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Online-Volunteering Ein neues Engagementfeld ohne Barrieren Hannes Jähnert  Infoshop zum Online-Engagement von Menschen mit Behinderung; 2. Bundestreffen der Freiwilligenkoordinator(innen) in der Lebenshilfe – Schloss Rauischholzhausen 23. Februar 2010
„ Die Dummheit“ Dummheit die sich als Einfalt zeigt die liebe ich:  Sie nennt den Augenblick und staunt Fragt nicht woher fragt nicht wohin.  Ist ohne List und Arg Sie staunt nur.  Im ersten Staunen schon, da wird sie klug. Und ahnt es nicht.
Ausblick ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Virtual volunteering is volunteering without  barriers and borders.  „ barriers and borders“:  ,[object Object]
zeitliche Barrieren
Barrieren durch (vorübergehende)  Be- und Verhinderungen Randy Tyler (www.randytyler.org)
An online-volunteer is an individual who commits her/his time and skills freely and without financial considerations, for the benefit of society  (United Nation Volunteers)  source: jcravens (flickr.com) „ Online-Volunteering refers to  volunteer tasks completed, in a whole or part, via the internet and a home or work computer.“
„ ... in a whole or part“ Freiwillige, die sich  auch  von zu Hause, von Unterwegs oder von Arbeit aus engagieren sind die Mehrzahl.  On-Site-Volunteering Online-Volunteering    Volunteering  
Einsatzfelder für Online-Engagierte: Arbeiten, deren Ergebnis ein  digitales Gut in kopierbarer Form   ist.  In direktem  Klienten-, Kunden- oder Stakeholderkontakt  treten.
Einsatzfelder für Online-Engagierte: Die  Koordination und Organisation  von Aktionen 'im Real Life' gehört auch zum Online-Engagement, wenn dabei das Internet eingesetzt wird.
Schwierigkeiten bei der Betreuung Online-Engagierter: ,[object Object]
Freiwilliges Online-Engagement ist... ,[object Object],[object Object],Aber...
Weiter geht's ,[object Object],[object Object],[object Object],[object Object]
Lesen, Schreiben und Verstehen Aus meinem Blog „Die wunderbare Welt ...“  Eine der heute wichtigsten Kulturtechniken, wenn nicht sogar die Wichtigste, ist das Lesen. Besonders in der so genannten Wissens- und Informations-Gesellschaft ist  Partizipation ohne ein gewisses Textverständnis nicht möglich . Das Internet ändert daran wenig. Ohne das geschriebene Wort wäre das World Wide Web auch in seiner heutigen Form des Social Webs lediglich ein quietsch-buntes Konglomerat aus Bildern, Flashanimationen, Videos und Tonaufnahmen.“ Was ist dann aber mit denen, die nicht (richtig) lesen können?
Im Internet informieren ohne zu Lesen „ Podcasts stellen Audio-Dateien dar, die in einer bestimmten Form (mp3/mp4) zum Herunterladen angeboten werden“ (Website der Charité).
Im Internet informieren ohne zu Lesen Speakers' Corner Berlin ist ein Projekt-Zusammenschluss von Wikipedianer(innen), die Artikel aus der Wikipedia vorlesen, dies aufnehmen und als Podcast in der Wikipedia zur Verfügung stellen Das PEDIAPHON ist ein Webtool, das Wikipedia-Artikel automatisch vorliest.  Auf heise online kann man sich die Artikel ebenso automatisch generiert vorlesen lassen.
Videoplattformen stellen Webspace bereit um selbst erstellte Filme hoch zu laden und anderen zugänglich zu machen Im Internet informieren ohne zu Lesen
Leichte Sprache bezeichnet eine  Form  der Schreibweise von Texten , die  Inhalte besser verständlich  machen  soll. Bei Texten, die in Leichter Sprache geschrieben werden, werden Fremdwörter vermieden bzw. erläutert, sehr kurze Sätze verwendet und das Textverständnis durch Bilder und Grafiken unterstützt.  Leichte Sprache
Prinzipien der Leichten Sprache:  - Nur eine Information pro Satz - kurze bis sehr kurze Sätze (nicht mehr als 12 Worte) - keine Fremdworte im Text - wenn doch ein Fremdwort auftaucht, muss es erläutert werden - bei schwierigen oder ungewöhnlichen Worten, werden  Bindestrich-Konstruktionen verwendet - alle Zahlen werden ausgeschrieben - Passiv-Konstruktionen werden vermieden - der Text wird Übersichtlich gestaltet  - mit  unterstützenden Medien  versehen Leichte Sprache
Was meinen Sie? Wann behält der Mensch die meisten Informationen? (a) beim Hören gesprochener Audioaufzeichnungen (c) beim Schauen von Videos  (b) beim Hören und gleichzeitig Mitlesen (d) beim selbstständigen Lesen (e) beim Schreiben

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  • 1. Online-Volunteering Ein neues Engagementfeld ohne Barrieren Hannes Jähnert Infoshop zum Online-Engagement von Menschen mit Behinderung; 2. Bundestreffen der Freiwilligenkoordinator(innen) in der Lebenshilfe – Schloss Rauischholzhausen 23. Februar 2010
  • 2. „ Die Dummheit“ Dummheit die sich als Einfalt zeigt die liebe ich: Sie nennt den Augenblick und staunt Fragt nicht woher fragt nicht wohin. Ist ohne List und Arg Sie staunt nur. Im ersten Staunen schon, da wird sie klug. Und ahnt es nicht.
