Drogenfibel, Teil 2. Drogenfibel. Sofortmaßnahmen bei Vergiftungen. Parasympathikotones System. Vorgehen bei Vergiftungen. Drogenfibel. Antidots bei Vergiftungen. Vorgehen bei akuten Vergiftungen. Neurologische Untersuchungen bei Vergiftungen.
Vergiftungen durch Haschisch und THC,Besondere Gefahr bei unkritischem Umgang mit THC und Vergiftungen durch Lösungsmittel,Nikotinerges und muskarinerges Syndrom,
giftige Gartenpflanzen,Muskarinantagonisten wie Atropin,Muskarinerge v.s Scopolaminerge Pilze.Lokalisation von
Muskarinergem und nikotinergen Rezeptorgebieten im Gehirn
Kriterien zum Erkennen der Art der Drogenabhängigkeit.
Aufzeigen der Auswirkungen von anhaltendem Drogenkonsum.
Sofortmaßnahmen und Therapie von akuten Drogenvergiftungen.
Systematische Zuordnung der auslösenden Neurotransmitter.
im Gehirn und die Bedeutung zentraler Regelkreise für die
Funktionsweise des Gehirns.Gleichgewicht muskarinerger und nikotinerger Rezeptoren im Gehirn.Muskarinerge und nikotinerge
Neurotransmitterachse im Gehirn.Gleichgewicht muskarinerges und nikotinerges System.Vermuteter Regelkreis muskarinerges zu nikotinergem System im Gehirn
Aufzeigen der Ertshälfermaßnahmen und der gezielten
Akutmaßnahmen mit Hilfe von spezifischen Antidots.
kleine Drogenfibel, Drogenfibel, Drogen und Vergiftungen,
Sofortmaßnahmen bei Drogen. Antidots bei Vergiftungen,
Vorgehen bei akuten Vergiftungen,Vergiftungen durch Drogen
Aufzeigen von spezifischen Behandlungsstrategien
bei unterschiedlichsten Intoxikationen.
muskarinerge und nikotinerge Wirkachse im Gehirn
Nikotinische Rezeptoren.Muskarinische Rezeptoren
Nikotinerge Wirkung.Muskarinerge Wirkung
Nikotinerge Wirkstoffe.Muskarinerge Wirkstoffe
Organisation des Sympathikus
Organisation des Parasympathikus
Cholinerges und Anticholinerges Syndrom
Ionenkanäle,Symptome bei verschiedenen Vergiftungen und Diagnostik
Neurologische Untersuchungen bei Vergiftungen
Nikotinerge und Muskarinerge Achse
Funktion nikotinerger Rezeptoren
Parasympathikotones System
Qualitative Rezeptorenachseneinstellung des parasympathikotones System.Regenerations und Ausgleichssystem des parasympathikotonen Systems.Fein abgestommte Regenerations und Ausgleichssystem der Glutaminergen - Gabaergen Achse.Maßnahmen durch Vergiftungen mit muskarinergen Pilzen.Maßnahmen durch Vergiftungen mit scopolaminergen Pilzen.Maßnahmen bei Vergiftungen mit THC.Maßnahmen bei Vergiftungen mit Schnüffelstoffen.Zuordnung von Vergiftungen bei Zierpflanzen nach vermuteten Inhaltstoffen.Feststellung der Vergiftungsart nach groben neurologischen Kriterien.giftige Pflanzen.Giftpflanzen.Giftige Lösungsmittel.Lösungsmittel giftig.
Drogenfibel, Teil 2. Drogenfibel. Sofortmaßnahmen bei Vergiftungen. Parasympathikotones System. Vorgehen bei Vergiftungen. Drogenfibel. Antidots bei Vergiftungen. Vorgehen bei akuten Vergiftungen. Neurologische Untersuchungen bei Vergiftungen.
1. 1Zusammengestellt und ergänzt aus
mehreren Skripten nach WG.
Kleine Drogenfibel zur
Behandlung häufiger Drogen,
Teil 2
2. 2
Prinzipielles Vorgehen bei Verdacht
auf Vergiftung:
- Erstmaßnahmen
- Notruf 112
- Immer Arzt vorher fragen
- Vergiftungsinformationszentrale +43 (0)1 406 43 43.
3. 3
Nikotin Coffein
cholinerganticholinerg
dopaminerg
antimuskarinerg
antigabaerg
antiam
phetam
inerg
Upper, aktiviert
Sympathikus betont
Downer, deaktiviert
Parasympathikus betont
Endogeniker
einengend
Mittelhirn
betont
Exogeniker
aufhellend
Frontalhirn
betont
Supressiker
Verlangen
reduziert
Euphoriker
Verlangen
gesteigert
glutaminerg
gabaerg
Psychotropiker
Emotionen
gesteigert
Sensoriker
Eindrücke
haluzinogen
gesteigert
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Adrenalin
Großhirn spez.
kognitives D.
Noradrenalin
Mittelhirn spez.
analoges D.
