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1
Informationsschrift für Lisdorfer Bürger
Nr. 168 September 2021
Herausgeber
CDU und JU Lisdorf
Kreisparteitag der CDU Saarlouis
ab Seite 2
Neugestaltung Spielplatz Holzmühle
ab Seite 6
Start des Impfzentrums bei IKEA
ab Seite 14
Bistum will Kita Lisdorf aufgeben
ab Seite 7
2
CDU im Kreis Saarlouis stellt sich neu auf
Raphael Schäfer übernimmt den Staffelstab von Franz-Josef Berg
Dillingen,
Lokschuppen,17.Juli2021.
Der CDU-Kreisverband Saar-
louis hat am 17. Juli den
Kreisparteitag mit Neuwahl
des Vorstandes im Dillinger
Lokschuppen durchgeführt.
DabeigabeseinenGeneratio-
nenwechsel. In der Nachfolge
des 64-jährigen Dillinger Bür-
germeisters Franz-Josef Berg,
derdieCDUimKreisSaarlouis
seit 2008 anführte, wurde
der 40-jährige Lisdorfer
Landtagsabgeordnete
und ehemalige Spitzen-
sportler Raphael Schäfer
mit einem hervorragenden
Ergebnis von 96 % als Nach-
folgergewählt.
Franz-Josef Berg bekam
von den über einhundert
Delegierten einen langen
Applaus im Dillinger Lok-
schuppen. „Franz-Josef“ hat
die CDU Saarlouis in den
vergangenen Jahrzehnten
maßgeblich geprägt. Durch
seine moderierende, ruhige
und stets an
der Sache
orientierte
Art hat er
dazu beige-
tragen, dass
der Kreis-
verband gut
aufgestellt
ist. Franz-
Josef ist es
auch zu verdanken, dass der
Generationenwechsel so gut
funktioniert hat. Er hat in der
Vergangenheit die jüngere
Generation immer gefördert
und in Prozesse aktiv einge-
bunden.Vorallemdafür,aber
insbesondere auch für sein
unermüdliches Herzblut für
die Christlich Demokratische
Union gilt ihm unser tiefer
Dank. Ich freue mich sehr,
dass Franz-Josef auch weiter-
hin als CDU-Stadtverbands-
vorsitzender von Dillingen
und Ehrenvorsitzender an
Bord bleibt“, so der neu ge-
wählte CDU-Kreisvorsitzende
RaphaelSchäfer,MdL.
Raphael Schäfer:
„Es ist mir eine
große Ehre und
Freude,dieNach-
folge von Peter
Altmaier und
Franz-Josef Berg
antreten zu dür-
fen. Ich verspre-
che Euch, dass
ichmichmitganz
viel Herzblut und Fleiß für die
Menschen in unserem Kreis
und unsere Partei engagieren
und einsetzen werde. Ge-
meinsam mit einem starken
undmotiviertenTeamwerden
wir die erfolgreiche Arbeit der
vergangenen Jahre fortführen
und auch neue Impulse set-
zen. Ich bin sehr froh, dass wir
mitdemParteitagdeutlichge-
macht haben, wofür die CDU
steht: Stabilität, Geschlossen-
heitundVerlässlichkeit.Davon,
liebe Freunde, können sich
aktuell einige Parteien gerade
hier bei uns im Saarland eine
Scheibe abschneiden. Im Üb-
rigen sage ich als Leichtathlet
an unsere konkur-
rierenden Parteien:
Der Startschuss für
die Bundes- und
Landtagswahlen
ist gefallen. Die
Union kann nicht
nur schnell starten,
sondern hat auch
eine verdammt
guteAusdauerund
einen kämpferischen End-
spurt. Insoweit freuen wir uns
aufdienächstenWochenund
MonateimWahlkampf.“
EinbesondererDankgiltallen
ausgeschiedenen Kreisvor-
standsmitgliedern, die über
viele Jahre ehrenamtlich mit
vielHerzblutdieCDUimKreis
Saarlouis unterstützt haben:
Maik Müller (Lebach), Bernd
Lay (Saarlouis), Felix Emanuel
(Schmelz), Elisabeth Dierks
(Rehlingen-Siersburg), Kurt
Werner Malter (Wadgassen),
Martin Spang (Ensdorf) und
Hubert Meusel (Rehlingen-
Siersburg). „Herzlich bedan-
ken möchte ich mich bei un-
serem Lisdorfer Mitglied im
Kreisvorstand, der viele Jahre
die Lisdorfer und Saarlouiser
Interessen in der Kreispartei
vertreten hat“, so Raphael
Schäfer.
Der anwesende CDU-Lan-
desvorsitzende und Minis-
terpräsident Tobias Hans,
MdL,gedachtederOpferder
3
schrecklichen Flutkatastro-
phe:„Viele Menschen haben
ihr Leben gelassen, ihr Zu-
hause verloren und bangen
noch immer um vermisste
Freunde oder Familienange-
hörige. Dieses Leid können
wir nicht lindern – wir haben
aber den betroffenen Bun-
desländern sofort schnelle
und unbürokratische Un-
terstützung angeboten. Ich
dankedenvielenEinsatzkräf-
ten von Herzen für ihr groß-
artiges und unermüdliches
Engagement. Diesen Einsatz
und die große Hilfsbereit-
schaftkönnenwirnichthoch
genugwürdigen.“
Auf dem Kreispartei-
tag hat die CDU neben
derpersonellen Neuauf-
stellung auch ein inhalt-
liches Beschlusspapier
verabschiedet:
•	 Starke Wirtschaft,
starke Industrie – Gute Ar-
beit auch für morgen bei
uns im Landkreis Saarlouis:
Unser Landkreis Saarlouis ist
die industrielle Herzkammer
des Saarlandes. Nirgendwo
arbeiten mehr Frauen und
Männer in der Industrie. Mit
der von Bundeswirtschafts-
minister Peter Altmaier initi-
ierten Wasserstoffstrategie
beginnt ein neues Kapitel
in der industriellen Entwick-
lung unserer Region und es
werden tausende Arbeits-
plätze gesichert. Mehrere
hundert Millionen Euro wer-
den für eine CO2-reduzierte
Produktion und Verarbei-
tung von Stahl an der Saar
in den nächsten Jahren zur
Verfügungstehen.
•	 Stärkung der
Kommunalen Ordnungs-
dienste (KOD) bzw. Stadt-
polizeien: Die Ordnungs-
dienste in den Städten und
Gemeinden benötigen eine
bessere, einheitliche Beklei-
dung und Ausrüstung, eine
umfangreichere Ausbil-
dung und mehr Befugnis-
se. Durch eine verstärkte
Zusammenarbeit und
Präsenz zwischen der Voll-
zugspolizei und den Kom-
munalen Ordnungsdiens-
ten wird ein wesentlicher
Beitrag zu mehr Sicherheit
und Ordnung in unseren
Städten und Gemeinden
geleistet.
•	 Reduktion und
Begrenzung der Kreisum-
lage: Unsere Städte und
Gemeinden benötigen
mehr Mitsprache bei den
Kreisfinanzen. Wir werden
daher Lösungen erarbei-
ten, um diesem berech-
tigten Anliegen unserer
Städte und Gemeinden
bestmöglich Rechnung
tragen zu können.
•	 Videokonferenzen
und Hybridsitzungen der
Stadt- und Gemeinderäte:
Zur besseren Vereinbarkeit
von Familienleben, Berufs-
tätigkeit und kommunalem
Ehrenamtsollauchaußerhalb
von außerordentlichen Not-
lagen wie bspw. der aktuel-
len Covid-19-Pandemie die
Durchführung von digitalen
Sitzungengeprüftwerden.
DerneueKreisvorstandsetztsichwiefolgtzusammen:
Vorsitzender:		 Raphael Schäfer, MdL	 (SV Saarlouis)
Stellvertreter: 	 Dr. Matthias Fries		 (SV Lebach)
	 Dagmar Heib, MdL	 (SV Dillingen)
	 Alexandra Heinen 	 (GV Schwalbach)
	 Marc Speicher, MdL 	 (SV Saarlouis)
	 PatrickWaldraff 	 (GV Bous)
Schatzmeister: 	 Stephan Molitor 	 (GVWallerfangen)
Schriftführerin: 	 Larissa Krein-Kallenborn 	 (GV Nalbach)
Grundsatz,Strategie
u.Kampagne: 	 Nicolas Lorenz 	 (GV Schmelz)
(Organisation)
Mitgliederbeauftragter: 	 Manuel Brunz 	 (GV Saarwellingen)
Öffentlichkeitsarbeit: 	SvenWeber 	 (GV Rehlingen-Siersburg)
Weiterhin wurden 9 Referenten mit Aufgabenbereichen, sowie 12 Beisitzer
gewählt.
Der neue Kreisvorstand
4
MENSCHLICH, ANSPRECHBAR UND KOMPETENT! EINERVON UNS!
Peter
Altmaier
Für uns in Berlin
Sicher ist
sicher:
Ab sofort
können Sie
bereits per
Briefwahl
wählen.
Für
Peter Altmaier
und eine
starke CDU
in Berlin!
BRIEFWAHL
JETZT!
Herausgeber:
CDU
KV
Saarlouis
|
De-Lenoncourt-Str.
13
|
66763
Dillingen
|
Tel.
06831/94490
UNSER MINISTER persönlich
Aufgewachsen in Ensdorf,
Schule in Saarlouis, Studi-
um in Saarbrücken, Woh-
nunginRehlingen:
Peter Altmaier ist Saar-
länder durch und durch.
Als Sohn eines Berg-
manns und einer Kran-
kenschwester weiß er, wie
man Koks in den Keller
schippt, und wenn er im
Saarland unterwegs ist,
trifft er Bekannte an je-
der Ecke. Peter Altmaier
ist einer von uns. Egal ob
in Berlin, Brüssel, New
York, Saarlouis oder Merzig:
GEMEINSAM FÜR DEUTSCHLAND
DURCH DICK UND DÜNN!
Peter Altmaier weiß,
wo er herkommt. Er ist
stolz auf seine Heimat,
und wir sind stolz auf
ihn. Peter Altmaier er-
klärt Politik sachlich und
kompetent, aber auch so,
dass der Zuschauer es ver-
stehen kann. Er weiß, wo-
von er spricht und steht
mit beiden Beinen fest im
Leben. Er steht zu seiner
Figur und leugnet seine
kleinen Fehler und Schwä-
chen nicht. Das macht ihn
sympathisch und liebens-
wert: Über alle Parteig-
renzen hinweg! Franzö-
Als Kanzlerin trug An-
gela Merkel 16 lange
Jahre Verantwortung für
Deutschland und Euro-
pa. Peter Altmaier hat sie
in dieser ganzen Zeit im-
mer vorbehaltlos mit all
seiner Kraft unterstützt
– durch dick & dünn:
Kanzleramtsminister,
Wirtschaftsminister, Um-
weltminister, zeitweili-
sisch, Englisch
und Niederlän-
disch spricht er
fließend. Seine
Muttersprache
ist und bleibt
sein „Ensdorfer
Platt“, und er
freut sich immer,
wenn er es spre-
chen kann.
Peter Altmaier
kämpft erfolg-
reich für unsere
Stahl- und Au-
tomobilindus-
trie in Berlin.
ger Finanzminister und
auch als Staatssekretär.
Sein Versprechen:
„Wir werden die Politik
von Angela Merkel fort-
setzen, weiter gute und
sichere Arbeit schaffen
und dafür sorgen, dass
alle an unserem Wohl-
stand teilhaben.
Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf , Lisdorfer Straße 46; JUNGE UNION Lisdorf,Thirionstraße 22.
Redaktion: Frederic Becker, Bernd Lay, Raphael Schäfer, Dr.VanessaWassong, Julian Martin, Andrea Rapp, Georg Jungmann,
Heiner Groß, HaraldWeiler und weitereVorstandsmitglieder sowie Karl Schneider.
Alle bisherigen Ausgaben von Lisdorf aktuell können im Internet nachgelesen werden unter www.lisdorf.de -> LisdorferVereine ->
CDU-Lisdorf -> Lisdorf aktuell.
Auf dieser Seite landet man auch, wenn man„Lisdorf aktuell“ als Suchbegriff in Google eingibt.
Redaktionsschluss war am 23. August. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit verteilt, weshalb eine
zeitgleiche Verteilung in Lisdorf nicht gewährleistet ist. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfas-
sers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.
5
Die Grünen: Eine Belastung für Deutschland
Bei dieser Bundestagswahl
geht es um eine Richtungs-
entscheidung für unser
Land. Es geht um Entlas-
tung statt Belastungen für
Wirtschaft und Familien. Es
geht um Klimaschutz mit
Anreizen statt mit radika-
len Einschnitten. Es geht
darum, ob wir künftig eine
Regierung haben, die sich
verlässlich um die realen
Probleme der Menschen
kümmert.Ein83-Millionen-
Land lässt sich nicht mit
Tunnelblickregieren.
• Die Grünen riskieren
unserem Wohlstand.
Höhere Steuern, mehr
Umverteilung und neue
Schuldenberge belasten
vorallem den Mittelstand
und gehen auf Kosten
der jungen Generation.
Das bewährte Ehegat-
tensplitting möchten die
Grünen streichen, Fami-
lien hätten das Nachse-
hen. Die Einkommen-
steuer wollen die Grünen
erhöhen und eine Vermö-
gensteuer einführen. Das
trifft besonders Famili-
enunternehmen, schafft
neue Bürokratie und ge-
fährdet gut bezahlte Ar-
beitsplätze.
• Die Grünen lassen Si-
cherheit links liegen.
Die Ausweitung der Liste
sicherer Herkunftsländer,
um islamistische Gefähr-
der abzuschieben blo-
ckieren die Grünen seit
Jahren. Das Anti-Hass-
Gesetz gegen Hasskrimi-
nalität im Netz wurde von
den Grünen lange ausge-
bremst. Mit einer Kenn-
zeichnungspflicht wird
Misstrauen gegen die
Bundespolizei geschürt.
Polizei und Nachrichten-
diensten verweigern die
Grünen moderne Über-
wachungsinstrumente.
Die sind aber nötig, um
gegen schwere Strafta-
ten vorzugehen.
• Die Grünen trauen den
Menschen nichts zu.
Lieber suchen die ihr Heil
in immer neuen Regeln
und Vorgaben. Vergabe-
prozesse wollen sie einer
Klimaverträglichkeitsprü-
fung unterziehen, unlieb-
same Gesetze mit einerm
Klima-Veto blockieren.
Die Verwaltung soll mit
neuen Ministerien und
Behörden weiter aufge-
bläht, der Schienenver-
kehr und die Stromnetz-
betreiber verstaatlicht
werden. Die Folge: Ein
grünes Bürokratiemons-
ter, das unser Land läh-
men und wirtschaftliche
Dynamik und Innovation
verhindern würde.
Deutschland muss aus
der Krise kommen und
klimaneutrales Industrie-
land werden. Die Grünen
sind dieser Aufgabe nicht
gewachsen. Sie wollen
Belasten statt Entlasten,
Regulieren statt Aktivie-
ren. Veto statt Turbo. Eine
Wahl der Grünen ist des-
halb: Keine gute Wahl für
Deutschland.
SPD:Voll auf Linkskurs
Die SPD-Chefs Sakia Esken
und Norbert Walter-Bor-
jahns sowie Ihr Stellvertre-
ter Kevin Kühnert haben
ein Wahlprogramm mit
den typischen Forderun-
gen der Ewiggestrigen vor-
gelegt.DieSPDhatdieMit-
te geräumt und alte linke
Rezepte aufgewärmt, die
Olaf Scholz den Menschen
nun servieren darf. Die
SPD gefährdet damit das
Wachstum, das wir nach
der Pandemie dringend
brauchen.
• SPD plant gefährliche
Steuererhöhungen.
Die SPD will eine neue
Erbschaftssteuer, die Ver-
mögenssteuer und den
Rest-Soli beibehalten.
Neben einer Reform der
Einkommenssteuer plant
sie, das bewährte Ehegat-
ten-Splitting zu schleifen.
Konkrete Zahlen legt sie
im Programm nicht vor.
