SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 20
Downloaden Sie, um offline zu lesen
Primary Nursing in der
            häuslichen Pflege




Ursula Hübner, Dipl. Pflegewirtin   
   
NPK, 28.09.2011
Definition Primary Nursing (1)

“...ein pflegerisches Versorgungssystem”, 
         welches darauf ausgerichtet ist,

“1. die « Rund-um-die Uhr» - Verantwortung
     für die Pflege eines Patienten einer 
     bestimmten Pflegekraft persönlich zu 
     übertragen,
Definition Primary Nursing (2)


2. diese Pflegekraft wann immer möglich mit 
     der tatsächlichen physischen Versorgung 
     dieses Patienten zu beauftragen.”
                             
 
     
(Manthey, 1980: 21)
Kernelemente von Primary Nursing
           nach M. Manthey

•  Verantwortung
•  Zuteilung der tägl. Arbeit nach der
   Fallmethode: Kontinuität
•  Direkte Kommunikation
•  24h-Verantwortung für die Qualität der
   Pflege / Careplaner = Caregiver
Verantwortung
„Die primäre Pflegekraft entscheidet verantwortlich
  darüber, wie ihr Patient pflegerisch versorgt wird, und
  zwar kontinuierlich rund um die Uhr“
                                       (Manthey, 1980: 62)
•  Übernahme der Verantwortung ist freiwillig
•  Bereitschaft zur Übertragung der Verantwortung
•  Verantwortung muss sichtbar sein
Merkmale von Verantwortung (1)

•  „Der Kunde kennt seine PN und weiß, wofür sie zuständig ist“


•  „Pflegeanamnese und Pflegeplanung sind von der PN erstellt und
   liegen vollständig vor.“
Merkmale von Verantwortung (2)


•  „Die Pflegedienstleitung oder die Qualitätsmangement-Beauftragte
   führt regelmäßige Reflexionsgespräche mit der PN, in denen diese
   ihre Rechenschaft bzgl. des Pflegeprozesses und der
   durchgeführten Pflege nachkommt.“
Dokumentation Reflexionsgespräch
                    im PSM

•  Wurden alle Probleme / Bedürfnisse rechtzeitig erkannt und berücksichtigt?
   Kann die Primary Nurse ihre Entscheidungen begründen?




•  Welche Aufgaben / Zielvereinbarungen ergeben sich aus dem
   Reflexionsgespräch?
Kontinuität

            
Pflegerische Kontinuität =
„…dauerhafte, zielgerichtete, systematische und
 geplante Pflege…
…von deren Aufnahme bis zum Verlassen des
 PFLEGE SERVICE MERKEL.“
Merkmale v. Kontinuität (1)



„2-3 PNs bilden ein Team und vertreten sich
  bei Abwesenheit gegenseitig.“
PFLEGE SERVICE MERKEL

            Team 1

     PN 1                   PN 2
        F 1, F1.1        F2, F2.1



AN   ASN AN         AN     AN       ASN AN
Merkmale v. Kontinuität (2)



„ Die Kontinuität ist im Dienstplan (Anwesenheits-
  zeiten) und auf der Zuteilungs-/Plantafel (= reale
  Zuordnung zu den Kunden) erkennbar.
Tourenplantafel

PN 1                   PN 2
Fr. Mustermann        Hr. Mustermann   
Hr. Meier             Fr. Meier        
Fr. Müller            Hr. Müller       
Herr Schmidt          Fr. Schmidt      
Direkte Kommunikation

  
Direkte Kommunikation wird auf die 
    Sammlung, Beurteilung, Steuerung 
  sowie Weitergabe von Informationen 
über die der primär zuständigen Pflegekraft
      zugeordneten Kunden bezogen.
Merkmale: Direkte Kommunikation

„ Die PN gibt alle für die Versorgung
  notwendigen Informationen über den Kunden
  an alle beteiligten Personen weiter und/oder
  holt fehlende Informationen ein.“

„Die PN hält regelmäßigen Kontakt zum Kunden
  und seinen Bezugspersonen.“
Careplaner= Caregiver:
   24h-Verantwortung für die Qualität der Pflege


•  Übernahme der Verantwortung für die 
   Qualität der Pflege 
•  für die gesamte Aufenthaltsdauer im PSM
•  24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche
Merkmale: Careplaner = Caregiver

„Planung, Durchführung und Evaluation des
Pflegeprozesses erfolgen durch die PN und sind
dokumentiert“
Die PN trifft vor einer längeren Abwesenheit klare
Vertretungsregelungen, zusammen mit der Partner-
PN und ggf. mit einer AN.
Fazit (1)

•  PN kann gute Pflegequalität liefern
•  Gute Voraussetzung für Praxisanleitung.
•  Expertenwissen kann gefördert werden.
Fazit (2)

•  Einführung ist ein langwieriger Prozess, der
   ständiger Überprüfung/Anpassung bedarf.
•  Problem: Konzentration auf PNs als Garanten der
   Qualität
•  PN als Philosophie?
Vielen Dank für Ihre
  Aufmerksamkeit!