Tricyclische
Antidepressiva
Benzodiazepine binden
z.B.auch Gaba-
Rezeptor
Amphetamine
Crack, Ekstasy
Endorphine sind
gabaerg u.hemmen
auch Gaba,zusätzlich
Serotoninartig
rein muskarinerge
Pilze,sog.Brechpilze
neutraleSerotoninderivate
Antichol.Serotonind
Neuroleptika
artig:Atosil
Cholinerge N.wie
Haldol
Sog.Serotoninantagonisten
und
selbst
serotoninerge
(eigentlich
Agonisten)
Cholinergika,
Antidementiva
Gewürze.m.Thyrosin
Pfefferr, Muskat
Nikotin in Zigaretten
und in
Gartenlupinien
Serotineantiserotinerg
Melatonin
Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn (nach W.G.)
Ionenkanal: Phosphat
(G-Protein
gekoppelt)
Ionenkanal: Calcium
(cAMP-Rezeptor).
Ionenkanal: Magnesium
(teils blockierter MNDA-Rez.)
Ionenkanal: Kalium
(Tandemkanal-
Ionenkanal)
Nikotinerge
Antgonisten
z.B.Falcarinol in Efeu
Ionenkanal:
Anion: Chlor
Antiepileptika
wie Tegretal
Ionenkanal: Natrium
(AMPA-Rezeptor)
MCPAkineton
Coffeinhaltige Getränke
wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana
Kein sicherer:
Ionenkanal
Muskarinerge
Antagonisten
wie
Atropin und sog..
Rauschpilze, Sopolamin
Ionenkanal: indirektes
Anion: Bicarbonat
Atropin in Toll-
kirschen,Vogelbeeren
Mao-Hemmstoffe
4. 4
Das Cholinerge System ist sowohl für
den Parasympathikotonus als auch
für den Sympathikotonus zuständig
6. 6
Cholinerges Syndrom
Ursache: Meist durch Trizyclische Antidepressiva u.ähnliches v.a bei
Medikamentüberdosierung ausgelöstes Syndrom. Unsp.Antiepileptika
Weitere Beispiele: Organophosphate,Insektizide,reversible
Acetylcholinesterasehemmstoffe,Neostigmin,Physiostigmin
Kennzeichen: Lakrimation,Tränenfluß ohne Ursache, Hypersalivation
Benommenheit , Unwohlsein, Schwindel, Einnäßen bei Reizblase
Zusätzliches klinisches Zeichen enge Pupillen.
Gegenmittel: Atropin (antimuskarinerg) u.a. bei Bradycardie,
Midazolam bei Muskelkrämpfen, NaCl bei Acidose.
7. 7
maskiertes Cholinerges Syndrom
• Häufig aus Abbauprodukten
von Ausgangsstoffen , die zuerst scheinbar verträglich und sogar
anticholinerg waren und
als Endprodukt cholinerg wirken.
Beispiel: wenig spezifische (nicht genau abgestimmter gabaerger
Chlorkanal) neuere und sog. gut verträgliche Antiepileptika wie
Lacosamid mit vermutlich cholinergem Endprodukt, welches
Einnäßen und Muskelzittern auslöst und gar nicht so verträglich
sind, da die Endprodukte möglicherweise sogar epilepsieartige
Symptome ohne Epilepsie auslösen, wodurch manchmal die
Dosis gesteigert wird und auch die Nebenwirkungen.
• Kombination mehrerer Cholinergika mit synergistisch
verstärkender Wirkung
• Medikamente mit wenig bekannten cholinergen Zusatzgruppen
und unerwartete Wirkentfaltung bei hohen Dosen oder
8. 8
Anticholinerges Syndrom
Unter dem Begriff "anticholinerges Syndrom" subsumiert man die Symptome, die
durch eine Überdosis anticholinerg wirkender Medikamente hervorgerufen werden.
Muskarinerge Rezeptoren sind überwiegend neuroeffektorisch. (postganglionär->
Effektororgan) und Parasympathicus betont. Allerdings ist der Parasympathicus
immer parallel mitaktiviert (präganglionär-postganglionär) über Nikotinerge Re-
zeptoren,im Gegensatz zum Sympathicus. Ein Anticholinerges Syndrom deaktiviert
den Parasympathicus noch nicht vollständig, da er prä-postganglionär aktiviert bleibt.
Nikotin: ACh-ACh : Muskarin: ACh-ACh-(ACh)
Parasympathicus / Sympathicus = Ach-ACh+(ACh) / ACh+(Katecholamine)
Auslöser des anticholinergen Syndroms: sind meist Muskarin-Antagonisten wie
Atropin, Buscopam, Blasentherapeutika und Stoffe wie Atosil und Antiepileptika
und einige Analgetika. Echte Endorphine machen hierbei eher die Ausnahme und
verursachen eher enge Pupillen,da sie über spezielle Endorphinrezeptoren zu einer
Engstellung der Pupillen führen.
Kennzeichen des anticholinergen Syndroms:
Das periphere anticholinerge Syndrom imponiert durch Obstipation, Harnverhalt bei
Überlaufblase mit Einnäßen (nach Ausschluß einer Blasenenge), Tachykardie und
Hypertonie und eine Mydriasis. Die Haut ist meist trocken und gerötet. Schweiß und
Speichelsekretion sind vermindert. Zentrale Vigilanzminderung,Verwirrtheit.
