Auf dem Weg zur digitalen Bibliothek wird ein Erfolgsmerkmal häufig
zu wenig beachtet: Bedienfreundlichkeit und professionelle Anmutung. Die
Gestaltung von digitalen Medien wie Projektwebseiten, Repositorien und
Katalogoberflächen ist kritischer Bestandteil und nimmt eine wesentliche
Rolle ein, schließlich bestimmt sie wie unsere Kunden - die Nutzer - unsere
Angebote wahrnehmen und nutzen.
In ihrer "analogen" Vergangenheit haben gerade Bibliotheken sowohl effiziente
als auch ästhetisch überzeugende Lösungen gefunden: man denke etwa an die
kunstvollen Lesesäle und deren elaborierte Nutzungsszenarien für Gebäude. In
der digitalen Welt hingegen präsentieren sich Bibliotheken den Benutzern
oftmals karg, lustlos, sperrig und lieblos. Darüber hinaus werden häufig die
grundsätzlichen Prinzipien z. B. der Farbenlehre, Typographie und Lesbarkeit
missachtet.
Der Kurs bietet eine klare "Checkliste" anhand derer Sie Ihre eigenen
Entwürfe oder aber auch die Arbeit von externen Dienstleistern einschätzen
können und somit ein Fundament für profunde Entscheidungen und Bewertungen.
Folgende Inhalte werden angesprochen:
Typographie in der digitalen Welt / Grundlagen der Farbenlehre / Verfahren
zur Bestimmung der Lesbarkeit / Barrierefreiheit / Performance als
Qualitätsmerkmal / Umgang mit Suchfeldern und Ergebnislisten / Logodesign /
Einsatz von Bildelementen / Iconsets und die Bedeutung von Konsistenz /
Sprache im Internet / Animationen, Flash & AJAX
Referenten: Ralf Stockmann (SUB Göttingen), Nils K. Windisch (SUB Göttingen)
Controlled Vocabularies and Text Mining - Use Cases at the Goettingen State a...
Grundlagen Digitaler Mediengestaltung
1. Grundlagen der digitalen
Mediengestaltung
Ralf Stockmann, Nils K. Windisch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Grundlagen der digitalen Mediengestaltung Ralf Stockmann, Nils K. Windisch - SUB Göttingen
2. Gliederung
1. Einleitung
2. Medien
3. Farben
4. Typographie
5. Logodesign
6. Bildelemente
7. Iconsets
8. Animationen, Flash und AJAX
9. Barrierefreiheit
10. Usability
11. Performance
12. Test / Validierung
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4. Wir: Nils K. Windisch
• Stellv. Leitung Gruppe WWW, Portale
• Web Project Manager / Senior Web Developer
• M.A. Medien- und Kommunikationswissenschaften,
Soziologie & MA. Library and Informations Science
• SUB (seit 2006): Forschungsprojekte, Web Development
• Web (seit ~2002): (X)HTML, PHP, MySQL, JavaScript,
jQuery, CSS, XML, JSON, WordPress, TYPO3, Flickr,
de.icio.us, Bibsonomy usw.
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6. Wir: Ralf Stockmann
• Dipl. Sozw., Schwerpunkt Medienwissenschaften
• Stellv. Leitung Forschung & Entwicklung der SUB
Göttingen
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8. Meistens läuft es so...
• „Irgendeiner muss sich um das Design kümmern, wer
erbarmt sich?“
• „Unsere Sekretärin macht alle Printsachen, die kann
das auch erledigen.“
• „Wir haben 500 € im Antrag dafür, wem geben wir
die jetzt?“
• „Ich kenne da jemanden, der hat schon die Seite zu
seinem Fußballverein gebaut.“ (Schwager-eines-
Freundes-Phänomen)
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9. Spannungsfelder
• Sachlich vs. Emotional
• Künstlerisch vs. Formalisiert
• Professionell vs. Selbstgemacht
• Individualität vs. Standardisierung
• Gut gemeint vs. Gut gekonnt
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10. Ist gutes Design
basisdemokratisch?
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13. Apple OS X
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14. Gutes Design kommt nicht aus der Mode
• Dieter Rams
(Braun, 1950er)
• Apple, 2000er
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15. 10 Prinzipien (Dieter Rams)
Gutes Design...
• ist innovativ.
• macht ein Produkt brauchbar.
• ist ästhetisches Design.
• macht ein Produkt verständlich.
• ist ehrlich.
• ist unaufdringlich.
• ist langlebig.
• ist konsequent bis ins letzte Detail.
• ist umweltfreundlich.
• ist so wenig Design wie möglich.
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16. Schlüsselbegriff: Konsistenz
• „wie aus einem Guss“
• durchdacht
• stimmig
• konsequent
• Liebe zum Detail
• gewissenhaft
• gründlich
• Ausnahmen sind gewollt
und bestätigen die Regel
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17. Ohne Konsistenz ist jedes
Design schlecht.
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18. Details beachten!
Konsistenz einfach Konsistenz schwer
herzustellen herzustellen
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19. Design ist (auch) Handwerk
• Ausbildungsberufe
• Geschick
• Erfahrung
• Technikverstand
• Daher: gutes Design kostet
• Zeit
• Geld
• Nerven
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20. Man muss es nicht selbst
besser machen können, um zu
sagen, dass etwas schlecht ist.
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21. Design ist sehr privat
• Wir verraten viel über unser Kunstverständnis
• Vergleiche: was hängen wir uns an die Wand
• Familienbilder
• Röhrender Hirsch
• Bildende Kunst
• Zeitgenössische Kunst
• Eigene Fotografien
• „Das soll so, das ist Kunst!“
• Um die Regeln brechen zu
können, muss ich sie kennen
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22. Gutes Design
ist eine Frage der Haltung.
