Instandhaltung 4.0
Wie wirkt sich der Trend zu Virtualisierung und Vernetzung auf die Prozesse, Methoden und Strategien der Instandhaltung aus? Welche Chancen, Gefahren und Möglichkeiten ergeben sich durch den Einsatz von Internet-Technologien für die Branche? Wie schützen wir uns vor unerwünschten Zugriffen auf die Daten unserer Maschinen und Sensoren? Was kommt auf die InstandhalterInnen zu?
Antworten auf diese Fragen sucht ein in Salzburg gestartetes Sondierungsprojekt mit der Bezeichnung „Instandhaltung 4.0“: Der Vortrag bei den Instandhaltungstagen 2014 am 10.04.2014 beschreibt den Weg zur Entwicklung eine Roadmap für den Forschungs- und Entwicklungsbedarf der Branche in der vierten industriellen Revolution und stellt erste Arbeitshypothesen vor.
Industrie 4.0 und die Auswirkungen auf die Instandhaltung (Vortrag auf den Instandhaltungstagen 2014)
1. Instandhaltung 4.0
Industrie 4.0 und die Auswirkungen auf die Instandhaltung
Instandhaltungstage 2014, Salzburg, 10.04.2014
Georg Güntner
2. Kurzfassung
Instandhaltungstage 2014
Vortrag 5 am 10.04.2014 (Kongresstag)
Kurzfassung
Wie wirkt sich der Trend zu Virtualisierung und Vernetzung auf die Prozesse, Methoden und
Strategien der Instandhaltung aus? Welche Chancen, Gefahren und Möglichkeiten ergeben
sich durch den Einsatz von Internet-Technologien für die Branche? Wie schützen wir uns vor
unerwünschten Zugriffen auf die Daten unserer Maschinen und Sensoren? Was kommt auf die
InstandhalterInnen zu?
Antworten auf diese Fragen sucht ein in Salzburg gestartetes Sondierungsprojekt mit der
Bezeichnung „Instandhaltung 4.0“: Der Vortrag beschreibt den Weg zur Entwicklung eine
Roadmap für den Forschungs- und Entwicklungsbedarf der Branche in der vierten industriellen
Revolution und stellt erste Arbeitshypothesen vor.
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3. Salzburg Research
Die 1996 gegründete Salzburg Research Forschungsgesellschaft m.b.H. ist die
Forschungsorganisation des Landes Salzburg.
Salzburg Research ist am Techno-Z Salzburg angesiedelt und angewandte
Forschung und Entwicklung im Bereich der Informations- und
Kommunikationstechnologien.
Salzburg Research beschäftigt ca. 70 MitarbeiterInnen.
Forschungsbereiche
Internet of Things | Industrial Internet
Knowledge and Media Technologies
Spatio-Temporal Data Mining, Qualitätsaspekte
im Bereich geografischer Information (GI),
GI-Softwaretechnologien
Begleitung und Optimierung der frühen Phase
des Innovationsmanagements, Entwicklung von
Businessmodellen
IT-Sicherheit und QoS Netzwerke
Computational Logistics
Die Kernaktivitäten umfassen angewandte Forschung,
technologische und methodische Support- und
Serviceleistungen, Koordination und Networking,
Know-How-Transfer und Studien
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Forschung ist die
Brücke zur Zukunft
Instandhaltung 4.0
10. Gibt es „Instandhaltung 4.0“?
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Quelle (mit freundlicher Genehmigung): Prof. Lennart Brumby, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim – Remote Service Forum (Feb. 2014)
11. Modell des Total Asset Management
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Quelle (mit freundlicher Genehmigung): Prof. Lennart Brumby, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim – Remote Service Forum (Feb. 2014)
13. Kurzbeschreibung de Projekts
Die Sondierungsmaßnahme “Instandhaltung 4.0” geht der Frage nach, wie
sich der von den Proponenten der “Industrie 4.0” postulierte Trend zur
Virtualisierung auf die Prozesse, Methoden und Strategien der
Instandhaltung und auf die Instandhalter/innen auswirken wird.
Industrie 4.0 sieht Produktionsbetriebe als Cluster von “Cyber-Physical
Systems”, die man über webbasierte Dienste sowohl steuern als auch
überwachen kann.
