2. EDITORIAL
Den Titel dieser Ausgabe ziert ein in
MICE-Kreisen eher ungewöhnliches Mo-
tiv – das klösterliche „Tiger’s Nest“ im
Paro-Tal des Himalaya-Staates Bhutan.
Wie kommt’s? Einige seiner wichtigsten
Geschäftspartner hatte das Schmuckhaus
Energetix mit Stammsitz in Bingen am
Rhein vor kurzem zu einer Exkursion ins
kleine Königreich auf dem Dach der Welt
geladen und damit nicht nur ein bemer-
kenswertes Incentive, sondern sogar eine
Weltpremiere geschafft. Niemals zuvor
hätte ein Unternehmen nämlich eine sol-
che Reise in Anerkennung einer besonde-
ren Leistung realisiert, verlautete von of-
fizieller bhutanischer Seite. Daraus kann
man einiges lernen.
Etwa das: Indem es möglich geworden
ist, jeden Winkel dieser Erde physisch er-
reichen zu können, steht auch mittelstän-
dischen Unternehmen die weite (Wirt-
schafts-)Welt inzwischen offen. Wenn
eine internationale Veranstaltung mit ei-
ner (noch) ziemlich abgeschotteten Erb-
monarchie zusammentrifft, deren soziales
Fundament so ungefähr das genaue Ge-
genteil von dem darstellt, was wir unse-
ren westlichen Lebensstil nennen, zeigt
das auch, wie die Global Community un-
weigerlich zusammenwächst. Auch wenn
es neuerdings so mancher offenbar nicht
mehr wahrhaben will: Längst sind die
wirtschaftlichen Verflechtungen so eng
geworden, dass eine Rückkehr zu den al-
ten nationalen Märkten gar nicht mehr
möglich ist.
Die Menschen haben begriffen, dass man
von anderen lernen kann, was wiederum
allen etwas bringt. Bhutan, da war doch
noch was? Richtig, zumeist wird das Land
mit den fünf Tälern zitiert, wenn es um die
Entscheidung seines Königs geht, der vor
zehn Jahren das Glück der Bevölkerung
in den Verfassungsrang erhob. Während
wir uns streiten, ob und wieviel man mehr
produziert (und verdient) hat als im letzten
Jahr, greift das „Bruttonationalglück“ viel
weiter: Es ist der ernstzunehmende Ver-
such, den allgemeinen Wohlstand nicht
nur materiell, sondern humanistisch ver-
stehen zu wollen. Das kann man durch
Volksbefragung messen, wenn man nur
will.
Auch bei uns gibt es einen Ansatz, der
in eine ähnliche Richtung geht, die sog.
„Gemeinwohl-Ökonomie“, die nichts mit
Sozialismus zu tun hat, sondern sich die
sinnvolle Frage nach möglicherweise ge-
eigneteren künftigen Organisationsprinzi-
pien stellt, die zufriedener machen. Schaut
man sich die stete Zunahme der „Zivilisa-
tionskrankheiten“ an, die nicht sein müss-
ten, und hört man die lauter werdenden
Rufe nach dem Grundeinkommen, mit
dem erste Länder bereits experimentieren,
fällt auf: Jenseits des Aufschreis der ein-
gefleischten Profiteure werden vielleicht
schon bald (ganz) andere Wege nötig sein.
Betreiben Sie doch mal Feldforschung:
Dertour Deluxe wollen ab November Pri-
vatreisen ins letzte buddhistische König-
reich Bhutan anbieten. Dessen Hauptstadt
heißt Thimphu und natürlich geht es auch
zum „Tigernest“. Vorher muss man aller-
dings doch noch ein bisschen was verdie-
nen. Der Preis pro Person wird ab 4.100
Euro für sechs Tage kolportiert.
Thomas P. Scholz
Chefredakteur
Glücksmoment(e)
TAGEN IM NEUEN LOOK.
Vor den Toren von Wiesbaden.
Auf dem Weg nach Frankfurt.
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mit Klimaanlage, Tageslicht und Zugang
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3. 4 mep Ausgabe 3-4/2018
INHALT
RUBRIK
Editorial 3
Personalien 72
Branchenverzeichnis:
Wer-was-wo?
78
Inserentenverzeichnis 82
Impressum 82
Zuhören lohnt: viele Key-
note-Highlights beim mbt
Meetingplace
16
Aus dem Minus ins Plus 16
Schottlands erstes Design-
Museum in Dundee
16
Costa Rica mischt künftig
im MICE-Markt mit
16
Hochschule Osnabrück
mit neuem Schwerpunkt
17
10. Konferenz Eventfor-
schung in Chemnitz
17
Ausblick auf den kom-
menden Location Award
18
Nummer 8 nach ICCA: Prag
ist als Destination beliebt
18
Messe Frankfurt peilt 700
Mio. Euro Umsatz an!
18
Frankfurt gewinnt medizi-
nische Großkongresse
18
Carmen Würth Forum
wird ein Jahr alt
19
Educational Trip in eine
der jüngsten Städte
Europas – Wolfsburg!