(der Personen und des Projektes)
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23. Was ist unsere Haltung?
• Welche Werte wollen wir vermitteln:
• Innovation, Tradition,Verlässlichkeit, Schnelligkeit,
Beharrlichkeit, Wissenschaftlichkeit, Seriosität,
Jugend, Erfahrung, Flexibilität, Originalität, ...
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24. Ziel des Workshops
• Wenn möglich: es den Profis überlassen. Dann aber:
• klare Anweisungen geben können
• deren Ergebnisse beurteilen können
• Wenn man es selbst machen (muss):
• die gröbsten Fehler vermeiden
• gut geklaut ist bei Design immer besser als
schlecht selbst gemacht
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25. Wo sollte ich „klauen“?
Eher hier: Weniger hier:
• Museen • Bibliotheken
(sonst wären wir nicht
• Autohersteller hier)
• Banken • (Tages-) Zeitungen
r • (Design) Möbelhersteller • Versandhandel
• Fernsehsender
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28. Gestaltung: Analogie zu
digitalem Büro
• Viele Menschen müssen mittlerweile
Sekretariatsaufgaben übernehmen weil
es die Technik „so einfach“ macht.
• Früher: Diktiergeräte. Heute:
Textverarbeitung.
• Aber: wir schreiben dadurch nicht
bessere Briefe, sondern werden von der
Arbeit abgelenkt.
• Die Demokratisierung der Möglichkeit,
Design zu erstellen, geht nicht einher
mit einem Zuwachs an Wissen über die
Grundregeln des Designs.
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29. Was uns fehlt:
die Rechtschrbkontrolle
für Designfragen
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30. Die Checkliste
• Fasst die wesentlichen Felder
zusammen
• Kann bei jedem Projekt
durchgegangen werden
• Kann mit Prioritäten
versehen / ignoriert /
erweitert werden
• EXCEL, PDF
• Download: http://
wwwuser.gwdg.de/~rstockm/
download/mediengestaltung/
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31. Checkliste: Gestaltung
Grundlagen der digitalen Mediengestaltung / Ralf Stockmann - Nils K. Windisch
Beschreibung der Punkte: http://wwwuser.gwdg.de/~rstockm/download/mediengestaltung/
Stand: 31.3.2010
Projekt:
Ansprechpartner: Datum:
1. Einleitung Ja Nein nicht zutreffend
Sind die Verantwortlichkeiten für die Gestaltungsaufgaben geklärt? O O O
Ist ein Budget definiert worden? O O O
Habe ich definiert, welche Haltung ich kommunizieren möchte? O O O
Habe ich eine "Geschichte", die ich erzählen möchte (Storyboard, Dramaturgie)? O O O
2. Medien Ja Nein nicht zutreffend
Sind sämtliche benötigten Medien mitgedacht? O O O
Ist der Einsatz jeder Form schlüssig begründet? O O O
Der Style-Guide berücksicht sämtliche (relevanten) Medienformen und umfassend? O O O
Ich setze verschiedene Webseiten Formen (Blog, Forum, Wiki) zweck-/sinngemäß ein? O O O
Elemente
Der Header ist erkennbar und der Nutzwert klar ersichtlich? O O O
Das Menü ist nutzbar und ermöglicht die Erreichbarkeit aller relevanten Inhalte? O O O
Der Footer bietet sinnvollen Mehrwert und ermutigt zum Einstieg in nicht offensichtliche Inhalte? O O O
Der Content ist sauber strukturiert und einzelne Inhaltselemente klar erkennbar? O O O
Die Domain ist aus Nutzersicht schlüssig und die Systematik zugänglich (erratbar)? O O O
Rezeption
Relevante Nutzungszenarien sind erörtert und technisch entsprechend berücksichtigt? O O O
Ich weiß, ob und wie ich mobile Anzeigegeräte unterstützen möchte? O O O
Ich habe die Nutzungsszenarien "im Büro", "auf dem Sofa" und "an der Bushaltestelle" selbst ausprobiert? O O O
Habe ich die Obeflächen auf schlecht eingestellten / alten Präsentationsgeräten (Monitore, Beamer) getestet? O O O
3. Farben Ja Nein nicht zutreffend
Verfügen alle informationstragenden Elemente über ausreichenden Kontrast zum Hintergrund? O O O
Wurde die Farbpalette mit einem Generator erzeugt / evaluiert? O O O
Werden alle Farbverläufe ohne Treppenstufen / Artefakte / Fehlfarben dargestellt? O O O
Links
Heben sich Textlinks klar vom umgebenden Fließtext ab? O O O
Sind Links überall auf der Seite konsistent formatiert? O O O
Ist die Linkfarbe abgestimmt auf die Farbpalette? O O O
Sind Schaltflächen/Buttons mit ausreichenden Trefferzonen (ganzes Objekt) ausgestattet? O O O
Sind klickbare Elemente mit Hover-Effekten versehen? O O O
4. Typographie Ja Nein nicht zutreffend
Schriften werden universal definiert (Fallback bei fehlender Schrift)? O O O
Überschriften sind als solche erkennbar und hierarchisch voneinander abgehoben? O O O
Schriftgrößen und Zeilenabstände werden als harmonisch wahrgenommen? O O O
Es werden nicht mehr als drei Schriften bzw. Schriftgrößen verwendet, falls doch, ist dies sinnvoll begründet? O O O
