6. EINFÜHRUNG
Fundraising: Die systematische Mittelbeschaffung mit Analyse,
Planung, Umsetzung und Kontrolle.
Starke Professionalisierung in den letzten 5-10 Jahren: Viele NPOs
haben Mitarbeitende, die sich ausschliesslich um das Fundraising
kümmern.
In grösseren Organisationen (und immer mehr mittleren NPOs)
Spezialisten in verschiedenen Fundraising-Bereichen.
8. FUNDRAISING IN DER SCHWEIZ
Hart umkämpfter und unübersichtlicher Markt
Über 500 ZEWO zertifizierte Non-Profit-Organisationen, die Spenden sammeln.
Unzählige kleine Stiftungen/Vereine, die auf Unterstützung angewiesen sind.
Schweizer Spendenmarkt ist attraktiv: Ausländische Organisationen haben in den
vergangenen Jahren Niederlassungen in der Schweiz gegründet.
Quelle: ZEWO Spendenstatistik 2013
10. ZWISCHENFAZIT
Fundraising-Aktivitäten werden immer professioneller geplant und
umgesetzt.
Der Spendenmarkt ist hart umkämpft: Neue Ideen und Massnahmen
sind wichtig und sollen ausprobiert werden.
Online-Fundraising steckt noch in den Kinderschuhen.
Die Digitalisierung schreitet jedoch voran…
12. DIGITALISIERUNG
Die Digitalisierung der Gesellschaft ist in vollem Gange.
Das Internet ist auch in der Schweiz zu einem Massenmedium
geworden.
90% der Schweizer Haushalte haben Zugang
80% der Schweizer Bevölkerung surft regelmässig im Internet
Und: Das betrifft nicht nur Junge!
Noch nicht überzeugt?
14. DIE FOLGEN?
Websiten werden immer mehr zum Hub.
Mobil first – die Leute sind primär am Handy online.
Neue Kommunikation: Digitale Kopien sind gratis,
die Verbreitung der Kopien enorm schnell.
Man kann viel gezielter Leute ansprechen.
Wirkungsmessung hat enorme Fortschritte gemacht.
… Auswirkungen für das Fundraising?
15. ONLINE-FUNDRAISING
Resultate: Online-Fundraising Studie 2015 von Altruja (CH, D, Ö)
Laut den Teilnehmenden wird das Online-Fundraising in den kommenden
3 Jahren stark ansteigen.
Von Organisationen, die nicht aktiv sind, planen 60% mit Online-Fundraising
zu beginnen.
Anteil Onlinespenden im Vergleich zu 2014 gestiegen.
Drei Viertel der NPOs wollen in den kommenden 3 Jahren mehr ins
Online-Fundraising investieren.
Was fehlt den Organisationen für mehr Online-Fundraising? Zeitliche
Ressourcen, Geld, Know-how..
Quelle: http://www.altruja.de/ergebnisse-der-online-fundraising-studie-2015.html
17. HANDLUNGSFELD
Ziele WWF Schweiz:
Dezentrale Opportunitäten und Synergien im Netzwerk besser nutzen
Aktivitäten anbieten, die nicht nur regional sondern auch im gesamten Netzwerk einen
Mehrwert bieten
Interesse an Grossprojekte/Leistungsvereinbarungen via Major
Donors und Corperate Partnerships.
Die Sektionen können jedoch weitere Fundraisingaktivtitäten planen.
Neue Ideen dürfen und sollen ausgeheckt werden.
Also dann: Los gehts!
18. WEBSITE
Website bleibt der zentrale Hub – trotz Social Media.
Inputs: Mobil first, Navigation, Prozesse, 1-click Donations.
Aber: Wie kommen Leute dahin? Newsletter, Werbung, Social Media..
19. CROWDFUNDING
Die Idee: Viele Leute finanzieren gemeinsam ein Projekt.
Wie macht man das? Entweder man „baut“ sich die Plattform selbst
oder man nutzt bestehendes Angebot.
Schauen wir uns zwei Beispiele an:
NZZ-Inserat im Rahmen der Kampagne zur Erbschaftssteuer-Initiative
der Gebrüder Meili
Beispiel der Plattform wemakeit: „Das Buch zum Bienenleben“ von Marco Paroni
und Beat Hugi
20. NZZ-AKTION
Story: Wir kaufen uns Inserat in der NZZ.