Gegenmittel: Physiostigmin, Cholinergika und Antidementiva, auch Amlodipin
(enthält cholinerge Gruppen).
9. 9
maskiertes Anticholinerges Syndrom
• Meist durch Cocktail aus einer Vielzahl anticholinerger Stoffe bei
gleichzeitigem schweren Substanzabbaudefizit.
• Ausgelöst durch Atropinerge Stoffe
• Nikotinerger Überschuß gegenüber muskarinergen Rezeptoren
der langfristig zur Downregulation führt.
11. 11
Serotoninerges/dopaminerges Syndrom
Häufig nach Fehldosierung von z.B. Sertalin und
Doxazosin aber auch bei Parkinsonmedikamenten
Kennzeichen : Maßnahmen :
Unruhe Medikament absetzen
Hyperaktivität Antidot wie Methylsegid
Schweißausbrüche oder Cyprohepadin
Hyperthermie
Hyperkinesie
Antiserotoninerges Syndrom
Kennzeichen : Maßnahmen :
Steife Serotonin antagonistische Stoffe absetzen
Zittern kurzfristig Stoffe wie Coffein verabreichen
Bewegungslosigkeit cAMP-Mechanismus.Langfristig
Deaktiviertheit ggf- L-Dopa geben
12. 12
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Nikotinerge Wirkungen:
Blutdruckanstieg (bei Blockade nikotinerger
Rezeptoren kommt es oft zum Blutdruckabfall)
Nikotin selbst blockiert bei Überdosis auch
Ganglien des veg. Nervensystems
Muskarinerges Wirkungen:
vegetative Symptome wie
• vermehrter Speichelfluß
• vermehrter Tränenfluß
• Hyperhidrosis
• Tremor (Zittern)
• Verwirrtheit
• RR-Abfall
Unterscheidung: Nikotinerge und Muskarinerge Wirkung
13. 13
Glutaminerge im Vergleich zu
Gabaergen Wirkung
glutaminerg
gabaerg
GabaergeWirkung: dämpfend
Viele Wirkstoffe, die das ZNS dämpfen sollen (z.B.
Benzodiazepine, Barbiturate, Propofol, Antiepileptika,
usw.), greifen an diesem Rezeptor an.
Vigilanztest -> Augenaufschlag
nach Zwicken (Schmerzreiz)
z.B Intensitätsskala 1-10
Zwicktest
14. 14
Endorphine Achse
Auslöse - Befragungstest nach
Schmerzskala 1-10
z.B durch normierte Auslösung
mit Wartenberg-Rad bei gleich-
starker Anwendung über dem
Handrücken.
Endorphine
17. 17
MAO-Hemmstoffe
Defin: Mao-Hemmstoffe wie das Selegilin, sind Stoffe welche das
Abbauenzym
von Monoaminen die Monoaminooxidase hemmt. Und somit den Wirkspiegel
vor allem von L-Dopamin (MAO-A) anhebt, welches als Antiparkinson-
Mittel eingesetzt wird.Überdosierung führt zu Ataxie, Hyperkinesie und zu
speziellen Koordinationsstörungen
Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen,
Bluthochdruck
Schwindel
Maßnahmen: vor allem
Absetzen.
20. 20
Zielsetzungen zu Vergiftungsmaßnahmen und
Entzugsmaßnahmen sind:
• Ziel bei einer Vergiftung ist es das spezifische Antidot zu
geben und die Giftmenge vorher zu reduzieren
(z.B. Erbrechen,Aktivkohle)
• Ziel von mittelfristigen Entgiftungsmaßnahmen, ist es
den Hauptgiftstoff zu reduzieren und ggf. einen ähnlichen
verträglicheren Ersatzstoff zu verabreichen, welcher
kontrolliert und schrittweise reduziert wird, um die Symptome
zu lindern. Dies muß aber auch in einem gewißen Zeitfenster
erfolgen, um Gewöhnung zu vermeiden.
• Ziel von beiden Strategien ist es schwankungsarm zum
Nullpunkt des Neurotransmitterkoordinatensystems zu
gelangen. Bei Entgiftung sind deshalb antagonisierende Stoffe
obsolet. Bei akuter Vergiftung und Lebensgefahr sind Antidots
oft dosisabhängig erforderlich.
25. 25
Muskarinerge Pilze/Brechpilze
• Rißpilz (giftig)
• Fliegenpilz (giftig)
• Ritterlinge mit leichtem und hohem
Muskaringehalt (sehr gut genießbar bis
giftig->Pilzlexikon)
• Chinapilze (Ritterlingartige) mit oft
schwankendem Muskaringehalt
(leicht giftige Gewürzpilze)
Symtome:
Übelkeit,Erbrechen,
Schwindel,Verwirrtheit,
Wahrnehmungsstörung.
