2. EDITORIAL
Alle wollen besser werden, das ist ein nor-
maler Drang. Nur in der Kommunikati-
on scheint er häufig außer Kraft gesetzt.
Verkaufsgespräche z.B. werden gerne mit
dem ewigen „Wie geht es Ihnen?“ begon-
nen. Wer mich kennt weiß es, und allen
anderen werde ich es nicht auf die Nase
binden. Der vermeintliche Gesprächs-
öffner bewirkt genau das Gegenteil – das
Gespräch ist zu Ende, bevor es überhaupt
angefangen hat. Was heisst das für den le-
gitim Werbenden? Chance vertan.
Auch so mancher PR-Text hat den Zug der
Zeit längst verpasst. Da geschehen tolle
Dinge zuhauf „vor den Toren der Stadt“,
haben nicht selten neue Hotels „ihre Pfor-
ten geöffnet“. Was ist das für ein Sprach-
müll? Als ob wir uns noch im Zeitalter der
Stadtmauern und Zugbrücken befänden.
Ist das der richtige Ansatz, um ernst ge-
nommen zu werden? Wohl kaum und ei-
nes Menschen mit Abschluss übrigens
auch nicht würdig. Einer hat‘s vorgeplap-
pert und die anderen machen einfach
nach.
Vielleicht hilft da ein wenig Support durch
die Zunft der Sommeliers und Spitzenkö-
che. Ohne sich ständig weiterzubilden und
an ihren Fähigkeiten zu arbeiten, könnten
sie ihren hohen Anspruch nicht halten. Be-
rufsehre statt einfach nur „Job“ ist näm-
lich ein weiterer wichtiger Aspekt, um die
Achtung seiner Mitmenschen zu gewin-
nen. Und noch etwas kann man aus der
Gastronomie lernen: Nur wenn der Kunde
zufrieden ist, sichert das die eigene beruf-
liche Existenz auf Dauer ab.
Es geht also um die Entwicklung so ge-
nannter „A la Carte Fähigkeiten“ und
mithin um die Bereitschaft, sich jeder Si-
tuation erneut und individuell stellen zu
wollen. Das kann etwas anstrengend sein,
ist dafür aber wesentlich anspruchsvol-
ler und befriedigender, als immer die glei-
chen Phrasen und Standards auf Durch-
schnittsniveau anzubieten. Spitzenwinzer
und -köche sind gerade deshalb solche ge-
worden, weil sie Experten auf ihrem Ge-
biet sind anstatt sich mit schalem Halbwis-
sen zufrieden zu geben.
Ein sehr aktuelles Thema also und des-
halb hier die Lektüre-Empfehlung: „Nur
vom Feinsten – was Verkäufer von der
Spitzengastronomie lernen können“
von Uwe-Jürgen Günter-von-Pritzbuer
ist im Haufe Verlag erschienen (www.
buch-nurvomfeinsten.de). Und da das
neue Jahr noch lang ist und gelegentlich
der Überbau fehlt: Sie finden auf Seite 68
noch einen weiteren Tipp. Er hat mit der
MICE-Branche wenig zu tun und doch be-
trifft er uns alle.
Autor Prof. DDr. Johannes Huber war
langjähriger Leiter an der medizinischen
Universität im renommierten AKH Wien
und als Arzt mit dem ständigen Grenzbe-
reich von Leben und Tod konfrontiert. Er
hat sich seine eigenen Gedanken dazu ge-
macht und darüber ein spannendes Buch
veröffentlicht (www.edition-a.at), das
nicht unbedingt dem Zeitgeist entspricht.
Gerade das macht es bemerkens- und le-
senswert.
Ihnen, liebe Leser, Kunden und Partner
darf ich im Namen des gesamten mep-
Teams ein erfolgreiches und erhellendes
2019 wünschen!
Thomas P. Scholz
Chefredakteur
Über 100 starke Partner!
