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1 von 87
1Zusammengestellt und ergänzt aus
mehreren Skripten nach WG.
Kleine Drogenfibel zur
Behandlung häufiger Drogen,
Teil 2
2
Prinzipielles Vorgehen bei Verdacht
auf Vergiftung:
- Erstmaßnahmen
- Notruf 112
- Immer Arzt vorher fragen
- Vergiftungsinformationszentrale +43 (0)1 406 43 43.
3
Nikotin Coffein
cholinerganticholinerg
dopaminerg
antimuskarinerg
antigabaerg
antiam
phetam
inerg
Upper, aktiviert
Sympathikus betont
Downer, deaktiviert
Parasympathikus betont
Endogeniker
einengend
Mittelhirn
betont
Exogeniker
aufhellend
Frontalhirn
betont
Supressiker
Verlangen
reduziert
Euphoriker
Verlangen
gesteigert
glutaminerg
gabaerg
Psychotropiker
Emotionen
gesteigert
Sensoriker
Eindrücke
haluzinogen
gesteigert
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Adrenalin
Großhirn spez.
kognitives D.
Noradrenalin
Mittelhirn spez.
analoges D.
Tricyclische
Antidepressiva
Benzodiazepine binden
z.B.auch Gaba-
Rezeptor
Amphetamine
Crack, Ekstasy
Endorphine sind
gabaerg u.hemmen
auch Gaba,zusätzlich
Serotoninartig
rein muskarinerge
Pilze,sog.Brechpilze
neutraleSerotoninderivate
Antichol.Serotonind
Neuroleptika
artig:Atosil
Cholinerge N.wie
Haldol
Sog.Serotoninantagonisten
und
selbst
serotoninerge
(eigentlich
Agonisten)
Cholinergika,
Antidementiva
Gewürze.m.Thyrosin
Pfefferr, Muskat
Nikotin in Zigaretten
und in
Gartenlupinien
Serotineantiserotinerg
Melatonin
Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn (nach W.G.)
Ionenkanal: Phosphat
(G-Protein
gekoppelt)
Ionenkanal: Calcium
(cAMP-Rezeptor).
Ionenkanal: Magnesium
(teils blockierter MNDA-Rez.)
Ionenkanal: Kalium
(Tandemkanal-
Ionenkanal)
Nikotinerge
Antgonisten
z.B.Falcarinol in Efeu
Ionenkanal:
Anion: Chlor
Antiepileptika
wie Tegretal
Ionenkanal: Natrium
(AMPA-Rezeptor)
MCPAkineton
Coffeinhaltige Getränke
wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana
Kein sicherer:
Ionenkanal
Muskarinerge
Antagonisten
wie
Atropin und sog..
Rauschpilze, Sopolamin
Ionenkanal: indirektes
Anion: Bicarbonat
Atropin in Toll-
kirschen,Vogelbeeren
Mao-Hemmstoffe
4
Das Cholinerge System ist sowohl für
den Parasympathikotonus als auch
für den Sympathikotonus zuständig
5
Feststellung Cholinerges Syndrom
• Enge Pupillen
z.B. Cholinergika
Feststellung Anticholinerges Syndrom
• Weite Pupillen
z.B. Tegretal,Atropin
6
Cholinerges Syndrom
Ursache: Meist durch Trizyclische Antidepressiva u.ähnliches v.a bei
Medikamentüberdosierung ausgelöstes Syndrom. Unsp.Antiepileptika
Weitere Beispiele: Organophosphate,Insektizide,reversible
Acetylcholinesterasehemmstoffe,Neostigmin,Physiostigmin
Kennzeichen: Lakrimation,Tränenfluß ohne Ursache, Hypersalivation
Benommenheit , Unwohlsein, Schwindel, Einnäßen bei Reizblase
Zusätzliches klinisches Zeichen enge Pupillen.
Gegenmittel: Atropin (antimuskarinerg) u.a. bei Bradycardie,
Midazolam bei Muskelkrämpfen, NaCl bei Acidose.
7
maskiertes Cholinerges Syndrom
• Häufig aus Abbauprodukten
von Ausgangsstoffen , die zuerst scheinbar verträglich und sogar
anticholinerg waren und
als Endprodukt cholinerg wirken.
Beispiel: wenig spezifische (nicht genau abgestimmter gabaerger
Chlorkanal) neuere und sog. gut verträgliche Antiepileptika wie
Lacosamid mit vermutlich cholinergem Endprodukt, welches
Einnäßen und Muskelzittern auslöst und gar nicht so verträglich
sind, da die Endprodukte möglicherweise sogar epilepsieartige
Symptome ohne Epilepsie auslösen, wodurch manchmal die
Dosis gesteigert wird und auch die Nebenwirkungen.
• Kombination mehrerer Cholinergika mit synergistisch
verstärkender Wirkung
• Medikamente mit wenig bekannten cholinergen Zusatzgruppen
und unerwartete Wirkentfaltung bei hohen Dosen oder
8
Anticholinerges Syndrom
Unter dem Begriff "anticholinerges Syndrom" subsumiert man die Symptome, die
durch eine Überdosis anticholinerg wirkender Medikamente hervorgerufen werden.
Muskarinerge Rezeptoren sind überwiegend neuroeffektorisch. (postganglionär->
Effektororgan) und Parasympathicus betont. Allerdings ist der Parasympathicus
immer parallel mitaktiviert (präganglionär-postganglionär) über Nikotinerge Re-
zeptoren,im Gegensatz zum Sympathicus. Ein Anticholinerges Syndrom deaktiviert
den Parasympathicus noch nicht vollständig, da er prä-postganglionär aktiviert bleibt.
Nikotin: ACh-ACh : Muskarin: ACh-ACh-(ACh)
Parasympathicus / Sympathicus = Ach-ACh+(ACh) / ACh+(Katecholamine)
Auslöser des anticholinergen Syndroms: sind meist Muskarin-Antagonisten wie
Atropin, Buscopam, Blasentherapeutika und Stoffe wie Atosil und Antiepileptika
und einige Analgetika. Echte Endorphine machen hierbei eher die Ausnahme und
verursachen eher enge Pupillen,da sie über spezielle Endorphinrezeptoren zu einer
Engstellung der Pupillen führen.
Kennzeichen des anticholinergen Syndroms:
Das periphere anticholinerge Syndrom imponiert durch Obstipation, Harnverhalt bei
Überlaufblase mit Einnäßen (nach Ausschluß einer Blasenenge), Tachykardie und
Hypertonie und eine Mydriasis. Die Haut ist meist trocken und gerötet. Schweiß und
Speichelsekretion sind vermindert. Zentrale Vigilanzminderung,Verwirrtheit.
Gegenmittel: Physiostigmin, Cholinergika und Antidementiva, auch Amlodipin
(enthält cholinerge Gruppen).
9
maskiertes Anticholinerges Syndrom
• Meist durch Cocktail aus einer Vielzahl anticholinerger Stoffe bei
gleichzeitigem schweren Substanzabbaudefizit.
• Ausgelöst durch Atropinerge Stoffe
• Nikotinerger Überschuß gegenüber muskarinergen Rezeptoren
der langfristig zur Downregulation führt.
10
Verhältnis Serotoninerges
-Antiserotoninerges Verhältnis
Intensität : Trömmerreflex
(veg. Muskeltonusreflex)
z.B in Verhältnis zu Radiusreflex
Der Verhältnis erlaubt zumindest grobe Aussagen
über den
Serotinerger Aktivierungsgrad :
11
Serotoninerges/dopaminerges Syndrom
Häufig nach Fehldosierung von z.B. Sertalin und
Doxazosin aber auch bei Parkinsonmedikamenten
Kennzeichen : Maßnahmen :
Unruhe Medikament absetzen
Hyperaktivität Antidot wie Methylsegid
Schweißausbrüche oder Cyprohepadin
Hyperthermie
Hyperkinesie
Antiserotoninerges Syndrom
Kennzeichen : Maßnahmen :
Steife Serotonin antagonistische Stoffe absetzen
Zittern kurzfristig Stoffe wie Coffein verabreichen
Bewegungslosigkeit cAMP-Mechanismus.Langfristig
Deaktiviertheit ggf- L-Dopa geben
12
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Nikotinerge Wirkungen:
Blutdruckanstieg (bei Blockade nikotinerger
Rezeptoren kommt es oft zum Blutdruckabfall)
Nikotin selbst blockiert bei Überdosis auch
Ganglien des veg. Nervensystems
Muskarinerges Wirkungen:
vegetative Symptome wie
• vermehrter Speichelfluß
• vermehrter Tränenfluß
• Hyperhidrosis
• Tremor (Zittern)
• Verwirrtheit
• RR-Abfall
Unterscheidung: Nikotinerge und Muskarinerge Wirkung
13
Glutaminerge im Vergleich zu
Gabaergen Wirkung
glutaminerg
gabaerg
GabaergeWirkung: dämpfend
Viele Wirkstoffe, die das ZNS dämpfen sollen (z.B.
Benzodiazepine, Barbiturate, Propofol, Antiepileptika,
usw.), greifen an diesem Rezeptor an.
Vigilanztest -> Augenaufschlag
nach Zwicken (Schmerzreiz)
z.B Intensitätsskala 1-10
Zwicktest
14
Endorphine Achse
Auslöse - Befragungstest nach
Schmerzskala 1-10
z.B durch normierte Auslösung
mit Wartenberg-Rad bei gleich-
starker Anwendung über dem
Handrücken.
Endorphine
15
Symptome:
Rastlosigkeit
Schlaflosigkeit
Tachykardie
Arrythmie bis
Kammerflimmern
Maßnahmen:
Absetzen, ggf. Alpharezeptorenblocker
Sedativa wie Diazepam niedrigdosiert
ggf. auch vorsichtig Betablocker low dose
(Cave RR-Anstieg)
Amphetaminerges Syndrom
16
Atropinartige Substanzen
Tropan-Alkaloide:
Hyoscyamin,Scopolamin
Maßnahmen:Antagonisierung
vorsichtig mit Neuroleptika
17
MAO-Hemmstoffe
Defin: Mao-Hemmstoffe wie das Selegilin, sind Stoffe welche das
Abbauenzym
von Monoaminen die Monoaminooxidase hemmt. Und somit den Wirkspiegel
vor allem von L-Dopamin (MAO-A) anhebt, welches als Antiparkinson-
Mittel eingesetzt wird.Überdosierung führt zu Ataxie, Hyperkinesie und zu
speziellen Koordinationsstörungen
Nebenwirkungen:
Kopfschmerzen,
Bluthochdruck
Schwindel
Maßnahmen: vor allem
Absetzen.
18
Kennzeichen von Alkoholkonsum
19
Über die
Verdauungsorgane
20
Zielsetzungen zu Vergiftungsmaßnahmen und
Entzugsmaßnahmen sind:
• Ziel bei einer Vergiftung ist es das spezifische Antidot zu
geben und die Giftmenge vorher zu reduzieren
(z.B. Erbrechen,Aktivkohle)
• Ziel von mittelfristigen Entgiftungsmaßnahmen, ist es
den Hauptgiftstoff zu reduzieren und ggf. einen ähnlichen
verträglicheren Ersatzstoff zu verabreichen, welcher
kontrolliert und schrittweise reduziert wird, um die Symptome
zu lindern. Dies muß aber auch in einem gewißen Zeitfenster
erfolgen, um Gewöhnung zu vermeiden.
