Mitte 2013 fanden die ersten Gespräche der Universitätsbibliotheken von FU, HU, TU und UdK Berlin mit Ex Libris zu Alma statt. Nach intensiven Verhandlungen unter den Bedingungen des Early-Adopter-Progamms konnte im Januar 2015 ein gleichlautender Vertrag mit jeder Institution geschlossen werden. Im Dezember 2015 startete schließlich das Migrationsprojekt, im Dezember 2016 und Januar 2017 gingen die UBs live mit Alma. Im Vortrag wird eine erste Zwischenbilanz gezogen. Dazu richtet sich der Blick auf den Ablauf des Migrationsprojektes, die erhofften und bislang realisierten Mehrwerte sowie die „Lessons Learned“. Des Weiteren wird es Aussagen zu den Themenfeldern „Einbindung in Verbundstrukturen“, „Schulungskonzepte“, „Anbindungen von Dritt-Systemen“ und „Datenschutz“ geben.
Workshop am Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin am 05.02.2015 zu den Themenbereichen Urheberrecht, Bildrechte, Zitieren, Rechteinholung, Open Access und Creative Commons-Lizenzen
Vortrag von Jürgen Christof auf der 16. BVB-Verbundkonferenz 06.10.2016
Open Access ist eine Haltung, die eine Universität, eine Bibliothek, aber auch ein Verbund einnehmen kann. Damit ist Openness kein Thema für ein Projekt oder eine Sonderabteilung, sondern zieht sich als ein roter Faden durch alle Geschäftsgänge und Dienstleistungen. Welche Open-Access-Dienstleistungen benötigen die Bibliotheken von den Bibliotheksverbünden?
Dagmar Schobert | Universitätsbibliothek der TU Berlin | OA-Tage Dresden | 12.09.2017
Open-Access-Beratung ist bunt und vielfältig: Vorträge, persönliche Beratung, Webseiten, Flyer, Poster, Social-Media-Aktivitäten, Pressebeiträge etc. Ein gutes Angebot allein reicht jedoch nicht aus, es muss die Zielgruppen auch erreichen.
Mit welcher Strategie kann man eine Universität dazu bewegen, sich das Thema Open Access auf die Fahnen zu schreiben? Wie gewinnt man die Universitätsleitung? Welche Schritte sind nötig, um einen universitätsweiten Diskussionsprozess auf den Weg zu bringen?
Der Vortrag stellt vor, wie sich die in Berlin geforderte Open-Access-Transformation konkret in der Arbeit der Universitätsbibliothek der TU Berlin niederschlägt. Vorgestellt wird ein Toolkit für den vielfältigen Einsatz: Handlungsfelder für den praxisnahen Open-Access-Alltag ebenso wie Leitlinien für die strategische Ausrichtung. Dabei ist Open Access kein Thema für ein Projekt oder eine Sonderabteilung, es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Geschäftsgänge und Dienstleistungen der Bibliothek. Indem die Universitätsbibliothek als kompetente Ansprechpartnerin für alle Fragen des Publizierens wahrgenommen wird, lässt sich über die Beratung zu Publikationsstrategien schlüssig vermitteln, warum Open Access die Informationsversorgung der Universität verbessert und welche Wege der Umsetzung von Open Access sich anbieten.
Workshop at the Center for Technology and Society (Technischen Universität Berlin) on February 26th on Copyright, quoting and citing, Open Access and Creative Commons licenses
Workshop im Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin am 26.02.2015 zu den Themenbereichen Urheberrecht, Zitieren, Rechteinholung, Open Access und Creative Commons-Lizenzen
Der Erfolg von Wissenschaftler_innen wird häufig an ihrer Publikationsliste gemessen. Zugleich ist Open Access dabei, die wissenschaftliche Kommunikation von Grund auf zu verändern, sie einfacher, schneller und transparenter zu machen. Ziele von Open Access sind die maximale Sichtbarkeit und die schnelle Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen.
Welche Kriterien sind bei der Wahl des richtigen Journals für die Veröffentlichung der eigenen Forschungsergebnisse zu beachten? Welche Wege gibt es, Open Access zu publizieren? Wie werden Open-Access-Publikationen finanziert? Wie steht es um Zweitveröffentlichungen? Wie bleibt mein Urheberrecht gewährleistet? Worauf sollte ich beim Abschluss eines Verlagsvertrages achten? Welche Rolle spielen Creative-Commons-Lizenzen?
Auch Forschungsdaten geraten immer mehr in den Blick von Wissenschaftler_innen. Zum einen aufgrund der Anforderungen, die die DFG in ihrer Denkschrift „Zur Sicherung der guten Wissenschaftlichen Praxis“ aufgestellt hat, zum anderen, weil Zeitschriften zunehmend „supplemental material“ für die Veröffentlichung von Artikeln voraussetzen.
Wir klären, was Forschungsdaten eigentlich sind und warum es sinnvoll oder sogar notwendig ist, selbst Forschungsdaten zu veröffentlichen. Wir geben Ihnen Kriterien an die Hand, um zu entscheiden, welche Daten aufbewahrt werden sollten und wie sie beschrieben, gepackt und publiziert werden. Wir stellen Ihnen vor, wie die TU Berlin ihre Wissenschaftler_innen unterstützt, Forschungsergebnisse – d. h. Forschungsdaten und zugehörige Publikationen – langfristig zu sichern, sowie verifizierbar und nachnutzbar zu machen.
Über die klassischen Aufgaben einer Bibliothek hinaus nimmt die Universitätsbibliothek der TU Berlin die Aufgabe wahr, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität in allen Fragen des Publizierens zu unterstützen. So stellt sie den Forschenden vielfältige Serviceleistungen rund um das Thema Open-Access-Publizieren zur Verfügung. Es beinhaltet unter anderem die Finanzierung von Aufsätzen in Open-Access-Journalen aus dem Publikationsfonds, die Wahrnehmung von Zweitveröffentlichungsrechten und die Beratung im Umfeld von (kumulativen) Dissertationen.
Der Vortrag wurde während des Migrationsprozesses Aleph zu Alma gehalten. Er geht ein auf die Frage, wie ein so großes Implementierungsvorhaben von den beteiligten Bibliotheken und der beteiligten Firma angegangen wird. Dabei stehen Aspekte der Projektorganisation im Mittelpunkt.
Workshop at the Internation Post-Doc Initaitive - IPODI (Technischen Universität Berlin) on June 15th on Copyright, Green Road and Golden Road of Open Access and Creative Commons licenses
Vortrag "Open Access an der TU Berlin und im Universitätsverlag der TU Berlin" für Kolleginnen und Kollegen der Brandenburgischen Arbeitsgemeinschaft Information (BRAGI): Über die klassischen Aufgaben einer Bibliothek hinaus hat die Universitätsbibliothek der TU Berlin die Aufgabe, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität in allen Fragen des Publizierens zu unterstützen. So stellt sie den Forschenden vielfältige Serviceleistungen rund um das Thema Open-Access-Publizieren zur Verfügung. Ein Teil der Serviceangebote in diesem Themenfeld wird in der Veranstaltung vorgestellt.