Gegenmaßnahmen:
Primär Magenentleerung
und Aktivkohle als Antidot:
Atropinerge Stoffe wie Buscopam
26. 26
VS. Rauschpilze ->Erkennen
Diese enthalten weniger Muskarin und v.a. das antgonisierende
Scopolamin im deutlichen Überschuß, welches in dieser Menge
selber toxisch ist, und den Hauptwirkanteil ausmacht.
Art der Anwendung
• Verzehr der (getrockneten) Pilze
z.B. Spitzkegeliger Kahlkopf oder
Gezonter Düngerling
Rauscherlebnis
• Optische, akustische Halluzinationen
• Glücksgefühl, Lachanfälle, Unruhe, Angst
• Alkoholrauschähnliche Empfindungen
• Aphrodisierende Wirkung
27. 27
• Depressionen
• Suizid
• Erhöhung der Körpertemperatur
• Kreislaufveränderungen
• Krampfanfälle
• Sogenannte Rauschpilze wirken über
Scopolamin- oder Atropinartige
Inhaltsstoffe antimuskarinerg.
• Hierdurch wird das Gleichgewicht in
Richtung nikotinerge Substanzen
verschoben.
• Die antimuskarinerge Wirkung dauert oft
länger als die von Nikotin alleine.
Rauschpilze
Gefahren
28. 28
Nachtschattengewächse
Erkennen (Skopolaminerg,Atropinerg)
Art der Einnahme
• Als Tee getrunken, geraucht,
• eingenommen, zerkaut
Rauscherlebnis
• Halluzinationen, Unruhe
• Rededrang
• Weinkrampf
• sexueller Erregungszustand
• Starkes Traumerleben
Engelstrompete
Stechapfel
30. 30
Nachtschattengewächse
Gefahren
• Tachykarde
Herzrhythmusstörungen
• Hypertonie, Halluzinationen
• Bewusstseinsstörungen
• Angst, Stimmungsschwankungen
• Räumliche und zeitliche
Desorientierung
• Sekundärgefährdung im
Straßenverkehr
• Nicht ungefährlicher thermischer
Flush bis zur
Bewußtlosigkeitswirkung am
Gehirn.
Engelstrompete
Stechapfel
Die Wirkung kann variieren, je nachdem welches
Verhältnis zwischen Hyoscyamin und Scopolamin
vorliegt. Scopolamin wird in der Regel eher für eine
Müdemachende Wirkung verantwortlich gemacht.
33. 33
Die meisten Zierpflanzen sind giftig
Häufig Nikotinerge-muskarinerge Achse ,andere Stoffe ->siehe Antidots
Hierbei ist es nicht immer einfach die einzelnen Stoffe zu trennen:
Curry-Rizom-Mitosegift Thymian-Campher
Engelstrompete-Scopolamin Eisenhut-Aconitin-Strychnin
Meerträubel-Ephedrin Stechapfel-Scopolamin
Efeu-Falcarinol-acetylen- Vogelbeere-Atropin-antimuskarin
-antinikotinerg (Hustenlöser) Lupinien-Nikotinoid
Lorbeer -Blausäure Schneeball-Glykosid-Alkaloid
Oleander-Glycosid Meerzwiebel-Glycosid
Schierling-Piperidin-Coniin Hyazinthen-Hyascin
-nikotinerg Lobelien-Lobelin+Glycosid-niko
Glockenblumen-Glycosid Lobelin-früher zur Raucherentw
Flieder-Biguanid Herbstzeitlose-Colchicin
Goldregen-nikotinerg Königskerze-Glykoside-Cytisin
Gartenlupinie-nikotinerg -nikotinartig.(Insektengift)
47. 47
Wirkungsweise von Strychnin:
Strychnin wirkt im zentralen Nervensystem, genauer im Rückenmark als kompetitiver
Antagonist des inhibitorischen Neurotransmitters Glycin an seinem Rezeptor, einem
inhibitorischen Chloridkanal. Hierdurch unterdrückt es die Aktivität inhibitorischer Neuronen
und führt zu tonischen Kontraktionen und Spasmen der Skelettmuskulatur. Diese können
durch taktile oder akustische Reize getriggert werden. Durch die tonische Kontraktion wird bei
der Muskelschädigung vermehrt Myoglobin freigesetzt. Durch die konsekutive Myoglobinurie
kann ein akutes Nierenversagen entstehen. Der Tod tritt meistens im Rahmen einer
spasmusbedingten Atemlähmung und/oder durch die auftretende Hyperthermie ein. Die LD50
liegt bei etwa 0.5-1 mg/kg Körpergewicht. Für einen Menschen sind somit Dosen von 30–120
mg Strychnin peroral oder über die Schleimhaut aufgenommen tödlich, intravenös oder
subkutan appliziert können bereits Dosen unter 15mg zum Tode führen.
48. 48
Symptome
Alleine der bittere Geschmack von Strychnin kann bereits
Erbrechen provozieren. Weitere Symptome sind: Leichte bis sehr
schwere Streckkrämpfe der Muskeln bei hohen Dosen Muskel-
zittern u. Muskelzucken,Dyspnoe mit konsekutiver Zyano
se, Unruhe ,Inkoordination ,Fieber, Schweißausbruch.
