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Wertschätzung im Krankenhaus
– Gewagte Ideen
zu einem überfälligen Thema –
…………….
BGW-Forum 2009
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2. Wer von Ihnen hat sich
heute schon
wertschätzend
verhalten?
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3. Frage für Fortgeschrittene
Wer von Ihnen hat es
heute schon anderen
leicht gemacht, ihn / sie
wertzuschätzen?
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4. Übersicht
Wertschätzung als Gesundheitsfaktor – auch auf Station …
Wertschätzungshindernisse und ihre Lösungen
Wertschätzung im Stationsalltag – gewagte Ideen?
Tipps für die Kitteltasche – zum Mitnehmen
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5. Meine These:
Das geht:
Den Gesundheitsfaktor Wertschätzung
auf Station zum Leben zu erwecken.
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6. Der zwischenmenschliche Umgang
ist eine Arbeitsbedingung.
„arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren“ „arbeitsbedingte Ressourcen“
arbeitsbedingte Ressourcen
arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren
psychische Gesundheitsgefahren psychische Ressourcen
psychosoziale Gefahren psychosoziale Ressourcen
Workshop von Prof. Siegrist um 16 Uhr (WS F4)
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8. Wer von Ihnen
gibt genug
Anerkennung?
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9. Wer von Ihnen
bekommt genug
Anerkennung?
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10. typisch: Ungleichgewicht!
Das Verrückte:
Das gilt auch für den Chefarzt!
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11. Wertschätzungsdefizite …
… kosten:
In der Wertschätzungswüste wächst und gedeiht nichts mehr.
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12. Körperliche Folgen
körperliche
Auslöser emotionale Langzeit-Reaktion
Kurzzeit-
Reaktion
Reaktion
Immunsystemschwächung,
Cortisol-
Hilflosigkeit Erkältungsanfälligkeit,
Ausschüttung
sich Depressionsrisiko
ignoriert
fühlen
Ärger Adrenalin- Schäden des Herz-
Ausschüttung Kreislauf-Systems
FAZIT:
Wertschätzungsmangel schadet der Gesundheit des einzelnen!
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13. Wertschätzung als
Gesundheitsfaktor
setzt Dopamin frei > verbesserte
Konzentrations- und Leistungs-
fördert die Arbeitsfähigkeit fähigkeit (Bauer, 2006) reduziert Ängste
(Ilmarinen, 2003)
reduziert das
Depressionsrisiko
setzt Endorphine frei (Hawkins et al., 1999)
> gesteigertes
Einflusswege von
Wohlbefinden Wertschätzung auf
Gesundheit
ent-stresst
(als eine Form sozialer setzt Oxytocin
Unterstützung: Belastungspuffer) (Vertrauenshormon) frei
Gratifikationskrisen werden
vermieden, damit auch Herz-Kreislauf-
Erkrankungen (Siegrist, 2002)
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15. Was hindert Menschen
auf Station daran,
anderen
Wertschätzung zu
geben?
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16. Tatsächlich passiert:
Wenn‘s Ihnen hier nicht
gefällt, dann gehen Sie
Ich hab doch woanders hin!
Pflegewissenschaften
studiert – wieso soll ich
dessen Teepott spülen?! Schwestern braucht man
nicht zu grüßen. Die
müssen zuerst grüßen!
Wie, Sie sind mit 15 Pat überordert?!
Dann ist hier wohl nicht die richtige
Person am richtigen Platz.
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17. Tatsächlich passiert:
Wir sind nicht dazu
Ja, sehen Sie den Sinn
da, Ihnen hinter her
Ihrer Ausbildung darin,
zu räumen! Ärsche abzuwischen?!
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18. Fallbeispiel aus der Praxis:
Kränkungs-Rache-Spiralen
SIE brauchen mir nicht zu
sagen, was ich zu tun habe.
Das ist Sache des
Chefarztes.
Nachdem die Schwester ihn auf eine Veränderung des Pat. aufmerksam
gemacht hatte, die sich später als Tablettenvergiftung entpuppte
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19. Fallbeispiel aus der Praxis:
Kränkungs-Rache-Spiralen
• Daraufhin sie zu ihm: Ich schreib das in die
Übergabe, dass Sie trotz meiner Bitten nicht
gekommen sind.
• Fortan hörte die nicht mehr auf mündliche
Absprachen (z.B. zur Gabe von Calinor-Brause-
Tabletten), sondern er musste für jeden
Kleinkram persönlich kommen und
unterschreiben.
• Auf Veränderungen von Patienten hat sie ihn
nicht mehr hingewiesen, so dass er bei der
Chefarztvisite unangenehem auffiel.
• Der hatte daraufhin ihn auf dem Kieker und
herrschte ihn z.B. vor Patienten an, er hätte
dreckige Schuhe.
