1. 5/2017 OKTOBER/NOVEMBER | 8,00 Euro
Die Superliga der Live-Kommunikation
Internationale Messe- und Kongressplätze
Ganz vorn
Siegerentwurf für Heidelbergs
Neues Konferenzzentrum
Hoch hinaus
Die Vereinigung „Best of the Alps“
stellt sich vor
Schon bald
Vorschau auf die Best of Events
International 2018
Im Porträt
Region Nordwestböhmen
& Karlsbad !
Foto:SuntecSingaporeConvention&ExhibitionCentre
2. EDITORIAL
Wir haben uns in unseren verkopften
Gesellschaften daran gewöhnt, dass al-
les optimal sein soll. Dadurch scheint das
Zusammenleben vor allem komplizierter
zu werden. In der PR-Wissenschaft exis-
tiert der Ansatz, dass Dinge nicht deshalb
passieren, weil es das Zwangsläufige ist,
sondern weil Menschen glauben, dass es
das Zwangsläufige ist. Warum kauft man
eine bestimmte Mode, geht zu bestimm-
ten Konzerten? Weil man denkt, dass es
hip ist. Nur warum?
Dies erklärt uns der amerikanische Öko-
nom Richard H. Thaler (72) von der Uni-
versität Chicago, der für seinen Beitrag
zur Verhaltensökonomie den diesjähri-
gen Nobelpreis für Wirtschaft erhalten
hat. Seine zentrale Erkenntnis ist die: Be-
grenzte Rationalität und eine ebensol-
che Wahrnehmung von Fairness bzw. ein
Mangel an Selbstbeherrschung beeinflus-
sen systematisch – d.h. dauerhaft – das
Entscheidungsverhalten von Menschen
und damit die Marktergebnisse. Dadurch
könne man Erkenntnisse aus der psycho-
logischen Forschung auf wirtschaftliche
Prozesse anwenden, lobt das Komitee.
‚Braucht man dafür eigentlich ein
Diplom?’ unkte kurz nach der Verleihung
der Kollege einer deutschen Tageszei-
tung. Die Antwort ist: ja! Und zwar ge-
nau deshalb, weil es der Job der Wissen-
schaft ist, Dinge, die allgemein irgendwie
vermutet werden, objektiv zu untersu-
chen und zu formulieren. So entsteht kul-
turelle Verbindlichkeit und Handlungs-
orientierung. Im Falle der Thaler’schen
Theorie die, dass wir leider mit Unzu-
länglichkeiten leben müssen. Zumindest
so lange, wie wir keine Androiden sind –
und auch dann werden Programmierfeh-
ler passieren…
Grundsätzlich steckt noch viel mehr hin-
ter dem Ansatz, denn Parallelen zum po-
litisch-gesellschaftlichen Bereich und die
Entscheidungsfindungen dort sind un-
verkennbar. Warum wählt man einen be-
stimmten Kandidaten? Weil man will,
dass er gewinnt. Aber aus welchen Grün-
den? Kein Schelm, der dabei an die ak-
tuelle Weltlage denkt… Warum wir trotz
Abermillionen von High Potentials und all
der gewaltigen Brain Power um uns her-
um nur in Trippelschritten vorankommen
– auch das kann mit dem Ansatz von Ro-
bert Thaler zumindest ein Stück weit er-
klärt werden.
Einfacher gesagt: Es ist eben nichts per-
fekt. Wenn man das erstmal erkannt hat
und akzeptiert, lebt sich’s trotz allem
entspannter. Viele Nationen wissen das,
bei uns scheint man sich indes oft et-
was schwer damit zu tun. Natürlich soll
der Mensch im Rahmen seiner Möglich-
keiten nach Verbesserung streben, denn
das ist der Sinn seines Daseins. Bildung
hilft dabei und kann die anderen Symp-
tome lindern. Der Rest ist Goodwill. Und
Hoffnung. Und die soll man bekanntlich
nie aufgeben.
Thomas P. Scholz
Chefredakteur
Bauchgefühl
3. 4 mep Ausgabe 5/2017
INHALT
RUBRIK
NEWSROOM
Editorial 3
Personalien 75
Inserentenverzeichnis 79
Impressum 79
Branchenverzeichnis:
Wer-was-wo?
80
„Es kommt auf die
Erwartungshaltung an“
6
Instant Booking via fiylo
– wie funktioniert das?
13
Ein Herz für
„New Worker“
26
Auch im Winter muss
niemand auf den Europa
Park verzichten...
29
Großes Format, dass der
Überarbeitung bedarf
67
Tagen, wo andere Urlaub
machen
68
TRENDS & EVENTS
LOCATIONS
Wer will eine knallrote
Vespa gewinnen...?
21
Leonardo Hotels kaufen
Portland Gruppe – und
eröffnen ihr zehntes(!)
Haus in München
21
H-Hotels schließen
Umbranding im deutsch-
sprachigen Raum ab
22
Spacebase übernimmt
Craftspace
22
Grüne Hauptstadt
Europas – Essen 2017
eröffnet Rundwanderweg
um den Baldeneysee
22
Mit der MS Monarch von
der Ostsee in die Nordsee
14
„Eine Teilnahme, die
eigentlich immer lohnt“
28
„Live on Stage“ auf der
Dolce-Bühne
73
Nominierte des FAMAB
AWARD stehen fest
22
Erste Programme geplant 23
Mecklenburg-
Vorpommern ist offizielles
Partnerland der ITB 2018
24
Dorint und Ingolf Lück –
das scheint zu passen
24
Mainz goes digital... 24
Holding „Live Matters“
gegründet
24
mbt Meetingplace gibt
deutsche Termine für
2018 bekannt
25
HMC wird wieder das
CCH betreiben
63
Malta: Neue Unterstüt-
zungsprogramme für
Verbände
63
Auch 2018 mbt Meeting-
place in Basel geplant
64
Interessante Neuerschei-
nung zum Thema Personal
64
Proske wird Teil des
weltweiten Radius Travel
Netzwerkes
65
Unterstützung bei Incen-
tives und Kongressen in
Korea
65
Riesiger Hotelkomplex
könnte Seouls neues
Wahrzeichen werden
65
Immer für eine originelle
Inszenierung gut...