• Ziel von beiden Strategien ist es schwankungsarm zum
Nullpunkt des Neurotransmitterkoordinatensystems zu
gelangen. Bei Entgiftung sind deshalb antagonisierende Stoffe
obsolet. Bei akuter Vergiftung und Lebensgefahr sind Antidots
oft dosisabhängig erforderlich.
21
Kokain Erkennen
(NW: peripher anästhetisch)
Verpackung von
Kokain
Schnupfwerkzeug
Kokaspiegel
22
Crack/Amphetamine Erkennen
Cracksteine Crackpfeife
23
Kokain/Crack
ähnliche Gefahren
• Anstieg der
Körpertemperatur
bis über 42° C mit Mydriasis
• Herzrhythmusstörungen
(Tachycardie)
• Atemstillstand
• Kreislaufstillstand
• Cerebraler Krampfanfall
• Apoplex
• Angina Pectoris,
Myocardinfarkt
24
Einteilung der Polyethylenamine/Amphetamine
Dtsch Arztebl Int 2014; 111(9): 139-47; DOI: 10.3238/arztebl.2014.0139
25
Muskarinerge Pilze/Brechpilze
• Rißpilz (giftig)
• Fliegenpilz (giftig)
• Ritterlinge mit leichtem und hohem
Muskaringehalt (sehr gut genießbar bis
giftig->Pilzlexikon)
• Chinapilze (Ritterlingartige) mit oft
schwankendem Muskaringehalt
(leicht giftige Gewürzpilze)
Symtome:
Übelkeit,Erbrechen,
Schwindel,Verwirrtheit,
Wahrnehmungsstörung.
Gegenmaßnahmen:
Primär Magenentleerung
und Aktivkohle als Antidot:
Atropinerge Stoffe wie Buscopam
26
VS. Rauschpilze ->Erkennen
Diese enthalten weniger Muskarin und v.a. das antgonisierende
Scopolamin im deutlichen Überschuß, welches in dieser Menge
selber toxisch ist, und den Hauptwirkanteil ausmacht.
Art der Anwendung
• Verzehr der (getrockneten) Pilze
z.B. Spitzkegeliger Kahlkopf oder
Gezonter Düngerling
Rauscherlebnis
• Optische, akustische Halluzinationen
• Glücksgefühl, Lachanfälle, Unruhe, Angst
• Alkoholrauschähnliche Empfindungen
• Aphrodisierende Wirkung
27
• Depressionen
• Suizid
• Erhöhung der Körpertemperatur
• Kreislaufveränderungen
• Krampfanfälle
• Sogenannte Rauschpilze wirken über
Scopolamin- oder Atropinartige
Inhaltsstoffe antimuskarinerg.
• Hierdurch wird das Gleichgewicht in
Richtung nikotinerge Substanzen
verschoben.
• Die antimuskarinerge Wirkung dauert oft
länger als die von Nikotin alleine.
Rauschpilze
Gefahren
28
Nachtschattengewächse
Erkennen (Skopolaminerg,Atropinerg)
Art der Einnahme
• Als Tee getrunken, geraucht,
• eingenommen, zerkaut
Rauscherlebnis
• Halluzinationen, Unruhe
• Rededrang
• Weinkrampf
• sexueller Erregungszustand
• Starkes Traumerleben
Engelstrompete
Stechapfel
29
Nachtschattengewächse
Erkennen
Engelstrompete
Spezielle Symptome:
• heiße rote Haut
• Maximal geweitete Pupillen
(Mydriasis)
• Mundtrockenheit
Stechapfel
30
Nachtschattengewächse
Gefahren
• Tachykarde
Herzrhythmusstörungen
• Hypertonie, Halluzinationen
• Bewusstseinsstörungen
• Angst, Stimmungsschwankungen
• Räumliche und zeitliche
Desorientierung
• Sekundärgefährdung im
Straßenverkehr
• Nicht ungefährlicher thermischer
Flush bis zur
Bewußtlosigkeitswirkung am
Gehirn.
Engelstrompete
Stechapfel
Die Wirkung kann variieren, je nachdem welches
Verhältnis zwischen Hyoscyamin und Scopolamin
vorliegt. Scopolamin wird in der Regel eher für eine
Müdemachende Wirkung verantwortlich gemacht.
31
Gegenmaßnahmen:
• Antidot: Neuroleptika wie
Atosil
• Kreislaufunterstützende
Maßnahmen
• Ggf. Betablocker als
Antiarrythmika
32
Beispiele für häufig vorkommende, giftige Zierpflanzen:
Tabak
Oleander
Hyacinthe
n
Lorbeer
Efeu
Vogelbeere
Schierling
Schneeball
Lupinien
FliederLobelienMeeres-
zwiebel
Herbstzeit-
lose
Meer-
träubel
Stechapfel
Engels-
trompete
Digitalis
Eisenhut Königskerze
Goldregen
Curry
^wilder
Thymian
33
Die meisten Zierpflanzen sind giftig
Häufig Nikotinerge-muskarinerge Achse ,andere Stoffe ->siehe Antidots
Hierbei ist es nicht immer einfach die einzelnen Stoffe zu trennen:
Curry-Rizom-Mitosegift Thymian-Campher
Engelstrompete-Scopolamin Eisenhut-Aconitin-Strychnin
Meerträubel-Ephedrin Stechapfel-Scopolamin
Efeu-Falcarinol-acetylen- Vogelbeere-Atropin-antimuskarin
-antinikotinerg (Hustenlöser) Lupinien-Nikotinoid
Lorbeer -Blausäure Schneeball-Glykosid-Alkaloid
Oleander-Glycosid Meerzwiebel-Glycosid
Schierling-Piperidin-Coniin Hyazinthen-Hyascin
-nikotinerg Lobelien-Lobelin+Glycosid-niko
Glockenblumen-Glycosid Lobelin-früher zur Raucherentw
Flieder-Biguanid Herbstzeitlose-Colchicin
Goldregen-nikotinerg Königskerze-Glykoside-Cytisin
Gartenlupinie-nikotinerg -nikotinartig.(Insektengift)
34
35
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38
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45
Vorkommen:
Gewöhnliche Brechnuß Samen:
46
47
Wirkungsweise von Strychnin:
Strychnin wirkt im zentralen Nervensystem, genauer im Rückenmark als kompetitiver
Antagonist des inhibitorischen Neurotransmitters Glycin an seinem Rezeptor, einem
inhibitorischen Chloridkanal. Hierdurch unterdrückt es die Aktivität inhibitorischer Neuronen
und führt zu tonischen Kontraktionen und Spasmen der Skelettmuskulatur. Diese können
durch taktile oder akustische Reize getriggert werden. Durch die tonische Kontraktion wird bei
der Muskelschädigung vermehrt Myoglobin freigesetzt. Durch die konsekutive Myoglobinurie
kann ein akutes Nierenversagen entstehen. Der Tod tritt meistens im Rahmen einer
spasmusbedingten Atemlähmung und/oder durch die auftretende Hyperthermie ein. Die LD50
liegt bei etwa 0.5-1 mg/kg Körpergewicht. Für einen Menschen sind somit Dosen von 30–120
mg Strychnin peroral oder über die Schleimhaut aufgenommen tödlich, intravenös oder
subkutan appliziert können bereits Dosen unter 15mg zum Tode führen.
48
Symptome
Alleine der bittere Geschmack von Strychnin kann bereits
Erbrechen provozieren. Weitere Symptome sind: Leichte bis sehr
schwere Streckkrämpfe der Muskeln bei hohen Dosen Muskel-
zittern u. Muskelzucken,Dyspnoe mit konsekutiver Zyano
se, Unruhe ,Inkoordination ,Fieber, Schweißausbruch.
Analeptische Wirkung. Früher Verwendung als Rattengift.
in rhodendrinhaltigen Pflanzen.
Therapie
Bei auftretenden Muskelkrämpfen können Benzodiazepine
(Diazepam, Midazolam) sowie Barbiturate verabreicht werden.
Erst nach Unterdrückung der gesteigerten Reflexerregbarkeit
können eine Magenspülung sowie Dekontamination mit
Aktivkohle versucht werden.
49
Antidot von Strychnin:
• Antidot, Erste Hilfe bei Vergiftungen
Bei Verschluckung von Strychnin kann mit
Aktivkohle die weitere Aufnahme des Giftes in
Körper unterbunden werden, zur Ausscheidung
des Giftes können Abführmittel verwendet
werden. Bei Haut- und Augenkontakt sollte die
betroffene Stelle mit Wasser oder
Polyethylenglycol gereinigt werden. Als Antidot
gegen Strychnin wird Physostigmin eingesetzt
und umgekehrt.
50
Nikotin Coffein
cholinerganticholinerg
dopaminerg
antimuskarinerg
antigabaerg
antiam
phetam
inerg
Upper, aktiviert
Sympathikus betont
Downer, deaktiviert
Parasympathikus betont
Endogeniker
einengend
Mittelhirn
betont
Exogeniker
aufhellend
Frontalhirn
betont
Supressiker
Verlangen
reduziert
Euphoriker
Verlangen
gesteigert
glutaminerg
gabaerg
Psychotropiker
Emotionen
gesteigert
Sensoriker
Eindrücke
haluzinogen
gesteigert
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Adrenalin
Großhirn spez.
kognitives D.
Noradrenalin
Mittelhirn spez.
analoges D.
Tricyclische
Antidepressiva
Benzodiazepine binden
z.B.auch Gaba-
Rezeptor
Amphetamine
Crack, Ekstasy
Endorphine sind
gabaerg u.hemmen
auch Gaba,zusätzlich
Serotoninartig
neutraleSerotoninderivate
Antichol.Serotonind
Neuroleptika
artig:Atosil
Cholinerge N.wie
Haldol
Sog.Serotoninantagonisten
und
selbst
serotoninerge
(eigentlich
Agonisten)
Cholinergika,
Antidementiva
Gewürze.m.Thyrosin
Pfefferr, Muskat
Nikotin in Zigaretten
und in
Gartenlupinien
Serotineantiserotinerg
Melatonin
Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn
Ionenkanal: Phosphat
(G-Protein
gekoppelt)
Ionenkanal: Calcium
(cAMP-Rezeptor).
Ionenkanal: Magnesium
(teils blockierter MNDA-Rez.)
Ionenkanal: Kalium
(Tandemkanal)
Ionenkanal:
Anion: Chlor
Antiepileptika
wie Tegretal
Ionenkanal: Natrium
(AMPA-Rezeptor)
MCPAkineton
Coffeinhaltige Getränke
wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana
Kein sicherer:
Ionenkanal
Muskarinerge
Antagonisten
wie
Atropin und sog..
Rauschpilze, Sopolamin
Ionenkanal: indirektes
Anion: Bicarbonat
Atropin in Toll-
kirschen,Vogelbeeren
(nach W.G.)