Ich weiß, warum serif- und sans-serig-Schriften gemischt verwendet werden und welchen Effekt ich damit erziele? O O O
E-Mails schreibe ich in Plain-Text (vs. HTML), weil ich möglichst viel Menschen erreichen möchte? O O O
Text wurde in gut lesbaren Spalten gesetzt und zieht sich nicht über die gesamte Breite der Seite? O O O
Lange Textpassagen werden durch genügend Absätze gegliedert? O O O
Ist der Zeilenabstand bei Fließtexten etwas erweitert (1.2 statt 1)? O O O
32. 5. Logodesign Ja Nein nicht zutreffend
Repräsentiert das Logo das Projekt / die Einrichtung? O O O
Ist das Design an die erwartete Nutzungszeit angepasst (kurzlebiges Projekt, langlebige Einrichtung)? O O O
Ist es in allen Medien nutzbar (Druck, Visitenkarte, s/w, ...) O O O
Setzt es sich gegen andere Logos in einer logo-Farm angemessen durch? O O O
Wurde geprüft ob eine Logo-Wettbewerb zielführend seien könnte? O O O
6. Bildelemente Ja Nein nicht zutreffend
Sind die ausgesuchten Bildelemente in Form, Stil, Farbe, Einstellung konsistent? O O O
Ist die technische Qualität ausreichend (Schärfe, Auflösung, Farbtiefe)? O O O
Entsprechen die Proportionen sämtlicher Bildelemente der Vorlage? O O O
Sind die Bildrechte geklärt? O O O
Kombination von Text über Bild
Heben sich alle Schriftbereiche ausreichend vom Hintergrund ab? O O O
Haben nicht verbundene Seitenelemente ausreichend Abstand (ca. 5 Pixel) voneinander (Text zu Tabellenrand etc.) O O O
7. Iconsets Ja Nein nicht zutreffend
Sämtliche Icons stammmen aus dem gleichen Icon-Set? O O O
Alle Icons sind selbsterklärend? O O O
Die Bedeutung von symbolhaften Icons ist mit bewusst und interkulturell funktional? O O O
Das Farbschema der Icons ist stimmig zu den CD-Farben? O O O
Ich habe die Optionen noch nicht existente Funktionen mit Icons /abzudecken/? O O O
Ich setze so wenig Icons wie möglich ein? O O O
8. Animationen, Flash und AJAX Ja Nein nicht zutreffend
Der Einsatz von Animationen ist gut begründet (Beiwerk, Schmuckelement etc. zählt nicht)? O O O
Flash-Inhalte sind zugänglich gestaltet, via (1) AJAX und (2) nur-HTML? O O O
Ich weiß, warum ich ein (Flash-)Intro anzeige und das dies evtl. Nutzer abschreckt? O O O
9. Barrierefreiheit Ja Nein nicht zutreffend
BITV ist zu erfüllen da öffentliche Einrichtung? O O O
Bild-, Ton- und Videodokumente sind alternativ zugänglich? O O O
Der Nutzer weiß immer wo er ist, wie er dort hingekommen ist und wo es weitergeht? O O O
Technische Mittel sind dokumentiert? O O O
Ich habe eine Strategie bisherige Webseiten BITV-konform zu gestalten? O O O
Der Nutzer muss nicht unangebracht viel denken? ("Don't make me think!"-Credo) O O O
10. Usability Ja Nein nicht zutreffend
Inhalte wahrnehmbar? O O O
Inhalte sind nutzbar? O O O
Inhalte sind verständlich? O O O
Technische Voraussetzungen sind robust? O O O
Ich biete alternative Navigationsstrukturen? O O O
Ich habe assistive Technologien mitgedacht? O O O
Ich weiß, was Nutzer sehen, wenn sie eine nicht existente Seite aufrufen? O O O
11. Performance Ja Nein nicht zutreffend
Dateien sind so klein wie möglich (ohne das Kompressionsartefakte sichtbar werden)? O O O
Die Anzahl der Dateien ist so gering wie möglich? O O O
Ich habe an den Server und die Anbindung gedacht? O O O
Die Datenbank(struktur) ist von einem Experten geprüft worden? O O O
Ich habe eine Ahnung, was meine Nutzer benutzen? O O O
Ich weiss, welche Browser ist unterstützen möchte? O O O
Ich habe drei oder mehr Browser ausprobiert? O O O
12. Testing / Validierung Ja Nein nicht zutreffend
Ich habe gestestet? O O O
Ich habe validiert? O O O
33. Checkliste:
Haltung
Habe ich geklärt, welche Haltung meine nicht
1 Ja Nein
Homepage vermitteln soll? zutreffend
Habe ich eine „Geschichte“, die ich erzählen nicht
2 Ja Nein
möchte? (Storyboard, Dramaturgie) zutreffend
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34. 2. Medien
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35. Formen
• Briefpapier
• E-Mail
• Flyer
• Micro-Blogging
• PDF
• Präsentation
• Video
• Visitenkarte
• Webseite
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36. Unterschiedliche Formen
• CI/CD: Corporate Identity/Corporate Design
• Wiedererkennungsmerkmale über alle Formen
hinweg
• Farbe, Proportion, Whitespace, etc.
• Finden sie eine! Agentur, die für Sie arbeitet
• Halten Sie einen Style-Guide bereit
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37. "The site flows too much. It needs to be more
‘boxy’ so people know it’s a website and not a
paper flyer or poster."