Zunächst erhalten Sie Einblick in das komplexe Beratungsangebot, das unter anderem die Finanzierung von Aufsätzen in Open-Access-Journalen, die Klärung von Zweitveröffentlichungsrechten und die Beratung im Umfeld von (kumulativen) Dissertationen beinhaltet.
Anschließend wird der Universitätsverlag der TU Berlin vorgestellt. Mit ihm steht den Autorinnen und Autoren der Universität ein eigener Open-Access-Verlag für Schriftenreihen, Monographien und Sammelbände zur Verfügung. Hier werden Forschungsergebnisse in einheitlichem Layout professionell aufbereitet und weltweit online gestellt sowie bei Bedarf gedruckt und über die traditionellen buchhändlerischen Vertriebswege verbreitet. Der Verlag gibt jährlich über 40 Neuerscheinungen heraus.
Open Access ist dabei, die wissenschaftliche Kommunikation von Grund auf zu verändern, sie einfacher, schneller und transparenter zu machen. Ziel von Open Access ist die maximale Sichtbarkeit und schnelle Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen.
Im ersten Teil der Veranstaltung wird die Frage gestellt, wie freier Zugang ermöglicht wird: Welche Wege gibt es, Open Access zu publizieren? Wie finde ich die für mein Manuskript geeignete Zeitschrift? Wie werden Open-Access-Publikationen finanziert? Wie steht es um Zweitveröffentlichungen?
Im zweiten Teil stehen urheberrechtliche Fragen im Umfeld von Open Access im Mittelpunkt: Wie bleibt mein Urheberrecht gewährleistet? Welche Rolle spielen Creative-Commons-Lizenzen? Wie kann ich Inhalte nutzen, die unter Creative-Commons-Lizenz stehen? Worauf sollte ich beim Abschluss eines Verlagsvertrages achten?
Der Vortrag geht ein auf die Umarbeitung des Freihandbestandes einer großen Universitätsbibliothek. Die Medien werden fit gemacht für eine neue Generation von Ausleih- und Rückgabe-Automaten. Im Mittelpunkt steht dabei die Organisation und Abwicklung des Projekts zwischen Bibliothek und beauftragter Firma.
Michaela Voigt, Christian Winterhalter Open-Access-Tage 2017 | 13.09.2017
Das Land Berlin hat 2015 eine Open-Access-Strategie verabschiedet, in der unter anderem das Ziel formuliert ist, dass bis 2020 60 % aller Aufsätze von Angehörigen der Wissenschaftseinrichtungen des Landes Berlin Open Access zugänglich sein sollen. Man kann nur ahnen: Um dieses Ziel zu erreichen, sind außerordentliche Anstrengungen auf dem „grünen“ wie auf dem „goldenen“ Weg erforderlich. Doch wo stehen wir aktuell in Sachen OA-Anteil, und was müssen wir in Berlin leisten, um 60 % OA in 2020 zu erreichen?
Dabei stellen sich mehrere Herausforderungen: Wie ermittelt man einheitlich das Aufkommen von Artikeln für mehrere Institutionen, die jeweils eigene und heterogene Nachweis- und Reporting-Systeme einsetzen? Und wie ermittelt man den Open-Access-Anteil? Im Sommer/Herbst 2016 haben wir uns dieser Frage gestellt: Das Ergebnis sind Zahlen über das gesamte Publikationsaufkommen Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den Zeitraum 2013–2015, der Open-Access-Anteil und der Anteil der Artikel, für die Angehörige der Wissenschaftseinrichtungen des Landes Berlin die Korrespondenzautorschaft übernommen haben.
Im Vortrag stellen wir die Herausforderungen, das Vorgehen und die Ergebnisse dieser Analyse vor. Wir diskutieren Fallstricke, Grenzen der Methode sowie offene Fragen. Wir stellen Überlegungen an, wie man das Verfahren weiterentwickeln kann und welche Instrumente nötig sind, um ein zuverlässiges Open-Access-Monitoring auf Ebene der einzelnen Institutionen und des Landes Berlin zu etablieren.
Viel gerühmt, doch oftmals noch wenig genutzt werden die Open-Access-Rechte, die im Rahmen der Allianz- und Nationallizenzen verhandelt wurden. Für Betreiber von OA-Repositorien besonders interessant (denn scheinbar ohne viel Aufwand und en bloc bearbeitbar) sind die OA-Rechte, die auch die Institutionen der jeweiligen Autorinnen und Autoren erwerben. In dem Vortrag wird der Workflow der TU Berlin dargestellt – von der Recherche der Artikel, für die die TU die entsprechenden OA-Rechte erworben hat, bis zum Veröffentlichen der Artikel im DSpace-basierten Repositorium DepositOnce.
Der Vortrag geht auf die Alma-Implementierung in den Berliner Universitätsbibliotheken ein, exemplarisch dargestellt am Beispiel der Universitätsbibliotheken der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste. Die beiden Universitätsbibliotheken haben frühzeitig ein gemeinsames Projektmanagement eingerichtet und sind gemeinsam Fragen angegangen, wie z.B. Welche Arbeitsmittel benötigen wir? Welche Strukturen müssen wir schaffen? Zu Projektbeginn kamen von Seiten der Firma Ex Libris Aspekte wie konsolidierte Wissensvermittlung, Feedbackschleifen und Formate des Austauschs hinzu. Der Vortrag befasst sich auch damit, wie die Datenmigration und die Systemkonfiguration konkret abgelaufen sind.
Die Präsentation gibt einen Überblick über das Projekt "Sprachbegleitung einfach machen". Projektträger sind das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und die Bertelsmann Stiftung.
extended version: Herausforderungen für Bibliotheken mit ausführlichem Text zu den einzelnen Themen. An der Jahresversammlung der Alumni ALIS in Bern, 18. Juni 2015 gehalten - aber die Variante ohne Text gezeigt.
Workshop am Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin am 05.02.2015 zu den Themenbereichen Urheberrecht, Bildrechte, Zitieren, Rechteinholung, Open Access und Creative Commons-Lizenzen
Vortrag von Jürgen Christof auf der 16. BVB-Verbundkonferenz 06.10.2016
Open Access ist eine Haltung, die eine Universität, eine Bibliothek, aber auch ein Verbund einnehmen kann. Damit ist Openness kein Thema für ein Projekt oder eine Sonderabteilung, sondern zieht sich als ein roter Faden durch alle Geschäftsgänge und Dienstleistungen. Welche Open-Access-Dienstleistungen benötigen die Bibliotheken von den Bibliotheksverbünden?