Nikotinerge
Antgonisten
z.B.Falcarinol in Efeu
rein muskarinerge
Pilze,sog.Brechpilze
51
Das muskarinerge System wird
wh.besonders im Hypocampus
repräsentiert. Es ist streng an
den Thalamus gekoppelt und
steuert inneres Empfinden und
Wahrnehmung, zudem gibt es
eine Verbindung zu den Basal-
Ganglien
Das nikotinerge System wird wh. im Gyrus cinguli
repräsentiert. Dort gibt es weitere nikotinerge
Rezeptoren Hier läuft wh auch knotenartig das
mikotinerge Systems zusammen und wird dort
reguliert.Obwohl es überall im Gehirn nikotinerge
Rezeptoren gibt !
Vermutlich wird das Nikotinerge
und das Muskarinerge System
über eine Rückkoppelungsschleife
zwischen Thalamus und Ausläufern
des Gyrus cinguli im Gleichgecht
Gehalten, roter Pfeil (in grüner Bahn)
über den nucleus accumbens und
das tegmentum.
Parasympathikotones System
Qualitative Rezeptorenachseneinstellung: Muskarinerges System
zu Nikotinergem System (im Großhirn u.Mittelhirn)
52
Muskarinerge und Nikotinerge Neurotransmitterachse:
Gyrus cinguli
mit zahlrichen
nikotinergen
Rezeptoren
Hippocampus
mit zahlreichen
muskarinergen
Rezeptoren
Muscarin ist ähnlich wie
Acetylcholin am Gehirn
wirksam. Es besteht auch
eine Substanzähnlichkeit.
Nikotin ähnelt Acetylcholin nicht.
Schneller Erregungsweg, über
Rezeptor, wenn das Acetylcholin
am Gehirn vermindert ist.
nach W.G.
53
Vermuteter Regelkreis beider Systeme (vermutete
nikotinerge und muskarinerge Gewichtung)
nikotinerg
muskarinerg
nach W.G.
54
Hippocampus
Wh.muskarinerg
Gyrus cinguli,
Wh.nikotinerg
Möglicherweise wird im Mittelhirn das nikotinerge und muskarinerge
Gleichgewicht über den nucleus accumbens und das tegmentum
mitreguliert. nach W.G.
55
Nikotin Coffein
cholinerganticholinerg
dopaminerg
antimuskarinerg
antigabaerg
antiam
phetam
inerg
Upper, aktiviert
Sympathikus betont
Downer, deaktiviert
Parasympathikus betont
Endogeniker
einengend
Mittelhirn
betont
Exogeniker
aufhellend
Frontalhirn
betont
Supressiker
Verlangen
reduziert
Euphoriker
Verlangen
gesteigert
glutaminerg
gabaerg
Psychotropiker
Emotionen
gesteigert
Sensoriker
Eindrücke
haluzinogen
gesteigert
nikotinerger
rezeptor
muskarinergerRezeptor
Adrenalin
Großhirn spez.
kognitives D.
Noradrenalin
Mittelhirn spez.
analoges D.
Tricyclische
Antidepressiva
Benzodiazepine binden
z.B.auch Gaba-
Rezeptor
Amphetamine
Crack, Ekstasy
Endorphine sind
gabaerg u.hemmen
auch Gaba,zusätzlich
Serotoninartig
neutraleSerotoninderivate
Antichol.Serotonind
Neuroleptika
artig:Atosil
Cholinerge N.wie
Haldol
Sog.Serotoninantagonisten
und
selbst
serotoninerge
(eigentlich
Agonisten)
Cholinergika,
Antidementiva
Gewürze.m.Thyrosin
Pfefferr, Muskat
Nikotin in Zigaretten
und in
Gartenlupinien
Serotineantiserotinerg
Melatonin
Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn
Ionenkanal: Phosphat
(G-Protein
gekoppelt)
Ionenkanal: Calcium
(cAMP-Rezeptor).
Ionenkanal: Magnesium
(teils blockierter MNDA-Rez.)
Ionenkanal: Kalium
(Tandemkanal)
Ionenkanal:
Anion: Chlor
Antiepileptika
wie Tegretal
Ionenkanal: Natrium
(AMPA-Rezeptor)
MCPAkineton
Coffeinhaltige Getränke
wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana
Kein sicherer:
Ionenkanal
Muskarinerge
Antagonisten
wie
Atropin und sog..
Rauschpilze, Sopolamin
Ionenkanal: indirektes
Anion: Bicarbonat
Atropin in Toll-
kirschen,Vogelbeeren
(nach W.G.)
Nikotinerge
Antgonisten
z.B.Falcarinol in Efeu
rein muskarinerge
Pilze,sog.Brechpilze
56
Parasympathikotones System
Regenerations und Ausgleichssystem ist die Glutaminerge -
Gabaerge Achse, fein abgestimmt.
(diese liegt senkrecht auf der qualita-
tiven Rezeptoren-Achse steht.)
gabaerg
Das glutaminerge System regelt den Schlaf und Wachzustand sowie die Erholungsvorgänge im Gehirn.Normalerweise
benötigt ein gesunder Mensch nicht mehr als 0.5g Glutamat ,welches selbst in der Leber synthetisiertwerden kann.Der
Überschuß wird zum Schutz des menschlichen Gehirns in große Mengen von GABA umgewandelt,welches allerdings
müde macht und wie ein Schlafmittel wirken kann.
glutaminerg
nach W.G.
57
Acetylcholin:
Muskarin:
Nikotin:
Nikotinerge Rezeptoren (Effektorbezogen) erhöhen die Freisetzung von
Acetylcholin, regulieren aber über einen Regelkreis vermutlich auch
wieder dessen Downregulierung des Grundbedarfs an Acetylcholin.
Vergleich von Neurotransmittern:
58
Gras/Afghane/Heu/Bang/Dope/Mustang
Art der Einnahme
• Als „Joint“ pur oder mit Tabak geraucht
• Als Tee getrunken, in Speisen gemischt
• Mit Baumharz vermengt (gehirntoxische
Polyalkaloide)
• Häufig kombiniert mit Schnüffelstoffen
Rauscherlebnis
• Fragliche Intensivierung der Sinneswahrnehmungen
• Heiterkeit, Wortspiele, Wohlbefinden
• Heißhunger auf Süßes, starker Durst
• Antriebsverlust oder Ruhelosigkeit
• Sinnestäuschungen
THC
Erkennen
Cave: THC !!!
59
Kokainkonsum und Veränderungen unter Cokain-Einfluß
60
THC
Erkennen
Verschiedene Haschischsorten
61
Einteilung der Cannabinoide:
Dtsch Arztebl Int 2014; 111(9): 139-47; DOI: 10.3238/arztebl.2014.0139
62
Charakterisierung von Haschich (Haschmix of
Firnisstich aus Polyharzen, Hanfharze sind
besonders intensiviert)
• mit schwankungsauslösenden Schein-Reversi (Amphetaminen) oft verkonsumiert.
• Ähnliche langfristige Schäden, wie bei Alkoholmißbrauch am Gehirn mit
zahlreichen punktuellen Schäden, oft zusammen mit Benzinschnüffeln. THC
verursachen verschärft Schäden, nicht nur am Belohnungs- und Verlustzentrum,
sondern auch am Mittelhirn (wie bei Alkohol).
• Zusätzlich auch an verschiedenen emfindlichen emotionalen Schaltzentren des
Mittelhirns.
• THC ist nur eine von vielen genau untersuchten Substanzen und führt zu
speziellen langfristige Fehlfolgen der Persönlichkeitsentwicklung z.m
emotionalem Streß und wird wh.völlig unterschätzt.
• Oft flushartig verzögerte abnorme emotionale Reaktionen bis
hin zum umgesetzten und vollzogenem Selbstmord.
Ergänzt nach WG.
63
Anstiftung zu Haschisch
• Oft durch Gleichaltrige erfolgt eine Anstiftung zu
Experimenten am Gehirn. Über Empfindlichkeit des
menschlichen Gehirns und Folgeschäden sind die Betroffenen
oft nicht bewußt oder mangelhaft aufgeklärt.
• Oft wird THC auch von Dealern als Einstiegsdroge oft
mißbraucht,
• um durch Hashisch verzögerte emotonale Schwankungen
auszulösen und dann weiter destabilisierende scheinbare
Gegenmittel wie Amphetamine verkaufen zu wollen.
64
Bild von versuchtem Selbstmord,
Stich nach oben ins Zwerchfell.
Meistens gehen solche Versuche allerdings immer tödlich aus.
(Herzverletzung)
Vergleichbare Fälle sind nicht selten !
THC plus Emotionen ist überhaupt nicht harmlos,
da mittelfristig extrem unberechenbar und nicht nur eine Einsteigerdroge.
(leider herrschen öffentlich andere unvollständige
Fehlaufklärungsformen vor)
Kommentiert nach WG.
65
THC
Erkennen
Joints
Verschiedene Haschischpfeifen
Harz aus Hanf mit
konzentriertem THC-Anteil
Kiefernharz mit
Spuren von THC
Enthalten Polyalkaloide . Beide Harze sind jedoch
bei gleichzeitigem Benzinschnüffeln extrem gefährlich !
(potentielle Selbstmordgefahr wegen psychischer back-
flashs) oder auch zusätzlichem Alkoholkonsum.
Zusätzlich muß mit langfristigen Gehirnschäden die
zuerst nicht bemerkt werden gerechnet werden.Auch
reines THC alleine wird häufig mit lösungsmittelartigen
Stoffen (Inhalieren) nebenbei gesondert
eingenommen.Vaporizer + Lösungsmittel (extrem
gefährliche Kombination)
66
Besondere Gefahr von
Vaporizern !
• Vaporizer sind besonders
gefährlich, vor allem wenn noch
andere Substanzen wie Benzin ,
Benzol, Harze etc. über eine Trenn-
Kammer mitverdampft werden.
Auf keinen Fall sollt THC Rauchen über einen Vaporizer verharmlost werden
Bestimmte Lösungsmittel z.m. THC könnnen extreme Veränderungen der biologischen Verfügbarkeit bewirken.
Unerwartete verzögerte Nebenwirkungen und oft auch Stimmungsschwankungen mit ernsthafter
suizidaler Absicht, werden oft maskiert.
Plädoyer für bessere Aufklärung und
THC-Vaporizer-Verbot !
67
Definition von Haschisch
• Haschisch (von arabisch , DMG ašīšḥ ‚Gras‘) ist das aus Pflanzenteilen
der weiblichen Hanfpflanze gewonnene Harz. Es stellt einen zu Platten
oder Blöcken gepressten Extrakt dar. Verbreitete Bezeichnungen dafür
sind auch Hasch oder Shit, einzelne Stücke dieses Harzetrakts werden oft
„Piece“ genannt.
• Haschisch ist ein braunes Weichharz, das in Wasser unlöslich ist und auf
Platinblech rückstandslos verbrennt. Das Harz löst sich in Ethanol, Ether,
Chloroform, Benzol, Benzin, Aceton und Essigether unter Bildung einer
goldgelben Farbe.
• Bei der Produktion von hochwertigem Haschisch finden hauptsächlich die
Blütenstände der weiblichen Pflanze Verwendung. Grund dafür ist, dass
sie gegenüber den restlichen Pflanzenteilen wesentlich mehr Harzdrüsen
mit Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, dem hauptsächlich
rauschbewirkenden Bestandteil der Pflanze.