Benchmark
6. R
I
G
A5. bis 8. April 2019
Das Fachevent mit internationalen Ausstellern für Veran-
staltungsplaner aus Unternehmen, Verbänden und Agenturen.
Der MICE PEAK vereint drei Bausteine: die „PEAK Performance“
- das sind innovative Gruppen- und Einzelpräsentationen der
Aussteller. Die „PEAK Experience" - kombiniert Rahmenpro-
gramme mit Networking und das „PEAK Training“ - Vorträge
und Workshops zu aktuellen Branchenthemen.
Die Teilnahme, inkl. An- und Abreise aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz, ist kostenfrei.
Infos & Anmeldung: MICEboard.com/events
PEAK Training Keynote:
Colja M. Dams, Ge-
schäftsführer der
VOK DAMS
Agentur für Events
und Live-Marketing,
wird auf dem MICE
PEAK in Riga zum Thema
„Agiles Projektmanagement im
Eventbereich“ referieren.
R I G A - L A T V I A
7. 10 mep Ausgabe 6/2018
Viele gute Argumente
Essen ist mit rund 590.000 Ew. unter den Top Ten der größ-
ten deutschen Städte und vor allem ein interessanter Wirt-
schafts- und Wissenschaftsstandort – schließlich befindet
man sich hier „im Herzen“ des Ruhrgebiets oder wie offi-
ziell gerne gesagt wird, der Metropole Ruhr. Dies bedeutet
ein unmittelbares Einzugsgebiet von über fünf Mio. Men-
schen in der bevölkerungsstärksten Region im gesamten
Land. Anlass für einen aktuellen Augenschein.
Mit Brenntag, E.ON, RWE,
thyssenkrupp, ALDI Nord,
HOCHTIEF, Schenker und
Evonik haben allein acht der
100 umsatzstärksten deut-
schen Unternehmen ihren
Hauptsitz in Essen, das somit
auch über drei DAX-Konzerne
verfügt. Der Standort brummt
gerade in Sachen Dienstleis-
tungen: Hier entwickeln rund
2.800 Unternehmen aus den
Bereichen Design, Werbung,
Kunst, Musik, Film, Rundfunk,
Architektur, Software, Presse
und Verlag ihre Ideen und
Produkte. Sie alle profitieren
von einer veritablen Wissen-
schafts- und Forschungsland-
schaft. Zudem zählt die Stadt
mit dem (NRW-)landeseige-
nen Universitätsklinikum auch
zu den Top-Medizinstandorten
der Republik.
Essen verfügt über sechs
Hochschulen und über 300
Forschungs- und Bildungs-
einrichtungen sowie bedeu-
tende Stiftungen. Im For-
schungsbereich liegen die
Profilschwerpunkte auf Nano-
wissenschaften, Biomedizini-
sche Wissenschaften, Urbane
Systeme sowie dem Wandel
von Gegenwartsgesellschaf-
ten. Zur optimalen Vernetzung
wurde die Initiative „Wissen-
schaftsstadt Essen“ ins Leben
gerufen. Die Universität Duis-
burg-Essen ist eine der jüngs-
ten und größten in Deutsch-
land und mit der Folkwang
Universität der Künste besitzt
die Stadt eine zentrale künst-
lerische Ausbildungsstätte von
internationalem Renommee.
Bei all dem könnte man leicht
übersehen, dass Essen auch in
puncto Nachhaltigkeit – einer
Foto: Johannes Kassenberg
der weiteren Schwerpunkte in
diesem Heft – auf Augenhöhe
rangiert. Die Titelvergabe als
„Grüne Hauptstadt Europas“
in 2017 begründete die Euro-
päische Kommission mit dem
gelungenen Strukturwandel
Essens von der ehemaligen
Kohle- und Stahlstadt hin zur
grünsten Stadt in NRW. Denn
es gibt hier nicht weniger als
718 (!) Grünanlagen, 1.750 ha
naturnahen Erholungswald so-
wie ein Naturschutzgebiet von
europäischem Rang. In zwei
Jahren (2022) folgt der nächs-
te Meilenstein – dann wird die
Renaturierung der Emscher ab-
geschlossen sein.