10
NEWSROOMEINLADUNG
LOCATIONS
FAMAB bestätigt Jörn Hu-
ber – und erwirbt die ESG
19
„Komm in die Agentur“
startet in die nächste Runde
25
Zehn Jahre für Köln 25
Viel frischer Wind
bei Certified
25
FAMA versprüht
Optimismus
25
Schladming-Dachstein for-
ciert MICE-Anstrengungen
25
Professionell geführte
Webinare
26
German Brand Awards für
die MICE-Branche
26
EVVC mit Informationen zur
energetischen Sanierung
26
Kaum eröffnet, schon die
Nummer eins...
26
Nachhaltigkeit nicht nur
aus ökologischer Sicht
27
Bereits zum 8. Mal – LOCA-
TIONS Region Stuttgart
28
Wien bleibt „am Stockerl“
bzw. auf dem Podest
28
Siebter „Trend Dialog Ho-
tel“ in Bad Nauheim
28
Einreichprozess in vollem
Gange
28
Einheitlicher Prämien-
katalog bei Marriott
53
FrankfurtRheinMain Mee-
ting Guide 2018/2019 er-
schienen
53
Blockchain – was ist das
eigentlich?
53
R.I.F.E.L. e.V. beruft
Fachbeirat
54
Auslandsmesseprogramm
2019 festgelegt
54
Kreuzfahrtschiffe:
Schwimmende
Mega-Locations
20
Trendige Events in
industriell-historischem
Ambiente
34
Arena Erfurt:
Wo Begeisterung zum
Geschäftsmodell gehört
44
AUMA mit Jahresbericht
zur Messewirtschaft
54
Neue Halle – neuer Chef 54
micelab:bodensee ge-
winnt Innovationspreis
54
Kufsteinerland: Grenznah
und gut erreichbar
55
mainzplus CITYMARKE-
TING meldet erfreuliches
Kongressgeschäft
55
Haufe Short eBooks:
„Hardfacts“ zur DSGVO
61
Fotos rechtssicher nutzen
im Internet
61
Deutsche Messe meldet
„Rekordumsatz in Zeiten
des Wandels“
61
Führungstraining für
junge Talente
61
Messe München fördert
erstes deutsches Digi-
talstipendium
62
Monaco als Kodex konfor-
me Konferenzdestination
62
W Hotels eröffnet erstes
Haus in Mittelamerika
62
Koelnmesse freut sich
über Umsatzrekord
62
Tagen, wo der König der
Lüfte kreist...
63
Online-Portal als Speed-
Meeting-Tool
63
StadtHalle Rostock
top-modernisiert
63
mice.bayern und mbt
Meetingplace kooperieren
63
XING Events mit aktueller Studie
Die Studie „Konferenzen im Wandel – Wie digitale In-
novationen die Branche verändern“ will klären, inwie-
fern solche Innovationen bereits eingesetzt werden und
basiert auf einer breit angelegten Umfrage unter Veranstaltern und Teilneh-
mern. Einige Ergebnisse: Event Apps (46%), Interaktions-Tools (33%) und
Live-Streaming-Formate (26%) sollten künftig noch stärker eingesetzt wer-
den. Eine überzeugendeAgenda (58%) ist DER ausschlaggebende Punkt für
den Kauf eines Tickets, das mittlerweile 84% der Teilnehmer über einen On-
line-Ticketshop kaufen. Infos: www.xing-events.com, kostenloser Down-
load: http://bit.ly/Konferenzstudie18
Letzte Meldung: Nalan Emre steigt zur
COO der IMEX Group auf!
Als Chief Operating Officer (COO) leitet Emre künftig in
der neu geschaffenen Position die Operations-, Office
Management-, Event Technology- sowie Human Re-
sources-Teams für das Unternehmen mit Sitz in Hove
(GB). Sie wird damit zusammen mit dem Vorstandsvor-
sitzenden, der CEO und der Finanzdirektorin maßgeb-
lich an der Zukunft der IMEX Group (60 Mitarbeiter)
beteiligt sein. – Nalan Emre ist in Deutschland gebo-
ren und aufgewachsen und begann ihre Tätigkeit für die IMEX in 2002. Sie
war sowohl in die Organisation der ersten IMEX Messe überhaupt als auch
in die erste IMEX America involviert.
Bild: IMEX-PR
4. INHALT
Michael Kercher:
„Es ist für jeden möglich,
etwas Besonderes zu sein“
40
Oliver P. Kuhrt:
„Die neue Messe Essen
weckt Begehrlichkeiten“
46
Es muss im Kopf beginnen 8
Eventtipp: Feiern Sie doch
mal Ihr eigenes Weinfest!
29
Was bringt das neue
MEET GERMANY?
