Mit der Feder des Soldaten Wilhelm Weber. Die Westfront in Zeichnungen
1. Mit der Feder des Soldaten
Wilhelm Weber
–
Die Westfront in Zeichnungen
Eine Ausstellung der Abteilung
Kulturelles Erbe der Stadt Speyer
Konzeption:
Bernard Wunden gemeinsam mit Julia Hennig, unter
Mitwirkung von Michaela Hayer und Elisabeth Steiger.
Mit freundlicher Unterstützung der Herren
Rolf Renner und Wilfried Löder (Speyer) sowie
der UB Heidelberg.
Adresse: Johannesstraße 22a, D-67346 Speyer
Telefonnummer: (06232) 142265
Mailadresse: stadtarchiv@stadt-speyer.de
Gleichzeitig wird ausgestellt die Wanderausstellung
„Heimatfront“
Ort: Stadtarchiv Speyer, Johannesstraße 22a
Zeitraum: 19. November bis 19. Dezember
Öff nungszeiten: Mo.-Do. 9 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr
Fr. 9 – 12 Uhr
Außerhalb der Öff nungszeiten sind
Führungen nach Absprache möglich
Eintritt frei
Eine Ausstellung der Abteilung Kulturelles Erbe
2. Wilhelm Weber
fertigte im Zeitraum von Juli 1915 bis Februar 1917 ins-gesamt
60 Zeichnungen an. Alle Exemplare wurden
zwischen den Gefechten an der Front gefertigt. Sie
zeigen Ansichten von Landschaften, Schützengräben und
Quartieren und werden aus dem Nachlass des Speyerer
Bürgers Weber wieder hervorgebracht.
Bemerkenswertes
- Die Zeichnungen sind häufi g in den laufenden Text
seiner Feldpost eingebettet.
- Wilhelm Weber fängt elf Monate nach Kriegsbeginn
mit dem Zeichnen an.
- Zumeist wurden die Bilder schubweise an-gefertigt.
- Es wurden unterschiedliche Materialien ver-wendet
– Tusche oder Bleistift, selten Bundstifte.
- Das einzige Bild voll in Farbe wurde während des
Heimaturlaubs hergestellt.
- Die verschiedenen Zeichenstile lassen sich nicht gene-rell
an Phasen festmachen.
- Die letzte Zeichnung stammt aus dem Februar 1917:
Im Juli 1917 scheidet Wilhelm Weber verletzungsbe-dingt
vom Kriegsdienst aus.
„Maserhof“
25. Juli 1915
Die Zeichnung zeigt
den Maserhof im Juli
1915. Oben rechts
am Bild wurde ver-merkt,
dass eine
Straße nach St. Eloi
führt. Die Darstellung wirkt insgesamt sehr idyllisch, gibt
aber auf den zweiten Blick Hinweise auf die Auswirkungen
des Krieges am Gebäude. Als Beispiel können die markier-ten
Gräber dienen.
„Christabend
in der Villa Lydia“
24. Dezember 1916
Der Betrachter sieht
einen Ausschnitt des
Quartiers in der so-genannten
„Villa Ly-dia“
am Christabend
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des Jahres 1916. Am
rechten Bildrand ist
eine Person zu sehen, die abgewandt sitzt und das Licht
der Kerze anschaut. Die Zeichnung enthält in der Umran-dung
Hinweise auf das christliche Weihnachtsfest.
Alle Zeichnungen auch online unter Pinterest
http://www.pinterest.com/speyerarchiv/boards/
„Zugführer“ (Nr. 62)
23. Februar 1916
Dargestellt ist ein Schüt-zengraben
im Winter.
Weber fertigte diese
Zeichnung von seinem
Unterstand aus an. Es
liegt der erste Schnee
seit seiner Stationie-rung
im Schützengra-ben
vor Ort. Auff allend
ist i t d der K Kontrast t t zwischen i h d den d dunklen k
Steinen und dem
weißen Schnee.