• „Cannabis“ ist der lateinische Name der Gattung„Hanf“ und wird
umgangssprachlich auch für Marihuana und Haschisch verwendet. Der
Besitz – aber nicht der Konsum – von Cannabisprodukten wie Haschisch
ist in Österreich, Deutschland und vielen anderen Ländern strafbewehrt
erlaubnispflichtig(für Genaueres siehe Rechtliche Aspekte von Hanf).
• Quelle:Wikipedia
68
Wundermittel Canabis ?
69
• Halluzinationen
• Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz
• Sehstörungen, Bindehautreizung
• Angst, Stimmungsschwankungen
• Räumliche und zeitliche Desorientierung
• Sekundärgefährdung im Straßenverkehr
• Psychische Abhängigkeit
Oft lange Zeit unbemerkte diffuse Gehirnschäden,bei teils
unauffälligem Ver-halten, welches sich nicht abschätzen
läßt. Da Schäden in diffusen Hirnzentren punktuell
auftreten, erscheinen viele Süchtige nach außen hin völlig
kompensiert. Plötzlicher erneuter emotionaler Streß kann
die Situation akut ändern.
THC
Gefahren
Besondere Gefahr besteht beim gleichzeitigen Benzinschnüffeln,
Alkoholkonsum und später auch noch heimlicher Amphetamin-
einnahme, welche eine gefährliche bipolare Depression
auslösen kann, die oft nicht vorhersehbar ist.
70
THC führt vermutlich zu punktuellen
Schäden v.a. am Parietalhirn
In einer Studie wurde Cannabis von mehreren Personen in unterschiedlichen Frequenz
über einen langen Zeitraum eingenommen. Eine Gruppe hat Cannabis regelmäßig in
moderaten Mengen genutzt, während die anderen Teilnehmer Cannabis extensiv kon-
sumiert hat. Schließlich sollten sie den Konsum für einen Monat komplett einstellen.
Das Gehirn hatte sich bei den moderaten Nutzern wieder vollständig erholt. Bei der
Gruppe mit starken Nutzern hingegen, zeigte ein Monat Abstinenz, dass die Gehirn-
leistung überhaupt nicht vollständig auf das ursprüngliche Niveau zurückkehrt war.
Durch die diffusen punktuellen Gehirnschäden können schizophrene Bewußtseins-
zustände und Stimmungsschwankungen entstehen
71
Cannabis mit zusätzlichen anderen Polyalkaloiden, (die immer dabei sind und zu
denen THC selbst zählt), wirken auch noch auf andere Gehirnregionen
schädigend.
Senken eher die cerebrale
Krampfschwelle und kön-
nen Krampfanfälle verstärken
v.a. Schwankungen unterworfen
6) Langfristige Verblödungszeichen mit kognitivem Defizit und doofen Einfällen
6
72
Die Verweildauer von Drogen sind vor allem bei
Cannabinoiden rel. erhöht. Natürlich gibt es bei
jeder Stoffgruppe auch viel längerwirkende.
73
Suizidfund bei unnatürlichem Tod unter haluzinogenen Drogen
74
Gefahren bei Schüffelstoffen
Was sind Schnüffelstoffe ?
FLÜCHTIGE LÖSUNGSMITTEL
1. Lösungsmittel und Gas
• Nagellackentferner, Lackverdünner,
Korrekturlacks,
• Markierstifte, Feuerzeugbenzin, Benzin,
Vergaserreiniger, Leuchtstifte,
Fensterputzmittel
2. Klebstoffe
• Haushaltskleber,
• Gummilösungen, Eisenbahnmodellkleber
3. Spraydosen
• Lacksprays, Haarsprays, Raumsprays,
Deos, Farben- und Gebäudesprays
4. Reinigungsmittel
• Teppichreinigungsschaum,
Fleckenentferner,
75
76
Alkoholzirkel
spült verschiedene
Neurotransmitter
aus Gehitn heraus. .
THClöst punktuell div.
Neurotransmitter.
Nikotin Coffein
bitter
krautig-
.
herb
reizend
metallisch
benzinmuffig
acetylenartig
harzig
nikotinig
Zuordnungsversuch von Lösungsmitteln zu Neurotransmitterlöslichkeit (nach W.G.)
Upper, aktiviert
Sympathikus betont
Downer, deaktiviert
Parasympathikus betont
Endogeniker
einengend
Mittelhirn betont
Exogeniker
aufhellend
Frontalhirn
betont
Psychotropiker
Emotionen
gesteigert
Euphoriker
Verlangen
gesteigert
Supressiker
Verlangen
reduziert
Sensoriker
Eindrücke
haluzinogen
gesteigert
dopaminergSerotineantiserotinerg
anticholinerg cholinerg
nikotinerger
rezeptor
rezeptorlosmuskarinerg
gabaerg
glutaminerg
antimuskarinerg
antigabaerg
antiam
phetam
inerg
Lösungsm
ittelkreis
z.B. Benzin
oder Öle
löslich
für viele Neurotransm
itter
hydrophil
lipophil
löslich emulgiert
Ionenkanal: Protonen
Alkaloide &
org.Lsg.
FCKW artigeSprühdosen
Mineralöle,
Pattex Polyphenolharze
Seifen
Glykole
acetonartig
kohlartig
Ionenkanal: Phosphat
(G-Protein
gekoppelt)
Ionenkanal: Kalium
(Tandemkanal)
Ionenkanal: Natrium
(AMPA-Rezeptor)
Ionenkanal: Magnesium
(teils blockierter MNDA-Rez.)
Ionenkanal:
Anion: Chlor
Ionenkanal: indirektes
Anion: Bicarbonat
Ionenkanal: Calcium
(cAMP-Rezeptor).
ölig
77
Charakteristika
Charakteristika von Schnüfflern
(Daten aus den USA)
Einstiegsalter: 6.-16.Lebensjahr
Schnüffelstoffe werden oft vor Marihuana und Kokain ausprobiert, oft sogar vor Tabak und
Alkohol. Experimentelles Schnüffeln beginnt in der späten Kindheit oder frühen Jugend,
Zeitlich begrenzt mit Beendigung in der späten Jugend.
Chronischer Gebrauch taucht in der frühen und späten Jugend auf.
Schnelle und vielfältige Vergiftungserscheinungen
Schnüffler können innerhalb einer kurzen Zeitspanne mehrmals "high" werden,
weil die Substanzen kurz wirksam und mit einem schnellen Wirkungseintritt sind
fiir Kinder attraktiv, wei1 sie keine aufgeschobene Befriedigung wollen
Seltene Schulbesuche - Schulschwänzen - Ausschluß aus der Schule.
78
häufige Auslöser
Persönlichkeitsstörungen:
Psychopathologie
mehr Störungen, wenn sie allein schnüffeln
asoziale Persönlichkeit
depressive Störung
Emotionale Probleme
mehr emotionale Probleme (durch Schnüffelstoffe wird
die emotionale Labilität massiv verstärkt) als andere
Drogensüchtige oder Nichtsüchtige (besonders Angst,
Depression, Wut)
Schwache oder negative Zukunftsorientierung
trostlose oder "no future" Orientierung unklar, ob es sich
ob es sich lohnt, die Zukunft abzuwarten
Niedrige Selbstachtung
Traumaereignisse
Starke Beeinflußbarkeit durch ihre Bezugsgruppen
in Bezugsgruppen kann Drogenabusus und Inhalation
stärker werden.
in Bezugsgruppen herrscht oft deviantes (kriminelles)
Verhaltensmuster vor.
in Peers ( Betreungsgruppen ) können sich negative
Suchtstrukturen bündeln, verstärken.
79
Anzeichen für chronischen Mißbrauch (Sucht)
die schwerwiegendsten wurden bei den Inhalieren von Toluol
beobachtet - bei "Heavy Usern"
Verlust des Kurzzeitgedächtnises
Denk-, Abstraktionschwäche
emotionale Labilität - Reizbarkeit, Nervosität, depressive
Verstimmungen,
Suizidversuche, schizophreniforme Psychosen können ausgelöst
werden
verwaschene, stolpernde Sprache
Nystagmus (Augenzittern)
Fingertremor (Zittern)
Sehstörungen - Flimmern, bis zur Erblindung
Gehöreinbußen bis zur Taubheit
Geruchs- und Geschmacksinnesverlust
Breitbeiniger Gang - Gangunsicherheit
Verlangsamung der Gehirnströme (EEG)
Diffuse Gehirnatrophie (besonders Frontal-,
Temporallappen) mit Hirnleistungsstörungen
bis zu dementiellen Zuständen
80
Häufige Gesundheitsfolgen bei
Schnüfflern• Hirnschäden
• Nachlassende
Denkleistung
• Cerebraler
Krampfanfälle
• Deutlich mehr
gesteigerte emotionale
Labilität wie bei
Alkoholikern
• Deutlich erhöhte
Selbstmordrate
Häufige Todesursachen sind Krampfanfälle
mit Hirnblutung und irreversiblem Atemstillstand,
Koma und nicht zu unterschätzende
suizidale Eigenaktionen.
81
Sofortmaßnahmen:
• Therapie :
Frischluftzufuhr
• Atemwege sichern
• Antiepileptika
• Kreislaufunterstützung
durch Infusionen
• Antiemetika
• Herz-
Kreislaufüberwachung
• Bewußtseinskontrolle
82
Häufige ebenfalls gefährliche Drogenkombinationen:
83
Antidots/Supportive Antidote
Gift Antidot
Antihistaminika Physostigmin
Atropin/Fliegenpilz Physostigmin/+Neuroleptika
Benzodiazepine Flumazenil
β-Rezeptorenblocker Glucagon
Cumarine Phytomenadion
Cyanide Natriumthiosulfat
Flusssäure (lokal) Calciumgluconat
Heparin Protamin
Isoniazid Pyridoxin (Vitamin B6)
Knollenblätterpilz Silibinin
Neuroleptika Biperidin
Opiate Naloxon
Organophosphate Obidoxim
Reizgase Glucocorticoide
Thallium Eisenhexacyanoferrat (Berliner Blau)
84
Antidots/Lebensrettende Antidote
Gift Antidot
Chloroquin Diazepam
Cyanide Dimethylaminophenol (4-DMAP)
Digitalis Schaf-Antidigixin Fab
Eisenverbindungen Deferoxamin
Ethylenglycol Ethanol
Insulin Glucose
Kohlenmonoxid Sauerstoff
Methanol Ethanol
Methämoglobinbildner Toluidinblau
Organophosphate/E611 Atropin
Paracetamol N-Acetylcystein
Paraquat Kohle
Schwermetalle DMPS
Sulfonylharnstoffe Glucose
Tricyclische Antidepressiva Na+-Bicarbonat
85
Toxikologische Notfallausrüstung
TOX-Box (Notarztwagen)
Alkylphosphate-Notfallpäckchen
Atropin 1% Lösung 2 x 50 ml
Toxogonin, Amp. zu 1 ml 5 Amp.
Blausäure-Notfallpäckchen
4-DMAP, Amp. zu 5 ml 5 Amp.
Natriumthiosulfat 10% 250 ml
Ampullen-Antidote
Akneton 2 Amp.
2 Amp.Anexate
2 Amp.Anticholium
Diazepam 10 Amp.
Euphyllin 400 2 Inf. Fl.