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20. Ursachen für Wertschätzungs-
defizite auf Station
• Warum wird ein Chefarzt Chefarzt?
Weil er fachliche Expertise hat.
Nicht weil er „Führung“ gelernt
hätte.
• >> Chefärzte in Menschenführung
schulen
Zeigen Sie ihm Ihre Wertschätzung … und zugleich die
für mich: Schenken Sie ihm „Führung und Gesundheit“
…
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23. Geben Sie jedem Menschen
das Gefühl, ein wertvoller
Mensch zu sein!
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24. Tipps für die Kitteltasche
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25. Tipps für die Kitteltasche
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26. www.wohlbefinden-im-job.de
Führung und Gesundheit. Gut, dass Sie da sind!
Ein praktischer Ratgeber zur Förderung der Bausteine für gesunde Kommunikation.
psychosozialen Gesundheit im Betrieb Jahresbegleiter für eine gesündere Unternehmenskultur
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28. • Beide Seiten sehen nur ihren
Wa
eigenen Beitrag.
• Wenn aber z.B. ein Pat. Nach
einem Schlaganfall wieder laufen
kann, haben ALLE gut gearbeitet:
• - KG, Doc, Pfleger
Gemeinsames Schulterklopfen …
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29. • Bislang finden Stationsbesprechung
nur auf derselben Ebene statt
(Teambesprechungen
berufsgruppenübergreifend gibt es
nicht)
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30. Woran man Verbesserungen
merken könnte
• Besseres Klima, anderer Umgangston
• Weder Doktor noch Pfleger fühlen sich
bei Kritik persönlich angegriffen
• Bei „Wer hat das gemacht“ fürchtet man
keine Anklage mehr
>>> Empfiehlt die Klinik weiter
(Mundpropaganda)
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31. Kränkungen
• Ärzte nehmen keine Rücksicht auf
Pausen des Pflegepersonals (auch,
wenn sie selber nicht vom OP-Plan
abhängen)
• >> mehr Rücksicht auf Arbeitszeiten
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32. Lösungen
• Beide Seiten müssen erkennen: Wir
machen das für den PATIENTEN
• Das Nebeneinander btonen
• Anerkennung einfordern
• Mehr Austausch zwischen den
Berufsgruppen
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33. Kränkungen
• Pflegepersonal wird abgebaut, um
die Gehaltsstruktur der Ärzte nach
oben hin anzupassen – wenn
gespart wird, dann bei den Pflegern
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35. Ideen für mehr Wertschätzung
im Stationsalltag
• Orientierung an guten Chefs:
• - kennt Namen der Putzfrau
• - Arzt ruft zu Haus bei kranker
Schwester an
• - Arzt kennt Namen aller
Schwestern
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36. Studien
Pflegerkäfte werden im Vergleich zu anderen
Berufsgruppen um 62% häufiger wegen psychischer
Erkrankungen arbeitsunfähig geschrieben.
NEXT-Studie
Belastungsempfinden in der stationären Altenpflege
steigt mit mangelnder Anerkennung.
Die Schwester / Der Pfleger plu 12/08
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38. Selbstwertschätzung
Weil ich es mir wert bin …
… überrede ich mich selbst zum Sport …
… setze ich mir feste Ziele …
… arbeite ich täglich an meiner Stimmung …
… frage ich mich vor dem Einschlafen, was heute gut lief …
… schaue ich nicht mehr täglich 5 Leichen im TV an …
… gönne ich mir 5-6mal täglich eine Auszeit
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39. Definition
Anerkennung
Lob Wertschätzung
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40. Was jede/r tun kann
Wertschätzung geben: Was sich Beschäftigte wünschen
Danke sagen, pünktlich sein, höflich sein
Begrüßen mit Blickkontakt / Handschlag
Sich kümmern (z.B.um saubere Sozialräume)
Zu Festtagen gratulieren
Sich die Namen merken
Verabredungen einhalten
Wissen, woran ich gerade arbeite / Nachfragen
„Gut, dass Sie da sind!“ – „Sie sind hier wichtig!“
ALLE einbeziehen, nicht nur die Lieblinge
Positives Feedback geben
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41. Was alle tun können
Berufsübergreifende Aktivitäten:
Gemeinsam Erfolge feiern
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42. Richtig loben
Faustregel: so konkret wie
3:1 möglich!
unbedingt
Delegieren Sie echt! 4 Tage
das Lob! warten …
„Erwisch ihn, keine Gieß-
wenn er gut ist!“ kanne!
individuell!
in Krisen an mit
Erfolge erinnern! Emotion!
Eigenlob
stimmt!
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44. Stärken Sie positive Emotionen!
Und fördern Sie gesunde Kommunikation!
• Hängen Sie die Karten aufs Klo … Es ist
ein Ort, den jede/r mehrfach täglich
aufsucht.
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