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Modul 4. AUFBAU VON NETZWERKEN
4.1. Nutzung sozialer Netzwerke und
Treiber für die Schaffung öko-innovativer
Netzwerke in der Hotellerie
2. Lernergebnisse
Der/Die Lernende wird in der Lage sein, die notwendigen Antriebe für
die Schaffung sozialer Netzwerke umzusetzen und verschiedene Tools
zu nutzen, um die Wirksamkeit von Netzwerken für Öko-Innovationen
in der Hotellerie zu verstehen.
3. Netzwerkkonzept
Das Netzwerk wird grundsätzlich eingerichtet, um jedem Mitglied der
Netzwerkgruppe Vorteile zu verschaffen. Netzwerke sind wesentliche
Treiber, um eine soziale Macht zu bilden, um Synergien zu schaffen.
Auch sind sie von Vorteil, um Menschen zu ermutigen, jede Idee zur
Maximierung der Qualität ihres Lebens zu verteidigen.
4. Netzwerke
Netzwerke sind Quellen, um soziales Kapital vor allem für
Organisationen und Einzelpersonen zu gewinnen. Das Erreichen
spezieller Geschäftslinien, um eine Win-Win-Position zu schaffen oder
jemanden oder eine Gruppe für das zielgerichtete Problem zu
überzeugen, kann leicht mit Hilfe von Netzwerken erreicht werden. Im
gegenwärtigen Zeitalter können soziale Netzwerke das beste Beispiel
dafür sein; denken Sie einfach daran! Einer Idee, Info oder Vision kann
so schnell und einfach verbreitet werden, wenn Sie ein Twitter,
Facebook oder Instagram-Konto haben.
6. Öko-Innovationstreiber für die Schaffung von
Netzwerken
Öko-Innovation ist ein Hilfsmittel, das eine nachhaltige Entwicklung
beschleunigt, indem die Umweltkosten speziell in der Hotellerie gesenkt
werden.
Die Entscheidung der Unternehmen, Öko-Innovationen anzuwenden, wird
sowohl von internen als auch von externen Faktoren beeinflusst. Dies sind wie
folgt;
•Technologieschübe
•Markt- und Nachfragesog
•Vorschriften
•Soziale Verantwortung der Unternehmen/Corporate social responsibility (CSR)
•Unternehmensspezifische Aspekte
7. Interne Treiber
Interne Merkmale der Unternehmen sind wesentliche Innovationsfaktoren
(Fagerberg et al., 2005) und führen zu ihrem Wettbewerbsvorteil (Bernauer
et al., 2006).
• Technologische Fähigkeiten; spielen eine große Rolle dabei Innovationen
zu erreichen (Baumol, 2002; Pavitt, 1984). Diese Fähigkeiten,
einschließlich Wissenskapital und körperlicher Fähigkeiten, sind für
Unternehmen wichtig, um neue Prozesse und Produkte zu verbessern.
Implementierung des Umweltmanagementsystems (UMS); unterstüzt
Unternehmen durch die Etablierung organisatorischer Fähigkeiten und
Umsetzungen wie Recycling, bei der Ressourcenreduzierung, Vermeidung
von Umweltverschmutzung und bei umweltfreundlichem Produktdesign.
Soziale Verantwortung der Unternehmen; schafft die Motivation für
Unternehmen, Öko-Innovationen durchzuführen.
9. Verwendung von sozialen Netzwerke
• Buchstäblich wird Innovation durch das Zusammenspiel relevanter Akteure und
die Existenz der sozialen Verbindungen erzeugt.
• Soziale Netzwerke sind notwendig, um auf die lokalen Quellen zuzugreifen und
sie zu nutzen, ohne sie gäbe es keine Möglichkeit, sich so zu verhalten (Lin,
2006).
• Die Zusammenarbeit mit externen Akteuren wie Universitäten, Lieferanten,
NRO und sogar Wettbewerbern wird wahrscheinlich dazu führen, dass einige
Herausforderungen wie mangelndes Know-how, Technologie oder Ressourcen
überwunden werden.
• Die Zusammenarbeit mit den praktischen Innovationsnetzwerken wird den
Unternehmen dabei helfen, die Technologie und den Markt zu erreichen.
10. Aufbau eines Eco-Innovations-Netzwerks
• Die Anwendung von Öko-Innovationen erfordert ein breites Spektrum
sozialer Akteure, ebenso müssen ihre Erwartungen zusammengeführt
und koordiniert werden (Ceschin, 2013).
• Das Interesse an aktiver Beteiligung zu wecken und alle damit
verbundenen Akteure für eine nachhaltigere Gesellschaft zu stärken, ist
notwendig, um ein Netz für Öko-Innovationen aufzubauen. Dies führt zu
einer besseren Ausrichtung der Öko-Innovationen an die anderen
Akteure, Interessenträger und Kundenanforderungen (Polonsky und
Ottman, 1998).
12. Engagement der Stakeholder in den Öko-
Innovationsprozess
• Netzwerke von Akteuren zur Einführung neuer Ideen, die mit einer
gemeinsamen Vision im Einklang stehen, sollten in den ersten Teilen
der Aktivitäten der Öko-Innovation korrekt entwickelt werden. Dies
wird als „Front End of Eco-Innovation“ (FEEI) bezeichnet (Bocken et
al., 2014).
Der Anfang von Öko-Innovation (FEEI) besteht aus fünf nicht-
sequentiellen Komponenten:
• Chancenanalyse,
• Identifikation von Chancen,
• Generierung und Auswahl von Ideen,
• Entwicklung von Technologie und einem Konzept.
13. Wie können Stakeholder in den Öko-
Innovationsprozess miteinbezogen werden?
• Eine direkte Art der Einbindung von Stakeholdern kann mit Hilfe von
Umfragen, Interviews, Kundentreffen, Fokusgruppen, offener
Innovation oder Co-Kreation geschehen.
• Die Interessenträger sollten einen echten Beitrag zu den Öko-
Innovationsübungen leisten, da sie aktiv an all dieser
entscheidenden Phase teilnehmen (Agogué et al., 2017).
14. Literaturverweise
• Agogué, M., Berthet, E., Fredberg, T., LeMasson, P., Segrestin, B, Stoezel, M., Wiener, M. & Yström, A. (2017).
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and Management, 10(1), 19‒ 39.
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• Bernauer, T., Engels, S., Kammerer, D., & Seijas, J. (2006). Explaining green innovation. Center for Comparative
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• Bocken, N. M. P., Farracho, M., Bosworth, R., & Kemp, R. (2014). The front-end of eco-innovation for eco-
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• Ceschin, F. (2013). Critical factors for implementing and diffusing sustainable product-Service systems: insights
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• Fagerberg, J., Mowery, D.C. & Nelson, R.R. (2005). The Oxford Handbook of Innovation. Oxford University Press,
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15. Literaturverweise
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framework. Journal of Cleaner Production, 79, 182-194.
• Mont, O., Neuvonen, A., & Lähteenoja, S. (2014). Sustainable lifestyles 2050: stakeholder visions,
emerging practices and future research. Journal of Cleaner Production, 63, 24-32.
• Pavitt, K. (1984). Sectoral patterns of technical change: Towards a tax onomy and a theory. Research
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• Polonsky, M.J. & Ottman, J. (1998). Stakeholders' contribution to the green new product
development process. Journal of Marketing Management, 14(6), 533-557.
• Thompson, A. W., Hallstedt, S., & Isaksson, O. (2012). Introductory approach for sustainability
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• Vidal, R. V. V. (2009). Creativity for problem solvers. Ai & Society, 23(3), 409-432.