45
Austrian Event Hall of
Fame 2018: hohe
Auszeichnung für drei
Lebenswerke
56
Rückblick auf einen hoch-
wertigen MICE PEAK 2018
58
No-Shows für einen
guten Zweck
59
Vier Millionen Gäste bei
Dorint
70
„Virtuelle Meetings
ersetzen den Menschen
nicht“
70
Schwarzwald Panorama:
Die Kraft der Initiative
64
Hotel Eder: „Gekommen
um zu bleiben“
66
Zeitgenössische Kunst
im Estrel
67
Schloss Rheinfels:
Wer nicht wagt, der
nicht(s) gewinnt
68
Gewusst wie – B&K 68
Linder hat den „coolsten“
Tagungsraum
69
TRENDS & EVENTS TAGUNGSHOTELS
INTERVIEW
www.steigerwaldstadion-erfurt.de
KOMPETENZ
STEIGERT SICH DORT, WO DIE
BEGEISTERUNG ZU HAUSE IST.
Tagungen und Kongresse
VERBÄNDE
Mehr als nur ein „Schritt-
wechsel“ beim EVVC
6
Günther Maika ist „Captain
MICE Future 2018“
7
Digitale Transformation
steht beim GCB im Fokus
9
Eindrücke von den
degefest-Fachtagen 2018
42
Die mep immer dabei haben und
online lesen? Einfach einmalig und
kostenfrei registrieren und schon
geht’s los:
www.mep-online.de
DESTINATIONEN
Ingelheim am Rhein: Vom
größten deutschen Wein-
baugebiet zum Frankfurter
Airport – in 40 Minuten!
12
Koblenz:
Unkomplizierte Lösung
30
LOCATIONS Messe
– gleich zweimal im
Oktober
48
Österreich: erstmals über
20.000 Veranstaltungen
57
7. 20 mep Ausgabe 3-4/2018
LOCATIONS
Kreuzfahrtschiffe
Schwimmende Mega-Locations
Über zwei Millionen Deut-
sche sind im vergangenen
Jahr mit einem Kreuzfahrt-
schiff gereist und halten
damit Platz drei auf der
Skala der globalen Passa-
gierzahlen. Dass das Thema
boomt, beweisen mehr als
1.400 international aus-
gerichtete Kreuzfahrt-
unternehmen, die ihre Ziel-
gruppen mehr und mehr
differenzieren. Da rücken
natürlich Tagungsgäste ver-
stärkt in den Fokus. Des-
halb soll es hier ausschließ-
lich um MICE-Optionen und
damit Veranstaltungsmög-
lichkeiten gehen. Denn ge-
fahren wird mittlerweile
weltweit.
Ein führender Kreuzfahrt-An-
bieter in Europa ist etwa
nicko cruises. Mit seiner mo-
dernen und komfortab-
len Fluss-Flotte ist das Unter-
nehmen in 22 Ländern auf
27 Wasserwegen aktiv. Be-
reist werden nach Firmenan-
gaben „alle touristisch nach-
gefragten Wasserstraßen“
sowie auch einige Küstenab-
schnitte. Die Event-Kapazitä-
Quelle Bilder: nicko cruises
ten reichen, abhängig vom je-
weiligen Schiff, von 34 bis 220
Personen. Besonderer High-
light: Ab der Saison 2019 bietet
nicko cruises mit dem Expediti-
onsschiff WORLD EXPLORER
zudem 16 Hochsee-Routen an.
Ein Hochseekreuzer der beson-
deren Klasse, der mit deutsch-
sprachigem Service an Bord
Fünf-Sterne-Komfort für bis zu
200 Passagiere bietet.
Interessant ist auch der Fluss-
Schiff-Neubau nickoVISION,
der ein Landschaftskino der
besonderen Art in exklusivem
Ambiente verheisst – mit viel
Raum und Freiheit dank der
offenen Architektur. Frische
Luft beflügelt bekanntlich den
Geist und deshalb ist die gerne
zitierte „inspirierende Atmo-
sphäre“ hier durchaus keine
Floskel. Teamevents wie Kun-
denveranstaltungen sind z.B.
an Bord des innovativen Fluss-
kreuzers möglich und die hier-
für passenden Räume reichen
von klein und fein bis groß
und elegant. Dazu ist man bei
nicko cruises ausdrücklich auf
individuelle Programme ein-
gestellt. Ein unvergesslicher
Panoramablick zu Wasser mit
abwechslungsreichen Eindrü-
cken ist automatisch mit dabei.
Dazu kommen zum Thema
Wohnen stilvolle und gemütli-
che Außenkabinen, außerdem
ein Wellness- und Fitnessbe-
reich sowie mehrere Restau-
rants und Bars, um kulinarisch
und auch bei dem einen oder
anderen guten Tropfen das
Programm und die Erlebnisse
des Tages Revue passieren
bzw. entspannt ausklingen zu
lassen.
www.nicko-cruises.de
10. MIT Mein Schiff ®
AUF ERFOLGSKURS.