Ethanol 96% 50 ml
Narcanti 5 Amp.
Solu-Decortin
H 250 mg 3 Amp.
Toluidinblau 2 Amp.
Sonstige Antidote
Auxiloson-Spray 5 Stück
Kohle-Compretten 2 x 50 Stück
Macrogol 100 ml
Natriumsulfat 50 g
SAB Simplex 1 Flasche
Sirupus Ipecacuanhae 2 Flaschen
86
Standard -Vorgehen bei Verdacht
auf Vergiftung:
- Erstmaßnahmen
- Notruf 112
- Immer Arzt vorher fragen
- Vergiftungsinformationszentrale +43 (0)1 406 43 43.
87
• Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
zu Teil 2, der häufig vorkommender Drogen
im kleinen Drogenlexikon.
nach W.G.

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Drogenfibel, Teil 2. Drogenfibel. Sofortmaßnahmen bei Vergiftungen. Parasympathikotones System. Vorgehen bei Vergiftungen. Drogenfibel. Antidots bei Vergiftungen. Vorgehen bei akuten Vergiftungen. Neurologische Untersuchungen bei Vergiftungen.

  • 1. 1Zusammengestellt und ergänzt aus mehreren Skripten nach WG. Kleine Drogenfibel zur Behandlung häufiger Drogen, Teil 2
  • 2. 2 Prinzipielles Vorgehen bei Verdacht auf Vergiftung: - Erstmaßnahmen - Notruf 112 - Immer Arzt vorher fragen - Vergiftungsinformationszentrale +43 (0)1 406 43 43.
  • 3. 3 Nikotin Coffein cholinerganticholinerg dopaminerg antimuskarinerg antigabaerg antiam phetam inerg Upper, aktiviert Sympathikus betont Downer, deaktiviert Parasympathikus betont Endogeniker einengend Mittelhirn betont Exogeniker aufhellend Frontalhirn betont Supressiker Verlangen reduziert Euphoriker Verlangen gesteigert glutaminerg gabaerg Psychotropiker Emotionen gesteigert Sensoriker Eindrücke haluzinogen gesteigert nikotinerger rezeptor muskarinergerRezeptor Adrenalin Großhirn spez. kognitives D. Noradrenalin Mittelhirn spez. analoges D. Tricyclische Antidepressiva Benzodiazepine binden z.B.auch Gaba- Rezeptor Amphetamine Crack, Ekstasy Endorphine sind gabaerg u.hemmen auch Gaba,zusätzlich Serotoninartig rein muskarinerge Pilze,sog.Brechpilze neutraleSerotoninderivate Antichol.Serotonind Neuroleptika artig:Atosil Cholinerge N.wie Haldol Sog.Serotoninantagonisten und selbst serotoninerge (eigentlich Agonisten) Cholinergika, Antidementiva Gewürze.m.Thyrosin Pfefferr, Muskat Nikotin in Zigaretten und in Gartenlupinien Serotineantiserotinerg Melatonin Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn (nach W.G.) Ionenkanal: Phosphat (G-Protein gekoppelt) Ionenkanal: Calcium (cAMP-Rezeptor). Ionenkanal: Magnesium (teils blockierter MNDA-Rez.) Ionenkanal: Kalium (Tandemkanal- Ionenkanal) Nikotinerge Antgonisten z.B.Falcarinol in Efeu Ionenkanal: Anion: Chlor Antiepileptika wie Tegretal Ionenkanal: Natrium (AMPA-Rezeptor) MCPAkineton Coffeinhaltige Getränke wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana Kein sicherer: Ionenkanal Muskarinerge Antagonisten wie Atropin und sog.. Rauschpilze, Sopolamin Ionenkanal: indirektes Anion: Bicarbonat Atropin in Toll- kirschen,Vogelbeeren Mao-Hemmstoffe
  • 4. 4 Das Cholinerge System ist sowohl für den Parasympathikotonus als auch für den Sympathikotonus zuständig
  • 5. 5 Feststellung Cholinerges Syndrom • Enge Pupillen z.B. Cholinergika Feststellung Anticholinerges Syndrom • Weite Pupillen z.B. Tegretal,Atropin
  • 6. 6 Cholinerges Syndrom Ursache: Meist durch Trizyclische Antidepressiva u.ähnliches v.a bei Medikamentüberdosierung ausgelöstes Syndrom. Unsp.Antiepileptika Weitere Beispiele: Organophosphate,Insektizide,reversible Acetylcholinesterasehemmstoffe,Neostigmin,Physiostigmin Kennzeichen: Lakrimation,Tränenfluß ohne Ursache, Hypersalivation Benommenheit , Unwohlsein, Schwindel, Einnäßen bei Reizblase Zusätzliches klinisches Zeichen enge Pupillen. Gegenmittel: Atropin (antimuskarinerg) u.a. bei Bradycardie, Midazolam bei Muskelkrämpfen, NaCl bei Acidose.
  • 7. 7 maskiertes Cholinerges Syndrom • Häufig aus Abbauprodukten von Ausgangsstoffen , die zuerst scheinbar verträglich und sogar anticholinerg waren und als Endprodukt cholinerg wirken. Beispiel: wenig spezifische (nicht genau abgestimmter gabaerger Chlorkanal) neuere und sog. gut verträgliche Antiepileptika wie Lacosamid mit vermutlich cholinergem Endprodukt, welches Einnäßen und Muskelzittern auslöst und gar nicht so verträglich sind, da die Endprodukte möglicherweise sogar epilepsieartige Symptome ohne Epilepsie auslösen, wodurch manchmal die Dosis gesteigert wird und auch die Nebenwirkungen. • Kombination mehrerer Cholinergika mit synergistisch verstärkender Wirkung • Medikamente mit wenig bekannten cholinergen Zusatzgruppen und unerwartete Wirkentfaltung bei hohen Dosen oder
  • 8. 8 Anticholinerges Syndrom Unter dem Begriff "anticholinerges Syndrom" subsumiert man die Symptome, die durch eine Überdosis anticholinerg wirkender Medikamente hervorgerufen werden. Muskarinerge Rezeptoren sind überwiegend neuroeffektorisch. (postganglionär-> Effektororgan) und Parasympathicus betont. Allerdings ist der Parasympathicus immer parallel mitaktiviert (präganglionär-postganglionär) über Nikotinerge Re- zeptoren,im Gegensatz zum Sympathicus. Ein Anticholinerges Syndrom deaktiviert den Parasympathicus noch nicht vollständig, da er prä-postganglionär aktiviert bleibt. Nikotin: ACh-ACh : Muskarin: ACh-ACh-(ACh) Parasympathicus / Sympathicus = Ach-ACh+(ACh) / ACh+(Katecholamine) Auslöser des anticholinergen Syndroms: sind meist Muskarin-Antagonisten wie Atropin, Buscopam, Blasentherapeutika und Stoffe wie Atosil und Antiepileptika und einige Analgetika. Echte Endorphine machen hierbei eher die Ausnahme und verursachen eher enge Pupillen,da sie über spezielle Endorphinrezeptoren zu einer Engstellung der Pupillen führen. Kennzeichen des anticholinergen Syndroms: Das periphere anticholinerge Syndrom imponiert durch Obstipation, Harnverhalt bei Überlaufblase mit Einnäßen (nach Ausschluß einer Blasenenge), Tachykardie und Hypertonie und eine Mydriasis. Die Haut ist meist trocken und gerötet. Schweiß und Speichelsekretion sind vermindert. Zentrale Vigilanzminderung,Verwirrtheit. Gegenmittel: Physiostigmin, Cholinergika und Antidementiva, auch Amlodipin (enthält cholinerge Gruppen).
  • 9. 9 maskiertes Anticholinerges Syndrom • Meist durch Cocktail aus einer Vielzahl anticholinerger Stoffe bei gleichzeitigem schweren Substanzabbaudefizit. • Ausgelöst durch Atropinerge Stoffe • Nikotinerger Überschuß gegenüber muskarinergen Rezeptoren der langfristig zur Downregulation führt.
  • 10. 10 Verhältnis Serotoninerges -Antiserotoninerges Verhältnis Intensität : Trömmerreflex (veg. Muskeltonusreflex) z.B in Verhältnis zu Radiusreflex Der Verhältnis erlaubt zumindest grobe Aussagen über den Serotinerger Aktivierungsgrad :
  • 11. 11 Serotoninerges/dopaminerges Syndrom Häufig nach Fehldosierung von z.B. Sertalin und Doxazosin aber auch bei Parkinsonmedikamenten Kennzeichen : Maßnahmen : Unruhe Medikament absetzen Hyperaktivität Antidot wie Methylsegid Schweißausbrüche oder Cyprohepadin Hyperthermie Hyperkinesie Antiserotoninerges Syndrom Kennzeichen : Maßnahmen : Steife Serotonin antagonistische Stoffe absetzen Zittern kurzfristig Stoffe wie Coffein verabreichen Bewegungslosigkeit cAMP-Mechanismus.Langfristig Deaktiviertheit ggf- L-Dopa geben
  • 12. 12 nikotinerger rezeptor muskarinergerRezeptor Nikotinerge Wirkungen: Blutdruckanstieg (bei Blockade nikotinerger Rezeptoren kommt es oft zum Blutdruckabfall) Nikotin selbst blockiert bei Überdosis auch Ganglien des veg. Nervensystems Muskarinerges Wirkungen: vegetative Symptome wie • vermehrter Speichelfluß • vermehrter Tränenfluß • Hyperhidrosis • Tremor (Zittern) • Verwirrtheit • RR-Abfall Unterscheidung: Nikotinerge und Muskarinerge Wirkung
  • 13. 13 Glutaminerge im Vergleich zu Gabaergen Wirkung glutaminerg gabaerg GabaergeWirkung: dämpfend Viele Wirkstoffe, die das ZNS dämpfen sollen (z.B. Benzodiazepine, Barbiturate, Propofol, Antiepileptika, usw.), greifen an diesem Rezeptor an. Vigilanztest -> Augenaufschlag nach Zwicken (Schmerzreiz) z.B Intensitätsskala 1-10 Zwicktest
  • 14. 14 Endorphine Achse Auslöse - Befragungstest nach Schmerzskala 1-10 z.B durch normierte Auslösung mit Wartenberg-Rad bei gleich- starker Anwendung über dem Handrücken. Endorphine
  • 15. 15 Symptome: Rastlosigkeit Schlaflosigkeit Tachykardie Arrythmie bis Kammerflimmern Maßnahmen: Absetzen, ggf. Alpharezeptorenblocker Sedativa wie Diazepam niedrigdosiert ggf. auch vorsichtig Betablocker low dose (Cave RR-Anstieg) Amphetaminerges Syndrom
  • 17. 17 MAO-Hemmstoffe Defin: Mao-Hemmstoffe wie das Selegilin, sind Stoffe welche das Abbauenzym von Monoaminen die Monoaminooxidase hemmt. Und somit den Wirkspiegel vor allem von L-Dopamin (MAO-A) anhebt, welches als Antiparkinson- Mittel eingesetzt wird.Überdosierung führt zu Ataxie, Hyperkinesie und zu speziellen Koordinationsstörungen Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Bluthochdruck Schwindel Maßnahmen: vor allem Absetzen.