Informationen zum Standort
(Wirtschaftsförderung, Cluster):
www.ewg.de
10. mep Ausgabe 6/2018 13
DESTINATIONEN
Tagen in der Philharmonie?
Hier geht’s.
Das Philharmonie Conference
Center hält stilvolle Räum-
lichkeiten mit Technik state-
of-the-art bereit und bietet
außerdem professionelle Ver-
anstaltungsbetreuung. Mög-
lich sind Formate von Tagun-
gen und Konferenzen über
Festakte und Firmenevents bis
hin zu Live Übertragungen. Im
breit aufgestellten Rauman-
gebot ragt der große Alfried
Krupp Saal als Konzertsaal mit
Spitzenakustik hervor, der bis
zu 1.900 Personen aufnehmen
kann.
Unter diversen weiteren Sälen
und Räumen sollen an dieser
Stelle der Festsaal (240 qm),
der Weiße Saal (140 qm), die
Philharmonie Lounge und der
RWE Pavillon (380 qm) spezi-
elle Erwähnung finden. Auch
interessant: Die Philharmonie
befindet sich in zentraler Lage
und bietet einen schönen Blick
auf den grünen Stadtgarten
– etwa bei einer Kaffeepause
auf der großen Terrasse.
Die Wirtschaftsgeschichte Essens ist aufs
engste mit der Krupp-Dynastie verbun-
den. So auch der gigantische Backstein-
bau am Eingang zur ehemaligen Krupp-
stadt, der zwischen 1898 und 1902
errichtet wurde und wo noch bis 1988
industrielle Fertigung stattfand. Danach
wurde die dreischiffige Gründerzeithalle
unter Denkmalschutz gestellt und eröff-
nete sechs Jahre später als Musicaltheater
neu. Die dafür nötigen Umbauten waren
sehr aufwändig: Die historische Architek-
tur, die alte Stahlkonstruktion und das be-
eindruckende Glasdach blieben erhalten,
in die Halle mit ihren Jugendstilelementen
wurde der Bühnenturm eingesetzt und
der Zuschauerraum erhielt eine hochmo-
derne Ausstattung.
Heute ist in dem Industriedenkmal das
Colosseum Theater untergebracht, wo
neben Gastspielen angesagter Produk-
tionen auch Events ausgerichtet werden
können (bis 1.500 Personen). Wichtigste
Räumlichkeiten sind das große Hauptfo-
yer (1.000 qm; Raumhöhe 28 m!), der
Theatersaal (800 qm; Raumhöhe 25 m!),
das Studiotheater und die Galerien. Au-
ßerdem gibt es rund 2.500 qm Ausstel-
lungsfläche, acht Tagungsräume sowie
ein Restaurant. Hier gilt ganz genauso:
großartiges Gesamtsetting!
Colosseum – kolossal!
Nicht nur für Bahnfahrer eine
vorteilhafte Adresse: Das
Haus der Technik (HDT) ist
ein ebenfalls historisches Ge-
bäude, das mit seinen gro-
ßen Wandelgängen und Fo-
yers die Nostalgie der 1920-er
Jahre versprüht, gleichzeitig
ist es aber auch ein modernes
Kongresszentrum zwischen
Hauptbahnhof und City (Fuß-
gängerzone). Ausgestattet
mit 35 Veranstaltungsräumen
unterschiedlicher Art und
Größe, Klimatisierung sowie
moderner audiovisueller Ta-
gungstechnik, können hier
Formate bis 600 Personen
stattfinden.
Auch zwei Hörsäle sind vor-
handen. Die Räume vertei-
len sich auf mehrere Etagen.