(Clients from Hell)
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38. Style Guide -
Bundesregierung I
• Basiselemente (Print)
• Bildwortmarke
• Platzierung mehrerer Bildwortmarken
• Platzierung von Logos
• Schriften
• Farben
• Raster
• Layoutprinzip
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39. Style Guide -
Bundesregierung II
• Basiselemente (Online)
• Bildwortmarke
• Schriften
• Farben
• Gestaltungsfläche
• Raster
• Screenaufteilung und Frames
• Bild- und Formensprache
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40. Style Guide -
Bundesregierung III
• Geschäftsausstattung (Print, Standard)
• Briefbogen
• Kurzmitteilung
• Faxmitteilung
• Visitenkarte
• Briefumschlag
• Adressetikett
• Papier
• E-Mail-Signatur
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41. Webseite - Formen
• Blog - Sie reden mit ihren Nutzern
• Forum - Sie lassen Nutzer miteinander reden
• Wiki - Nutzer arbeiten zusammen
• Suchmaschine - Nutzer finden etwas
• Shop - Sie verkaufen etwas
• Portfolio - Sie präsentieren sich
• Portal, Galerie, LMS, etc.
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42. Checkliste:
Medien
nicht
3 Sind sämtliche relevanten Medien mitgedacht? Ja Nein
zutreffend
Ist der Einsatz jedes Mediums schlüssig nicht
4 Ja Nein
begründet? zutreffend
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43. Webseite - Elemente
• Header, Menu, Content, Footer, Featured, Ads,
News, Sitemap
• Domain
• Optimierung, Tracking, Testing
• Develop, Stage, Live
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44. Elemente: Header
• Denken Sie an Briefköpfe auf Speed
• Funktion
• Home Button
• RSS, Twitter, etc.
• (Menu)
• Formen
• Nur Text, Text + Logo, Bild, Animation
• Was immer auch Sie im Header nutzen, diese Elemente
finden sich auch auf Visitenkarten, Präsentationsfolien, etc.
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47. Elemente: Menu
• Trennung von Menüs
• Hauptmenü (meist links vertikal)
• Tools (meist oben rechts horizontal)
• Kontextsensitiv (bei Amazon: Hauptmenü oben,
spezifische Links links plaziert)
• Mehr als 8 Punkte?
• Aufklappen; Ja oder Nein?
• in <5 Sekunden erfassbar
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48. Elemente: Footer
• Abschluss der Seite
• Funktionen anbieten
• Selected Sitemap
• Featured Content
• RSS, Twitter, etc.
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51. Elemente: Content
• strukturiert, erkennbar, lesbar
• Verschiedene Inhaltselemente
• Überschriften!
• Text (Absätze)
• Bild
• Tabelle
• etc.
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52. Client:
"What is the adress of the website?"
Me:
"It’s www.*****.com"
Client:
"You must be mistaken, where is the ‘@’ ?!"
(Clients from Hell)
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53. Elemente: Domain I
• URL: www.example.com
• subdomain.domain.tld
• "com" - TLD (Top Level Domain)
• "example" - Domain (das kaufen Sie)
• "www" - Subdomain (das richten sie ein
[optional])
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54. Elemente: Domain II
• URLs sind Funktion
• /contact, /sitemap, /help
• URLs sind für Menschen (Pretty/Clean URLs)
• example.com/archives/2010/03
• example.com/products/
• apple.com/iphone/gallery/ vs. apple.com?id=1234
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55. Elemente: Domain III
• don't: http://en.wikipedia.org/wiki
• don't: http://example.com/page/main.html
• don't: http://example.com/menu/info.html
• example.com? = RFC2606: ".example" is
recommended for use in documentation or as
examples
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56. Checkliste: Elemente
Der Header ist erkennnar und der Nutzwert klar nicht
5 Ja Nein
ersichtlich? zutreffend
Das Menü ist nutzbar und ermöglicht die nicht
6 Ja Nein
Erreichbarkeit aller relevanten Inhalte? zutreffend
Der Footer bietet sinnvollen Mehrwert und
nicht
7 ermutigt zum Einstieg in nicht offensichtliche Ja Nein
zutreffend
Inhalte?
Der Content ist sauber strukturiert und einzelne nicht
8 Ja Nein
Inhaltselemente klar erkennbar? zutreffend
Die Domain aus Nutzersicht schlüssig und die nicht
9 Ja Nein
Systematik zugänglich (erratbar)? zutreffend
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58. Rezeption - Technik
• Beamer, Browser, E-Mail, haptisch, Mobiltelefon
• Unterschiede:
• Anzeigengröße
• Hardwareleistung
• Dateisystem
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59. Rezeption - Verhalten
• Aufmerksamkeitsspanne variiert stark
• Bedürfnisse stark unterschiedlich
• Beispiel:
1. Zuhause
2. vor Ort
3. unterwegs
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60. 1. vor Ort
• Ich habe keine Zeit
• Ich will wissen, ob es da ist
• Ich will wissen, wo ich es bekomme
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61. 2. Zuhause
• Ich habe Zeit
• Ich will mir merken, was ich gefunden (und gesucht)
habe
• Ich bin bereit Neues zu entdecken
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62. 3. unterwegs
• Ich habe (keine) Zeit
• Ich will wissen, ob sich der Weg lohnt
• Jemandem zeigen, was ich gefunden habe
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63. iPhone
• Will ich für mobile Geräte
optimieren?
