Kunden treffen Entscheidungen nicht nur aus ökonomischen Gründen, um einen Bedarf oder ein Bedürfnis zu erfüllen. Denn ergänzend zu den Phasen des klassischen Kaufentscheidungsprozesses gewinnen auch ökologische und soziale Aspekte zunehmend an Bedeutung. Was aber ist den Kunden Nachhaltigkeit wert? Und wie kann eine Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Aspekte eines Produktes oder einer Dienstleistung ermittelt werden?
Wie können Unternehmen energiesparendes, ressourceneffizientes und klimafreundliches Verhalten unterstützen? Der Vortrag von Andreas Löschel, Umweltökonom und Professor für Mikroökonomik der Universität Münster mit dem Schwerpunkt Energie- und Ressourcenökonomik, diskutiert diese Fragen und stellt Beispiele aus Wissenschaft und Praxis vor.
Nachhaltigkeit: Definition & Was jeder von uns tun kannDennisSchmid3
Hier erfahrt ihr, wie der inflationär verwendete Begriff eigentlich definiert werden kann.
Außerdem gebe ich Tipps, was man konkret im Alltag tun kann, um nachhaltiger und umweltbewusster zu leben!
Prof. Dr. Peter Seeger: Nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität – „Gut und fair leben"
Weitere Informationen zum ScienceWednesday:
http://ikum.h-da.de/veranstaltungen/sciencewednesday/
Dr. Annett Baumast: Nachhaltigkeit im KulturbetriebRaabe Verlag
Bei diesen Seiten handelt es sich um eine Leseprobe des Werkes 'Kulturmanagement & Kulturpolitik'. Um den Beitrag vollständig zu lesen, melden Sie sich bitte auf www.kulturmanagement-portal.de an. Hier können Sie gegen eine Jahresnutzungsgebühr alle Beiträge des Handbuches einsehen und herunterladen! Viel Spaß beim Stöbern!
PS: Auf www.kulturmanagement-portal.de finden Sie auch komplette Beiträge zum kostenlosen Download.
Gesellschaftliche Verantwortung hat viele Facetten und schließt unter anderem soziale, kulturelle und ökologische Aspekte ein.
Neben dem eigenen Wohlergehen rückt die Achtsamkeit gegenüber unseren Nächsten wieder mehr in den gesellschaftlichen Fokus.
So geht Tanja Köhler, Diplom-Psychologin, Autorin und Expertin für Veränderungsprozesse, der Frage nach, ist ‚Corporate Social Responsibility“ lediglich ein Schönwetterthema oder eine unternehmerische Haltung, die das Unternehmen, die Mitarbeiter UND die Gesellschaft gleichermaßen voranbringen? Und was genau bedeutet eigentlich „Soziale Nachhaltigkeit“ für die Veranstaltungsbranche?
Thomas Vuk aus dem Fachbereich Kultur und Sport der Stadt Waiblingen greift das Thema „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt – Diversität als Chance“ auf und zeigt anhand des Praxisbeispiels „Waiblinger Netzwerkmodell“, dass es eine zentrale
Zukunftsaufgabe unserer Gesellschaft ist, Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Ein inspirierendes Projekt ganz anderer Art stellt Iris Lanz des Berlin Convention Office (visitBerlin) vor: Mit „MEET+CHANGE“ hat die Repräsentanz der Kongressdestination Berlin ein einzigartiges Angebot geschaffen. So werden Räumlichkeiten von sozialen und kulturellen Einrichtungen in Berlin für Veranstaltungen an Unternehmen vermittelt, denen Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement wichtig sind, um nachhaltig positiven Einfluss auf die lokale Infrastruktur zu nehmen.
Das Thema Barrierefreiheit auf Veranstaltungen basiert nicht nur auf sozialen Aspekten, sondern muss auch technische Voraussetzungen erfüllen. Dabei birgt die barrierefreie Gestaltung von Kongress- und Veranstaltungsstätten einige Herausforderungen. Greifbare Praxistipps für die technische Umsetzung geben dazu Natascha Thery von der Inklusion AG sowie Andy Bielz vom Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center.
Beispiel der Messe „SightCity“ zeigen die Experten Möglichkeiten und Vorteile der barrierefreien Ausrichtung von Veranstaltungen auf und erklären, wie es gelingt, Voraussetzungen und Vorgaben wie DIN-Normen zu erfüllen aber gleichzeitig das operative Hotelgeschäft aufrecht zu erhalten. Zudem erhalten die Teilnehmer Tipps zur Praxisanwendung für den temporären Einsatz eines taktilen Leitsystems, für die Implementierung von Bodenindikatoren und Markierungen, Beschilderung sowie Sensibilisierung der Mitarbeiter. Weitere Projekte wie Maimarkt, Ausstellungen und Tagesveranstaltungen werden im Vergleich dargestellt, um am Beispiel verschiedener Formate die technischen Umsetzungsmöglichkeiten für barrierefreie Veranstaltungen zu veranschaulichen.
Nachhaltiges Denken und Handeln wird im gesellschaftlichen und unternehmerischen Kontext immer wichtiger. So ist Unternehmensverantwortung für Auftraggeber aller Branchen ein immer wichtiger werdender Faktor. Wie sehr der Anspruch an eine sozial verträgliche und umweltbewusste Lebens- und Arbeitswelt auch das Kongress,- Event- und Tagungsbusiness beeinflusst, darüber referiert Nachhaltigkeitsexperte Jürgen May von der Unternehmensberatung 2bdifferent.
Jürgen May zeigt auf, dass die Bewertung von potenziellen Partnern sowie die Auftragsvergabe künftig stärker davon abhängig gemacht wird, wie nachhaltig die Auftragnehmer wirtschaften und erklärt den aktuellen Zusammenhang mit der EU Nachhaltigkeits-Berichtspflicht 2017.
Energieeffizienzmaßnahmen und Energiemanagementsysteme für Messe- und Hotelbetriebe
Im Gegensatz zur energieintensiven produzierenden Industrie erfahren Messe- und Hotelbetreiber praktisch keine steuerlichen Reduktionen oder Umlagereduktionen durch Audits oder Zertifikate. Dennoch oder sogar gerade deshalb sind Energieeffizienzmaßnahmen und auch Energiemanagementsysteme wichtig, um die Energiekosten zu reduzieren – und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag um nachhaltig zu wirtschaften.
Matthias Lisson von der TOTAL Energieeffizienz Agentur präsentiert am Beispiel von Messe- und Hotelbetrieben Praxisanwendungen, die mit investiven, aber auch mit nicht-investiven Maßnahmen erreichen den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und mit die bestehenden Versorgungsanlagen im energetischen Optimum zu betreiben.
Herr Lisson zeigt die Umsetzung an Praxisbeispielen der Messe Berlin und Messe Friedrichshafen.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Nachhaltiges Denken und Handeln wird im gesellschaftlichen und unternehmerischen Kontext immer wichtiger. So ist Unternehmensverantwortung für Auftraggeber aller Branchen ein immer wichtiger werdender Faktor. Wie sehr der Anspruch an eine sozial verträgliche und umweltbewusste Lebens- und Arbeitswelt auch das Kongress,- Event- und Tagungsbusiness beeinflusst, darüber referiert Nachhaltigkeitsexperte Jürgen May von der Unternehmensberatung 2bdifferent.
Jürgen May zeigt auf, dass die Bewertung von potenziellen Partnern sowie die Auftragsvergabe künftig stärker davon abhängig gemacht wird, wie nachhaltig die Auftragnehmer wirtschaften und erklärt den aktuellen Zusammenhang mit der EU Nachhaltigkeits-Berichtspflicht 2017.
Energieeffizienzmaßnahmen und Energiemanagementsysteme für Messe- und Hotelbetriebe
Im Gegensatz zur energieintensiven produzierenden Industrie erfahren Messe- und Hotelbetreiber praktisch keine steuerlichen Reduktionen oder Umlagereduktionen durch Audits oder Zertifikate. Dennoch oder sogar gerade deshalb sind Energieeffizienzmaßnahmen und auch Energiemanagementsysteme wichtig, um die Energiekosten zu reduzieren – und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag um nachhaltig zu wirtschaften.
Matthias Lisson von der TOTAL Energieeffizienz Agentur präsentiert am Beispiel von Messe- und Hotelbetrieben Praxisanwendungen, die mit investiven, aber auch mit nicht-investiven Maßnahmen erreichen den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und mit die bestehenden Versorgungsanlagen im energetischen Optimum zu betreiben.
Herr Lisson zeigt die Umsetzung an Praxisbeispielen der Messe Berlin und Messe Friedrichshafen.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Gesellschaftliche Verantwortung hat viele Facetten und schließt unter anderem soziale, kulturelle und ökologische Aspekte ein.
Neben dem eigenen Wohlergehen rückt die Achtsamkeit gegenüber unseren Nächsten wieder mehr in den gesellschaftlichen Fokus.
So geht Tanja Köhler, Diplom-Psychologin, Autorin und Expertin für Veränderungsprozesse, der Frage nach, ist ‚Corporate Social Responsibility“ lediglich ein Schönwetterthema oder eine unternehmerische Haltung, die das Unternehmen, die Mitarbeiter UND die Gesellschaft gleichermaßen voranbringen? Und was genau bedeutet eigentlich „Soziale Nachhaltigkeit“ für die Veranstaltungsbranche?
Thomas Vuk aus dem Fachbereich Kultur und Sport der Stadt Waiblingen greift zusammen mit Robert Steinbock von der Agentur für Arbeit das Thema „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt – Diversität als Chance“ auf und zeigt anhand des Praxisbeispiels „Waiblinger Netzwerkmodell“, dass es eine zentrale
Zukunftsaufgabe unserer Gesellschaft ist, Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Ein inspirierendes Projekt ganz anderer Art stellt Iris Lanz des Berlin Convention Office (visitBerlin) vor: Mit „MEET+CHANGE“ hat die Repräsentanz der Kongressdestination Berlin ein einzigartiges Angebot geschaffen. So werden Räumlichkeiten von sozialen und kulturellen Einrichtungen in Berlin für Veranstaltungen an Unternehmen vermittelt, denen Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement wichtig sind, um nachhaltig positiven Einfluss auf die lokale Infrastruktur zu nehmen.
Nachhaltigkeit: Definition & Was jeder von uns tun kannDennisSchmid3
Hier erfahrt ihr, wie der inflationär verwendete Begriff eigentlich definiert werden kann.
Außerdem gebe ich Tipps, was man konkret im Alltag tun kann, um nachhaltiger und umweltbewusster zu leben!
Prof. Dr. Peter Seeger: Nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität – „Gut und fair leben"
Weitere Informationen zum ScienceWednesday:
http://ikum.h-da.de/veranstaltungen/sciencewednesday/
Dr. Annett Baumast: Nachhaltigkeit im KulturbetriebRaabe Verlag
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Gesellschaftliche Verantwortung hat viele Facetten und schließt unter anderem soziale, kulturelle und ökologische Aspekte ein.
Neben dem eigenen Wohlergehen rückt die Achtsamkeit gegenüber unseren Nächsten wieder mehr in den gesellschaftlichen Fokus.
So geht Tanja Köhler, Diplom-Psychologin, Autorin und Expertin für Veränderungsprozesse, der Frage nach, ist ‚Corporate Social Responsibility“ lediglich ein Schönwetterthema oder eine unternehmerische Haltung, die das Unternehmen, die Mitarbeiter UND die Gesellschaft gleichermaßen voranbringen? Und was genau bedeutet eigentlich „Soziale Nachhaltigkeit“ für die Veranstaltungsbranche?