Dazu betreut ein versiertes
Veranstaltungsteam, das u.a.
auch bei der Planung des Ca-
terings, bei der Erstellung von
Rahmenprogrammen sowie
der Buchung von Hotelkontin-
genten und/oder DB-Tickets
zu Sonderkonditionen behilf-
lich ist.
Der Tausendsassa am Hauptbahnhof
Quelle: EMG – Essen Marketing GmbH
Quelle: EMG – Essen Marketing GmbH
13. 24 mep Ausgabe 6/2018
Skyline ist nicht gleich Skyline: Qatars Hauptstadt Doha zeigt, dass auch Hochbauten optisch ansprechend und abwechslungsreich sein können. Bild: Qatar National Tourism Council
Qatar
… heißt übersetzt „Friede
mit Euch“, wird mit „waila-
kum assalam“ höflich erwi-
dert und ist die traditionelle
Begrüßung in Qatar (auch:
Katar, wir verwenden hier
aber die internationale Ver-
sion, da auch viele Eigenna-
men so lauten). Eine Gruß-
formel, die nützlich ist, denn
das Emirat an der Ostküs-
te der Arabischen Halbin-
sel (Persischer Golf) hat sich
zu einer gefragten Tagungs-
und Business-Destination
entwickelt – mit Spitzenwer-
ten in vielen Bereichen.
Das Land, das im Süden an
Saudi-Arabien grenzt und eini-
ge Inseln mit einschließt, sitzt
nämlich auf dem größten Erd-
gasfeld der Welt. Das bringt
Geld und Kapital herein, aus
denen sich jene Investitio-
nen speisen, die nicht nur die
Skyline der Hauptstadt Doha
(ca. 1 Mio. Ew.) in den ver-
gangenen zwanzig Jahren ha-
ben in die Höhe schießen las-
sen. Qatar ist zwar nur ca. halb
so groß wie das deutsche Bun-
desland Hessen, gilt aber nach
dem kaufkraftbereinigten
Pro-Kopf-Einkommen als wohl
reichstes Land der Erde. Auch
interessant: Von den offiziell
hier lebenden 2,7 Mio. Men-
schen sind nur 12% Einheimi-
sche – trotzdem ist das Emirat
eines der sichersten Länder der
Welt, manchen Statistiken zu-
folge gar das allersicherste.
Daten, die aufhorchen lassen.
Fakt ist, dass der Bauboom all-
gegenwärtig ist und die Pro-
jekte verblüffend schnell vor-
anschreiten. Natürlich hat das
auch mit der nächsten Fuß-
ball-WM 2022 zu tun, die im
sportbegeisterten Emirat statt-
finden wird und wozu etliche
Großstadien aus dem Boden
gestampft werden mussten.
Rund 60 Prozent des wirt-
schaftlichen Wohlstands kom-
men derzeit aus dem Öl- und
Gassektor, doch wird eine
breitere Diversifizierung ange-
strebt. Man setzt auf Bildung,
Spitzenforschung und Effek-
tivität. Erst vor kurzem wur-
de die bisherige Qatar Tourism
Authority in den „Qatar Nati-
onal Tourism Council (QNTC)“
umgewandelt, um mit einer
neuen Verwaltungsstruktur
Schlüsselinitiativen vorantrei-
ben zu können.
Der persönliche Eindruck vor
Ort ist: Im Land läuft’s. Wenn
bei einer offiziellen Arbeitslo-
senquote von unter einem Pro-
zent Beschäftigungslosigkeit
quasi nicht existiert, die me-
dizinische Versorgung der Be-
völkerung zumindest in einem
gewissen Rahmen kostenlos
ist und man auch nach Ein-
bruch der Dunkelheit ohne Ri-
siko ausgehen kann – übrigens
auch Frauen! – dann versteht
man, warum im quirligen, aber
disziplinierten Stadtverkehr
von Doha soviele Autos auf
der Heckscheibe das stilisierte
Porträt eines markigen jungen
Mannes tragen. Es ist nämlich
das von Staatsoberhaupt Emir
Scheich Tamim bin Hamad Al
Thani, der seit 2013 Qatar re-
giert.
