2. Innovation am Arbeitsplatz - Selbstständigkeit
Lernziele?
Gliederung:
Teil 1: Die Vor- und Nachteile von
Selbstständigkeit
Teil 2: Entwicklung einer innovativen Idee
Teil 3: Den Aktionsplan umsetzen
Teil 4: Erfordernisse der Selbstständigkeit
3. 1. Die Vor- und Nachteile von Selbstständigkeit
4. Vorteile
• Sie:
sind Ihr eigener Chef
können das tun, wofür Sie sich interessieren
können Ihre eigenen Fristen setzen
können sich selbst verwirklichen
können Ihr Potential realisieren
können stolz auf das sein, was Sie tun
können Ihr Schicksal in die Hand nehmen
können kreativ sein.
können eine zweite Karriere haben
müssen nicht pendeln
können Ihrer Familie etwas vererben
können Anerkennung von Familie, Freunden und Ihrem Umfeld gewinnen
können Ihre Fähigkeiten einsetzen
können durch die Herausforderung ein Gefühl der Erfüllung erhalten
können Ihren Lebensstil selbst bestimmen
können finanzielle Unabhängigkeit erreichen
• Es:
kann einträglich sein
ist variabel
5. Nachteile
• Es kann einsam sein.
• Wenn Sie nicht arbeiten, verdienen Sie nichts – es gibt
keine Krankentage, keine bezahlten Urlaubstage
• Inhaber/Manager müssen alle Rollen erfüllen - ein
enormer Zeitaufwand mit langen und unregelmäßigen
Arbeitszeiten
• Sie müssen mit dem Unvorhersehbaren rechnen.
• Es kann lange dauern, bis Inhaber/Manager Löhne
bekommen und danach zusätzliche Gewinne einnehmen
- oder bis Aktionären Dividenden ausgezahlt werden
können
• Es ist schwierig, Hoch- und Tiefpunkte auszugleichen
6. 2. Entwicklung einer innovativen Idee
• Um Mehrwert zu schaffen und Umsatz zu erzielen
• Schritte von der Ideenfindung bis zum gewinnbringenden
Geschäft….
8. Innovation ist eine Geisteshaltung -
Stellen Sie sich folgende Frage:
WO gehen Sie hin?
9. Kreatives Denken – der “innere Innovator”
Persönliche Motive – der “innere Innovator”
Umsetzung
Die Reise der Innovation
10. Der “Innere Innovator” :
• Sich selbst kennen….
- Selbstwahrnehmung
- Spielraum für persönlichen Fortschritt
- erkennen und überwinden Sie Ihre
persönlichen Barrieren
• Positive und negative Einflüsse....
• Schub- und Sogfaktoren....
‘Schub’ = Notwendigkeit
‘Sog’ = Möglichkeit
-
19. Innovation innerhalb der Innovation
TEAMARBEIT…
• Niemand hat alle Antworten
• Einsame Wölfe verhungern!
• ‘Kooperationswettbewerb’ - Zusammenarbeit ist
eine wirksame Reaktion auf die Konkurrenz
20. Vorteile von Teamarbeit.... Sie haben Zugang
zu mehr Ressourcen:
Vorteile
Zugang zu
Fachwissen
Problemlösung
Forschung
Spezielle
Ausrüstung
Verbesserte
Glaubwürdigkeit
Internationale F&E-
Netzwerke
22. • Fertigen Sie einen förmlichen Vertrag an: Wer
macht was aus welchen Gründen (Nutzenvorteil)
• Vereinbaren Sie Ziele
• Dokumentieren Sie Ihre Arbeit; Stellen Sie
Fortschritt und Ziele gegenüber
• Vereinbaren Sie einen Zeitplan für regelmäßige
Kommunikation
• Involvieren Sie eine vertrauenswürdige dritte
Partei als Berater/Kollege/ehrlichen Vermittler
Wie kann Teamarbeit funktionieren....
23. Guter von schlechter Zusammenarbeit
unterscheiden ...