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auf dem Meer bietet viele Möglichkeiten,
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20097 Hamburg · Deutschland
Sogar bis in den Kreml…
Individuelle Schiffsreisen für Unter-
nehmen und Privatpersonen kon-
zipiert die Hamburger Agentur
myseavent. Dahinter stehen die Grün-
derinnen Ulrike Kappeler und Patricia
Witzigmann. Seit über zehn Jahren
entwickeln sie maßgeschneiderte Pro-
gramme – vom Wochenendtrip bis zur
mehrwöchigen Reise, von 20 bis 3.000
Personen.
myseavent chartert komplette Kreuz-
fahrt-, Expeditions- und Flussschiffe, Seg-
ler und Yachten – je nach Bedürfnis des
Kunden und der gewünschten Region. Ex-
emplarisch hierfür steht z.B. das Konzept
einer schwimmenden Roadshow durch
mehrere Länder für den Kunden Leading
Hotels of the World. Organisiert wurde
auch eine Donau-Flusskreuzfahrt mit Öff-
nung des ungarischen Märchenschlosses
Gödöllö und Sisi-Dinner… Denn das Char-
tern eines Schiffs eignet sich für viele An-
lässe wie Kongresse, Incentives oder Pro-
duct Launches. Der Vorteil: An Bord eines
„eigenen“ Schiffes erhalten Veranstaltun-
gen einen exklusiven Charakter.
Auch können die Gäste jeden Tag eine
neue Destination erleben, ohne zwischen-
durch Koffer packen zu müssen. Außer-
dem gelten Schiffsreisen als sehr sicher,
was nicht nur für prominente Menschen
eine wichtige Rolle spielt. Auch die Pri-
vatsphäre ist auf hoher See gut gewahrt.
Betrachte man die Kosten, seien Schiff-
scharter im Vergleich oft günstiger, da bei
einem Charter Verpflegung, Unterhaltung
und Tagungstechnik bereits inkludiert
sind, erklären Kappeler und Witzigmann.
Leistungen, die bei Veranstaltungen an
Land in der Regel hinzu gebucht werden
müssen.
Ulrike Kappeler und Patricia Witzigmann
kennen das Geschäft von der Pike auf. Bei-
de sind viele Jahre lang als Kreuzfahrtdi-
rektorinnen zur See gefahren und haben
für international renommierte Reederei-
en Reise- und Routenkonzepte kreiert.
Witzigmann hat zudem als ausgebildete
Schauspielerin auch Entertainmentforma-
te an Bord entwickelt. Jeweils rund 150
Tage pro Jahr sind die beiden auf den bes-
ten Schiffen und in außergewöhnlichen
Destinationen unterwegs und kennen da-
durch die neuesten Produkte und Trends.
Dank ihrer guten Kontakte können sie
manches möglich machen, was sonst als
unmöglich gilt.
Etwa das: Für einen Kunden konnte my-
seavent eine Führung durch jene Bereiche
des Kremls ermöglichen, die normalerwei-
se nur dem Staatschef vorbehalten sind –
und das ist bekanntlich Wladimir Putin mit
seinen engsten Vertrauten!
www.myseavent.com
Quelle: RENT-A-RESORT
11. 24 mep Ausgabe 3-4/2018
LOCATIONS
Kreuzfahrtschiffe
RENT-A-RESORT unterstützt
seit zwei Jahren Planer bei
der Suche und Auswahl ge-
eigneter Hotels & Resorts
zur Komplett-Anmietung
für Veranstaltungen aller
Art. Über die Untermarke
RENT-A-CRUISE schließt dies
auch die Vermittlung von
Kreuzfahrtschiffen ein.
Das Konzept wurde 2015 in
Deutschland gelauncht und
2016 europaweit und nach Asi-
en mittels lokaler Vertretungen
ausgerollt. Seit kurzem gibt es
auch eine Repräsentanz für die
USA und Kanada mit Sitz in
New York. Geschäftsidee ist,
dass bei Exklusivnutzung be-
sondere Herausforderungen
entstehen, da Standardabläufe
nicht mehr möglich sind – was
wiederum mit einem höheren
zeitlichen Aufwand verbunden
ist. Außerdem muss ein passen-
des Datum gefunden werden,
an dem es tatsächlich möglich
ist, das komplette Objekt einem
einzigen Kunden zu überlassen.
Wohlgemerkt zu darstellbaren
Konditionen.
Langwierige Recherche seinen
Kunden hierbei abzunehmen
ist der „Job“ von RENT-A-RE-
SORT, denn die Daten wur-
den größtenteils schon im Vor-
feld abgefragt und müssen nur
abgerufen werden. Dazu steht
man im regelmäßigen Aus-
tausch mit attraktiven Häu-
sern und Anlagen ab Vier-Ster-
ne-Komfort im Mittelmeer- und
Alpenraum. Schon bei Hotels
ab 30 Zimmern kann Exklusi-
vnutzung auch für kompak-
te Formate schon eine realisti-
sche Alternative sein, verlautet
seitens des Anbieters. RENT-
A-RESORT richtet sich als sog.
„Venue Finder“ sowohl an Fir-
Hotelvermittler, spezialisiert auch auf Kreuzfahrtschiffe
Quelle:RENT-A-RESORT
Wissenswert zum Thema
• Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt ist derzeit die „Sympho-
ny of the Seas“ (Reederei: Royal Caribbean) mit einer Länge von
rund 360 Metern und Passagierkapazitäten über 5.000 Perso-
nen. Das ist die Einwohnerzahl einer Kleinstadt.
• Das Passagieraufkommen der in Deutschland verkauften Hoch-
seefahrten ist seit elf Jahren kontinuierlich ansteigend.