66
Neues CWT-Tool verkürzt
Anfrageprozesse
66
MANAGEMENT
Veranstaltungstechnik: Auf
was Sie bei der Auftrags-
vergabe achten sollten
8
MICE 4.0 – wohin geht
der Trend?
72
www.eventmanager.de
Das Internetportal für die Eventmarketing- und Veranstaltungsbranche.
quer90x65_02 27.05.2002 13:22 Uhr Seite 1
2. degefest CampFire startet am 4. Dezember!
Diesmal im Hohenwart Forum Pforzheim, wo die Teilnehmer
bei Kaminatmosphäre zwei interessante Vorträge zu den The-
men Personal und Sicherheit erwarten. Referenten sind Prof.
Dr. Harald Möbus (Technische Hochschule Mittelhessen) so-
wie Rechtsanwalt Martin Leber, Verbandsjurist des degefest.
Beginn ist am 4.12. um 17 Uhr. Die Teilnahme ist für dege-
fest-Mitglieder kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen eine geringe
Gebühr. Informationen und Anmeldung: www.degefest.de
DESTINATIONEN
Best of the Alps 16
Heidelbergs neues Kon-
ferenzzentrum: Büro DE-
GELO Architekten (Basel)
gewinnt ersten Preis
42
Nordwestböhmen / Karls-
bad: Von Traumlandschaf-
ten, Filmfestivals und zwei
jungen Klassikern
50
Ob Tagung mit dem legendären Hahnen-
kamm-Flair, Schutzhüttenbau als Team-
building-Idee oder gar Grenzerfahrung
an der Eiger-Nordwand – all diese und
noch viel mehr Möglichkeiten bietet auf
einen Blick die Initiative Best of the Alps.
Mit Mitgliedern aus fünf Alpenländern; aus
Deutschland ist Garmisch-Partenkirchen dabei, dessen Touris-
musdirektor Peter Nagel auch der amtierende Präsident der Mar-
keting-Vereinigung ist.
Mehr ab Seite 16.
4. Die mep immer dabei haben und online lesen?
Einfach einmalig kostenfrei registrieren und schon geht’s los:
www.mep-online.de
TITELSTORY
Int. Messe- und Kongress-
plätze: Plattformen für
gute Ideen und große
Lösungen
30Gefräßige Mikro-
organismen im Dienste
der Nachhaltigkeit...
12
Waren Sie schon mal im
„besten Tagungshotel
der Schweiz“?
20
Im Porträt: Hotel mit
eigener Radiostation!
58
TAGUNGSHOTELSFACHMESSEN
Best of Events Internatio-
nal 2018: „Dortmund
zum wichtigsten Standort
der Branche entwickeln“
46
Rust hat den besten Freizeitpark der Welt
Zum vierten Mal in Folge wurde der Europa-Park als „Bester Frei-
zeitpark weltweit“ gekürt: Bei den „Golden Ticket Awards“ der
international renommierten Fachzeitschrift Amusement Today
konnte nach Meinung einer hochkarätig besetzten Jury Deutsch-
lands größter Freizeitpark erneut überzeugen.
Im US-Bundesstaat Connecticut nahmen Europa-Park Inhaber
Jürgen Mack und Sohn Frederik den denkwürdigen Preis entge-
gen. Foto: Amusement Today
„Die ,Stiftung Warentest‘
speziell für die Hotellerie“
61
CERTIFIED
13 Mio.
XING
Mitglieder
INHALT
6. „Es war wiederum ein tolles Erlebnis, wenn auch auf einer
anderen Route und auf einem anderen Schiff. Gleichgeblieben
sind die hohe professionelle Qualität der Vorbereitungen, die
effiziente Kommunikation im Vorfeld mit den Suppliern, die
sorgfältige Auswahl der Buyer und der nimmermüde, persönli-
che Einsatz vor Ort. Entstanden und durchgeführt wurde eine
Veranstaltung mit sehr viel Zeit fürs Networken, für weiterfüh-
rende Einzelgespräche in lockerer Umgebung, für die Pflege
bestehender Kontakte und zum Anbahnen neuer, spannender
Projekte. Fazit: Dem Team um Peter Cramer ist es erneut ge-
lungen, eine Veranstaltung zu verwirklichen, die den Bedürf-
nissen der Supplier Rechnung trägt und Buyern mit internatio-
nalem Potenzial eine multinationale Kontaktplattform bietet.
Glückwunsch, Peter & Crew!“
Hans-J. Kremer, Representative for Germany, visit.brussels
Vormerken: „The MICE BOAT is
coming home…“
Es geht immer noch mehr: In 2018 wird das
MICE BOAT bereits 5. Anlass für eine ganz
besondere „Jubiläumstour“ – von Southamp-
ton (GB) nach Hamburg mit der Queen Mary
2! Termin ist vom 14.-16. Oktober 2018.
Infos: www.miceboard.com
8. 20 mep Ausgabe 5/2017
TAGUNGSHOTELS
Dank seiner zentralen Lage
mitten im Finanzdistrikt, in
unmittelbarer Nähe zum
Züricher Kongresshaus, Zü-
richsee und der Einkaufs-
meile Bahnhofstraße, ist
das Park Hyatt Zürich ein
hochwertiger wie belieb-
ter Anlaufpunkt. Dass das
schicke Haus sich auch für
Veranstaltungen empfiehlt,
belegt die jüngste Aus-
zeichnung mit dem Swiss
MICE Award 2017 als „bes-
tes Tagungshotel in der
Schweiz“.
Dabei verbindet das moderne
Stadthotel wohnliches Ambi-
ente mit außergewöhnlicher
Innenarchitektur und hoch-
wertigen Kunstwerken. Durch
die Kombination von trans-
parenten Elementen wie Glas
und neu gestalteten Grün-
flächen entsteht eine licht-
durchflutete Symbiose von In-
nen- und Außenräumen. Die
Ausstattung soll nach der Visi-
Waren Sie schon mal im
„besten Tagungshotel der Schweiz“?
on der Architekten die beson-
dere Atmosphäre Zürichs un-
ter Verwendung ausgewählter
Materialien, Muster und Far-
ben erlebbar machen.