Analeptische Wirkung. Früher Verwendung als Rattengift.
in rhodendrinhaltigen Pflanzen.
Therapie
Bei auftretenden Muskelkrämpfen können Benzodiazepine
(Diazepam, Midazolam) sowie Barbiturate verabreicht werden.
Erst nach Unterdrückung der gesteigerten Reflexerregbarkeit
können eine Magenspülung sowie Dekontamination mit
Aktivkohle versucht werden.
49. 49
Antidot von Strychnin:
• Antidot, Erste Hilfe bei Vergiftungen
Bei Verschluckung von Strychnin kann mit
Aktivkohle die weitere Aufnahme des Giftes in
Körper unterbunden werden, zur Ausscheidung
des Giftes können Abführmittel verwendet
werden. Bei Haut- und Augenkontakt sollte die
betroffene Stelle mit Wasser oder
Polyethylenglycol gereinigt werden. Als Antidot
gegen Strychnin wird Physostigmin eingesetzt
und umgekehrt.
50. 50
Nikotin Coffein
cholinerganticholinerg
dopaminerg
antimuskarinerg
antigabaerg
antiam
phetam
inerg
Upper, aktiviert
Sympathikus betont
Downer, deaktiviert
Parasympathikus betont
Endogeniker
einengend
Mittelhirn
betont
Exogeniker
aufhellend
Frontalhirn
betont
Supressiker
Verlangen
reduziert
Euphoriker
Verlangen
gesteigert
glutaminerg
gabaerg
Psychotropiker
Emotionen
gesteigert
Sensoriker
Eindrücke
haluzinogen
gesteigert
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Adrenalin
Großhirn spez.
kognitives D.
Noradrenalin
Mittelhirn spez.
analoges D.
Tricyclische
Antidepressiva
Benzodiazepine binden
z.B.auch Gaba-
Rezeptor
Amphetamine
Crack, Ekstasy
Endorphine sind
gabaerg u.hemmen
auch Gaba,zusätzlich
Serotoninartig
neutraleSerotoninderivate
Antichol.Serotonind
Neuroleptika
artig:Atosil
Cholinerge N.wie
Haldol
Sog.Serotoninantagonisten
und
selbst
serotoninerge
(eigentlich
Agonisten)
Cholinergika,
Antidementiva
Gewürze.m.Thyrosin
Pfefferr, Muskat
Nikotin in Zigaretten
und in
Gartenlupinien
Serotineantiserotinerg
Melatonin
Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn
Ionenkanal: Phosphat
(G-Protein
gekoppelt)
Ionenkanal: Calcium
(cAMP-Rezeptor).
Ionenkanal: Magnesium
(teils blockierter MNDA-Rez.)
Ionenkanal: Kalium
(Tandemkanal)
Ionenkanal:
Anion: Chlor
Antiepileptika
wie Tegretal
Ionenkanal: Natrium
(AMPA-Rezeptor)
MCPAkineton
Coffeinhaltige Getränke
wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana
Kein sicherer:
Ionenkanal
Muskarinerge
Antagonisten
wie
Atropin und sog..
Rauschpilze, Sopolamin
Ionenkanal: indirektes
Anion: Bicarbonat
Atropin in Toll-
kirschen,Vogelbeeren
(nach W.G.)
Nikotinerge
Antgonisten
z.B.Falcarinol in Efeu
rein muskarinerge
Pilze,sog.Brechpilze
51. 51
Das muskarinerge System wird
wh.besonders im Hypocampus
repräsentiert. Es ist streng an
den Thalamus gekoppelt und
steuert inneres Empfinden und
Wahrnehmung, zudem gibt es
eine Verbindung zu den Basal-
Ganglien
Das nikotinerge System wird wh. im Gyrus cinguli
repräsentiert. Dort gibt es weitere nikotinerge
Rezeptoren Hier läuft wh auch knotenartig das
mikotinerge Systems zusammen und wird dort
reguliert.Obwohl es überall im Gehirn nikotinerge
Rezeptoren gibt !
Vermutlich wird das Nikotinerge
und das Muskarinerge System
über eine Rückkoppelungsschleife
zwischen Thalamus und Ausläufern
des Gyrus cinguli im Gleichgecht
Gehalten, roter Pfeil (in grüner Bahn)
über den nucleus accumbens und
das tegmentum.
Parasympathikotones System
Qualitative Rezeptorenachseneinstellung: Muskarinerges System
zu Nikotinergem System (im Großhirn u.Mittelhirn)
52. 52
Muskarinerge und Nikotinerge Neurotransmitterachse:
Gyrus cinguli
mit zahlrichen
nikotinergen
Rezeptoren
Hippocampus
mit zahlreichen
muskarinergen
Rezeptoren
Muscarin ist ähnlich wie
Acetylcholin am Gehirn
wirksam. Es besteht auch
eine Substanzähnlichkeit.
Nikotin ähnelt Acetylcholin nicht.
Schneller Erregungsweg, über
Rezeptor, wenn das Acetylcholin
am Gehirn vermindert ist.
nach W.G.