Informationen: www.visitqa-
tar.gov.qa/businessevents
Kontakt in Deutschland:
www.tmf-dialogue.com
Assalmu alaikum!
TITELSTORY
15. 26 mep Ausgabe 6/2018
Coffee Break im
50. Stock – aussen…
Quelle Bilder: Shangi-La Hotel, Doha
Das Shangri-La Hotel, Doha
verfügt über 300 Zimmer/
42 Apartments und darf
unwidersprochen von sich
sagen, dass man den größ-
ten Deluxe Room der Stadt
zu offerieren vermag. Wei-
tere Kategorien sind Pre-
mier (70 qm) und Executive
(80 qm) – Shangri-La ist für
großzügige Zuschnitte be-
kannt. Das zeigt sich nicht
„nur“ in den Zimmern, son-
dern auch in den Bädern.
Und im Treatment-Bereich
(Tipp: Massagen). Weitere Al-
leinstellungsmerkmale finden
sich, wenn man sich in dem
hochaufragenden Gebäude
nach oben arbeitet. Auf Le-
vel 7 überrascht eine 2.000
qm große Pool-Landschaft mit
80 umgebenden Bäumen, die
Wald-Atmosphäre und Schat-
ten spenden. Oben im 42.
Stock enthüllt der Besuch der
Executive Lounge einen sagen-
haften 360-Grad Rundumblick
auf Doha und Umgebung.
Gute Gelegenheit für eine
grundlegende Orientierung.
Wer allerdings glaubt, hö-
her geht’s nicht, irrt. Was in
Deutschland unmöglich wäre,
hier ist es machbar: Auf Anfra-
Vom Desert Drive zum Dhow Cruise
Die Wüste gehört typischerweise zur
Arabischen Halbinsel wie der Wald zu
Mitteleuropa. Da die Wege in Qatar
aufgrund der Kompaktkeit des Lan-
des angenehm kurz sind, lässt sich
von Doha aus sehr gut ein nachmit-
tägliches Rahmenprogramm mit Dü-
nen-Safari zur kuriosen Inland Sea re-
alisieren, wo man baden kann, aber
auch BBQ Come-togethers möglich
sind. Und so läuft es ab:
Mit neuen Geländewagen geht es auf gut
ausgebauten Straßen eine rund anderthal-
be Stunde nach Süden. Die vielen Radar-
stationen unterwegs zeigen, warum kein
noch höherer Anteil der Staatseinnahmen
aus dem Öl- und Gasgeschäft kommt,
denn die Strafen sind saftig... Da ist es gut,
mit einem versierten Fahrer unterwegs zu
sein. Je weiter man sich dem Reiseziel nä-
hert, desto mehr tauchen Pipelines und
Raffinerien im Hintergrund auf, die be-
leuchtet wie ganze Städte aussehen. Man
erreicht das Wüstencamp, wo spannende
Aktivitäten sich ankündigen.
Wer noch nie auf einem Kamel gesessen
hat, hier besteht die Chance dazu. Die Tie-
re sind entspannt und machen einen gut
versorgten Eindruck. Überhaupt alles sehr
angenehm: Niemand heischt nach Trink-
geld, nichts ist aufdringlich. Normale Leu-
te, die ihren Job machen. Den macht auch
der Fahrer: Er biegt nun in die erste Düne
ein und richtet sich danach, welche Art der
Befahrung die Passagiere wünschen. Die
Palette reicht von easy bis rasant. Schöner
ist erstes. Tolle Landschafts-Erfahrung!
Am Abend zurück in Doha könnte der Tag
bei einer Fahrt auf traditionellen Booten, die
„Dhow“ heißen, ausklingen – vor der bunt
schimmernden Silhouette der Hauptstadt.Bilder: Scholz
ge darf man in fachmännischer
Begleitung on top auf den He-
lipad – hier landen zwar kei-
ne Hubschrauber, doch woll-
te man anscheinend beim Bau
einfach mal vorsorgen. So gibt
es jetzt für Mutige einen Platz,
um den (Arabischen) Kaffee
seines Lebens einzunehmen.