Thomas Vuk aus dem Fachbereich Kultur und Sport der Stadt Waiblingen greift das Thema „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt – Diversität als Chance“ auf und zeigt anhand des Praxisbeispiels „Waiblinger Netzwerkmodell“, dass es eine zentrale
Zukunftsaufgabe unserer Gesellschaft ist, Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Ein inspirierendes Projekt ganz anderer Art stellt Iris Lanz des Berlin Convention Office (visitBerlin) vor: Mit „MEET+CHANGE“ hat die Repräsentanz der Kongressdestination Berlin ein einzigartiges Angebot geschaffen. So werden Räumlichkeiten von sozialen und kulturellen Einrichtungen in Berlin für Veranstaltungen an Unternehmen vermittelt, denen Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement wichtig sind, um nachhaltig positiven Einfluss auf die lokale Infrastruktur zu nehmen.
Das Thema Barrierefreiheit auf Veranstaltungen basiert nicht nur auf sozialen Aspekten, sondern muss auch technische Voraussetzungen erfüllen. Dabei birgt die barrierefreie Gestaltung von Kongress- und Veranstaltungsstätten einige Herausforderungen. Greifbare Praxistipps für die technische Umsetzung geben dazu Natascha Thery von der Inklusion AG sowie Andy Bielz vom Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center.
Beispiel der Messe „SightCity“ zeigen die Experten Möglichkeiten und Vorteile der barrierefreien Ausrichtung von Veranstaltungen auf und erklären, wie es gelingt, Voraussetzungen und Vorgaben wie DIN-Normen zu erfüllen aber gleichzeitig das operative Hotelgeschäft aufrecht zu erhalten. Zudem erhalten die Teilnehmer Tipps zur Praxisanwendung für den temporären Einsatz eines taktilen Leitsystems, für die Implementierung von Bodenindikatoren und Markierungen, Beschilderung sowie Sensibilisierung der Mitarbeiter. Weitere Projekte wie Maimarkt, Ausstellungen und Tagesveranstaltungen werden im Vergleich dargestellt, um am Beispiel verschiedener Formate die technischen Umsetzungsmöglichkeiten für barrierefreie Veranstaltungen zu veranschaulichen.
Nachhaltiges Denken und Handeln wird im gesellschaftlichen und unternehmerischen Kontext immer wichtiger. So ist Unternehmensverantwortung für Auftraggeber aller Branchen ein immer wichtiger werdender Faktor. Wie sehr der Anspruch an eine sozial verträgliche und umweltbewusste Lebens- und Arbeitswelt auch das Kongress,- Event- und Tagungsbusiness beeinflusst, darüber referiert Nachhaltigkeitsexperte Jürgen May von der Unternehmensberatung 2bdifferent.
Jürgen May zeigt auf, dass die Bewertung von potenziellen Partnern sowie die Auftragsvergabe künftig stärker davon abhängig gemacht wird, wie nachhaltig die Auftragnehmer wirtschaften und erklärt den aktuellen Zusammenhang mit der EU Nachhaltigkeits-Berichtspflicht 2017.
Energieeffizienzmaßnahmen und Energiemanagementsysteme für Messe- und Hotelbetriebe
Im Gegensatz zur energieintensiven produzierenden Industrie erfahren Messe- und Hotelbetreiber praktisch keine steuerlichen Reduktionen oder Umlagereduktionen durch Audits oder Zertifikate. Dennoch oder sogar gerade deshalb sind Energieeffizienzmaßnahmen und auch Energiemanagementsysteme wichtig, um die Energiekosten zu reduzieren – und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag um nachhaltig zu wirtschaften.
Matthias Lisson von der TOTAL Energieeffizienz Agentur präsentiert am Beispiel von Messe- und Hotelbetrieben Praxisanwendungen, die mit investiven, aber auch mit nicht-investiven Maßnahmen erreichen den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und mit die bestehenden Versorgungsanlagen im energetischen Optimum zu betreiben.
Herr Lisson zeigt die Umsetzung an Praxisbeispielen der Messe Berlin und Messe Friedrichshafen.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Nachhaltiges Denken und Handeln wird im gesellschaftlichen und unternehmerischen Kontext immer wichtiger. So ist Unternehmensverantwortung für Auftraggeber aller Branchen ein immer wichtiger werdender Faktor. Wie sehr der Anspruch an eine sozial verträgliche und umweltbewusste Lebens- und Arbeitswelt auch das Kongress,- Event- und Tagungsbusiness beeinflusst, darüber referiert Nachhaltigkeitsexperte Jürgen May von der Unternehmensberatung 2bdifferent.
Jürgen May zeigt auf, dass die Bewertung von potenziellen Partnern sowie die Auftragsvergabe künftig stärker davon abhängig gemacht wird, wie nachhaltig die Auftragnehmer wirtschaften und erklärt den aktuellen Zusammenhang mit der EU Nachhaltigkeits-Berichtspflicht 2017.
Energieeffizienzmaßnahmen und Energiemanagementsysteme für Messe- und Hotelbetriebe
Im Gegensatz zur energieintensiven produzierenden Industrie erfahren Messe- und Hotelbetreiber praktisch keine steuerlichen Reduktionen oder Umlagereduktionen durch Audits oder Zertifikate. Dennoch oder sogar gerade deshalb sind Energieeffizienzmaßnahmen und auch Energiemanagementsysteme wichtig, um die Energiekosten zu reduzieren – und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag um nachhaltig zu wirtschaften.
Matthias Lisson von der TOTAL Energieeffizienz Agentur präsentiert am Beispiel von Messe- und Hotelbetrieben Praxisanwendungen, die mit investiven, aber auch mit nicht-investiven Maßnahmen erreichen den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und mit die bestehenden Versorgungsanlagen im energetischen Optimum zu betreiben.
Herr Lisson zeigt die Umsetzung an Praxisbeispielen der Messe Berlin und Messe Friedrichshafen.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Gesellschaftliche Verantwortung hat viele Facetten und schließt unter anderem soziale, kulturelle und ökologische Aspekte ein.
Neben dem eigenen Wohlergehen rückt die Achtsamkeit gegenüber unseren Nächsten wieder mehr in den gesellschaftlichen Fokus.
So geht Tanja Köhler, Diplom-Psychologin, Autorin und Expertin für Veränderungsprozesse, der Frage nach, ist ‚Corporate Social Responsibility“ lediglich ein Schönwetterthema oder eine unternehmerische Haltung, die das Unternehmen, die Mitarbeiter UND die Gesellschaft gleichermaßen voranbringen? Und was genau bedeutet eigentlich „Soziale Nachhaltigkeit“ für die Veranstaltungsbranche?
Thomas Vuk aus dem Fachbereich Kultur und Sport der Stadt Waiblingen greift zusammen mit Robert Steinbock von der Agentur für Arbeit das Thema „Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt – Diversität als Chance“ auf und zeigt anhand des Praxisbeispiels „Waiblinger Netzwerkmodell“, dass es eine zentrale
Zukunftsaufgabe unserer Gesellschaft ist, Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Ein inspirierendes Projekt ganz anderer Art stellt Iris Lanz des Berlin Convention Office (visitBerlin) vor: Mit „MEET+CHANGE“ hat die Repräsentanz der Kongressdestination Berlin ein einzigartiges Angebot geschaffen. So werden Räumlichkeiten von sozialen und kulturellen Einrichtungen in Berlin für Veranstaltungen an Unternehmen vermittelt, denen Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement wichtig sind, um nachhaltig positiven Einfluss auf die lokale Infrastruktur zu nehmen.
Das Thema Barrierefreiheit auf Veranstaltungen basiert nicht nur auf sozialen Aspekten, sondern muss auch technische Voraussetzungen erfüllen. Dabei birgt die barrierefreie Gestaltung von Kongress- und Veranstaltungsstätten einige Herausforderungen. Greifbare Praxistipps für die technische Umsetzung geben dazu Natascha Thery von der Inklusion AG sowie Andy Bielz vom Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center.
Beispiel der Messe „SightCity“ zeigen die Experten Möglichkeiten und Vorteile der barrierefreien Ausrichtung von Veranstaltungen auf und erklären, wie es gelingt, Voraussetzungen und Vorgaben wie DIN-Normen zu erfüllen aber gleichzeitig das operative Hotelgeschäft aufrecht zu erhalten. Zudem erhalten die Teilnehmer Tipps zur Praxisanwendung für den temporären Einsatz eines taktilen Leitsystems, für die Implementierung von Bodenindikatoren und Markierungen, Beschilderung sowie Sensibilisierung der Mitarbeiter. Weitere Projekte wie Maimarkt, Ausstellungen und Tagesveranstaltungen werden im Vergleich dargestellt, um am Beispiel verschiedener Formate die technischen Umsetzungsmöglichkeiten für barrierefreie Veranstaltungen zu veranschaulichen.
Nachhaltige und energiesparende Veranstaltungs- und Bühnentechnik wie Beleuchtung, Ton, Übertragungselektronik und Kommunikationstechnik haben längst Einzug in moderne Tagungsstätten erhalten. Dennoch finden sich bei über drei Millionen großen und kleinen Events in Deutschland nach wie vor zahlreiche Nachhaltigkeitssünden in punkto technischer Ausstattung. Der Naturwissenschaftler Markus Stadler von der satis&fy AG Deutschland ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit vor der Bühne nicht Halt machen darf.
In seinem Vortrag zeigt der Nachhaltigkeitsexperte anhand von praktischen Beispielen auf, dass moderne Eventgestaltung auf hohem Qualitätslevel nachhaltig umsetzbar ist. Mit modernen nachhaltigen Produkten, Geräten und Ideen zu arbeiten, bedeutet up-to-date zu sein und neben dem Design und den Kosten eben auch die Umwelt im Blick zu haben. Mit großer Begeisterung wird er aufzeigen, dass der weitverbreitete Glaube in der Tagungs- und Kongressbranche, dass Nachhaltigkeit ein Verlust an Qualität und Modernität zur Folge hat, längst Schnee von gestern ist.
Martina Maly-Geschäftsführerin von Michaeler & Partner - "Umweltzertifikate ...Andreas Oberenzer
Martina Maly – Geschäftsführerin von Michaeler & Partner
Vortrag im Rahmen der 4. Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz (12. – 13. September,2011 Naturhotel Steinschaler Dörfl, Pielachtal):
“Umweltzertifikate für Hotel- & Tourismusimmobilien – ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig?.“
Nachhaltigkeitszertifikate müssen für Gäste und Mitarbeiter nachvollziehbar,erlebbar und authentisch sein. Das Zertifikat soll Vertrauen auf den ersten Blick schaffen sowie Behaglichkeit und Umweltbewusstsein garantieren. Einerseits geht es darum, schon bei der Planung und Architektur auf die Auswahl der richtigen Baumaterialien zu achten und die lokalen Gegebenheiten mit einzubeziehen, um langfristig eine regionale Wertschöpfung zu erzielen. Andererseits können durch die Einführung eines Umweltzertifikates Einsparungspotentiale erkannt werden. Zudem trägt die Implementierung von jährlichen „Performance-goals“ zu einer Qualitätssteigerung bei.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Der Grundstein bei der Planung eines nachhaltigen Events ist bereits die Wahl einer geeigneten Location. Voraussetzung für eine nachhaltige Gebäudearchitektur ist es, Ästhetik, Hightech und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. So müssen Ressourcen schonende Baumaterialien effizient eingesetzt werden, verbrauchsarme Technologien zur Energie- und Emissionsreduktion in das architektonische Konzept einfließen, nachhaltiges Gebäudemanagement und Instandhaltung sowie energiesparende Veranstaltungstechnik berücksichtigt werden.