• Weltweit gibt es etwa 300 Kreuzfahrtschiffe. Den größten Tief-
gang hat mit über zehn Metern die berühmte „Queen Mary 2“
der Cunard Line.
• Wer sich’s leisten kann: Die längste Kreuzfahrt der Welt bie-
ten Viking Ocean Cruises an: In 245 Tagen von London nach
London über sechs Kontinente (59 Länder). Kostenpunkt: ab
66.500 Britische Pfund (rd. 74.000 Euro).
menplaner als auch an Event-
agenturen und Reisebüros.
Inhaber Daniel Rudolf war zu-
vor bereits etliche Jahre im
MICE-Bereich aktiv: „Ich hat-
te mich immer gefragt, warum
es keine Spezialisten für Exklu-
siv-Anmietungen gibt, denn
genau hier sah ich bei meinen
vorherigen Tätigkeiten immer
die größten Schwächen am
Markt.“ Für weitere Informati-
onen, speziell auch den Mög-
lichkeiten zu See:
www.rent-a-resort.com
12. 30 mep Ausgabe 3-4/2018
DESTINATIONEN
Koblenz
Unkomplizierte Lösung
Koblenz (113.000 Ew.) liegt
am Oberen Mittelrhein,
im Bundesland Rheinland-
Pfalz, südlich von Bonn.
Das ist die geographische
Standortbestimmung. Die
kulturelle und vor allem
auch tagungstechnische
geht natürlich viel weiter.
Denn hier, am Zusammen-
fluss von Rhein und Mosel,
hat man verblüffend viel zu
bieten. Das fängt mit dem
Ursprung an: Es ist noch
gar nicht so lange bekannt,
dass Koblenz wohl (nach
Trier) die zweitälteste deut-
sche Stadt ist – von den Rö-
mern gegründet und seit-
her ständig bewohnt.
Ein Ergebnis, das Grabungen
erst vor ein paar Jahren ans
Licht brachten. Dank seiner
strategisch günstigen Lage hat
es Koblenz zu multikultureller
Berühmtheit gebracht. Napo-
leonische Truppen und später
preußische bauten die Kom-
mune zur Festungsstadt aus.
Den Preußen verdankt Kob-
lenz auch seine beiden his-
torischen Wahrzeichen: Das
„Deutsche Eck“ mit dem hoch
zu Ross thronenden Kaiser so-
wie die trutzige Festung Eh-
renbreitstein auf dem gegen-
über liegenden Uferhang.
Dies ist auch die Verbindung
zum modernen dritten Wahr-
zeichen der Stadt – der spek-
takulären Koblenzer Seilbahn,
die auf die Bundesgartenschau
2011 zurückgeht. Sie steht so-
gar in einer Reihe mit ähnli-
chen Konstruktionen in Lon-
don, La Paz, Rio oder Portland.
Heute geht es in und um Kob-
lenz friedlich zu, die Stadt ist
sicher. Leider waren die Zei-
ten nicht immer so ruhig, wie
die unzähligen Burgen auf bei-
den Seiten des Rheins offenba-
ren. Schiffs- und Handelsrou-
ten wurden vor allem wegen
der heiß begehrten Zollein-
nahmen akribisch überwacht
– und das geht am besten von
oben. Doch spätestens im 19.
Jahrhundert war der Spuk vor-
bei und es entstand mit der
Rheinromantik die Keimzel-
le des modernen Tourismus.
Die vielen Schlösser und Bur-
gen des Mittelrheintals sind
tatsächlich eine attraktive Al-
leinstellung der Region und
tolle Sehenswürdigkeiten, wo-
bei man während einer Pano-
ramafahrt auf dem Schiff den
besten Überblick erhält. Un-
vergesslich und daher empfeh-
lenswert!
Dass Koblenz außerdem ein
starker Standort für Veran-
staltungen ist, belegt das all-
jährliche Mega-Event „Rhein
in Flammen“, das immer am
zweiten Samstag im August
stattfindet und im Laufe der
Zeit zum prominenten Vor-
bild für Kopien in vielen ande-
ren Städten geworden ist. Auf
der 17 km langen Strecke zwi-
schen Spay und Koblenz ist
dann der größte Schiffskor-
so Europas unterwegs, gleitet
an der wunderbar illuminier-
ten Burgenlandschaft vorbei,
gesäumt von diversen Feuer-
werken.
Die gleichzeitige Übertra-
gung des Geschehens im
Südwestrundfunk (SWR) ist
ein Gradmesser für die Be-
deutung dieses Public Events.
Die Fahrt endet mit einem
fulminanten Abschluss-
Feuerwerk über der Festung
Ehrenbreitstein.
Quelle: Koblenz Touristik GmbH
13. mep Ausgabe 3-4/2018 31
DESTINATIONEN
Vor wenigen Jahren generalsaniert
Direkte
Hotelanbindung
Wer in der Rhein-Mosel-Hal-
le tagt, muss nicht weit lau-
fen. Das praktischerweise
angeschlossene Mercure
Hotel bietet 168 Zimmer,
zusätzliche Tagungsräume
sowie eine Tiefgarage mit
400 Stellplätzen. Zusam-
men mit der nahe gelege-
nen Schloss-Tiefgarage und
weiteren Parkplätzen kön-
nen somit ca. 1.000 PKW
rund um die Rhein-Mo-
sel-Halle untergebracht
werden.