Dagmar Schobert | Universitätsbibliothek der TU Berlin | OA-Tage Dresden | 12.09.2017
Open-Access-Beratung ist bunt und vielfältig: Vorträge, persönliche Beratung, Webseiten, Flyer, Poster, Social-Media-Aktivitäten, Pressebeiträge etc. Ein gutes Angebot allein reicht jedoch nicht aus, es muss die Zielgruppen auch erreichen.
Mit welcher Strategie kann man eine Universität dazu bewegen, sich das Thema Open Access auf die Fahnen zu schreiben? Wie gewinnt man die Universitätsleitung? Welche Schritte sind nötig, um einen universitätsweiten Diskussionsprozess auf den Weg zu bringen?
Der Vortrag stellt vor, wie sich die in Berlin geforderte Open-Access-Transformation konkret in der Arbeit der Universitätsbibliothek der TU Berlin niederschlägt. Vorgestellt wird ein Toolkit für den vielfältigen Einsatz: Handlungsfelder für den praxisnahen Open-Access-Alltag ebenso wie Leitlinien für die strategische Ausrichtung. Dabei ist Open Access kein Thema für ein Projekt oder eine Sonderabteilung, es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Geschäftsgänge und Dienstleistungen der Bibliothek. Indem die Universitätsbibliothek als kompetente Ansprechpartnerin für alle Fragen des Publizierens wahrgenommen wird, lässt sich über die Beratung zu Publikationsstrategien schlüssig vermitteln, warum Open Access die Informationsversorgung der Universität verbessert und welche Wege der Umsetzung von Open Access sich anbieten.
Workshop at the Center for Technology and Society (Technischen Universität Berlin) on February 26th on Copyright, quoting and citing, Open Access and Creative Commons licenses
Workshop im Zentrum Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin am 26.02.2015 zu den Themenbereichen Urheberrecht, Zitieren, Rechteinholung, Open Access und Creative Commons-Lizenzen
Der Erfolg von Wissenschaftler_innen wird häufig an ihrer Publikationsliste gemessen. Zugleich ist Open Access dabei, die wissenschaftliche Kommunikation von Grund auf zu verändern, sie einfacher, schneller und transparenter zu machen. Ziele von Open Access sind die maximale Sichtbarkeit und die schnelle Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen.
Welche Kriterien sind bei der Wahl des richtigen Journals für die Veröffentlichung der eigenen Forschungsergebnisse zu beachten? Welche Wege gibt es, Open Access zu publizieren? Wie werden Open-Access-Publikationen finanziert? Wie steht es um Zweitveröffentlichungen? Wie bleibt mein Urheberrecht gewährleistet? Worauf sollte ich beim Abschluss eines Verlagsvertrages achten? Welche Rolle spielen Creative-Commons-Lizenzen?
Auch Forschungsdaten geraten immer mehr in den Blick von Wissenschaftler_innen. Zum einen aufgrund der Anforderungen, die die DFG in ihrer Denkschrift „Zur Sicherung der guten Wissenschaftlichen Praxis“ aufgestellt hat, zum anderen, weil Zeitschriften zunehmend „supplemental material“ für die Veröffentlichung von Artikeln voraussetzen.
Wir klären, was Forschungsdaten eigentlich sind und warum es sinnvoll oder sogar notwendig ist, selbst Forschungsdaten zu veröffentlichen. Wir geben Ihnen Kriterien an die Hand, um zu entscheiden, welche Daten aufbewahrt werden sollten und wie sie beschrieben, gepackt und publiziert werden. Wir stellen Ihnen vor, wie die TU Berlin ihre Wissenschaftler_innen unterstützt, Forschungsergebnisse – d. h. Forschungsdaten und zugehörige Publikationen – langfristig zu sichern, sowie verifizierbar und nachnutzbar zu machen.
Über die klassischen Aufgaben einer Bibliothek hinaus nimmt die Universitätsbibliothek der TU Berlin die Aufgabe wahr, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität in allen Fragen des Publizierens zu unterstützen. So stellt sie den Forschenden vielfältige Serviceleistungen rund um das Thema Open-Access-Publizieren zur Verfügung. Es beinhaltet unter anderem die Finanzierung von Aufsätzen in Open-Access-Journalen aus dem Publikationsfonds, die Wahrnehmung von Zweitveröffentlichungsrechten und die Beratung im Umfeld von (kumulativen) Dissertationen.
Der Vortrag wurde während des Migrationsprozesses Aleph zu Alma gehalten. Er geht ein auf die Frage, wie ein so großes Implementierungsvorhaben von den beteiligten Bibliotheken und der beteiligten Firma angegangen wird. Dabei stehen Aspekte der Projektorganisation im Mittelpunkt.
Workshop at the Internation Post-Doc Initaitive - IPODI (Technischen Universität Berlin) on June 15th on Copyright, Green Road and Golden Road of Open Access and Creative Commons licenses
Vortrag "Open Access an der TU Berlin und im Universitätsverlag der TU Berlin" für Kolleginnen und Kollegen der Brandenburgischen Arbeitsgemeinschaft Information (BRAGI): Über die klassischen Aufgaben einer Bibliothek hinaus hat die Universitätsbibliothek der TU Berlin die Aufgabe, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität in allen Fragen des Publizierens zu unterstützen. So stellt sie den Forschenden vielfältige Serviceleistungen rund um das Thema Open-Access-Publizieren zur Verfügung. Ein Teil der Serviceangebote in diesem Themenfeld wird in der Veranstaltung vorgestellt.
Zunächst erhalten Sie Einblick in das komplexe Beratungsangebot, das unter anderem die Finanzierung von Aufsätzen in Open-Access-Journalen, die Klärung von Zweitveröffentlichungsrechten und die Beratung im Umfeld von (kumulativen) Dissertationen beinhaltet.
Anschließend wird der Universitätsverlag der TU Berlin vorgestellt. Mit ihm steht den Autorinnen und Autoren der Universität ein eigener Open-Access-Verlag für Schriftenreihen, Monographien und Sammelbände zur Verfügung. Hier werden Forschungsergebnisse in einheitlichem Layout professionell aufbereitet und weltweit online gestellt sowie bei Bedarf gedruckt und über die traditionellen buchhändlerischen Vertriebswege verbreitet. Der Verlag gibt jährlich über 40 Neuerscheinungen heraus.
Open Access ist dabei, die wissenschaftliche Kommunikation von Grund auf zu verändern, sie einfacher, schneller und transparenter zu machen. Ziel von Open Access ist die maximale Sichtbarkeit und schnelle Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen.
Im ersten Teil der Veranstaltung wird die Frage gestellt, wie freier Zugang ermöglicht wird: Welche Wege gibt es, Open Access zu publizieren? Wie finde ich die für mein Manuskript geeignete Zeitschrift? Wie werden Open-Access-Publikationen finanziert? Wie steht es um Zweitveröffentlichungen?