Diesen Themen widmen sich vier Impulsvorträge mit anschließenden Paneldiskussionen: Der auf Konferenzgebäude spezialisierte Architekt Klaus Lenz gibt einen Überblick zu effektiven nachhaltigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie deren Kosten und Umsetzungsdauer. Matthias Ehrentraut von Eco Rail Innovation/DB Eco Rail wird am Beispiel des Südkreuz Berlin aufzeigen, welche innovativen Ideen zur nachhaltigen Energieversorgung von großen Gebäudekomplexen heutzutage bereits umsetzbar sind. Heiner Betz von der Köln Kongress GmbH beleuchtet am Praxisbeispiel der Flora Köln die Perspektive eines Kongresshausbetreibers im Sanierungsprozess. Prof. Dr. Markus Große-Ophoff vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation stellt Finanzierungsmöglichkeiten für nachhaltige Sanierungen und Modernisierungen vor.
Nachhaltiges Denken und Handeln wird im gesellschaftlichen und unternehmerischen Kontext immer wichtiger. So ist Unternehmensverantwortung für Auftraggeber aller Branchen ein immer wichtiger werdender Faktor. Wie sehr der Anspruch an eine sozial verträgliche und umweltbewusste Lebens- und Arbeitswelt auch das Kongress,- Event- und Tagungsbusiness beeinflusst, darüber referiert Nachhaltigkeitsexperte Jürgen May von der Unternehmensberatung 2bdifferent.
Jürgen May zeigt auf, dass die Bewertung von potenziellen Partnern sowie die Auftragsvergabe künftig stärker davon abhängig gemacht wird, wie nachhaltig die Auftragnehmer wirtschaften und erklärt den aktuellen Zusammenhang mit der EU Nachhaltigkeits-Berichtspflicht 2017.
Energieeffizienzmaßnahmen und Energiemanagementsysteme für Messe- und Hotelbetriebe
Im Gegensatz zur energieintensiven produzierenden Industrie erfahren Messe- und Hotelbetreiber praktisch keine steuerlichen Reduktionen oder Umlagereduktionen durch Audits oder Zertifikate. Dennoch oder sogar gerade deshalb sind Energieeffizienzmaßnahmen und auch Energiemanagementsysteme wichtig, um die Energiekosten zu reduzieren – und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag um nachhaltig zu wirtschaften.
Matthias Lisson von der TOTAL Energieeffizienz Agentur präsentiert am Beispiel von Messe- und Hotelbetrieben Praxisanwendungen, die mit investiven, aber auch mit nicht-investiven Maßnahmen erreichen den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und mit die bestehenden Versorgungsanlagen im energetischen Optimum zu betreiben.
Herr Lisson zeigt die Umsetzung an Praxisbeispielen der Messe Berlin und Messe Friedrichshafen.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Organizational behavior (OB) is the study of how individuals and groups act within organizations and how organizations manage their environments. OB focuses on improving productivity by understanding employee behavior and predicting human behavior in organizations. Behavior is generally predictable but depends on circumstances. To study OB effectively requires a systematic, evidence-based approach rather than just common sense. OB draws from various disciplines like psychology, sociology, and political science to analyze behavior at the individual, group, and organizational levels.
This document summarizes key concepts from an introduction to organizational behavior course. It defines organizational behavior as the study of human behavior in organizational settings and how it interfaces with the organization. It discusses different models of OB and the major contributing disciplines. It also summarizes several seminal studies including the Hawthorne experiments which highlighted the importance of social and psychological factors in organizations.
#Nachhaltigkeit #Ressourcenmanagement #Steiermark #Zukunft #Kreislauf #Umweltschutz #Foodsharing #EssbarerGarten #Klimaschutz #GreenDesign
Magazin der FG Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der WKO Steiermark, Graz im November 2016
Das "Klimanotstands-Zentrum Jena" stellt sich vor. Es wird von einer Initiativgruppe betrieben, die anstrebt, in einem eigenen Raum klimabezogene Aufklärung, Debatten und Projekte zu ermöglichen.
Das Thema Barrierefreiheit auf Veranstaltungen basiert nicht nur auf sozialen Aspekten, sondern muss auch technische Voraussetzungen erfüllen. Dabei birgt die barrierefreie Gestaltung von Kongress- und Veranstaltungsstätten einige Herausforderungen. Greifbare Praxistipps für die technische Umsetzung geben dazu Natascha Thery von der Inklusion AG sowie Andy Bielz vom Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center.
Beispiel der Messe „SightCity“ zeigen die Experten Möglichkeiten und Vorteile der barrierefreien Ausrichtung von Veranstaltungen auf und erklären, wie es gelingt, Voraussetzungen und Vorgaben wie DIN-Normen zu erfüllen aber gleichzeitig das operative Hotelgeschäft aufrecht zu erhalten. Zudem erhalten die Teilnehmer Tipps zur Praxisanwendung für den temporären Einsatz eines taktilen Leitsystems, für die Implementierung von Bodenindikatoren und Markierungen, Beschilderung sowie Sensibilisierung der Mitarbeiter. Weitere Projekte wie Maimarkt, Ausstellungen und Tagesveranstaltungen werden im Vergleich dargestellt, um am Beispiel verschiedener Formate die technischen Umsetzungsmöglichkeiten für barrierefreie Veranstaltungen zu veranschaulichen.
Nachhaltige und energiesparende Veranstaltungs- und Bühnentechnik wie Beleuchtung, Ton, Übertragungselektronik und Kommunikationstechnik haben längst Einzug in moderne Tagungsstätten erhalten. Dennoch finden sich bei über drei Millionen großen und kleinen Events in Deutschland nach wie vor zahlreiche Nachhaltigkeitssünden in punkto technischer Ausstattung. Der Naturwissenschaftler Markus Stadler von der satis&fy AG Deutschland ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit vor der Bühne nicht Halt machen darf.
In seinem Vortrag zeigt der Nachhaltigkeitsexperte anhand von praktischen Beispielen auf, dass moderne Eventgestaltung auf hohem Qualitätslevel nachhaltig umsetzbar ist. Mit modernen nachhaltigen Produkten, Geräten und Ideen zu arbeiten, bedeutet up-to-date zu sein und neben dem Design und den Kosten eben auch die Umwelt im Blick zu haben. Mit großer Begeisterung wird er aufzeigen, dass der weitverbreitete Glaube in der Tagungs- und Kongressbranche, dass Nachhaltigkeit ein Verlust an Qualität und Modernität zur Folge hat, längst Schnee von gestern ist.
Martina Maly-Geschäftsführerin von Michaeler & Partner - "Umweltzertifikate ...Andreas Oberenzer
Martina Maly – Geschäftsführerin von Michaeler & Partner
Vortrag im Rahmen der 4. Mostviertler Nachhaltigkeitskonferenz (12. – 13. September,2011 Naturhotel Steinschaler Dörfl, Pielachtal):
“Umweltzertifikate für Hotel- & Tourismusimmobilien – ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig?.“
Nachhaltigkeitszertifikate müssen für Gäste und Mitarbeiter nachvollziehbar,erlebbar und authentisch sein. Das Zertifikat soll Vertrauen auf den ersten Blick schaffen sowie Behaglichkeit und Umweltbewusstsein garantieren. Einerseits geht es darum, schon bei der Planung und Architektur auf die Auswahl der richtigen Baumaterialien zu achten und die lokalen Gegebenheiten mit einzubeziehen, um langfristig eine regionale Wertschöpfung zu erzielen. Andererseits können durch die Einführung eines Umweltzertifikates Einsparungspotentiale erkannt werden. Zudem trägt die Implementierung von jährlichen „Performance-goals“ zu einer Qualitätssteigerung bei.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Der Grundstein bei der Planung eines nachhaltigen Events ist bereits die Wahl einer geeigneten Location. Voraussetzung für eine nachhaltige Gebäudearchitektur ist es, Ästhetik, Hightech und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. So müssen Ressourcen schonende Baumaterialien effizient eingesetzt werden, verbrauchsarme Technologien zur Energie- und Emissionsreduktion in das architektonische Konzept einfließen, nachhaltiges Gebäudemanagement und Instandhaltung sowie energiesparende Veranstaltungstechnik berücksichtigt werden.
Diesen Themen widmen sich vier Impulsvorträge mit anschließenden Paneldiskussionen: Der auf Konferenzgebäude spezialisierte Architekt Klaus Lenz gibt einen Überblick zu effektiven nachhaltigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie deren Kosten und Umsetzungsdauer. Matthias Ehrentraut von Eco Rail Innovation/DB Eco Rail wird am Beispiel des Südkreuz Berlin aufzeigen, welche innovativen Ideen zur nachhaltigen Energieversorgung von großen Gebäudekomplexen heutzutage bereits umsetzbar sind. Heiner Betz von der Köln Kongress GmbH beleuchtet am Praxisbeispiel der Flora Köln die Perspektive eines Kongresshausbetreibers im Sanierungsprozess. Prof. Dr. Markus Große-Ophoff vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation stellt Finanzierungsmöglichkeiten für nachhaltige Sanierungen und Modernisierungen vor.
Nachhaltiges Denken und Handeln wird im gesellschaftlichen und unternehmerischen Kontext immer wichtiger. So ist Unternehmensverantwortung für Auftraggeber aller Branchen ein immer wichtiger werdender Faktor. Wie sehr der Anspruch an eine sozial verträgliche und umweltbewusste Lebens- und Arbeitswelt auch das Kongress,- Event- und Tagungsbusiness beeinflusst, darüber referiert Nachhaltigkeitsexperte Jürgen May von der Unternehmensberatung 2bdifferent.
Jürgen May zeigt auf, dass die Bewertung von potenziellen Partnern sowie die Auftragsvergabe künftig stärker davon abhängig gemacht wird, wie nachhaltig die Auftragnehmer wirtschaften und erklärt den aktuellen Zusammenhang mit der EU Nachhaltigkeits-Berichtspflicht 2017.
Energieeffizienzmaßnahmen und Energiemanagementsysteme für Messe- und Hotelbetriebe
Im Gegensatz zur energieintensiven produzierenden Industrie erfahren Messe- und Hotelbetreiber praktisch keine steuerlichen Reduktionen oder Umlagereduktionen durch Audits oder Zertifikate. Dennoch oder sogar gerade deshalb sind Energieeffizienzmaßnahmen und auch Energiemanagementsysteme wichtig, um die Energiekosten zu reduzieren – und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag um nachhaltig zu wirtschaften.
Matthias Lisson von der TOTAL Energieeffizienz Agentur präsentiert am Beispiel von Messe- und Hotelbetrieben Praxisanwendungen, die mit investiven, aber auch mit nicht-investiven Maßnahmen erreichen den Energieverbrauch nachhaltig zu senken und mit die bestehenden Versorgungsanlagen im energetischen Optimum zu betreiben.
Herr Lisson zeigt die Umsetzung an Praxisbeispielen der Messe Berlin und Messe Friedrichshafen.