Koblenz Kongress ist der
zentrale Ansprechpartner
für Planer und als Teil der
Koblenz Touristik GmbH für
die beiden größten Veran-
staltungsstätten der Stadt,
die Rhein-Mosel-Halle und
das Kurfürstliche Schloss,
zuständig. Außerdem auch
noch für das Foyer im Fo-
rum Confluentes. Mit jähr-
lich rund 280 Veranstaltun-
gen ist natürlich vor allem
die Rhein-Mosel-Halle von
eminenter Bedeutung für
das Veranstaltungsgeschäft
in der Stadt.
Sie bietet ein modernes multi-
funktionales Tagungs- und
Veranstaltungszentrum, das
seit der in 2012 abgeschlos-
senen Generalsanierung über
eine Aufnahmekapazität von
5.000 Personen, 13 größenva-
riable Räume sowie zusätzliche
Ausstellungsfläche verfügt.
Mit Vorzügen wie Veranstal-
tungs- und Klimatechnik state-
of-the-art oder Barrierefreiheit
ist die Rhein-Mosel-Halle ein
gefragter Partner für Unter-
nehmen, Verbände und sons-
tige Institutionen. So treffen
sich jährlich rund 800 Fach-
leute aus dem In- und Ausland
zu einem der wichtigsten ÖP-
NV-Kongresse in Deutschland.
Vor allem für komplexe, mehr-
tägige Formate sind gute Be-
dingungen gegeben.
Der Große Saal für bis zu 1.400
Personen hat sich mit seiner
hervorragenden Akustik einen
weithin guten Ruf erworben.
Hier steht übrigens auch eine
Orgel mit 5.676 Pfeifen (viele
davon in Holz!), 71 Registern
und 4 Manualen zur Verfü-
gung, die damit zu den größ-
ten Saalorgeln Deutschlands
zählt! Raumtechnisch inter-
essant sind auch die für rund
hundert Personen ausgelegte
repräsentative Rheinlounge
und der lichthelle Rheinsaal,
der bis 270 Teilnehmer auf-
nehmen kann. Für Fachmessen
oder größere Festakte prädes-
tiniert sich das Atrium mit einer
Kapazität bis 800 Personen,
samt umlaufender Galerie.
Weitere Optionen bieten der
hochwertig gestaltete Kon-
gressgarten an der Südseite
Quelle: Koblenz Touristik GmbH
Quelle Bilder: Koblenz Touristik GmbH, Fotos: Thomas Frey
des Tagungszentrums und
die weitläufige Dachterrasse
im 2. OG der Halle. Raum-
hoch verglaste Fensterfronten,
der Blick auf den Rhein so-
wie das angrenzende rustikale
Weindorf, das zum kulturel-
len Erbe der Stadt gehört, sind
weitere erwähnenswerte Be-
sonderheiten.
17. mep Ausgabe 3-4/2018 57
DESTINATIONEN
Österreich: erstmals über 20.000 Veranstaltungen
Das Austrian Convention
Bureau (ACB) und die Ös-
terreich Werbung (ÖW)
haben zum 9. Mal die Er-
gebnisse des Meeting In-
dustry Reports Austria
(mira) veröffentlicht. Dem-
nach verzeichnete die hei-
mische Tagungsbranche in
2017 ein Gesamtaufkom-
men von 21.641 Veranstal-
tungen (plus 11,9% oder
2.303 im Vergleich zum Vor-
jahr). Dieser Anstieg konn-
te durch Zuwächse in allen
drei erfassten Kategorien –
Kongresse (+9,1%), Firmen-
tagungen (+14,4%) und Se-
minare (+9,6%) – erreicht
werden.
Insgesamt nahmen rund 1,7
Mio. Personen an Veranstaltun-
gen in Österreich teil, knapp
zwei Drittel davon waren nati-
onale und ein Drittel internatio-
nale Tagungsgäste. Landesweit
fanden in 2017 exakt 5.109
Kongresse statt – mehr als ein
Drittel im Bereich Wirtschaft &
Politik (36,3%), gefolgt von Hu-
manmedizin (19,1%). Mit einer
Anzahl von 11.241 machten
Firmentagungen den größten
Anteil am nationalen Tagungs-
geschäft aus. Wien lag mit ei-
nem Drittel aller Veranstaltun-
gen im Bundesländerranking
klar vorne. Danach folgen Salz-
burg mit 17,8% und Nieder-
österreich mit 13%. Und: Fast
41% aller Veranstaltungen fan-
den in den Landeshauptstäd-
ten (exklusive Wien) statt.
Kongressindustrie tagte
in Eisenstadt
Vom 2.-3. Juli trafen sich auf
der Convention4u, der Jahres-
tagung der österreichischen
Kongressindustrie, im Kultur
Kongress Zentrum Eisenstadt
rund 200 Teilnehmer, um sich
mit aktuellen Fragen der Mee-
ting Industry zu beschäftigen.
