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© HWTK, 2015
Prof. Dr. Christian Schultz
christian.schultz@hwtk.de
Strategische Planung wissens- und technologieorientierter
Gründungen in dynamischen Umfeldern unter besonderer Berücksichtigung
regionaler Auswirkungen
Einführung
§ Hintergrund:
o Die	Grundlage	dieser	Präsentation	ist	meine	Arbeit	mit	Start-Ups	und	der	
Artikel:
Schultz,	Christian	(2015):	Der	Businessplan,	Zeitschrift	für	Führung	und	
Organisation	(ZfO),	Jg.	84	(6),	S.	438-441.
o Der	Artikel	kann	unter	folgendem	Link	abgerufen	werden:	GENIOS
§ Meine	aktuellen	Publikationen	können	hier	verfolgt	werden:	
o Google	Scholar
o Researchgate
o Slideshare
1. Einleitung
2. Definition, regionale Effekte und Situation in Deutschland
3. Rolle des Businessplans
4. Designorientierte Planungsinstrumente
Gliederung
5. Zusammenfassung (in Englisch)
Literaturverzeichnis
“Frageorientierte“ Gliederung
Nr. Gliederung Fragestellung
1 Einleitung § Wie	sieht	die	typische	Problemstellung	aus?
2 Definition,	regionale	Effekte	
und	Situation	in	
Deutschland
§ Was	ist	eine	wissens- und	technologieorientierte	Gründung?
§ Was	sind	die	regionalen	Auswirkungen	wissens- und	
technologieorientierter	Gründungen?
§ Wie	ist	die	Gründungssituation	in	Deutschland?
3 Rolle	des	Businessplans § Lohnt	es	sich	einen	Businessplan	für	die	strategische	Planung	
eines	Start-ups	zu	konzipieren?
§ Warum	treffen	(viele)	strategischen	Planungen	nicht	ein?
4 Designorientierte	
Planungsinstrumente
§ Wie	sehen	designorientierte	Planungsinstrumente	für	
Gründungen	aus?
§ Welche	Vor- und	Nachteile	haben	sie?
5 Zusammenfassung § Wie	können	die	Fragen	der	Gliederungspunkte	1-5	beantwortet	
werden?
2.	Definition:	Das	Technologieunternehmen	
Grinstein und	Goldman	(2006)	
grenzen	Technologieunter-
nehmen	anhand	der	folgenden	3	
Eigenschaften	von	anderen	
Unternehmen	ab:
§ Hohe	FuE-Aktivität.
§ Innovationen,	die	sich	in	der	
Produktstrategie	wieder-
finden.	
§ Die	Unternehmenskultur	ist	
durch	unternehmerisches	
Denken	und	eine	familiäre	
Atmosphäre	gekennzeichnet.	
Quelle:	Schultz,	2011.	
Frühphase
Early-Stage
Wachstumsphase
Expansion	Stage
Reifephase
Later	Stage
Finanzierungsphase/	
-anlässe
Seed	 Start-Up First	Stage Second	Stage Third	Stage • Bridge
• MBO/	MBI/	LBO
• Replacement	 Capital	
• Turnaround
Gewinn- und	
Verlustentwicklung
Charakteristische	
Tätigkeiten
• Erstellung	 des	
Produktkon-
zepts
• Ideenüber-
prüfung
• Unternehmens
konzeption
• Gründung	 des	
Unternehmens
• Fortentwick-
lung	des	Proto-
typen
• Produktions-
vorbereitung
• Aufnahme	
der	
Produktion
• Markteinführ
ung	und	
-diffusion
• Ausbau	der	
Produktionskapa-
zitäten
• Auf- und	Ausbau	
der	Vertriebs-
kanäle
• Neue	Geschäfts-
felder
• Erweiterung	 des	
Produktions	 und	
Vertriebssystems	
(insbesondere	 Inter-
nationalisierung)
• Weiterentwicklung	
strategischer	
Konzepte
• Erweiterung	 des	
Produktions- und	
Vertriebssystems
• Weitere	
Internationalisierung
• Weiterer	 Unternehmens-
aufbau
• Ausnutzung	des	Markt-
potenzials
Typische	
Erfolgsfaktoren	
• Gründerteam
• Produktentwicklung
• Finanzmittel
• Managementteam
• Strategie
• Finanzkapital
• Organisation
• Marketing
• Flexibilität
Dominante	
Probleme	
• Akquisition	 von	
Ressourcen
• Produktentwicklung • Vertrieb	 und	organisationale	 Erweiterung • Profitabilität
• Interne	Kontrolle
• Zukünftige	Ertragsbasis
Realwirtschaftliche	
Abgrenzung
Technologieorientierte	
Unternehmensgündung
Technologieorientiertes	
Wachstumsunternehmen
Technologieorientiertes	
Unternehmen
Gewinn
Zeit
Verlust
Typische	Bereiche	der	
dynamischen	Umwelt	aus	
Unternehmenssicht,	die	den	
Planungsprozess	erschweren:	
§ Technologische	Unsicherheit.
§ Kundenverhalten.
§ Wettbewerb.
§ Regulierung.
Weitere	Nachteile:	
§ Liability of newness.
§ Liability of smallness.
2.	Dynamische	Umwelt	und	Nachteile	für	Gründungen
Quellen:	Kale	und	Arditi,	1998;	Cafferata	et	al.	2009;	Bruderl	und	Schussler,	1990.
Innovationsleistung	
Gemessen	an	ihrem	Arbeitsplatzanteil	
entstehen	überproportional	viele	
Innovationen.	Die	mit	
Prozessinnovationen	
einhergehenden	Effekte	erhöhen	
die	Wettbewerbsfähigkeit.
Technologietransfer
Wissens- und	technologieorientierte	
Unternehmensgründungen	setzen	
Innovationen	in	markttaugliche	Produkte	um.	
Zusätzlich	werden	durch	Netzwerke,	Aufträge	
und	Kooperationen	wissenschaftliche	
Erkenntnisse	in	die	Partnerunternehmen	
transferiert.	Diese	Katalysatorfunktion	wird	z.T.	
als	entscheidender	Nutzen	angesehen.
Mehr	Beschäftigung	
Der	Großteil	der	Unternehmen	
bleibt	eher	klein.	Ein	spürbarer	
Effekt	wird	vor	allem	durch	die	
sog.	Gazellenunternehmen erzielt,	
die	exponentiell	wachsen	und	in	
allen	Unternehmenssektoren	
vorkommen	können.	