Im Zuge einer Analyse werden Produktionsbetriebe im Hinblick auf ihre
Instandhaltungs-Bedürfnisse und -strategien befragt, Szenarien und
Metriken zur Virtualisierung erstellt, und eine österreichische Forschungs-
und Entwicklungs-Roadmap zum Thema “Instandhaltung 4.0” definiert.
Die Ergebnisse der Sondierungsmaßnahme stellen einen strategischen
Beitrag dar, den wir als Input zu anderen österreichischen Aktivitäten rund
um Industrie 4.0 verstehen.
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14. Eckdaten des Projekts „Instandhaltung 4.0“
Projektbezeichnung: Instandhaltung 4.0
(Akronym: IH40)
http://instandhaltung40.salzburgresearch.at/ (Projekt-Website)
instandhaltung40@salzburgresearch.at (Kontakt E-Mail-Adresse)
http://srfg.at/i40-umfrage (als Anlaufstelle für die Online-Umfrage)
Förderprogramm: „Produktion für die Zukunft“
Beantragt im Call 4: September 2013
Programmlinie 2: Automatisierte Fertigungssysteme für die
wandlungsfähige, flexible Produktion
Projektpartner
Salzburg Research (Salzburg): Koordinator
dankl+partner (Wals)
Messfeld (Klagenfurt)
Bilfinger Chemserv (Linz)
Laufzeit:
01.02.2014 bis 31.01.2015 (1 Jahr)
Projektvolumen
Kosten gesamt: ~260.000 €
Förderung gesamt: ~200.000 €
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15. Methodik
Analyse
• Erhebung von Bedürfnissen und Trends
• Qualitative Umfrage (Experten Interviews)
• Quantitative Analyse (Online Umfrage)
• “Indikatorenset IH40”
Entwicklung von Szenarien
• Identifikation der Rollen und Stakeholder
• Erkennen disruptiver Aspekte
• Ermittlung von der Enabler und des Handlungsbedarfs
Architektur-Sprint
• Daten-, Software- und Service-Schnittstellen
• Informationsintegration
Roadmap
• Darstellung von Trends
• Entwicklung von kurz- und mittelfristigen Forschungsfragen
• Skizzierung von mittelfristigen Forschungsprojekten
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16. Ergebnisse
15.05.2014
• Bericht zur qualitativen Bedürfnis- und Trendanalyse
31.07.2014
• Bericht über Bedürfnisse, Anforderungen und Trends
in der Instandhaltung
30.09.2014
• Szenarien der Instandhaltung 4.0
15.12.2014
• Informationsintegration in der Instandhaltung 4.0
15.01.2014
• Forschungs- und Entwicklungs-Roadmap
für Instandhaltung 4.0
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17. Wie können Sie sich beteiligen?
Als Experte im Rahmen der qualitativen Umfrage
Sprechen Sie das Projektteam auf den Instandhaltungs-
tagen an – z.B. am Stand „Instandhaltung 4.0“ im
Ausstellungsbereich
Experten-Interviews durch Mark Markus und Robert Eckhoff
bei den Instandhaltungstagen
Allgemeine Fragen zur Verbindung zw. Industrie 4.0 und
Instandhaltung
Strategische Auswirkungen & innerbetriebliche Aspekte
Menschen und Instandhaltung 4.0
Treiber und Barrieren für Instandhaltung 4.0
Als Experte im Rahmen der quantitativen Umfrage
Die Befragung wird als Online-Umfrage durchgeführt
Verfügbar unter http://srfg.at/i40-umfrage (ab Mai 2014)
Zu jedem anderen Thema (Szenarien, Architektur-
Sprints, Roadmap): Bitte um Ihr Feedback!
Auf unseren Events (Instandhaltungstage, Technologietag)
Bei der Veranstaltung „Industrie 4.0 – die Zukunft der Produktion“ am 15. Mai 2014 in Salzburg
Information unter: www.salzburgresearch.at/event/industrie40/
Kontaktieren Sie uns unter instandhaltung40@salzburgresearch.at oder über unsere Website!