Das macht misstrauisch.
• SPD will Schulden-
bremse sprengen.
Früher war die SPD für
die Schuldenbremse. Sie
hat 2009 mit dafür ge-
sorgt, dass Schuldenma-
chen auf Kosten unserer
Kinder grundgesetzlich
ausgeschlossen wurde.
Heute möchte die Par-
tei nichts mehr davon
wissen. Schon 2019 hat
die SPD beschlossen, die
Schuldenbremse wieder
abzuschaffen. Im Wahl-
programm formuliert
sie nebulös und will den
Verschuldungsspielraum
auszureizen. SPD-Chef
Walter Borjahns sagt es
deutlich: Er lehnt ver-
nünftige Haushaltspolitik
ab: „die schwarze Null ist
passé.“
• SPD will gute Arbeits-
marktpolitik abwickeln.
Die SPD gibt das Prinzip
des Förderns und For-
derns auf. Wer sich nicht
um eine neue Arbeit
bemüht, auf den wird
künftig kein Druck mehr
ausgeübt. Die SPD will
Sanktionen streichen
und Sozialleistungen er-
höhen. Die Partei denkt
nicht an die, die den So-
zialstatt finanzieren. Sie
hat die hart arbeitenden
Menschen, die Leistungs-
träger des Alltags aus
dem Blick verloren.
Wer in dieser schwieri-
gen Lage die arbeitende
Mitte belastet, Steuerer-
höhungen vor allem für
Handwerk und Mittel-
stand plant und Sozial-
leistungen sanktions-
frei verteilen will, lähmt
jeglichen Leistungs-
willen und würgt den
Aufschwung ab. Dieser
ist dringend nötig, um
Deutschland aus der Kri-
se zu führen. Die SPD-
Politik ist eine Gefahr für
gute und sichere Arbeit,
für Wohlstand und eine
gute Zukunft.
6
CDU Lisdorf fordert Bürgerbeteiligung für
Spielplatz auf der Holzmühle
In der Sitzung des Stadt-
rates vom 10. Dezember
2020 wurde auf Initiative
der CDU ein überarbeitetes
Spielplatzkonzept für das
gesamte Gebiet der Kreis-
stadt Saarlouis durch die
Verwaltungvorgestellt.
In dem Konzept hat die Stadt-
verwaltung auch Vorschläge
für die Aufwertung, aber auch
für den Rückbau einzelner
Spielplatzanlagen unterbreitet.
In Lisdorf wurde der Spielplatz
aufderHolzmühle/AmGinster-
berginFragegestelltbzw.aus-
geführt, dass dieser Standort
mitBlickaufeinenFortbestand
einer intensiveren Prüfung un-
terzogenwerdenmüsste.
Für die CDU Lisdorf ist da-
gegen klar: „DerSpielplatz
auf der Holzmühle muss
erhalten bleiben. Vielmehr
noch: Er muss aufgewertet
werden. Und dabei sollen
diejenigen mit eingebun-
denwerden,dieesbetrifft:
die Anwohnerinnen und
Anwohner, deren Kinder
und Enkelkinder diesen
Spielplatz letztendlich
auch nutzen“, so Raphael
Schäfer, MdL, Vorsitzender
der CDU Lisdorf.
„Am Standort des bishe-
rigen Spielplatzes auf der
Holzmühle soll aus unserer
Sicht eine komplett neue,
moderne und attraktive
Spielanlage entstehen.
Gemeinsam mit unseren
Koalitionspartnern haben
wir daher Ende Mai einen
AntragindenStadtratein-
gebracht und die Stadtver-
waltung beauftragt, einen
Beteiligungsprozess zu
initiieren“, so die Lisdorfer
Stadtverordneten Klaus
Hild und Frederic Becker.
Für die CDU Lisdorf steht
fest, dass ein neu gestal-
teter Spielplatz auf der
Holzmühle modern, funk-
tional und im besten Fal-
le generationenübergrei-
fend gestaltet werden
muss. Die Gründe hierfür
liegen auf der Hand: „Wir
beobachten seit mehre-
ren Jahren, dass sich vor
allem junge Familien mit
kleinen Kindern bewusst
für unseren Stadtteil und
die Holzmühle entschei-
den. Dazu kommt, dass
im Rahmen der
Neuaufstellung
des Flächennut-
zungsplans ein
kleines Neubau-
gebiet im Bereich
„Olversack“ ent-
steht. Die Durch-
mischung sowie
das gute Mitein-
ander von Jung &
Alt auf der Holz-
mühle müssen
sich auch im Angebot
von Freizeitaktivitäten
vor der Haustür wieder-
finden“, resümieren die
Lisdorfer Christdemokra-
ten.
Raphael Schäfer ergänzt:
„Der zuständige Aus-
schuss für Familie, Schu-
le, Soziales und Sport des
Saarlouiser Stadtrates
soll zu gegebener Zeit
unter Berücksichtigung
der Ergebnisse aus der
Bürgerbeteiligung sowie
im engen Schulterschluss
mit der Stadtverwaltung
sodann über das künfti-
ge Erscheinungsbild des
Spielplatzes entscheiden
und wird hierzu die not-
wendigen Haushaltsmit-
tel zur Verfügung stel-
len.“
Die CDU Lisdorf wird
neben dem bereits auf
der Holzmühle flächen-
deckend verteilten Flug-
blatt zur Forderung der
Bürgerbeteiligung im
Rahmen der Neugestal-
tung des Spielplatzes
auch zukünftig vor Ort
die Anregungen und Ide-
en der Anwohnerinnen
und Anwohner aufneh-
men und in den Prozess
einfließen lassen.
Der Spielplatz auf der Holzmühle war wenig attraktiv
So sah der Spielplatz auf der Holzmühle aus.
7
Bistum Trier möchte zwei Kita-Standorte in der Kreisstadt
Saarlouis aufgeben
Die katholische Kirche
zieht sich aus der Bau-
trägerschaft für die sa-
nierungsbedürftige Kita
„Herz-Jesu“ in Lisdorf zu-
rück.
Gemäß Berichterstattung
der Saarbrücker Zeitung
vom 12.08.2021 im Saarlou-
iser Regionalteil wird das
BistumTrier in der Kreisstadt
Saarlouis die Bauträger-
schaft für zwei sanierungs-
bedürftige Kitas aufgeben.
Betroffen sein wird hiernach
leider auch der Kita-Stand-
ort„Herz-Jesu“ in Lisdorf.
Das Bistum hat Verwaltung
undRatmitgeteilt,dassman
den stark sanierungsbedürf-
tigenKindergarteninLisdorf
nicht mehr betreiben wolle
–zumindestmitBlickaufdie
Bauträgerschaft. Gleiches
giltfürdenStandortSt.Josef
im Stadtteil Fraulautern. Die
Bauträgerschaft liegt in Lis-
dorf und Fraulautern jeweils
bei den Kirchengemeinden
vorOrt,dieauchEigentümer
der Grundstücke und Im-
mobilien sind. Aus Sicht des
Bistums solle die Stadt Saar-
louis die maroden Gebäude
sanieren und in Lisdorf auf-
grund des entsprechenden
BedarfsundRechtsanspruchs
auf einen Kita-Platz sogar
noch erweitern. Interesse hat
die Kirche weiterhin an der
so genannten Betriebsträ-
gerschaft, d. h., die inhaltliche
Ausrichtung sowie die Perso-
nalhoheit möchte das Bistum
ungern aufgeben.
Der CDU-Ortsvorsitzende
Raphael Schäfer hierzu:„Wir
sind enttäuscht und auch
sauer. Die Kirche möchte
ihre defizitärsten Kita-
Einrichtungen loswerden.
Wir hätten uns seitens des
Bistums einen anderen Um-
gang gewünscht.“
In der Kreisstadt gibt es mit
Blick auf die Kita-Landschaft
schon jetzt eine Trägerviel-
falt, die sich in den letzten
Jahren durchaus bewährt
hat. Die Stadt Saarlouis und
die zuständigen Gremien
werden daher jetzt genau
überlegen müssen, ob mit
Blick auf die beiden Kita-
Standorte in Fraulautern
und Lisdorf neue Wege be-
schritten werden sollten.
Ihre Meinung interessiert
uns!
Wie stehen Sie zu der
Überlegung des Bistums
Trier, die Bauträgerschaft
am Standort „Herz-Jesu“
in Lisdorf aufzugeben?
Bitte schicken Sie uns Ihre
Anregungen an:
CDU Kreisgeschäftsstelle
De-Lenoncourt-Straße 13
66763 Dillingen
oder schreiben Sie uns eine
E-Mail an:
raphael.schaefer81@gmail.com
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Bitte teilen Sie uns Ihre Ideen und Anregungen
zum Kindergarten oder zur Neugestaltung des Spielplatzes auf der Holzmühle mit:
Kindergarten„Herz-Jesu“ Lisdorf
Rückmeldeadresse: CDU Kreisgeschäftsstelle, De-Lenoncourt-Str. 13, 66763 Dillingen
oder per E-Mail an raphael.schaefer81@gmail.com
8
Nach über 34 Jahren war
es am 15. Juli 2021 end-
lich soweit: Der Saar-
louiser Stadtrat hat den
Entwurf eines neuen
Flächennutzungsplanes
(FNP) für das Stadtge-
biet aufgestellt.
Im nächsten Schritt
werden nun die Öffent-
lichkeit und die Träger
öffentlicher Belange be-
teiligt.
Das Büro Albert Speer
+ Partner wurde von
der Stadt mit der Erar-
beitung eines neuen
Flächennutzungsplanes
beauftragt. Anfang 2018
war dem zuständigen
Bauausschuss erstmals
der entsprechende Pla-
nentwurf vorgestellt
worden. Danach folgten
weitere Sitzungen und
detaillierte Beratungen
innerhalb der Stadt-
ratsfraktionen. Hierzu
wurden eine detaillierte
Bestandsanalyse sowie
eine Synopse (FNP 1987/
FNP neu) erarbeitet, aus
der die wesentlichen
Änderungen und Anpas-
sungen erkennbar sind.
„Der aktuelle FNP datiert
aus dem Jahr 1987. In-
soweit war es dringend
angezeigt, dass wir ei-
nen neuen Flächennut-
zungsplan auf den Weg
bringen. Auch die Lan-
desplanung hat völlig zu
Recht darauf hingewie-
sen, dass eine entspre-
chende Ausweisung und
Entwicklung von
Bauland einen
aktuellen FNP
voraussetzt“, so
der CDU-Frakti-
onsvorsitzende
Raphael Schä-
fer, MdL. Der
F N P - E n t w u r f
beinhaltet den
entsprechenden
P l a n e n t w u r f ,
die Begründung
und den Um-
weltbericht.
Der Stadtrat von
Saarlouis hat sich
dazu entschieden,
insgesamt 18,0
ha neue Wohn-
bauflächen im
Stadtgebiet aus-
zuweisen. Eine
entsprechende
A b s t i m m u n g
mit der Landes-
planung in Saar-
brücken hatte
ergeben, dass
die Stadt ins-
gesamt 23,9 ha
Wohnbau aus-
weisen können.
„Ganz bewusst
haben wir uns
dazu entschie-
den, nicht das
gesamte Potential
auszuschöpfen.
Unser Weg ist
eine moderate
Innenraumver-
Stadtrat verabschiedet Entwurf eines neuen Flächennutzungs-
planes(FNP)-NeueWohnbauflächenkönneninLisdorfentstehen.
9
dichtung. Große Lü-
cken im vorhandenen
Siedlungskörper sollen
geschlossen und ins-
besondere Innenräu-
me verdichtet werden.
Besonders wichtig ist
uns gewesen, dass die
Ergebnisse der Stadtkli-
maanalyse in den Pla-
nentwurf eingeflossen
sind“, so Schäfer weiter.
Die drei Lisdorfer CDU-
Stadtverordneten Fre-
deric Becker, Klaus Hild
und Raphael Schäfer
sind froh, dass gemäß
dem Planungsentwurf
der Stadtteil Lisdorf vo-
raussichtlich insgesamt
von 7,6 ha (1,4 ha Be-
reich Olversack; 1,8 ha
Bereich Auf der Wies;
4,4 ha Bereich Garten-
r e i h e n / F i s c h e r f e l d )
neuer Wohnbauflächen
profitieren kann. „Wir
sind froh, dass auf der
Zeitachse damit auch
wieder Neubaugebie-
te in unserem Stadtteil
ausgewiesen werden
können. Klar ist aller-
dings, dass der FNP ja
als vorbereitender Bau-
leitplan nur einen gro-
ben Rahmen vorgibt
und dass der Stadtrat in
der Zukunft entscheiden
muss, in welchen Berei-
chen dann durch kon-
krete Bebauungspläne
Baurecht geschaffen
wird. Ziel ist es, die Flä-
chen sukzessive durch
die Stadt anzukaufen
und die entsprechende
Baulandentwick lung
über die Stadt
zu organisie-
ren“, so die drei
CDU-Stadtver-
ordneten. De-
tails können den
entsprechenden
Grafiken ent-
nommen wer-
den. Weiterhin
ist uns als CDU
Lisdorf wichtig,
dass wir unser
Versprechen aus
der Einwohner-
befragung zur
Erweiterung des
Lisdorfer Berges
einhalten. Im
Entwurf FNP-Neu
sind 50 ha Er-
weiterungsfläche
ausgewiesen.
„Wir halten Wort!“
Allgemeines:
Hauptanliegen
der gemeindlichen
Planungshoheit
ist die räumliche
Nutzung des Ge-
meindegebietes
durch Verplanung
des Bodens ein-
schließlich der
infrastrukturel-
len Begleitmaß-
nahmen. Das
Aufstellen von
Bauleitplänen ist
Recht und Pflicht
der Gemeinden.
Bauleitpläne sind hierbei
der Flächennutzungsplan
(FNP) als vorbereitender
und der Bebauungsplan
(B-Plan) als verbindlicher
Bauleitplan. Der B-Plan
entspricht einer kommu-
nalen Satzung, der FNP ist
ein Planungsinstrument
eigener Art.1
Vgl. Gröpl/Guckelberger/Wohl-
fahrt in: Landesrecht Saarland,
Studienbuch, 1. Auflage, S. 161,
Rn. 31.
10
CDU Lisdorf möchte städti-
schePlanungshoheitsicher-
stellen.
Auf Initiative der CDU Lisdorf
haben die Bündnispartner
vonCDU,GrünenundFDPin
der Stadtratssitzung am 15.
Juli2021denAntragzurAuf-
stellung eines Bebauungs-
planes für das ehemalige
Blumen-Marion-Gelände ge-
mäß § 2 BauGB eingebracht
undbeschlossen.
Der Bereich des ehemaligen
Blumen-Marion-Geländes
wurde bis vor wenigen Jah-
ren überwiegend durch die
„Marion Blumen-Abhol-
Markt GmbH“ genutzt. Das
Gelände wurde vor einiger
Zeit vom Saarlouiser Tele-
kommunikationsunterneh-
men Inexio erworben. Auf
demGeländesollteeinegro-
ße Firmenzentrale mit meh-
reren Gebäude-/Bürokom-
plexen und insgesamt Platz
fürbiszu1.000Beschäftigten
sowie entsprechenden Park-
möglichkeiten entstehen.
Die Stadt wollte das Vorha-
ben gemeinsam mit Inexio
schnellstmöglich entwickeln.
Leider haben das Coronavi-
rus und seine Auswirkungen
auch nicht vor der unter-
nehmerischen Ausrichtung
des Saarlouiser Telekom-
munikationsdienstleisters
Halt gemacht. Vor wenigen
Wochen konnte der Presse
entnommen werden, dass
das Unternehmen nun von
der Planung einer großen
Firmenzentrale am Standort
Blumen-Marion Abstand ge-
nommen habe und das Bau-
vorhaben nicht realisieren
werde. Das Unternehmen
werde zunächst die Syner-
gien aus der Home-Office-
Arbeit nutzen und ohne den
Neubau zusätzliche Arbeits-
plätze in Saarlouis schaffen.