Sektoraler	Strukturwandel
Verschiebung	der	Anteile	der	
Wirtschaftssektoren	an	der	
gesamtwirtschaftlichen	Wertschöpfung.	
Es	kommt	zu	einem	effizienteren	
Ressourceneinsatz.	Kon-
zentrationstendenzen	in	einzelnen	
Marktsegmenten	werden	
entgegengewirkt.		
2.	Regionale Auswirkungen innovativer Gründungen
Quellen:	Acs	und	Audretsch,	1990;	Fritsch,	2008.
2.	Gründungszahlen	und	Unternehmensschließungen	in	der	Wissenswirtschaft			
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2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Spitzentechnologie Hochwertige	Technologie
EDV/Telekommunikation technische/FuE-Dienste
Unternehmensberatung/Werbung
Entwicklung	der	Gründungszahlen	in	der	Wissenswirtschaft	
in	Deutschland	2005-2016	(Gründungen	in	1.000)
Alle	Werte	für	2016	sind	vorläufig.
Quelle:	Mannheimer	Unternehmenspanel	(ZEW) - Berechnungen	des	ZEW.
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100
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150
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Wissenswirtschaft	insgesamt hochwertige	Technologie
technische/FuE-Dienste Spitzentechnologie
EDV/Telekommunikation Unternehmensberatung/Werbung
Alle	Werte	für	2016	sind	vorläufig.
Quelle:	Mannheimer	Unternehmenspanel	(ZEW) - Berechnungen	des	ZEW.
Unternehmensschließungen	in	der	Wissenswirtschaft	in	
Deutschland	2005-2016	(2005=100)
Quelle:	Bersch	et	al.	2018.
1. Einleitung
2.	Definition,	regionale	Effekte	und	Situation	in	Deutschland
3.	Rolle	des	Businessplans
4.	Designorientierte	Planungsinstrumente
Gliederung
5. Zusammenfassung (in Englisch)
Literaturverzeichnis
3.	Warum	verfehlen	so	viele	Businesspläne	ihre	Ziele?
3.	Allgemeine,	kognitive	Planungshindernisse
§ Intention-Verhalten-Lücke	(engl.	Intention-Behavior-
Gap;		Ajzen,	2002):	Menschen	sind	unzuverlässig	
darin	ihre	Absichten	in	(schwierige	und	ungewohnte)	
Aktivitäten	umzusetzen	bzw.	ihr	Verhalten	zu	ändern.	
§ Ungerechtfertigter	Optimismus	(engl.	Optimism	Bias):	
Menschen	sind	im	Durchschnitt	optimistischer	als	es	
durch	Fakten	gerechtfertigt	ist.	
§ Planungstrugschluss	(engl.	Planning	Fallacy)
o Dunning-Krüger	Effekt:	Je	weniger	Menschen	
einen	Themenbereich	kennen,	desto	eher	halten	
sie	ihn	für	einfach	zu	bewältigen.	
o Koordinationsignoranz	(engl.	Coordination	
Neglect):	Koordinationsaufwand	wird	systematisch	
unterschätzt.	
o Prokrastination	unangenehmer	oder	schwieriger	
Aufgaben.
o Kontrollillusion:	Menschen	denken,	dass	sie	einen	
sehr	viel	größeren	Einfluss	auf	das	Ergebnis	haben,	
als	es	normalerweise	der	Fall	ist.	
Quelle:	Buehler	et	al.	2010.
3.	Lohnt	sich	der	Businessplan	für	Gründungen?
§ Das	Verfassen	eines	Businessplans	wird	nach	wie	vor	
als	klassisches	Planungsinstrument,	sowohl	in	der	
Praxis,	als	auch	in	der	Hochschule,	wahrgenommen.	
Eine	vielgenutzte	Gliederung	ist:
o Zusammenfassung
o Produkt/	Dienstleistung
o Unternehmen/	Personen
o Markt	
o Marketing
o Organisation	
o Finanzplanung	
§ Brinckmann	et	al.	(2010)	zeigen	in	ihrer	Metastudie,	
dass	Planung	einen	positiven	Effekt	auf	den	
Unternehmenserfolg	hat.	
§ Sie	gehen	aber	davon	aus,	dass	besonders	bei	
Unternehmensgründungen	ein	spezieller	
Planungsmodus,	in	dem	sich	planen,	reflektieren/	
experimentieren	und	neu	planen	abwechseln,	am	
erfolgversprechendsten	ist	(siehe	dazu	auch	Honig,	
2001).
Intern Extern
§ Zentrales	Planungsinstrument	in	der	
Frühphase	des	Unternehmens.
§ Die	Vorlage	gehört	zum	guten	Ton	im	
Umgang	mit	Geschäftspartnern.
§ Der	Businessplans	zwingt	das	
Gründerteam	die	Geschäftsidee	
systematisch	zu	durchdenken	und	
deckt	Wissenslücken	auf.	Es	werden	
Entscheidungen	verlangt,	die	anhand	
des	Vorgehens	im	Businessplan	besser	
strukturiert	werden	können.
§ Das	Gründerteam	dokumentiert	mit	dem	
Businessplan,	dass	es	fähig	ist,	die	
wesentlichen	Aspekte	einer	
Unternehmensgründung	systematisch	und	
analytisch	aufzuarbeiten	so	wie	klar,	
verständlich	und	überzeugend	
darzustellen.
§ Probleme	und	Fallstricke	können	
antizipiert	und	entsprechend	
Gegenmaßnahmen	vorbereitet	
werden.
§ Dient	insbesondere	der	Überzeugung	von	
Kapitalgebern	hinsichtlich	der	
wirtschaftlichen	Tragfähigkeit	des	
Unternehmens.
3.	Motivation	für	das	Verfassen	eines	Businessplans
Quelle.	Schultz,	2015.
1. Einleitung
2. Definition, regionale Effekte und Situation in Deutschland
3. Rolle des Businessplans
4. Designorientierte Planungsinstrumente
Gliederung
5. Zusammenfassung (in Englisch)
Literaturverzeichnis
Quelle:	Osterwalder,	2004,	148.
Business	Operations
Business	Model
Strategy
Implementierungsebene
Architektonische Ebene
Planungsebene
4.	Relevanz	des	Geschäftsmodells
Definition	des	Geschäftsmodells nach
Chesbrough und	Rosenbloom	(2002):	
Das	Geschäftsmodell ist das	heuristische Modell,	
das	technisches Potential	mit der	Realisation
ökonomischen Werts verbindet.	