Im zweiten Teil stehen urheberrechtliche Fragen im Umfeld von Open Access im Mittelpunkt: Wie bleibt mein Urheberrecht gewährleistet? Welche Rolle spielen Creative-Commons-Lizenzen? Wie kann ich Inhalte nutzen, die unter Creative-Commons-Lizenz stehen? Worauf sollte ich beim Abschluss eines Verlagsvertrages achten?
Der Vortrag geht ein auf die Umarbeitung des Freihandbestandes einer großen Universitätsbibliothek. Die Medien werden fit gemacht für eine neue Generation von Ausleih- und Rückgabe-Automaten. Im Mittelpunkt steht dabei die Organisation und Abwicklung des Projekts zwischen Bibliothek und beauftragter Firma.
Michaela Voigt, Christian Winterhalter Open-Access-Tage 2017 | 13.09.2017
Das Land Berlin hat 2015 eine Open-Access-Strategie verabschiedet, in der unter anderem das Ziel formuliert ist, dass bis 2020 60 % aller Aufsätze von Angehörigen der Wissenschaftseinrichtungen des Landes Berlin Open Access zugänglich sein sollen. Man kann nur ahnen: Um dieses Ziel zu erreichen, sind außerordentliche Anstrengungen auf dem „grünen“ wie auf dem „goldenen“ Weg erforderlich. Doch wo stehen wir aktuell in Sachen OA-Anteil, und was müssen wir in Berlin leisten, um 60 % OA in 2020 zu erreichen?
Dabei stellen sich mehrere Herausforderungen: Wie ermittelt man einheitlich das Aufkommen von Artikeln für mehrere Institutionen, die jeweils eigene und heterogene Nachweis- und Reporting-Systeme einsetzen? Und wie ermittelt man den Open-Access-Anteil? Im Sommer/Herbst 2016 haben wir uns dieser Frage gestellt: Das Ergebnis sind Zahlen über das gesamte Publikationsaufkommen Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den Zeitraum 2013–2015, der Open-Access-Anteil und der Anteil der Artikel, für die Angehörige der Wissenschaftseinrichtungen des Landes Berlin die Korrespondenzautorschaft übernommen haben.
Im Vortrag stellen wir die Herausforderungen, das Vorgehen und die Ergebnisse dieser Analyse vor. Wir diskutieren Fallstricke, Grenzen der Methode sowie offene Fragen. Wir stellen Überlegungen an, wie man das Verfahren weiterentwickeln kann und welche Instrumente nötig sind, um ein zuverlässiges Open-Access-Monitoring auf Ebene der einzelnen Institutionen und des Landes Berlin zu etablieren.
Viel gerühmt, doch oftmals noch wenig genutzt werden die Open-Access-Rechte, die im Rahmen der Allianz- und Nationallizenzen verhandelt wurden. Für Betreiber von OA-Repositorien besonders interessant (denn scheinbar ohne viel Aufwand und en bloc bearbeitbar) sind die OA-Rechte, die auch die Institutionen der jeweiligen Autorinnen und Autoren erwerben. In dem Vortrag wird der Workflow der TU Berlin dargestellt – von der Recherche der Artikel, für die die TU die entsprechenden OA-Rechte erworben hat, bis zum Veröffentlichen der Artikel im DSpace-basierten Repositorium DepositOnce.
Der Vortrag geht auf die Alma-Implementierung in den Berliner Universitätsbibliotheken ein, exemplarisch dargestellt am Beispiel der Universitätsbibliotheken der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste. Die beiden Universitätsbibliotheken haben frühzeitig ein gemeinsames Projektmanagement eingerichtet und sind gemeinsam Fragen angegangen, wie z.B. Welche Arbeitsmittel benötigen wir? Welche Strukturen müssen wir schaffen? Zu Projektbeginn kamen von Seiten der Firma Ex Libris Aspekte wie konsolidierte Wissensvermittlung, Feedbackschleifen und Formate des Austauschs hinzu. Der Vortrag befasst sich auch damit, wie die Datenmigration und die Systemkonfiguration konkret abgelaufen sind.
Die Präsentation gibt einen Überblick über das Projekt "Sprachbegleitung einfach machen". Projektträger sind das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und die Bertelsmann Stiftung.
extended version: Herausforderungen für Bibliotheken mit ausführlichem Text zu den einzelnen Themen. An der Jahresversammlung der Alumni ALIS in Bern, 18. Juni 2015 gehalten - aber die Variante ohne Text gezeigt.
Das "Geschichtsbureau" 2.0 - Eine Kompetenzwerkstatt am Fachbereich Geschicht...Thorsten Logge
Präsentation von Thorsten Logge und Jörn Lindner auf der Nexus-Zwischenbilanztagung am 15./16. Juli 2013 in Köln. Die Präsentation reflektiert die im Rahmen der FSB-/RPO-Reform am Fachbereich Geschichte und der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg realisierte Form des Geschichtsbureau-Konzepts.
Inklusives Studieren - Andreas Deitmer - MultimediaWerkstatt 19.04.2016studiumdigitale
Vortrag von Andreas Deitmer (TH Mittelhessen) zum BliZ und dem HeLB-Projekt im Rahmen der MultimediaWerkstatt von studiumdigitale zum Thema "eLearning und Barrierefreiheit" vom 19.04.2016 an der Goethe-Universität Frankfurt
Als Projektleiter verantworte ich die Umsetzung von individuellen Softwareentwicklungen im Auftrag unserer Kunden. Die Anforderungen sind sehr oft zahlreich und gefühlt endlos. Das zeigt sich vor allem Umfang und an der Häufigkeit der Änderungswünsche. Dazu haben die Anforderungen eine sehr stark schwankende Detailtiefe. Wie begleitet man einen Kunden bei der Umsetzung seiner Wünsche, die natürlich innerhalb einer festen Zeit und einem festen Budget realisiert werden sollen?
Der Vortrag basiert auf der Erfahrung in einem Kundenprojekt, dass als Ziel die Weiterentwicklung eines Produktes für den externen Markt zum Ziel hat. Der Ansprechpartner auf Kundenseite hatte wenig Erfahrung im Produktmanagement und dadurch Schwierigkeiten die Anforderungen so zu strukturieren um sie priorisieren zu können. Das war aber die Voraussetzung für die Definition des Projekt-Scopes und dem erforderlichen Budget.
Auf Basis eines Artikels von Dr. Monika Schubert im Objektspektrum März/April 2016 haben wir die Methode "Von der Impact Map zur User Story" in diesem Projekt angewandt, um gemeinsame mit dem Kunden einen Project-Scope definierbar zu machen, den wir im Agilen Festpreis umsetzen wollten.