„Exzellente Locations, traum-
haftes Wetter und ideale Rah-
menbedingungen für Fortbil-
dung und Networking“, fasste
Kongresspräsident Christian
Mutschlechner die diesjähri-
ge Jahrestagung des Austrian
Convention Bureaus (ACB) zu-
sammen. Das Programm bot
15 Sessions mit 21 Rednern.
Dass Kommunikation das
Wichtigste ist, bestätigte das
World Cafe‘ zwischen Kunden
und Anbietern. Im „Conven-
tionCamp“ konnten sich die
Teilnehmer in Gruppen selbst
organisieren. Als Tagungs-
standort der kurzen Wege
punktete Eisenstadt, Haupt-
stadt des Bundeslands Bur-
genland südöstlich von Wien,
mit diversen Locations. So or-
ganisierte Convention Burgen-
land einen stimmungsvollen
Kongressauftakt im Schloss-
quartier. In der Orangerie Ei-
senstadt konnten die Teilneh-
mer in Lounge-Atmosphäre
netzwerken. Burgenland Tou-
rismus und Schloss Esterházy
luden zum Galaabend in den
berühmten Haydnsaal.
Weitere Unterstützer der Jah-
restagung, bei der im Rahmen
einer ACB-Charity 1.500 Euro
für eine sozialpädagogische
Betreuungseinrichtung für Kin-
der und Jugendliche einge-
sammelt werden konnten, wa-
ren Austrian Airlines, Austropa
Interconvention und das Hotel
Burgenland.
Am Abschlusstag zeichne-
te das ACB zwei weitere Pi-
oniere der Branche mit dem
renommierten Austrian Con-
gress Award aus. Neben
Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Heinz
Kölbl wurde Renate Dob-
ler-Jerabek geehrt – bekannt
als langjährige Abteilungslei-
terin für Gastveranstaltungen
in der Reed Exhibitions Mes-
se Wien, die übrigens von ih-
ren ehemaligen Kollegen für
ihr umfangreiches Werk no-
miniert wurde.
23. TAGUNGSHOTELS
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Es ist ein magischer Ort. Einfach echt, positiv.
Zeitgenössische Kunst im Estrel
Wer länger nicht mehr hier
war, wird das 2.800 qm gro-
ße Atrium kaum wieder-
erkennen. In vollkommen
neuer Optik präsentiert
sich Deutschlands größtes
Hotel seit Ende 2017. Sämt-
liche Bereiche wurden neu
gestaltet: Der Rezeptions-
und Concierge-Tresen so-
wie die beiden großen At-
riumbars haben ein zeitlos
schlichtes Design erhalten.
Alle vier Restaurants wurden
komplett entkernt und mit of-
fenen Showküchen ausge-
stattet. So wurde das ehema-
lige Restaurant Sun-Thai zum
„Estrel Privée“, einem Priva-
te Dining Room mit Wohnzim-
mer-Atmosphäre, umgebaut.
Statt der früheren meterhohen
Bäume dienen nun achtzehn 2
Meter hohe, pflanzenberank-
te Wände als mobile Raumtei-
ler und erinnern an einen grü-
nen Garten. Das gesamte neue
Design des Atriums ist geprägt
durch klare Formen, natürliche
Materialen und eine reduzier-
te Ordnung.
Außerdem haben die Estrel-
Eigentümer Ekkehard und Dr.
Sigrid Streletzki nach der Neu-
gestaltung des Atriums zahlrei-
che neue Kunstwerke im Estrel
zusammengetragen. Beson-
ders imposant ist ein fast sechs
Meter großes „Windspiel“, das
sich silbrig flimmernd unter-
halb des Atriumdachs um die
eigene Achse dreht. Das ein-
drucksvolle Kunstwerk aus
Metall ist eine Arbeit des deut-
schen Künstlers Anselm Rey-
le und seit Januar im Estrel zu
bewundern. Beeindruckend
sind auch die neuen Skulptu-
ren von Tony Cragg, Claudia
Comte und Pablo Atchugarry
im Eingangsbereich sowie
großformatige Werke weite-
rer namhafter zeitgenössischer
Künstler.
In der Kunstszene sind Ekke-
hard und Dr. Sigrid Streletzki
seit langem als Kenner und
Sammler bekannt. Mit der be-
merkenswerten Sammlung
zeitgenössischer Kunst erhält
das Estrel zusätzlich zu seinen
drei Säulen Tagen, Wohnen
und Entertainment ein weite-
res gutes Argument, das den
Besuch interessant macht. In
Zukunft soll das Thema Kunst
sogar eine noch viel größere
Bedeutung im Estrel erhalten
und „Art“ als vierte Säule eta-
bliert werden.
www.estrel.com
Quelle: Estrel Hotel, Bild: Axel Kull
24. 68 mep Ausgabe 3-4/2018
TAGUNGSHOTELS
Wer nicht wagt,
der nicht(s) gewinnt
Zwei Persönlichkeiten,
ohne die die Tagungshotel-
lerie deutlich ärmer wäre,
sollen hier gewürdigt wer-
den. Den Anfang macht
Gerd Ripp, Privat-Hotelier
und Besitzer des Vier-Ster-
ne-Superior Romantik Ho-
tels Schloss Rheinfels in St.