Dass Nachhaltigkeit im Unternehmen auch in der Branche des Event-Caterings längst kein optionaler Bonuspunkt mehr ist, weiß auch Stephanie Forstner von der lemonpie Event- & Messecatering GmbH zu berichten. Sie erklärt verantwortliches Handeln als eine Unternehmensstruktur mit sensibilisierten Mitarbeitern und dem ständigen Streben nach Optimierung im Wertesystem der Nachhaltigkeit. Johanna Quatmann, Senior-Beraterin der Kreativagentur Pulsmacher, beschreibt in ihrem Vortrag, wie das Thema Nachhaltigkeit im Kontext der Live-Kommunikation intern und extern kommuniziert werden kann und möchte Mut machen, den ersten Schritt hin zu einer nachhaltigen Unternehmensführung zu wagen.
Organizational behavior (OB) is the study of how individuals and groups act within organizations and how organizations manage their environments. OB focuses on improving productivity by understanding employee behavior and predicting human behavior in organizations. Behavior is generally predictable but depends on circumstances. To study OB effectively requires a systematic, evidence-based approach rather than just common sense. OB draws from various disciplines like psychology, sociology, and political science to analyze behavior at the individual, group, and organizational levels.
This document summarizes key concepts from an introduction to organizational behavior course. It defines organizational behavior as the study of human behavior in organizational settings and how it interfaces with the organization. It discusses different models of OB and the major contributing disciplines. It also summarizes several seminal studies including the Hawthorne experiments which highlighted the importance of social and psychological factors in organizations.
#Nachhaltigkeit #Ressourcenmanagement #Steiermark #Zukunft #Kreislauf #Umweltschutz #Foodsharing #EssbarerGarten #Klimaschutz #GreenDesign
Magazin der FG Entsorgungs- und Ressourcenmanagement in der WKO Steiermark, Graz im November 2016
Das "Klimanotstands-Zentrum Jena" stellt sich vor. Es wird von einer Initiativgruppe betrieben, die anstrebt, in einem eigenen Raum klimabezogene Aufklärung, Debatten und Projekte zu ermöglichen.
Nachhaltigkeit - Ein Thema das in aller Munde ist. Was aber genau bedeutet es? Welchen Stellenwert hat eine nachhaltige Lebensführung für die Deutschen?
Die Folien zum Referat von Prof. Dr. Rolf Kreibich (Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung) anlässlich der neXTkonferenz 2.0 am 11.09.2010 zum Thema "Die großen Herausforderungen und Grundlagen für die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaft und Wirtschaft"
Der Grüne Aal iat ein Umweltmanagementsystem für Schulen. Als Projekt der Bildung für Nachhaltige Entwicklung von UNESCO und Nachhaltigkeitsrat ausgezeichnet.
Haben Sie sich im Arbeitsalltag auch schon die Frage gestellt, was die digitale Transformation eigentlich für Führungskräfte bedeutet?
Markus Weidner wird in einem kurzen Einstiegsvortrag über den Wandel der Führungsrolle berichten. Herr Marco Niebling und Frau Dr. Anja Wagner erzählen Ihnen, wie unkompliziert ein Veränderungsprozess und die darauffolgende die Anpassung im Unternehmen aussehen kann. Agiles Projektmanagement bei HEMA, oder auch Revolution auf Schwäbisch, und ein als „Top-Job“ ausgezeichneter „Top-Arbeitgeber 2018“ zeigen wie es geht.
Referenten:
Markus Weidner Qnigge GmbH
Marco Niebling, Hermann Maschinenbau GmbH
Dr. Anja Wagner, Best Western Plus Palatin Kongresshotel und Kulturzentrum
Klaus Michael Schindlmeier, Best Western Plus Palatin Kongresshotel und Kulturzentrum
Alle wollen agil werden, doch warum eigentlich? Erleben Sie für sich selbst, ob Agilität zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen könnte.
In diesem Workshop probieren Sie agiles Arbeiten mit der Design Thinking Methodik aus und entwickeln damit die Veranstaltungswelt von morgen. Was sind heutige Bedürfnisse und Probleme der Veranstaltungsteilnehmer? Wie könnten diese in der Zukunft ganz anders aussehen? Ganz im agilen Geist widmen Sie sich diesen Fragen in interdisziplinärer Teamarbeit, stellen den Nutzer in den Mittelpunkt und entwickeln handfeste Ideen anstatt nur zu diskutieren. Sie geben die Themen vor, sie entwickeln die Ideen! Der Workshop mit der Deutschen Bahn und der Innovationsagentur Kandoee endet mit der Vorstellung erster Prototypen der Veranstaltungsbranche von morgen.
Referenten:
Michael Birk – DB Vertrieb GmbH
Melanie Kotek – DB Vertrieb GmbH
Caroline Szymanksi – PHI 360
Der Mangel an fachlich qualifizierten Mitarbeitern ist deutlich spürbar. Wie gehen Unternehmen der Branche damit um? Unsere Best Practices aus den Bereichen Destination, Hotel, EU-Projekt und Ausbildungsinitiative zeigen auf, welche Ideen und Lösungsansätze in der Praxis gefördert werden – ob mit Einsatz von Zuwanderern, interner Umstrukturierung des Recruitings oder bereits bei der Ausbildung. Fakt ist: Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften können wir auch in Zukunft Veranstaltungen erfolgreich planen und durchführen. Mit unseren Beispielen sollen Sie vermittelt bekommen wie Sie schon jetzt dem Fachkräftemangel entgegenwirken können – mehr Aktion als Reaktion ist hier die Devise!
Referenten:
Klaus Fischer, Allgäu GmbH
Sebastian Schmidt, Upstalsboom Hotel & Freizeit GmbH & Co. KG
Linda Residovic, VPLT e.V.
Antje Münsterberg, Mainzplus Citymarketing GmbH
Roman Baumgartner, exxperteam GmbH
Der Mangel an fachlich qualifizierten Mitarbeitern ist deutlich spürbar. Wie gehen Unternehmen der Branche damit um? Unsere Best Practices aus den Bereichen Destination, Hotel, EU-Projekt und Ausbildungsinitiative zeigen auf, welche Ideen und Lösungsansätze in der Praxis gefördert werden – ob mit Einsatz von Zuwanderern, interner Umstrukturierung des Recruitings oder bereits bei der Ausbildung. Fakt ist: Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften können wir auch in Zukunft Veranstaltungen erfolgreich planen und durchführen. Mit unseren Beispielen sollen Sie vermittelt bekommen wie Sie schon jetzt dem Fachkräftemangel entgegenwirken können – mehr Aktion als Reaktion ist hier die Devise!
Referenten:
Klaus Fischer, Allgäu GmbH
Sebastian Schmidt, Upstalsboom Hotel & Freizeit GmbH & Co. KG
Linda Residovic, VPLT e.V.
Antje Münsterberg, Mainzplus Citymarketing GmbH
Roman Baumgartner
Das Convention Center muss ein lebendiger Teil der Stadt der Zukunft sein. Doch wie kann dies erreicht werden? Wie können wir einen interaktiven Austausch zwischen allen Stakeholdern schaffen? Klar ist, dass ein Convention Center und die Stadt miteinander interagieren müssen. Um die Vision zu erreichen, ein Convention Center zu schaffen, dass neben architektonischen und ökologischen Faktoren auch den „Faktor Mensch“ weiter in den Vordergrund rückt, muss dieses als ein in das urbane Geschehen integrierter Raum des interaktiven und lebendigen Austauschs zwischen allen Beteiligten, als ein Ort der Kommunikation gesehen werden. Im Rahmen dieses Workshops werden Handlungsfelder und gezielte Maßnahmen identifiziert, um diese Vision Realität werden zu lassen.
Referenten:
Prof. Dr. Lauren Uğur, Hochschule Heilbronn und Ihre Studenten
This document discusses experiments with democratic and agile organizational structures at Haufe-umantis AG. It describes how the company has experimented with leadership elections, democratic decision making on strategy, team recruiting, network cells, 360 degree feedbacks, and shared information. The goal is to transform the company from a traditional hierarchy to a more democratic and agile structure over 10,000 hours of experiments. It also discusses the challenges of transforming an organization from a traditional "command and control" structure.
In der Session legen wir den Sicherheitsfokus auf Destinationen. Welche Vorkehrungen müssen heutzutage getroffen werden? Wie ist die aktuelle Rechtslage? Diese und andere sicherheitsrelevante Fragen beantwortet Rechtsanwalt Volker Löhr in einem einführenden Fachvortrag, bevor ein ausgewähltes Beispiel als Best Practice dargestellt wird. Denn unter dem Eindruck des Terroranschlags in Berlin und den damit verbundenen – teilweise dramatischen – Erfahrungen seiner Mitglieder, haben die visitBerlin Convention Partner ein Krisenmanagement-Programm für Terroranschläge, Naturkatastrophen und andere Fälle höherer Gewalt erarbeitet. Ziel ist es, im Krisenfall schnell professionelle Unterstützung zu leisten und Hilfe von Mitgliedern für Mitglieder zu koordinieren. Entscheidungen, wie: „Soll ich die Veranstaltung abbrechen?“ und „Kann ich die Gäste nach Hause schicken?“ sind in solchen Situationen für den Einzelnen schwer zu treffen. Der Krisenstab der visitBerlin Convention Partner gewährt Ihnen Zugang zu Informationen, die solche Entscheidungen erleichtern können.
Referenten:
Volker Löhr – KanzleiLoehr
Iris Lanz – visitBerlin
Bernd Wiedemann – pcma gmbh, professional congress & marketing agency
Der Beruf des Eventmanagers und die Gestaltung von Veranstaltungen verändern sich durch Digitalisierung und technische Innovationen. Wissen Sie z.B. was Facial Recognition ist? Oder haben Sie schon einmal Chatboots, virtuelle Assistenten oder 3D-Visualisierung verwendet? Diskutieren Sie mit uns gemeinsam die unendlichen Möglichkeiten zur Gestaltung einer Veranstaltung und lernen Sie neue Tools kennen!
Referenten:
Doreen Biskup, VDVO e.V.
Armin Guellil, YouCastMe GmbH
Dr. Michael Liebmann, doo GmbH
Werner Schiffer, Fastlane GmbH
Sabine Reise – easyRaum
Haben Sie sich auch schon des Öfteren gefragt, was Content mit Mehr- und Nutzwert bedeutet, welche Kanäle sich für Ihren Cross-Channel-Marketing-Mix eignen und ob Sie mit dem Medium überhaupt Ihre Inhalte richtig transportieren und die richtige Zielgruppe erreichen? Dann stellen Sie sich gemeinsam mit anderen Teilnehmern diesen Fragen im Rahmen des Workshops. Von Profis aus dem Bereich Social Media, Storytelling und Newslettermarketing erhalten Sie aus erster Hand Tipps & Tricks für eine erfolgreiche moderne Kommunikation.
Ob Barcamp, Fish Bowl oder Fuck Up Night – diese „neuen“, meist interaktiven Event-Formate, sind in aller Munde und teils gehören sie schon zu den „klassisch neuen“ Formaten. Aber welche Prinzipien stecken eigentlich dahinter? Warum interessiert sich die Branche für sie? Und warum werden sie noch gar nicht so häufig umgesetzt, wie man vielleicht erwarten könnte?
In diesem Workshop erleben und gestalten Sie selbst ein interaktives Format. Hierbei erhalten Sie Details zum Format und seine Anwendung, die Sie in der Praxis anwenden können. Je nachdem, ob Sie eine Vorliebe für vorstrukturiertes oder selbstbestimmtes Arbeiten haben – wir haben mit den Formaten World Café und Open Space das passende für Sie in petto.
