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KPMG SEPA-Ticker, Ausgabe 12, Dezember 2013
DTAUS-Konvertierung – Auf die Unterschiede kommt es an
Mit nahendem Ende des SEPA-Migrationszeitraums und vor dem Hintergrund der geringen SEPA-Quoten in Deutschland
wird ein Big-Bang-Szenario für viele Unternehmen immer wahrscheinlicher. Zwar sind viele Unternehmen noch von ihrer
rechtzeitigen SEPA-Fähigkeit überzeugt, jedoch gewinnt das Thema der DTAUS-Konvertierung als "Notfalllösung" und
als prophylaktische "SEPA-Versicherung" mit jedem Tag der ablaufenden Migrationsfrist an Bedeutung. Einige
Unternehmen berichten des Weiteren davon, dass ihre wichtigsten Debitoren- und Kreditoren-Zahlläufe SEPA-fähig sind
bzw. sein werden, jedoch weitere Zahlungsprozesse existieren, die nicht rechtzeitig auf SEPA umgestellt werden können.
In vielen Fällen sind dies zum Beispiel Gehaltzahlungen, Reisekostenabrechnungen oder sonstige Zahlläufe, die oft
außerhalb der Finanzbuchhaltung initiiert werden. Hier können pragmatische Konvertierungslösungen übergangsweise
helfen, die "technische Zahlungsfähigkeit" aufrechtzuerhalten.
Konvertierungslösung ist aber nicht gleich Konvertierungslösung. Hinsichtlich der Funktionsweise und des prozessualen
Ablaufs sind verschiedene Varianten möglich, von denen drei hervorzuheben sind:
1. Lokal installierte Offline-Anwendung
Die Software wird lokal beim Unternehmen installiert. Anschließend wird die DTAUS-Datei in die Anwendung eingespielt,
in eine XML-Datei konvertiert und an den Zahlungsdienstleister übertragen. Aus Unternehmenssicht sind demnach
zusätzliche Prozessschritte notwendig, bevor die Datei an die Bank gesendet werden kann. Das Unternehmen ist selbst
verantwortlich für Updates (Routinen zur IBAN-Berechnung). Bei größeren Dateien können sich gegebenenfalls
Performance-Einschränkungen ergeben.
2. Online-Portale
Bei dieser Variante erfolgt eine Upload der DTAUS-Datei in ein Online-Portal des Konvertierungsdienstleisters. Nach der
Konvertierung kann die Datei wieder online abgeholt und durch das Unternehmen an den Zahlungsdienstleister
verschickt werden. Auch dies erfordert Prozessänderungen im Unternehmen. Durch den Up- und Download ergeben sich
gegebenenfalls Performance-Einschränkungen bei größeren Dateien.
3. On-the-fly-Konvertierungen
Das Unternehmen sendet wie bislang DTAUS-Dateien an seinen Zahlungsdienstleister. Verantwortlich für Updates und
gesicherte Performance ist der Zahlungsdienstleister. Entscheidender Vorteil gegenüber den beiden zuvor genannten
Konvertierungslösungen ist jedoch der unveränderte Prozess an der Unternehmen-Bank-Schnittstelle – für das
Unternehmen ändert sich subjektiv nichts.
Letztlich entscheiden Fortschritt des SEPA-Projektes, Volumen und Automatisierungsgrad der bestehenden Prozesse
und die Flexibilität zur Prozessumstellung über die individuelle Vorteilhaftigkeit der obigen Varianten.
Dirk Braun, Director, Cash Management & International Business, Commerzbank

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