Die 138 Zimmer und Suiten mit
einer Mindestgröße von 36 qm
bieten großzügig ausgelegte
Arbeitsbereiche mit ergono-
mischen Designermöbeln und
leicht zugänglichen Anschlüs-
sen für die schnelle Breitband-
verbindung zum Internet.
Hochmoderne Flat Screens
von Bang & Olufsen, decken-
hohe Fenster, gedämpfte Na-
turfarben und luxuriöse Stoffe
tragen ebenso zum noblen
Gesamtsetting bei wie die
Badezimmer mit besonders
tiefer Wanne und Regendu-
sche.
Herzstück der Veranstaltungs-
fläche im Park Hyatt Zürich
ist der Ballsaal im EG, der sich
für repräsentative Tagungen,
Bankette oder Galadinner bis
230 Gäste eignet. Präsentati-
onen können über eingebaute
LCD-Projektoren abgespielt
werden. Das vorgelagerte Fo-
yer prädestiniert sich für Aus-
stellungen, Cocktail-Empfänge
oder Kaffeepausen. Die fünf
Bilder: Park Hyatt Zürich
Meter hohen Wände sind
holzvertäfelt und ebenfalls mit
Stoffen in warmen Farben ver-
kleidet. Da der Ballsaal über
einen separaten Eingang ver-
fügt, ermöglicht dies u.a. auch
Fahrzeugpräsentationen.
Im Mezzanine Foyer befinden
sich vier Konferenzräume so-
wie ein Hightech-Boardroom.
Hier sorgt eine Glaswand für
Tageslicht und öffnet den Blick
auf einen asiatisch inspirierten
Bambusgarten, der Behaglich-
keit ausstrahlt.
Zur multimedialen Ausstat-
tung gehören versenkbare
Bildschirme, Verstärker, Touch-
screen-Bedienfeld sowie An-
schlüsse für externe Quellen
wie Notebooks und Mikropho-
ne. Zur Rund-um-sorglos-Be-
treuung steht ein Meeting
Concierge für die gesamte
Dauer der Veranstaltung mit
Rat und Tat zur Seite.
parkhyattzurich.com
9. 30 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Fast alles, was im moder-
nen Leben entsteht, nimmt
hier irgendwie seinen An-
fang: Messen und Kon-
gresse sind das Abbild von
Märkten und ihrer jeweili-
gen Zustandsberichte. Hier
kommen Spezialisten zu-
sammen, tauschen Infor-
mationen und Erfahrun-
gen aus, entwickeln Ideen
und verabreden Projek-
te, aus denen im Idealfall
Geschäfte werden. Solan-
ge Menschen sich treffen
und miteinander reden, ist
das nicht nur die Basis jegli-
cher Wirtschaftsförderung,
sondern auch Problemlö-
sungskompetenz. Wichti-
ge Tagungsergebnisse und
-resolutionen entscheiden
Plattformen für gute Ideen
und große Lösungen
Bilder: WorldCCBonn
über die Richtung künfti-
ger Entwicklungen, manch-
mal sogar für die gesamte
Menschheit.
Wie etwa in diesen Tagen die
Weltklimakonferenz 2017,
wenn sich Diplomaten, Politi-
ker und Vertreter der Zivilge-
sellschaft aus aller Welt vom 6.
bis 17. November in Bonn tref-
fen. Die internationale Konfe-
renz des Klimarahmensekreta-
riates der Vereinten Nationen
(UN) ist eine so genannte Ver-
tragsstaatenkonferenz (engl.
Conference of the Parties)
und versammelt sich zum 23.
Mal. Daher die Abkürzung
COP 23. Zusätzlich treffen sich
noch fünf weitere Gremien der
Klimarahmenkonvention. Was
sich sperrig anhört, hat kon-
kreten Nutzen: Es geht hier-
bei um nicht weniger als um
die weitere Umsetzung des als
richtungsweisend eingestuften
Pariser Abkommens. Entspre-
chend ist die Resonanz: Erwar-
tet werden bis zu 20.000 Teil-
nehmer.
Für die COP 23 wurde ein
neues Konferenzkonzept ent-
wickelt, das aus zwei Zo-
nen besteht. In der von der
Fidschi-Präsidentschaft getauf-
ten „Bula Zone“, die sich auf
rund20.000qmüberdasWorld
Conference Center Bonn
(WorldCCBonn), den benach-
barten UN-Campus und tem-
poräre Bauten hinter der Deut-
schen Welle erstreckt, werden
die offiziellen Klimaverhand-
lungen stattfinden. Außerdem
finden in der „Bonn Zone“ in
der Rheinaue auf rund 35.000
qm in temporären Bauten
10. Messe-Umsatz weltweit: Deutschland mischt gut mit
Unter den weltweit führenden Messeunternehmen sind deutsche Gesellschaften
stark vertreten: Gemessen am Umsatz des Jahres 2016 gehören vier Messegesell-
schaften aus Deutschland zu den TOP 10. Das ergab eine Untersuchung auf der Basis
der veröffentlichten Kennzahlen, die der AUMA – Verband der Deutschen Messewirt-
schaft im August 2017 abgeschlossen hat. Nach den britischen Veranstaltern Reed
Exhibitions (1.277 Mrd. Euro) und UBM (830 Mio. Euro) belegt die Messe Frankfurt
den dritten Platz mit einem Umsatz von 647 Mio. Euro. Drei weitere deutsche Ver-
anstalter halten die Ränge 5, 6 und 10: die Messe Düsseldorf mit 442 Mio. Euro, die
Messe München mit 428 Mio. Euro und die Messe Berlin mit 309 Mio. Euro (alle Be-
träge gerundet). Von den 33 Messegesellschaften mit über 100 Mio. Euro Umsatz ha-
ben neun ihren Sitz in Deutschland und sechs in Großbritannien.