Natürlich nur auf besondere
Erlaubnis des Managements,
dann aber wegen der Sonne
Kopfbedeckung nicht verges-
sen!
www.shangri-la.com/doha
TITELSTORY
17. 28 mep Ausgabe 6/2018
Qatar
Von Frankfurt aus erreicht man
Doha in ca. sechs Stunden Flug
nonstop, die Zeitverschie-
bung zu Deutschland beträgt
+2 Stunden. Reisende aus der
EU benötigen bis zu 90 Tagen
Aufenthalt kein Visum, die Ein-
reiseformalitäten am Airport
gestalten sich zügig. Der na-
tionale – und preisgekrönte –
Carrier Qatar Airways bietet in
seiner Business Class mit den
sog. „QSuites“ ein besonders
entspanntes Reisen (Bi. li.). Tol-
ler Service!
Vom neuen Hamad Internati-
onal Airport, der 2014 eröff-
net wurde, gelangt man mit
dem Taxi in 20-30 Minuten ins
Geschäftszentrum von Doha,
wo sich alle im Beitrag vorge-
stellten Hotels befinden. Die
Fahrt führt an der repräsenta-
tiven Doha Corniche (Küsten-
linie) entlang. Derzeit existie-
ren rund 40 Fünf-Sterne- und
26 Vier-Sterne Häuser, die Ta-
gungsmöglichkeiten bieten.
Mit Englisch kommt man in
Qatar überall gut weiter. Für
1 Euro erhält man rund 4 QAR
(Qatari Riyal). Den Sommer,
der Temperaturen bis 45 Grad
und mehr haben kann, über-
lässt man allerdings am besten
den Einheimischen.
Gut zu wissen
Bilder: Qatar National Tourism Council
Bildung first
Wirtschaftliche Diversifizierung braucht
Experten und dazu ist Aus- und Wei-
terbildung die maßgebliche Vorausset-
zung. Darauf setzt Qatar ganz gezielt.
Eine maßgebliche Rolle in der Entwicklung
entsprechender Projekte wird hierbei der
Mutter des Emirs „Her Highness Sheikha
Moza bint Nasser“ zugeschrieben. Als
zentrale Organisation agiert die „Qatar
Foundation“, deren Aufgabe es u.a. ist,
internationale Exzellenz-Universitäten
anzusiedeln, um Knowhow in den drei
Stichwort: QNCC
Das Qatar National Convention Centre
(QNCC) – bei Redaktionsschluss fanden
dort Baumaßnahmen statt, es dürfte
aber bald wieder geöffnet sein – befin-
det sich gegenüber der Qatar Foundati-
on und meldet seinen Anspruch schon
optisch an.
Das viergeschossige Hauptgebäude, das
u.a. eine Conference Hall für 3.800 Per-
sonen und einen weiteren großen Saal
für 2.300 Teilnehmer beinhaltet, fällt
durch seinen spektakulären Eingang mit
den beiden 250 Meter langen Sidra-
Baumstrukturen aus gebogenem Stahl,
die das Dach tragen, mehr als auf.
Der Baum hat in Qatar Symbolwert:
Einst diente er als Orientierungspunkt
in der Wüste und wurde von den Be-
duinen als Treffpunkt genutzt. – Ganz
in der Nähe sind das international re-
nommierte Sidra Medizin- und For-
schungszentrum und der Katar Wissen-
schafts- und Technologiepark.
Kernbereichen Ausbildung, Forschung &
Wissenschaft sowie Stadtentwicklung zu
generieren. Hierfür wurde eine Freizone
eingerichtet, um ausländischen Instituti-
onen die Niederlassung zu ermöglichen.