Insoweit ist ein Verkauf des
Blumen-Marion-Geländes
durch die Fa. Inexio möglich
bzw.wahrscheinlich.
Das Gelände ist zum Teil un-
bebaut, da einige Gewächs-
häuser und Vertriebsge-
bäude kürzlich abgerissen
wurden. Das Plangebiet liegt
an der äußeren städtischen
Umfahrung (B 405) und
schließt unmittelbar an die
landwirtschaftlich genutzte
Lisdorfer Aue an. Es befindet
sich im unbeplanten Innen-
bereich gemäß § 34 BauGB.
Vor 30 Jahren hat das OVG
Saarland das Gelände als
ein „gewerblich […] oder in
ähnlicher Weise“ genutztes
Gelände eingestuft. Gemäß
der vorhandenen Nutzung
entspricht das Gelände ei-
nem Gewerbegebiet gemäß
§8BauNVO.
„Ohne eine bauleitplaneri-
sche Steuerung bestehen
für die Stadt kaum Möglich-
keiten, in die bauliche Ent-
wicklung in diesem Bereich
einzugreifen. Wir möchten
daherdiestädtebaulicheEnt-
wicklungaufdemArealsteu-
ern und natürlich konkrete
Rahmenvorgaben machen,
da das Gelände für die Ein-
gangssituation der Stadt von
hoher Bedeutung ist. Eine
Wohnbebauung schließen
wirindiesemBereichaus“,so
der CDU-Fraktionsvorsitzen-
deRaphaelSchäfer,MdL.
Der Geltungsbereich um-
fasst eine Gesamtfläche von
5,7ha.Zielistes,dasMaßder
baulichen Nutzung so zu de-
finieren, dass eine angemes-
sene Stadteingangssituation
sowie ein verträglicher Über-
gang zum Außenbereich
(Lisdorfer Aue) geschaffen
werden.
Der CDU-Stadtratsfraktion
und den Bündnispartnern
ist es darüber hinaus ein
wichtiges Anliegen, das
Blumen-Marion-Gelände im
Gesamtkontext eines mögli-
chen neuen Stadtquartieres
inklusive des Walter-Bloch-
Areals sowie des Parkhauses
in der Lisdorfer Straße, das
aufgrund statischer Mängel
aller Voraussicht nach ab-
gerissen werden muss, zu
sehen und eine gelunge-
ne Quartiersgestaltung zu
realisieren. Hierzu soll ein
Konzeptvergabeverfahren
initiiert werden.
AufstellungeinesBebauungsplanesfürdenBereichdesehemaligen
Blumen-Marion-Geländes
Letzte Reste der ehemaligen Großgärtnerei Marion
Planungsbereich des Bebauungsplanes
11
CDU Lisdorf beantragt Aufstellung eines Bebauungsplanes
Neue Bauleitplanung für
den Bereich der Provinzi-
alstraße zwischen den Ein-
mündungen der Ensdorfer
Straße/Gatterstraße auf
denWeggebracht.
In der Sitzung des Stadt-
rates am 15. Juli 2021
wurde auf Initiative der
CDU Lisdorf durch die
Koalitionsfraktionen von
CDU, Grünen und FDP
die Aufstellung eines Be-
bauungsplanes für den
Bereich der Provinzial-
straße zwischen den Ein-
mündungen Ensdorfer
Straße/Gatterstraße be-
schlossen (siehe
Planskizze).
Seit 2010 sind
an der Provin-
zialstraße zwi-
schen den Ein-
m ü n d u n g e n
Kreuzstraße und
Ensdorfer Straße
zahlreiche Mehr-
parteienhäuser
in mehrgeschos-
siger Bauweise
mit bis zu 20
Wohneinheiten
entstanden. Da-
rüber hinaus be-
steht in diesem
Plangebiet eine
ältere Wohnan-
lage mit über
40 Wohneinhei-
ten. Durch die
aktuellen Fest-
setzungen im
b e ste h e n de n
Bebauungsplan
wäre teilweise
die Errichtung
weiterer großer
Mehrparteien-
häuser in diesem
Bereich möglich.
„In den letzten
Jahren ist es
innerhalb der
CDU-Fraktion
und auch
im gesam-
ten Stadtrat
zu einem
Umdenken
mit Blick auf
die Errich-
tung großer
Mietshäuser
gekommen.
Insgesamt
wollen wir
k l e i n e r e
Wohnanla-
gen haben.
Um die städ-
tebauliche
E n t w i c k -
lung im Pla-
nungsgebiet steuern zu
können und die bauliche
Verdichtung auf ein ver-
trägliches Maß zu begren-
zen, wollen wir durch den
B-Plan das Maß der bauli-
chen Nutzung konkret be-
stimmen und die Anzahl
der Wohneinheiten be-
grenzen. Insgesamt muss
man feststellen, dass wir
in Saarlouis klug beraten
sind, den Bau zusätzli-
cher Mehrparteienhäuser
zu kanalisieren. Dies gilt
umso mehr für unseren
noch überwiegend von
einer klassischen Orts-
struktur geprägten Stadt-
teil“, so die drei Lisdorfer
Stadtverordneten Klaus
Hild, Frederic Becker und
Raphael Schäfer, MdL.
Der Geltungsbereich des
B-Plan-Entwurfes hat eine
Gesamtfläche von 3,8
ha. Die Art der baulichen
Nutzung wird aufgrund
der vorhandenen Gewer-
bebetriebe und der zahl-
reichen Wohngebäude als
ein Mischgebiet festge-
setzt. Der Beschluss über
die B-Plan-Aufstellung
wird durch die Verwal-
tung ortsüblich bekannt
gemacht.
Teil des vom Bebauungsplan betroffenen Bereiches in der Provinzialstraße
Planungsbereich Provinzialstraße
12
GrundsatzbeschlusszurErweiterungdesLisdorferBerges
Koalition setzt Ergebnisse
der Einwohnerbefragung
zur Erweiterung des Indus-
trie- und Gewerbegebietes
einszueinsum.
In der Stadtratssitzung am
15. Juli 2021 wurde auf In-
itiative der CDU-Fraktion
durch die Stadtratskoa-
lition aus CDU, Grünen
und FDP ein Grundsatz-
beschluss zur Erweiterung
des Industrie- und Gewer-
begebietes auf dem Lis-
dorfer Berg im westlichen
Planbereich auf den Weg
gebracht.
„Wir haben unser Wort ge-
halten und die Ergebnisse
der Einwohnerbefragung
eins zu eins umgesetzt“,
so CDU-Fraktionschef Ra-
phael Schäfer, MdL. Die
entsprechende Erweite-
rungsfläche ist auch be-
reits Bestandteil des Ent-
wurfs zur Neuaufstellung
des Flächennutzungspla-
nes (FNP) für die Kreisstadt
Saarlouis.
Der Stadtrat hat dazu
Folgendes beschlossen:
„Die Stadtverwaltung wird
gebeten, mit den vorbe-
reitenden Arbeiten zur
Erweiterung des Indust-
rie- und Gewerbegebietes
auf dem Lisdorfer Berg im
westlichen Plangebiet zu
beginnen.
Folgende Leitplanken
sind hierbei zu beach-
ten:
-	 Max. 50 Hektar
Brutto-Fläche
-	 Bebauung entlang
der Straßenführung der
B 269 neu
-	Ökologisches
Industrie- und Gewer-
begebiet mit Festlegun-
gen wie u. a. Dach- und
Fassadenbegrünung,
aktiver u. passiver Lärm-
schutz an den Gebäuden,
Freiflächen, Abstands-
flächen, Wasserflächen,
Bepflanzung mit Sträu-
chern und Gehölzen
-	 Keine emittieren-
den Betriebe
-	 Ausreichend Ab-
stand (ein Kilometer) zur
Wohnbebauung
-	 Sicht-undLärmschutz
-	Lenkungsaus-
schuss und Stadtrat ent-
scheiden analog den Re-
gelungenfürdasbisherige
Plangebiet über die kon-
kreten Unternehmensan-
siedlungen.
Der Stadtrat wird zu einem
späteren Zeitpunkt über
die Initiierung der kon-
kreten Planverfahren (u. a.
Bauleitplanverfahren) ent-
scheiden.“
Hintergrund:
Die Stadt Saarlouis hatte am
18. April 2021 auf Initiati-
ve der Koalitionsfraktionen
eine Einwohnerbefragung
gemäß § 20b KSVG mit Blick
auf eine moderate Erweite-
rungdesIGLisdorferBergim
westlichenPlangebietdurch-
geführt. Pandemiebedingt
wurde die Befragung als rei-
neBriefwahldurchgeführt.
Mit knapp 40 % wurde eine
hohe „Wahlbeteiligung“
erzielt. AlsCDU-Fraktionsind
wir froh, dass durch die Ein-
wohnerbefragung ein wich-
tiger Beitrag zur Stärkung
direktdemokratischer Ent-
scheidungen und Prozesse
in Saarlouis geleistet werden
konnte. Die Einwohnerinnen
und Einwohner haben sich
hierbei mit großer Mehrheit
für eine moderate Erweite-
rung des Lisdorfer Berges
ausgesprochen: 63,4 % ha-
ben mit JA gestimmt, 36,6 %
habenmitNEINgestimmt.
„Wir haben die Chance, mit
dem Industrie- und Gewer-
begebiet Lisdorfer Berg
einen von den Menschen
getragenen erfolgreichen
Beitrag zum Strukturwandel
zu leisten. Hierbei ist unser
Ziel, ein modernes ökologi-
sches Industrie- und Gewer-
begebiet mit bundesweitem
Vorbildcharakter auf den
Weg zu bringen. Es geht um
gute Arbeit auch für morgen
beiunsdaheim“,soderCDU-
Stadtverbandsvorsitzende
Marc Speicher, MdL.
Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020
Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des
Industrie- und Gewerbegebietes Lisdorfer Berg
50 ha
Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020
Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des
bestehenden Industriegebietes Lisdorfer Berg
Planungsfläche Teil 2 des Industrie- und Gewerbegebietes Lisdorfer Berg
13
StadtratverabschiedetHaushaltsplan2021
Erstmals seit drei Jahren
droht ein Jahresdefizit in
Höhe von 8,3 Millionen
Euro.
In den Jahren 2018 und
2019 konnte die Stadt
Saarlouis aufgrund einer
stabilen konjunkturellen
Lage und damit einher-
gehend guter Steuerein-
nahmen positive Jahres-
ergebnisse erzielen – die
Überschüsse lagen jeweils
im mittleren einstelligen
Millionenbereich.
Auch für das vergange-
ne Jahr 2020, das bereits
durch die Corona-Pande-
mie negativ beeinflusst
war, kann laut vorläufiger
Jahresabschlussrechnung
mit einem Überschuss
gerechnet werden. Dieser
fällt jedoch im Vergleich
zu den beiden Vorjahren
geringer aus und wird vo-
raussichtlich noch 768.940
Euro betragen. Trotz nied-
rigerer Steuereinnahmen
konnte dieses Ergebnis im
vergangenen Jahr durch
die coronabedingten Er-
satzzahlungen von Bund
und Land für Ausfälle bei
der Gewerbe- und Ein-
kommensteuer erzielt
werden.
Für das Haushaltsjahr
2021 wird laut Haushalts-
planentwurf, der am 15.
Juli 2021 in der Stadtrats-
sitzung mehrheitlich bei
nur einer Gegenstimme
verabschiedet wurde, von
einem negativen Jahres-
ergebnis in Höhe von
minus 8,3 Millionen Euro
ausgegangen. Die Summe
der Erträge/Einnahmen
beläuft sich auf über 87
Millionen Euro, die Sum-
me der Aufwendungen/
Ausgaben beträgt über
96 Millionen Euro. Der
städtische Haushalt wird
in diesem Jahr so hoch
wie noch nie durch die aus
Saarlouiser Sicht überbor-
dende Kreisumlage be-
lastet. Die Zahlungen an
den Landkreis werden um
weitere zwei Millionen auf
nunmehr insgesamt 27
Millionen Euro ansteigen.
Das entspricht ziemlich
genau den Planzahlen für
die Einnahmen aus der Ge-
werbesteuer. Ein weiterer
großer Ausgabeposten im
städtischen Haushalt 2021
sind die Personalausga-
ben in Höhe von 25 Milli-
onen Euro. Aber auch die
Investitionenkönnensich
sehen lassen: 15,9 Millio-
nen Euro übertragene
Haushaltsreste aus dem
Vorjahr sowie weitere 5,4
Millionen Euro stehen
insgesamt zur Verfügung.
Einen ganz klaren Schwer-
punkt werden die Bauin-
vestitionen in unsere Kitas
und Grundschulen bilden.
„Wir sind uns im Stadtrat
fraktionsübergreifend ei-
nig, dass in unsere schuli-
schen und vorschulischen
Einrichtungen sehr viel
Geld investiert werden
muss. Jeder Euro, den wir
für diese Bereiche in die
Hand nehmen, ist mit Blick
auf die Zukunft unserer
Kinder wirklich gut ange-
legtes Geld“, so der CDU-
Fraktionschef Raphael
Schäfer.
Schäfer weiter: „Natür-
lich können wir mit Blick
auf den Haushalt keine
Wunschkonzerte mehr
veranstalten. Dennoch
können wir wichtige und
notwendige Investitionen
und Schwerpunkte reali-
sieren. Akzente setzen wir
im Rahmen einer echten
Ausbildungsinitiative; wir
werden jungen Menschen
einen Ausbildungsplatz in
den unterschiedlichsten
Berufsfeldern vom Kfz-
Mechatroniker bis hin
zum Verwaltungsmitar-
beiter anbieten. Daneben
werden wir ein Gutachten
auf den Weg bringen, das
uns den genauen Bedarf
und die richtigen Berei-
che für so genannte Co-
Working-Spaces und ein
Gründerzentrum aufzei-
gen soll. Wir werden aber
auch den 5G-Ausbau vo-
rantreiben und in unsere
Spielplatzinfrastruktur in-
vestieren.“
Haushaltseckdaten 2021 im Überblick:
Einnahmen: 	 über 87 Mio. Euro
Ausgaben: 	 über 96 Mio. Euro
Jahresergebnis: 	-8,3 Mio. Euro
Investitionen: 	 15,9 Mio. Euro
		übertragene HH-Reste
		aus dem Vorjahr
		
		 zuzügl. 5,4 Mio. Euro
Kreisumlage: 	 27 Mio. Euro
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Rathaus Saarlouis
14
Start des Impfzentrums im IKEA-Einrichtungshaus in Saarlouis
CDU-Landtagsabgeord-
nete begrüßen niedrig-
schwelliges Impfangebot.
Die beiden Saarlouiser
CDU-Landtagsabgeord-
neten Marc Speicher
und Raphael Schäfer
haben am 29. Juli bei
einem Vor-Ort-Termin
den Start des Impfzen-
trums im IKEA-Einrich-
tungshaus Saarlouis
verfolgt. „Wir sind echt
begeistert. Bereits kurz
vor dem offiziellen
Start des Impfzentrums
hat sich eine größere
Warteschlange vor IKEA
gebildet“, so die beiden
Abgeordneten.
Speicher und Schäfer
weiter: „Das Saarland
liegt bei der Impfquo-
te bundesweit nach
Bremen auf Rang zwei.
Der von Gesundheits-
ministerin Monika
Bachmann eingeschla-
gene Weg, ergänzend
zu den Impfmöglich-
keiten bei den Haus-
ärzten und in den vier
großen Impfzentren
auch weitere dezentra-
le und niedrigschwel-
lige Impfangebote für
die Bürgerinnen und
Bürger bereitzuhalten,
ist genau richtig. In-
soweit gilt unser Dank
auch dem gesamten
Team von IKEA Saar-
louis. Mehrere tausend
Kunden kommen täg-
lich aus dem ganzen
Saarland und darüber
hinaus zu IKEA nach
Saarlouis. Vor Ort kann
ohne vorherige Ter-
minvereinbarung und
ohne das Mitbringen
des persönlichen Impf-
ausweises in der Zeit
zwischen 12 Uhr und 17
Uhr das Einkaufen ganz
bequem mit einer Imp-
fung verbunden wer-
den. Aktuell ist das mo-
bile Impfteam bei IKEA
in der Lage, bis zu 200
Impfdosen (Impfstoffe
BioNTech und Johnson &
Johnson) pro Tag zu ver-
abreichen. Das Impfan-
gebot bei IKEA wie auch
an weiteren dezentralen
Standorten im Land ist
ein weiterer wichtiger
Baustein im Rahmen
unserer Gesamtstrate-
gie, die Bevölkerung vor
dem Coronavirus best-
möglich zu schützen“,
so Speicher und Schäfer
abschließend.