53. 53
Vermuteter Regelkreis beider Systeme (vermutete
nikotinerge und muskarinerge Gewichtung)
nikotinerg
muskarinerg
nach W.G.
55. 55
Nikotin Coffein
cholinerganticholinerg
dopaminerg
antimuskarinerg
antigabaerg
antiam
phetam
inerg
Upper, aktiviert
Sympathikus betont
Downer, deaktiviert
Parasympathikus betont
Endogeniker
einengend
Mittelhirn
betont
Exogeniker
aufhellend
Frontalhirn
betont
Supressiker
Verlangen
reduziert
Euphoriker
Verlangen
gesteigert
glutaminerg
gabaerg
Psychotropiker
Emotionen
gesteigert
Sensoriker
Eindrücke
haluzinogen
gesteigert
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Adrenalin
Großhirn spez.
kognitives D.
Noradrenalin
Mittelhirn spez.
analoges D.
Tricyclische
Antidepressiva
Benzodiazepine binden
z.B.auch Gaba-
Rezeptor
Amphetamine
Crack, Ekstasy
Endorphine sind
gabaerg u.hemmen
auch Gaba,zusätzlich
Serotoninartig
neutraleSerotoninderivate
Antichol.Serotonind
Neuroleptika
artig:Atosil
Cholinerge N.wie
Haldol
Sog.Serotoninantagonisten
und
selbst
serotoninerge
(eigentlich
Agonisten)
Cholinergika,
Antidementiva
Gewürze.m.Thyrosin
Pfefferr, Muskat
Nikotin in Zigaretten
und in
Gartenlupinien
Serotineantiserotinerg
Melatonin
Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn
Ionenkanal: Phosphat
(G-Protein
gekoppelt)
Ionenkanal: Calcium
(cAMP-Rezeptor).
Ionenkanal: Magnesium
(teils blockierter MNDA-Rez.)
Ionenkanal: Kalium
(Tandemkanal)
Ionenkanal:
Anion: Chlor
Antiepileptika
wie Tegretal
Ionenkanal: Natrium
(AMPA-Rezeptor)
MCPAkineton
Coffeinhaltige Getränke
wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana
Kein sicherer:
Ionenkanal
Muskarinerge
Antagonisten
wie
Atropin und sog..
Rauschpilze, Sopolamin
Ionenkanal: indirektes
Anion: Bicarbonat
Atropin in Toll-
kirschen,Vogelbeeren
(nach W.G.)
Nikotinerge
Antgonisten
z.B.Falcarinol in Efeu
rein muskarinerge
Pilze,sog.Brechpilze
56. 56
Parasympathikotones System
Regenerations und Ausgleichssystem ist die Glutaminerge -
Gabaerge Achse, fein abgestimmt.
(diese liegt senkrecht auf der qualita-
tiven Rezeptoren-Achse steht.)
gabaerg
Das glutaminerge System regelt den Schlaf und Wachzustand sowie die Erholungsvorgänge im Gehirn.Normalerweise
benötigt ein gesunder Mensch nicht mehr als 0.5g Glutamat ,welches selbst in der Leber synthetisiertwerden kann.Der
Überschuß wird zum Schutz des menschlichen Gehirns in große Mengen von GABA umgewandelt,welches allerdings
müde macht und wie ein Schlafmittel wirken kann.
glutaminerg
nach W.G.
58. 58
Gras/Afghane/Heu/Bang/Dope/Mustang
Art der Einnahme
• Als „Joint“ pur oder mit Tabak geraucht
• Als Tee getrunken, in Speisen gemischt
• Mit Baumharz vermengt (gehirntoxische
Polyalkaloide)
• Häufig kombiniert mit Schnüffelstoffen
Rauscherlebnis
• Fragliche Intensivierung der Sinneswahrnehmungen
• Heiterkeit, Wortspiele, Wohlbefinden
• Heißhunger auf Süßes, starker Durst
• Antriebsverlust oder Ruhelosigkeit
• Sinnestäuschungen
THC
Erkennen
Cave: THC !!!
62. 62
Charakterisierung von Haschich (Haschmix of
Firnisstich aus Polyharzen, Hanfharze sind
besonders intensiviert)
• mit schwankungsauslösenden Schein-Reversi (Amphetaminen) oft verkonsumiert.
• Ähnliche langfristige Schäden, wie bei Alkoholmißbrauch am Gehirn mit
zahlreichen punktuellen Schäden, oft zusammen mit Benzinschnüffeln. THC
verursachen verschärft Schäden, nicht nur am Belohnungs- und Verlustzentrum,
sondern auch am Mittelhirn (wie bei Alkohol).
• Zusätzlich auch an verschiedenen emfindlichen emotionalen Schaltzentren des
Mittelhirns.
• THC ist nur eine von vielen genau untersuchten Substanzen und führt zu
speziellen langfristige Fehlfolgen der Persönlichkeitsentwicklung z.m
emotionalem Streß und wird wh.völlig unterschätzt.
• Oft flushartig verzögerte abnorme emotionale Reaktionen bis
hin zum umgesetzten und vollzogenem Selbstmord.