Versammlungsstätten verfügen über ein hohes Maß an technischer Ausstattung. Oft arbeiten dabei jedoch Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung wie beispielsweise Heizungs- und Lüftungsanlagen nicht in ihrem energetischen Optimum. Hier eröffnet sich gerade durch die Umsetzung nicht-investiver und gering-investiver Optimierungsmaßnahmen für den Anlagenbetreiber ein interessantes Potential zur Reduzierung der Energieverbräuche und damit zur Senkung seiner Energiekosten.
Mit Hilfe einer mobilen Messtechnik schaffen wir auf Basis einer hochauflösenden 24-Stunden-Messung Transparenz, erkennen Anlagenprobleme und heben das Energieeinsparpotential Ihrer Immobilie. Eine permanente Überwachung der Anlagentechnik und der Verbräuche über ein cloudbasiertes Portal erzeugt Transparenz im Energieverbrauch und gibt einen Überblick über Anlagenprobleme und anstehende Servicearbeiten. Sie liefert belastbare Informationen für einen mangelfreien und energieeffizienten Anlagenbetrieb. In unseren Diagnosen zeigten wir regelmäßig Energieeinsparpotenziale zwischen 10 % (nichtinvestive Maßnahmen) und 30 % (investive Maßnahmen) auf und versetzen Sie in die Lage nicht nur Kosten einzusparen sondern auch den Umweltschutz nachhaltig zu unterstützen.
Eintauchen in das, was die klassische Sektproduktion und modernes Standortmarketing ausmacht. Start ist im Marmorsaal von Henkell. Von dort geht es auf eine kombinierte Info- und Genuss-Tour,zunächst sieben Stockwerke tiefer, mitten in den historischen Stillweinkeller und das Sektmuseum. Der Weg führt uns danach in die im Mai 2017 eröffnete Sektmanufaktur – wer hierherkommt, der schaut zu, hört zu, schmeckt, erlebt.
Danach und währenddessen erfahren Sie zudem, wie wir es geschafft haben, in wenigen Jahren nunmehr jährlich 35.000 Besucher für Kellereiführungen und Events zu aktivieren und die Besucher nachhaltig für das Haus und die Marke zu begeistern.Und Sie erfahren zudem, welche Schritte geplant sind, um die positive Entwicklung fortzuschreiben. Erleben Sie eine prickelnde Kombination aus Information und Genuss.
Egal ob mit oder ohne eine Behinderung, ob alt oder jung – in einer inklusiven Gesellschaft ist es normal verschieden zu sein. Und jeder hat das gleiche Recht zur gesellschaftlichen Teilhabe in der Schule, am Arbeitsplatz oder bei Veranstaltungen und Kongressen. Voraussetzung dafür ist allerdings die bauliche und organisatorische Barrierefreiheit von Events. Dabei können schon kleine Maßnahmen eine große Wirkung erzielen und dafür sorgen, dass Besucher mit einer Behinderung gleichberechtigt an Veranstaltungen teilnehmen können.
Was Nachhaltigkeit in Bezug auf Barrierefreiheit bedeutet und welche Maßnahmen dabei zielführend sind, erklärt Christiane Link, eine querschnittsgelähmte Journalistin und Unternehmerin. Nach ihrem Impulsvortrag zum Thema Barrierefreiheit in der Veranstaltungsbranche leitet die ambitionierte Bloggerin einen Workshop zur Erarbeitung eines 10-Punkte-Plans für Veranstaltungshäuser zur Gewinnung von Eventteilnehmern mit Handicap.
Der Grundstein bei der Planung eines nachhaltigen Events ist bereits die Wahl einer geeigneten Location. Voraussetzung für eine nachhaltige Gebäudearchitektur ist es, Ästhetik, Hightech und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. So müssen Ressourcen schonende Baumaterialien effizient eingesetzt werden, verbrauchsarme Technologien zur Energie- und Emissionsreduktion in das architektonische Konzept einfließen, nachhaltiges Gebäudemanagement und Instandhaltung sowie energiesparende Veranstaltungstechnik berücksichtigt werden.
Diesen Themen widmen sich vier Impulsvorträge mit anschließenden Paneldiskussionen: Der auf Konferenzgebäude spezialisierte Architekt Klaus Lenz gibt einen Überblick zu effektiven nachhaltigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie deren Kosten und Umsetzungsdauer. Matthias Ehrentraut von Eco Rail Innovation/DB Eco Rail wird am Beispiel des Südkreuz Berlin aufzeigen, welche innovativen Ideen zur nachhaltigen Energieversorgung von großen Gebäudekomplexen heutzutage bereits umsetzbar sind. Heiner Betz von der Köln Kongress GmbH beleuchtet am Praxisbeispiel der Flora Köln die Perspektive eines Kongresshausbetreibers im Sanierungsprozess. Prof. Dr. Markus Große-Ophoff vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation stellt Finanzierungsmöglichkeiten für nachhaltige Sanierungen und Modernisierungen vor.
Der Grundstein bei der Planung eines nachhaltigen Events ist bereits die Wahl einer geeigneten Location. Voraussetzung für eine nachhaltige Gebäudearchitektur ist es, Ästhetik, Hightech und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. So müssen Ressourcen schonende Baumaterialien effizient eingesetzt werden, verbrauchsarme Technologien zur Energie- und Emissionsreduktion in das architektonische Konzept einfließen, nachhaltiges Gebäudemanagement und Instandhaltung sowie energiesparende Veranstaltungstechnik berücksichtigt werden.
Diesen Themen widmen sich vier Impulsvorträge mit anschließenden Paneldiskussionen: Der auf Konferenzgebäude spezialisierte Architekt Klaus Lenz gibt einen Überblick zu effektiven nachhaltigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie deren Kosten und Umsetzungsdauer. Matthias Ehrentraut von Eco Rail Innovation/DB Eco Rail wird am Beispiel des Südkreuz Berlin aufzeigen, welche innovativen Ideen zur nachhaltigen Energieversorgung von großen Gebäudekomplexen heutzutage bereits umsetzbar sind. Heiner Betz von der Köln Kongress GmbH beleuchtet am Praxisbeispiel der Flora Köln die Perspektive eines Kongresshausbetreibers im Sanierungsprozess. Prof. Dr. Markus Große-Ophoff vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation stellt Finanzierungsmöglichkeiten für nachhaltige Sanierungen und Modernisierungen vor.
Der Grundstein bei der Planung eines nachhaltigen Events ist bereits die Wahl einer geeigneten Location. Voraussetzung für eine nachhaltige Gebäudearchitektur ist es, Ästhetik, Hightech und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. So müssen Ressourcen schonende Baumaterialien effizient eingesetzt werden, verbrauchsarme Technologien zur Energie- und Emissionsreduktion in das architektonische Konzept einfließen, nachhaltiges Gebäudemanagement und Instandhaltung sowie energiesparende Veranstaltungstechnik berücksichtigt werden.
Diesen Themen widmen sich vier Impulsvorträge mit anschließenden Paneldiskussionen: Der auf Konferenzgebäude spezialisierte Architekt Klaus Lenz gibt einen Überblick zu effektiven nachhaltigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie deren Kosten und Umsetzungsdauer. Matthias Ehrentraut von Eco Rail Innovation/DB Eco Rail wird am Beispiel des Südkreuz Berlin aufzeigen, welche innovativen Ideen zur nachhaltigen Energieversorgung von großen Gebäudekomplexen heutzutage bereits umsetzbar sind. Heiner Betz von der Köln Kongress GmbH beleuchtet am Praxisbeispiel der Flora Köln die Perspektive eines Kongresshausbetreibers im Sanierungsprozess. Prof. Dr. Markus Große-Ophoff vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation stellt Finanzierungsmöglichkeiten für nachhaltige Sanierungen und Modernisierungen vor.
Was ist Kunden Nachhaltigkeit wert? - Prof. Dr. Andreas Löschel, Universität Münster
1. 1
Was ist Kunden Nachhaltigkeit wert?
Prof. Andreas Löschel
Universität Münster
4. greenmeetings und events Konferenz, 16:30 bis 18:00
13. Februar 2017 im Bürgerzentrum Waiblingen
2. 2
Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
1. Nachhaltigkeit und das Versagen des Marktes
2. Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
3. Verhaltensanomalien
4. Langfristige Rahmenbedingungen
5. Fazit
3. 3
Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
1. Nachhaltigkeit und das Versagen des Marktes
2. Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
3. Verhaltensanomalien
4. Langfristige Rahmenbedingungen
5. Fazit
4. 4
• seit den 1950er Jahren Happiness-Surveys der Glücksforschung: ‘All things
considered, how satisfied are you with your life as a whole these days?’ oder
‘All things considered, how happy would you say you are with your life these days?’
• Antworten zwischen 1 (very dissatisfied) und 10 (very satisfied). Beide Fragen
geben sehr ähnliche Antworten (kardinale Nutzenmessung)
4
Subjektiver Ansatz: Happiness
Quelle: Deutsche Post Glücksatlas 2014
Welche Rolle spiel die Umwelt für Wohlergehen?
5. 5
• macht bessere Umwelt glücklich? - Ja
• Preis ist Ausdruck der Wertschätzung für Gut und subjektiven Wohlergehen (Glück)
• Umweltqualität (reine Luft, sauberes Wasser, Gewässer, geringe Lärmbelastigung)
sind öffentliche Güter bei denen keine Märkte existieren Wertschätzung nicht
einfach aus der Zahlungsbereitschaft ableitbar
• Umweltbewertung aus subjektive Lebenszufriedenheit
• Aussagen zum allgemeinen Wohlbefinden mit Umweltdaten verknüpfen:
welche Einkommensverbesserung wäre notwendig, um bei einer
Umweltverschlechterung gleiches Wohlergehen zu sichern
5
Wohlergehen und Umwelt
Erhöht saubere Umwelt die Wohlfahrt?
6. 6
• Beispiel: Blei und Stickoxide, Lebenszufriedenheit gemessen auf einer Skala von 1
(gar nicht zufrieden) bis 4 (sehr zufrieden).
• Rückgang der Stickoxidbelastung: Anstieg um 0.03 Skalenpunkte (3% eine Stufe
zufriedener), Rückgang der Bleibelastung führt zu Anstieg um 0.047 Skalenpunkte
• Rückgang um 70% in D bei fast 5 % der Bevölkerung eine Stufe höher
• Monetäre Bewertung der Umweltqualität: Stickoxide 900 Eur/a, Blei 1400 Eur/a
6
Wohlergehen und Umwelt
Erhöht saubere Umwelt die Wohlfahrt?
Quelle: Welsch, H. (2006),
Environment and Happiness:
Valuation of Air Pollution Using
Life Satisfaction Data, Ecological
Economics 58, 801-813.
7. 7
• privates und sozial erwünschtes Verhalten unterscheiden sich: die Nachfrage
nach „Nachhaltigkeit“ im Sinne eines schonenden Umgangs mit Ressourcen
ist zu gering
• Nachhaltigkeit bedeutet, dass derzeitige Nutzung der Umwelt nicht zu Lasten
zukünftiger Generationen gehen soll
• Brundtland-Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ („Our Common Future“)
(1987): Sustainable development is development that meets the needs of the
present without compromising the ability of future generations to meet their
own needs.