Die	Vertreter des	Lean-Start-up-Ansatzes	um	Eric	
Ries (2001),	Alexander	Osterwalder (2004)	oder
in	Deutschland	Günther Faltin (2012)	stellen das	
Geschäftsmodell in	den	Mittelpunkt der	
Planungsanstrengungen.	
Verschiedene weitere Prinzipien stehen im
Vordergrund:	
§ Designperspektive.
§ Start-ups	werden ermutigt frühzeitig zu
experimentieren,	zu testen und	schnell aus
Feedback	zu lernen.
Tätigkeits-
schwerpunkte
skizzieren die
wichtigsten Aktivitäten,
die ein Unternehmen
durchführen muss, um
das Geschäftsmodell
umzusetzen
Partner-
netzwerk
beschreibt das
Netzwerk aus
Lieferanten und
strategischen
Partnern, dass das
Funktionieren des
Geschäftsmodells
ermöglicht
Schlüssel-
ressourcen
umreissen die
wichtigsten Ressourcen
für den Betrieb eines
Geschäftsmodells
Management der
Wertschöpfung
Angebot
Nutzenver-
sprechen
definieren das
Angebot des
Unternehmens an
Produkten und
Dienstleistungen, die
für die einzelnen
Kundensegmente
einen Mehrwert
darstellen
Kundenbe-
ziehungen
beschreiben die Arten
von Kundenbezie-
hungen eines Unter-
nehmens innerhalb
eines bestimmten
Kundensegmentes
Vetriebs-
kanäle
skizzieren die Kanäle,
durch die ein
Unternehmen mit
seinen Kunden
kommunizieren bzw.
diese erreichen
möchte, um die
Nutzenversprechen
zu vermarkten
Kunden-
segmente
fassen die verschie-
denen Gruppen an
Personen oder
Organisationen
zusammen, die ein
Unternehmen
erreichen und
bedienen möchte
Schnittstellen
mit dem
Kunden
Umsatz-
quellen
spezifizieren die
Einnahmen eines
Unternehmens innerhalb
eines Kundensegments
für sein Nutzen-
versprechen
Kosten-
struktur
stellt alle Kosten im
Zusammenhang mit
dem Geschäftsmodell
dar
Finanzen
Quelle: Osterwalder, 2004, 43.
4.	Komponenten	des	Geschäftsmodells
4.	Das	„magische“	Dreieck	der	Geschäftsmodelldefinition
Quelle:	Gassmann	et	al.		2013.	
Was?
Wie?Wert?
Wertversprechen
Was	wird	dem	Kunden	
angeboten?
Wie	entsteht	
Umsatz? Wie	entsteht	das	
Wertversprechen?
Wer	ist	die	Zielgruppe?
Umsatzmodell Wertschöpfung
Wer?
Idea selection
Initiierung
Umfeld
analysieren
Ideenfindung
Muster
adaptieren
Integration
Geschäfts
modell
ausge-
stalten
Implemen-
tierung
Realize your
plan
Akteure Einflussfaktoren
Test
Anpassung
Learning
Trial and Error
Market
Entry
Iteration
Iteration
Iteration
Was?
Wie?Warum?
Wer?
Altes
Geschäftsmodell
Iinternal
Consistency
External
Consistency
Ähnlichkeitsprinzip
Konfrontationsprinzip
Was?
Wer?Warum?
Wer?
Altes
Geschäftsmodell
Was?
How?Warum?
Wer?
New
Business Model
Design Realisierung
55 Muster
4.	Der	St.	Gallener	Business	Model	Navigator
Ideenselektion
Quelle:	Gassmann	et	al.		2013.
4.	Geschäftsmodellmuster:	Freemium
Dropbox		
(2007)
LinkedIn		
(2003)
Skype		
(2003)
SurveyMonkey		
(1998)
Spotify		
(2006)
Hotmail		
(1996)
Die Basisversion eines Produkts wird gratis
verbreitet, in der Hoffnung die Nutzer dazu
zu bringen für eine Premiumversion mit
mehr Leistung zu bezahlen.
Quelle:	Gassmann	et	al.		2013.
4.	St.	Gallener	Startup	Navigator
Quelle:	Grichnik	et	al.		2017.
4.	Dynamische	Planungsinstrumente
Business	
Model	Canvas	
+						Gute	Grundlage	zur		
Geschäftsmodellentwicklung.	
+	 Schnelle	Ermittlung	des	Status	Quo.
+ Einheitliche	Sprache	wird	entwickelt.
+						Heute	nahezu	Standard	in	der	
Gründungsberatung.
- Keine	integrierten	Impulse	zur	
innovativen	Weiterentwicklung	des	
Geschäftsmodells.
St.	Gallener	Business	
Model	Navigator
St.	Gallener	
Startup	Navigator
+						Neuester	Ansatz,	der	explizit	in	
der	Gründungsberatung			
entwickelt	wurde.
+						Prozessorientiert.
- Nicht	(für	Laien)	selbsterklärend.
- Fraglich	woher	Impulse	für
Geschäftsmodellinnovation									
kommen	sollen.	
+						Als	Grundlage	kann	der	BMC	
verwendet	werden.
+	 Impulse	werden	durch	die	
Geschäftsmodellmuster	
gesetzt.	
- Geschäftsmodellmuster	
teilweise	nicht	trennscharf.
Idea s e le c t io n
Initiierung
Umfeld
analysieren
Ideenfindung
Muster
adaptieren
Integration
Geschäfts
modell
ausge-
stalten
Implemen-
tierung
Realisiere
den
Plan
Akteure Einflussfaktoren
Test
Anpassung
Lernen
Durch Versuch
und Irrtum
Markt-
einführung
Iteration
Iteration
Iteration
Was?
Wie?Warum?
Wer?
Altes
Geschäftsmodell
Interne
Konsistenz
Externe
Konsistenz
Ähnlichkeitsprinzip
Konfrontationsprinzip
Was?
Wer?Warum?
Wer?
Altes
Geschäftsmodell
Was?
How?Warum?
Wer?
