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Auszug aus der Berichterstattung der Neuen Frick-
taler Zeitung vom 30. August 2011
Anton Mösch brachte bereits zu Beginn des Wirt-
schaftsforums Fricktal auf den Punkt, was die an-
schliessenden Referate und Diskussionen bestätigen
sollten: «Im Fricktal geht die Post ab», meinte der
Fricker Gemeindeammann. Die Region sei ein guter
Boden, ein gefragter Wirtschafts- und Wohnraum,
ein «Raum» aber auch, der vor Herausforderungen
stehe. Diese gelte es «mutig anzupacken», denn
«nur so kommen wir weiter».
Die «Fricktaler Erfolgsstory», wie Peter Riebli, Leiter
der Syngenta-Werke Nordwestschweiz, die Entwick-
lung in den letzten Jahrzehnten titulierte, trägt dabei
insbesondere einen Namen: Life Sciences.
Ein starkes Wertschöpfungs-Wachstum verzeichnete
das Fricktal in den letzten zehn Jahren auch bei den
öffentlichen Dienstleistungen, der Bauwirtschaft und
den Unternehmensdienstleistungen. Auf Schweizer
Seite der Metropolitanregion Basel ist die Region
zudem im Detailhandel in der Spitzengruppe. Die
erfreuliche Doppel-Konsequenz dieser Entwicklung:
Die Zahl der Erwerbstägigen stieg zwischen 2000
und 2009 um 0,7 Prozent pro Jahr, die Zahl der Be-
völkerung um 1,4 Prozent. Damit nimmt das Fricktal
«die Spitzenposition innerhalb von Metrobasel ein»,
weiss Christoph Koellreuter.
Grosse Baulandreserven Gefragt ist das Fricktal als
Wohnort, das belegen die Studien von Christoph
Koellreuter. Ebenfalls top ist das Fricktal in Sachen
Steuerbelastung («am günstigsten») und bei der
Qualität des Naherholungsraums («in der Spitzen-
gruppe »). Summa summarum: «Das Fricktal ist
erfolgreich und wächst als Wirtschafts- und Wohn-
standort», resümierte Christoph Koellreuter vor den
gut 200 Vertretern aus Politik und Wirtschaft in
Frick. Dass dies so bleiben wird, daran zweifelt
Peter Riebli mit Blick auf seinen Agrobereich nicht.
«Die Erfolgsstory ist noch nicht zu Ende», ist er
überzeugt. Allerdings, und darin waren sich am
Wirtschaftsforum ebenfalls alle Referenten einig,
muss die gute Ausgangslage mit Bedacht weiter
entwickelt werden, muss man «wach bleiben», wie
es Martin Steiger, Vorsitzender der Geschäftsleitung
der Energiedienst Holding AG, formulierte, um den
Anschluss nicht zu verlieren. Handlungsbedarf ortet
Martin Steiger unter anderem bei der Bildung. Sein
Anliegen, das auch von vielen anderen Wirtschafts-
grössen unterstützt wird: eine internationale Schule
in der Region. Haushälterisch gelte es, so benannte
Christoph Koellreuter eine zweite Herausforderung,
mit den Baulandreserven umzugehen. «Eine zu
starke Zersiedlung muss vermieden werden.»
Auf den Mix kommt es an Einerseits muss der
Branchenmix stimmen, andererseits die Mischung
aus Wohn-, Arbeits- und Erholungsraum. Dieser Mix
sei im Fricktal gut, ist Peter Riebli überzeugt. Das
glaubt auch Thomas Kirchhofer, VR-Präsident Par-
kresort Rheinfelden. Er verglich die Region mit einer
mittelgrossen Stadt von gut 60000 Einwohnern.
Wie bei jeder Stadt sind (noch) nicht alle Quartiere
gleich gut positioniert. Insbesondere das «Ost-West-
Gefälle» gilt es für Martin Steiger zu beachten. «Die
östlichen Gebiete haben noch Potential.» Wie sagte
doch Anton Mösch: «Packen wir es an.» Fürwahr.
vom 25. August 2011 in Frick
von Thomas Wehrli
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Das diesjährige metrobasel leimental forum konnte mit rund100
Teilnehmerinnen und Teilnehmern im attraktiven Actelion Busi-
ness Center in Allschwil durchgeführt werden. Es wurde klar:
Weiteres Wirtschaftswachstum bringt für die Gemeinden auch
Herausforderungen. In der Podiumsdiskussion lag der Fokus auf
dem Verkehr. Anton Lauber, Gemeindepräsident Allschwil, wies
auf das Projekt ELBA hin. Dabei geht es um die Frage, wie der
Raum Leimental-Birseck-Allschwil langfristig und nachhaltig ent-
wickelt und die Mobilität organisiert werden soll. Hier sei man
viel weiter als vor 10 oder 15 Jahren, stellte Frédéric Duvinage,
Geschäftsführer Trinationaler Eurodistrict Basel, fest. Bei ELBA sind auch sechs französische Gemeinden und
das Departement Haut-Rhin als Projektpartner dabei.
Die Stadtpräsidentin von Laufen, Frau Brigitte Bos, begrüsste
am 7. September im Kulturzentrum Alts Schlachthuus die Besu-
cher des Forums. In der Diskussionsrunde antwortete sie auf die
Frage, ob das Laufental und das Schwarzbubenland das Schlaf-
zimmer der Region seien: «Nein, auf keinen Fall». Laufen hätte
erkannt, dass es zum Aufschwung und Wohlstand auch Industrie-
und Gewerbebetriebe brauche. Dafür seien günstiges Land und
moderate Steuern eine wichtige Voraussetzung. Selbstverständ-
lich wolle die Region aber auch Wohnraum zur Verfügung
stellen. Natürlich war auch an dieser Veranstaltung der Verkehr
ein Thema. Walter Jermann, Präsident Promotion Laufental,
brachte die Wünsche in seinem Schlussvotum auf den Punkt: «Wir müssen halt im Oktober diejenigen in den
Nationalrat wählen, die sich für unsere Region einsetzen.»
In den vier regionalen metrobasel foren wurden Pharmaszenarien 2020 und die damit verbundenen
Chancen und Herausforderungen für die jeweilige Region präsentiert und diskutiert.
Geschäftsstelle
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T +41 (0) 61 272 11 44, F +41 (0) 61 272 11 42
Direktor: Dr. Christoph Koellreuter
Administration: Maura von Heydebrand
E-Mail: maura.vonheydebrand@metrobasel.org
Kommunikation: Regula Ruetz/Delegierte Raumentwicklung
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Herausgeber: metrobasel
Layout: ruweba kommunikation ag, Riehen
Druckauflage: 7'500 Ex./Druck: Bloch AG, Arlesheim
Der Newsletter erscheint 2x jährlich, abrufbar unter:
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metrobasel leimental forum
vom 18. August 2011 in Allschwil
metrobasel schwarzbubenland/laufental forum
vom 7. September 2011in Laufen
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