• iPhone = Internet
• Nutzer die Wahl lassen
• Gewohnte Nutzung
unterstützen
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65. iPhone (Bad vs. Good)
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66. iPhone (Web vs. Mobile)
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67. Checkliste:
Rezeption
Relevante Nutzungsszenarien sind erörtert und nicht
10 Ja Nein
technisch entspr. berücksichtigt? zutreffend
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68. Dein Feind,
der Beamer
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69. Schwarzwert
Ein Beamer kann nur aufhellen: der dunkelste Punkt auf der Leinwand
entspricht dem maximalen Schwarz
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70. So soll es sein
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71. So wird es sein
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74. vor allem aber: Abdunkeln
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75. Dein Feind, der Beamer
• Auflösung
• Farbechtheit
• Kontrast
• Browser
• Power Point-Versionen
• Animationen
• Schatten
• Videos
• Eigenes Notebook anschließen
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76. 3. Farben
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77. Farbenlehre
• Das Primat der
Lesbarkeit:
• alle relevanten
Informationen
müssen gut lesbar
sein
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78. Farbkontraste
L=100
• Wie ein Schwarz-Weiß
Verlauf haben auch
Farben eine Helligkeit
• Diese kann L=50
subjektivem Empfinden
unterliegen
• Grün wirkt für viele
dunkler als rot
L=0
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79. Farbkontraste
• Der L (Luminanz)
Abstand sollte
zwischen Schrift und
Hintergrund
mindestens 30
betragen
• Zu große Abstände
(90, 100) wirken
schnell banal, kleinere
wertiger
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80. Problembeispiel
zwei von drei Texten haben zu wenig Kontrast
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81. Schriftfarben für Fließtext
• 20% Grau unleserlich
• 40% Grau kritisch
• 60% Grau
• 80% Grau optimal
• 90% Grau
• 100% Schwarz banal
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82. Checkliste:
Farben
Verfügen alle verwendeten Schriftfarben über nicht
11 Ja Nein
ausreichend Kontrast zum Hintergrund? zutreffend
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83. Feine Unterschiede
ICH BIN ANSTRENGEND
ICH BIN INTERESSANT
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84. Farbkombinationen
bitte nichts erfinden, es gibt genug Angebote
http://colorschemedesigner.com/
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87. Checkliste:
Farben
Wurde die Farbpalette mit einem Generator nicht
12 Ja Nein
erzeugt / getestet? zutreffend
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88. Gängige Probleme beim
Umgang mit Farben
• Kontrast
• stellen wir uns Farben als Graustufen vor: haben wir mehr als 50% Kontrastunterschied?
• 100% Kontrastunterschied wirkt gewöhnlich
• Stimmige Farben
• an Paletten orientieren
• von gelungenen Seiten übernehmen
• Rot/Grün-Blindheit
• Internationale Unterschiede kennen - Beispiel Wertigkeit:
• Europa: Blau
• Amerika: Rot
• Modefarben können schnell wieder anstrengend wirken. Beispiel: Cyan (die Web 2.0 Farbe)
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89. Hintergründe
• Farben
• Verläufe
• Bilder
• don‘t: fixierter Bildhintergrund (Performance)
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90. Verläufe
Anzahl der Farbstufen, Kompressionsartefakte
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91. Checkliste:
Farben
nicht
13 Werden Farbverläufe ohne Stufen abgebildet? Ja Nein
zutreffend
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92. Streitthema Linkfarben
• dies ist ein klassischer Link
ich bin traditionell, achte auf Standards, ignoriere
Modetrends und bin ein wenig stur
• dies ist ein moderner Link
mir ist Anmutung wichtiger als Funktion, Nutzer
können sich schon eingewöhnen, ich weiß was gut ist
• und dies ist ein Kompromiss aus beidem
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94. Checkliste:
Links
Sind die Links klar genug von anderen nicht
14 Ja Nein
Textbereichen abgesetzt? zutreffend
nicht
15 Sind Links konsistent formatiert? Ja Nein
zutreffend
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95. Schaltflächen
• Reiterleisten
• Buttons
• Schalter
• Hover-Effekte
• Konsistenz
• Trefferzonen
immer über die
ganze Fläche
legen
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96. Problem: klickbarer Bereich
Reine Textlinks sind bei dichten Navigationsbereichen schwer zu treffen.
Besser: mit einer Box versehen und Hover-Effekt.
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97. Checkliste:
Links
Sind alle Schaltflächen und Buttons mit nicht
16 Ja Nein
ausreichenden Trefferflächen versehen? zutreffend
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99. Typographie
• ..ist Anmutung
• ..beeinflusst die Nutzbarkeit
• ..ist Gestaltungselement
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100. "I hate this new font. Use the first one I showed you.
This one makes the site look cheap instead of elegant."
The ‘cheap’ font was Georgia, the ‘elegant’ font was Georgia Italic.
(Clients from Hell)
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101. Top 100 (Quelle)
1. Helvetica (1957)
2. Garamond (1530)
3. Frutiger (1977)
4. Bodoni (1790)
5. Futura (1927)
6. Times (1931)
7. Akzidenz Grotesk (1966)
8. Officina (1990)
9. Gill Sans (1930)
10.Univers (1954)
11.Optima (1954) (Universität Göttingen und SUB)
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102. Schriftgröße: klein oder groß
• Überschriften sind immer größer als der Fließtext
• Klein = konzentriertes Lesen, aber auf Dauer
anstrengend
• Groß = leicht zu überfliegen
• Letztendlich: es gibt kein "oder" der harmonische
Mix ist entscheidend, aber insg. nicht mehr als X
unterschiedliche Größen einsetzen.
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103. So wenig unterschiedliche
Typen und Schriftgrößen
wie möglich!
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106. Fonts in Web I
• "serif", "sans-serif" und
"monospace"... jep, das ist alles!
• { font-family: Times, serif }
• { font-family: Arial, sans-serif }
• { font-family: Courier,
monospace }
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107. Fonts in Web II
• Safe: serif, sans-serif, monospace
• Safe-ish: Arial (sans-serif), "Times New
Roman" (serif), "Courier New" (monospace),
• Alternativen: z. B. sIFR
• Schlechte Alternative: Font als Image
• Zukunft: @font-face
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109. Typographie und E-Mails
• Stark eingeschränkten Einfluss auf die Darstellung
beim Empfänger
• Ja, HTML geht, aber Sie verkaufen etwas und Haben
Hochglanzprodukte?