Goar. Er ist zudem (noch)
amtierender „Tagungsho-
telier des Jahres“ (2017)
und konnte diese Auszeich-
nung im vergangenen Sep-
tember pünktlich zum 60.
Geburtstag und 35-jähri-
gen Berufsjubiläum feiern.
Quelle: Schloss Rheinfels
„Erfolg hat auf die Dauer nur der
Tüchtige!“ ist ein anderes weises
Wort und das Unternehmensmotto
der Wiesbadener Bierwirth & Kluth
Hotel Management GmbH (B&K),
Spezialisten für Hotel Development,
Hotelbetrieb und -sanierung, die
am 16. August im Kurhaus Wiesba-
den mit vielen hochrangigen Gästen
aus der Branche ihr 20-jähriges Be-
stehen feierten.
Was 1998 mit der Entwicklung von Kon-
zepten zur Sanierung notleidender Ho-
telbetriebe (in Mainz) begann, liest sich
heute so: Inzwischen führt B&K als Fran-
chisenehmer Hotels der Marken Marri-
ott, Courtyard by Marriott, Renaissance,
Moxy sowie Holiday Inn. Hinzu kommen
Häuser mit eigener Marke im Bereich
Serviced Apartments mit Standorten
in Hannover, Hamburg, München-Gar-
ching – alles in allem rund 3.000 Zim-
mer. Insgesamt betreibt das 16-köpfige
Team zehn Hotels in Deutschland und
Österreich auf Basis langfristiger Pacht-
und Management-Verträge.
Drei Projekte stehen kurz vor der Eröff-
nung. Dies alles ist ein Hauptwerk von
Peter Bierwirth, Jahrgang 1943, der die
Branche von der Pike auf gelernt hat
und mit 18 Jahren im Hotelfach an-
fing. Von Service und Küche in Biele-
feld ging es ganz nach oben ins inter-
nationale Hotelmanagement – und mit
55 in die Selbständigkeit. Das 20-jähri-
ge B&K-Jubiläum nahm Bierwirth nun
zum Anlass, seinen Rückzug aus dem
operativen Geschäft zu verkünden und
seine Aufgabenbereiche an seine Toch-
ter zu übergeben, die seit 2012 eben-
falls als Geschäftsführerin tätig ist. So
ganz wird er allerdings nicht loslassen
können, das wurde bereits deutlich…
Im Bild v.li.n.re.: die B&K Geschäfts-
führung mit Peter Bierwirth, Petra Bier-
wirth-Schaal und Klaus Kluth sowie
Gordon Bonnet von der IHK Wiesba-
den, die zum Jubiläum mit einer Urkun-
de gratulierte.
www.bierwirth-kluth.de
Foto: Felix Wachendörfer
Gewusst wie
Dass er ein Vorzeige-Unter-
nehmer der Branche ist, be-
weisen die vielen Preise im
Laufe der Zeit. So spannend
wie sein Werdegang ist der
Mensch Gerd Ripp: Der ge-
lernte Kellner und Koch mit
Station u.a. im legendären
Hotel Bareiss, Baiersbronn (!)
wurde bereits in jungen Jahren
1982 Geschäftsführer des (da-
mals noch Drei-Sterne) Hotels
Schloss Rheinfels.
Die exponierte Hotelanlage
gegenüber der berühmten Lo-
reley auf der anderen Rhein-
seite war seinerzeit noch im
Besitz der Fabrikanten-Fami-
lie Homann, die das Anwe-
sen 2003 veräußerte. Im Defi-
lee der Interessenten war Ripp
am schnellsten und bekam mit
seiner Frau Petra auf Basis des
langjährigen Vertrauens den
Zuschlag.
Bei 95 Prozent nötiger Fremd-
finanzierung ein kühnes Un-
terfangen. Dass es gut ging, ist
dem „gelernten“ Kölner von
Herzen zu gönnen. Hier, süd-
lich von Koblenz, hat er einen
Hotspot geschaffen, der An-
fang Oktober u.a. Schauplatz
des „muckeligen“ Verbands-
fests des VDVO sein wird.
Gäste können dann den his-
torischen Gewölbekeller im
weitläufigen Burgareal, die Ta-
gungsvilla, das Schlosshotel
samt Welterbe-Terrasse, die
Erlebniskneipe „Backes“ und
das Waldchalet persönlich un-
ter die Lupe nehmen. Sein Le-
bensmotto? Das ist Gerd Ripp
vor vielen Jahren bei den ers-
ten Übungsstunden zum Gleit-
schirmfliegen quasi neben-
bei passiert: „Mein Instruktor
meinte: ‚Wirf‘ Dein Herz vor-
aus und spring hinterher!‘“
www.schloss-rheinfels.de
26. 82 mep Ausgabe 3-4/2018
mep 5/2018 erscheint Anfang November
> Thema: Int. Kongress- und Messeplätze
> Destination I: Basel
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