AlleinbeiIKEAhaben sich
in den ersten zehn Ta-
gen des Sonderimpfan-
gebotes insgesamt 848
Personen impfen lassen.
Die Sonderimpfaktion
soll voraussichtlich bis
31. August 2021 bei IKEA
angeboten werden.
v.l.n.r.: MdL Raphael Schäfer, Bernd Schnabel (Leiter der Gesundheitsabteilung im Gesund-
heitsministerium), Kirsten Zens (IKEA-Chefin Saarlouis), MdL Marc Speicher.
15
PlanungvonParkplätzenaufdemGeländedesVSE-Umspannwerkes
Verwaltungsvorlage wird
auf Antrag der CDU-Frakti-
onzurückgestellt.
Der Ausschuss für Nach-
haltigkeit, Ökologie und
Verkehr (ANÖV) hat sich in
seiner Sitzung am 2. Juni
2021 mit einer Vorlage der
Verwaltung zur Errichtung
von Parkplätzen auf dem
Gelände des VSE-Um-
spannwerkes im Bereich
Fort Rauch/Walter-Bloch-
Straße befasst.
Seitens der Stadtverwal-
tung sollen Parkplätze für
Langzeitparker auf den bis-
her ungenutzten Flächen
unter den Hochspannungs-
leitungen entstehen. Hier-
bei soll der Parkplatzaus-
bau erst auf der Höhe des
ehemaligen Bunkers in der
Straße Fort Rauch (heutige
Nutzung durch den Tauch-
club Sepia) beginnen. Die
Zufahrt des Parkplatzes
soll über die Straße Fort
Rauch aus Richtung der
Ensdorfer Straße erfolgen.
Insgesamt sollen in einer
ersten Ausbauphase ca.
80 Stellplätze (beidseitig
in 45°-Schrägaufstellung)
entstehen. Am Ende des
Parkplatzes soll ein Wen-
dehammer entstehen, von
dem ein fußläufiger Ver-
bindungsweg (2,0 m breit
Richtung Innenstadt) an
der Bunkeranlage vorbei
indieStraßeFortRauchfüh-
ren soll.
Die Fahrbahn bzw. Zuwe-
gung des Parkplatzes soll
asphaltiert, die Stellplät-
ze selbst sollen in Brasche
(„roteErde“)ausgebautwer-
den.ZudemsollenParkplatz
und Fußweg ausreichend
beleuchtet werden. Um die
Lärmbelästigung für die
Anwohner zu minimieren,
soll der Parkplatz in der Zeit
zwischen sechs Uhr mor-
gens und 20 Uhr abends
nutzbar sein. Für den städ-
tischen Haushalt schätzt die
Verwaltung die Kosten auf
etwa 300.000 Euro. Für die
Realisierung des Vorhabens
ist die Aufstellung eines Be-
bauungsplanes notwendig.
In der Sitzung des ANÖV
hat die CDU-Fraktion bean-
tragt, die Verwaltungsvor-
lage zurückzustellen. Der
Politische Geschäftsführer
der CDU-Stadtratsfraktion
Carsten Quirin begründete
die Auffassung seiner Frak-
tion damit, dass noch viel
zu viele Fragen offen sei-
en: Hohe Staubbelastung
für die Anwohner? Unge-
naue Kostenschätzung der
Verwaltung? Fragen zum
Vertragsverhältnis mit der
VSE? Bewirtschaftung der
Parkplätze? Kosten für das
Parken? Verkehrstechnische
Anbindung und verkehrli-
che Belastung Fort Rauch?
Die Lisdorfer Stadtver-
ordneten Frederic Becker,
Klaus Hild und Raphael
Schäfer wollen zudem wis-
sen, ob ein entsprechender
Bedarf für Dauerparker an
dieser Stelle bestehe oder
ob der Bereich doch etwas
zu abgelegen und damit
unattraktiv sein könnte. Im
Übrigen werde der Stadt-
rat in den nächsten Mo-
naten durch den Wegfall
des Parkhauses in der Lis-
dorfer Straße neben dem
KSK-Verwaltungsgebäude
grundlegend darüber ent-
scheiden müssen, wo und
in welcher Anzahl neue
Parkmöglichkeiten im in-
nerstädtischen Bereich
geschaffen werden müssen.
DieserUmstandwirddadurch
verschärft,dasssichaucheine
Aufgabe des Parkhauses am
Ring neben dem Städtischen
Museum aufgrund eines Sa-
nierungsbedarfes in Höhe
von mehreren Millionen Euro
abzuzeichnenscheint.
„Vor diesem Hintergrund
sind die vorgelegten
Planungen der Verwal-
tung von Parkplätzen auf
dem Gelände des VSE-
Umspannwerkes nicht
entscheidungsreif und ak-
tuell insgesamt nicht aus-
reichend durchdacht“, so
der CDU-Fraktionsvorsit-
zende Raphael Schäfer.
Die CDU Lisdorf wird die
Leserinnen und Leser dies-
bezüglich auf dem Laufen-
den halten.
Planung der Parkflächen auf dem VSE-Gelände
Aktuelle Situation am Lisdorfer Ende des VSE-Geländes
16
CDULisdorfüberreichtGewinnedesOsterpreisrätsels
Die Gewinner des Osterrät-
sels 2021 der CDU Lisdorf
stehenfest.
Nach einer Vielzahl von ein-
gereichten richtigen Lösun-
genunseresOsterpreisrätsels
2021 mit dem Lösungswort
„Heiner Groß“ wurden die
Gewinnerinnen und Ge-
winner der insgesamt sechs
Preise durch das Organisati-
onsteam des CDU-Ortsver-
bandesLisdorfgezogen.
DurchZufallgingendererste
Preis, ein Gutschein von Ba-
byOne, und der dritte Preis,
ein Gutschein der Crispinus-
Apotheke, an die Eheleute
Karl und Anne Schneider aus
Lisdorf.
Den beiden Gewinnern wur-
den ihre Preise von Raphael
Schäfer, MdL, Vorsitzender
derCDULisdorf,undFrederic
Becker, stellvertretender Vor-
sitzender,überreicht:„Diege-
samte CDU Lisdorf gratuliert
allen Gewinnerinnen und
Gewinnern herzlich zu ih-
renGewinnenundwünscht
viel Freude mit den Prei-
sen! Gleichzeitig möchten
wir uns aber auch bei al-
len Sponsoren bedanken,
durch deren Bereitschaft,
die verschiedenen Preise zu
stiften, dieses Osterpreisrät-
sel erst möglich wurde. Hier
zeigtsichwiederderbeson-
dere Zusammenhalt, der
unserenStadtteilausmacht.
Alle, die in diesem Jahr kein
Glück hatten, laden wir ein,
es beim nächsten Preisrät-
sel wieder zu versuchen“, so
Raphael Schäfer und Fre-
deric Becker.
FredericBecker, KarlSchneider RaphaelSchäfer, AnneSchneider
KüchenherstellerNobiliastartetProduktion
200 Mio. Euro Investition
aufdemLisdorferBerg.
Am 19. Mai 2021 wurde das
Nobilia Werk V auf dem Lis-
dorfer Berg offiziell seiner
Bestimmung übergeben.
Corona-bedingt musste die
Eröffnungsfeier etwas kleiner
ausfallen. Unter Anwesenheit
des Nobilia-Inhabers Wer-
ner Stickling, des Geschäfts-
führers Dr. Bopf sowie des
saarländischen Ministerprä-
sidenten Tobias Hans und
Oberbürgermeister Peter
Demmer wurde die Produkti-
onoffiziellgestartet.
In einer Rekordzeit von
fast genau zwei Jahren seit
dem ersten Spatenstich
wurde das
Großbaupro-
jekt realisiert.
Auf einer
Produktions-
fläche von
105.000 qm
sollen in der
600m langen
und 250m
b r e i t e n
Werkshalle
am Anfang
100 Küchen
produziert
werden. Die
M i t a r b e i -
terzahl soll
von aktuell rund 100 Be-
schäftigten auf etwa 1.000
Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter in der Endausbau-
stufe anwachsen. Planziel
ist dann die Produktion
und Kommissionierung
von 1.600 Küchen am Tag.
Insgesamt hat das Unter-
nehmen 200 Mio. Euro auf
dem Lisdorfer Berg inves-
tiert.
Auch der Lisdorfer CDU-Land-
tagsabgeordnete Raphael
Schäfer hat der Eröffnungsfei-
er beigewohnt. „Heute ist ein
sehr guter Tag für unsere Re-
gion.DasNobiliaWerkVistein
wichtiger Meilenstein, um den
Strukturwandel erfolgreich zu
gestalten. Wir haben immer
gesagt,dasseingesunderBran-
chen-Mix auf dem Lisdorfer
BergeinErfolgsgarantseinwird.
Neben dem wichtigen Auto-
mobilsektor müssen wir auch
Wirtschafts-
unternehmen
aus anderen
industriellen
Bereichen an-
siedeln. Dies
istnunmitder
Ansiedlung
des Küchen-
herstellers
Nobilia ge-
schehen. Der
ausschlagge-
bende Punkt für den Ansied-
lungserfolg sind die klugen
und vorausschauenden Ent-
scheidungen der Saarlouiser
Stadtpolitik gewesen“, so Ra-
phaelSchäfer.
DasneueWerkistauchfürdas
Firmenwachstum von Nobilia
sehrwichtig.DiezentraleLage
in der SaarLorLux-Großregion
und insbesondere die Nähe
zum wichtigen französischen
Markt sollen die erfolgreiche
Firmengeschichte von Nobilia
fortsetzen. Neben der Her-
stellung von Küchenmöbeln
plantNobiliaauchdieAuswei-
tungdesProduktportfolioshin
zuBad-undWohnmöbeln.
Produktionshalle im Nobila-Werk
Raphael Schäfer MdL und MP Tobias Hans
17
TrauerumSaarlouiserEhrenbürgerinEstherBejarano
Am 10. Juli 2021 starb die
Ehrenbürgerin der Kreis-
stadt Saarlouis, Esther Be-
jarano, die in ihrer Jugend
den Holocaust überlebte.
SiewarZeitzeugindesdun-
kelsten Kapitels der deut-
schen Geschichte und bis
zu ihrem Tod engagiert als
Kämpferin gegen Rassis-
mus, Antisemitismus und
Fremdenfeindlichkeit.
Geboren wurde Esther Be-
jarano als Esther Loewy
am 15. Dezember 1924 in
Saarlouis. Kurze Zeit spä-
ter zog die Familie nach
Saarbrücken, da Bejaranos
Vater dort eine Stelle als
Oberkantor der jüdischen
Gemeinde antrat und in ei-
nigen Schulen jüdische Re-
ligion lehrte. Durch ihren
Vater wurde Esther Bejara-
nos Interesse für Musik, ins-
besondere für das Klavier,
geweckt, das ihr später das
Leben retten sollte.
Nach der Saarabstimmung
1935 und der damit ver-
bundenen Rückkehr des
Saargebiets ins Deutsche
Reich mehrten sich die
antisemitischen Übergriffe
und die jüdischen Fami-
lien an der Saar wurden
den nationalsozialistischen
Repressionen ausgesetzt.
Familie Loewy blieb aller-
dings vorerst im Saarland
und zog 1936 nach Ulm,
wo der Vater eine neue
Stelle als Kantor fand. Im
Jahr darauf wanderten Be-
jaranos älteste Geschwister
in die USA und nach Paläs-
tina aus.
Nach der Reichspogrom-
nacht am 9. November
1938 wurde Bejaranos Va-
ter verhaftet, jedoch nach
drei Tagen wieder entlas-
sen. Daraufhin bereitete
die Familie die Ausreise aus
dem Deutschen Reich vor,
die der Kriegsbeginn aller-
dings verhinderte. Bejara-
nos Eltern wurden 1941 in
Kowno von den National-
sozialisten ermordet, ihre
Schwester 1942 in Ausch-
witz, wohin auch Esther
Bejarano 1943 deportiert
worden war.
Im Konzentrationslager
musste Bejarano Steine
schleppen und Musik für
die Blockältesten machen.
Sie wurde für
das im Aufbau
b e f i n d l i c h e
M ä d c h e n o r -
chester von
Auschwitz vor-
geschlagen und
als Akkordeon-
spielerin ver-
pflichtet, da es
kein Klavier gab.
Die Anordnung
der Tasten auf
der rechten Sei-
te des Akkorde-
ons waren wie
beim Klavier, so-
dass sie inner-
halb weniger
Minuten lernte,
Akkordeon zu
spielen, ohne
jemals vorher
ein solches Ins-
trument in der
Hand gehabt
zu haben. Das Orchester
musste u. a. zum täglichen
Marsch der Arbeitskolon-
nen durch das Lagertor
spielen. Für Esther Loewy
bedeutete das Orches-
ter Verschonung von der
Zwangsarbeit sowie eine
bessere Versorgung mit Es-
sen und Kleidung.
Ende 1943 wurde sie ins KZ
Ravensbrück verlegt und
musste, als die Alliierten
im Jahr 1945 immer näher
kamen, an den Todesmär-
schen teilnehmen. Von Ra-
vensbrück ging es zum KZ-
Außenlager Malchow und
dann weiter von der Front
weg. Zwischen Karow und
Plau am See konnte sie zu-
sammen mit Freundinnen
fliehen. Am 3. Mai 1945
erlebte sie in Lübz die Be-
freiung durch US-amerika-
nische Truppen.
Im Dezember 2014 wurde
Esther Bejarano die Ehren-
bürgerschaft ihrer Heimat-
stadt Saarlouis verliehen.
„Wir werden unserer Ehren-
bürgerin Esther Bejarano
ein ehrendes Andenken
bewahren. Ihr Leben und
Wirken müssen in ihrer Hei-
matstadt dauerhaft sicht-
bar sein. Der Kampf gegen
Antisemitismus und gegen
das Vergessen geht weiter.
Deshalb werden wir unse-
re Ehrenbürgerin mit der
Benennung eines Platzes
dauerhaft würdigen und
an ihr persönliches Wirken
und das millionenfache
Schicksal erinnern. Ebenso
soll in Zukunft ein klarer
Schwerpunkt der Arbeit
der VHS Saarlouis auf der
Erinnerungskultur an die
Gräuel und das Unrecht
des Holocaust liegen“, so
die Vorsitzenden der CDU-
Stadtratsfraktion und des
CDU-Stadtverbandes Saar-
louis, Raphael Schäfer, MdL,
und Marc Speicher, MdL.
FredericBeckermitEstherBejaranobeiderVerleihungdesEhrenbürgerrechts
„Ihr habt keine Schuld
an dieser Zeit. Aber ihr
macht euch schuldig,
wenn ihr nichts über
diese Zeit wissen wollt.
Ihr müsst alles wissen,
was damals geschah.
Undwarumesgeschah.“
EstherBejarano
18
Unsere Vereine im„Würgegriff“ der Pandemie
Für unsereVereine ist diese
Pandemie eine Katastro-
phe!
Ob Sport- oder Kulturverei-
ne, ob Institutionen im sozi-
alen oder kirchlichen Bereich
– ein normales Vereinsleben
ist nicht oder nur sehr einge-
schränkt möglich. Die Arbeit
in denVorständen läuft zwar
weiter, doch mussten Pla-
nungen immer wieder ver-
worfen werden, weil es die
jeweils aktuelle Corona-Lage
nichtzuließ.
So erging es auch dem Ver-
ein für Heimatkunde Lisdorf.