New
Business Model
Design Realisierung
55 Muster
Ideenselektion
Tätigkeits-
schwerpunkte
skizzieren die
wichtigsten Aktivitäten,
die ein Unternehmen
durchführen muss, um
das Geschäftsmodell
umzusetzen
Partner-
netzwerk
beschreibt das
Netzwerk aus
Lieferanten und
strategischen
Partnern, das das
Funktionieren des
Geschäftsmodells
ermöglicht
Schlüssel-
ressourcen
umreissen die
wichtigsten Ressourcen
für den Betrieb eines
Geschäftsmodells
Management der
Wertschöpfung
Angebot
Nutzenver-
sprechen
definieren das
Angebot des
Unternehmens an
Produkten und
Dienstleistungen,die
für die einzelnen
Kundensegmente
einen Mehrwert
darstellen
Kundenbe-
ziehungen
beschreiben die Arten
von Kundenbezie-
hungen eines Unter-
nehmens innerhalb
eines bestimmten
Kundensegmentes
Vetriebs-
kanäle
skizzieren die Kanäle,
durch die ein
Unternehmen mit
seinen Kunden
kommunizieren bzw.
diese erreichen
möchte, um die
Nutzenversprechen
zu vermarkten
Kunden-
segmente
fassen die verschie-
denen Gruppen an
Personen oder
Organisationen
zusammen, die ein
Unternehmen
erreichen und
bedienen möchte
Schnittstellen
mit dem
Kunden
Umsatz-
quellen
spezifizieren die
Einnahmen eines
Unternehmens innerhalb
eines Kundensegments
für sein Nutzen-
versprechen
Kosten-
struktur
stellt alle Kosten im
Zusammenhang mit
dem Geschäftsmodell
dar
Finanzen
1. Einleitung
2. Definition, regionale Effekte und Situation in Deutschland
3. Rolle des Businessplans
4. Designorientierte Planungsinstrumente
Gliederung
5. Zusammenfassung (in Englisch)
Literaturverzeichnis
5. Zusammenfassung
No. Question Answers
1 1. What is the typical problem? 1. An	entrepreneur discovers a	problem or a	potential	need and
develops a	technological solution.	For releasing his solution
he/she needs to create a	company and plan	its development
via	planning instruments.	
2 1. How can we define a	
knowledge- and technology-
oriented start-up?
2. What are the regional	benefits
of knowledge and technology
oriented start-ups?
3. What is the entrepreneurial
activity of knowledge and
technology oriented start-ups
in	Germany	in	the last	couple
of years?
1. The	most basic definition (R&D,	innovation,	culture)		by
Grinstein und	Goldman	(2006)	is a	good start.		In	Germany,	
ZEW	defines sectors who belong to the knowledge economy.	
In	the English	literature the distinctions between innovative-,	
technology-based or high-tech start-ups are blurry.	
2. Those are:	Additional	employment,	innovation,	sector-specific
economic transition and technology transfer.	Technology	
transfer is normally valued as the most important effect.	It is
estimated that each start-up in	Germany	created about 7,7	
jobs in	2016.	But,	especially in	the area of additional	
employment it is not	clear how strong	the regional	effects in	
the short and long term really are.	
3. In	general,	the number of knowledge- and technology oriented
start-ups has shrunk.	But	the impact per	start-up (see question
2),	at	least	in	terms of created jobs,	has risen.
5. Zusammenfassung
No. Question Answers
3 1. Is the business plan	
beneficial for start-
ups?
2. Why do	so	many
strategic plans fail?
1. Buiness plans are beneficial for start-ups predominantely as a	signalling
tool to external stakeholders (banks,	investors,	partners).	As	an	internal	
planning instrument for start-ups design-oriented planning instruments
have certain advantages in	comparison to the business plan	(speed,	
constant feedback,	communication).
2. Humans suffer from systematic cognitive barriers (planning fallacy)	that
result in	unrealistic plans.	
4 1. How do	design-
oriented planning
instruments look
like?
2. What kind of
advantages and
disadvantages do	
they possess?
1. The	business model canvas enables the entrepreneur to develop a	
business model collaboratively and quickly.	The	business model navigator
offers impulses to innovate the business model.	The	start-up navigator
has a	distinct processual perspective to guide the entrepreneur.		
2. While all	of these instruments have there advantages (quick	results,	
feedback,	common language,	impulses for business model innovation)	
and flaws (research background,	applicability)	their usage needs pratice
and constant feedback.
§ Ajzen,	I.	(2002).	Perceived	behavioral	control,	self-efficacy,	locus	of	control,	and	the	theory	of	planned	behavior. Journal	of	applied	social	psychology, 32(4),	665-683.
§ Acs,	Z.	J.	und	Audretsch,	D.B.	(1990).	 Innovation	and	small	firms.	Mit	Press:	Boston.
§ Bersch,	J.,	Wagner,	S.	&	Berger,	M.	(2018).	Unternehmensdynamik	in	der	Wissenswirtschaft	in	Deutschland	2016.	Studien	zum	deutschen	Innovationssystem,	ZEW.			
§ Brinckmann,	J.,	Grichnik,	D.	&	Kapsa,	D.	(2010).	Should	entrepreneurs	plan	or	just	storm	the	castle?	A	meta-analysis	on	contextual	factors	impacting	the	business	
planning–performance	relationship	in	small	firms. Journal	of	business	venturing, 25(1),	24-40.
§ Bruderl,	J.	und	Schussler,	R.	(1990).	Organizational	mortality:	The	liabilities	of	newness	and	adolescence. Administrative	Science	Quarterly,	530-547.
§ Buehler,	R.,	Griffin,	D.	&	Peetz,	J.	(2010).	The	planning	fallacy:	Cognitive,	motivational,	and	social	origins.	Advances	in	experimental	social	psychology,	43,	1-62.
§ Cafferata,	R.,	Abatecola,	G.	&	Poggesi,	S.	(2009).	Revisiting	Stinchcombe's'	liability	of	newness':	a	systematic	literature	review. International	Journal	of	Globalisation	and	
Small	Business, 3(4),	374-392.
§ Chesbrough,	H.	und	Rosenbloom,	R.	S.	(2002).	The	role	of	the	business	model	in	capturing	value	from	innovation:	Evidence	from	Xerox	corporation's	technology	spin-off	
companies. Industrial	and	corporate	change, 11(3),	529-555.
§ Faltin,	G.	(2012). Kopf	schlägt	Kapital:	Die	ganz	andere	Art,	ein	Unternehmen	zu	gründen-Von	der	Lust,	ein	Entrepreneur	zu	sein.	Carl	Hanser	Verlag	GmbH	Co	KG.