Hat das Vorgehen geholfen? Welche Ansätze sind erfolgsversprechend? Welche Fehler sollte man vermeiden? Wie konnte der Kunde mit einbezogen werden und wo sah er Vorteile für sich?
Von der Impact Map zur User Story - Anforderungsanalyse in einem langlaufende...Tassilo Kubitz
Wie sollte man Anforderungen erheben und strukturieren, damit eine transparente Entscheidung getroffen werden kann, was umgesetzt werden sollte und was nicht?
Weglassen fällt leichter, wenn man sicher ist, dass es unwichtig ist!
Workshop auf der Jahrestagung 2014 des Bundesverbands Hochschulkommunikation in Konstanz, am 25.9.2014.
Immer mehr Menschen sind unterwegs online. Muss deshalb jedes digitale Angebot auch mobil nutzbar sein? Langfristig: Ja! Mittel- und kurzfristig wäre es zwar wünschenswert, ist aber in vielen Hochschulen unrealistisch. Denn wer seinen letzten Website-Relaunch 2012 ins Netz gestellt hat, hatte das Thema bei Projektstart noch nicht auf dem Schirm. Heute bringt der massive Ruf nach „Mobilmachung“ viele Kommunikationsabteilungen unter Zugzwang. Was tun, wenn keine Mittel für einen erneuten Relaunch vorhanden sind? Wenn zudem die IT-Abteilung meldet, dass die technischen Grundlagen für responsives Design nicht gegeben sind? In unserem Workshop möchten wir verschiedene Wege zum mobilen Internetangebot vorstellen und miteinander vergleichen. Wir zeigen gelungene Beispiel und geben einen kurzen Einblick in die technischen Grundlagen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Und wir diskutieren das Für und Wider pragmatischer Übergangslösungen.
FMK2019 Design Thinking by Holger Cleve & Katja CarstensenVerein FM Konferenz
Holger und Katja haben sich für die Herangehensweise an eine Problemstellung der Methodik „Design Thinking“ bedient und erste Erfahrungen damit gesammelt.
Im Gespräch mit anderen haben sie festgestellt, dass dieser Ansatz immer mehr genutzt wird. Holger und Katja wollen die Vorteile einer vorbereitenden und begleitenden Projektvalidierung und die Möglichkeiten des Rapid-Prototypen mit FileMaker aufzeigen.
Mit „Design Thinking“ wird mittels eines interaktiven Prozesses die Entstehung von Ideen und Innovationen unterstützt. Dabei gilt es immer zu beachten, dass das Bedürfnis des Kunden mit der Machbarkeit der Umsetzung und Wirtschaftlichkeit des „Produkts" im Einklang steht.
Um euch dies näher zubringen, werden Holger und Katja zunächst die einzelnen Schritte des „Design Thinking“ erläutern.
Und da die Praxis immer den besten Einblick bietet, werden sie dies an einem kleinen Bespiel aktiv mit den Teilnehmern bzw. einem Teil der Teilnehmer durchspielen.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?Isa Jahnke
Der Ruf danach, dass es bessere Lehre geben muss oder das Lehre verbessert werden sollte, ist nicht neu. Es gibt auch schon seit längerer Zeit Rufe danach, dass Lehre der Forschung in Universitäten gleichgestellt werden soll. (Und in den letzten Jahren ist in Deutschland auch einiges an positiven Entwicklungen geschehen, z.B. durch die Aktivitäten des Stifterverbands). Wie kann die Verbesserung der Lehre weitergehen? Fehlt etwas in dieser Entwicklung? Ja, sagt dieser Beitrag, der zum Nachdenken und Diskutieren anregen soll. In diesem Beitrag wird ein forschungsbasierter Ansatz zur Diskussion gestellt. Es wird argumentiert, dass Lehre nur dann besser wird, wenn es mit den Prinzipen der Wissenschaft und Forschung angegangen wird (d.h. gestalten, Daten erheben, auswerten, verbessern). Es benötigt neue Verhaltensregeln oder -prinzipien bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Das bedeutet zum Beispiel das Prinzipien der Evidenzbasierung und wissenschaftliche Herangehensweisen im Lehr-Lerndesign als zentrales Fundament etabliert werden sollte. Evidenzbasierung hier meint, folgt man der Logik der Forschung, dass Lehrveranstaltungen als Intervention verstanden werden. Mit dieser Intervention werden Studierende befähigt, bestimmte vorab festgelegte Kompetenzen zu entwickeln. Und die Frage, die sich bei jeder Lehr-Lernveranstaltung dann stellt, ist, ob diese Objectives bzw. Learning Outcomes auch erreicht wurden. Klar ist, dass die subjektive Lehrevaluation der Studierenden oder auch die Notengebnung nicht ausreichen, um diese Frage zu beantworten. Hierfür gibt es eine Reihe von Methoden, die genutzt werden können, z.B. aus dem Bereich des User- / Learning Experience Design. Diese Methoden umfassen unter anderem Usability-Tests, Learner Experience Studies, Pre-/Post-Tests, und Follow-up Interviews. Diese können zur Gestaltung und Erfassung von effektiven, effizienten und ansprechenden digitalen Lerndesigns verwendet (Reigeluth 1983, Honebein & Reigeluth, 2022).
Der Beitrag will die Entwicklung zur Verbesserung von Lehre weiter pushen. Neue Ideen in die Bewegung bringen. Als Gründungsvizepräsidentin der UTN hab ich die Chance, hier ein neues Fundament für eine gesamte Uni zu legen. Wird das Gelingen? Ist dieser Ansatz, den ich hier vorstelle, eine erfolgsversprechende Option dafür? Hier können sich die TeilnehmerInnen an dieser Entwicklung beteiligen.
Teaching and Learning Experience Design – der Ruf nach besserer Lehre: aber wie?
