Stadionecho SC Melle 03 gegen TV Bunde - Fussball Landesliga Weser-Ems
Stadionzeitung TuS Geretsried - ASV Dachau
1. Liebe Sportfreunde, liebe Fans des TUS Geretsried, liebe Asylbewerber,!
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herzlich willkommen zum Heimspiel gegen den ASV Dachau! !
Zum heutigen Meisterschafts-Heimspiel in der Landesliga Südost heißt Sie die Fußballabteilung
des TUS Geretsried im Isaraustadion recht herzlich willkommen. !
Ein ganz besonderer Gruß gilt heute den Asylbewerbern aus Geretsried, die wir zum heutigen
Landesliga-Spiel eingeladen haben. Es sind schwere Zeiten für die Asylbewerber, die zur Zeit in
Geretsried und in ganz Deutschland untergebracht sind. Darum will ihnen die Fußballabteilung des
TuS Geretsried etwas Abwechslung bieten.!
Sie sind tausende von Kilometern von ihrer Heimat entfernt und haben ihr Leben riskiert, um aus
Krisengebieten zu fliehen. Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen leben heute knapp 400
Flüchtlinge. Davon leben rund 80 in einer Sammelunterkunft in Geretsried, knapp 200 werden im
kommenden Jahr folgen.!
Auch wir, die Fußballer des TuS Geretsried, wollen einen Beitrag leisten. Daher haben wir alle
Asylbewerber in das Isaraustadion eingeladen und in den vergangenen Wochen fleißig Spenden
gesammelt. „Es soll eine kleine Geste sein, um den Menschen ihren neuen Aufenthaltsort näher zu
bringen. Der TuS Geretsried ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und das sollen auch
die Asylbewerber zu spüren bekommen. Wir werden in Zukunft desöfteren derartige Aktionen
starten“, so TuS-Coach Florian Beham.!
Aus diesem Anlass haben wir die Asylbewerber nicht nur zu unserem Heimspiel, sondern auch zu
einem „Schnuppertraining“ am Montagabend mit der Landes- sowie Kreisligamannschaft ins
Isaraustadion eingeladen. Florian Beham, Christoph Herberth und unser zweiter Abteilungsleiter
Peter Hüller waren bereits unter der Woche im Containerdorf zu Gast und haben den ein oder
anderen Bewohner mit TuS-Fanutensilien ausgestattet. !
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Mit sportlichen Grüßen, !
Ibro Filan - Abteilungsleiter Fußball!
11. Lesenswertes zu unserem Gegner!
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ASV Dachau - Die Erfolgsstory geht weiter. Der ASV Dachau hat sein Heimspiel in der Landesliga
Südost gegen den SV Planegg Krailling klar und deutlich mit 6:0 gewonnen, er feierte damit den
siebten Sieg in Folge; derzeit rangieren die Stadtwälder auf Rang drei in der Tabelle.!
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Zugegeben, es war der richtige Gegner für den ASV am vergangenen Samstag im Sepp-Helfer-
Stadion. Der Aufsteiger aus Planegg spielte, spielte und spielte – ohne jedoch das Wichtigste im
Fußball fest ins Auge zu nehmen: Das Tor. „Wir wussten, dass sie alles mit spielerischen Mittel
lösen wollen, entsprechend habe ich meine Mannschaft eingestellt“, meinte Dachaus Coach Frank
Peuker nach der Partie mit einem Augenzwinkern.!
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Seine Mannschaft stand hoch – sehr hoch. Die Abwehrreihe um Dimitrios Papadopoulos stand
zehn Meter hinter der Mittellinie, das ASV-Mittelfeld kurz davor. Zudem wurde gut verschoben und
damit das Spiel des SVP eingeengt. Der Gast aus dem Würmtal fand zu keiner Phase des Spiels
ein Mittel gegen die agilen Dachauer, die den Spielaufbau des Gastes rigoros spätestens kurz
nach der Mittellinie unterbanden. Da das Umschaltspiel der Peuker-Truppe ebenfalls bestens
funktionierte, waren die Würmtaler chancenlos. Die ersten beiden Treffen fielen allerdings aus
Standardsituationen heraus. Da sich die SV-Abwehr um Kapitän Maxi Demmer zudem einige
Aussetzer leistete, schlugen Philipp Schmidt & Co. gnadenlos zu.!
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Beim ASV Dachau ist deutlich zu sehen, dass die Mannschaft als Einheit auf dem Platz steht und
funktioniert. Mit einer zudem starken Ersatzbank braucht den Stadtwäldern für die kommenden
Aufgaben nicht Bange sein.!