Ergänzt nach WG.
63. 63
Anstiftung zu Haschisch
• Oft durch Gleichaltrige erfolgt eine Anstiftung zu
Experimenten am Gehirn. Über Empfindlichkeit des
menschlichen Gehirns und Folgeschäden sind die Betroffenen
oft nicht bewußt oder mangelhaft aufgeklärt.
• Oft wird THC auch von Dealern als Einstiegsdroge oft
mißbraucht,
• um durch Hashisch verzögerte emotonale Schwankungen
auszulösen und dann weiter destabilisierende scheinbare
Gegenmittel wie Amphetamine verkaufen zu wollen.
64. 64
Bild von versuchtem Selbstmord,
Stich nach oben ins Zwerchfell.
Meistens gehen solche Versuche allerdings immer tödlich aus.
(Herzverletzung)
Vergleichbare Fälle sind nicht selten !
THC plus Emotionen ist überhaupt nicht harmlos,
da mittelfristig extrem unberechenbar und nicht nur eine Einsteigerdroge.
(leider herrschen öffentlich andere unvollständige
Fehlaufklärungsformen vor)
Kommentiert nach WG.
65. 65
THC
Erkennen
Joints
Verschiedene Haschischpfeifen
Harz aus Hanf mit
konzentriertem THC-Anteil
Kiefernharz mit
Spuren von THC
Enthalten Polyalkaloide . Beide Harze sind jedoch
bei gleichzeitigem Benzinschnüffeln extrem gefährlich !
(potentielle Selbstmordgefahr wegen psychischer back-
flashs) oder auch zusätzlichem Alkoholkonsum.
Zusätzlich muß mit langfristigen Gehirnschäden die
zuerst nicht bemerkt werden gerechnet werden.Auch
reines THC alleine wird häufig mit lösungsmittelartigen
Stoffen (Inhalieren) nebenbei gesondert
eingenommen.Vaporizer + Lösungsmittel (extrem
gefährliche Kombination)
66. 66
Besondere Gefahr von
Vaporizern !
• Vaporizer sind besonders
gefährlich, vor allem wenn noch
andere Substanzen wie Benzin ,
Benzol, Harze etc. über eine Trenn-
Kammer mitverdampft werden.
Auf keinen Fall sollt THC Rauchen über einen Vaporizer verharmlost werden
Bestimmte Lösungsmittel z.m. THC könnnen extreme Veränderungen der biologischen Verfügbarkeit bewirken.
Unerwartete verzögerte Nebenwirkungen und oft auch Stimmungsschwankungen mit ernsthafter
suizidaler Absicht, werden oft maskiert.
Plädoyer für bessere Aufklärung und
THC-Vaporizer-Verbot !
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Definition von Haschisch
• Haschisch (von arabisch , DMG ašīšḥ ‚Gras‘) ist das aus Pflanzenteilen
der weiblichen Hanfpflanze gewonnene Harz. Es stellt einen zu Platten
oder Blöcken gepressten Extrakt dar. Verbreitete Bezeichnungen dafür
sind auch Hasch oder Shit, einzelne Stücke dieses Harzetrakts werden oft
„Piece“ genannt.
• Haschisch ist ein braunes Weichharz, das in Wasser unlöslich ist und auf
Platinblech rückstandslos verbrennt. Das Harz löst sich in Ethanol, Ether,
Chloroform, Benzol, Benzin, Aceton und Essigether unter Bildung einer
goldgelben Farbe.
• Bei der Produktion von hochwertigem Haschisch finden hauptsächlich die
Blütenstände der weiblichen Pflanze Verwendung. Grund dafür ist, dass
sie gegenüber den restlichen Pflanzenteilen wesentlich mehr Harzdrüsen
mit Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, dem hauptsächlich
rauschbewirkenden Bestandteil der Pflanze.
• „Cannabis“ ist der lateinische Name der Gattung„Hanf“ und wird
umgangssprachlich auch für Marihuana und Haschisch verwendet. Der
Besitz – aber nicht der Konsum – von Cannabisprodukten wie Haschisch
ist in Österreich, Deutschland und vielen anderen Ländern strafbewehrt
erlaubnispflichtig(für Genaueres siehe Rechtliche Aspekte von Hanf).
• Quelle:Wikipedia
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• Halluzinationen
• Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz
• Sehstörungen, Bindehautreizung
• Angst, Stimmungsschwankungen
• Räumliche und zeitliche Desorientierung
• Sekundärgefährdung im Straßenverkehr
• Psychische Abhängigkeit
Oft lange Zeit unbemerkte diffuse Gehirnschäden,bei teils
unauffälligem Ver-halten, welches sich nicht abschätzen
läßt. Da Schäden in diffusen Hirnzentren punktuell
auftreten, erscheinen viele Süchtige nach außen hin völlig
kompensiert. Plötzlicher erneuter emotionaler Streß kann
die Situation akut ändern.
THC
Gefahren
Besondere Gefahr besteht beim gleichzeitigen Benzinschnüffeln,
Alkoholkonsum und später auch noch heimlicher Amphetamin-
einnahme, welche eine gefährliche bipolare Depression
auslösen kann, die oft nicht vorhersehbar ist.