  • 20. 20 Zielsetzungen zu Vergiftungsmaßnahmen und Entzugsmaßnahmen sind: • Ziel bei einer Vergiftung ist es das spezifische Antidot zu geben und die Giftmenge vorher zu reduzieren (z.B. Erbrechen,Aktivkohle) • Ziel von mittelfristigen Entgiftungsmaßnahmen, ist es den Hauptgiftstoff zu reduzieren und ggf. einen ähnlichen verträglicheren Ersatzstoff zu verabreichen, welcher kontrolliert und schrittweise reduziert wird, um die Symptome zu lindern. Dies muß aber auch in einem gewißen Zeitfenster erfolgen, um Gewöhnung zu vermeiden. • Ziel von beiden Strategien ist es schwankungsarm zum Nullpunkt des Neurotransmitterkoordinatensystems zu gelangen. Bei Entgiftung sind deshalb antagonisierende Stoffe obsolet. Bei akuter Vergiftung und Lebensgefahr sind Antidots oft dosisabhängig erforderlich.
  • 21. 21 Kokain Erkennen (NW: peripher anästhetisch) Verpackung von Kokain Schnupfwerkzeug Kokaspiegel
  • 23. 23 Kokain/Crack ähnliche Gefahren • Anstieg der Körpertemperatur bis über 42° C mit Mydriasis • Herzrhythmusstörungen (Tachycardie) • Atemstillstand • Kreislaufstillstand • Cerebraler Krampfanfall • Apoplex • Angina Pectoris, Myocardinfarkt
  • 24. 24 Einteilung der Polyethylenamine/Amphetamine Dtsch Arztebl Int 2014; 111(9): 139-47; DOI: 10.3238/arztebl.2014.0139
  • 25. 25 Muskarinerge Pilze/Brechpilze • Rißpilz (giftig) • Fliegenpilz (giftig) • Ritterlinge mit leichtem und hohem Muskaringehalt (sehr gut genießbar bis giftig->Pilzlexikon) • Chinapilze (Ritterlingartige) mit oft schwankendem Muskaringehalt (leicht giftige Gewürzpilze) Symtome: Übelkeit,Erbrechen, Schwindel,Verwirrtheit, Wahrnehmungsstörung. Gegenmaßnahmen: Primär Magenentleerung und Aktivkohle als Antidot: Atropinerge Stoffe wie Buscopam
  • 26. 26 VS. Rauschpilze ->Erkennen Diese enthalten weniger Muskarin und v.a. das antgonisierende Scopolamin im deutlichen Überschuß, welches in dieser Menge selber toxisch ist, und den Hauptwirkanteil ausmacht. Art der Anwendung • Verzehr der (getrockneten) Pilze z.B. Spitzkegeliger Kahlkopf oder Gezonter Düngerling Rauscherlebnis • Optische, akustische Halluzinationen • Glücksgefühl, Lachanfälle, Unruhe, Angst • Alkoholrauschähnliche Empfindungen • Aphrodisierende Wirkung
  • 27. 27 • Depressionen • Suizid • Erhöhung der Körpertemperatur • Kreislaufveränderungen • Krampfanfälle • Sogenannte Rauschpilze wirken über Scopolamin- oder Atropinartige Inhaltsstoffe antimuskarinerg. • Hierdurch wird das Gleichgewicht in Richtung nikotinerge Substanzen verschoben. • Die antimuskarinerge Wirkung dauert oft länger als die von Nikotin alleine. Rauschpilze Gefahren
  • 28. 28 Nachtschattengewächse Erkennen (Skopolaminerg,Atropinerg) Art der Einnahme • Als Tee getrunken, geraucht, • eingenommen, zerkaut Rauscherlebnis • Halluzinationen, Unruhe • Rededrang • Weinkrampf • sexueller Erregungszustand • Starkes Traumerleben Engelstrompete Stechapfel
  • 29. 29 Nachtschattengewächse Erkennen Engelstrompete Spezielle Symptome: • heiße rote Haut • Maximal geweitete Pupillen (Mydriasis) • Mundtrockenheit Stechapfel
  • 30. 30 Nachtschattengewächse Gefahren • Tachykarde Herzrhythmusstörungen • Hypertonie, Halluzinationen • Bewusstseinsstörungen • Angst, Stimmungsschwankungen • Räumliche und zeitliche Desorientierung • Sekundärgefährdung im Straßenverkehr • Nicht ungefährlicher thermischer Flush bis zur Bewußtlosigkeitswirkung am Gehirn. Engelstrompete Stechapfel Die Wirkung kann variieren, je nachdem welches Verhältnis zwischen Hyoscyamin und Scopolamin vorliegt. Scopolamin wird in der Regel eher für eine Müdemachende Wirkung verantwortlich gemacht.
  • 31. 31 Gegenmaßnahmen: • Antidot: Neuroleptika wie Atosil • Kreislaufunterstützende Maßnahmen • Ggf. Betablocker als Antiarrythmika
  • 32. 32 Beispiele für häufig vorkommende, giftige Zierpflanzen: Tabak Oleander Hyacinthe n Lorbeer Efeu Vogelbeere Schierling Schneeball Lupinien FliederLobelienMeeres- zwiebel Herbstzeit- lose Meer- träubel Stechapfel Engels- trompete Digitalis Eisenhut Königskerze Goldregen Curry ^wilder Thymian
  • 33. 33 Die meisten Zierpflanzen sind giftig Häufig Nikotinerge-muskarinerge Achse ,andere Stoffe ->siehe Antidots Hierbei ist es nicht immer einfach die einzelnen Stoffe zu trennen: Curry-Rizom-Mitosegift Thymian-Campher Engelstrompete-Scopolamin Eisenhut-Aconitin-Strychnin Meerträubel-Ephedrin Stechapfel-Scopolamin Efeu-Falcarinol-acetylen- Vogelbeere-Atropin-antimuskarin -antinikotinerg (Hustenlöser) Lupinien-Nikotinoid Lorbeer -Blausäure Schneeball-Glykosid-Alkaloid Oleander-Glycosid Meerzwiebel-Glycosid Schierling-Piperidin-Coniin Hyazinthen-Hyascin -nikotinerg Lobelien-Lobelin+Glycosid-niko Glockenblumen-Glycosid Lobelin-früher zur Raucherentw Flieder-Biguanid Herbstzeitlose-Colchicin Goldregen-nikotinerg Königskerze-Glykoside-Cytisin Gartenlupinie-nikotinerg -nikotinartig.(Insektengift)
  • 34. 34
  • 35. 35
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  • 47. 47 Wirkungsweise von Strychnin: Strychnin wirkt im zentralen Nervensystem, genauer im Rückenmark als kompetitiver Antagonist des inhibitorischen Neurotransmitters Glycin an seinem Rezeptor, einem inhibitorischen Chloridkanal. Hierdurch unterdrückt es die Aktivität inhibitorischer Neuronen und führt zu tonischen Kontraktionen und Spasmen der Skelettmuskulatur. Diese können durch taktile oder akustische Reize getriggert werden. Durch die tonische Kontraktion wird bei der Muskelschädigung vermehrt Myoglobin freigesetzt. Durch die konsekutive Myoglobinurie kann ein akutes Nierenversagen entstehen. Der Tod tritt meistens im Rahmen einer spasmusbedingten Atemlähmung und/oder durch die auftretende Hyperthermie ein. Die LD50 liegt bei etwa 0.5-1 mg/kg Körpergewicht. Für einen Menschen sind somit Dosen von 30–120 mg Strychnin peroral oder über die Schleimhaut aufgenommen tödlich, intravenös oder subkutan appliziert können bereits Dosen unter 15mg zum Tode führen.
  • 48. 48 Symptome Alleine der bittere Geschmack von Strychnin kann bereits Erbrechen provozieren. Weitere Symptome sind: Leichte bis sehr schwere Streckkrämpfe der Muskeln bei hohen Dosen Muskel- zittern u. Muskelzucken,Dyspnoe mit konsekutiver Zyano se, Unruhe ,Inkoordination ,Fieber, Schweißausbruch. Analeptische Wirkung. Früher Verwendung als Rattengift. in rhodendrinhaltigen Pflanzen. Therapie Bei auftretenden Muskelkrämpfen können Benzodiazepine (Diazepam, Midazolam) sowie Barbiturate verabreicht werden. Erst nach Unterdrückung der gesteigerten Reflexerregbarkeit können eine Magenspülung sowie Dekontamination mit Aktivkohle versucht werden.
  • 49. 49 Antidot von Strychnin: • Antidot, Erste Hilfe bei Vergiftungen Bei Verschluckung von Strychnin kann mit Aktivkohle die weitere Aufnahme des Giftes in Körper unterbunden werden, zur Ausscheidung des Giftes können Abführmittel verwendet werden. Bei Haut- und Augenkontakt sollte die betroffene Stelle mit Wasser oder Polyethylenglycol gereinigt werden. Als Antidot gegen Strychnin wird Physostigmin eingesetzt und umgekehrt.
  • 50. 50 Nikotin Coffein cholinerganticholinerg dopaminerg antimuskarinerg antigabaerg antiam phetam inerg Upper, aktiviert Sympathikus betont Downer, deaktiviert Parasympathikus betont Endogeniker einengend Mittelhirn betont Exogeniker aufhellend Frontalhirn betont Supressiker Verlangen reduziert Euphoriker Verlangen gesteigert glutaminerg gabaerg Psychotropiker Emotionen gesteigert Sensoriker Eindrücke haluzinogen gesteigert nikotinerger rezeptor muskarinergerRezeptor Adrenalin Großhirn spez. kognitives D. Noradrenalin Mittelhirn spez. analoges D. Tricyclische Antidepressiva Benzodiazepine binden z.B.auch Gaba- Rezeptor Amphetamine Crack, Ekstasy Endorphine sind gabaerg u.hemmen auch Gaba,zusätzlich Serotoninartig neutraleSerotoninderivate Antichol.Serotonind Neuroleptika artig:Atosil Cholinerge N.wie Haldol Sog.Serotoninantagonisten und selbst serotoninerge (eigentlich Agonisten) Cholinergika, Antidementiva Gewürze.m.Thyrosin Pfefferr, Muskat Nikotin in Zigaretten und in Gartenlupinien Serotineantiserotinerg Melatonin Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn Ionenkanal: Phosphat (G-Protein gekoppelt) Ionenkanal: Calcium (cAMP-Rezeptor). Ionenkanal: Magnesium (teils blockierter MNDA-Rez.) Ionenkanal: Kalium (Tandemkanal) Ionenkanal: Anion: Chlor Antiepileptika wie Tegretal Ionenkanal: Natrium (AMPA-Rezeptor) MCPAkineton Coffeinhaltige Getränke wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana Kein sicherer: Ionenkanal Muskarinerge Antagonisten wie Atropin und sog.. Rauschpilze, Sopolamin Ionenkanal: indirektes Anion: Bicarbonat Atropin in Toll- kirschen,Vogelbeeren (nach W.G.) Nikotinerge Antgonisten z.B.Falcarinol in Efeu rein muskarinerge Pilze,sog.Brechpilze
  • 51. 51 Das muskarinerge System wird wh.besonders im Hypocampus repräsentiert. Es ist streng an den Thalamus gekoppelt und steuert inneres Empfinden und Wahrnehmung, zudem gibt es eine Verbindung zu den Basal- Ganglien Das nikotinerge System wird wh. im Gyrus cinguli repräsentiert. Dort gibt es weitere nikotinerge Rezeptoren Hier läuft wh auch knotenartig das mikotinerge Systems zusammen und wird dort reguliert.Obwohl es überall im Gehirn nikotinerge Rezeptoren gibt ! Vermutlich wird das Nikotinerge und das Muskarinerge System über eine Rückkoppelungsschleife zwischen Thalamus und Ausläufern des Gyrus cinguli im Gleichgecht Gehalten, roter Pfeil (in grüner Bahn) über den nucleus accumbens und das tegmentum. Parasympathikotones System Qualitative Rezeptorenachseneinstellung: Muskarinerges System zu Nikotinergem System (im Großhirn u.Mittelhirn)
  • 52. 52 Muskarinerge und Nikotinerge Neurotransmitterachse: Gyrus cinguli mit zahlrichen nikotinergen Rezeptoren Hippocampus mit zahlreichen muskarinergen Rezeptoren Muscarin ist ähnlich wie Acetylcholin am Gehirn wirksam. Es besteht auch eine Substanzähnlichkeit. Nikotin ähnelt Acetylcholin nicht. Schneller Erregungsweg, über Rezeptor, wenn das Acetylcholin am Gehirn vermindert ist. nach W.G.