• HTML-E-Mail immer auch mit Nur-Text-Version
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110. Absätze
Das Web ist eher Zeitung/Magazin als Buch
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Setzen Sie viele Absätze (alle 8 bis 20 Zeilen)
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111. Zeilenlänge
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• Praktische Richtwerte:
• Spalten: 550px für Fließtext, 220px für Menüs
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112. Zeilenabstand
leicht erweiterter Zeilenabstand: schnell umgesetzt, große Wirkung
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Abstand: 1 Abstand: 1,2
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113. Achten Sie auf Waisen!
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114. Checkliste:
Typographie
Schriften werden universal definiert (Fallback bei nicht
17 Ja Nein
fehlender Schrift)? zutreffend
Überschriften sind als solche erkennbar und nicht
18 Ja Nein
hierarchisch voneinander abgehoben? zutreffend
Schriftgrößen und Zeilenabstände werden als nicht
19 Ja Nein
harmonisch zueinander wahrgenommen? zutreffend
Es werden nicht mehr als drei Schriften und nicht
20 Ja Nein
Schriftgrößen verwendet? zutreffend
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116. Logodesign
• Die Marke auf wenige Pixel komprimieren
• Wiedererkennbarkeit
• Unverwechselbar / Abgrenzung zu Mitbewerbern
• Schnell zu erfassen
• Multifunktional
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117. Typen von Logos
• Nur Text
• Modifizierter Text
• Text/Bild
• Nur Bild
• Abstrakt / Gegenständlich
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118. Textmarken
Farbe, Schrifttype, Modifikationen
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119. Erweiterte Textmarken Modifikationen, Hintergrundformen, Effekte
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123. Eine Variante:
Online-Logowettbewerb
http://99designs.com/
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124. Checkliste:
Logogestaltung
Repräsentiert das Logo das Projekt / die nicht
21 Ja Nein
Einrichtung? zutreffend
Ist das Design an die erwartete Nutzungszeit nicht
22 Ja Nein
angepasst? (zeitlos, modisch) zutreffend
nicht
23 Ist es in allen Medien nutzbar? Ja Nein
zutreffend
nicht
24 Setzt es sich gegen andere Logos durch? Ja Nein
zutreffend
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126. Bildelemente
• Kategorien
• Fotografien
• Verfremdungen
• Sättigung
• Effekte
• Zeichnungen
• Montagen
• Formen (Verläufe, Muster)
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127. Problemfelder bei
Bildelementen
• Konsistenz ist teuer
• Selber anfertigen
• Sets kaufen (Getty etc.)
• Atmosphäre vs. Information
• Großzügige Verwendung oder Verschwendung?
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128. Konsistenz bei Bildelementen
• Tiefenschärfe
• Freistellen
• Perspektive
• Farbgebung
• Motiv
• Menschen, Dinge, Räume, Natur...
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129. Tiefenschärfe
Blende 5,6 Blende 1,8
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138. Qualitätskriterien bei
Bildelementen
• Kompressionsartefakte
• Schärfe
• Auflösung (sieht man Pixel?)
• Farbsäume
• Verläufe (sieht man Treppenstufen?)
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139. Qualitätsunterschiede Schriftkanten, RSS Icon
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140. Beispiel: RSS Icon
geringe mittlere gute
Auflösung Auflösung, Auflösung,
Pixelstruktur keine Pixel
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141. Kompressionsartefakte worst case: um Logo-Schrift
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143. Internet-Bandbreite ist 2010
kein relevantes Thema mehr.
Es gibt keine Entschuldigung
für sichtbare Artefakte.
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144. Absolut unverzeihlich:
Proportionen ändern
Vorlage
gestaucht
gestreckt
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145. Checkliste:
Bildelemente
Sind Bildelemente in Stil, Farbe, Ausschnitt, Motiv nicht
25 Ja Nein
konsistent? zutreffend
Ist die technische Qualität ausreichend nicht
26 Ja Nein
(Auflösung, Kompression, Schärfe)? zutreffend
Entsprechen die Proportionen sämtlicher Bilder nicht
27 Ja Nein
der Vorlage? zutreffend
nicht
28 Habe ich die Bildrechte? Ja Nein
zutreffend
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146. Kombination von
Text und Bild
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147. Verfahren zum Freistellen
Hier steht Ihr Logo
Hier steht Ihr Logo
Hier steht Ihr Logo
Hier steht Ihr Logo
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148. Harter Schlagschatten
Hier steht Ihr Logo
Hier steht Ihr Logo
Hier steht Ihr Logo
Hier steht Ihr Logo
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153. Abstände
5 Pixel Abstand sind nie ein Fehler!
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154. Abstände
5 Pixel Abstand sind nie ein Fehler!
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155. Feine Unterschiede
DAS IST KUNST
DAS IST SCHLAMPIG
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156. Checkliste:
Text-/Bild Kombination
Heben sich Schriften ausreichend vom nicht
29 Ja Nein
Hintergrund ab? zutreffend
Haben nicht verbundene Elemente ausreichende nicht
30 Ja Nein
Abstände (mind. 5 Pixel) zueinander? zutreffend
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157. Suchfelder und Ergebnislisten
• Suche vs. Browsing
• Wo ist die Suche platziert?
• Erkenne ich sie als Suche?
• Ist sie auf jeder Seite?
• Wird der Suchraum (gesamte Website, nur diese Seite,
Katalog, ...) klar kommuniziert?