  • 3.
  • 4.
  • 6. Barrieren durch (vorübergehende) Be- und Verhinderungen Randy Tyler (www.randytyler.org)
  • 7. An online-volunteer is an individual who commits her/his time and skills freely and without financial considerations, for the benefit of society (United Nation Volunteers) source: jcravens (flickr.com) „ Online-Volunteering refers to volunteer tasks completed, in a whole or part, via the internet and a home or work computer.“
  • 8. „ ... in a whole or part“ Freiwillige, die sich auch von zu Hause, von Unterwegs oder von Arbeit aus engagieren sind die Mehrzahl. On-Site-Volunteering Online-Volunteering  Volunteering 
  • 9. Einsatzfelder für Online-Engagierte: Arbeiten, deren Ergebnis ein digitales Gut in kopierbarer Form ist. In direktem Klienten-, Kunden- oder Stakeholderkontakt treten.
  • 10. Einsatzfelder für Online-Engagierte: Die Koordination und Organisation von Aktionen 'im Real Life' gehört auch zum Online-Engagement, wenn dabei das Internet eingesetzt wird.
  • 11.
  • 12.
  • 13.
  • 14. Lesen, Schreiben und Verstehen Aus meinem Blog „Die wunderbare Welt ...“ Eine der heute wichtigsten Kulturtechniken, wenn nicht sogar die Wichtigste, ist das Lesen. Besonders in der so genannten Wissens- und Informations-Gesellschaft ist Partizipation ohne ein gewisses Textverständnis nicht möglich . Das Internet ändert daran wenig. Ohne das geschriebene Wort wäre das World Wide Web auch in seiner heutigen Form des Social Webs lediglich ein quietsch-buntes Konglomerat aus Bildern, Flashanimationen, Videos und Tonaufnahmen.“ Was ist dann aber mit denen, die nicht (richtig) lesen können?
  • 15. Im Internet informieren ohne zu Lesen „ Podcasts stellen Audio-Dateien dar, die in einer bestimmten Form (mp3/mp4) zum Herunterladen angeboten werden“ (Website der Charité).
  • 16. Im Internet informieren ohne zu Lesen Speakers' Corner Berlin ist ein Projekt-Zusammenschluss von Wikipedianer(innen), die Artikel aus der Wikipedia vorlesen, dies aufnehmen und als Podcast in der Wikipedia zur Verfügung stellen Das PEDIAPHON ist ein Webtool, das Wikipedia-Artikel automatisch vorliest. Auf heise online kann man sich die Artikel ebenso automatisch generiert vorlesen lassen.
  • 17. Videoplattformen stellen Webspace bereit um selbst erstellte Filme hoch zu laden und anderen zugänglich zu machen Im Internet informieren ohne zu Lesen
  • 18. Leichte Sprache bezeichnet eine Form der Schreibweise von Texten , die Inhalte besser verständlich machen soll. Bei Texten, die in Leichter Sprache geschrieben werden, werden Fremdwörter vermieden bzw. erläutert, sehr kurze Sätze verwendet und das Textverständnis durch Bilder und Grafiken unterstützt. Leichte Sprache
  • 19. Prinzipien der Leichten Sprache: - Nur eine Information pro Satz - kurze bis sehr kurze Sätze (nicht mehr als 12 Worte) - keine Fremdworte im Text - wenn doch ein Fremdwort auftaucht, muss es erläutert werden - bei schwierigen oder ungewöhnlichen Worten, werden Bindestrich-Konstruktionen verwendet - alle Zahlen werden ausgeschrieben - Passiv-Konstruktionen werden vermieden - der Text wird Übersichtlich gestaltet - mit unterstützenden Medien versehen Leichte Sprache
  • 20. Was meinen Sie? Wann behält der Mensch die meisten Informationen? (a) beim Hören gesprochener Audioaufzeichnungen (c) beim Schauen von Videos (b) beim Hören und gleichzeitig Mitlesen (d) beim selbstständigen Lesen (e) beim Schreiben
  • 21. Fazit: Ob Bildbearbeitung, Artikel schreiben oder der authentische Dialog mit Unterstützern: Freiwillige können sich von zu Hause, von Arbeit aus oder von Unterwegs über das Internet engagieren. Das gilt auch (und vielleicht sogar gerade) für Menschen mit Behinderung. Der Unterschied zwischen Freiwilligenarbeit vor Ort und der über das Internet ist der Kommunikationskanal . Weil das Lesen im Web so wichtig ist, werden die ausgeschlossen, die nicht richtig lesen können. Das Web bietet aber eine Vielzahl von technischen Möglichkeiten um dennoch relativ reibungslos zu kommunizieren. Die Aufbereitung der Kommunikation mit behinderten Freiwilligen bietet neben diesen technischen Möglichkeiten auch Chancen für Interessierte, die nicht so technik--affin sind.
  • 22. Schluss mit den Folien. Jetzt kommen die Beispiele Hannes Jähnert Infoshop zum Online-Engagement von Menschen mit Behinderung; 2. Bundestreffen der Freiwilligenkoordinator(innen) in der Lebenshilfe – Schloss Rauischholzhausen 23. Februar 2010