Events und Ausstellungen zu konkreten
Umsetzungsprojekten und Lösungsansät-
zen zum Klimaschutz statt. Staatliche wie
nicht-staatliche Akteure sowie Vertreter
aus Wirtschaft und Wissenschaft etc. kön-
nen dort ihre Initiativen und Projekte vor-
stellen.
Hoher internationaler Stellenwert
Dass die COP 23 eine ganz besonde-
re Konferenz ist, zeigt dies: Sie lastet das
WorldCCBonn voll aus, wobei dessen Ka-
pazitäten sogar noch erweitert werden:
Auf dem Vorplatz zwischen den beiden
Gebäuden des Kongresszentrums werden
zusätzlich rund 1.500 qm Temporärbau-
ten für die Akkreditierung und Sicherheits-
kontrolle errichtet. Im Restaurantgarten
des Plenargebäudes entstehen zwei wei-
tere Zeltbauten, die Platz für zusätzliche
Konferenzräume bieten. Hauptgebäude,
Plenargebäude und die temporären Bau-
ten werden während der Weltklimakon-
ferenz zwei Wochen lang im 24 Stun-
den-Betrieb genutzt. Hinzu kommen noch
Saalumbauten parallel zu den in anderen
Sälen stattfindenden Konferenzen…
Beispiel, was die MICE Industrie
zu leisten imstande ist
Dies alles erfordert höchste Einsatzbereit-
schaft und Flexibilität der Beteiligten. Gut,
dass man im WorldCCBonn viel Erfahrung
mit der Organisation und Durchführung
von teilnehmerstarken UN-Konferenzen
hat. Auch die Zusammenarbeit mit dem
Klimarahmensekretariat ist erprobt. Da
trifft es sich exzellent, dass im Rahmen
von „Sustainable Bonn“ für das WorldCC-
Bonn ein Nachhaltigkeitsprogramm ent-
wickelt wurde. Das Hauptgebäude des
Kongresszentrums wird mit Naturstrom
betrieben und es kommt eine energie-
effiziente Gebäudetechnik zum Einsatz,
die stromsparende Beleuchtung, eine ef-
fiziente Wärmerückgewinnung in Lüf-
tungsanlagen, Geothermie zur Heizung
und Klimatisierung, eine Photovoltaik-
anlage auf der Dachfläche, ein zentrales
Energiemanagement durch Gebäudeleit-
technik sowie Gründächer beinhaltet.
Außerdem nahmen die Mitarbeiter des
WorldCCBonn an Workshops teil, in de-
nen sie auf nachhaltigkeitsrelevante As-
pekte und deren praktische Umsetzung
geschult wurden. Wissen, das sich ein-
mal mehr auszahlt – denn die Weltklima-
konferenz soll nach EMAS (Eco Manage-
ment and Audit Scheme, auf Grundlage
einer EU-Verordnung) zertifiziert werden.
Als Konferenzort steht Bonn für Nachhal-
tigkeitsthemen von Klima über Frühwar-
nung bis Artenvielfalt. „UNO in Bonn –
für nachhaltige Entwicklung weltweit“
– das Motto der 19 Einrichtungen der
Vereinten Nationen, darunter das Klima-
sekretariat und das Wüstensekretariat,
im UN-Campus direkt neben dem World
CCBonn ist Leitmotiv für Bundesminis-
terien, Wissenschaftseinrichtungen und
NGO’s.
www.messezentrum-salzburg.at
Das Messe- und Kongresszentrum Salzburg
punktet durch eine moderne Architektur, eine
durchdachte Infrastruktur sowie zukunfts-
weisende Technik. Ob Messen, Firmen- oder
Show-Events: Die 10 ringförmig angeordne-
ten Hallen mit 36.712 m2
Ausstellungsfläche,
die Salzburgarena und der Kongressbereich
stehen für Veranstaltungen jeder Art zur Ver-
fügung und bieten für Kongresse und Kon-
gressmessen mit bis zu 5.000 Teilnehmern
optimale Rahmenbedingungen.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage:
kongresse@messezentrum-salzburg.at
Panoramablick auf die Bergkulisse
Moderne Multifunktionshallen
Vielfältige Gestaltungsvarianten
VV
einem Dach
unter
11. 32 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Das markante, weithin
sichtbare Gebäude ist eines
der prägendsten der Leipzi-
ger Stadtsilhouette. Kürz-
lich erhielt der Bankett-
bereich des „The Westin
Leipzig“ eine umfassen-
de Modernisierung. Unter
der Leitung von Architektin
Cornelia Markus-Diedenho-
fen wurden Wände, Böden,
Beleuchtung sowie die ge-
samte Tagungstechnik den
aktuellen Standards ange-
passt.
The Westin Leipzig befindet
sich im Zentrum der sächsi-
schen Wirtschaftsmetropole,
die auch bekannte Universi-
täts- und Messestadt ist. Es
verfügt über 436 (!) Zimmer
und Suiten sowie einen weit-
läufigen Spa-Bereich. Platz für
Events ist auf über 4.000 qm -
verteilt auf 51 Veranstaltungs-
räume, Boardrooms und na-
türlich den Ballsaal. Rund vier
Mio. Euro hat der Eigentümer
FDM Management in das Um-
bau-Projekt investiert. Ziel war
es, ein neues Look & Feel so-
wie einen optisch flüssigen
Übergang von der Lobby zum
Konferenzbereich zu schaffen,
ohne zentrale Elemente kom-
plett zu eliminieren. Das ist gut
gelungen.
Die dezente Farbgebung in
Beigetönen mit Holz- und
Messingelementen erzeugt
eine ruhige Atmosphäre. Die
Ton-in-Ton-Gestaltung zieht
sich durch alle renovierten Be-
reiche.
Um die starre Struktur der vor-
handenen Trennwände aufzu-
lösen, hat sich die Architekt-
in am Ursprung des Wortes
„Ballsaal“ orientiert – das ita-
lienische „Ballo“ bedeutet
„Tanz“. Deshalb wurde das
spielerisch-kreisende Element
der Bewegung auf das Design
der Tapete und des Bodenbe-
lages übertragen. Auch die Be-
leuchtung wurden anhand die-
ses Konzepts ausgewählt und
angeordnet. Die installierte
LED-Beleuchtung ermöglicht
unterschiedliche Szenarien.