• Schätzen Sie den monetären Nutzen aus der
Zusammenarbeit ab und stellen Sie sowohl die Kosten
aus nicht wahrgenommenen Möglichkeiten, als auch die
laufenden Kosten der Zusammenarbeit dem gegenüber
• Gemeinsame Ziele vereinbaren und klar herausstellen
• Verpflichten Sie sich zu Transparenz
25. • Identifizieren Sie die Herausforderungen
• Abgrenzung der Aufgabenbereiche
• Zuteilung der Aufgaben für die Umsetzung
• Bereiten Sie sich auf Misserfolge vor und lernen Sie
aus ihnen
Managen der Zusammenarbeit
26. Instrumente zur erfolgreichen
Zusammenarbeit
Schritt 1: Situationsanalyse
Schritt 2: Ausgestaltung der
Zusammenarbeit und des
Projekt Designs
Schritt 3: Konsensbildung
( Rollen/Verantwortlichkeiten)
Schritt 4: Umsetzung
27. Ü. 4
Die Durchführbarkeit der
Selbstständigkeit
• Verschiedene Optionen der Selbstständigkeit
• Finanzierbarkeit
• Profit
• Die Bedeutung des Cashflows
29. Selbstständigkeit: Option 1 - Einzelunternehmer
• Vorteile
– Die Gründung ist einfach
– Sie haben die volle
Kontrolle
– Keine Bilanzprüfung
erforderlich
– Minimale
Berichterstattung
• Nachteile
– Im vollen Umfang
haftbar
– Steuerklärung etc.
deutlich aufwendiger
– Wachstum kann durch
den Mangel an frei
verfügbaren Kapital
behindert werden
30. Selbstständigkeit: Option 2 -
Personengesellschaft
• Es sind mindestens zwei
Partner erforderlich (aber
auch eine große Anzahl
von Partnern ist möglich)
• Es ist ratsam sich
juristischen Rat zu suchen
und einen
Gesellschaftsvertrag
anzufertigen
31. Selbstständigkeit: Option 2 - Personengesellschaft
• Vorteile
– Bündelung von Fähig-
und Fertigkeiten
– Steigerung der
Ressourcen
– Risiken werden geteilt
– Die Gründung ist einfach
• Nachteile
– Jeder Partner ist
vollkommen
verantwortlich für alle
Schulden
– Schwierigkeit neue
Partner einzubringen
– Persönliche Streits
können zum Problem
werden
32. • Die Firma ist Eigentum der
Anteilseigner (‘Shareholder’)
• Die Firma wird von
Direktoren/Führungskräften
geleitet
• Die Firma wird als juristische
Person angesehen, die
unabhängig von den
Geschäftsführen und den
Führungskräften ist
Selbstständigkeit: Option 3 – Gesellschaft mit
beschränkter Haftung (GmbH)
33. • In Großbritannien und
Irland sind
Unternehmen im
Firmenbuch registriert
• Auf „geprüfte“ Konten
kann online
zugegriffen werden
Selbstständigkeit: Option 3 – Gesellschaft mit
beschränkter Haftung (GmbH)
34. Selbstständigkeit: Option 3 –GmbH
• Vorteile
• Eigentümer sind nicht persönlich
verantwortlich für die Schulden
des Unternehmens
• Da durch Schutz des persönlichen
Vermögens (mit Ausnahmen)
• Lediglich in Großbritannien und
Irland:
Gewöhnlich errichten einer
Vorratsgesellschaft
• Status als Aktiengesellschaft
könnte eine Grundvoraussetzung
für bestimmte
Verträge/Angebote sein
Nachteile
• Beinhaltet viel mehr
legale Regulation
• Steuerposition des
Unternehmens getrennt
von den Aktieninhabern
• Gegenstand einer
jährlich
Buchprüfung/Befunds –
das kann ein
wesentlicher
Kostenaufwand sein
40. Die Banken werden Anträge auf Grundlage
folgender Kriterien prüfen:
- Kapitalbedarfsdauer
- Kosten
- Sicherheiten
- Unabhängigkeit
Weitere Infos hierzu unter: http://www.welt-der-bwl.de/Kriterien-
der-Finanzierung
Bankenfinanzierung
41. • Kapitalbedarfsdauer: während eine Kapitalerhöhung zeitlich unbefristetes
Eigenkapital schafft, sind andere Finanzierungen mit unterschiedlichen
Rückzahlungsfristen versehen: z.B. eine langfristige 10-jährige Anleihe oder
ein kurzfristiger Kontokorrentkredit.
