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Presseinformation
Krankenhäuser setzen große
Erwartungen in Förderprogramm
(Eschborn, 10. Januar 2013) „Eine faire, verlässliche und
stabile Finanzierung von Krankenhäusern ist nicht nur wichtig,
sondern unerlässlich, insofern begrüßt die Hessische Krankaus-
gesellschaft die Initiative der CSU, im Wahljahr 2013 ein Kran-
kenhausfinanzierungspakt zu schnüren“, so Rainer Greunke,
Geschäftsführender Direktor der Hessischen Krankenhausge-
sellschaft (HKG). „Denn obwohl die Kliniken sparsam wirt-
schaften, können sie steigende Personal-, Sach-, Energie- und
Investitionskosten sowie Tariflohnsteigerungen kaum finanzie-
ren. Ohne wesentliche Verbesserung der finanziellen Ausstat-
tung von Kliniken droht vielen Krankenhäusern 2013 eine Fi-
nanzierungskatastrophe“, so Greunkes Ausblick. „Immerhin
scheint das Problem jetzt in der Politik angekommen zu sein.“
Die Ankündigung der CSU-Landesgruppe, noch in dieser Legis-
laturperiode ein Förderprogramm für Krankenhäuser mit einem
Gesamtvolumen von 950 Mio. Euro aufzulegen, sei also durch-
aus positiv zu bewerten, wenngleich die Sicherstellung der
Gesundheitsversorgung sowieso eine der vornehmsten Aufgaben
der Politik sei – nicht nur in Wahljahren.
In dem Positionspapier ist unter anderem dargelegt, den im Gesetz
vorgesehenen Sicherstellungszuschlag für Krankenhäuser, die in
2. unterversorgten Gebieten die Versorgung sicherstellen, praktikabel
zu gestalten. Außerdem sieht das Förderprogramm Finanzierungs-
hilfen vor, die zu einer besseren Ausstattung der Kliniken mit Hy-
giene- und Pflegepersonal beitragen sollen. Kritik übt Greunke al-
lerdings daran, dass auch in diesem Programm „kein echter Ver-
such unternommen wird, an dem gedeckelten Vergütungssystem zu
rütteln“.
Eindeutig im Interesse von Patientinnen und Patienten hingegen
seien die Vorhaben zur Neugestaltung der ambulanten spezialärzt-
lichen Versorgung. Um diese zügig umzusetzen, sieht das CSU-
Papier Anschubfinanzierungen für entsprechende Investitionen vor,
um vor allem ambulante Leistungen sowie die Notfallambulanzen
an Krankenhäusern weiter auszubauen. „Diese Initiative können
wir unterstützen, denn Krankenhäuser bieten bereits heute eine so-
lide und ausbaufähige Basis für eine flächendeckende Gesund-
heitsversorgung der Menschen in Hessen und für eine „Medizin aus
einer Hand“ für Patientinnen und Patienten“, so Greunke.
Die HKG – Ein Kurzporträt
Die Hessische Krankenhausgesellschaft e.V. (HKG) ist der Dachverband der Kranken-
hausträger in Hessen, in dem über 170 Akutkrankenhäuser des Landes mit zusammen rd.
35.000 Krankenhausbetten und einer Gesamtbeschäftigtenzahl von rd. 70.000 Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern zusammengeschlossen sind. Die HKG ist Interessenvertretung
der Krankenhäuser in der gesundheitspolitischen Diskussion, nimmt gesetzlich übertrage-
ne Aufgaben im Gesundheitswesen wahr und unterstützt ihre Mitglieder durch individuel-
le Beratung.
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