  • 53. 53 Vermuteter Regelkreis beider Systeme (vermutete nikotinerge und muskarinerge Gewichtung) nikotinerg muskarinerg nach W.G.
  • 54. 54 Hippocampus Wh.muskarinerg Gyrus cinguli, Wh.nikotinerg Möglicherweise wird im Mittelhirn das nikotinerge und muskarinerge Gleichgewicht über den nucleus accumbens und das tegmentum mitreguliert. nach W.G.
  • 55. 55 Nikotin Coffein cholinerganticholinerg dopaminerg antimuskarinerg antigabaerg antiam phetam inerg Upper, aktiviert Sympathikus betont Downer, deaktiviert Parasympathikus betont Endogeniker einengend Mittelhirn betont Exogeniker aufhellend Frontalhirn betont Supressiker Verlangen reduziert Euphoriker Verlangen gesteigert glutaminerg gabaerg Psychotropiker Emotionen gesteigert Sensoriker Eindrücke haluzinogen gesteigert nikotinerger rezeptor muskarinergerRezeptor Adrenalin Großhirn spez. kognitives D. Noradrenalin Mittelhirn spez. analoges D. Tricyclische Antidepressiva Benzodiazepine binden z.B.auch Gaba- Rezeptor Amphetamine Crack, Ekstasy Endorphine sind gabaerg u.hemmen auch Gaba,zusätzlich Serotoninartig neutraleSerotoninderivate Antichol.Serotonind Neuroleptika artig:Atosil Cholinerge N.wie Haldol Sog.Serotoninantagonisten und selbst serotoninerge (eigentlich Agonisten) Cholinergika, Antidementiva Gewürze.m.Thyrosin Pfefferr, Muskat Nikotin in Zigaretten und in Gartenlupinien Serotineantiserotinerg Melatonin Einteilung: Allgemeine Neurotransmittereinflüsse im Gehirn Ionenkanal: Phosphat (G-Protein gekoppelt) Ionenkanal: Calcium (cAMP-Rezeptor). Ionenkanal: Magnesium (teils blockierter MNDA-Rez.) Ionenkanal: Kalium (Tandemkanal) Ionenkanal: Anion: Chlor Antiepileptika wie Tegretal Ionenkanal: Natrium (AMPA-Rezeptor) MCPAkineton Coffeinhaltige Getränke wie Kaffee,Kola,Kakao,Guarana Kein sicherer: Ionenkanal Muskarinerge Antagonisten wie Atropin und sog.. Rauschpilze, Sopolamin Ionenkanal: indirektes Anion: Bicarbonat Atropin in Toll- kirschen,Vogelbeeren (nach W.G.) Nikotinerge Antgonisten z.B.Falcarinol in Efeu rein muskarinerge Pilze,sog.Brechpilze
  • 56. 56 Parasympathikotones System Regenerations und Ausgleichssystem ist die Glutaminerge - Gabaerge Achse, fein abgestimmt. (diese liegt senkrecht auf der qualita- tiven Rezeptoren-Achse steht.) gabaerg Das glutaminerge System regelt den Schlaf und Wachzustand sowie die Erholungsvorgänge im Gehirn.Normalerweise benötigt ein gesunder Mensch nicht mehr als 0.5g Glutamat ,welches selbst in der Leber synthetisiertwerden kann.Der Überschuß wird zum Schutz des menschlichen Gehirns in große Mengen von GABA umgewandelt,welches allerdings müde macht und wie ein Schlafmittel wirken kann. glutaminerg nach W.G.
  • 57. 57 Acetylcholin: Muskarin: Nikotin: Nikotinerge Rezeptoren (Effektorbezogen) erhöhen die Freisetzung von Acetylcholin, regulieren aber über einen Regelkreis vermutlich auch wieder dessen Downregulierung des Grundbedarfs an Acetylcholin. Vergleich von Neurotransmittern:
  • 58. 58 Gras/Afghane/Heu/Bang/Dope/Mustang Art der Einnahme • Als „Joint“ pur oder mit Tabak geraucht • Als Tee getrunken, in Speisen gemischt • Mit Baumharz vermengt (gehirntoxische Polyalkaloide) • Häufig kombiniert mit Schnüffelstoffen Rauscherlebnis • Fragliche Intensivierung der Sinneswahrnehmungen • Heiterkeit, Wortspiele, Wohlbefinden • Heißhunger auf Süßes, starker Durst • Antriebsverlust oder Ruhelosigkeit • Sinnestäuschungen THC Erkennen Cave: THC !!!
  • 59. 59 Kokainkonsum und Veränderungen unter Cokain-Einfluß
  • 61. 61 Einteilung der Cannabinoide: Dtsch Arztebl Int 2014; 111(9): 139-47; DOI: 10.3238/arztebl.2014.0139
  • 62. 62 Charakterisierung von Haschich (Haschmix of Firnisstich aus Polyharzen, Hanfharze sind besonders intensiviert) • mit schwankungsauslösenden Schein-Reversi (Amphetaminen) oft verkonsumiert. • Ähnliche langfristige Schäden, wie bei Alkoholmißbrauch am Gehirn mit zahlreichen punktuellen Schäden, oft zusammen mit Benzinschnüffeln. THC verursachen verschärft Schäden, nicht nur am Belohnungs- und Verlustzentrum, sondern auch am Mittelhirn (wie bei Alkohol). • Zusätzlich auch an verschiedenen emfindlichen emotionalen Schaltzentren des Mittelhirns. • THC ist nur eine von vielen genau untersuchten Substanzen und führt zu speziellen langfristige Fehlfolgen der Persönlichkeitsentwicklung z.m emotionalem Streß und wird wh.völlig unterschätzt. • Oft flushartig verzögerte abnorme emotionale Reaktionen bis hin zum umgesetzten und vollzogenem Selbstmord. Ergänzt nach WG.
  • 63. 63 Anstiftung zu Haschisch • Oft durch Gleichaltrige erfolgt eine Anstiftung zu Experimenten am Gehirn. Über Empfindlichkeit des menschlichen Gehirns und Folgeschäden sind die Betroffenen oft nicht bewußt oder mangelhaft aufgeklärt. • Oft wird THC auch von Dealern als Einstiegsdroge oft mißbraucht, • um durch Hashisch verzögerte emotonale Schwankungen auszulösen und dann weiter destabilisierende scheinbare Gegenmittel wie Amphetamine verkaufen zu wollen.
  • 64. 64 Bild von versuchtem Selbstmord, Stich nach oben ins Zwerchfell. Meistens gehen solche Versuche allerdings immer tödlich aus. (Herzverletzung) Vergleichbare Fälle sind nicht selten ! THC plus Emotionen ist überhaupt nicht harmlos, da mittelfristig extrem unberechenbar und nicht nur eine Einsteigerdroge. (leider herrschen öffentlich andere unvollständige Fehlaufklärungsformen vor) Kommentiert nach WG.
  • 65. 65 THC Erkennen Joints Verschiedene Haschischpfeifen Harz aus Hanf mit konzentriertem THC-Anteil Kiefernharz mit Spuren von THC Enthalten Polyalkaloide . Beide Harze sind jedoch bei gleichzeitigem Benzinschnüffeln extrem gefährlich ! (potentielle Selbstmordgefahr wegen psychischer back- flashs) oder auch zusätzlichem Alkoholkonsum. Zusätzlich muß mit langfristigen Gehirnschäden die zuerst nicht bemerkt werden gerechnet werden.Auch reines THC alleine wird häufig mit lösungsmittelartigen Stoffen (Inhalieren) nebenbei gesondert eingenommen.Vaporizer + Lösungsmittel (extrem gefährliche Kombination)
  • 66. 66 Besondere Gefahr von Vaporizern ! • Vaporizer sind besonders gefährlich, vor allem wenn noch andere Substanzen wie Benzin , Benzol, Harze etc. über eine Trenn- Kammer mitverdampft werden. Auf keinen Fall sollt THC Rauchen über einen Vaporizer verharmlost werden Bestimmte Lösungsmittel z.m. THC könnnen extreme Veränderungen der biologischen Verfügbarkeit bewirken. Unerwartete verzögerte Nebenwirkungen und oft auch Stimmungsschwankungen mit ernsthafter suizidaler Absicht, werden oft maskiert. Plädoyer für bessere Aufklärung und THC-Vaporizer-Verbot !
  • 67. 67 Definition von Haschisch • Haschisch (von arabisch , DMG ašīšḥ ‚Gras‘) ist das aus Pflanzenteilen der weiblichen Hanfpflanze gewonnene Harz. Es stellt einen zu Platten oder Blöcken gepressten Extrakt dar. Verbreitete Bezeichnungen dafür sind auch Hasch oder Shit, einzelne Stücke dieses Harzetrakts werden oft „Piece“ genannt. • Haschisch ist ein braunes Weichharz, das in Wasser unlöslich ist und auf Platinblech rückstandslos verbrennt. Das Harz löst sich in Ethanol, Ether, Chloroform, Benzol, Benzin, Aceton und Essigether unter Bildung einer goldgelben Farbe. • Bei der Produktion von hochwertigem Haschisch finden hauptsächlich die Blütenstände der weiblichen Pflanze Verwendung. Grund dafür ist, dass sie gegenüber den restlichen Pflanzenteilen wesentlich mehr Harzdrüsen mit Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, dem hauptsächlich rauschbewirkenden Bestandteil der Pflanze. • „Cannabis“ ist der lateinische Name der Gattung„Hanf“ und wird umgangssprachlich auch für Marihuana und Haschisch verwendet. Der Besitz – aber nicht der Konsum – von Cannabisprodukten wie Haschisch ist in Österreich, Deutschland und vielen anderen Ländern strafbewehrt erlaubnispflichtig(für Genaueres siehe Rechtliche Aspekte von Hanf). • Quelle:Wikipedia
  • 69. 69 • Halluzinationen • Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz • Sehstörungen, Bindehautreizung • Angst, Stimmungsschwankungen • Räumliche und zeitliche Desorientierung • Sekundärgefährdung im Straßenverkehr • Psychische Abhängigkeit Oft lange Zeit unbemerkte diffuse Gehirnschäden,bei teils unauffälligem Ver-halten, welches sich nicht abschätzen läßt. Da Schäden in diffusen Hirnzentren punktuell auftreten, erscheinen viele Süchtige nach außen hin völlig kompensiert. Plötzlicher erneuter emotionaler Streß kann die Situation akut ändern. THC Gefahren Besondere Gefahr besteht beim gleichzeitigen Benzinschnüffeln, Alkoholkonsum und später auch noch heimlicher Amphetamin- einnahme, welche eine gefährliche bipolare Depression auslösen kann, die oft nicht vorhersehbar ist.