§ Fritsch,	M.	(2008).	Die	Arbeitsplatzeffekte	von	Gründungen:	Ein	Überblick	über	den	Stand	der	Forschung. Zeitschrift	für	ArbeitsmarktForschung–Journal	for	Labour	
Market	Research,	2008,	41.	Jg.,	Nr.	1,	S.	55-69.
§ Gassmann,	O.,	Frankenberger,	K.	&	Csik,	M.	(2014). The	business	model	navigator:	55	models	that	will	revolutionise	your	business.	Pearson	UK:	London.	
§ Grichnik,	D.,	Hess,	M.,	Probst,	D.,	Antretter,	T.	&	Pukall,	B.	(2017).	STARTUP	NAVIGATOR	-	Das	Handbuch.	Wiley:	New	York.
§ Honig,	B.	(2004).	Entrepreneurship	education:	Toward	a	model	of	contingency-based	business	planning. Academy	of	Management	Learning	&	Education, 3(3),	258-273.
§ Hunter,	M.	G.	(2011).	Understanding	the	common	causes	of	small	business	failures:	A	qualitative	study. Journal	of	Applied	Management	and	Entrepreneurship, 16(1),	86.
§ Kale,	S.	und	Arditi,	D.	(1998).	Business	failures:	Liabilities	of	newness,	adolescence,	and	smallness. Journal	of	construction	engineering	and	management, 124(6),	458-464.
§ Kollmann,	A.,	Stöckmann,	C.,	Hensellek,	S.	&	Kensbock,	S.	(2018).	ESM	Monitor	Deutschland	2016.	elektronisch	abgerufen	unter:		
http://europeanstartupmonitor.com/fileadmin/esm_2016/country_reports/ESM_Country_Report_Germany.pdf	,	am	15.04.2018.	
§ Osterwalder,	A.	(2004):The	Business	Model	Ontology,	Diss.	HEC	Lausanne	2004.
§ Ries,	E.	(2011). The	lean	startup:	How	today's	entrepreneurs	use	continuous	innovation	to	create	radically	successful	businesses.	Crown	Books:	New	York.
§ 	Schultz,	Christian	(2011):	Die	Finanzierung	technologieorientierter	Unternehmen	–	Empirische	Analysen	der	Kapitalverwendung	und	–	herkunft	in	den	
Unternehmensphasen,	Gabler	Verlag:	Wiesbaden,	326	Seiten.
§ 	Schultz,	Christian	(2015):	Der	Businessplan,	Zeitschrift	für	Führung	und	Organisation	(ZfO),	Jg.	84(6),	S.	438-441.
§ Statista	(Hrsg.)	2018.	ID	159638,	Gründungen	vs.	Liquidationen	im	Jahr	2017,	auf	der	Grundlage	der	Daten	des	Statistischen	Bundesamts	und	des	IfM	Bonn.
§ 	Statista	(Hrsg.)	2018.	ID	183834,	Neuheitsgrad	von	Unternehmensgründungen	in	Deutschland,	auf	der	Grundlage	der	Daten	des	KFW	Gründungsmonitors.
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Strategische Planung wissens- und technologieorientierter Gründungen in dynamischen Umfeldern

  • 1. © HWTK, 2015 Prof. Dr. Christian Schultz christian.schultz@hwtk.de Strategische Planung wissens- und technologieorientierter Gründungen in dynamischen Umfeldern unter besonderer Berücksichtigung regionaler Auswirkungen
  • 2. Einführung § Hintergrund: o Die Grundlage dieser Präsentation ist meine Arbeit mit Start-Ups und der Artikel: Schultz, Christian (2015): Der Businessplan, Zeitschrift für Führung und Organisation (ZfO), Jg. 84 (6), S. 438-441. o Der Artikel kann unter folgendem Link abgerufen werden: GENIOS § Meine aktuellen Publikationen können hier verfolgt werden: o Google Scholar o Researchgate o Slideshare
  • 3. 1. Einleitung 2. Definition, regionale Effekte und Situation in Deutschland 3. Rolle des Businessplans 4. Designorientierte Planungsinstrumente Gliederung 5. Zusammenfassung (in Englisch) Literaturverzeichnis
  • 4. “Frageorientierte“ Gliederung Nr. Gliederung Fragestellung 1 Einleitung § Wie sieht die typische Problemstellung aus? 2 Definition, regionale Effekte und Situation in Deutschland § Was ist eine wissens- und technologieorientierte Gründung? § Was sind die regionalen Auswirkungen wissens- und technologieorientierter Gründungen? § Wie ist die Gründungssituation in Deutschland? 3 Rolle des Businessplans § Lohnt es sich einen Businessplan für die strategische Planung eines Start-ups zu konzipieren? § Warum treffen (viele) strategischen Planungen nicht ein? 4 Designorientierte Planungsinstrumente § Wie sehen designorientierte Planungsinstrumente für Gründungen aus? § Welche Vor- und Nachteile haben sie? 5 Zusammenfassung § Wie können die Fragen der Gliederungspunkte 1-5 beantwortet werden?
  • 5. 2. Definition: Das Technologieunternehmen Grinstein und Goldman (2006) grenzen Technologieunter- nehmen anhand der folgenden 3 Eigenschaften von anderen Unternehmen ab: § Hohe FuE-Aktivität. § Innovationen, die sich in der Produktstrategie wieder- finden. § Die Unternehmenskultur ist durch unternehmerisches Denken und eine familiäre Atmosphäre gekennzeichnet. Quelle: Schultz, 2011. Frühphase Early-Stage Wachstumsphase Expansion Stage Reifephase Later Stage Finanzierungsphase/ -anlässe Seed Start-Up First Stage Second Stage Third Stage • Bridge • MBO/ MBI/ LBO • Replacement Capital • Turnaround Gewinn- und Verlustentwicklung Charakteristische Tätigkeiten • Erstellung des Produktkon- zepts • Ideenüber- prüfung • Unternehmens konzeption • Gründung des Unternehmens • Fortentwick- lung des Proto- typen • Produktions- vorbereitung • Aufnahme der Produktion • Markteinführ ung und -diffusion • Ausbau der Produktionskapa- zitäten • Auf- und Ausbau der Vertriebs- kanäle • Neue Geschäfts- felder • Erweiterung des Produktions und Vertriebssystems (insbesondere Inter- nationalisierung) • Weiterentwicklung strategischer Konzepte • Erweiterung des Produktions- und Vertriebssystems • Weitere Internationalisierung • Weiterer Unternehmens- aufbau • Ausnutzung des Markt- potenzials Typische Erfolgsfaktoren • Gründerteam • Produktentwicklung • Finanzmittel • Managementteam • Strategie • Finanzkapital • Organisation • Marketing • Flexibilität Dominante Probleme • Akquisition von Ressourcen • Produktentwicklung • Vertrieb und organisationale Erweiterung • Profitabilität • Interne Kontrolle • Zukünftige Ertragsbasis Realwirtschaftliche Abgrenzung Technologieorientierte Unternehmensgündung Technologieorientiertes Wachstumsunternehmen Technologieorientiertes Unternehmen Gewinn Zeit Verlust
  • 6. Typische Bereiche der dynamischen Umwelt aus Unternehmenssicht, die den Planungsprozess erschweren: § Technologische Unsicherheit. § Kundenverhalten. § Wettbewerb. § Regulierung. Weitere Nachteile: § Liability of newness. § Liability of smallness. 2. Dynamische Umwelt und Nachteile für Gründungen Quellen: Kale und Arditi, 1998; Cafferata et al. 2009; Bruderl und Schussler, 1990.