Wer bereits da ist, kann man in der „Aus-
bildungsstadt“ rund um die Qatar Foun-
dation sehen. Ein dynamisches Konzept,
das lebt – Weill Cornell, Texas A&M, die
Georgetown sowie Northwestern Univer-
sity haben z.B. die Chance bereits genutzt
(Informationen: qf.org.qa).
Dank der guten Vernetzung von Entscheidungsträgern in Qatar besteht die Chance, Veranstaltungen durch die
Präsenz von hochrangigen Offiziellen zusätzlich aufzuwerten. Bild: Qatar National Tourism Council
TITELSTORY
18. GRÖSSER DENKEN.
GEMEINSAM HANDELN.
VERÄNDERUNG GESTALTEN.
Das Fokusthema der IMEX 2019 ist IMAGINATION.
Wir folgen dem Vorbild großer Innovatoren und Querdenker
und fordern die globale Meeting- und Eventindustrie heraus:
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stellen Sie sich die Frage „Was wäre, wenn…?“.
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Nachhaltigkeit fördert und zelebriert.
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IMAGINATION
2019
FOKUS-
THEMA
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22. NEWSROOM
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PRÄSENTATIONEN AUSSTELLUNGEN
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LOCATIONS Rhein-Neckar
mit neuen Features
Wie die Organisatoren mittei-
len, sollen in die LOCATIONS
Messen künftig verstärkt auch
emotionale Eventunterhal-
tung und Erlebnisbereiche in-
tegriert werden. Den Jahres-
auftakt macht die LOCATIONS
Rhein-Neckar am 14. Februar
2019 im Congress Center Ro-
sengarten (Mannheim). Be-
reits zum 11. Mal präsentieren
sich hier außergewöhnliche
Veranstaltungshäuser, Hotels
und Eventdienstleister aus der
Metropolregion. Mannheim,
Heidelberg, Ludwigshafen,
Worms, Speyer, Landau so-
wie zahlreiche Landkreise der
Umgebung – insgesamt er-
halten die Teilnehmer einen
Überblick über rund 150 An-
bieter im Dreieck Baden-Würt-
temberg, Rheinland-Pfalz und
Hessen. „Wir haben für unse-
re Besucher neben der Aus-
stellung intensiv die Networ-
king-Möglichkeiten erweitert
und das Rahmenprogramm
qualitativ mit neuen Forma-
ten und Top-Speakern ausge-
baut“, verspricht Veranstal-
terin Nicole Weimer. Wer das
Format kennt: Im Rosengarten
zieht die Messe von der drit-
ten Etage ins EG - hier sind die
hellen Foyer-Flächen und die
zusammenhängende Ausstel-
lungsfläche von Vorteil. Zum
ersten Mal wird auch der Mo-
zartsaal in die Ausstellung in-
tegriert.
Matthias Schultze vom
JMIC ausgezeichnet
Das Joint Meetings Indus-
try Council (JMIC) hat den Ge-
winner des „JMIC Profile and
Power Award“ bekannt gege-
ben: Matthias Schultze, Ma-
naging Director des GCB Ger-
man Convention Bureau e.V.,
wird für seine Rolle bei For-
schungsprojekten rund um die
Zukunft der Veranstaltungs-
branche ausgezeichnet. Die Ju-
roren loben, dass der GCB-Ge-
schäftsführer „eine Reihe
kooperativer Forschungspro-
jekte angestoßen hat, deren
Ergebnisse den Akteuren der
Branche ermöglichen, ihre
Leistungen in Bezug auf viel-
fältige Faktoren zu evaluieren.“
JMIC-Präsident Kai Hattendorf
ergänzt: „Auch in seiner Rolle
als Mitgründer und -vorsitzen-
der der ‚Strategic Alliance of
the National Convention Bure-
aux of Europe‘ sowie im Rah-
men seiner aktiven Mitarbeit
in Organisationen der Branche
und beratenden Gremien rich-
tet Matthias Schultze die Auf-
merksamkeit auf diese Pro-
jekte.“ – Der Award würdigt
Personen und Organisationen
für ihren Beitrag, die Bedeu-
tung der Veranstaltungsbran-
che in ihren Destinationen zu
fördern. Im Bild: Kai Hatten-
dorf (li.) und Matthias Schult-
ze (Quelle: GCB e.V.)