„Alle Elemente ergeben nun
ein leichtes und spielerisches
Raumgefühl“, wird seitens
FDM Management verdeut-
licht. Außerdem wurden die
Meetingräume mit Flat Screen
Monitoren, integrierten Bose
Sound Bars, einem Click Share
System für kabellose Projekti-
onen sowie Highspeed WLAN
Internetzugang ausgestattet.
Ein fest installierter Monolith
für Großprojektionen und eine
integrierte Ton- und Akustik-
anlage sind die neuen tech-
nischen Features im Ballsaal.
Durch die Steuerung der Ta-
gungstechnik via Tablet sindBilder: Matthias Hamel
The Westin Leipzig modernisiert Konferenzbereich
Live-Übertragungen in alle
Konferenzräume sowie eine
Verknüpfung zwischen den
Räumen möglich.
Nach der umfassenden Mo-
dernisierung ist das Busi-
ness- und Konferenzhotel laut
Andreas Hachmeister, General
Manager The Westin Leipzig,
„für jegliche zukünftige Veran-
staltungsformate bestens auf-
gestellt“. Zudem erfüllt es die
selbstverpflichtenden Anfor-
derungen der deutschen Phar-
maindustrie an Tagungen und
Übernachtung und ist daher
auch für medizinische Kon-
gresse geeignet – nicht un-
wichtig zu wissen.
www.westin-leipzig.de
16. TITELSTORY
Plenargebäude
Saal Nairobi Foyer des Hauptgebäudes
Tagen in grünen Dimensionen
Bonn ist die deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Schauplatz
der Weltklimakonferenz 2017. Mit dem Projekt „Sustainable Bonn“
engagieren sich Betriebe der Kongressbranche für mehr Nachhaltigkeit
in der Destination Bonn. Das WorldCCBonn ist wiederholt zertifizierter
„Partner of Sustainable Bonn“ mit dem Ziel, Veranstaltungen umwelt-
bewusster und zukunftsorientierter durchzuführen.
Weitere Informationen unter www.worldccbonn.com oder unter Telefon: +49 (0)228 9267-0
Saal New York
Das Ruhrgebiet ist gerade wegen
seiner Montangeschichte und der
heute daraus resultierenden außer-
gewöhnlichen Veranstaltungsstät-
ten sehr gefragt. Prominente Bei-
spiele für vielfältige Bespielbarkeit
sind die Jahrhunderthalle und der
RuhrCongress, die beide von der Bo-
chumer Veranstaltungs-GmbH be-
trieben werden.
Im RuhrCongress Bochum findet u.a. seit
2008 jährlich der Radiologie-Kongress
Ruhr statt – die dreitägige Veranstaltung
ist der zweitgrößte Kongress der me-
dizinischen Bildgebung in Deutschland
und zählt mittlerweise rund 1.400 Teil-
nehmer. Sechzig Hersteller und Anbieter
von Radiologietechnik sind in der beglei-
tenden Ausstellung vertreten. Die Loca-
tion verfügt über gleich zwei große Säle
und bietet Platz für Formate bis 5.000
Personen. Gleich nebenan lässt sich
nächtigen – im 4-Sterne Renaissance
Bochum Hotel.
Industriegeschichtlichen Charme ver-
sprüht die Jahrhunderthalle, die seit ih-
rem umfassenden Umbau in 2003, der
den typischen gläsernen Foyeranbau
und aufwändige technische Ausstat-
tung brachte, einen überaus belieb-
ten Rahmen für unterschiedliche Events
darstellt, Darunter Festivals, Preisver-
leihungen oder auch diverse B2B und
B2C-Messen. Die jährliche Elektrogroß-
handelsmesse nutzt sogar den komplet-
ten verfügbaren Raum – professionel-
les Veranstaltungsmanagement macht’s
möglich.
In drei Hallen mit flexibel platzierba-
ren Bühnen und Tribünen ist Platz bis
4.300 Personen – für Großformate bes-
tens geeignet. Die Ausstellungsfläche
beläuft sich auf 7.000 qm. Für kleinere
Veranstaltungen oder Side Events bie-
ten sich die originellen Nebengebäude
– also das Dampfgebläsehaus, das Pum-
penhaus und die Turbinenhalle – an. Ne-
ben moderner Bühnen-, Licht-, Ton- und
Medientechnik sind Fußbodenheizung,
hauseigene Gastronomie und separate
Produktionsbüros vorhanden.
Wo Industriecharme auf
moderne Kongresskultur trifft…
17. 38 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Für unsere Kunden
immer gerne
on Tour.
www.mac.de
Kallina Fragkou-Da Costa
Logistik
Berlin richtete den Weltgesundheitsgipfel aus
Eine der bedeutendsten in-
ternationalen Konferenzen
zum Thema Gesundheit
fand Mitte Oktober er-
neut in Berlin statt. Unter
den rund 2.000 Teilneh-
mern und 250 Rednern aus
hundert Ländern befanden
sich auch Nobelpreisträger.
„Der World Health Summit,
eine Konferenz-Initiative aus
Berlin, hat sich in den vergan-
genen neun Jahren zu einer
Großveranstaltung mit inter-
nationaler Strahlkraft entwi-
ckelt“, resümiert Burkhard
Kieker, Geschäftsführer von
visitBerlin. Die Kombination
von berühmter Medizinge-
schichte und Forschung von
Weltrang prädestiniert die
deutsche Hauptstadt als in-
ternationalen Gastgeber. Kein
Geringerer als die weltbe-
kannte Charité – Universitäts-
medizin Berlin war „Geburts-
helfer“ für den Summit und
ist bis heute ein enger Partner.
Der WHS steht unter der
Schirmherrschaft von Bun-
deskanzlerin Angela Mer-
kel, Frankreichs Staatspräsi-
dent Emmanuel Macron und
des Präsidenten der Europäi-
schen Kommission Jean-Clau-
de Juncker und gilt als das
wichtigste strategische Forum
für weltweite Gesundheitsfra-
gen. Er findet seit 2009 ein-
mal jährlich im Oktober in
Berlin statt. Nächster Termin
ist vom 14.-16. Oktober 2018.