Der Umstieg der Berliner Universitätsbibliotheken auf Alma – eine Zwischenbilanz
1. Der Umstieg der Berliner Universitätsbibliotheken auf Alma
– eine Zwischenbilanz
Jürgen Christof
Inhalte sind, sofern nicht anders gekennzeichnet, lizenziert unter CC BY 4.0
Creative Commons Namensnennung 4.0 International | https://creativecommons.org/licenses/by/4.0
2. Seite 2
Alma Projekt
• Gemeinsames Projekt der Freien Universität, der Humboldt-Universität, der Technischen
Universität und der Universität der Künste Berlin
• Zusammenarbeit mit dem Kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg KOBV und der
Verbundzentrale des Bibliotheksverbundes Bayern BVB
• Beginn der Gespräche über einen Umstieg von Aleph auf Alma in 2012
• Vertragsverhandlungen von 2013–2015
• Vertragsabschluss am 13. Mai 2015
• Projektbeginn am 2. Dezember 2015
• Umstieg im Dezember 2016 / Januar 2017
• Projektende und Wechsel in den regulären Support im April 2017
3. Seite 3
Übersicht – Teil 1
1. Vor dem Projekt: Vertragsverhandlungen mit Ex Libris
2. Vor dem Projekt: Vertragsabschluss mit Ex Libris
3. Vor dem Projekt: Besuchsfahrten zu Alma Bibliotheken
4. Alma Projekt: Projektverlauf und Projektstrukturen
5. Alma Projekt: Kommunikationsstrukturen
6. Alma Projekt: Schulungskonzepte
7. Alma Projekt: Datenschutz
8. Alma Projekt: Dienstvereinbarungen mit den Personalräten
9. Produkt Alma: Cloudanwendung
10. Produkt Alma: Erwerbung, Katalogisierung, Ausleihe
4. Seite 4
Übersicht – Teil 2
11. Produkt Alma: Fernleihe
12. Produkt Alma: Analytics
13. Produkt Alma: Zusammenspiel mit Primo
14. Produkt Alma: Schnittstellen zu Drittsystemen
15. Alma und die deutsche Verbundlandschaft: Verbundkatalog B3Kat
16. Alma und die deutsche Verbundlandschaft: Gemeinsame Normdatei GND
17. Alma und die deutsche Verbundlandschaft: Elektronische Zeitschriftenbibliothek EZB
18. Alma und die deutsche Verbundlandschaft: Zeitschriftendatenbank ZDB
19. Resümee – Teil 1
20. Resümee – Teil 2
5. Seite 5
Schema => Thema / Bewertungsgegenstand
• Positive Aspekte (aus der Sicht der Leitungen der Universitätsbibliotheken)
• Negative Aspekte (aus der Sicht der Leitungen der Universitätsbibliotheken)
Zwischenbilanz
6. Seite 6
Vor dem Projekt: Vertragsverhandlungen mit Ex Libris
• Absprachen zwischen den UBs erfolgreich und im Einvernehmen verlaufen
• Verständigung über den Leistungsumfang erfolgte in einem längeren iterativen Prozess
gemeinsam mit Ex Libris
• Mittels Beratung durch einen Fachanwalt konnten alle wesentlichen Punkte in die
Vertragsverhandlungen aufgenommen werden
• Längerer Weg zu einem angemessenen Vertragsmodell (EVB-IT)
• Verständnisprobleme auf Seiten von Ex Libris für die Rechtslage in Deutschland, Versuch
der Übertragung von Vertragskonstrukten aus dem angelsächsischen Rechtsraum
• Schwierigkeiten bei der Festlegung von Vertragsstrafen bei der Nichterfüllung von Pflichten
• Sehr anspruchsvolle Verhandlungen, sehr hoher Zeitaufwand
• Erst unter Hinzuziehung eines Fachanwaltes konnten entscheidende Fortschritte
erzielt werden
• Englisch-deutsches Vertragskonstrukt als Problem
7. Seite 7
Vor dem Projekt: Vertragsabschluss mit Ex Libris
• Teilnahme der UBs am Early Adopter Programm: Finanzwirksam
• Einmaliges Projektbudget für das Umstiegsprojekt
• Berücksichtigung aller wesentlichen bibliotheksfachlichen Anforderungen in 8 Anhängen
• Berücksichtigung der spezifischen Datenschutzlage in Deutschland und Berlin
• Verweise auf das CIB-Projekt im Vertrag nicht hilfreich (kein Plan B berücksichtigt)
• Einbindung der Verbundzentralen des KOBV und des BVB erfolgte zu spät
• Early Adopter Programm heißt auch: Die Software reift beim Kunden
• Anforderungen der Berliner UBs konnten weitgehend im umfangreichen
Vertragswerk berücksichtigt werden (Hauptvertrag plus 8 Anlagen)
• Datenschutzbelange wurden Teil des Vertragswerks
8. Seite 8
Vor dem Projekt: Besuchsfahrten zu Alma Bibliotheken
• Teams aus den UBs sind zu Alma Bibliotheken nach Leuven (Belgien) und York (UK)
gefahren, gemeinsame fachliche Vorbereitung lief erfolgreich
• Aufenthalte haben die Kenntnisse über Alma und den Einsatzrahmen erheblich befördert
• Zusammenarbeit auf der kollegialen Ebene wurde nachhaltig gestärkt („York and friends“)
• Hoher logistischer Aufwand bei der Vorbereitung der Reisen
• Kosten für mehrtägige Auslandsdienstreisen
• UB-übergreifend positive Bewertung der Besuchsfahrten: man hat sehr viel
voneinander und von den besuchten Bibliotheken gelernt
• Zusammengehörigkeitsgefühl im Alma Kernteam wurde gestärkt => zur
Nachahmung empfohlen (Besuch in Berliner UBs möglich)
9. Seite 9
Alma Projekt: Projektverlauf und Projektstrukturen
• 3 Projekte in FU, HU, TU/UdK: auf die jeweils speziellen Bedarfe abgestimmt
• Klare Strukturen und Verantwortlichkeiten in den UBs, keine Meta-Strukturen zwischen den
UBs auf Fachebene, sondern informeller Austausch und kollegiale Zusammenarbeit
• Managementebene: Runde der UB-Leitungen für die Gesamtsteuerung. Verbindliche
Entscheidungen, sowie gemeinsame Eskalation gegenüber Ex Libris im Krisenfall
• Sehr hohe zeitliche Inanspruchnahme aller Projektbeteiligten, deutlich mehr als geplant
und von Ex Libris vorausgesagt
• Projektlaufzeit länger als geplant
• Nur wenig Möglichkeiten zur Entlastung der Projektteams von Regelaufgaben
• Projektstrukturen in den UBs haben sich bewährt, leistungsstarke Teams haben
über einen Zeitraum von 14 Monaten hervorragend gearbeitet
• Belastung am Limit und darüber hinaus, sehr hoher zeitlicher und psychischer
Druck
11. Seite 11
Alma Projekt: Kommunikationsstrukturen
• Innerhalb der UB-internen sowie UB-übergreifenden Projekte mit KOBV und BVB gute und
vertrauensvolle Kommunikation: kurze Wege, häufige Treffen, schnelle Reaktionszeiten,
verbindliche Absprachen
• Einsatz von Wikis (z.B. Confluence in TU/UdK) als Informationsdrehscheibe
• Regelmäßige Calls auf der Ebene der Projektleitungen mit Ex Libris waren hilfreich
• Kommunikation mit Ex Libris über Salesforce: umständlich, anstrengend, ausnahmslos auf
Englisch (trotz deutschsprachiger Muttersprachler im Projektteam von Ex Libris)
• Direkte Absprachen mit Vor-Ort-Mitarbeitern von Ex Libris viel zu selten
• Projektteam von Ex Libris war mit Menge (Tausende Tickets) und Komplexitätsgrad der
Anfragen zum Teil überfordert
• Erfolgreiche Kommunikationsstrukturen in den UBs, Eskalationsstrategien
gegenüber Ex Libris noch verbesserungsbedürftig
• Standard-Kommunikationslösungen von Ex Libris für ein Projekt dieser
Größenordnung eher nicht geeignet, deutlich mehr Vor-Ort-Termine
wären hilfreich gewesen
12. Seite 12
Alma Projekt: Schulungskonzepte
• Unterschiedliche Herangehensweise in UBs: Videos, Aufgaben, Schulungsveranstaltungen
• Schulende aus den Projektteams: hohe Vertrautheit mit Alma (aber: zusätzliche Belastung)
• Verbindliches Certification Training von Ex Libris für SystembibliothekarInnen: steile
Lernkurve (aber: hoher Zeitaufwand)
• Ex Libris überlässt das Ausrollen in die Fläche den Kunden
• Schulungsunterlagen (Lehrvideos) von Ex Libris zum Teil völlig veraltet und unbrauchbar
• Frust bei Beschäftigten nach Sichtung der Lehrvideos
• Unsicherheiten bei den Schulenden: Geschäftsprozesse noch nicht abgebildet in Alma
• Schulungen für das gesamte Personal erst kurz vor Go live sinnvoll
• Sehr erfolgreiche Schulungskonzepte in den UBs: viel Lob durch Beschäftigte
• Schulungsaufwand enorm, genug Zeit einplanen
13. Seite 13
Alma Projekt: Datenschutz
• Erstellung des Sicherheitskonzeptes (Siko) große fachliche und zeitliche Herausforderung:
Durch das Engagement der UBs konnte eine hervorragende Lösung erarbeitet werden, die
den kritischen Augen des Landesdatenschutzes und der behördlichen Datenschutz-
beauftragten Stand hält. Vermutlich beispielgebend für Alma Anwender.