• Nice to have: Echtzeitsuchen-Vorschläge
• aber nur, wenn man sinnvolle Ergebnisse liefern kann
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158. Trefferlisten
• Einzelne Treffer weit genug voneinander absetzen
• Welche Informationen werden in der Trefferliste gegeben? Welche
sind notwendig, welche hilfreich?
• Vorschaubilder
• wohin gelange ich, wenn ich auf einen Treffer klicke, wie komme
ich zur Liste zurück?
• Ist die Liste persistent und/oder speicherbar?
• Kann ich die Trefferliste weiter einschränken (Drill down,
Facettierung)
• Expertensuche vs. Operatoren erklären
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160. Icons: Bedeutungen
• Icons haben Symbolscharakter
• Die Bedeutung von Symbolen
ist mitzudenken
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162. Icons: Neue Aufgaben
• Aufgabe:Visualisieren Sie die
Nutzung eines Touchscreen-
Device
• Lösung: dezidierte Ikonographie
• Beispiel: gesturecons.com
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163. Icons: zu viel!
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165. Icons: Problemfelder
• Gute Icons sind teuer.
• Modulare Software = inkonstistente Ikonographie
• Jedes Iconset, was wir finden enthält immer nur ca.
80% der Icons, die wir brauchen
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167. Checkliste:
Iconsets
Sämtliche Icons stammen aus dem selben Icon- nicht
31 Ja Nein
Set? zutreffend
nicht
32 Alle Icons sind selbsterkärend? Ja Nein
zutreffend
Das Farbschema der Icons ist stimmig zur den nicht
33 Ja Nein
CD-Farben? zutreffend
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168. 8. Animationen, Flash
und AJAX
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169. "I dont care if it loses 90% of visitors, we can't
have a skip on the website intro, we paid a lot
of money for that and everybody has to see it."
(Clients from Hell)
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171. Warum
• Ermöglichung von Nutzerinteraktion (Stichwort:
Interaktion)
• Schlüssigere/Flüssigere Nutzererfahrung
• Hochglanz Selbstdarstellung
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172. Animationen
• Das Web ist nicht mehr nur Text
• Was genau will ich erreichen
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174. Flash
• In Webseiten eingebettete Datei, die mittels einer
Browsererweiterung abgespielt werden
• Bild, Datenbank, Grafik, Ton,Video, Interaktion
• Erstellt in einem Editor mit Scriptsprache
• seit 1996; erst Macromedia, nun Adobe
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175. Flash Szenarien
• Begrüßungsanimation (jep, this is oh so last year)
• Browser Spiele (z. B. Moorhuhn anyone?)
• RIA (Rich Internet Application)
• Schrift ersetzen/darstellen (z. B. sIFR)
• Widgets/Badges (z. B. Flickr)
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176. Warum Flash böse ist
• Adblocker stolpern
• überdurchschnittliche CPU/GPU-Nutzung
• SEO unfreundlich
• Der Zwang Alternativen mitzudenken
• Bruch mit Nutzungsstandards (Rechtsklick, Text
markieren, etc.)
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178. Warum Flash gut ist
• Cross-Browser-Kompatibel
• volle Kontrolle über die Darstellung beim Nutzer
• Alternative zu AJAX
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179. AJAX
• AJAX = Asyncronous JavaScript and XML
• Verschiedene Techniken gruppiert
• Manipulation von CSS, DOM ([X]HTML)
• XML (extensible Markup Language), JSON
(JavaScript Object Notation)
• XMLHttpRequest, REST
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180. AJAX - Nutzen
• Nutzerinteraktion ohne erneutes Laden der Seite
• dynamische Informationsanzeige (besser: -aktualisierung)
• Anzeige sehr komplexer Daten/Informationen
• Beispiele:
• Selbstlaufende Bilderschau
• sich selbst aktualisierender Newsticker
• Zeitleiste mit sehr viel Informationen
• Dateiupload im Hintergrund
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181. AJAX - Nachteile
• (basiert auf bzw.) abhängig von JavaScript
• immer Fall-back-Lösung anbieten
• Passiert immer was der Nutzer erwartet? (Links öffnen
nicht einfach nur eine Webseite, sondern können selbige
manipulieren)
• Komplexität (Was passiert, wenn externe Daten
nachgeladen werden sollen, aber nicht verfügbar sind?)
• JavaScript = Clientseitig, erhöhte Hardware-
Anforderungen beim Nutzer
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182. Flash vs. AJAX
1. Erst erstelle ich alles in Flash, dann
2. programmiere ich ein AJAX-Fallback, dann
3. eine (X)HTML-Alternative
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183. Checkliste:
Animationen
Der Einsatz von Animationen ist gut begründet? nicht
34 Ja Nein
(Beiwerk, Schmuckelement, etc. zählt nicht) zutreffend
Flash-Inhalte sind alternativ zugänglich via (1) nicht
35 Ja Nein
AJAX und (2) nur-HTML? zutreffend
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185. BITV
• Barrierefreie Informationstechnik Verordnung
• Resultiert aus dem Gleichstellungsgesetz
• Bund seit 2002
• (amerikanischen Gegenstück: Section 508)
• Grundlage: WCAG 1.0 (Web Accessibility
Guidelines) der WAI (Web Accessibility Initiative)
des W3C (World Wide Web Consortium)
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186. BITV - Bund
Gemäß BITV müssen ab 31.12.2005 alle öffentlich
zugänglichen Internetauftritte und -angebote sowie
Intranetauftritte und -angebote der Behörden der
Bundesverwaltung barrierefrei umgesetzt werden.