  • 70. 70 THC führt vermutlich zu punktuellen Schäden v.a. am Parietalhirn In einer Studie wurde Cannabis von mehreren Personen in unterschiedlichen Frequenz über einen langen Zeitraum eingenommen. Eine Gruppe hat Cannabis regelmäßig in moderaten Mengen genutzt, während die anderen Teilnehmer Cannabis extensiv kon- sumiert hat. Schließlich sollten sie den Konsum für einen Monat komplett einstellen. Das Gehirn hatte sich bei den moderaten Nutzern wieder vollständig erholt. Bei der Gruppe mit starken Nutzern hingegen, zeigte ein Monat Abstinenz, dass die Gehirn- leistung überhaupt nicht vollständig auf das ursprüngliche Niveau zurückkehrt war. Durch die diffusen punktuellen Gehirnschäden können schizophrene Bewußtseins- zustände und Stimmungsschwankungen entstehen
  • 71. 71 Cannabis mit zusätzlichen anderen Polyalkaloiden, (die immer dabei sind und zu denen THC selbst zählt), wirken auch noch auf andere Gehirnregionen schädigend. Senken eher die cerebrale Krampfschwelle und kön- nen Krampfanfälle verstärken v.a. Schwankungen unterworfen 6) Langfristige Verblödungszeichen mit kognitivem Defizit und doofen Einfällen 6
  • 72. 72 Die Verweildauer von Drogen sind vor allem bei Cannabinoiden rel. erhöht. Natürlich gibt es bei jeder Stoffgruppe auch viel längerwirkende.
  • 73. 73 Suizidfund bei unnatürlichem Tod unter haluzinogenen Drogen
  • 74. 74 Gefahren bei Schüffelstoffen Was sind Schnüffelstoffe ? FLÜCHTIGE LÖSUNGSMITTEL 1. Lösungsmittel und Gas • Nagellackentferner, Lackverdünner, Korrekturlacks, • Markierstifte, Feuerzeugbenzin, Benzin, Vergaserreiniger, Leuchtstifte, Fensterputzmittel 2. Klebstoffe • Haushaltskleber, • Gummilösungen, Eisenbahnmodellkleber 3. Spraydosen • Lacksprays, Haarsprays, Raumsprays, Deos, Farben- und Gebäudesprays 4. Reinigungsmittel • Teppichreinigungsschaum, Fleckenentferner,
  • 75. 75
  • 76. 76 Alkoholzirkel spült verschiedene Neurotransmitter aus Gehitn heraus. . THClöst punktuell div. Neurotransmitter. Nikotin Coffein bitter krautig- . herb reizend metallisch benzinmuffig acetylenartig harzig nikotinig Zuordnungsversuch von Lösungsmitteln zu Neurotransmitterlöslichkeit (nach W.G.) Upper, aktiviert Sympathikus betont Downer, deaktiviert Parasympathikus betont Endogeniker einengend Mittelhirn betont Exogeniker aufhellend Frontalhirn betont Psychotropiker Emotionen gesteigert Euphoriker Verlangen gesteigert Supressiker Verlangen reduziert Sensoriker Eindrücke haluzinogen gesteigert dopaminergSerotineantiserotinerg anticholinerg cholinerg nikotinerger rezeptor rezeptorlosmuskarinerg gabaerg glutaminerg antimuskarinerg antigabaerg antiam phetam inerg Lösungsm ittelkreis z.B. Benzin oder Öle löslich für viele Neurotransm itter hydrophil lipophil löslich emulgiert Ionenkanal: Protonen Alkaloide & org.Lsg. FCKW artigeSprühdosen Mineralöle, Pattex Polyphenolharze Seifen Glykole acetonartig kohlartig Ionenkanal: Phosphat (G-Protein gekoppelt) Ionenkanal: Kalium (Tandemkanal) Ionenkanal: Natrium (AMPA-Rezeptor) Ionenkanal: Magnesium (teils blockierter MNDA-Rez.) Ionenkanal: Anion: Chlor Ionenkanal: indirektes Anion: Bicarbonat Ionenkanal: Calcium (cAMP-Rezeptor). ölig
  • 77. 77 Charakteristika Charakteristika von Schnüfflern (Daten aus den USA) Einstiegsalter: 6.-16.Lebensjahr Schnüffelstoffe werden oft vor Marihuana und Kokain ausprobiert, oft sogar vor Tabak und Alkohol. Experimentelles Schnüffeln beginnt in der späten Kindheit oder frühen Jugend, Zeitlich begrenzt mit Beendigung in der späten Jugend. Chronischer Gebrauch taucht in der frühen und späten Jugend auf. Schnelle und vielfältige Vergiftungserscheinungen Schnüffler können innerhalb einer kurzen Zeitspanne mehrmals "high" werden, weil die Substanzen kurz wirksam und mit einem schnellen Wirkungseintritt sind fiir Kinder attraktiv, wei1 sie keine aufgeschobene Befriedigung wollen Seltene Schulbesuche - Schulschwänzen - Ausschluß aus der Schule.
  • 78. 78 häufige Auslöser Persönlichkeitsstörungen: Psychopathologie mehr Störungen, wenn sie allein schnüffeln asoziale Persönlichkeit depressive Störung Emotionale Probleme mehr emotionale Probleme (durch Schnüffelstoffe wird die emotionale Labilität massiv verstärkt) als andere Drogensüchtige oder Nichtsüchtige (besonders Angst, Depression, Wut) Schwache oder negative Zukunftsorientierung trostlose oder "no future" Orientierung unklar, ob es sich ob es sich lohnt, die Zukunft abzuwarten Niedrige Selbstachtung Traumaereignisse Starke Beeinflußbarkeit durch ihre Bezugsgruppen in Bezugsgruppen kann Drogenabusus und Inhalation stärker werden. in Bezugsgruppen herrscht oft deviantes (kriminelles) Verhaltensmuster vor. in Peers ( Betreungsgruppen ) können sich negative Suchtstrukturen bündeln, verstärken.
  • 79. 79 Anzeichen für chronischen Mißbrauch (Sucht) die schwerwiegendsten wurden bei den Inhalieren von Toluol beobachtet - bei "Heavy Usern" Verlust des Kurzzeitgedächtnises Denk-, Abstraktionschwäche emotionale Labilität - Reizbarkeit, Nervosität, depressive Verstimmungen, Suizidversuche, schizophreniforme Psychosen können ausgelöst werden verwaschene, stolpernde Sprache Nystagmus (Augenzittern) Fingertremor (Zittern) Sehstörungen - Flimmern, bis zur Erblindung Gehöreinbußen bis zur Taubheit Geruchs- und Geschmacksinnesverlust Breitbeiniger Gang - Gangunsicherheit Verlangsamung der Gehirnströme (EEG) Diffuse Gehirnatrophie (besonders Frontal-, Temporallappen) mit Hirnleistungsstörungen bis zu dementiellen Zuständen
  • 80. 80 Häufige Gesundheitsfolgen bei Schnüfflern• Hirnschäden • Nachlassende Denkleistung • Cerebraler Krampfanfälle • Deutlich mehr gesteigerte emotionale Labilität wie bei Alkoholikern • Deutlich erhöhte Selbstmordrate Häufige Todesursachen sind Krampfanfälle mit Hirnblutung und irreversiblem Atemstillstand, Koma und nicht zu unterschätzende suizidale Eigenaktionen.
  • 81. 81 Sofortmaßnahmen: • Therapie : Frischluftzufuhr • Atemwege sichern • Antiepileptika • Kreislaufunterstützung durch Infusionen • Antiemetika • Herz- Kreislaufüberwachung • Bewußtseinskontrolle
  • 82. 82 Häufige ebenfalls gefährliche Drogenkombinationen:
  • 83. 83 Antidots/Supportive Antidote Gift Antidot Antihistaminika Physostigmin Atropin/Fliegenpilz Physostigmin/+Neuroleptika Benzodiazepine Flumazenil β-Rezeptorenblocker Glucagon Cumarine Phytomenadion Cyanide Natriumthiosulfat Flusssäure (lokal) Calciumgluconat Heparin Protamin Isoniazid Pyridoxin (Vitamin B6) Knollenblätterpilz Silibinin Neuroleptika Biperidin Opiate Naloxon Organophosphate Obidoxim Reizgase Glucocorticoide Thallium Eisenhexacyanoferrat (Berliner Blau)
  • 84. 84 Antidots/Lebensrettende Antidote Gift Antidot Chloroquin Diazepam Cyanide Dimethylaminophenol (4-DMAP) Digitalis Schaf-Antidigixin Fab Eisenverbindungen Deferoxamin Ethylenglycol Ethanol Insulin Glucose Kohlenmonoxid Sauerstoff Methanol Ethanol Methämoglobinbildner Toluidinblau Organophosphate/E611 Atropin Paracetamol N-Acetylcystein Paraquat Kohle Schwermetalle DMPS Sulfonylharnstoffe Glucose Tricyclische Antidepressiva Na+-Bicarbonat
  • 85. 85 Toxikologische Notfallausrüstung TOX-Box (Notarztwagen) Alkylphosphate-Notfallpäckchen Atropin 1% Lösung 2 x 50 ml Toxogonin, Amp. zu 1 ml 5 Amp. Blausäure-Notfallpäckchen 4-DMAP, Amp. zu 5 ml 5 Amp. Natriumthiosulfat 10% 250 ml Ampullen-Antidote Akneton 2 Amp. 2 Amp.Anexate 2 Amp.Anticholium Diazepam 10 Amp. Euphyllin 400 2 Inf. Fl. Ethanol 96% 50 ml Narcanti 5 Amp. Solu-Decortin H 250 mg 3 Amp. Toluidinblau 2 Amp. Sonstige Antidote Auxiloson-Spray 5 Stück Kohle-Compretten 2 x 50 Stück Macrogol 100 ml Natriumsulfat 50 g SAB Simplex 1 Flasche Sirupus Ipecacuanhae 2 Flaschen
  • 86. 86 Standard -Vorgehen bei Verdacht auf Vergiftung: - Erstmaßnahmen - Notruf 112 - Immer Arzt vorher fragen - Vergiftungsinformationszentrale +43 (0)1 406 43 43.
  • 87. 87 • Vielen Dank für die Aufmerksamkeit zu Teil 2, der häufig vorkommender Drogen im kleinen Drogenlexikon. nach W.G.