• Hoher Aufwand für die Erstellung des Siko, externe kostenpflichtige Beratung war nötig
• Anfangs mangelndes Verständnis bei Ex Libris für die große Bedeutung des
Datenschutzes, Überzeugungsarbeit über die Notwendigkeit des Vorgehens musste
geleistet werden
• Frühe Einbindung der behördlichen Datenschutzbeauftragten wichtig
• Aufwand der Siko Erstellung wurde unterschätzt
• Berliner Alma-Siko bietet hohes Nachnutzungspotential
14. Seite 14
Alma Projekt: Dienstvereinbarungen mit den Personalräten
• Hohe Aufmerksamkeit auf Seiten der Personalräte für das Alma-Projekt, vor allem auch
wegen Datenschutzbedenken
• Nach intensiven Verhandlungen konnten an fast allen Berliner Universitäten bereits
Dienstvereinbarungen mit den Personalräten abgeschlossen werden
• Aufwand und Ertrag stehen in keinem guten Verhältnis, hoher Zeitaufwand für das
Bibliotheksmanagement bis zum Abschluss der Dienstvereinbarungen
• Erwartungen der Beschäftigten wurden enttäuscht, da sich Herausforderungen bei der
Alma Einführung nicht über Dienstvereinbarungen lösen lassen
• Frühzeitiges Einbinden der Personalräte in das Alma Projekt erforderlich,
Mitwirkung im operativen Projektablauf sehr hilfreich
• Im Ergebnis lassen sich keine Alma-spezifischen Besonderheiten in den
Dienstvereinbarungen erkennen, Potential für Enttäuschungen
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Produkt Alma: Cloudanwendung
• Alma als Software as a Service-Lösung verlagert den Betrieb konsequent nach außen
• Fachkräfte, die unter Aleph Bedingungen für den Betrieb des Lokalsystems (Hard- und
Software) eingesetzt wurden, können neue Aufgaben übernehmen
• Erheblicher Vorteil: Monatliche Updates, Verbesserungen werden schneller wirksam (aber:
Mehraufwand durch Sichtung von Release Notes und Durchführung von Tests)
• Abhängigkeit gegenüber dem Anbieter deutlich erhöht: Zugang zum Lokalsystem
ausschließlich via Internet
• Reduzierte Möglichkeiten zur Datenabfrage und Datenmanipulation: kein Root-Zugriff mehr
auf die Datenbank, Verlust von Möglichkeiten der Einflussnahme auf das System
• Schwerwiegende Grundsatzentscheidung, die nicht leicht revidierbar ist
• Auslagerung der Betriebsverantwortung, Konzentration auf Bibliotheksfachliches
• Durch Updates zyklische Anpassungen des Systems
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Produkt Alma: Erwerbung, Katalogisierung, Ausleihe
• Alle Erwerbungsvorgänge in einem System, egal ob e-Medien oder Printmedien
• Vorteile in der Verwaltung von e-Medien sind deutlich (aber: Nachteile bei Print)
• Mehrwerte der Alma-Infrastruktur aus Institution Zone, Network Zone und Community Zone
in ersten Ansätzen erkennbar, aber noch nicht wirklich ausgelotet
• Ausleihe nach Betriebsaufnahme stabil, fast keine Benutzerbeschwerden
• Erwerbungsprozesse müssen unter Alma-Bedingungen neu durchdacht werden,
erhebliche Veränderungen an einzelnen Arbeitsplätzen
• Primärkatalogisierung erfolgt weiter mittels Aleph Client im B3Kat: Kreiskonvertierung
MAB-MARC-MAB nicht erfolgreich
• Umgestaltung der Erwerbungsprozesse steht im Fokus, mehr als erwartet
• Katalogisierung aus Alma im B3Kat als Desiderat, MAB-MARC Problematik wurde
vor allem von Ex Libris deutlich unterschätzt
• Ausleihmodul läuft stabil, viele Klicks erschweren den Alltagsbetrieb
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Produkt Alma: Fernleihe
• Sehr gute Zusammenarbeit zwischen Berliner UBs und KOBV: Einrichtung eines
Testleitwegs zwischen FU, HU, TU ermöglichte vollständige Tests der Workflows und der
Kommunikation zwischen FL-Server und Alma
• Trennung der aktiven Fernleihe von der Ausleihe ermöglicht spezifische Konfigurationen
bei Mahnroutinen, Abholorten, Nutzerkommunikation etc.