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Mark Markus Robert Eckhoff
Ihre Interview-Partner vor Ort
19. Hypothesen
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• Integration von Produktion und Instandhaltung
• Instandhaltung als Kernprozess der Produktion
• „Instandhaltung by Design“
• Integration von Produkt und Instandhaltung
• Life Cycle Betrachtungen (TPM, TAM)
Strategien
• Neue Allianzen der Stakeholder in der Instandhaltung
• Verkauf von Leistung (z.B. Flugstunden, Betriebsstunden, kwH) statt AnlagenBusinessmodelle
• Vollständige Vernetzung der Informationstechnologie => Virtualisierung
• Das Internet der Dinge als technologische Grundlage
• „Daten durchdringen“: Daten => Information => Wissen
• Mobile & Cloud-Services
• Sicherheit & Privatsphäre („Data Banking“)
Informations-
Technologien
• Technische, soziale, methodische und Führungs-Kompetenze)
• Interdisziplinarität
• Kommunikations-, Sprach- und interkulturelle Kompetenzen
• Kompetenzmanagement
Kompetenzprofil
20. Leitstudie: Zukunftsprojekt Industrie 4.0
Umsetzungsempfehlungen für das
Zukunftsprojekt Industrie 4.0
(acatech, April 2013)
Use Case 3: Intelligentes Instandhaltungsmanagement
Die indirekten Kosten ungeplanter Maschinenstillstände
können die direkten Kosten einer Wartung oder Reparatur
beträchtlich übersteigen. Mit antizipierenden
Instandhaltungskonzepten lassen sich für die Betreiber die
Folgekosten ungeplanter Stillstände deutlich reduzieren.
Kein ungeplanter Stillstand durch rechtzeitige Wartung bei
Nennbetrieb
Mittels intelligenter, kostengünstig nachrüstbarer Sensorik
können Daten über Lasten und Maschinenzustände in
Echtzeit erfasst werden. Anhand dieser Daten können mit
entsprechenden Algorithmen in Kombination mit
lastabhängigen Zuverlässigkeitsanalysen detaillierte
Prognosen über das Ausfallverhalten kritischer
Komponenten erstellt werden. Diese Interaktionen
ermöglichen den Mitarbeitern eine optimierte
Instandhaltungseinsatzplanung und Ersatzteilbereitstellung.
Komponentenabhängig kann die ideale Servicestrategie
abgeleitet und konfiguriert werden. Ressourcen werden
effizient eingesetzt und geschont. Ungeplante Stillstände
werden reduziert und das betroffene Instandhaltungs- und
Betriebspersonal unterstützt.
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H. Kagermann, W. Wahlster: "Umsetzungsempfehlungen für das
Zukunftsprojekt Industrie 4.0" (acatech, April 2013)
23. Wo finden Sie „Instandhaltung 4.0“?
Instandhaltung 3.0+ (RemoteServiceForum 2014,
18.02.2014), Karlsruhe
Instandhaltungstage 2014 (08.-10.04.2014),
Salzburg
Am Stand im Ausstellungs-
Bereich
Technologietag Instandhaltung (14.05.2014),
Chemiepark Linz (Bilfinger Chemserv)
„Industrie 4.0 – Die Produktion der Zukunft“
(15.05.2014), Salzburg, Geschütze Werkstätten
VIERNULL Magazin (http://www.viernull-magazin.de/)
Artikel zum Projekt „Instandhaltung 4.0“ (S. 72 ff.)
Website: http://instandhaltung40.salzburgresearch.at/
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Am Stand erhältlich
maintenance
24. Einladung: „Industrie 4.0 - die Zukunft der Produktion“
Veranstaltungshinweis: „Industrie 4.0 - die Zukunft der Produktion“
Geschützte Werkstätten (GWS)
Seminarraum SalzBurg | Warwitzstraße 9 | 5026 Salzburg
15. Mai 2014; 13:00 – 18:00 Uhr
mit abschließendem Buffet
davor ab 12:15 Uhr Möglichkeit zu einer Führung durch die Geschützten Werkstätten
Themen:
Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Industrie 4.0“?
Was sind die Kennzeichen und Auswirkungen der „vierten industriellen Revolution“?
Wie wirkt sich das auf die Fertigungs-, Automatisierungs- und Instandhaltungsunternehmen, ihre Kunden und ihre
Geschäftsprozesse aus?
Was kann man heute tun, um sich richtig für die Herausforderungen der Produktion der Zukunft aufzustellen?
Wie soll man sich positionieren?
Wie kann man sich beteiligen?
Keynote: „Labyrinth Industrie 4.0 - Ohne Umwege ans Ziel“
Prof. Dr. Herbert Jodlbauer (FH Steyr)
Information und Anmeldung:
http://www.salzburgresearch.at/event/industrie40/
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich (bis 09.05.2014).
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