Infos: www.worldhealthsum-
mit.org
Spannendes Pionier-
bzw. Querschnittsformat
Ein weiteres Beispiel für die
Berliner MICE-Kreativität ist
die neue Konferenz „Q Ber-
lin Questions“, auf der am
19./20. Oktober rund 500
internationale Gäste aus 60
Ländern über drängende Fra-
gen der Zeit diskutierten - Ar-
beit, soziale Gerechtigkeit,
kulturelle Identität und Urba-
nisierung standen dabei als
Schwerpunkte ganz oben.
Als Ergänzung zum Konfe-
renz-Programm konnten sich
die Teilnehmer an 22 privaten
Orten zum Abendessen mit
Berliner Persönlichkeiten aus
Gesellschaft, Wirtschaft und
Wissenschaft treffen. Außer-
dem standen elf Exkursionen
in die Kieze der Stadt auf dem
Programm.
Besucht wurden u.a. die Gale-
rien-Szene an der Potsdamer
Straße, Berlins neue Mitte um
das Humboldtforum sowie
das ehemalige Lichtenberger
Industrie- und Gewerbeareal,
auf dem heute der größ-
te Asienmarkt Europas, das
Dong Xuan Center, steht.
Selbst die Berliner Stadtreini-
gung wurde miteinbezogen
– und präsentierte zum The-
ma Recycling der Zukunft.
Die Konferenz endete mit ei-
nem öffentlichen Talkfesti-
val, eröffnet von „BÄM – Ber-
liner Äcademy für Marching
Drums“, einem Musikprojekt
des deutschen Hip-Hop-Mu-
sikers Peter Fox.
Foto: World Health Summit / S. Kugler
18. www.ruhrcongress-bochum.de
www.jahrhunderthalle-bochum.de
info@bochum-veranstaltungen.de
Ein TRAUMhaus FÜR KONGRESS,
KULTUR & ENTERTAINMENT.
Flexibel. Modern. Effizient.
Ein DENK.MAL für AUSSER-
GEWÖHNLICHe Produktionen.
Anders. Wandelbar. Einzigartig.
Hier bei uns!
Aussteller- und Besucherzahlen für 2.590
Messen in Europa enthält die Broschü-
re „Euro Fair Statistics 2016“, die der Welt-
Messeverband UFI herausgegeben hat. Sie
umfasst Daten von 14 Messeorganisatio-
nen, die in 25 europäischen Ländern tätig
sind, darunter die deutsche FKM – Gesell-
schaft zur Freiwilligen Kontrolle von Mes-
se- und Ausstellungszahlen. Die beteilig-
ten Länder wollen mit dieser Messestatistik
europaweit tätigen Unternehmen die Mes-
seplanung und Erfolgskontrolle erleichtern.
Von den gelisteten Veranstaltungen sind
38% Fachbesuchermessen, 30% reine Pu-
blikumsveranstaltungen und 32% Messen
mit Fach- und Privatbesuchern. Der Bericht
enthält im Einzelnen Messen in den Län-
dern Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finn-
land, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxem-
burg, Moldawien, Monaco, Montenegro,
Niederlande, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz,
Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei,
Ukraine und Ungarn. UFI schätzt, dass da-
mit rund 60% des europäischen Marktes
abgedeckt werden. Immerhin. Die nur in
Englisch erscheinende Broschüre „Euro Fair
Statistics 2016“ kann als PDF-Datei herun-
terladen werden unter www.fkm.de/me-
dienzentrum/euro-fair-statistics/ oder
auf der Webseite der UFI www.ufi.org.
EXHIBITORLIVE! 2018 in Las Vegas
Auch im kommenden Jahr können sich
deutsche Unternehmen unter dem Logo
„Made in Germany“ zu vergünstigten Kon-
ditionen dem amerikanischen Markt prä-
sentieren. Termin der EXHIBITORLIVE!
2018, Trade Show and Corporate Event
Marketing Conference, ist vom 25. Februar
bis 1. März 2018 in Las Vegas. Die Ausstel-
lungs- und Messehallen des Mandalay Bay
Convention Centers öffnen vom 26. bis 28.
Februar 2018 ihre Türen.
Mit dabei ist wieder der FAMAB. Dabei sind
alle Unternehmen der Branche – nicht nur
FAMAB-Mitglieder – aufgerufen, den Ge-
meinschaftsstand durch ihre Teilnahme
mitzugestalten. Die Resonanz der Ausstel-
ler auf die letztjährige Veranstaltung war
dem Vernehmen nach „durchweg positiv“,
zudem war auch die Zahl der Fachbesucher
höher im Vergleich zum Vorjahr. Weitere
Informationen sowie die Anmeldung zur
Gemeinschaftsbeteiligung unter: famab.
de/exhibitorlive-2018
„Erst schaufeln, dann (erst) scheffeln“…
Tipp: Die Weiterbildungsmesse myQ richtet sich an Berufstätige, Führungskräfte und
Personaler und wartet mit einem Ausstellermix von Fernhochschulen, Akademien, Se-
minaranbietern und Coaches auf. Dazu gibt es ein interessantes Vortragsprogramm.
Neben David Nitschke (Quadriga Hochschule Berlin) und Dr. Alexandra Wuttig (IE Bu-
siness School) ist Top-Speaker Martin Limbeck dabei. Der Vertriebsprofi wird in sei-
nem Vortrag „Erst schaufeln, dann scheffeln“ die vier kritischen Erfolgsfaktoren re-
ferieren. Weitere Themen: Content Marketing (Marketingexperte Stephan Heinrich)
sowie Virtual Reality in der Weiterbildung (Sebastian Seidel, TwinC). Termin ist vom
24.11. bis 25.11.2017 im MTC in München. Programm: www.myq-messe.de/stand-
orte/myq-muenchen/aussteller-und-programm/
Interessant für EURO-
und Global Player…
Die mx31 ist wieder da: Vom 9.-10. Januar 2018 –
somit im Vorfeld bzw. mit Überschneidung am ersten
Messetag der BOE – findet die Messefachtagung in
der Messe Westfalenhallen Dortmund statt (Bild:
Westfalenhallen GmbH).