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

Seguridad informatica
Seguridad informaticaSeguridad informatica
Seguridad informaticaluisayepescsj
 
Exposicion de finanzas
Exposicion de finanzasExposicion de finanzas
Exposicion de finanzasmari9218
 
Presentasion salsas(corregido)
Presentasion salsas(corregido)Presentasion salsas(corregido)
Presentasion salsas(corregido)Roberthh Becerra
 
Disposiciones 2013 definitivas(1)
Disposiciones 2013 definitivas(1)Disposiciones 2013 definitivas(1)
Disposiciones 2013 definitivas(1)kidetza1
 
Competencias personales
Competencias personalesCompetencias personales
Competencias personalesCamila111
 
Proyecto j click
Proyecto j clickProyecto j click
Proyecto j clicknellysora
 
Didactica de la lengua castellana y la literatura
Didactica de la lengua castellana y la literaturaDidactica de la lengua castellana y la literatura
Didactica de la lengua castellana y la literaturaROSAMARIAROMERO
 
Sanidad valencia
Sanidad valenciaSanidad valencia
Sanidad valenciakidetza1
 
Software libre vs software propietario
Software libre vs software propietarioSoftware libre vs software propietario
Software libre vs software propietariomichaelsave
 
Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...
Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...
Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...Christian Beermann
 
NPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue Verbandtechnik
NPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue VerbandtechnikNPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue Verbandtechnik
NPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue VerbandtechnikNiederrheinischer Pflegekongress
 
Zevaz y javier
Zevaz y javierZevaz y javier
Zevaz y javierzevazt1
 

Andere mochten auch (20)

Seguridad informatica
Seguridad informaticaSeguridad informatica
Seguridad informatica
 
Exposicion de finanzas
Exposicion de finanzasExposicion de finanzas
Exposicion de finanzas
 
Presentasion salsas(corregido)
Presentasion salsas(corregido)Presentasion salsas(corregido)
Presentasion salsas(corregido)
 
Fuentes de poder
Fuentes de poderFuentes de poder
Fuentes de poder
 
DC Storm Storm-for_Affiliates_Überblick
DC Storm Storm-for_Affiliates_ÜberblickDC Storm Storm-for_Affiliates_Überblick
DC Storm Storm-for_Affiliates_Überblick
 
Disposiciones 2013 definitivas(1)
Disposiciones 2013 definitivas(1)Disposiciones 2013 definitivas(1)
Disposiciones 2013 definitivas(1)
 
Competencias personales
Competencias personalesCompetencias personales
Competencias personales
 
La diferencia que_hace_la_diferencia
La diferencia que_hace_la_diferenciaLa diferencia que_hace_la_diferencia
La diferencia que_hace_la_diferencia
 
Proyecto j click
Proyecto j clickProyecto j click
Proyecto j click
 
Politica 6
Politica 6Politica 6
Politica 6
 
Sant Josep 2013
Sant Josep 2013Sant Josep 2013
Sant Josep 2013
 
Didactica de la lengua castellana y la literatura
Didactica de la lengua castellana y la literaturaDidactica de la lengua castellana y la literatura
Didactica de la lengua castellana y la literatura
 
Patientenverfügung
PatientenverfügungPatientenverfügung
Patientenverfügung
 
Second life
Second lifeSecond life
Second life
 
Sanidad valencia
Sanidad valenciaSanidad valencia
Sanidad valencia
 
Software libre vs software propietario
Software libre vs software propietarioSoftware libre vs software propietario
Software libre vs software propietario
 
Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...
Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...
Zusammenhang von emotionalem Erleben und positivem Fehlerklima im Französisch...
 
NPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue Verbandtechnik
NPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue VerbandtechnikNPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue Verbandtechnik
NPK2011: Katheter und Drainagen sicher fixieren – Neue Verbandtechnik
 
Zevaz y javier
Zevaz y javierZevaz y javier
Zevaz y javier
 
Android Studio und gradle
Android Studio und gradleAndroid Studio und gradle
Android Studio und gradle
 

Mehr von Niederrheinischer Pflegekongress

Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?Niederrheinischer Pflegekongress
 
Pflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali Celik
Pflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali CelikPflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali Celik
Pflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali CelikNiederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der Mobilität
NPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der MobilitätNPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der Mobilität
NPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der MobilitätNiederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...
NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...
NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...Niederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...
NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...
NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...Niederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...
NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...
NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...Niederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie online
NPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie onlineNPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie online
NPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie onlineNiederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?
NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?
NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?Niederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?
NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?
NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?Niederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der Psychotraumatologie
NPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der PsychotraumatologieNPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der Psychotraumatologie
NPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der PsychotraumatologieNiederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...
NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...
NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...Niederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 - (M)eine Vision
NPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 -  (M)eine VisionNPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 -  (M)eine Vision
NPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 - (M)eine VisionNiederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - Lymphologie
NPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - LymphologieNPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - Lymphologie
NPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - LymphologieNiederrheinischer Pflegekongress
 
NPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und Yoga
NPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und YogaNPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und Yoga
NPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und YogaNiederrheinischer Pflegekongress
 

Mehr von Niederrheinischer Pflegekongress (20)

Das Pflegeberufsgesetz - Wohin geht der Weg?
Das Pflegeberufsgesetz - Wohin geht der Weg?Das Pflegeberufsgesetz - Wohin geht der Weg?
Das Pflegeberufsgesetz - Wohin geht der Weg?
 
Spurensuche bei schlechtheilenden Wunden
Spurensuche bei schlechtheilenden WundenSpurensuche bei schlechtheilenden Wunden
Spurensuche bei schlechtheilenden Wunden
 
Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
Eine Legislaturperiode nähert sich dem Ende - Pflegepolitisch top oder Flop?
 
Pflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali Celik
Pflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali CelikPflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali Celik
Pflegestärkungsgesetz 2 - Wird nun alles besser? - Ali Celik
 
NPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der Mobilität
NPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der MobilitätNPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der Mobilität
NPK2015 - T. Kirpal: Der neue Expertenstandard Förderung der Mobilität
 
NPK2015 - Dr.Pick: Das neue Begutachtungsassssment
NPK2015 - Dr.Pick: Das neue BegutachtungsassssmentNPK2015 - Dr.Pick: Das neue Begutachtungsassssment
NPK2015 - Dr.Pick: Das neue Begutachtungsassssment
 
NPK2015 - Z.Babagadi: Die süßen Türken
NPK2015 - Z.Babagadi: Die süßen TürkenNPK2015 - Z.Babagadi: Die süßen Türken
NPK2015 - Z.Babagadi: Die süßen Türken
 
NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...
NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...
NPK2012 - Gunther Schabio: Wundmanagement und Wundversorgung - ein rechtsfrei...
 
NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...
NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...
NPK2012 - Andy Goßrau, Elke Evertz: Was ist die richtige Rechtsform für einen...
 
NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...
NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...
NPK2012 - Adelheid von Spee: Verwirrt im Krankenhaus - Nebendiagnose "Demenz ...
 
NPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie online
NPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie onlineNPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie online
NPK2012 - Prof. Ulrich Sprick: „net-step“ - Psychotherapie online
 
NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?
NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?
NPK2012 - Werner Thomas: Warum tun wir uns mit dem Verkauf der Pflege so schwer?
 
NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?
NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?
NPK2012 - Dr. Sabine Löffert: Psychiatrische Pflege - Quo vadis?
 
NPK2012 - Andrea Albrecht: Wege aus dem Jammertal
NPK2012 - Andrea Albrecht: Wege aus dem JammertalNPK2012 - Andrea Albrecht: Wege aus dem Jammertal
NPK2012 - Andrea Albrecht: Wege aus dem Jammertal
 
NPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der Psychotraumatologie
NPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der PsychotraumatologieNPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der Psychotraumatologie
NPK2012 - Nicole Huppertz: Bezugspflege in der Psychotraumatologie
 
NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...
NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...
NPK2012 - Anja Gatzweiler: Warum die "vermüllte" Körperzelle zu chronischen E...
 
NPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 - (M)eine Vision
NPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 -  (M)eine VisionNPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 -  (M)eine Vision
NPK2012 - Werner Göpfert-Divvier: Pflege 2025 - (M)eine Vision
 
NPK2012 - Dr. med. Rainer Zerfaß: Demenzrisiko senken!
NPK2012 - Dr. med. Rainer Zerfaß: Demenzrisiko senken!NPK2012 - Dr. med. Rainer Zerfaß: Demenzrisiko senken!
NPK2012 - Dr. med. Rainer Zerfaß: Demenzrisiko senken!
 
NPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - Lymphologie
NPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - LymphologieNPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - Lymphologie
NPK2012 - Thomas Künzel: Von der Pflege für die Pflege - Lymphologie
 
NPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und Yoga
NPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und YogaNPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und Yoga
NPK2012 - Bettina Kraft: Resilienz bei Demenz mit Achtsamkeit und Yoga
 

NPK2011: Primary Nursing in der häuslichen Pflege

  • 1. Primary Nursing in der häuslichen Pflege Ursula Hübner, Dipl. Pflegewirtin NPK, 28.09.2011
  • 2. Definition Primary Nursing (1) “...ein pflegerisches Versorgungssystem”, welches darauf ausgerichtet ist, “1. die « Rund-um-die Uhr» - Verantwortung für die Pflege eines Patienten einer bestimmten Pflegekraft persönlich zu übertragen,
  • 3. Definition Primary Nursing (2) 2. diese Pflegekraft wann immer möglich mit der tatsächlichen physischen Versorgung dieses Patienten zu beauftragen.” (Manthey, 1980: 21)
  • 4. Kernelemente von Primary Nursing nach M. Manthey •  Verantwortung •  Zuteilung der tägl. Arbeit nach der Fallmethode: Kontinuität •  Direkte Kommunikation •  24h-Verantwortung für die Qualität der Pflege / Careplaner = Caregiver
  • 5. Verantwortung „Die primäre Pflegekraft entscheidet verantwortlich darüber, wie ihr Patient pflegerisch versorgt wird, und zwar kontinuierlich rund um die Uhr“ (Manthey, 1980: 62) •  Übernahme der Verantwortung ist freiwillig •  Bereitschaft zur Übertragung der Verantwortung •  Verantwortung muss sichtbar sein
  • 6. Merkmale von Verantwortung (1) •  „Der Kunde kennt seine PN und weiß, wofür sie zuständig ist“ •  „Pflegeanamnese und Pflegeplanung sind von der PN erstellt und liegen vollständig vor.“
  • 7. Merkmale von Verantwortung (2) •  „Die Pflegedienstleitung oder die Qualitätsmangement-Beauftragte führt regelmäßige Reflexionsgespräche mit der PN, in denen diese ihre Rechenschaft bzgl. des Pflegeprozesses und der durchgeführten Pflege nachkommt.“
  • 8. Dokumentation Reflexionsgespräch im PSM •  Wurden alle Probleme / Bedürfnisse rechtzeitig erkannt und berücksichtigt? Kann die Primary Nurse ihre Entscheidungen begründen? •  Welche Aufgaben / Zielvereinbarungen ergeben sich aus dem Reflexionsgespräch?
  • 9. Kontinuität Pflegerische Kontinuität = „…dauerhafte, zielgerichtete, systematische und geplante Pflege… …von deren Aufnahme bis zum Verlassen des PFLEGE SERVICE MERKEL.“
  • 10. Merkmale v. Kontinuität (1) „2-3 PNs bilden ein Team und vertreten sich bei Abwesenheit gegenseitig.“
  • 11. PFLEGE SERVICE MERKEL Team 1 PN 1 PN 2 F 1, F1.1 F2, F2.1 AN ASN AN AN AN ASN AN
  • 12. Merkmale v. Kontinuität (2) „ Die Kontinuität ist im Dienstplan (Anwesenheits- zeiten) und auf der Zuteilungs-/Plantafel (= reale Zuordnung zu den Kunden) erkennbar.
  • 13. Tourenplantafel PN 1 PN 2 Fr. Mustermann  Hr. Mustermann  Hr. Meier  Fr. Meier  Fr. Müller  Hr. Müller  Herr Schmidt  Fr. Schmidt 
  • 14. Direkte Kommunikation Direkte Kommunikation wird auf die Sammlung, Beurteilung, Steuerung sowie Weitergabe von Informationen über die der primär zuständigen Pflegekraft zugeordneten Kunden bezogen.
  • 15. Merkmale: Direkte Kommunikation „ Die PN gibt alle für die Versorgung notwendigen Informationen über den Kunden an alle beteiligten Personen weiter und/oder holt fehlende Informationen ein.“ „Die PN hält regelmäßigen Kontakt zum Kunden und seinen Bezugspersonen.“
  • 16. Careplaner= Caregiver: 24h-Verantwortung für die Qualität der Pflege •  Übernahme der Verantwortung für die Qualität der Pflege •  für die gesamte Aufenthaltsdauer im PSM •  24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche
  • 17. Merkmale: Careplaner = Caregiver „Planung, Durchführung und Evaluation des Pflegeprozesses erfolgen durch die PN und sind dokumentiert“ Die PN trifft vor einer längeren Abwesenheit klare Vertretungsregelungen, zusammen mit der Partner- PN und ggf. mit einer AN.
  • 18. Fazit (1) •  PN kann gute Pflegequalität liefern •  Gute Voraussetzung für Praxisanleitung. •  Expertenwissen kann gefördert werden.
  • 19. Fazit (2) •  Einführung ist ein langwieriger Prozess, der ständiger Überprüfung/Anpassung bedarf. •  Problem: Konzentration auf PNs als Garanten der Qualität •  PN als Philosophie?
  • 20. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!