13. Rückblick Landesliga: Niederlage in Gerolfing!
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Gerolfing/Geretsried – Nach der dritten Niederlage in Folge – diesmal mit 0:2 (0:1) beim FC
Gerolfing – geht die Fahrt des TuS Geretsried weiter in Richtung Tabellenkeller. Erneut konnte
gegen einen direkten Kontrahenten keine Punkte eingefahren werden, der keineswegs als
übermächtig einzustufen war.!
Selbst wenn TuS-Trainer Florian Beham elf Akteure verletzungsbedingt, gesperrt oder in Urlaub
weilend fehlten, hätte das verbleibende Personal zumindest einen Punkt von den Kickern des
Ingolstädter Stadtteilklubs entführen müssen. Vom Anpfiff an gelang es der Geretsrieder Truppe
nicht, Ball und Gegner laufen zu lassen. Die Platzherren versuchten es ihrerseits, mit weiten
Diagonalbällen auf dem unheimlich breiten Spielareal Kapital zu schlagen. Bereits nach neun
Minuten gelang nach einem Abstimmungsfehler dem FCG so die 1:0-Führung, als Adrian Robinson
ein genaues Zuspiel von Onur Keskin verwertete. Danach hatte Martin Bachhuber zweimal die
Chance (12./17.), für den TuS auszugleichen. Aber der Mittelfeldspieler visierte im Strafraum
jeweils aus gleicher Position direkt FCG-Torsteher Marco Ernhofer an, der mit Faustparaden zur
Ecke klären konnte.!
Nur mit einem Foul zwei Meter vor der Strafraumgrenze konnte in der 53. Minute Markus Baki
Sebastian Graßl stoppen. Schiedsrichter Florian Neiber sah seine Entscheidung darin, dass damit
eine klare Torchance unterbunden wurde und verwies den Geretsrieder Innenverteidiger mit Rot
vom Platz. Mit einem Protagonisten weniger auf dem Feld dreht die Geretsrieder Mannschaft – wie
schon im Heimspiel gegen Ismaning nach der Roten Karte gegen Benedikt Buchner - plötzlich auf,
war tonangebend. „Nach dem Feldverweis waren wir das klar bessere Team, hatten wohl um die
80 Prozent Ballbesitz. Ich verstehe nicht warum wir das nicht von Anfang an hinbekommen“,
wetterte Florian Beham.!
Hannes Huber, am Schluss von Krämpfen und einer Leistenzerrung geplagt, zog immer wieder auf
der linken Außenposition die Fäden. Der 23jährige scheiterte aber in letzter Konsequenz mit
Schüssen knapp über die Latte (59.) und neben den Pfosten (68.). Viel zu einfach fiel von der
Entstehung her der zweite Gegentreffer (73.). Ein flacher Eckball von Keskin kullerte durch den
Strafraum direkt vor die Füße von Itua Sadadi, der unbedrängt einschieben konnte. Unter keinem
guten Stern stand die Schlussszene. Nach einem Kopfballduell mit Mariusz Suszko landete Martin
Bachhuber unglücklich am Boden und kugelte sich die Schulter aus. Der 28jährige musste über
Nacht zur Überwachung im Ingolstädter Klinikum verbleiben. „Wir haben unsere erste Chance
gleich mit einem Tor gekrönt. Trotz Überzahl sind wir nach dem Platzverweis unter Druck geraten.
14. Das 2:0 fiel dann zum richtigen Zeitpunkt. Von der Tabellensituation her war das für uns ein ganz
wichtiger Sieg“, befand Gerolfings Trainer Michael Olah. (gos)!
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FC Gerolfing - TuS Geretsried 2:0 (1:0)!
TuS Geretsried: Placentra, Kapfhammer, Fister, Baki, Sacher (60. Buchmair), Schubert (74.
Lautenbacher), M. Fischer (69. Klein), Ma. Bachhuber, Mi. Bachhuber, Huber, Berwein.!
Tore: 1:0 (9.) Robinson, 2:0 (73.) Sadadi. – Schiedsrichter: Florian Neiber (TSV Wasserburg). -
Gelbe Karten: Berwein, Baki, Fister (TuS), Graßl, Keskin (FCG). – Rote Karte: Baki (TuS/53.
Foulspiel). - Zuschauer: 150.!
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Rückblick Kreisliga: Zweiter Sieg in Folge!
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TuS Geretsried - Nach 33 Minuten stand der Sieger der Partie für jeden im Stadion fest.