  • 7. Innovationsleistung Gemessen an ihrem Arbeitsplatzanteil entstehen überproportional viele Innovationen. Die mit Prozessinnovationen einhergehenden Effekte erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit. Technologietransfer Wissens- und technologieorientierte Unternehmensgründungen setzen Innovationen in markttaugliche Produkte um. Zusätzlich werden durch Netzwerke, Aufträge und Kooperationen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Partnerunternehmen transferiert. Diese Katalysatorfunktion wird z.T. als entscheidender Nutzen angesehen. Mehr Beschäftigung Der Großteil der Unternehmen bleibt eher klein. Ein spürbarer Effekt wird vor allem durch die sog. Gazellenunternehmen erzielt, die exponentiell wachsen und in allen Unternehmenssektoren vorkommen können. Sektoraler Strukturwandel Verschiebung der Anteile der Wirtschaftssektoren an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung. Es kommt zu einem effizienteren Ressourceneinsatz. Kon- zentrationstendenzen in einzelnen Marktsegmenten werden entgegengewirkt. 2. Regionale Auswirkungen innovativer Gründungen Quellen: Acs und Audretsch, 1990; Fritsch, 2008.
  • 8. 2. Gründungszahlen und Unternehmensschließungen in der Wissenswirtschaft 0 5 10 15 20 25 30 35 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Spitzentechnologie Hochwertige Technologie EDV/Telekommunikation technische/FuE-Dienste Unternehmensberatung/Werbung Entwicklung der Gründungszahlen in der Wissenswirtschaft in Deutschland 2005-2016 (Gründungen in 1.000) Alle Werte für 2016 sind vorläufig. Quelle: Mannheimer Unternehmenspanel (ZEW) - Berechnungen des ZEW. 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Wissenswirtschaft insgesamt hochwertige Technologie technische/FuE-Dienste Spitzentechnologie EDV/Telekommunikation Unternehmensberatung/Werbung Alle Werte für 2016 sind vorläufig. Quelle: Mannheimer Unternehmenspanel (ZEW) - Berechnungen des ZEW. Unternehmensschließungen in der Wissenswirtschaft in Deutschland 2005-2016 (2005=100) Quelle: Bersch et al. 2018.
  • 11. 3. Allgemeine, kognitive Planungshindernisse § Intention-Verhalten-Lücke (engl. Intention-Behavior- Gap; Ajzen, 2002): Menschen sind unzuverlässig darin ihre Absichten in (schwierige und ungewohnte) Aktivitäten umzusetzen bzw. ihr Verhalten zu ändern. § Ungerechtfertigter Optimismus (engl. Optimism Bias): Menschen sind im Durchschnitt optimistischer als es durch Fakten gerechtfertigt ist. § Planungstrugschluss (engl. Planning Fallacy) o Dunning-Krüger Effekt: Je weniger Menschen einen Themenbereich kennen, desto eher halten sie ihn für einfach zu bewältigen. o Koordinationsignoranz (engl. Coordination Neglect): Koordinationsaufwand wird systematisch unterschätzt. o Prokrastination unangenehmer oder schwieriger Aufgaben. o Kontrollillusion: Menschen denken, dass sie einen sehr viel größeren Einfluss auf das Ergebnis haben, als es normalerweise der Fall ist. Quelle: Buehler et al. 2010.
  • 12. 3. Lohnt sich der Businessplan für Gründungen? § Das Verfassen eines Businessplans wird nach wie vor als klassisches Planungsinstrument, sowohl in der Praxis, als auch in der Hochschule, wahrgenommen. Eine vielgenutzte Gliederung ist: o Zusammenfassung o Produkt/ Dienstleistung o Unternehmen/ Personen o Markt o Marketing o Organisation o Finanzplanung § Brinckmann et al. (2010) zeigen in ihrer Metastudie, dass Planung einen positiven Effekt auf den Unternehmenserfolg hat. § Sie gehen aber davon aus, dass besonders bei Unternehmensgründungen ein spezieller Planungsmodus, in dem sich planen, reflektieren/ experimentieren und neu planen abwechseln, am erfolgversprechendsten ist (siehe dazu auch Honig, 2001).
  • 13. Intern Extern § Zentrales Planungsinstrument in der Frühphase des Unternehmens. § Die Vorlage gehört zum guten Ton im Umgang mit Geschäftspartnern. § Der Businessplans zwingt das Gründerteam die Geschäftsidee systematisch zu durchdenken und deckt Wissenslücken auf. Es werden Entscheidungen verlangt, die anhand des Vorgehens im Businessplan besser strukturiert werden können. § Das Gründerteam dokumentiert mit dem Businessplan, dass es fähig ist, die wesentlichen Aspekte einer Unternehmensgründung systematisch und analytisch aufzuarbeiten so wie klar, verständlich und überzeugend darzustellen. § Probleme und Fallstricke können antizipiert und entsprechend Gegenmaßnahmen vorbereitet werden. § Dient insbesondere der Überzeugung von Kapitalgebern hinsichtlich der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Unternehmens. 3. Motivation für das Verfassen eines Businessplans Quelle. Schultz, 2015.