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187. BITV in den Ländern
• Berlin: WBIT (23.06.2005) - Verwaltungsvorschrift
zur Schaffung Barrierefreier Infpramtionstechnik
(Berlin)
• Berlin: Grundlage: §3 Brandenburgische Barrierefreie
Informationstechnik Verordnung, 24.05.2005
• Niedersachsen: 27.11.2007 NBGG §9
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188. BITV - NBGG (25.11.2007)
§9 Informationstechnik (jep, das sind nur 106 Wörter)
Die öffentlichen Stellen gestalten ihre Internetauftritte und -angebote sowie die
von ihnen zur Verfügung gestellten grafischen Programmoberflächen, die mit
Mitteln der Informationstechnik dargestellt werden, technisch so, dass sie von
Menschen mit Behinderungen grundsätzlich uneingeschränkt
genutzt werden können.Vorhandene Internetauftritte und -angebote sowie
zur Verfügung gestellte grafische Programmoberflächen sind im Sinne des Satzes 1
schrittweise umzugestalten. Sollte eine solche schrittweise Umgestaltung
aus technischen Gründen nicht oder nur mit einem unverhältnismäßigen
Aufwand möglich sein, so sind die Internetauftritte und -angebote sowie die
zur Verfügung gestellten grafischen Programmoberflächen spätestens bei einer
Neugestaltung des bestehenden Auftritts, des Angebots oder der bestehenden
grafischen Programmoberfläche im Sinne des Satzes 1 zu gestalten.
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189. WCAG (BITV)
• Wahrnehmbar: Alternative Textversion, Untertitel,
Medienersatz, assistive Technologien, Kontraste
• Nutzbar: Keyboardnavigation, dezent/zurückhaltend,
Suche
• Verständlich: Lesbarkeit, komplexe Navigation
vermeiden, alternative Nutzungsstrategien
• Robust: Kompatibilität, techn. Hilfsmittel
unterstützen
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190. BITV - Technikkriterien
• Browser-Kompatibilität
• HTML/CSS-Code-Errors
• JavaScript
• Multilingual
• WCAG 1.0-konform
• XHTML
• RSS-Feed
• sauberes HTML
• HTML-Tags (frame, iframe, from, label)
• Layout-Tabellen
• Broken Links
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191. BITV - Hilfe
• Linkhervorhebung
• Nicht gefundene Seite
• Tastaturnavigation
• Externe Links
• HTML-Attribute (abbr, title, alt, description)
• Print-View
• 800px-View
• Kontaktangaben
• Farbwahl
• Breadcrumb/Browninghistory
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192. BITV - Inhalte
• Happy Talk
• Zielgruppenspezifischer Einstieg
• Neuste Dokumente
• Featured Content
• Meldungen
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193. Don not read "Understanding WCAG 2.0"
In fact, do not read WCAG 2.0
Web Accessibility is about people, not about guidelines"
(Shawn Henry, W3C WAI)
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194. BITV - zusammenfassend
• Verstehen Sie diese als Anregung, nicht als Pflicht
• Vage Formulierungen in Gesetze/verordnungen
stehen konkreten Anforderungen in Basistexten
gegenüber
• Sie sind mit dem Standpunkt "Der Aufwand ist
unverhältnismäßig" auf der sicheren Seite... aber: Wo
wir sind, ist vorn?!
• Die BITV kennt keine Sanktionen
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195. Was noch mal
• Graustufen
• kein JavaScript
• keine Grafiken
• kein CSS
• 600px width
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196. Don't make me think!
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197. Checkliste
• Öffentliche Einrichtung? BITV = Pflicht
• Texte lesbar?
• Der Nutzer weiss immer wo er ist?
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198. Checkliste:
Barrierefreiheit
nicht
36 BITV ist zu erfüllen, da öffentliche Einrichtung? Ja Nein
zutreffend
Bild-,Video- und Tondokumente sind alternativ nicht
37 Ja Nein
zugänglich? zutreffend
Der Nutzer weiss auf jeder Seite wo er ist, wie er nicht
38 Ja Nein
dort hingekommen ist und wo es weitergeht? zutreffend
nicht
39 Techn. Mittel sind dokumentiert? Ja Nein
zutreffend
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200. Usability vs. Accessibility
• Nutzbarkeit vs. Nutzbarkeit
• Ein Mobiltelefon/Toaster ist grundsätzlich usable und
accessible.
• Fällt es/er herunter kann er:
• A: noch funktionieren (usable), hat aber evtl. scharfe
Kanten (accessible)
• B: nicht mehr funktionieren (usable), aber äußerlich
unversehrt sein (accessible)
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201. Rechtschreibung
• Das Web ist Text; Text folgt Regeln.
• Fehler sind Stoppschilder. Fehler lenken ab.
• "Any time I go to a web page with misspellings and
bad grammar, I usually leave within 30
seconds." (Quelle)
• Lösung: Redaktionelle Texte immer gegenlesen
lassen.
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202. Above the Fold I
• Page Fold: Konzept, dass wichtige Inhalte auf der
oberen Hälfte der Darstellung zu finden sein
müssen.
• Hintergrund: Zeitungen am Kiosk liegen gefaltet
aus. Gekauft wird, was auffällt.
• Aber: Im Web wird gescrollt, ja, das machen die
Menschen wirklich
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203. Beispiel
Pagefold
FAZ: analog digital
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204. Above the Fold II
• Artikel von Paddy Donnely:
Life, below 600px
• Erkenntnis: Menschen scrollen!
• Konzept: Interesse wecken,
Interesse wecken... etwas
verkaufen vs. Hier ist er Preis,
alles anderes interessiert nicht?
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205. Apple iPad
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