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Presseinformation
Mit Abschaffung der Praxisgebühr die Kranken-
häuser erneut übergangen
(Eschborn, 5. November 2012) „Wieder einmal ist der gesamte
Krankenhausbereich übergangen worden“, kritisiert Rainer
Greunke, Geschäftsführender Direktor der Hessischen Kranken-
hausgesellschaft (HKG), die Ankündigung der Regierungskoaliti-
on, die Praxisgebühr zum 1. Januar 2013 abzuschaffen.
Schon heute sei absehbar, dass den Krankenhäusern im kommen-
den Jahr eine Finanzierungskatastrophe drohe, da dem gesetzlich
limitierten Preiszuwachs von unter 2 Prozent massive Steigerungen
von Personal- und Sachkosten gegenüberstehen, die nicht refinan-
ziert werden. Parallel dazu werde über die Verwendung der Milli-
ardenüberschüsse der gesetzlichen Krankenkassen diskutiert, die
diese nicht unwesentlich aufgrund von massiven Kürzungen bei
den deutschen Krankenhäusern in den Jahren 2011 und 2012 ange-
häuft haben. Und deshalb stehe zumindest dieser Teil des Über-
schusses auch den Kliniken wieder zu. „Dieses Geld muss den
Krankenhäusern und damit dem medizinischen Fortschritt und der
Versorgung von Patienten zugutekommen“, so Greunke.
„Zudem müsse der Abschaffung der 10-Euro-Praxisgebühr nun
auch die Abschaffung der Zuzahlungen im Krankenhaus folgen.
Denn aus den gleichen Gründen, mit denen die Streichung der
2. Praxisgebühr gerechtfertigt wird, ist es naheliegend, auch die
Krankenhäuser von dem Verwaltungsaufwand zu entlasten, den der
Einzug der Zuzahlungen mit sich bringt“, Greunke weiter.
Die HKG – Ein Kurzporträt
Die Hessische Krankenhausgesellschaft e.V. (HKG) ist der Dachverband der
Krankenhausträger in Hessen, in dem über 170 Akutkrankenhäuser des Landes
mit zusammen rd. 35.000 Krankenhausbetten und einer Gesamtbeschäftigtenzahl
von rd. 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammengeschlossen sind.
Die HKG ist Interessenvertretung der Krankenhäuser in der gesundheitspoliti-
schen Diskussion, nimmt gesetzlich übertragene Aufgaben im Gesundheitswesen
wahr und unterstützt ihre Mitglieder durch individuelle Beratung.
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