20. mep Ausgabe 5/2017 41
Allein im ersten Halbjahr
2017 konnte sich der dy-
namische südostasiatische
Stadtstaat acht große Mes-
sen und Kongresse sichern,
mit einem erwarteten Inco-
ming-Volumen von 20.000
zusätzlichen Gästen. Dass
sich Singapur zu einer der
TOP-MICE-Destinationen
der Welt entwickelt hat,
zeigt auch der Umstand,
dass viele Formate hier ihre
internationale „Karriere“
starten, man denke nur an
die ITB Asia.
Ein wirtschaftsfreundliches
Umfeld sowie eine hervorra-
gende Infrastruktur sind die
zentralen Faktoren, warum
Singapur als Partner für ver-
lässlichen Veranstaltungser-
folg hoch gehandelt wird, sagt
Melissa Ow, stellvertretende
Chief Executive des Singapore
Tourism Boards. Neben mo-
dernen, flexiblen Messe- und
Tagungskapazitäten existie-
ren attraktive Möglichkeiten
für Rahmenprogramme, im
kulinarischen wie kulturellen
Sinn. Speziell im Bereich Me-
dizin und Gesundheit hat sich
Singapur inzwischen sogar die
Position eines internationalen
Hubs erarbeitet.
So werden hier drei große
Kongresse in den kommen-
den Jahren erstmals tagen.
Den Anfang macht 2021 das
„International Urogynecologi-
cal Association (IUGA) Annual
Meeting“, zu dem 1.200 Teil-
nehmer erwartet werden. Ein
Jahr später (2022) werden auf
dem „20th International Con-
gress of Endocrinology (ICE)“
sogar über 4.000 Spezialis-
ten aus über 70 Ländern zu-
sammenkommen. Noch mehr
Experten wird in 2024 der
„World Congress of Anaesthe-
siologists (WCA)“ in Singapur
zusammenziehen. Über 8.000
Teilnehmer werden hierzu er-
wartet.
Natürlich beschränkt sich die
Reputation der MICE-Destina-
tion Singapur nicht ausschließ-
lich auf den medizinischen
Sektor. Die weltgrößte techni-
sche Vereinigung, das „Institu-
te of Electrical and Electronics
Engineers (IEEE)“, wird sogar
zwei sog. „Leuchtturm-Veran-
staltungen“ in den nächsten
Jahren nach Singapur bringen:
In 2020 die 46. jährliche Kon-
ferenz (1.300 Teilnehmer) und
zwei Jahre später die „IEEE In-
ternational Conference on
Acoustics, Speech and Signal
Processing (ICASSP), zu der
rund 2.000 internationale Spe-
zialisten anreisen werden.
Fazit: Diese Beispiele machen
deutlich, dass der innovative
südostasiatische Stadtstaat ex-
zellente Rahmenbedingungen
für Top- und Großforma-
te setzt. Übrigens auch in
Sachen Messegeschäft – dies
belegen z.B. die Premiere des
„International Luxury Travel
Mart (ILTM) Asia Pacific“ im
kommenden Jahr (21.-24.
Mai 2018) oder das Techno-
logie-Festival Campus Party
im Juli (2018), das bisher auf
Europa und den amerikani-
schen Kontinent begrenzt war
und an dem regelmäßig Kory-
phäen wie Stephen Hawking,
Steve Wozniak oder Paulo Co-
elho mitwirken.
Dass die internationale Fach-
welt die Destination Singapur
längst als eine der führen-
den Empfehlungen auf dem
Plan hat, belegen hochrangige
Auszeichnungen: Bereits zum
15. Mal ist die Löwenstadt
laut ICCA „Top International
Association Meetings City“ in
der Region Asien/Pazifik, beim
korrespondierenden UIA-Ran-
king als „Top International
Meeting City“ belegte Singa-
pur den zweiten Platz.
www.visitsingapore.comFoto: Suntec Singapore Convention & Exhibition Centre
In Singapur starten viele internationale Formate
-Anzeige-
21. 50 mep Ausgabe 5/2017
Nordwestböhmen / Karlsbad
DESTINATIONEN
Von Traumlandschaften, Filmfestivals
und zwei jungen Klassikern
Der nachfolgende Bericht
ist quasi zwei in einem: Zu-
nächst stellen wir die Regi-
on Nordwestböhmen vor,
dann folgt ein Abstecher
in die nicht sehr weit ent-
fernten Städte Karlsbad
und Marienbad. Beide Re-
gionen vermarkten sich ge-
meinsam und daher macht
eine kombinierte Betrach-
tung Sinn. Freuen Sie sich
auf spannende Entdeckun-
gen! Dass manche An-
sprechpartner über gute bis
sogar sehr gute Deutsch-
kenntnisse verfügen, ist ein
zusätzlicher veritabler Vor-
teil.
Und deshalb noch ein Wort zur
Sprachregelung. Aus der Ge-
schichte weiß man, dass viele
Orte in der Region auch deut-
sche Namen haben; wir wollen
es im Rahmen dieses Berichtes
so halten, dass die jeweils ge-
bräuchlichste Version zur An-
wendung kommen möge, die
andere steht in Klammern, wo
sinnvoll. Los geht’s. Nordwest-
böhmen grenzt an Sachsen
an, ist über die durchgängi-
ge (!) Autobahn Dresden-Prag
schnell erreichbar und teilt
sich in die vier Landschaften
Böhmisches Mittelgebirge,
Böhmische Schweiz, Erzge-
birge und Niederegertal. Der
zentrale Strom, der hier durch-
fließt, ist die Elbe, in die et-
was weiter südöstlich bei Mel-
nik die nicht minder berühmte
Moldau mündet.
Hotel mit – Seilbahn!
