„To hell with facts! We need stories!“
Auf dem social media travel day am 27. Oktober 2016 in Frankfurt am Main präsentierten wir den Teilnehmern aus dem Tourismus Hintergründe und Tipps zu Storytelling im Tourismus. Sie erfuhren dabei, was Storytelling genau ist, was es vor allem im Tourismus leisten kann und warum zuküftig kein Weg mehr daran vorbeiführt, um Gäste und Reisende emotional zu erreichen.
Storytelling im Tourismus - Vortrag auf dem social media travel day 2016
1. STORYTELLING IM TOURISMUS
Was es ist, was es kann und warum kein Weg mehr daran vorbeiführt
social media travel day 2016
Frankfurt, 27. Oktober 2016
7. Art der Geschichte ist individuell gestaltbar
Richtet sich nach Einflussfaktoren wie Produktbeschaffenheit,
Branche oder Zielgruppe.
In jedem Fall aber beinhaltet sie erzählerisch gestaltete
Werbebotschaften, die von den Kunden vordergründig nicht als
solche identifiziert werden
Erlebnisse, Emotionen und Werte stehen im Vordergrund
Modernes Storytelling bedient sich verschiedener
Kommunikationsformen wie Texte, Fotos, Videos oder Sounds
Storytelling übermittelt Werte,
keine Werbung
7
10. 10
„Stories are how we
remember; we tend
to forget lists and
bullet points“
Robert McKee
1941 - heute
US-amerikanischer Schriftsteller
und Drehbuchautor
13. Noch nie hatte die Menschheit leichter Zugang zu Informationen
Noch nie konnten Nachrichten und Wissen so schnell empfangen
und konsumiert werden wie heute
Die Informationsflut führt zu einem Überangebot an Informationen
Gebrauch von Smartphones fördert den schnellen Informationskick
Menschen schützen sich durch gezielte, selektive Wahrnehmung
Dies erfordert neue Techniken zur Wissensvermittlung
Sagen wir mal so: es ist kompliziert
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14. Verändertes Kommunikationsverhalten erfordert ein Umdenken im
Marketing - hin zu Altbewährtem
Klassische Werbeformate haben mit der wachsenden Digitalisierung der
Gesellschaft an Bedeutung verloren
Neue Formen von Online-Werbung wie etwa Banner, Pop-Ups oder Google
Ads eroberten vor einigen Jahren den Werbemarkt, werden von
Konsumenten aber oftmals ignoriert oder gar als lästig empfunden
Der Anspruch an Werbung hat sich deutlich verändert: Werbung muss
unterhalten, bewegen, inspirieren und dabei auch noch möglichst interaktiv
sein - sprich: Werbung darf kein einseitiger Informationsfluss sein. Der
Kunde muss mitmachen dürfen.
Werbung? Früher war alles besser
(und mehr Lametta)
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15. Jeder Gast auf einer Party mit einer guten Geschichte steht schnell
im Mittelpunkt
Jeder Facebook-Post mit einer guten Geschichte erhält mehr Likes,
Kommentare und wird vielfach geteilt
Jedes Instagram Foto mit einer passenden Story zum Foto erhält
mehr Likes als Fotos, bei denen der Betrachter allein gelassen wird
FOMO*: „Was nicht gepostet wurde, ist nicht passiert!“
*(Fear of missing out)
Anerkennung durch Geschichten
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17. Die 5 Prinzipien des Storytelling
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Held Konflikt
Motiv
Viralität
Emotion
18. Die menschlichen Grundbedürfnisse als
Motor einer guten Geschichte
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Selbstverwirklichung
Gemeinschaft & Liebe
Freiheit & Unabhängigkeit
Sicherheit & Stabilität
19. Storytelling auf drei Ebenen
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Unternehmen
„Corporate Stories“
Marken
„Brand Stories“
Produkte
„Sales Stories“
Geschichten sortieren nach deren Einfluss auf
20. Die fünf Schritte zum Storytelling
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Konzept
planen
Kernbotschaft
definieren
Geschichte
aufspüren
Geschichte
publizieren
Geschichte
formulieren
23. Storytelling im Tourismus
Der ohnehin stark visuelle Charakter der Tourismusbranche eignet sich
wunderbar für emotionales und effektives Storytelling
Storytelling öffnet dem Kunden nicht nur mit Worten sondern auch mit
eindrucksvollen Bildern im wahrsten Sinne das Tor zu einer anderen Welt
Storytelling als ursprüngliche Form des geschriebenen Reiseführers
Customer Journey betrachten und Inhalte liefern:
Hintergrundberichte, Erfahrungsberichte, Reisevorbereitungen,
Reiseführer und Reisetipps, aktuelle Reiseinformationen etc.
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25. Arten von Storytelling
Storytelling muss nicht immer in Form einer großen
Geschichte geschehen
Auch kleine, auf sich aufbauende Serien fügen sich
zu einer großen Geschichte zusammen
Storytelling kann digital vor allem in Blogs, Social
Media, Landing Pages, Micro Sites, Newsletter, und
Podcasts stattfinden
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26. Tipps für gutes Storytelling
Wie jede gute Geschichte muss auch Storytelling eine klare,
einheitliche und logische Struktur aufweisen
Die Identifikation des Kunden weckt Sympathie für das indirekt
beworbene Produkt und schafft Vertrauen
Storytelling muss Leidenschaft entfachen
Damit Storytelling nicht zur Märchenstunde mutiert, muss die
Geschichte authentisch sein
Storytelling muss ansprechend aufbereitet sein
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27. Richtige Sprache im Storytelling
Aktiv - Keine komplexen Satzkonstruktionen
Plakativ - Nicht um den heißen Brei reden
Einfach - Fachbegriffe vermeiden, authentisch sein
Bildhaft - Bilder im Kopf erzeugen, Analogien verwenden
Variantenreich - Langeweile vermeiden, Stil variieren
Detailliert - Der Leser muss sich reinversetzen können
Ausschmückend - Ausführlich und mit Hingabe schreiben
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28. Fangt nicht grundlos an!
Ausgangspunkt jeder guten Geschichte ist eine
„sinnstiftende Marke“
Treffen der Grundbedürfnisse wichtig für Erfolg
Vor der Suche nach Geschichten kommt die
Positionierung des Unternehmens und der Marke(n)
Daraus leitet sich ab, wie und mit welchen Inhalten
Storytelling für Euch und Eure Kunden Sinn macht
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