  • 14. 1. Einleitung 2. Definition, regionale Effekte und Situation in Deutschland 3. Rolle des Businessplans 4. Designorientierte Planungsinstrumente Gliederung 5. Zusammenfassung (in Englisch) Literaturverzeichnis
  • 15. Quelle: Osterwalder, 2004, 148. Business Operations Business Model Strategy Implementierungsebene Architektonische Ebene Planungsebene 4. Relevanz des Geschäftsmodells Definition des Geschäftsmodells nach Chesbrough und Rosenbloom (2002): Das Geschäftsmodell ist das heuristische Modell, das technisches Potential mit der Realisation ökonomischen Werts verbindet. Die Vertreter des Lean-Start-up-Ansatzes um Eric Ries (2001), Alexander Osterwalder (2004) oder in Deutschland Günther Faltin (2012) stellen das Geschäftsmodell in den Mittelpunkt der Planungsanstrengungen. Verschiedene weitere Prinzipien stehen im Vordergrund: § Designperspektive. § Start-ups werden ermutigt frühzeitig zu experimentieren, zu testen und schnell aus Feedback zu lernen.
  • 16. Tätigkeits- schwerpunkte skizzieren die wichtigsten Aktivitäten, die ein Unternehmen durchführen muss, um das Geschäftsmodell umzusetzen Partner- netzwerk beschreibt das Netzwerk aus Lieferanten und strategischen Partnern, dass das Funktionieren des Geschäftsmodells ermöglicht Schlüssel- ressourcen umreissen die wichtigsten Ressourcen für den Betrieb eines Geschäftsmodells Management der Wertschöpfung Angebot Nutzenver- sprechen definieren das Angebot des Unternehmens an Produkten und Dienstleistungen, die für die einzelnen Kundensegmente einen Mehrwert darstellen Kundenbe- ziehungen beschreiben die Arten von Kundenbezie- hungen eines Unter- nehmens innerhalb eines bestimmten Kundensegmentes Vetriebs- kanäle skizzieren die Kanäle, durch die ein Unternehmen mit seinen Kunden kommunizieren bzw. diese erreichen möchte, um die Nutzenversprechen zu vermarkten Kunden- segmente fassen die verschie- denen Gruppen an Personen oder Organisationen zusammen, die ein Unternehmen erreichen und bedienen möchte Schnittstellen mit dem Kunden Umsatz- quellen spezifizieren die Einnahmen eines Unternehmens innerhalb eines Kundensegments für sein Nutzen- versprechen Kosten- struktur stellt alle Kosten im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell dar Finanzen Quelle: Osterwalder, 2004, 43. 4. Komponenten des Geschäftsmodells
  • 18. Idea selection Initiierung Umfeld analysieren Ideenfindung Muster adaptieren Integration Geschäfts modell ausge- stalten Implemen- tierung Realize your plan Akteure Einflussfaktoren Test Anpassung Learning Trial and Error Market Entry Iteration Iteration Iteration Was? Wie?Warum? Wer? Altes Geschäftsmodell Iinternal Consistency External Consistency Ähnlichkeitsprinzip Konfrontationsprinzip Was? Wer?Warum? Wer? Altes Geschäftsmodell Was? How?Warum? Wer? New Business Model Design Realisierung 55 Muster 4. Der St. Gallener Business Model Navigator Ideenselektion Quelle: Gassmann et al. 2013.
  • 19. 4. Geschäftsmodellmuster: Freemium Dropbox (2007) LinkedIn (2003) Skype (2003) SurveyMonkey (1998) Spotify (2006) Hotmail (1996) Die Basisversion eines Produkts wird gratis verbreitet, in der Hoffnung die Nutzer dazu zu bringen für eine Premiumversion mit mehr Leistung zu bezahlen. Quelle: Gassmann et al. 2013.
  • 21. 4. Dynamische Planungsinstrumente Business Model Canvas + Gute Grundlage zur Geschäftsmodellentwicklung. + Schnelle Ermittlung des Status Quo. + Einheitliche Sprache wird entwickelt. + Heute nahezu Standard in der Gründungsberatung. - Keine integrierten Impulse zur innovativen Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. St. Gallener Business Model Navigator St. Gallener Startup Navigator + Neuester Ansatz, der explizit in der Gründungsberatung entwickelt wurde. + Prozessorientiert. - Nicht (für Laien) selbsterklärend. - Fraglich woher Impulse für Geschäftsmodellinnovation kommen sollen. + Als Grundlage kann der BMC verwendet werden. + Impulse werden durch die Geschäftsmodellmuster gesetzt. - Geschäftsmodellmuster teilweise nicht trennscharf. Idea s e le c t io n Initiierung Umfeld analysieren Ideenfindung Muster adaptieren Integration Geschäfts modell ausge- stalten Implemen- tierung Realisiere den Plan Akteure Einflussfaktoren Test Anpassung Lernen Durch Versuch und Irrtum Markt- einführung Iteration Iteration Iteration Was? Wie?Warum? Wer? Altes Geschäftsmodell Interne Konsistenz Externe Konsistenz Ähnlichkeitsprinzip Konfrontationsprinzip Was? Wer?Warum? Wer? Altes Geschäftsmodell Was? How?Warum? Wer? New Business Model Design Realisierung 55 Muster Ideenselektion Tätigkeits- schwerpunkte skizzieren die wichtigsten Aktivitäten, die ein Unternehmen durchführen muss, um das Geschäftsmodell umzusetzen Partner- netzwerk beschreibt das Netzwerk aus Lieferanten und strategischen Partnern, das das Funktionieren des Geschäftsmodells ermöglicht Schlüssel- ressourcen umreissen die wichtigsten Ressourcen für den Betrieb eines Geschäftsmodells Management der Wertschöpfung Angebot Nutzenver- sprechen definieren das Angebot des Unternehmens an Produkten und Dienstleistungen,die für die einzelnen Kundensegmente einen Mehrwert darstellen Kundenbe- ziehungen beschreiben die Arten von Kundenbezie- hungen eines Unter- nehmens innerhalb eines bestimmten Kundensegmentes Vetriebs- kanäle skizzieren die Kanäle, durch die ein Unternehmen mit seinen Kunden kommunizieren bzw. diese erreichen möchte, um die Nutzenversprechen zu vermarkten Kunden- segmente fassen die verschie- denen Gruppen an Personen oder Organisationen zusammen, die ein Unternehmen erreichen und bedienen möchte Schnittstellen mit dem Kunden Umsatz- quellen spezifizieren die Einnahmen eines Unternehmens innerhalb eines Kundensegments für sein Nutzen- versprechen Kosten- struktur stellt alle Kosten im Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell dar Finanzen
  • 22. 1. Einleitung 2. Definition, regionale Effekte und Situation in Deutschland 3. Rolle des Businessplans 4. Designorientierte Planungsinstrumente Gliederung 5. Zusammenfassung (in Englisch) Literaturverzeichnis
  • 23. 5. Zusammenfassung No. Question Answers 1 1. What is the typical problem? 1. An entrepreneur discovers a problem or a potential need and develops a technological solution. For releasing his solution he/she needs to create a company and plan its development via planning instruments. 2 1. How can we define a knowledge- and technology- oriented start-up? 2. What are the regional benefits of knowledge and technology oriented start-ups? 3. What is the entrepreneurial activity of knowledge and technology oriented start-ups in Germany in the last couple of years? 1. The most basic definition (R&D, innovation, culture) by Grinstein und Goldman (2006) is a good start. In Germany, ZEW defines sectors who belong to the knowledge economy. In the English literature the distinctions between innovative-, technology-based or high-tech start-ups are blurry. 2. Those are: Additional employment, innovation, sector-specific economic transition and technology transfer. Technology transfer is normally valued as the most important effect. It is estimated that each start-up in Germany created about 7,7 jobs in 2016. But, especially in the area of additional employment it is not clear how strong the regional effects in the short and long term really are. 3. In general, the number of knowledge- and technology oriented start-ups has shrunk. But the impact per start-up (see question 2), at least in terms of created jobs, has risen.