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THC führt vermutlich zu punktuellen
Schäden v.a. am Parietalhirn
In einer Studie wurde Cannabis von mehreren Personen in unterschiedlichen Frequenz
über einen langen Zeitraum eingenommen. Eine Gruppe hat Cannabis regelmäßig in
moderaten Mengen genutzt, während die anderen Teilnehmer Cannabis extensiv kon-
sumiert hat. Schließlich sollten sie den Konsum für einen Monat komplett einstellen.
Das Gehirn hatte sich bei den moderaten Nutzern wieder vollständig erholt. Bei der
Gruppe mit starken Nutzern hingegen, zeigte ein Monat Abstinenz, dass die Gehirn-
leistung überhaupt nicht vollständig auf das ursprüngliche Niveau zurückkehrt war.
Durch die diffusen punktuellen Gehirnschäden können schizophrene Bewußtseins-
zustände und Stimmungsschwankungen entstehen
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Cannabis mit zusätzlichen anderen Polyalkaloiden, (die immer dabei sind und zu
denen THC selbst zählt), wirken auch noch auf andere Gehirnregionen
schädigend.
Senken eher die cerebrale
Krampfschwelle und kön-
nen Krampfanfälle verstärken
v.a. Schwankungen unterworfen
6) Langfristige Verblödungszeichen mit kognitivem Defizit und doofen Einfällen
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Die Verweildauer von Drogen sind vor allem bei
Cannabinoiden rel. erhöht. Natürlich gibt es bei
jeder Stoffgruppe auch viel längerwirkende.
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Charakteristika
Charakteristika von Schnüfflern
(Daten aus den USA)
Einstiegsalter: 6.-16.Lebensjahr
Schnüffelstoffe werden oft vor Marihuana und Kokain ausprobiert, oft sogar vor Tabak und
Alkohol. Experimentelles Schnüffeln beginnt in der späten Kindheit oder frühen Jugend,
Zeitlich begrenzt mit Beendigung in der späten Jugend.
Chronischer Gebrauch taucht in der frühen und späten Jugend auf.
Schnelle und vielfältige Vergiftungserscheinungen
Schnüffler können innerhalb einer kurzen Zeitspanne mehrmals "high" werden,
weil die Substanzen kurz wirksam und mit einem schnellen Wirkungseintritt sind
fiir Kinder attraktiv, wei1 sie keine aufgeschobene Befriedigung wollen
Seltene Schulbesuche - Schulschwänzen - Ausschluß aus der Schule.
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häufige Auslöser
Persönlichkeitsstörungen:
Psychopathologie
mehr Störungen, wenn sie allein schnüffeln
asoziale Persönlichkeit
depressive Störung
Emotionale Probleme
mehr emotionale Probleme (durch Schnüffelstoffe wird
die emotionale Labilität massiv verstärkt) als andere
Drogensüchtige oder Nichtsüchtige (besonders Angst,
Depression, Wut)
Schwache oder negative Zukunftsorientierung
trostlose oder "no future" Orientierung unklar, ob es sich
ob es sich lohnt, die Zukunft abzuwarten
Niedrige Selbstachtung
Traumaereignisse
Starke Beeinflußbarkeit durch ihre Bezugsgruppen
in Bezugsgruppen kann Drogenabusus und Inhalation
stärker werden.
in Bezugsgruppen herrscht oft deviantes (kriminelles)
Verhaltensmuster vor.
in Peers ( Betreungsgruppen ) können sich negative
Suchtstrukturen bündeln, verstärken.
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Anzeichen für chronischen Mißbrauch (Sucht)
die schwerwiegendsten wurden bei den Inhalieren von Toluol
beobachtet - bei "Heavy Usern"
Verlust des Kurzzeitgedächtnises
Denk-, Abstraktionschwäche
emotionale Labilität - Reizbarkeit, Nervosität, depressive
Verstimmungen,
Suizidversuche, schizophreniforme Psychosen können ausgelöst
werden
verwaschene, stolpernde Sprache
Nystagmus (Augenzittern)
Fingertremor (Zittern)
Sehstörungen - Flimmern, bis zur Erblindung
Gehöreinbußen bis zur Taubheit
Geruchs- und Geschmacksinnesverlust
Breitbeiniger Gang - Gangunsicherheit
Verlangsamung der Gehirnströme (EEG)
Diffuse Gehirnatrophie (besonders Frontal-,
Temporallappen) mit Hirnleistungsstörungen
bis zu dementiellen Zuständen
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Häufige Gesundheitsfolgen bei
Schnüfflern• Hirnschäden
• Nachlassende
Denkleistung
• Cerebraler
Krampfanfälle
• Deutlich mehr
gesteigerte emotionale
Labilität wie bei
Alkoholikern
• Deutlich erhöhte
Selbstmordrate
Häufige Todesursachen sind Krampfanfälle
mit Hirnblutung und irreversiblem Atemstillstand,
Koma und nicht zu unterschätzende
suizidale Eigenaktionen.