Die Initianten verdoppeln jeden gesprochenen
Franken.
Die Aktion in Zahlen:
110 UnterstützerInnen
11’400 CHF in 3 Tagen erreicht
Total: 13’630 CHF gesammelt
Durchschnittsbetrag: 124 CHF
Ganzseitiges Inserat erschien
am Samstag, 30. Mai in der NZZ
auf Seite 4.
21. BIENENBUCH
Zwei Autoren sammeln
Geld für ihr Buchprojekt.
Gutes Beispiel für
notwenigen Inhalte, die
Benefits, die Story etc.
Link: https://wemakeit.com/projects/das-buch-zum-bienenleben
22. CF BEIM WWF BERN?
Initialkosten dürfen nicht zu hoch sein, d.h. eine eigene Plattform
macht nur bei grösseren Projekten Sinn. Aber Beträge um 10’000 CHF
eigentlich ideal.
Projekte müssen sich für Crowdfunding eigenen: Aber der
WWF Bern hat sie!
Beispiele aus dem Katalog der Sektion
Naturpärke, Anhand von beispielhaften Projekten in drei Naturpärken das Defizit im Bereich
Arten- und Lebensraumförderung verkleinern.
Smaragd Oberaargau 2015: Europäisches Projekt, aber als mögliches Beispiel sehr
geeignet.
Natur- und Landschaftsführer Biel: Hier ist eine mögliche Publikation im Buchformat geplant
-> Bienenbuch als Vorbild.
23. ALTES WIRD NEU?
Seit 15 Jahren: Sponsoringläufe des WWF Bern in den Städten Bern
und Thun. Aktuell: Einbruch der Einnahmen. Was tun?
In die digitale Welt bringen? Beispiel Charity Runner von Helvetas.
Verknüpfung mit Themen, Events etc.
Link: https://life-changer.helvetas.ch/zurich-marathon
24. SOCIAL MEDIA
Ob für Spendenaufrufe oder Crowdfunding-Aktionen: Werbung/
Berichterstattung via Social Media ist attraktiv.
Input: Pro Woche ein Facebook-Beitrag auf dem Kanal von WWF
Schweiz aus einer Sektion?
25. ZWISCHENFAZIT
Die digitale Welt bringt neue Tools für das Fundraising.
Website, Crowdfunding, Digitalisierung von Bestehendem, Social
Media…
Organisationen wie der WWF Kanton Bern können in diesem Feld
Dinge ausprobieren.
Wer jetzt Dinge ausprobiert, ist für die Entwicklungen gerüstet.
(Lernkurve!)
27. CROSSMEDIALES DENKEN
Nicht nur der Erstkontakt ist wichtig: Fürs Fundraising zählt jeder
einzelne Eindruck!
Website
Standaktionen
Social Media
Dorfzeitung
etc.
Zu Standaktionen: Involvement schaffen, um die Leute an den Stand
zu bringen, wie bspw. Glücksrad, Büchsenwerfen.. Unterlagen dann
aktiv abgeben, Adressen sammeln etc.
28. DAS NETZWERK ZÄHLT
Das persönliche Netzwerk der beteiligten Personen ist und bleibt
zentral.
Die Stärken der beteiligten Personen einsetzen und ihre persönlichen
Beziehungen im lokalen Umfeld nutzen.
Dazu braucht es eine Übersicht: Wer könnte was tun? Wer hat wo
Beziehungen? Wen könnte man einbinden?
29. PROJEKT MUSS ÜBERZEUGEN
Bei aller Kommunikation: Das Projekt muss überzeugen
Gute Projekte lassen sich auch besser vermarkten.
Nicht alle Projekt sind für alle Fundraising-Massnahmen geeignet –
und umgekehrt.
Investition in Projektkonzept zentral.
Und: Nutzen Sie den lokalen Bezug/die lokale Nähe. Regional
verankerte Projekte oder Aufhänger finden, hier liegt die grosse
Stärke der kantonalen Sektion!
30. HILFE IST DA
Die zuständigen internen Stellen und verfügbare Personen mit Wissen
und Erfahrung nutzen.
Externe Berater können Prozesse vielfältig unterstützen.
Zusätzliches fachliches Know-how
Beraten, coachen
Professionelle Umsetzungen leisten (Plattformen, Inhalte etc.)
Konzeptarbeit: Workshops durchführen, Konzeptinputs etc.
Fundraising-Kampagnen