  • 24. 5. Zusammenfassung No. Question Answers 3 1. Is the business plan beneficial for start- ups? 2. Why do so many strategic plans fail? 1. Buiness plans are beneficial for start-ups predominantely as a signalling tool to external stakeholders (banks, investors, partners). As an internal planning instrument for start-ups design-oriented planning instruments have certain advantages in comparison to the business plan (speed, constant feedback, communication). 2. Humans suffer from systematic cognitive barriers (planning fallacy) that result in unrealistic plans. 4 1. How do design- oriented planning instruments look like? 2. What kind of advantages and disadvantages do they possess? 1. The business model canvas enables the entrepreneur to develop a business model collaboratively and quickly. The business model navigator offers impulses to innovate the business model. The start-up navigator has a distinct processual perspective to guide the entrepreneur. 2. While all of these instruments have there advantages (quick results, feedback, common language, impulses for business model innovation) and flaws (research background, applicability) their usage needs pratice and constant feedback.
  • 25. § Ajzen, I. (2002). Perceived behavioral control, self-efficacy, locus of control, and the theory of planned behavior. Journal of applied social psychology, 32(4), 665-683. § Acs, Z. J. und Audretsch, D.B. (1990). Innovation and small firms. Mit Press: Boston. § Bersch, J., Wagner, S. & Berger, M. (2018). Unternehmensdynamik in der Wissenswirtschaft in Deutschland 2016. Studien zum deutschen Innovationssystem, ZEW. § Brinckmann, J., Grichnik, D. & Kapsa, D. (2010). Should entrepreneurs plan or just storm the castle? A meta-analysis on contextual factors impacting the business planning–performance relationship in small firms. Journal of business venturing, 25(1), 24-40. § Bruderl, J. und Schussler, R. (1990). Organizational mortality: The liabilities of newness and adolescence. Administrative Science Quarterly, 530-547. § Buehler, R., Griffin, D. & Peetz, J. (2010). The planning fallacy: Cognitive, motivational, and social origins. Advances in experimental social psychology, 43, 1-62. § Cafferata, R., Abatecola, G. & Poggesi, S. (2009). Revisiting Stinchcombe's' liability of newness': a systematic literature review. International Journal of Globalisation and Small Business, 3(4), 374-392. § Chesbrough, H. und Rosenbloom, R. S. (2002). The role of the business model in capturing value from innovation: Evidence from Xerox corporation's technology spin-off companies. Industrial and corporate change, 11(3), 529-555. § Faltin, G. (2012). Kopf schlägt Kapital: Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen-Von der Lust, ein Entrepreneur zu sein. Carl Hanser Verlag GmbH Co KG. § Fritsch, M. (2008). Die Arbeitsplatzeffekte von Gründungen: Ein Überblick über den Stand der Forschung. Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung–Journal for Labour Market Research, 2008, 41. Jg., Nr. 1, S. 55-69. § Gassmann, O., Frankenberger, K. & Csik, M. (2014). The business model navigator: 55 models that will revolutionise your business. Pearson UK: London. § Grichnik, D., Hess, M., Probst, D., Antretter, T. & Pukall, B. (2017). STARTUP NAVIGATOR - Das Handbuch. Wiley: New York. § Honig, B. (2004). Entrepreneurship education: Toward a model of contingency-based business planning. Academy of Management Learning & Education, 3(3), 258-273. § Hunter, M. G. (2011). Understanding the common causes of small business failures: A qualitative study. Journal of Applied Management and Entrepreneurship, 16(1), 86. § Kale, S. und Arditi, D. (1998). Business failures: Liabilities of newness, adolescence, and smallness. Journal of construction engineering and management, 124(6), 458-464. § Kollmann, A., Stöckmann, C., Hensellek, S. & Kensbock, S. (2018). ESM Monitor Deutschland 2016. elektronisch abgerufen unter: http://europeanstartupmonitor.com/fileadmin/esm_2016/country_reports/ESM_Country_Report_Germany.pdf , am 15.04.2018. § Osterwalder, A. (2004):The Business Model Ontology, Diss. HEC Lausanne 2004. § Ries, E. (2011). The lean startup: How today's entrepreneurs use continuous innovation to create radically successful businesses. Crown Books: New York. § Schultz, Christian (2011): Die Finanzierung technologieorientierter Unternehmen – Empirische Analysen der Kapitalverwendung und – herkunft in den Unternehmensphasen, Gabler Verlag: Wiesbaden, 326 Seiten. § Schultz, Christian (2015): Der Businessplan, Zeitschrift für Führung und Organisation (ZfO), Jg. 84(6), S. 438-441. § Statista (Hrsg.) 2018. ID 159638, Gründungen vs. Liquidationen im Jahr 2017, auf der Grundlage der Daten des Statistischen Bundesamts und des IfM Bonn. § Statista (Hrsg.) 2018. ID 183834, Neuheitsgrad von Unternehmensgründungen in Deutschland, auf der Grundlage der Daten des KFW Gründungsmonitors. Literatur