DerVerein bzw. derVorstand
hatzwardieZeitgenutzt,um
die interne Verwaltung und
Kommunikationzumoderni-
sieren. Es konnten auch zwei
umfangreiche Heimatblätter
herausgegeben und eine
Schifffahrt nach Mettlach
organisiert werden, aber an
normale Vereinsarbeit mit
Veranstaltungen, Exkursio-
nen oder Fahrten war nicht
zudenken.
So langsam trauen sich die
Verantwortlichen wieder,
Veranstaltungen anzubieten.
So sollte am 29. August eine
Wanderung stattfinden. Für
Ende Oktober ist wieder ein
Mundartnachmittag und
für Mitte November eine
Weinprobe geplant. Ob das
wie vorgesehen stattfinden
kann, wird die dann aktuelle
Pandemielageentscheiden.
Wir alle hoffen, dass sich
sehr viele Menschen impfen
lassen und dadurch die Pan-
demie eingedämmt werden
kann. Denn im Jahr 2022
haben wir in Lisdorf ein Ju-
biläum, das wir zünftig feiern
wollen.
Lisdorf wurde erstmals im
Jahr 911 urkundlich er-
wähnt.
So können wir im Jahr
2022 unser 1111-jähriges
Bestehen feiern.
Zusammen mit einigen an-
deren Ortsvereinen haben
sichdieVerantwortlichendes
VHL zu einer Besprechung
getroffen,umersteEckpunk-
te festzulegen. So bitten wir
die Ortsvereine, ihre geplan-
tenAktivitätenfür2022mög-
lichst miteinzubinden.
Der Höhepunkt der Feier-
lichkeiten soll am Kirmeswo-
chenende (5. bis 8. August
2022) stattfinden. Es ist vor-
gesehen, einen Gemein-
schaftsabend, eine Ausstel-
lung, einen Frühschoppen
und evtl. einen Umzug
durchzuführen.AusdemTeil-
nehmerkreis wurde ange-
regt, wegen der närrischen
Zahl „1111“ dieses Wochen-
ende unter das Motto„Som-
merfastnacht“ zu stellen. In
den nächsten Wochen wer-
den hier nähere Einzelheiten
zubesprechensein.
Auch unsere Feuerwehr
will ihr im Jahr 2021 ausge-
fallenes Jubiläum im kom-
menden Jahr nachholen.
Überhaupt ist das Nachhol-
bedürfnis bei uns allen sehr
groß.
Deshalb noch einmal der
Appell an alle, die noch
skeptisch sind: Bitte lassen
Siesichimpfen!
Sie übernehmen damit
nicht nur Verantwortung
für Ihre eigene Gesundheit,
sondern auch für die Ge-
sundheit aller anderen. Sie
helfen auch mit, dass wir
wieder in unser normales
Leben zurückfinden, wie-
der ausgiebig unsere Feste
feiern und uns entspannt
wieder im Freundeskreis
treffen können.
Raphael Schäfer MdL und MP Tobias Hans
VHL auf großer Fahrt (hier in der Schleuse Mettlach)
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Lisdorf aktuell Nr. 168 September 2021

  • 1. 1 Informationsschrift für Lisdorfer Bürger Nr. 168 September 2021 Herausgeber CDU und JU Lisdorf Kreisparteitag der CDU Saarlouis ab Seite 2 Neugestaltung Spielplatz Holzmühle ab Seite 6 Start des Impfzentrums bei IKEA ab Seite 14 Bistum will Kita Lisdorf aufgeben ab Seite 7
  • 2. 2 CDU im Kreis Saarlouis stellt sich neu auf Raphael Schäfer übernimmt den Staffelstab von Franz-Josef Berg Dillingen, Lokschuppen,17.Juli2021. Der CDU-Kreisverband Saar- louis hat am 17. Juli den Kreisparteitag mit Neuwahl des Vorstandes im Dillinger Lokschuppen durchgeführt. DabeigabeseinenGeneratio- nenwechsel. In der Nachfolge des 64-jährigen Dillinger Bür- germeisters Franz-Josef Berg, derdieCDUimKreisSaarlouis seit 2008 anführte, wurde der 40-jährige Lisdorfer Landtagsabgeordnete und ehemalige Spitzen- sportler Raphael Schäfer mit einem hervorragenden Ergebnis von 96 % als Nach- folgergewählt. Franz-Josef Berg bekam von den über einhundert Delegierten einen langen Applaus im Dillinger Lok- schuppen. „Franz-Josef“ hat die CDU Saarlouis in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich geprägt. Durch seine moderierende, ruhige und stets an der Sache orientierte Art hat er dazu beige- tragen, dass der Kreis- verband gut aufgestellt ist. Franz- Josef ist es auch zu verdanken, dass der Generationenwechsel so gut funktioniert hat. Er hat in der Vergangenheit die jüngere Generation immer gefördert und in Prozesse aktiv einge- bunden.Vorallemdafür,aber insbesondere auch für sein unermüdliches Herzblut für die Christlich Demokratische Union gilt ihm unser tiefer Dank. Ich freue mich sehr, dass Franz-Josef auch weiter- hin als CDU-Stadtverbands- vorsitzender von Dillingen und Ehrenvorsitzender an Bord bleibt“, so der neu ge- wählte CDU-Kreisvorsitzende RaphaelSchäfer,MdL. Raphael Schäfer: „Es ist mir eine große Ehre und Freude,dieNach- folge von Peter Altmaier und Franz-Josef Berg antreten zu dür- fen. Ich verspre- che Euch, dass ichmichmitganz viel Herzblut und Fleiß für die Menschen in unserem Kreis und unsere Partei engagieren und einsetzen werde. Ge- meinsam mit einem starken undmotiviertenTeamwerden wir die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortführen und auch neue Impulse set- zen. Ich bin sehr froh, dass wir mitdemParteitagdeutlichge- macht haben, wofür die CDU steht: Stabilität, Geschlossen- heitundVerlässlichkeit.Davon, liebe Freunde, können sich aktuell einige Parteien gerade hier bei uns im Saarland eine Scheibe abschneiden. Im Üb- rigen sage ich als Leichtathlet an unsere konkur- rierenden Parteien: Der Startschuss für die Bundes- und Landtagswahlen ist gefallen. Die Union kann nicht nur schnell starten, sondern hat auch eine verdammt guteAusdauerund einen kämpferischen End- spurt. Insoweit freuen wir uns aufdienächstenWochenund MonateimWahlkampf.“ EinbesondererDankgiltallen ausgeschiedenen Kreisvor- standsmitgliedern, die über viele Jahre ehrenamtlich mit vielHerzblutdieCDUimKreis Saarlouis unterstützt haben: Maik Müller (Lebach), Bernd Lay (Saarlouis), Felix Emanuel (Schmelz), Elisabeth Dierks (Rehlingen-Siersburg), Kurt Werner Malter (Wadgassen), Martin Spang (Ensdorf) und Hubert Meusel (Rehlingen- Siersburg). „Herzlich bedan- ken möchte ich mich bei un- serem Lisdorfer Mitglied im Kreisvorstand, der viele Jahre die Lisdorfer und Saarlouiser Interessen in der Kreispartei vertreten hat“, so Raphael Schäfer. Der anwesende CDU-Lan- desvorsitzende und Minis- terpräsident Tobias Hans, MdL,gedachtederOpferder
  • 3. 3 schrecklichen Flutkatastro- phe:„Viele Menschen haben ihr Leben gelassen, ihr Zu- hause verloren und bangen noch immer um vermisste Freunde oder Familienange- hörige. Dieses Leid können wir nicht lindern – wir haben aber den betroffenen Bun- desländern sofort schnelle und unbürokratische Un- terstützung angeboten. Ich dankedenvielenEinsatzkräf- ten von Herzen für ihr groß- artiges und unermüdliches Engagement. Diesen Einsatz und die große Hilfsbereit- schaftkönnenwirnichthoch genugwürdigen.“ Auf dem Kreispartei- tag hat die CDU neben derpersonellen Neuauf- stellung auch ein inhalt- liches Beschlusspapier verabschiedet: • Starke Wirtschaft, starke Industrie – Gute Ar- beit auch für morgen bei uns im Landkreis Saarlouis: Unser Landkreis Saarlouis ist die industrielle Herzkammer des Saarlandes. Nirgendwo arbeiten mehr Frauen und Männer in der Industrie. Mit der von Bundeswirtschafts- minister Peter Altmaier initi- ierten Wasserstoffstrategie beginnt ein neues Kapitel in der industriellen Entwick- lung unserer Region und es werden tausende Arbeits- plätze gesichert. Mehrere hundert Millionen Euro wer- den für eine CO2-reduzierte Produktion und Verarbei- tung von Stahl an der Saar in den nächsten Jahren zur Verfügungstehen. • Stärkung der Kommunalen Ordnungs- dienste (KOD) bzw. Stadt- polizeien: Die Ordnungs- dienste in den Städten und Gemeinden benötigen eine bessere, einheitliche Beklei- dung und Ausrüstung, eine umfangreichere Ausbil- dung und mehr Befugnis- se. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit und Präsenz zwischen der Voll- zugspolizei und den Kom- munalen Ordnungsdiens- ten wird ein wesentlicher Beitrag zu mehr Sicherheit und Ordnung in unseren Städten und Gemeinden geleistet. • Reduktion und Begrenzung der Kreisum- lage: Unsere Städte und Gemeinden benötigen mehr Mitsprache bei den Kreisfinanzen. Wir werden daher Lösungen erarbei- ten, um diesem berech- tigten Anliegen unserer Städte und Gemeinden bestmöglich Rechnung tragen zu können. • Videokonferenzen und Hybridsitzungen der Stadt- und Gemeinderäte: Zur besseren Vereinbarkeit von Familienleben, Berufs- tätigkeit und kommunalem Ehrenamtsollauchaußerhalb von außerordentlichen Not- lagen wie bspw. der aktuel- len Covid-19-Pandemie die Durchführung von digitalen Sitzungengeprüftwerden. DerneueKreisvorstandsetztsichwiefolgtzusammen: Vorsitzender: Raphael Schäfer, MdL (SV Saarlouis) Stellvertreter: Dr. Matthias Fries (SV Lebach) Dagmar Heib, MdL (SV Dillingen) Alexandra Heinen (GV Schwalbach) Marc Speicher, MdL (SV Saarlouis) PatrickWaldraff (GV Bous) Schatzmeister: Stephan Molitor (GVWallerfangen) Schriftführerin: Larissa Krein-Kallenborn (GV Nalbach) Grundsatz,Strategie u.Kampagne: Nicolas Lorenz (GV Schmelz) (Organisation) Mitgliederbeauftragter: Manuel Brunz (GV Saarwellingen) Öffentlichkeitsarbeit: SvenWeber (GV Rehlingen-Siersburg) Weiterhin wurden 9 Referenten mit Aufgabenbereichen, sowie 12 Beisitzer gewählt. Der neue Kreisvorstand
  • 4. 4 MENSCHLICH, ANSPRECHBAR UND KOMPETENT! EINERVON UNS! Peter Altmaier Für uns in Berlin Sicher ist sicher: Ab sofort können Sie bereits per Briefwahl wählen. Für Peter Altmaier und eine starke CDU in Berlin! BRIEFWAHL JETZT! Herausgeber: CDU KV Saarlouis | De-Lenoncourt-Str. 13 | 66763 Dillingen | Tel. 06831/94490 UNSER MINISTER persönlich Aufgewachsen in Ensdorf, Schule in Saarlouis, Studi- um in Saarbrücken, Woh- nunginRehlingen: Peter Altmaier ist Saar- länder durch und durch. Als Sohn eines Berg- manns und einer Kran- kenschwester weiß er, wie man Koks in den Keller schippt, und wenn er im Saarland unterwegs ist, trifft er Bekannte an je- der Ecke. Peter Altmaier ist einer von uns. Egal ob in Berlin, Brüssel, New York, Saarlouis oder Merzig: GEMEINSAM FÜR DEUTSCHLAND DURCH DICK UND DÜNN! Peter Altmaier weiß, wo er herkommt. Er ist stolz auf seine Heimat, und wir sind stolz auf ihn. Peter Altmaier er- klärt Politik sachlich und kompetent, aber auch so, dass der Zuschauer es ver- stehen kann. Er weiß, wo- von er spricht und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Er steht zu seiner Figur und leugnet seine kleinen Fehler und Schwä- chen nicht. Das macht ihn sympathisch und liebens- wert: Über alle Parteig- renzen hinweg! Franzö- Als Kanzlerin trug An- gela Merkel 16 lange Jahre Verantwortung für Deutschland und Euro- pa. Peter Altmaier hat sie in dieser ganzen Zeit im- mer vorbehaltlos mit all seiner Kraft unterstützt – durch dick & dünn: Kanzleramtsminister, Wirtschaftsminister, Um- weltminister, zeitweili- sisch, Englisch und Niederlän- disch spricht er fließend. Seine Muttersprache ist und bleibt sein „Ensdorfer Platt“, und er freut sich immer, wenn er es spre- chen kann. Peter Altmaier kämpft erfolg- reich für unsere Stahl- und Au- tomobilindus- trie in Berlin. ger Finanzminister und auch als Staatssekretär. Sein Versprechen: „Wir werden die Politik von Angela Merkel fort- setzen, weiter gute und sichere Arbeit schaffen und dafür sorgen, dass alle an unserem Wohl- stand teilhaben. Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf , Lisdorfer Straße 46; JUNGE UNION Lisdorf,Thirionstraße 22. Redaktion: Frederic Becker, Bernd Lay, Raphael Schäfer, Dr.VanessaWassong, Julian Martin, Andrea Rapp, Georg Jungmann, Heiner Groß, HaraldWeiler und weitereVorstandsmitglieder sowie Karl Schneider. Alle bisherigen Ausgaben von Lisdorf aktuell können im Internet nachgelesen werden unter www.lisdorf.de -> LisdorferVereine -> CDU-Lisdorf -> Lisdorf aktuell. Auf dieser Seite landet man auch, wenn man„Lisdorf aktuell“ als Suchbegriff in Google eingibt. Redaktionsschluss war am 23. August. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit verteilt, weshalb eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf nicht gewährleistet ist. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfas- sers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.