• regulatorische Rahmen ist wichtig für Nachhaltigkeitsziele, auch freiwillig sind
Haushalte und Unternehmen bereit, etwas für Nachhaltigkeit zu tun (aber wohl
“zu wenig”)
7
Nachhaltigkeit und Versagen des Marktes
8. 8
Nachhaltigkeit und Versagen des Marktes
• aber Nachhaltigkeit ergibt sich nicht einfach im Marktprozess
• das sich im Wettbewerb ergebende Marktgleichgewicht ist pareto-optimal (erster
Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik): Preis reflektiert relative Knappheit eines Gutes
• gilt nicht für das Marktergebnis bei sogenanntem Marktversagen
• Externe Effekte: Wirtschaftliche Aktivitäten eines WS beeinflussen andere WS,
ohne dass dies durch Preise abgegolten wird
• Ursache externer Effekte: Fehlende oder unvollständige Eigentumsrechte (Coase
1960): Es ist nicht rechtlich festgelegt, welche Handlungs- bzw. Verbotsrechte
Schädiger bzw. Geschädigte haben
• öffentliche Güter führen zu Marktversagen da einzelne Konsumenten das öffentliche
Gut konsumieren, ohne etwas dafür zu bezahlen (“Trittbrettfahrer”).
nicht möglich (Technik / Kosten), potentielle Nutzer vom Konsum auszuschließen
• Trittbrettfahrer profitiert von der Bereitstellung des Gutes, ohne dafür zu bezahlen
suboptimal niedrige Bereitstellung des öffentliches Gutes
9. 9
Nachhaltigkeit und Versagen des Marktes
• Nutzung der Umwelt hängt vom Preis der Umwelt ab
aber: oftmals existiert aber gar kein Preis (fehlende Eigentumsrechte),
obwohl Umwelt ein knappes Gut darstellt, welches verteilt und realloziert wird)
• Klimawandel als „größtes Marktversagen“ in der Geschichte
• Marktversagen rechtfertigt regulatorische Eingriffe und ist im Kontext der
Energiewende weit verbreitet
• Beispiele in der Nachhaltigkeitsdebatte
Netze: natürliche Monopole, Netzwerkeffekte (Lade-/Tankinfrastruktur)
Umwelt- und Klimaschutz: externe Effekte von CO2-Emissionen und Schadstoffen
Erneuerbare Energien: Emissionsexternalität, Wissensexternalität (Innovation,
Diffusion), Energiesicherheit (?)
Energieeffizienz: Emissionsexternalität, imperfekte Informationen,
Liquiditätsbeschränkungen
11. 11
Kostet Nachhaltigkeit? Effizienzlücke
• trotz kostentechnischem Vorteil werden Effizienzmaßnahmen von
Wirtschaftssubjekten nicht durchgeführt Realisierung von Effizienzgewinnen
niedriger als im Optimum („ Energieeffizienzlücke“)
• große „Energieeffizienz-Lücke“aus rein technischer Perspektive: mit den zur
Verfügung stehenden Energieeffizienztechnologien könnte bei entsprechenden
Investitionen eine relativ große Menge an Energie eingespart werden
• aber: was wird vom Kunden gewünscht und lohnt sich das?
• nicht jede Maßnahme zur Steigerung der (technischen) Energieeffizienz auch aus
ökonomischer Perspektive sinnvoll
Beseitigung von Marktversagenstatbeständen
führt hin zum ökonomischen Optimum
verhaltensbezogene Anomalien der Nutzer
sind zu berücksichtigen
• Nachhaltigkeit kostet – aber vielleicht weniger
als gedacht
Technisch mögliche
Anwendungen
Wirtschaftlich
rentable
Anwendungen*
12. 12
Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
1. Nachhaltigkeit und das Versagen des Marktes
2. Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
3. Verhaltensanomalien
4. Langfristige Rahmenbedingungen
5. Fazit
13. 13
Anreiz für nachhaltiges Verhalten
• (ökonomische) Anreize
Entscheidungen der Individuen hängen von ihren Präferenzen und den
ökonomischen Anreizen (Preisen) ab
Annahme von strikt nutzenmaximierenden Individuen
Beispiel: ist grüne günstiger als graue Energie, dann wird grüne Energie
nachgefragt (unabhängig von Klimaschutz, Luftverschmutzung etc.), wenn es
keine Abneigung gegen Nachhaltigkeitsüberlegungen gibt
ist graue günstiger als grüne Energie, dann kommt es z.B. auf die
Umweltpräferenzen an je wichtiger der Schutz der Umwelt, umso höher ist die
Zahlungsbereitschaft für grüne Energie (umweltfreundliches Verhalten)
Wertschätzung nachhaltiger Attribute Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
strikt Nutzenmaximierung hält nicht immer einer empirischen Überprüfung stand
auch andere Überlegungen sind von großer Bedeutung
14. 14
Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
• umweltschonendes Verhalten (Minderung von Müll, Ressourcen, Energie,
Klimawandel, Schutz natürlicher Lebensräume)
• Green Meetings:
Anreise: kurze Wege, CO2 Kompensation, ÖPNV
Teilnehmermanagement: papierlos, elektronisch
Catering: vegetarisch, Mehrweg
Energie: energieeffizienter Rahmen, Ökostrom, klimaschonend
• Was ist die Zahlungsbereitschaft für diese nachhaltigen Leistungen?
15. 15
Zahlungsbereitschaft für Klimaschutz
• Was zahlen die Einzelnen freiwillig für den Klimaschutz? - wenig
• wegen öffentlichem Gut und marginalem Beitrag: Spendenbereitschaft
• Ermittlung der Zahlungsbereitschaft durch
Abfragen hypothetischer Entscheidungen („stated preferences“)
Standardansatz in der Literatur:
Flugreisende (24 – 30 EUR/tCO2)
Harvard-Studenten (89 USD/tCO2)
Autokäufer (476 EUR/tCO2)
reale Entscheidungen („revealed preferences“)
unser Ansatz durch Nutzung des EU Emissionshandels
(Bürger können realen Klimaschutz mit ihrem Geld finanzieren)
siehe Löschel/Sturm/Vogt (2013)
16. 16
• Bürger können EU CO2-Zertifikate kaufen, die dann stillgelegt werden und so
realen Klimaschutz leisten
• etwa 200 repräsentative Bürger Mannheims
• Erläuterung zu Klimawandel und EU Emissionshandel
• Anreizkompatible Ermittlung der individuellen Nachfrage (Becker-DeGroot-
Marschak, freiwillig und anonym)
• Zertifikate wurden erworben und stillgelegt, d.h. Kauf der Emissionsrechte
verringert die Gesamtmenge aller zur Verfügung stehenden Zertifikate im
Emissionshandel und damit die absolute Gesamtmenge an Emissionen in EU
durch die Zahlungen der Teilnehmer wird ein realer,
quantifizierbarer Beitrag zum Klimaschutz geleistet
• reale Zahlungsbereitschaft erheblich niedriger als durch Stated Preference
Befragungen ermittelte Zahlungsbereitschaft für Klimaschutz in der Literatur
Zahlungsbereitschaft für Klimaschutz
17. 17
• unbequeme Wahrheit
(“inconvenient truth“):
in Feldexperimenten ist
Zahlungsbereitschaft für
Klimaschutz sehr niedrig
(Mittelwert: 12€ per tCO2,
Median: 0€ per tCO2)
• Dichotome Verteilung: einige tragen sehr viel bei
• positiver Einfluss auf die Nachfrage nach Zertifikaten: Alter, Einkommen,
Bildungsniveau, Wähler der Grünen, Sorge um Klimawandel, persönliches
Engagement
• keinen signifikanten Einfluss auf die Nachfrage: Religion, Kinder,
Informationsstand zum Klimawandel, Klimawandel als staatliche Aufgabe
Zahlungsbereitschaft für den Klimaschutz
Quelle: Löschel et al. (2013)
18. 18
• unter realen Bedingungen mit einem Busunternehmen, Teilnehmer wissen nichts
von der Teilnahme (2013)
• Möglichkeit zur CO2-Kompensation durch Integration in den normalen
Buchungsvorgang (Preis und Menge in kg CO2: 47g CO2 pro Fahrkilometer zu
€17.90 pro tCO2, 8 ct pro 100 km) – geringe Kosten
• Bei Interesse: bessere Holzkohleofen in Accra/Ghana im Voluntary certification
process (VER) als Gold Standard project qualifiziert
Feldexperiment: CO2‐Kompensation bei Busreisen
All bookings
Treatment control 1:1 p-50% 3:1 p-75% 1/3:1 p-25% all
compensated bookings (%) 26.9 30.6 33.7 28.4 35.0 25.8 28.9 29.9
resulting compensation:
- CO2 (without match, kg)
- totalCO2 (incl. match, kg)
3.4
3.4
3.8
7.6
4.2
4.2
3.5
14.1
4.5
4.5
3.2
4.2
3.6
3.6
3.7
6.0
offsetting payments
- total payment (cents)
- paid by customer (cents)
5.95
5.95
6.72
6.72
7.4
3.7
6.25
6.25
8.01
2.00
5.64
5.64
6.45
4.84
6.62
5.02
observations 1,652 1,571 1,590 1,634 1,592 1,637 1,582 11,258
Kompensation von Emissionen bei Reisen
Quelle: Kesternich, Löschel,
Römer (2016)
19. 19
• viele kompensieren, da kleiner Betrag – wie kann freiwillige Beitrag erhöht
werden?
• Preissubvention von 25% und mehr und 1:1 Matching des Beitrags erhöht den
Anteil der Fahrgäste, die ihre Emissionen in der ersten Buchung kompensieren
(insb. Preisrabatte erhöhen Teilnahme)
• insbesondere die gleiche Aufteilung zwischen Fahrgästen und Busunternehmen
wirkt besser als niedrigere Anreize, höhere Interventionen wirken nicht starker
• nur bei 1:1 matching steigen die Nettobeiträge der Fahrgäste und kommt es über
die Zeit nicht zu Minderung der Wirkungen (crowding out). Für wiederholte
Buchungen kann nur Gleichteilung (1:1) höhere Kompensationsniveaus
aufrechterhalten
• es gibt positive spill-over effects des 1:1 matching schemes auch nach Wegnahme
(höhere Teilnahme und Beitrag)
• Anbieter spielt ebenfalls wichtige Rolle für das Nachhaltigkeitsverhalten
Feldexperiment: CO2‐Kompensation bei Busreisen
Kompensation von Emissionen bei Reisen
20. 20
• Sind Hotelgäste bereit für Umweltfreundlichkeit und nachhaltige Praktiken in Hotels
einen Mehrpreis zu zahlen?
• gemischte Evidenz
• Nachhaltigkeit häufig intangibler Nutzen für den Gast, der aber anderen Nutzen
bieten kann (Zufriedenheit, Selbstwert)
• 88% der Reisenden finden nachhaltiges Reisen wichtig, aber nur einige sind bereit
dafür zu zahlen, während andere finden, dies ist eine Aufgabe des Hotels
• für USA: insbesondere Gäste mit hohem Umweltbewußtsein und in Hotels im
mittleren und gehobenem Hotelsegment würden Mehrpreis zahlen (Kang et al. 2012)
• die Umsetzung umweltfreundlicher Strategien und Corporate Social Responsibility
(CSR) können Kaufverhalten positive beeinflussen kaufen bestimmte Güter und
Dienstleistungen (means) um gewünschte Werte zu sichern (end) bzw. identifizieren
sich mit grünen Unternehmen, wenn sie grün sind (social identity theory)
• aber: Lücke zwischen den Einstellungen zu CSR und Kaufverhalten
Feldexperiment: CO2‐Kompensation bei Busreisen
Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Übernachtungen
21. 21
• sind Restaurantgäste bereit für nachhaltige Praktiken einen Mehrpreis zu zahlen?