• Bearbeitung von Fernleihen in Alma mussten sich die Mitarbeiter mühsam selbst
erarbeiten (keine geeigneten Tutorials)
• Anwendungen und Funktionen basieren auf einem Leihverkehr, der hauptsächlich über
E-Mail abgewickelt wird (Muster: anglo-amerikanischer Leihverkehr)
• Fernleihe wurde von Ex Libris zu wenig Relevanz eingeräumt
• System musste an die Spezifika des deutschen Leihverkehrs angepasst werden
(= Steuerung des Leitwegs über einen Zentralen Fernleihserver)
18. Seite 18
Produkt Alma: Analytics
• Analysewerkzeug Analytics als noch uneingelöstes Versprechen für die Zukunft
• Erste Tests zeigen großes Potenzial
• Nachnutzung der von anderen Alma Anwendern erstellten Reports möglich:
eventuell künftige Zeitersparnis
• Erfolgreicher Einsatz von Analytics erfordert zeitintensive Einarbeitung
• Handhabung in der Praxis erweist sich als deutlich komplizierter als gedacht und als von
Ex Libris angekündigt
• Bedienung der Deutschen Bibliotheksstatistik DBS über Analytics noch unklar
• Analytics ist noch die große Unbekannte im Alma Universum
• Ob alle für die UBs notwendigen Statistiken, die mittels direktem Datenbankzugriff
in Aleph erzeugt werden konnten, auch mit Analytics möglich sind, ist noch offen
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Produkt Alma: Zusammenspiel mit Primo
• Bibliotheksmanagementsystem Alma und Recherchesystem Primo sind zwei Seiten einer
Medaille: Verwaltungswerkzeug und Recherchesystem sind besser aufeinander
abgestimmt und miteinander verzahnt
• Änderungen in Alma lösen als Seiteneffekte unerwartete Anzeigeprobleme in Primo aus
• Zusammenspiel von Alma und Primo muss teilweise im trial-and-error Verfahren durch die
Verantwortlichen herausgefunden werden, die Dokumentation ist defizitär
• Der Einsatz von Alma erfordert zwingend den Umstieg mit Primo in die gleiche
Cloudumgebung, ein eigenes Primo-Hosting entfällt
• Hat man sich für Primo als Recherchesystem entschieden, können mittelfristig
Mehrwerte aus dem Zusammenspiel der Systeme generiert werden
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Produkt Alma: Schnittstellen zu Drittsystemen
• Alma ist in den UBs eingebunden in ein Systemumfeld mit zahlreichen Drittsystemen
(RFID, Kassenautomat, Finanzsysteme, Identitätsmanagement u.a.m.)
• Ex Libris hat seine Schnittstellen offengelegt, Standards sind hier unabdingbar
• Die Anbindung im Zusammenspiel zwischen UBs, Ex Libris und den Anbietern der
Drittsysteme ist weitgehend erfolgreich verlaufen
• Alle Schnittstellen zu Drittsystemen müssen im Prozess der Einführung identifiziert werden
• Teilprojekte mit Verantwortlichkeiten, Ressourcen- und bei Bedarf Budgetplanung sowie
Tests müssen aufgesetzt werden. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen
• Frühzeitige Absprachen mit weiteren Beteiligten (z.B. Rechenzentren) sind notwendig
• Standardschnittstellen erleichtern die Anbindung von Drittsystemen
• Vor dem Umstieg müssen zeitaufwendige Teilprojekte eingetaktet werden, um die
Anbindung fristgerecht umgesetzt zu haben
• Eigenes Budget nötig für Beauftragung von Programmierleistungen
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Alma und die deutsche Verbundlandschaft:
Verbundkatalog B3Kat
• Versorgungsschnittstelle B3Kat / Alma funktioniert im Prinzip, aufgrund der erforderlichen
Nacharbeiten aber nur an der FU Berlin in Betrieb
• Existierende Schnittstellen wurden genutzt, um Seiteneffekte für andere
Verbundteilnehmer zu vermeiden
• Keine eigenes Entwicklungsprojekt im Gesamtplan für die B3Kat-Anbindung durch Ex
Libris vorgesehen. UBs und Verbundzentralen haben zu lange mit Eskalation gewartet
• Ursprüngliches Ziel, mit Alma im B3Kat zu katalogisieren, musste aufgegeben werden:
Abschied von der doppelten MAB_MARC-Konvertierung hat viel Zeit und Kapazitäten
gekostet
• Versorgungsschnittstelle zum B3Kat immer noch nicht im Regelbetrieb => Lösung
für August angekündigt
• Tragweite war für die Berliner Bibliotheken nicht absehbar
• Manueller Aufwand für Nacharbeiten
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Alma und die deutsche Verbundlandschaft:
Gemeinsame Normdatei GND
• GND ist in die Community Zone von Alma integriert
• Nummernverknüpfungen zur GND funktionieren
• Anreicherung mit Verweisungsformen beim Export nach Primo nach Anlaufschwierigkeiten
jetzt umgesetzt
• Bislang keine Bearbeitungsmöglichkeiten in der GND aus Alma
• Online-Kommunikation erfolgt über den B3Kat mit verteilter Redaktion und hohem
Entwicklungsaufwand
• Einbindung der GND in die Alma Welt bislang nur in Ansätzen erfolgt
• Fortschritte bei der Recherche nach Verweisungsformen in Primo
23. Seite 23
Alma und die deutsche Verbundlandschaft:
Elektronische Zeitschriftenbibliothek EZB
• EZB enthält alle Bestandsinformationen von umfassenden Verträgen (National, Allianz-,
Bundes- und Konsortiallizenzen) für elektronische Zeitschriften. Im Zusammenwirken von
EZB, Alma-Bibliotheken und Ex Libris wurden ein Weg definiert, wie diese
Bestandsinformationen in die bestehende Struktur der CKB in der Community Zone
regelmässig übertragen werden können
• Praktische Umsetzung noch nicht erfolgt
• Noch ist unklar, auf welche Probleme man noch stoßen wird
• EZB Einbindung in Alma ist auf einem guten Weg
• Mit der Einbindung von National- und Allianzlizenzen bestehen große Potentiale
in der Verwaltung elektronischer Ressourcen
24. Seite 24
Alma und die deutsche Verbundlandschaft:
Zeitschriftendatenbank ZDB
• Projekt mit vielen Beteiligten, Erkenntnisse und Workflows können nachgenutzt werden
• ZDB wurde zwar als deutsche „Sonderlocke“ identifiziert, aber kein eigenes
Entwicklungsprojekt aufgesetzt
• Kommunikation mit allen Beteiligten inkl. der Deutschen Nationalbibliothek aufwändig, die
Arbeit einer eingesetzten Task Force wurde zu früh beendet
• ZDB bleibt ein Fremdkörper im Alma Universum
• Lösungsvorschläge von Ex Libris überzeugen noch nicht ganz, aber es werden
erhebliche Anstrengungen unternommen, um zu tragfähigen Lösungen zu kommen
• Konstrukt ZDB muss kritisch hinterfragt werden
26. Resümee – Teil 2
• Die Zwischenbilanz fällt durchwachsen aus, die Aussichten sind positiv
• Grundlegende Probleme weniger beim Produkt Alma, als bei der Berücksichtigung der
spezifischen Bibliotheksinfrastruktur in Deutschland
• Viele Fragen wurden zum ersten Mal gestellt: von den Antworten und Lösungen werden alle
profitieren, die den Berliner UBs nachfolgen
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