  • 5. 5 Die Grünen: Eine Belastung für Deutschland Bei dieser Bundestagswahl geht es um eine Richtungs- entscheidung für unser Land. Es geht um Entlas- tung statt Belastungen für Wirtschaft und Familien. Es geht um Klimaschutz mit Anreizen statt mit radika- len Einschnitten. Es geht darum, ob wir künftig eine Regierung haben, die sich verlässlich um die realen Probleme der Menschen kümmert.Ein83-Millionen- Land lässt sich nicht mit Tunnelblickregieren. • Die Grünen riskieren unserem Wohlstand. Höhere Steuern, mehr Umverteilung und neue Schuldenberge belasten vorallem den Mittelstand und gehen auf Kosten der jungen Generation. Das bewährte Ehegat- tensplitting möchten die Grünen streichen, Fami- lien hätten das Nachse- hen. Die Einkommen- steuer wollen die Grünen erhöhen und eine Vermö- gensteuer einführen. Das trifft besonders Famili- enunternehmen, schafft neue Bürokratie und ge- fährdet gut bezahlte Ar- beitsplätze. • Die Grünen lassen Si- cherheit links liegen. Die Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsländer, um islamistische Gefähr- der abzuschieben blo- ckieren die Grünen seit Jahren. Das Anti-Hass- Gesetz gegen Hasskrimi- nalität im Netz wurde von den Grünen lange ausge- bremst. Mit einer Kenn- zeichnungspflicht wird Misstrauen gegen die Bundespolizei geschürt. Polizei und Nachrichten- diensten verweigern die Grünen moderne Über- wachungsinstrumente. Die sind aber nötig, um gegen schwere Strafta- ten vorzugehen. • Die Grünen trauen den Menschen nichts zu. Lieber suchen die ihr Heil in immer neuen Regeln und Vorgaben. Vergabe- prozesse wollen sie einer Klimaverträglichkeitsprü- fung unterziehen, unlieb- same Gesetze mit einerm Klima-Veto blockieren. Die Verwaltung soll mit neuen Ministerien und Behörden weiter aufge- bläht, der Schienenver- kehr und die Stromnetz- betreiber verstaatlicht werden. Die Folge: Ein grünes Bürokratiemons- ter, das unser Land läh- men und wirtschaftliche Dynamik und Innovation verhindern würde. Deutschland muss aus der Krise kommen und klimaneutrales Industrie- land werden. Die Grünen sind dieser Aufgabe nicht gewachsen. Sie wollen Belasten statt Entlasten, Regulieren statt Aktivie- ren. Veto statt Turbo. Eine Wahl der Grünen ist des- halb: Keine gute Wahl für Deutschland. SPD:Voll auf Linkskurs Die SPD-Chefs Sakia Esken und Norbert Walter-Bor- jahns sowie Ihr Stellvertre- ter Kevin Kühnert haben ein Wahlprogramm mit den typischen Forderun- gen der Ewiggestrigen vor- gelegt.DieSPDhatdieMit- te geräumt und alte linke Rezepte aufgewärmt, die Olaf Scholz den Menschen nun servieren darf. Die SPD gefährdet damit das Wachstum, das wir nach der Pandemie dringend brauchen. • SPD plant gefährliche Steuererhöhungen. Die SPD will eine neue Erbschaftssteuer, die Ver- mögenssteuer und den Rest-Soli beibehalten. Neben einer Reform der Einkommenssteuer plant sie, das bewährte Ehegat- ten-Splitting zu schleifen. Konkrete Zahlen legt sie im Programm nicht vor. Das macht misstrauisch. • SPD will Schulden- bremse sprengen. Früher war die SPD für die Schuldenbremse. Sie hat 2009 mit dafür ge- sorgt, dass Schuldenma- chen auf Kosten unserer Kinder grundgesetzlich ausgeschlossen wurde. Heute möchte die Par- tei nichts mehr davon wissen. Schon 2019 hat die SPD beschlossen, die Schuldenbremse wieder abzuschaffen. Im Wahl- programm formuliert sie nebulös und will den Verschuldungsspielraum auszureizen. SPD-Chef Walter Borjahns sagt es deutlich: Er lehnt ver- nünftige Haushaltspolitik ab: „die schwarze Null ist passé.“ • SPD will gute Arbeits- marktpolitik abwickeln. Die SPD gibt das Prinzip des Förderns und For- derns auf. Wer sich nicht um eine neue Arbeit bemüht, auf den wird künftig kein Druck mehr ausgeübt. Die SPD will Sanktionen streichen und Sozialleistungen er- höhen. Die Partei denkt nicht an die, die den So- zialstatt finanzieren. Sie hat die hart arbeitenden Menschen, die Leistungs- träger des Alltags aus dem Blick verloren. Wer in dieser schwieri- gen Lage die arbeitende Mitte belastet, Steuerer- höhungen vor allem für Handwerk und Mittel- stand plant und Sozial- leistungen sanktions- frei verteilen will, lähmt jeglichen Leistungs- willen und würgt den Aufschwung ab. Dieser ist dringend nötig, um Deutschland aus der Kri- se zu führen. Die SPD- Politik ist eine Gefahr für gute und sichere Arbeit, für Wohlstand und eine gute Zukunft.
  • 6. 6 CDU Lisdorf fordert Bürgerbeteiligung für Spielplatz auf der Holzmühle In der Sitzung des Stadt- rates vom 10. Dezember 2020 wurde auf Initiative der CDU ein überarbeitetes Spielplatzkonzept für das gesamte Gebiet der Kreis- stadt Saarlouis durch die Verwaltungvorgestellt. In dem Konzept hat die Stadt- verwaltung auch Vorschläge für die Aufwertung, aber auch für den Rückbau einzelner Spielplatzanlagen unterbreitet. In Lisdorf wurde der Spielplatz aufderHolzmühle/AmGinster- berginFragegestelltbzw.aus- geführt, dass dieser Standort mitBlickaufeinenFortbestand einer intensiveren Prüfung un- terzogenwerdenmüsste. Für die CDU Lisdorf ist da- gegen klar: „DerSpielplatz auf der Holzmühle muss erhalten bleiben. Vielmehr noch: Er muss aufgewertet werden. Und dabei sollen diejenigen mit eingebun- denwerden,dieesbetrifft: die Anwohnerinnen und Anwohner, deren Kinder und Enkelkinder diesen Spielplatz letztendlich auch nutzen“, so Raphael Schäfer, MdL, Vorsitzender der CDU Lisdorf. „Am Standort des bishe- rigen Spielplatzes auf der Holzmühle soll aus unserer Sicht eine komplett neue, moderne und attraktive Spielanlage entstehen. Gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern haben wir daher Ende Mai einen AntragindenStadtratein- gebracht und die Stadtver- waltung beauftragt, einen Beteiligungsprozess zu initiieren“, so die Lisdorfer Stadtverordneten Klaus Hild und Frederic Becker. Für die CDU Lisdorf steht fest, dass ein neu gestal- teter Spielplatz auf der Holzmühle modern, funk- tional und im besten Fal- le generationenübergrei- fend gestaltet werden muss. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: „Wir beobachten seit mehre- ren Jahren, dass sich vor allem junge Familien mit kleinen Kindern bewusst für unseren Stadtteil und die Holzmühle entschei- den. Dazu kommt, dass im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennut- zungsplans ein kleines Neubau- gebiet im Bereich „Olversack“ ent- steht. Die Durch- mischung sowie das gute Mitein- ander von Jung & Alt auf der Holz- mühle müssen sich auch im Angebot von Freizeitaktivitäten vor der Haustür wieder- finden“, resümieren die Lisdorfer Christdemokra- ten. Raphael Schäfer ergänzt: „Der zuständige Aus- schuss für Familie, Schu- le, Soziales und Sport des Saarlouiser Stadtrates soll zu gegebener Zeit unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung sowie im engen Schulterschluss mit der Stadtverwaltung sodann über das künfti- ge Erscheinungsbild des Spielplatzes entscheiden und wird hierzu die not- wendigen Haushaltsmit- tel zur Verfügung stel- len.“ Die CDU Lisdorf wird neben dem bereits auf der Holzmühle flächen- deckend verteilten Flug- blatt zur Forderung der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Neugestal- tung des Spielplatzes auch zukünftig vor Ort die Anregungen und Ide- en der Anwohnerinnen und Anwohner aufneh- men und in den Prozess einfließen lassen. Der Spielplatz auf der Holzmühle war wenig attraktiv So sah der Spielplatz auf der Holzmühle aus.
  • 7. 7 Bistum Trier möchte zwei Kita-Standorte in der Kreisstadt Saarlouis aufgeben Die katholische Kirche zieht sich aus der Bau- trägerschaft für die sa- nierungsbedürftige Kita „Herz-Jesu“ in Lisdorf zu- rück. Gemäß Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung vom 12.08.2021 im Saarlou- iser Regionalteil wird das BistumTrier in der Kreisstadt Saarlouis die Bauträger- schaft für zwei sanierungs- bedürftige Kitas aufgeben. Betroffen sein wird hiernach leider auch der Kita-Stand- ort„Herz-Jesu“ in Lisdorf. Das Bistum hat Verwaltung undRatmitgeteilt,dassman den stark sanierungsbedürf- tigenKindergarteninLisdorf nicht mehr betreiben wolle –zumindestmitBlickaufdie Bauträgerschaft. Gleiches giltfürdenStandortSt.Josef im Stadtteil Fraulautern. Die Bauträgerschaft liegt in Lis- dorf und Fraulautern jeweils bei den Kirchengemeinden vorOrt,dieauchEigentümer der Grundstücke und Im- mobilien sind. Aus Sicht des Bistums solle die Stadt Saar- louis die maroden Gebäude sanieren und in Lisdorf auf- grund des entsprechenden BedarfsundRechtsanspruchs auf einen Kita-Platz sogar noch erweitern. Interesse hat die Kirche weiterhin an der so genannten Betriebsträ- gerschaft, d. h., die inhaltliche Ausrichtung sowie die Perso- nalhoheit möchte das Bistum ungern aufgeben. Der CDU-Ortsvorsitzende Raphael Schäfer hierzu:„Wir sind enttäuscht und auch sauer. Die Kirche möchte ihre defizitärsten Kita- Einrichtungen loswerden. Wir hätten uns seitens des Bistums einen anderen Um- gang gewünscht.“ In der Kreisstadt gibt es mit Blick auf die Kita-Landschaft schon jetzt eine Trägerviel- falt, die sich in den letzten Jahren durchaus bewährt hat. Die Stadt Saarlouis und die zuständigen Gremien werden daher jetzt genau überlegen müssen, ob mit Blick auf die beiden Kita- Standorte in Fraulautern und Lisdorf neue Wege be- schritten werden sollten. Ihre Meinung interessiert uns! Wie stehen Sie zu der Überlegung des Bistums Trier, die Bauträgerschaft am Standort „Herz-Jesu“ in Lisdorf aufzugeben? Bitte schicken Sie uns Ihre Anregungen an: CDU Kreisgeschäftsstelle De-Lenoncourt-Straße 13 66763 Dillingen oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: raphael.schaefer81@gmail.com Ihre Meinung ist uns wichtig! Bitte teilen Sie uns Ihre Ideen und Anregungen zum Kindergarten oder zur Neugestaltung des Spielplatzes auf der Holzmühle mit: Kindergarten„Herz-Jesu“ Lisdorf Rückmeldeadresse: CDU Kreisgeschäftsstelle, De-Lenoncourt-Str. 13, 66763 Dillingen oder per E-Mail an raphael.schaefer81@gmail.com
  • 8. 8 Nach über 34 Jahren war es am 15. Juli 2021 end- lich soweit: Der Saar- louiser Stadtrat hat den Entwurf eines neuen Flächennutzungsplanes (FNP) für das Stadtge- biet aufgestellt. Im nächsten Schritt werden nun die Öffent- lichkeit und die Träger öffentlicher Belange be- teiligt. Das Büro Albert Speer + Partner wurde von der Stadt mit der Erar- beitung eines neuen Flächennutzungsplanes beauftragt. Anfang 2018 war dem zuständigen Bauausschuss erstmals der entsprechende Pla- nentwurf vorgestellt worden. Danach folgten weitere Sitzungen und detaillierte Beratungen innerhalb der Stadt- ratsfraktionen. Hierzu wurden eine detaillierte Bestandsanalyse sowie eine Synopse (FNP 1987/ FNP neu) erarbeitet, aus der die wesentlichen Änderungen und Anpas- sungen erkennbar sind. „Der aktuelle FNP datiert aus dem Jahr 1987. In- soweit war es dringend angezeigt, dass wir ei- nen neuen Flächennut- zungsplan auf den Weg bringen. Auch die Lan- desplanung hat völlig zu Recht darauf hingewie- sen, dass eine entspre- chende Ausweisung und Entwicklung von Bauland einen aktuellen FNP voraussetzt“, so der CDU-Frakti- onsvorsitzende Raphael Schä- fer, MdL. Der F N P - E n t w u r f beinhaltet den entsprechenden P l a n e n t w u r f , die Begründung und den Um- weltbericht. Der Stadtrat von Saarlouis hat sich dazu entschieden, insgesamt 18,0 ha neue Wohn- bauflächen im Stadtgebiet aus- zuweisen. Eine entsprechende A b s t i m m u n g mit der Landes- planung in Saar- brücken hatte ergeben, dass die Stadt ins- gesamt 23,9 ha Wohnbau aus- weisen können. „Ganz bewusst haben wir uns dazu entschie- den, nicht das gesamte Potential auszuschöpfen. Unser Weg ist eine moderate Innenraumver- Stadtrat verabschiedet Entwurf eines neuen Flächennutzungs- planes(FNP)-NeueWohnbauflächenkönneninLisdorfentstehen.
  • 9. 9 dichtung. Große Lü- cken im vorhandenen Siedlungskörper sollen geschlossen und ins- besondere Innenräu- me verdichtet werden. Besonders wichtig ist uns gewesen, dass die Ergebnisse der Stadtkli- maanalyse in den Pla- nentwurf eingeflossen sind“, so Schäfer weiter. Die drei Lisdorfer CDU- Stadtverordneten Fre- deric Becker, Klaus Hild und Raphael Schäfer sind froh, dass gemäß dem Planungsentwurf der Stadtteil Lisdorf vo- raussichtlich insgesamt von 7,6 ha (1,4 ha Be- reich Olversack; 1,8 ha Bereich Auf der Wies; 4,4 ha Bereich Garten- r e i h e n / F i s c h e r f e l d ) neuer Wohnbauflächen profitieren kann. „Wir sind froh, dass auf der Zeitachse damit auch wieder Neubaugebie- te in unserem Stadtteil ausgewiesen werden können. Klar ist aller- dings, dass der FNP ja als vorbereitender Bau- leitplan nur einen gro- ben Rahmen vorgibt und dass der Stadtrat in der Zukunft entscheiden muss, in welchen Berei- chen dann durch kon- krete Bebauungspläne Baurecht geschaffen wird. Ziel ist es, die Flä- chen sukzessive durch die Stadt anzukaufen und die entsprechende Baulandentwick lung über die Stadt zu organisie- ren“, so die drei CDU-Stadtver- ordneten. De- tails können den entsprechenden Grafiken ent- nommen wer- den. Weiterhin ist uns als CDU Lisdorf wichtig, dass wir unser Versprechen aus der Einwohner- befragung zur Erweiterung des Lisdorfer Berges einhalten. Im Entwurf FNP-Neu sind 50 ha Er- weiterungsfläche ausgewiesen. „Wir halten Wort!“ Allgemeines: Hauptanliegen der gemeindlichen Planungshoheit ist die räumliche Nutzung des Ge- meindegebietes durch Verplanung des Bodens ein- schließlich der infrastrukturel- len Begleitmaß- nahmen. Das Aufstellen von Bauleitplänen ist Recht und Pflicht der Gemeinden. Bauleitpläne sind hierbei der Flächennutzungsplan (FNP) als vorbereitender und der Bebauungsplan (B-Plan) als verbindlicher Bauleitplan. Der B-Plan entspricht einer kommu- nalen Satzung, der FNP ist ein Planungsinstrument eigener Art.1 Vgl. Gröpl/Guckelberger/Wohl- fahrt in: Landesrecht Saarland, Studienbuch, 1. Auflage, S. 161, Rn. 31.