• allerdings ist dies für Kunden schwer beobachtbar
• Information durch Menü, Kennzeichnung, Kampagnen (Kommunikation, Werbung)
• moderater Preisaufschlag wird von Gästen akzeptiert,
höhere Aufschläge nicht durchsetzbar
(max. 10 % in Parsa et al. 2015)
• insbesondere Kunden mit aktivem
Beitrag zu CSR und Umwelt-
präferenzen bezahlten mehr
evtl. nicht ausreichend
Feldexperiment: CO2‐Kompensation bei Busreisen
Zahlungsbereitschaft für nachhaltiges Essen
Quelle: Parsa et al. 2015
22. 22
Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
1. Nachhaltigkeit und das Versagen des Marktes
2. Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
3. Verhaltensanomalien
4. Langfristige Rahmenbedingungen
5. Fazit
23. 23
Verhaltensanomalien als Ansatz für Interventionen
• (scheinbar) nicht nutzenmaximierendes Verhalten (Verhaltensversagen) liegt in
(mindestens) drei Einschränkungen der menschlichen Natur begründet:
eingeschränkte Rationalität: ergibt sich dadurch, dass Menschen keine perfekten
kognitiven Fähigkeiten besitzen, um jedes Problem vollständig zu durchdringen
und um das optimale Handeln abzuleiten
eingeschränkte Willenskraft: zeigt sich darin, dass Menschen das Optimale –
selbst wenn tatsächlich bekannt – nicht wählen, also Entscheidungen treffen, die
gegen ihre eigenen langfristigen Interessen laufen (z. B. schlechte Ernährung)
eingeschränktes Selbstinteresse: Altruismus und selbstlose Taten (z. B.
Spenden) können Hinweise für ein eingeschränktes Selbstinteresse sein
• verzerrte Präferenzen (Zeitinkonsistenzen/Kurzsichtigkeit, Referenzpunkte, soziale
Präferenzen …), verzerrte Vorstellungen (systematische Fehleinschätzungen, …),
verzerrte Entscheidungsausführung (Limited Attention, …)
Ansatzpunkte für nicht-finanzielle Anreize / nicht preisbasierte Interventionen
(soziale Normen, Information / Wissen, Defaults) (Sunstein und Reich, 2014)
24. 24
Soziale Normen
• Wahrnehmung des Verhaltens der Gruppenmitglieder etabliert eine soziale Norm
wie verhalten sich die Meisten gewöhnlich (deskriptive Norm) („es wird schon
seine Richtigkeit haben, wenn das alle so machen“)
welches Verhalten wird von den Anderen gebilligt (injunktive Norm) („man sollte
keinen Strom verschwenden“)
• (deskriptive) soziale Normen können Verhalten in beide Richtungen beeinflussen
das Wissen um nachhaltiges Verhalten anderer, führt zu nachhaltigerem
Verhalten (Alcott, 2011)
der Verweis auf weite Verbreitung von unerwünschtem Verhalten verstärkt diese
soziale Norm, die eigentlich geändert werden soll (Cialdini, 2006)
• injunktive Norm vermindert die Gefahr umweltschädlichen Verhaltens
25. 25
Soziale Normen
• Allcott (JPubE, 2011): Behandlungsgruppe erhielt in regelmäßigen Abständen
(monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich ) einen Home Energy Report mit:
Energiespartipps (durch Verhaltensänderungen und Investitionen)
Vergleich eigener Stromverbrauchs mit ähnlichen Nachbarn (deskriptive Norm)
Bewertung des Verbrauchs mit Smileys (injunktive Norm)
• Idee: der Vergleich mit den Nachbarn etabliert eine soziale Norm
• Problem: “boomerang effect” Haushalte mit niedrigem Verbrauch könnten mehr
Elektrizität konsumieren Bewertung mit smileys
• Wirkungsmechanismen des Home Energy Reports (HER)
1. Informationen: Energieeffizienz kann mit geringeren Kosten erreicht werden
2. soziale Vergleich ermöglicht soziales Lernen
3. moralische Kosten: steigen für alle bzw. die HH, die mehr als Norm konsumieren
27. 27
• durchschnittlicher ATE (average treatment effect) über alle Anbieter: 2%
• Stromeinsparung von 0,62kWh pro Tag Nutzung einer Glühbirne 10,4 h am Tag
• entspricht Strompreiserhöhung von 11-20% (kurzfristig) bzw. 5,2% (langfristig)
• Kosteneffizienz (Kosten /eingesparte kWh pro Jahr): 3,31 cent pro gesparter kWh
• heterogene Treatment Effekte:
Je mehr der Haushalt vor dem Treatment
verbraucht hat, desto mehr wird eingespart
kein Boomerang-Effekt
“Profiling” möglich: Kosteneffektivität
verbessert, wenn Haushalte mit hohem
Verbrauch angesprochen werden
smileys machen keinen Unterschied
Soziale Normen: Beispiel Home Energy Report
28. 28
Soziale Normen: Überlegungen zur Außenwirkung
• Verhalten soll auch das Eigenverständnis, Werte und Status repräsentieren
• Sichtbarkeit ist dann wichtig (lieber Elektroauto als grünen Strom)
• Verhalten wieder in Richtung der bestehenden sozialen Norm:
in einigen Gruppen wird Nachhaltigkeit wertgeschätzt
in anderen gerade nicht
• Etablierung umweltfreundlicher Standards wichtig!
29. 29
Empirische Forschung zum Einfluss von Normen auf den Schutz natürlicher Ressourcen
Energiesparen (Allcott & Mullainathan 2010, Science)
‚Grüne‘ Elektrizitätsprogramme (Clark, Kotchen & Moore 2003, J Environ Psychol)
Wassersparen (Ferraro, Miranda & Price 2011, AER)
Teilnahme an Programmen zum Schutz von Ökosystemen (Chen u.a. 2009, PNAS)
Recycling (Hage et al. 2009, Resour Conserv Recy)
Ressourcenschutz in Hotels (Goldstein et al. 2008, JCR)
Pkw-Nutzung (Nordlund & Garvill 2003, J Environ Psychol)
Müllentsorgung (Cialdini, Reno & Kallgren 1990, JPSP)
Kollektives Management natürlicher Ressourcen (Wasser für Bewässerung, Wälder) (Pretty 2003, Science)
30. 30
Voreinstellungen und Entscheidungsarchitektur
• Voreinstellung (Default) legen fest, was passiert, wenn Individuen gar nichts tun
• Voreinstellungen können in der einen oder anderen Richtung stattfinden (opt-in oder
opt-out, d.h. Ergebnis kann automatisch grün sein oder nicht) - versus aktive Wahl
• Voreinstellungen werden bei Entscheidungen oft beibehalten und sind wichtig im
Kontext nachhaltigen Verhaltens
• Defaults erhalten Konsumentsouveränität und werden üblicherweise zum Wohle des
Konsument gesetzt, nicht zum Nutzen der Umwelt (teurerer grüner Strom kein
Default, obwohl unter Berücksichtigung negativer Umweltwirkungen sinnvoll)
• Beispiele (Sunstein und Reisch):
Papierverbrauch: Drucker-Standardeinstellung “doppelseitig” (15% Reduktion)
Energieeffizienz: Energiesparlampe als Standard bei Umbau (30% mehr)
grüne Energie: Ökostrom als Voreinstellung, Persistenz alter (grauer) Defaults
31. 31
Voreinstellungen und Entscheidungsarchitektur
• es wird meist graue Elektrizität genutzt, auch weil es der Default ist
• 1999 führte Energiedienst GmbH drei neue Tariffe ein: 150000 Kunden erhielten
Briefe mit der Aufforderung einen Tarif zu wählen
Tarif 1: grüner Tarif, dieser war der Default. Wurde nicht auf den Brief geantwortet,
erhielten die Kunden den Tarif 1
Tarif 2: grauer Tarif, 8% günstiger als Tarif 1
Tarif 3: Premium grüner Tarif, 23% teuerer als Tarif 1
• zwei Monate später: 94% der Kunden blieben bei Tarif 1, 4,3% haben Tarif 2 gewählt,
1% Tarif 3, 0,7% haben den Anbieter gewechselt
• wird der Default von grau zu grün – oder neutral – gewechselt, wählt ein signifikant
höherer Anteil den grünen Tarif
• aber: wenn Preise für grüne Energie sehr hoch, trotzdem grauer Energiekonsum,
paternalistische Manipulation, Stress bei Konsumenten bei Defaultwechsel
32. 32
Voreinstellungen und Entscheidungsarchitektur
• stärkerer Effekt, wenn wenig über das Gut bekannt ist und es für Konsumenten
ungewohnte Entscheidungen sind (z.B. Elektrizität, aber auch Umweltwirkungen)
• Konsumentenpräferenzen werden oft erst bei der Entscheidung bestimmt und lassen
sich von dem Kontext und der Darstellung der Entscheidung beeinflussen
• Beibehaltung der Defaults kann durchaus rational:
ist eine Empfehlung eines Experten, der Politik, des Unternehmens
(wirken besonders, wenn Entscheidungsarchitekt als vertrauenswürdig
angesehen wird)
Trägheit spart Zeit, Anstrengung, Geld und schützt auch noch vor unangenehmen
Entscheidungen (Geldsparen vs. Umweltschützen)
stellen einen Referenzpunkt dar, von dem ungern abgewichen wird
• bei klaren Präferenzen gegen Default wird dagegen entschieden (Defaults
unterstützen bei bestehenden Umweltpräferenzen)
• Defaults wichtig!
