Rohstoffzertifizierung im Kontext von unternehmerischen Sorgfaltspflichten
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Rohstoffzertifizierung im Kontext von unternehmerischen
Sorgfaltspflichten
Tobias Schleicher
Jahrestagung des Öko-Instituts 2016 Berlin, 1. Dezember 2016
Kurzimpuls:
Rohstoffwende Deutschland 2049
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Ggf. Bildquelle hier angebenKurzimpuls: Sorfaltspflichten und Zertifizierung für Sekundärrohstoffe │Tobias
Schleicher│Berlin│1. Dezember 2016
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Lernen von den Primärrohstoffen (z.B. Konfliktminerale)
Sorgfaltspflichten und Herstellerverantwortung
Quelle: Draft 3 ISO/IWA 19 Working Paper,
Sustainable Recycing Industries 2016
Kurzimpuls: Sorfaltspflichten und Zertifizierung für Sekundärrohstoffe │Tobias
Schleicher│Berlin│1. Dezember 2016
Einbettung von
Zertifizierungs-
instrumenten entlang
der
„Wertschöpfungskette“
in ein System der
unternehmerischen
Sorgfaltspflichten
(Due Diligence)
E-Waste
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Anforderungen an unternehmerische
Sorgfaltspflichten (Due Diligence)
Beispiel: OECD Due Diligence Guidance for Responsible Supply
Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas.
Five-Step Framework:
1. Establish strong company management systems.
2. Identify and assess risks in the supply chain.
3. Design and implement a strategy to respond to identified
risks.
4. Carry out independent third-party audit of supply chain
due diligence at identified points in the supply chain.
5. Report on supply chain due diligence.”
http://bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/oecd-leitsaetze-fuer-die-
erfuellung-der-
sorgfaltspflicht,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=tr
ue.pdf
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Sorgfaltspflichten (Due Diligence) beinhalten eine
unternehmerische Strategie zu den identifizierten Risiken
Beispiel: Orientierung am ISO/IWA 19 Leitfaden für ein
nachhaltiges Management von Sekundärmetallen,
Lauch: 3/2017
Quelle: Draft 3 ISO/IWA 19 Working Paper,
Sustainable Recycing Industries 2016
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Sorgfaltspflichten (Due Diligence) beinhalten eine
unternehmerische Strategie zu den identifizierten Risiken
Unterschiedliche ökonomische Akteure haben unterschiedliche Rollen
und zeitliche Anforderungen zur Erfüllung der Kriterien
Ziel: Ein Prozess zur „Entwicklung“ der Lieferkette in Richtung Nachhaltigkeit z.B. im
Rahmen von Audits und einem geeigneten Zertifizierungssystem zum
Lieferkettenmanagement
Quelle: Draft 3 ISO/IWA 19 Working Paper,
Sustainable Recycing Industries 2016
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Zentrale Herausforderungen für ein
nachhaltiges Recyclingmanagement
(1) Anlagen mit hohen ökologischen und sozialen Standards
sind häufig nicht wettbewerbsfähig
● d.h. die Erlöse aus dem Verkauf von wertvollen Fraktionen (z.B. Leiterplatten)
decken nicht die Kosten einer sachgerechten Behandlung von „wertlosen“ bzw.
kostenintensiven Fraktionen (z.B. CRT-Glas),
● Folge: Ohne staatlich durchgesetzte Konformität von verbindlichen ökologischen
und sozialen Anforderungen kommt es zu einer „Abwärtsspirale“ beim
Rohstoffrecycling und …
● …der größte „Verschmutzer“ hat die vorteilhafteste Kostenstruktur.
(2) Integration des sogenannten „informellen Sektors“
• In vielen Ländern sind die Beschäftigten im Rohstoffrecycling nicht formell
angestellt, sondern arbeiten im sog. „informellen Sektor“ (auch: „subsistence
activites“),
• Ziel einer „Zertifizierung“ sollte sein, die Lebensbedingungen dieser Menschen zu
verbessern
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Haben Sie noch Fragen?
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Ihre Ansprechpartner
Tobias Schleicher
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Öko-Institut e.V.
Geschäftsstelle Freiburg
Postfach 17 71
79017 Freiburg
Telefon: +49 761 45295-277
E-Mail: t.schleicher@oeko.de
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Motivation für Unternehmen
für nachhaltige Sekundärrohstoffe
(1) Verbesserter Marktzugang und langfristige Verträge
(2) Umsetzung und Kommunikation eines verbesserten und
transparenteren Lieferkettenmanagements
(3) Zugang zu Sekundärrohstoffe
(4) Gezeigtes „Commitment“ in Richtung Nachhaltigkeit entlang der
Wertschöpfungskette
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