  • 10. 10 CDU Lisdorf möchte städti- schePlanungshoheitsicher- stellen. Auf Initiative der CDU Lisdorf haben die Bündnispartner vonCDU,GrünenundFDPin der Stadtratssitzung am 15. Juli2021denAntragzurAuf- stellung eines Bebauungs- planes für das ehemalige Blumen-Marion-Gelände ge- mäß § 2 BauGB eingebracht undbeschlossen. Der Bereich des ehemaligen Blumen-Marion-Geländes wurde bis vor wenigen Jah- ren überwiegend durch die „Marion Blumen-Abhol- Markt GmbH“ genutzt. Das Gelände wurde vor einiger Zeit vom Saarlouiser Tele- kommunikationsunterneh- men Inexio erworben. Auf demGeländesollteeinegro- ße Firmenzentrale mit meh- reren Gebäude-/Bürokom- plexen und insgesamt Platz fürbiszu1.000Beschäftigten sowie entsprechenden Park- möglichkeiten entstehen. Die Stadt wollte das Vorha- ben gemeinsam mit Inexio schnellstmöglich entwickeln. Leider haben das Coronavi- rus und seine Auswirkungen auch nicht vor der unter- nehmerischen Ausrichtung des Saarlouiser Telekom- munikationsdienstleisters Halt gemacht. Vor wenigen Wochen konnte der Presse entnommen werden, dass das Unternehmen nun von der Planung einer großen Firmenzentrale am Standort Blumen-Marion Abstand ge- nommen habe und das Bau- vorhaben nicht realisieren werde. Das Unternehmen werde zunächst die Syner- gien aus der Home-Office- Arbeit nutzen und ohne den Neubau zusätzliche Arbeits- plätze in Saarlouis schaffen. Insoweit ist ein Verkauf des Blumen-Marion-Geländes durch die Fa. Inexio möglich bzw.wahrscheinlich. Das Gelände ist zum Teil un- bebaut, da einige Gewächs- häuser und Vertriebsge- bäude kürzlich abgerissen wurden. Das Plangebiet liegt an der äußeren städtischen Umfahrung (B 405) und schließt unmittelbar an die landwirtschaftlich genutzte Lisdorfer Aue an. Es befindet sich im unbeplanten Innen- bereich gemäß § 34 BauGB. Vor 30 Jahren hat das OVG Saarland das Gelände als ein „gewerblich […] oder in ähnlicher Weise“ genutztes Gelände eingestuft. Gemäß der vorhandenen Nutzung entspricht das Gelände ei- nem Gewerbegebiet gemäß §8BauNVO. „Ohne eine bauleitplaneri- sche Steuerung bestehen für die Stadt kaum Möglich- keiten, in die bauliche Ent- wicklung in diesem Bereich einzugreifen. Wir möchten daherdiestädtebaulicheEnt- wicklungaufdemArealsteu- ern und natürlich konkrete Rahmenvorgaben machen, da das Gelände für die Ein- gangssituation der Stadt von hoher Bedeutung ist. Eine Wohnbebauung schließen wirindiesemBereichaus“,so der CDU-Fraktionsvorsitzen- deRaphaelSchäfer,MdL. Der Geltungsbereich um- fasst eine Gesamtfläche von 5,7ha.Zielistes,dasMaßder baulichen Nutzung so zu de- finieren, dass eine angemes- sene Stadteingangssituation sowie ein verträglicher Über- gang zum Außenbereich (Lisdorfer Aue) geschaffen werden. Der CDU-Stadtratsfraktion und den Bündnispartnern ist es darüber hinaus ein wichtiges Anliegen, das Blumen-Marion-Gelände im Gesamtkontext eines mögli- chen neuen Stadtquartieres inklusive des Walter-Bloch- Areals sowie des Parkhauses in der Lisdorfer Straße, das aufgrund statischer Mängel aller Voraussicht nach ab- gerissen werden muss, zu sehen und eine gelunge- ne Quartiersgestaltung zu realisieren. Hierzu soll ein Konzeptvergabeverfahren initiiert werden. AufstellungeinesBebauungsplanesfürdenBereichdesehemaligen Blumen-Marion-Geländes Letzte Reste der ehemaligen Großgärtnerei Marion Planungsbereich des Bebauungsplanes
  • 11. 11 CDU Lisdorf beantragt Aufstellung eines Bebauungsplanes Neue Bauleitplanung für den Bereich der Provinzi- alstraße zwischen den Ein- mündungen der Ensdorfer Straße/Gatterstraße auf denWeggebracht. In der Sitzung des Stadt- rates am 15. Juli 2021 wurde auf Initiative der CDU Lisdorf durch die Koalitionsfraktionen von CDU, Grünen und FDP die Aufstellung eines Be- bauungsplanes für den Bereich der Provinzial- straße zwischen den Ein- mündungen Ensdorfer Straße/Gatterstraße be- schlossen (siehe Planskizze). Seit 2010 sind an der Provin- zialstraße zwi- schen den Ein- m ü n d u n g e n Kreuzstraße und Ensdorfer Straße zahlreiche Mehr- parteienhäuser in mehrgeschos- siger Bauweise mit bis zu 20 Wohneinheiten entstanden. Da- rüber hinaus be- steht in diesem Plangebiet eine ältere Wohnan- lage mit über 40 Wohneinhei- ten. Durch die aktuellen Fest- setzungen im b e ste h e n de n Bebauungsplan wäre teilweise die Errichtung weiterer großer Mehrparteien- häuser in diesem Bereich möglich. „In den letzten Jahren ist es innerhalb der CDU-Fraktion und auch im gesam- ten Stadtrat zu einem Umdenken mit Blick auf die Errich- tung großer Mietshäuser gekommen. Insgesamt wollen wir k l e i n e r e Wohnanla- gen haben. Um die städ- tebauliche E n t w i c k - lung im Pla- nungsgebiet steuern zu können und die bauliche Verdichtung auf ein ver- trägliches Maß zu begren- zen, wollen wir durch den B-Plan das Maß der bauli- chen Nutzung konkret be- stimmen und die Anzahl der Wohneinheiten be- grenzen. Insgesamt muss man feststellen, dass wir in Saarlouis klug beraten sind, den Bau zusätzli- cher Mehrparteienhäuser zu kanalisieren. Dies gilt umso mehr für unseren noch überwiegend von einer klassischen Orts- struktur geprägten Stadt- teil“, so die drei Lisdorfer Stadtverordneten Klaus Hild, Frederic Becker und Raphael Schäfer, MdL. Der Geltungsbereich des B-Plan-Entwurfes hat eine Gesamtfläche von 3,8 ha. Die Art der baulichen Nutzung wird aufgrund der vorhandenen Gewer- bebetriebe und der zahl- reichen Wohngebäude als ein Mischgebiet festge- setzt. Der Beschluss über die B-Plan-Aufstellung wird durch die Verwal- tung ortsüblich bekannt gemacht. Teil des vom Bebauungsplan betroffenen Bereiches in der Provinzialstraße Planungsbereich Provinzialstraße
  • 12. 12 GrundsatzbeschlusszurErweiterungdesLisdorferBerges Koalition setzt Ergebnisse der Einwohnerbefragung zur Erweiterung des Indus- trie- und Gewerbegebietes einszueinsum. In der Stadtratssitzung am 15. Juli 2021 wurde auf In- itiative der CDU-Fraktion durch die Stadtratskoa- lition aus CDU, Grünen und FDP ein Grundsatz- beschluss zur Erweiterung des Industrie- und Gewer- begebietes auf dem Lis- dorfer Berg im westlichen Planbereich auf den Weg gebracht. „Wir haben unser Wort ge- halten und die Ergebnisse der Einwohnerbefragung eins zu eins umgesetzt“, so CDU-Fraktionschef Ra- phael Schäfer, MdL. Die entsprechende Erweite- rungsfläche ist auch be- reits Bestandteil des Ent- wurfs zur Neuaufstellung des Flächennutzungspla- nes (FNP) für die Kreisstadt Saarlouis. Der Stadtrat hat dazu Folgendes beschlossen: „Die Stadtverwaltung wird gebeten, mit den vorbe- reitenden Arbeiten zur Erweiterung des Indust- rie- und Gewerbegebietes auf dem Lisdorfer Berg im westlichen Plangebiet zu beginnen. Folgende Leitplanken sind hierbei zu beach- ten: - Max. 50 Hektar Brutto-Fläche - Bebauung entlang der Straßenführung der B 269 neu - Ökologisches Industrie- und Gewer- begebiet mit Festlegun- gen wie u. a. Dach- und Fassadenbegrünung, aktiver u. passiver Lärm- schutz an den Gebäuden, Freiflächen, Abstands- flächen, Wasserflächen, Bepflanzung mit Sträu- chern und Gehölzen - Keine emittieren- den Betriebe - Ausreichend Ab- stand (ein Kilometer) zur Wohnbebauung - Sicht-undLärmschutz - Lenkungsaus- schuss und Stadtrat ent- scheiden analog den Re- gelungenfürdasbisherige Plangebiet über die kon- kreten Unternehmensan- siedlungen. Der Stadtrat wird zu einem späteren Zeitpunkt über die Initiierung der kon- kreten Planverfahren (u. a. Bauleitplanverfahren) ent- scheiden.“ Hintergrund: Die Stadt Saarlouis hatte am 18. April 2021 auf Initiati- ve der Koalitionsfraktionen eine Einwohnerbefragung gemäß § 20b KSVG mit Blick auf eine moderate Erweite- rungdesIGLisdorferBergim westlichenPlangebietdurch- geführt. Pandemiebedingt wurde die Befragung als rei- neBriefwahldurchgeführt. Mit knapp 40 % wurde eine hohe „Wahlbeteiligung“ erzielt. AlsCDU-Fraktionsind wir froh, dass durch die Ein- wohnerbefragung ein wich- tiger Beitrag zur Stärkung direktdemokratischer Ent- scheidungen und Prozesse in Saarlouis geleistet werden konnte. Die Einwohnerinnen und Einwohner haben sich hierbei mit großer Mehrheit für eine moderate Erweite- rung des Lisdorfer Berges ausgesprochen: 63,4 % ha- ben mit JA gestimmt, 36,6 % habenmitNEINgestimmt. „Wir haben die Chance, mit dem Industrie- und Gewer- begebiet Lisdorfer Berg einen von den Menschen getragenen erfolgreichen Beitrag zum Strukturwandel zu leisten. Hierbei ist unser Ziel, ein modernes ökologi- sches Industrie- und Gewer- begebiet mit bundesweitem Vorbildcharakter auf den Weg zu bringen. Es geht um gute Arbeit auch für morgen beiunsdaheim“,soderCDU- Stadtverbandsvorsitzende Marc Speicher, MdL. Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020 Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des Industrie- und Gewerbegebietes Lisdorfer Berg 50 ha Skizze zu TOP 5 ÖS der Stadtratssitzung am 05.11.2020 Veranschaulichung der möglichen Erweiterungsfläche des bestehenden Industriegebietes Lisdorfer Berg Planungsfläche Teil 2 des Industrie- und Gewerbegebietes Lisdorfer Berg
  • 13. 13 StadtratverabschiedetHaushaltsplan2021 Erstmals seit drei Jahren droht ein Jahresdefizit in Höhe von 8,3 Millionen Euro. In den Jahren 2018 und 2019 konnte die Stadt Saarlouis aufgrund einer stabilen konjunkturellen Lage und damit einher- gehend guter Steuerein- nahmen positive Jahres- ergebnisse erzielen – die Überschüsse lagen jeweils im mittleren einstelligen Millionenbereich. Auch für das vergange- ne Jahr 2020, das bereits durch die Corona-Pande- mie negativ beeinflusst war, kann laut vorläufiger Jahresabschlussrechnung mit einem Überschuss gerechnet werden. Dieser fällt jedoch im Vergleich zu den beiden Vorjahren geringer aus und wird vo- raussichtlich noch 768.940 Euro betragen. Trotz nied- rigerer Steuereinnahmen konnte dieses Ergebnis im vergangenen Jahr durch die coronabedingten Er- satzzahlungen von Bund und Land für Ausfälle bei der Gewerbe- und Ein- kommensteuer erzielt werden. Für das Haushaltsjahr 2021 wird laut Haushalts- planentwurf, der am 15. Juli 2021 in der Stadtrats- sitzung mehrheitlich bei nur einer Gegenstimme verabschiedet wurde, von einem negativen Jahres- ergebnis in Höhe von minus 8,3 Millionen Euro ausgegangen. Die Summe der Erträge/Einnahmen beläuft sich auf über 87 Millionen Euro, die Sum- me der Aufwendungen/ Ausgaben beträgt über 96 Millionen Euro. Der städtische Haushalt wird in diesem Jahr so hoch wie noch nie durch die aus Saarlouiser Sicht überbor- dende Kreisumlage be- lastet. Die Zahlungen an den Landkreis werden um weitere zwei Millionen auf nunmehr insgesamt 27 Millionen Euro ansteigen. Das entspricht ziemlich genau den Planzahlen für die Einnahmen aus der Ge- werbesteuer. Ein weiterer großer Ausgabeposten im städtischen Haushalt 2021 sind die Personalausga- ben in Höhe von 25 Milli- onen Euro. Aber auch die Investitionenkönnensich sehen lassen: 15,9 Millio- nen Euro übertragene Haushaltsreste aus dem Vorjahr sowie weitere 5,4 Millionen Euro stehen insgesamt zur Verfügung. Einen ganz klaren Schwer- punkt werden die Bauin- vestitionen in unsere Kitas und Grundschulen bilden. „Wir sind uns im Stadtrat fraktionsübergreifend ei- nig, dass in unsere schuli- schen und vorschulischen Einrichtungen sehr viel Geld investiert werden muss. Jeder Euro, den wir für diese Bereiche in die Hand nehmen, ist mit Blick auf die Zukunft unserer Kinder wirklich gut ange- legtes Geld“, so der CDU- Fraktionschef Raphael Schäfer. Schäfer weiter: „Natür- lich können wir mit Blick auf den Haushalt keine Wunschkonzerte mehr veranstalten. Dennoch können wir wichtige und notwendige Investitionen und Schwerpunkte reali- sieren. Akzente setzen wir im Rahmen einer echten Ausbildungsinitiative; wir werden jungen Menschen einen Ausbildungsplatz in den unterschiedlichsten Berufsfeldern vom Kfz- Mechatroniker bis hin zum Verwaltungsmitar- beiter anbieten. Daneben werden wir ein Gutachten auf den Weg bringen, das uns den genauen Bedarf und die richtigen Berei- che für so genannte Co- Working-Spaces und ein Gründerzentrum aufzei- gen soll. Wir werden aber auch den 5G-Ausbau vo- rantreiben und in unsere Spielplatzinfrastruktur in- vestieren.“ Haushaltseckdaten 2021 im Überblick: Einnahmen: über 87 Mio. Euro Ausgaben: über 96 Mio. Euro Jahresergebnis: -8,3 Mio. Euro Investitionen: 15,9 Mio. Euro übertragene HH-Reste aus dem Vorjahr zuzügl. 5,4 Mio. Euro Kreisumlage: 27 Mio. Euro ©wirestock - de.freepik.com Rathaus Saarlouis
  • 14. 14 Start des Impfzentrums im IKEA-Einrichtungshaus in Saarlouis CDU-Landtagsabgeord- nete begrüßen niedrig- schwelliges Impfangebot. Die beiden Saarlouiser CDU-Landtagsabgeord- neten Marc Speicher und Raphael Schäfer haben am 29. Juli bei einem Vor-Ort-Termin den Start des Impfzen- trums im IKEA-Einrich- tungshaus Saarlouis verfolgt. „Wir sind echt begeistert. Bereits kurz vor dem offiziellen Start des Impfzentrums hat sich eine größere Warteschlange vor IKEA gebildet“, so die beiden Abgeordneten. Speicher und Schäfer weiter: „Das Saarland liegt bei der Impfquo- te bundesweit nach Bremen auf Rang zwei. Der von Gesundheits- ministerin Monika Bachmann eingeschla- gene Weg, ergänzend zu den Impfmöglich- keiten bei den Haus- ärzten und in den vier großen Impfzentren auch weitere dezentra- le und niedrigschwel- lige Impfangebote für die Bürgerinnen und Bürger bereitzuhalten, ist genau richtig. In- soweit gilt unser Dank auch dem gesamten Team von IKEA Saar- louis. Mehrere tausend Kunden kommen täg- lich aus dem ganzen Saarland und darüber hinaus zu IKEA nach Saarlouis. Vor Ort kann ohne vorherige Ter- minvereinbarung und ohne das Mitbringen des persönlichen Impf- ausweises in der Zeit zwischen 12 Uhr und 17 Uhr das Einkaufen ganz bequem mit einer Imp- fung verbunden wer- den. Aktuell ist das mo- bile Impfteam bei IKEA in der Lage, bis zu 200 Impfdosen (Impfstoffe BioNTech und Johnson & Johnson) pro Tag zu ver- abreichen. Das Impfan- gebot bei IKEA wie auch an weiteren dezentralen Standorten im Land ist ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen unserer Gesamtstrate- gie, die Bevölkerung vor dem Coronavirus best- möglich zu schützen“, so Speicher und Schäfer abschließend. AlleinbeiIKEAhaben sich in den ersten zehn Ta- gen des Sonderimpfan- gebotes insgesamt 848 Personen impfen lassen. Die Sonderimpfaktion soll voraussichtlich bis 31. August 2021 bei IKEA angeboten werden. v.l.n.r.: MdL Raphael Schäfer, Bernd Schnabel (Leiter der Gesundheitsabteilung im Gesund- heitsministerium), Kirsten Zens (IKEA-Chefin Saarlouis), MdL Marc Speicher.