33. 33
Konsumenten zeigen oft Kurzsichtigkeit
• Individuen vernachlässigen langfristigen Nutzen aufgrund kurzfristiger Kosten
• dies ist beispielsweise bei der Abwägung zwischen langfristigen
Kraftstoffkostenersparnissen und höherer Anfangsausgabe beim Kauf eines
kraftstoffsparenden Autos der Fall
• die Hinweise hierzu sind vorhanden, aber noch relativ gering
• zudem besitzen Käufer, solange sie nicht in eine neue energieeffiziente
Technologie investieren, eine Art Option, deren Wert mit dem Grad der
Unsicherheit über künftige Energiekosten und/oder günstigere An-
schaffungspreise kraftstoffsparender Autos steigt
• Was kurzsichtig erscheint, kann also tatsächlich eine individuell rationale
Investmentstrategie darstellen
34. 34
Empirische Hinweise auf Zeitinkonsistenzen
• Fowlie/Greenstone/Wolfram (2015) untersuchen Programm zur Renovierung
älterer Gebäude für einkommensschwächere Haushalte in den USA
• obwohl den Haushalten keine finanzielle Belastung durch das Programm
entsteht, wurde eine geringe Teilnahmequote beobachtet
• Da die Haushalte sich für das Programm bewerben mussten und ein
Losverfahren letztlich über Teilnahme entschied, schließt die Studie auf
eine äußerst hohe Bewertung der nicht-monetären Kosten die in der
Gegenwart anfallen, um sich auf das Programm zu bewerben
• langfristige Einsparungen werden dagegen geringer bewertet, was aus
monetären Gesichtspunkten zu einer ineffizienten Entscheidung führt
• mögliche Idee bzgl. langer Amortisationszeiten ist ein Pay-As-You-Save
System, bei dem Anfangsausgaben für Verbraucher reduziert werden und in
Höhe der laufenden Einsparungen durch höhere Energieeffizienz
zurückgezahlt werden (Pennies-a-day Effekt)
34
35. 35
Konsumenten anfällig für Unachtsamkeit und Salienz
• Unachtsamkeit und Salienz (Auffälligkeit): Konsumenten lassen bei Kaufent-
scheidungen bestimmte Produktattribute (z. B. Energieeffizienz) außer Acht
• das kann individuell rational sein, wenn es mühsam ist, sich entsprechende
Informationen einzuholen, zumal wenn Energieeffizienz nicht das allein
ausschlaggebende Produktmerkmal ist
• gleichzeitig richten Menschen ihre Aufmerksamkeit auf saliente, „ins Auge
springende“ Attribute und nicht auf vollständige Informationen
• Beispiel: als in 10 US-Städten (und einem County) Gesetze verabschiedet
wurden, welche für einige Gebäudetypen verlangten, den jährlichen
Energieverbrauch an eine Behörde zu übermitteln konnte ein
Verbrauchsrückgang beobachtet werden. Melder widmen dem Energieverbrauch
nun entsprechende Aufmerksamkeit
• allgemein gilt es, einen „Information Overload“ mit seinen potenziell negativen
Auswirkungen auf den Entscheidungsprozess zu vermeiden
36. 36
• Bei erheblicher Anzahl an Wahlmöglichkeiten greifen Menschen oft auf
simple Heuristiken zurück
• Trotz klarer Präferenzen wird ein Konsument vom „Information Overload“
förmlich erschlagen und reduziert die komplexe Entscheidungen durch
simplere Mechanismen
• Oft beobachtete Heuristiken:
Diversifizierung der Auswahl
Vermeidung einer Entscheidung
Präferenz für das Bekannte
Präferenz für das Offensichtliche
Verwirrung / Fehlwahl bei Ausführung (falsches Häkchen markiert)
Menü Effekte
36
Konsumenten anfällig für Unachtsamkeit und Salienz
37. 37
Beispiel LED Lampen
• Rodemeier/Löschel/Kube (2017): bewerten Konsumenten Energieeinsparungen
durch LED Lampen zu gering wegen kognitiver Einschränkungen
(Unachtsamkeitsbias) und fehlender Informationen
• Informationsverzerrung bei energieverbrauchenden Investitionsgütern (Autos,
Kühlschränke, Heizung, etc)
• Vereinfachtes Szenario:
Konsument hat die Wahl
zwischen einer Glühlampe
und einem vergleichbarem
LED-Leuchtmittel
• unter vollständiger Information
entscheidet er sich für das
LED-Leuchtmittel
• bei fehlenden Informationen
oder kognitiver Einschränkung
wählt er evtl. die LED
Group T1
(One Choice Only)
Group C
(Control)
Group T2
(Two Choices)
vs.
Information Treatment
Purchase Decision
Purchase Decision Repeated
LED bulbIncadescent bulb
Post‐Experiment Survey
Information Treatment
38. 38
Beispiel LED Lampen
• Treatment
• Empirische Nachfragekurven
höhere Nachfrage / Zahlungs-
bereitschaft (WTP) in der
Treatment- Gruppe
• Erklärungsmöglichkeiten
1) Informationsasymmetrien -> Probanden kennen die Kostenunterschiede nicht
2) Unaufmerksamkeit/ kognitive Einschränkungen -> Probanden kennen die
Kostenunterschiede, aber beachten Sie nicht bei Kaufentscheidungen
39. 39
Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
1. Nachhaltigkeit und das Versagen des Marktes
2. Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
3. Verhaltensanomalien
4. Langfristige Rahmenbedingungen
5. Fazit
40. 40
Wie lange reichen die Rohstoffe?
Öl 54 Jahre
Erdgas 64 Jahre
Kohle 112 Jahre
Eisen 29 Jahre
Aluminium (Bauxit) 132 Jahre
Kupfer 43 Jahre
Gold 19 Jahre
Zink 19 Jahre
Tantal 152 Jahre
Seltene Erden (aggregiert) 846 Jahre
Statische Reichweite:
Reserven im Jahr t /
Förderung im Jahr t
Die statische Reichweite
gibt an, wie lange die
aktuelle Förderung eines
Rohstoffs bei konstanten
Reserven aufrecht
erhalten werden könnte.
bei Wachstum der
Abbaumengen verkürzt
sich die Reichweite
drastisch
Quellen: BP (2012), USGS (2012)
41. 41
Statische Reichweite von Erdöl Seit 1980 ist die
statische Reichweite von
Öl fast immer gestiegen.
1980: 30 Jahre.
2011: 54 Jahre.
Schon seit Mitte des 19.
Jahrhunderts:
Statische Reichweite von
Öl meist zwischen 20 und
40 Jahren.
Rohstoffe werden uns
lange nicht ausgehen
Quelle: BP (2012)
0
10
20
30
40
50
60
43. UN SDG und Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
43
• Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der UN: 17 Sustainable Development
Goals (SDGs) mit insgesamt 169 Unterzielen bis zum Zieljahr 2030
SDG 7: Energieproduktivität (Ressourcenschonung) und Erneuerbarenausbau
SDG 13: Klimaschutz
44. Pariser Abkommen zum Klimaschutz
44
• verhandelt auf der COP21 im
Dezember 2015 in Paris
• Pariser Abkommen trat in Kraft
nach Ratifizierung durch 55 Länder
mit mindestens 55% der
globalen Emissionen
• 194 Länder unterschrieben,
123 Länder ratifiziert,
80.43% der globalen Emissionen
• Bottom-up Ansatz als Startpunkt
• Starke Betonung nationaler Souveränität
• Ziel: unter 2 Grad, aber Beiträge der Staaten (NDC) unklar
http://climateanalytics.org/hot-topics/ratification-tracker.html
45. 45
Deutsche Energiewende mit ambitionierten Zielen
Bruttostromverbrauch
ggü. 2008
Energieproduktivität 2,1%
Bruttoendenergie-
verbrauch
ggü. 2008
Primärenergie-
bedarf in Gebäuden
ggü. 2008
Endenergieverbrauch im
Verkehr
ggü. 2005
Treibhausgas-
emissionen
ggü. 1990
Quelle: Fortschrittsbericht der Bundesregierung
48. 48
Ziele im Bereich erneuerbare EnergienGesamteinschätzung
Expertenkommission
‐5,0
‐2,5
0,0
2,5
5,0
Zielbasisjahr bis 2015 2015 bis 2020 2020 bis 2050
EE am Bruttostrom‐
verbrauch
EE am Bruttoend‐
energieverbrauch
EE am
Wärmeverbrauch
EE im
Verkehrsbereich
Endenergie‐
produktivität
Wärmebedarf
Gebäude
Endenergie
Verkehr
Primärenergie‐
verbrauch
Bruttostrom‐
verbrauch
Treibhausgas‐
emissionen
Zielerfüllung bis 2020: wahrscheinlich nicht sichergestellt unwahrscheinlich
1,3 3,2 2,1
-1,5 -2,4 -4,5 0,1 -2,3 -1,3 -1,1 -2,8 -1,6 0,1 -2,3 -0,6 -1,3 -3,8 -3,6
Veränderung in %/a
Endenergie‐
produktivität
Wärmebedarf
Gebäude
Endenergie
Verkehr
Primärenergie‐
verbrauch
Bruttostrom‐
verbrauch
Treibhausgas‐
emissionen
Bestandsaufnahme zeigt Handlungsnotwendigkeiten
Quelle:
Monitoringkommission
Löschel et al. (2016)
49. 49
Tempo der Emissionsminderung muss sich verdreifachen
1.246
1.119
1.041
990
939
908
748
561
374
249
62
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1990
1995
2000
2005
2010
2015
2020
2030
2040
2050 (‐80%)
2050 (‐95%)
Treibhausgasemissionen in Mio. t CO2‐Äquivalente
Treibhausgasemissionen (Ursprungswerte)
Treibhausgasemissionen (bereinigt)
Minderungsziele
Quelle: BMWi (2016)
50. 50
Endenergie-
produktivität soll ab
2008 pro Jahr um
2,1 % steigen
tatsächlich stieg die
Endenergie-
produktivität zwischen
2008 und 2014 nur
um 1,2 % pro Jahr
199
230
243
255
282
302
362
676
0
100
200
300
400
500
600
700
800
1990
1995
2000
2004
2008
2014
2020
2050
Endenergieproduktivität in Euro/GJ
Endenergieproduktivität steigt noch zu langsam
Quelle: BMWi (2016)
52. 52
Energiekosten für Haushalt
• stärkere Spreizung der Einkommen (insbesondere Lohnspreizung): Anteil von Armut
gefährdeten Haushalten steigt an (knapp 16 % fallen unter Armutsrisikoschwelle)
• Verschlechterung der Einkommenssituation und gestiegene Ausgaben für Strom und
Wärme führen dazu, dass für die oberen 70% Steigerungen des Kostenanteils von
2,3 Prozentpunkten seit 1998 hinnehmen, die untersten 30% der Einkommen jedoch
von 4.4 Prozentpunkten (da Konsum und absolut Last weniger unterschiedlich)
Anteil am verfügbaren Haushaltseinkommen
Energie Strom
Quelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) 1984-2012 (2012)
53. 53
Energiekostenbelastung für Unternehmen
c
0
50
100
150
2011 2012 2013 2014* 2015*
DEU
EU28
BEL
ESP
FRA
GBR
ITA
NLD
Strom
0
50
100
150
2011 2012 2013 2014* 2015*
Kohlen
Rohöl
Erdgas
Diesel
Heizöl
Elektrizität
Andere Kokerei‐ und
Mineralölerzeugnisse
Sonstige Energieträger
Einzelne Energieträger
DEUTSCHLAND INTERNATIONAL
*Fortschreibung*Fortschreibung
Quelle: Monitoringkommission Löschel et al. (2016)
54. 54
Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
1. Nachhaltigkeit und das Versagen des Marktes
2. Zahlungsbereitschaft für Nachhaltigkeit
3. Verhaltensanomalien
4. Langfristige Rahmenbedingungen
5. Fazit
55. 55
Fazit
• Nachhaltigkeit und intakte Umwelt spielen eine große Rolle für das Wohlergehen
• wegen Externalitäten und Freifahreranreizen werden Nachhaltigkeitsziele oft nicht
marktendogen erreicht.
• Nachhaltigkeit kostet – vielleicht weniger als gedacht, es ist aber ein Tradeoff
• Verbraucher sind durchaus bereit, mehr für nachhaltige Produkte und
Dienstleistungen zu zahlen
Zahlungsberreitschaft für Klimaschutz ist klein
Kompensation von Emissionen findet statt (kleiner Preisaufschlag) und kann
verstärkt werden)
nachhaltige Unterkunft
nachhaltiges Essen
56. 56
Fazit
• Potential eingeschränkt, kann aber durch Nutzung von Verhaltensanomalien
verstärkt werden
soziale Normen
Voreinstellungen
Zeitinkonsistenz, Unachtsamkeit
Information
• Langfristig wird das Thema Nachhaltigkeit eine größere Rolle spielen
Nicht so sehr maktgetrieben durch Rohstoffknappheiten
SDGs und Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Energiewende
steigende Kosten für Verbraucher und Unternehmen (Akzeptenz)