• Kosten: während Dividenden oder Vergütungen für stille Beteiligungen nur
in guten (gewinnträchtigen) Jahren gezahlt werden müssen, sind andere
Kapitalkosten in jedem Jahr zu leisten (dies kann in schlechten Jahren für das
Unternehmen sehr belastend insbesondere für die Liquidität sein).
• Sicherheiten: kann oder will das Unternehmen Sicherheiten (z.B. eine
Grundschuld für das Firmengelände) stellen?
• Unabhängigkeit: inwiefern will sich das Unternehmen fremden
Einflussnahmen aussetzen: Eigenkapitalgeber und Mezzanine-Kapitalgeber
haben i.d.R. mehr Mitspracherechte als reine Kreditgeber.
Bankenfinanzierung
42. Bankenfinanzierung
• Überziehungskredit
• Kontoüberziehungen sind kurzeitige Leihkredite
• Es werden Bearbeitungsgebühren anfallen
• Die Zinssätze können mit der Zeit variieren
• Persönliche finanzielle Sicherheiten könnten
erforderlich sein
43. Bankenfinanzierung
• Kreditkartenüberziehung
• Sehr kurzzeitig! Das ist im Grunde eine Ein-Monats-
Leihe
• Kontostand sollte monatlich ausgeglichen werden
• Bearbeitungsgebühren sind sehr hoch
• Zahlungsverzüge beinhalten hohe Strafen und
Kosten
44. Bankenfinanzierung
• Darlehen
• Längerfristiges Leihgeschäft- kann von 1-15 Jahre
gehen
• Zinssätze sind fix – monatliche Zahlung vereinbart
• Persönliche Garantien (Sicherheiten) sind in den
meisten Fällen notwendig
• Zahlungsausfälle werden bestraft
45. Finanzierungshilfen
Großbritannien:
• Invest NI
• Princes Trust
• Local Councils
• Department of Agriculture
and Rural Development -
LEADER
Irland
• Lokale Unternehmen
• Enterprise Ireland
• Lokale Beschäftigungs-
partnerschaften
• Bord Bia
• LEADER Companies
• Udarás na Gaeltachta
47. In einem Unternehmen entstehende Kosten
• Fixkosten
– Kosten, die nicht durch die Stärke des
Unternehmensbetriebs beeinflusst werden:
Räumlichkeiten (Miete, Raten), Fuhrpark,
Arbeitsgeräte, Versicherungen, Bankzinsen...
• Variable Kosten
– Kosten, die direkt durch die Stärke des
Unternehmensbetriebs beeinflusst werden:
Mitarbeiter, Materialeinsatz/Rohstoffe, Strom, Sprit
(z.B. Lieferkosten)....
49. Die Bedeutung des Geldflusses
• “Geld ist das Öl,
dass den
Unternehmens-
Motor antreibt.”
50. Die Bedeutung des Geldflusses
• Profit mit gutem Geldfluss
• Verluste mit gutem Geldfluss
• Profit mit schlechtem Geldfluss
• Verluste mit schlechtem
Geldfluss
Überlebenschancen:
Ausgezeichnet!
Mittelfristig evtl. problematisch!
Kurzfristig evtl. problematisch!
Zum Scheitern verurteilt!
Status-Quo:
51. Der Zweck der Geldflussprognosen
• Zum Identifizieren von
Engpässen des
Geldflusses, bevor sie
entstehen..... Ist der
Umsatz des
Unternehmens von
saisonaler Natur?
54. Identifizierung von Geldfluss-Problemen
• Überspekulation –
Versäumnis Aufträge
rechtzeitig zu erledigen
• Verweigerte Checks
• Bankgebühren/-
forderungen
• Lieferantenprobleme
55. •Anmeldung bei der Regierung (UK - HMRC;
Ire - Revenue)
•Einkommenssteuer – Steuerrückzahlungen jährlich- strenge
Strafen für Unterlassung und hohe Gebühre für späte Zahlungen
•Gewerbesteuer– auf die Gewinne von Aktiengesellschaften –
jährliche Rückzahlungen
•Sozialversicherung
•Steuern auf Waren und Dienstleistungen: MwSt. –
normalerweise quartalsweise Rückzahlung- unterstützt durch
komplette Aufzeichnung der Transaktionen – teure Strafen
•Genaue Bestandsführung ist entscheidend – Einnahmen und
Ausgaben. Ermöglicht Kontrolle und Übersicht-5/6 Jahre
Vertraut sein mit gesetzl. Verpflichtungen