  • 15. 15 PlanungvonParkplätzenaufdemGeländedesVSE-Umspannwerkes Verwaltungsvorlage wird auf Antrag der CDU-Frakti- onzurückgestellt. Der Ausschuss für Nach- haltigkeit, Ökologie und Verkehr (ANÖV) hat sich in seiner Sitzung am 2. Juni 2021 mit einer Vorlage der Verwaltung zur Errichtung von Parkplätzen auf dem Gelände des VSE-Um- spannwerkes im Bereich Fort Rauch/Walter-Bloch- Straße befasst. Seitens der Stadtverwal- tung sollen Parkplätze für Langzeitparker auf den bis- her ungenutzten Flächen unter den Hochspannungs- leitungen entstehen. Hier- bei soll der Parkplatzaus- bau erst auf der Höhe des ehemaligen Bunkers in der Straße Fort Rauch (heutige Nutzung durch den Tauch- club Sepia) beginnen. Die Zufahrt des Parkplatzes soll über die Straße Fort Rauch aus Richtung der Ensdorfer Straße erfolgen. Insgesamt sollen in einer ersten Ausbauphase ca. 80 Stellplätze (beidseitig in 45°-Schrägaufstellung) entstehen. Am Ende des Parkplatzes soll ein Wen- dehammer entstehen, von dem ein fußläufiger Ver- bindungsweg (2,0 m breit Richtung Innenstadt) an der Bunkeranlage vorbei indieStraßeFortRauchfüh- ren soll. Die Fahrbahn bzw. Zuwe- gung des Parkplatzes soll asphaltiert, die Stellplät- ze selbst sollen in Brasche („roteErde“)ausgebautwer- den.ZudemsollenParkplatz und Fußweg ausreichend beleuchtet werden. Um die Lärmbelästigung für die Anwohner zu minimieren, soll der Parkplatz in der Zeit zwischen sechs Uhr mor- gens und 20 Uhr abends nutzbar sein. Für den städ- tischen Haushalt schätzt die Verwaltung die Kosten auf etwa 300.000 Euro. Für die Realisierung des Vorhabens ist die Aufstellung eines Be- bauungsplanes notwendig. In der Sitzung des ANÖV hat die CDU-Fraktion bean- tragt, die Verwaltungsvor- lage zurückzustellen. Der Politische Geschäftsführer der CDU-Stadtratsfraktion Carsten Quirin begründete die Auffassung seiner Frak- tion damit, dass noch viel zu viele Fragen offen sei- en: Hohe Staubbelastung für die Anwohner? Unge- naue Kostenschätzung der Verwaltung? Fragen zum Vertragsverhältnis mit der VSE? Bewirtschaftung der Parkplätze? Kosten für das Parken? Verkehrstechnische Anbindung und verkehrli- che Belastung Fort Rauch? Die Lisdorfer Stadtver- ordneten Frederic Becker, Klaus Hild und Raphael Schäfer wollen zudem wis- sen, ob ein entsprechender Bedarf für Dauerparker an dieser Stelle bestehe oder ob der Bereich doch etwas zu abgelegen und damit unattraktiv sein könnte. Im Übrigen werde der Stadt- rat in den nächsten Mo- naten durch den Wegfall des Parkhauses in der Lis- dorfer Straße neben dem KSK-Verwaltungsgebäude grundlegend darüber ent- scheiden müssen, wo und in welcher Anzahl neue Parkmöglichkeiten im in- nerstädtischen Bereich geschaffen werden müssen. DieserUmstandwirddadurch verschärft,dasssichaucheine Aufgabe des Parkhauses am Ring neben dem Städtischen Museum aufgrund eines Sa- nierungsbedarfes in Höhe von mehreren Millionen Euro abzuzeichnenscheint. „Vor diesem Hintergrund sind die vorgelegten Planungen der Verwal- tung von Parkplätzen auf dem Gelände des VSE- Umspannwerkes nicht entscheidungsreif und ak- tuell insgesamt nicht aus- reichend durchdacht“, so der CDU-Fraktionsvorsit- zende Raphael Schäfer. Die CDU Lisdorf wird die Leserinnen und Leser dies- bezüglich auf dem Laufen- den halten. Planung der Parkflächen auf dem VSE-Gelände Aktuelle Situation am Lisdorfer Ende des VSE-Geländes
  • 16. 16 CDULisdorfüberreichtGewinnedesOsterpreisrätsels Die Gewinner des Osterrät- sels 2021 der CDU Lisdorf stehenfest. Nach einer Vielzahl von ein- gereichten richtigen Lösun- genunseresOsterpreisrätsels 2021 mit dem Lösungswort „Heiner Groß“ wurden die Gewinnerinnen und Ge- winner der insgesamt sechs Preise durch das Organisati- onsteam des CDU-Ortsver- bandesLisdorfgezogen. DurchZufallgingendererste Preis, ein Gutschein von Ba- byOne, und der dritte Preis, ein Gutschein der Crispinus- Apotheke, an die Eheleute Karl und Anne Schneider aus Lisdorf. Den beiden Gewinnern wur- den ihre Preise von Raphael Schäfer, MdL, Vorsitzender derCDULisdorf,undFrederic Becker, stellvertretender Vor- sitzender,überreicht:„Diege- samte CDU Lisdorf gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich zu ih- renGewinnenundwünscht viel Freude mit den Prei- sen! Gleichzeitig möchten wir uns aber auch bei al- len Sponsoren bedanken, durch deren Bereitschaft, die verschiedenen Preise zu stiften, dieses Osterpreisrät- sel erst möglich wurde. Hier zeigtsichwiederderbeson- dere Zusammenhalt, der unserenStadtteilausmacht. Alle, die in diesem Jahr kein Glück hatten, laden wir ein, es beim nächsten Preisrät- sel wieder zu versuchen“, so Raphael Schäfer und Fre- deric Becker. FredericBecker, KarlSchneider RaphaelSchäfer, AnneSchneider KüchenherstellerNobiliastartetProduktion 200 Mio. Euro Investition aufdemLisdorferBerg. Am 19. Mai 2021 wurde das Nobilia Werk V auf dem Lis- dorfer Berg offiziell seiner Bestimmung übergeben. Corona-bedingt musste die Eröffnungsfeier etwas kleiner ausfallen. Unter Anwesenheit des Nobilia-Inhabers Wer- ner Stickling, des Geschäfts- führers Dr. Bopf sowie des saarländischen Ministerprä- sidenten Tobias Hans und Oberbürgermeister Peter Demmer wurde die Produkti- onoffiziellgestartet. In einer Rekordzeit von fast genau zwei Jahren seit dem ersten Spatenstich wurde das Großbaupro- jekt realisiert. Auf einer Produktions- fläche von 105.000 qm sollen in der 600m langen und 250m b r e i t e n Werkshalle am Anfang 100 Küchen produziert werden. Die M i t a r b e i - terzahl soll von aktuell rund 100 Be- schäftigten auf etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter in der Endausbau- stufe anwachsen. Planziel ist dann die Produktion und Kommissionierung von 1.600 Küchen am Tag. Insgesamt hat das Unter- nehmen 200 Mio. Euro auf dem Lisdorfer Berg inves- tiert. Auch der Lisdorfer CDU-Land- tagsabgeordnete Raphael Schäfer hat der Eröffnungsfei- er beigewohnt. „Heute ist ein sehr guter Tag für unsere Re- gion.DasNobiliaWerkVistein wichtiger Meilenstein, um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten. Wir haben immer gesagt,dasseingesunderBran- chen-Mix auf dem Lisdorfer BergeinErfolgsgarantseinwird. Neben dem wichtigen Auto- mobilsektor müssen wir auch Wirtschafts- unternehmen aus anderen industriellen Bereichen an- siedeln. Dies istnunmitder Ansiedlung des Küchen- herstellers Nobilia ge- schehen. Der ausschlagge- bende Punkt für den Ansied- lungserfolg sind die klugen und vorausschauenden Ent- scheidungen der Saarlouiser Stadtpolitik gewesen“, so Ra- phaelSchäfer. DasneueWerkistauchfürdas Firmenwachstum von Nobilia sehrwichtig.DiezentraleLage in der SaarLorLux-Großregion und insbesondere die Nähe zum wichtigen französischen Markt sollen die erfolgreiche Firmengeschichte von Nobilia fortsetzen. Neben der Her- stellung von Küchenmöbeln plantNobiliaauchdieAuswei- tungdesProduktportfolioshin zuBad-undWohnmöbeln. Produktionshalle im Nobila-Werk Raphael Schäfer MdL und MP Tobias Hans
  • 17. 17 TrauerumSaarlouiserEhrenbürgerinEstherBejarano Am 10. Juli 2021 starb die Ehrenbürgerin der Kreis- stadt Saarlouis, Esther Be- jarano, die in ihrer Jugend den Holocaust überlebte. SiewarZeitzeugindesdun- kelsten Kapitels der deut- schen Geschichte und bis zu ihrem Tod engagiert als Kämpferin gegen Rassis- mus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Geboren wurde Esther Be- jarano als Esther Loewy am 15. Dezember 1924 in Saarlouis. Kurze Zeit spä- ter zog die Familie nach Saarbrücken, da Bejaranos Vater dort eine Stelle als Oberkantor der jüdischen Gemeinde antrat und in ei- nigen Schulen jüdische Re- ligion lehrte. Durch ihren Vater wurde Esther Bejara- nos Interesse für Musik, ins- besondere für das Klavier, geweckt, das ihr später das Leben retten sollte. Nach der Saarabstimmung 1935 und der damit ver- bundenen Rückkehr des Saargebiets ins Deutsche Reich mehrten sich die antisemitischen Übergriffe und die jüdischen Fami- lien an der Saar wurden den nationalsozialistischen Repressionen ausgesetzt. Familie Loewy blieb aller- dings vorerst im Saarland und zog 1936 nach Ulm, wo der Vater eine neue Stelle als Kantor fand. Im Jahr darauf wanderten Be- jaranos älteste Geschwister in die USA und nach Paläs- tina aus. Nach der Reichspogrom- nacht am 9. November 1938 wurde Bejaranos Va- ter verhaftet, jedoch nach drei Tagen wieder entlas- sen. Daraufhin bereitete die Familie die Ausreise aus dem Deutschen Reich vor, die der Kriegsbeginn aller- dings verhinderte. Bejara- nos Eltern wurden 1941 in Kowno von den National- sozialisten ermordet, ihre Schwester 1942 in Ausch- witz, wohin auch Esther Bejarano 1943 deportiert worden war. Im Konzentrationslager musste Bejarano Steine schleppen und Musik für die Blockältesten machen. Sie wurde für das im Aufbau b e f i n d l i c h e M ä d c h e n o r - chester von Auschwitz vor- geschlagen und als Akkordeon- spielerin ver- pflichtet, da es kein Klavier gab. Die Anordnung der Tasten auf der rechten Sei- te des Akkorde- ons waren wie beim Klavier, so- dass sie inner- halb weniger Minuten lernte, Akkordeon zu spielen, ohne jemals vorher ein solches Ins- trument in der Hand gehabt zu haben. Das Orchester musste u. a. zum täglichen Marsch der Arbeitskolon- nen durch das Lagertor spielen. Für Esther Loewy bedeutete das Orches- ter Verschonung von der Zwangsarbeit sowie eine bessere Versorgung mit Es- sen und Kleidung. Ende 1943 wurde sie ins KZ Ravensbrück verlegt und musste, als die Alliierten im Jahr 1945 immer näher kamen, an den Todesmär- schen teilnehmen. Von Ra- vensbrück ging es zum KZ- Außenlager Malchow und dann weiter von der Front weg. Zwischen Karow und Plau am See konnte sie zu- sammen mit Freundinnen fliehen. Am 3. Mai 1945 erlebte sie in Lübz die Be- freiung durch US-amerika- nische Truppen. Im Dezember 2014 wurde Esther Bejarano die Ehren- bürgerschaft ihrer Heimat- stadt Saarlouis verliehen. „Wir werden unserer Ehren- bürgerin Esther Bejarano ein ehrendes Andenken bewahren. Ihr Leben und Wirken müssen in ihrer Hei- matstadt dauerhaft sicht- bar sein. Der Kampf gegen Antisemitismus und gegen das Vergessen geht weiter. Deshalb werden wir unse- re Ehrenbürgerin mit der Benennung eines Platzes dauerhaft würdigen und an ihr persönliches Wirken und das millionenfache Schicksal erinnern. Ebenso soll in Zukunft ein klarer Schwerpunkt der Arbeit der VHS Saarlouis auf der Erinnerungskultur an die Gräuel und das Unrecht des Holocaust liegen“, so die Vorsitzenden der CDU- Stadtratsfraktion und des CDU-Stadtverbandes Saar- louis, Raphael Schäfer, MdL, und Marc Speicher, MdL. FredericBeckermitEstherBejaranobeiderVerleihungdesEhrenbürgerrechts „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Undwarumesgeschah.“ EstherBejarano
  • 18. 18 Unsere Vereine im„Würgegriff“ der Pandemie Für unsereVereine ist diese Pandemie eine Katastro- phe! Ob Sport- oder Kulturverei- ne, ob Institutionen im sozi- alen oder kirchlichen Bereich – ein normales Vereinsleben ist nicht oder nur sehr einge- schränkt möglich. Die Arbeit in denVorständen läuft zwar weiter, doch mussten Pla- nungen immer wieder ver- worfen werden, weil es die jeweils aktuelle Corona-Lage nichtzuließ. So erging es auch dem Ver- ein für Heimatkunde Lisdorf. DerVerein bzw. derVorstand hatzwardieZeitgenutzt,um die interne Verwaltung und Kommunikationzumoderni- sieren. Es konnten auch zwei umfangreiche Heimatblätter herausgegeben und eine Schifffahrt nach Mettlach organisiert werden, aber an normale Vereinsarbeit mit Veranstaltungen, Exkursio- nen oder Fahrten war nicht zudenken. So langsam trauen sich die Verantwortlichen wieder, Veranstaltungen anzubieten. So sollte am 29. August eine Wanderung stattfinden. Für Ende Oktober ist wieder ein Mundartnachmittag und für Mitte November eine Weinprobe geplant. Ob das wie vorgesehen stattfinden kann, wird die dann aktuelle Pandemielageentscheiden. Wir alle hoffen, dass sich sehr viele Menschen impfen lassen und dadurch die Pan- demie eingedämmt werden kann. Denn im Jahr 2022 haben wir in Lisdorf ein Ju- biläum, das wir zünftig feiern wollen. Lisdorf wurde erstmals im Jahr 911 urkundlich er- wähnt. So können wir im Jahr 2022 unser 1111-jähriges Bestehen feiern. Zusammen mit einigen an- deren Ortsvereinen haben sichdieVerantwortlichendes VHL zu einer Besprechung getroffen,umersteEckpunk- te festzulegen. So bitten wir die Ortsvereine, ihre geplan- tenAktivitätenfür2022mög- lichst miteinzubinden. Der Höhepunkt der Feier- lichkeiten soll am Kirmeswo- chenende (5. bis 8. August 2022) stattfinden. Es ist vor- gesehen, einen Gemein- schaftsabend, eine Ausstel- lung, einen Frühschoppen und evtl. einen Umzug durchzuführen.AusdemTeil- nehmerkreis wurde ange- regt, wegen der närrischen Zahl „1111“ dieses Wochen- ende unter das Motto„Som- merfastnacht“ zu stellen. In den nächsten Wochen wer- den hier nähere Einzelheiten zubesprechensein. Auch unsere Feuerwehr will ihr im Jahr 2021 ausge- fallenes Jubiläum im kom- menden Jahr nachholen. Überhaupt ist das Nachhol- bedürfnis bei uns allen sehr groß. Deshalb noch einmal der Appell an alle, die noch skeptisch sind: Bitte lassen Siesichimpfen! Sie übernehmen damit nicht nur Verantwortung für Ihre eigene Gesundheit, sondern auch für die Ge- sundheit aller anderen. Sie helfen auch mit, dass wir wieder in unser normales Leben zurückfinden, wie- der ausgiebig unsere Feste feiern und uns entspannt wieder im Freundeskreis treffen können. Raphael Schäfer MdL und MP Tobias Hans VHL auf großer Fahrt (hier in der Schleuse Mettlach)
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