3:0 führte der TuS Geretsried II gegen einen scheinbar hoffnungslos unterlegenen FC
Kochelsee-Schlehdorf.!
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Am Ende zitterten sich die Hausherren jedoch zu einem mühsamen 3:2-Erfolg, der beide
Trainer unzufrieden zurückließ. „Das war völlig überflüssig“, konstatierte Geretsrieds
Spielertrainer Florian Schneider, während FCKS-Coach Michael Pössenbacher mit der
spielentscheidenden ersten halben Stunde haderte: „Da waren wir nicht wach, nicht auf
dem Platz und hatten riesige Probleme beim Aufbauspiel.“!
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Der TuS nutzte die Kochler Abspielfehler gnadenlos aus. Nach Flanke von Serhan Cicek
brachte Florian Kiefersauer sein Team schon nach vier Minuten mit 1:0 in Führung. Wenig
später verpasste Anastasios Karpouzidis per Kopfball, nach einer Viertelstunde scheiterte
Bernhard Reiter nur knapp. In der 26. Minute erhöhte Stefan Eberl nach Vorarbeit von
Karpouzidis auf 2:0. Reiter nutzte das schläfrige Eingreifen der Kochler Innenverteidigung
in der 33. Minute zum 3:0. Bis dahin war von den Gästen kaum Gefahr ausgegangen. Die
erste Chance resultierte aus einem Freistoß, den TuS-Keeper Benedikt Kruck parierte
(21.). In der 36. Minute köpfte Matthias Leiß knapp vorbei. So fiel der Anschlusstreffer
durch Simon Lantenhammer in der 42. Minute etwas überraschend.!
15. !
Nach dem Seitenwechsel gaben die Gastgeber zusehends das Heft aus der Hand. „Wir
waren nach vorne nicht mehr so zielstrebig, wollten oft den Traumpass spielen, statt den
einfachen Ball. Außerdem ließen bei einigen die Kräfte nach“, suchte TuS-Coach
Schneider nach Erklärungen für den Leistungsabfall seines Teams. Die Gäste erspielten
sich nun einige gute Gelegenheiten und wurden in der 79. Minute mit dem Anschlusstreffer
belohnt. Als Kruck einen Flankenball nicht festhalten konnte, war der gerade erst
eingewechselte Sebastian Lautenbacher mit dem Kopf zur Stelle. Zwei Minuten vor
Schluss platzierte Lautenbacher in ähnlicher Situation einen Kopfball knapp neben das
Tor. „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir einen Punkt verdient gehabt“, ärgerte sich
Pössenbacher über das entgangene Erfolgserlebnis.!
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Quelle: fussball-vorort.de!
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16.
17. „Unverhofft kommt oft!“!
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Geretsried – Was gibt es schöneres für einen 19jährigen, nach dem am Geretsrieder Gymnasium
bestandenen Abitur in den Urlaub zu düsen und die Seele baumeln zu lassen.!
Fast vier Wochen Auszeit auf der Insel Sylt und in Kroatien gönnte sich Vincent Krüger, als ihn
Mitte letzter Woche am Strand eine SMS von TuS-Trainer Florian Beham ereilte. „Er habe zu
wenig Verteidiger auf der Innenposition und habe gefragt, ob ich sportlich etwas gemacht habe und
fit sei. Und dass ich gleich in der Startelf zu Zuge käme“, erklärte der Abiturient, der heuer aus der
Geretsrieder U 19 kommend lediglich in der Vorbereitung zu zwei Einsätzen im Landesligateam
gegen Lenggries eine Halbzeit und 32 Minuten lang gegen Unterpfaffenhofen kam.!
Ohne jegliches Mannschaftstraining stand Krüger am Samstag gegen Klassenprimus FC Ismaning
über die volle Distanz in der Stammformation, nachdem mit den verletzten Benjamin Fister,
Marinus Poschenrieder und Christoph Herberth sowie Florian Kapfhammer (Urlaub) gleich vier
Innenverteidiger ausfielen. Und er lieferte mit der im Fußball ungewohnten Trikotnummer 99 einen
ordentlichen Part ab. „Hut ab, was Vincent da ohne groß zu trainieren geleistet hat,“ lobte Beham
seinen Schützling zu dessen Meisterschaftsdebüt, der auch auf der Sechser-Position eingesetzt
werden kann. Der Dietramszeller spielt seit der D-Jugend beim TuS Geretsried, unterbrochen
durch ein dreijähriges Gastspiel im Nachwuchsbereich bei der C- und B-Jugend der SpVgg
Unterhaching. (gos)!