wertung vorschlagen. Die Da-
ten werden online übertragen
und zusammengefasst, auto-
matisch wird eine Gesamtbe-
wertung vorgeschlagen und
ein Ranking erstellt. Die fina-
len Ergebnisse der Juroren flie-
ßen noch während der Veran-
staltung in eigens entwickelte
Templates ein, die direkt zur
Preisverleihung als attraktive
Präsentation gezeigt werden
können. Beide Prototypen sol-
len nun von der SFB für wei-
tere Einsätze optimiert wer-
den. – Zum Hintergrund: Die
AFAG Messen und Ausstel-
lungen GmbH zählt zu den er-
folgreichsten privaten Messe-
veranstaltern Deutschlands
und operiert seit 1947 von
Nürnberg und seit 1991 auch
von Augsburg aus – mit bisher
rund 800 inszenierten Messe-
veranstaltungen. Die A. Sutter
Fair Business GmbH ist ein na-
tional und international agie-
render Dienstleister für Mes-
segesellschaften mit einem
umfangreichen Service-Portfo-
lio rund um die gesamte Ver-
anstaltung.
23. 74 mep Ausgabe 6/2018
mep 1/2019 erscheint Ende Februar
> Thema: Unique Venues
> Special: Top-Arbeitgeber
> Destination: Wolfsburg
> Nachbericht: BOE & BrandEx-Festival
Sichern Sie sich bis zum 08. Februar 2019 Ihre Anzeige in der
nächsten Ausgabe der mep – Fachzeitschrift fürs int. MICE-Business.
Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gerne telefonisch unter der Ruf-
nummer 0 60 71 / 39 41-0.
Unsere Mediadaten finden Sie online unter: www.mep-online.de
mep
Fachzeitschrift fürs int. MICE-Business
Postanschrift
Verlagshaus Gruber GmbH, Redaktion mep
Max-Planck-Straße 2, D-64859 Eppertshausen
Postfach 11 65, D-64854 Eppertshausen
Fon: (0 60 71) 39 41- 0, Fax: (0 60 71) 39 41-11
Internet: www.mep-online.de
E-Mail: mep@verlagshaus-gruber.de
Herausgeber
Roland Gruber
Chefredaktion
Thomas P. Scholz
Redaktion
Daniela Klinder, Silke Jährling, Julian Gruber
DTP & grafische Gestaltung
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dtp@verlagshaus-gruber.de
Marketing & Anzeigen
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Jahresabonnement (Ausland)
EUR 65,– (inkl. Versandkosten)
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Die mep wird auf chlorfrei gebleichtem Papier
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Eventmanager 4
Fraport Conference Center 51
Freiheitblau 70
Graz Convention Bureau 70
Hilton Mainz & Hilton Mainz City 17
IMEX 29
Koblenz-Touristik 35
Kultur Räume Gütersloh 49
Landgut Stober GmbH 33, 72
Lindner Congress Hotel 72
Lindner Hotels & Resorts 72
LOCATIONS 66
mainzplus CITYMARKETING 53
Messe Frankfurt Exhibition 75
mice.bayern 47
Nürburgring 1927 19
Ochsenstadl 71
PeC-Kommunikation 7
PerEx 71
Saalfelden Leogang Touristik 70
Salzburg Convention Bureau 70
Scandic Hotel 76
Schokokaviar 18
Stiftung Zollverein 15,71
Tartler Zelte 72
Tourismusverband St. Anton 70
Unitedprint.com SE 2
WA Werbeartikel Verlag 55
WMG Wolfsburg Wirtschaft 70
Zimmermann Fotografie 71