Ein Verkehrsknoten und Aus-
gangspunkt im Böhmischen
Mittelgebirge ist die Stadt
Ústí nad Labem (Aussig an der
Elbe), die einst ein Zentrum der
chemischen Industrie war. Usti
hatte mal 100.000 Ew., heu-
te sind es dank „Entgemein-
dung“ nach der sog. Wende
noch 80.000 (auch das gibt
es), und ist immerhin Halte-
punkt des Eurocity Berlin-Prag.
Auf einem Hügel über der
Stadt thront das Hotel Větruše,
das aus einem historischen und
einem neuen Teil besteht und
dessen gelbe Fassaden weithin
auffällig sind. Das Hotel wurde
2012 eröffnet, verfügt über 42
Zimmer und ist für gute Küche
bekannt. Bankett-technisch ist
vor allem der Große Saal mit
Foyer und kompletter Bar im
ersten Stock interessant, der
bis 100 Gäste an Tischen auf-
nehmen kann. Dazu kommen
ein Kleiner Saal sowie einige
Nebenräume. Die Bar ist üb-
rigens mit Lift von unten er-
reichbar, was das Servieren
von fertigen Speisen sehr er-
leichtert. Dies gilt auch für den
zweiten Stock mit einer weite-
ren, kleineren Bar. Gut für die
Event-Organisation ist auch
die PKW-Vorfahrt mit Haupt-
lift zum Großen Saal. Clou
des Hauses: Mit der Kabinen-
seilbahn kann man von hier
ins gegenüberliegende Stadt-
viertel und dort direkt ins Ein-
kaufszentrum fahren (www.
hotelvetruse.cz)...Quelle: Nordwestböhmen Convention Bureau (NWBCB)
Foto: Z. Patzelt
25. 54 mep Ausgabe 5/2017
Geographisch zwischen Erzgebirge und
Böhmischen Mittelgebirge liegt die Stadt
Most – oder vielmehr die neue Stadt Most.
Der ursprüngliche Ort wurde in Folge des
Tagebaus nämlich komplett abgetragen
und neu aufgebaut. Nur die Kirche der Hl.
Maria wurde auf Rollen räumlich versetzt.
Wegen der besonderen Industriege-
schichte lässt sich in Most die Erfahrungs-
welt Bergbau eindrucksvoll erleben. Es gibt
aber noch einen besonderen Höhepunkt:
das Autodrom. Ein riesiges Gelände für
bis zu 100.000 Besucher, das sich in drei
„Welten“ aufteilt: Offroad Park, Rennstre-
cke mit Tower, Boxengasse, VIP-Terrasse
und Medienzentrum sowie die Fahrsicher-
heitsstrecke, wo mit wettersimulierenden
Modulen alle möglichen Straßenverhält-
nisse trainiert werden können. Dies nutzt
sogar die tschechische Polizei. Man kann
mit eigenen Fahrzeugen unterwegs sein
oder auch hauseigene Wagen leihen. In
einigen Gebäuden bestehen Seminarmög-
lichkeiten. Das freundliche, unkomplizierte
Team bietet sogar Familienprogramme an
(www.autodrom-most.cz).
Hier übt sogar die Polizei
Quelle: NWBCB
Stichwort Hotel Thermal
Auch wenn das 40 Jahre alte Haus die damals beliebte Beton-
architektur aufweist – es hat seine Vorteile. Markant aufragend
und dadurch als Orientierungspunkt weithin gut sichtbar, Gehnä-
he zu Altstadt bzw. Kurviertel und Tagungskapazitäten bis 2.000
variable Plätze insgesamt (bis 1.150 im größten Saal) einschließ-
lich großer Foyerflächen – das sind Argumente. Außerdem wer-
den Spa-Behandlungen angeboten. Das Thermal (Vier-Sterne,
273 Zimmer) ist überdies Partnerhotel des Karlsbader Internatio-
nalen Film Festivals – deshalb geht hier zehn Tage lang von Ende
Juni bis Anfang Juli sonst nichts (www.thermal.cz).
Von Most aus sind es nur
rund 80 km bis ins west-
böhmische Karlsbad (Kar-
lovy Vary), dem mit ca.
50.000 Ew. wichtigsten Zen-
trum dieser Region. Die
Gründung der Stadt da-
tiert aus dem 14. Jhdt. und
geht auf Kaiser Karl IV. zu-
rück – so erklärt sich der
Name. Schon ihn hat die
schöne Lage im grünen Tal
des Flusses Teplá fasziniert.
Man kann übrigens auch
gut mit der Bahn anreisen:
von Nürnberg aus über den
Grenzbahnhof Cheb (Eger)
nach Karlsbad (180 km).
Sehen wir uns also genauer
um. Ihre historisch größte Zeit
hatte die Stadt um die Wende
des 19./20. Jhdts., als der in-
ternationale Bädertourismus
seine Blüte hatte. Dem Geist
dieser Epoche lässt sich heu-
te noch – oder wieder – bei ei-
nem Spaziergang durch das
Kurviertel und die schön reno-
vierte Altstadt nachspüren. Am
besten ein Glas mitnehmen:
Unterwegs verkostet man die
unterschiedlichen Quellen (ins-
gesamt gibt es 13), die das glei-
che Wasser haben, aber der
Reihe nach immer heißer wer-
den. Beim Trinken soll man ge-
hen – das ist der Zweck der sog.
„Wandelhallen“, die aus allen
Kurbädern bekannt sind.
Die famose Stadtarchitektur
verdankt man dem Umstand,
dass die Stadt von Kriegszerstö-
rungen verschont blieb. Des-
halb ist man hier gerne zu Fuß
unterwegs und kurze Wege tun
ein übriges. Unweit des Kurbe-
zirks erreicht man ein besonde-
res Prachtexemplar der Archi-
tektur der Belle Epoque: Das
aus insgesamt acht Gebäuden
bestehende riesige Grandho-
tel Pupp (gegr. 1893), das nicht
weniger als eine der Hotel-Iko-
nen dieser Welt ist und wo sich
längst wieder die Prominenz
der Filmfestivals u.ä. trifft. Es
gibt sechs Restaurants, ein Ca-
sino und eine Festival Hall. Fünf
Sterne sind da wahrlich ange-
messen (www.pupp.cz).
Im weltberühmten Bäderdreieck
Das glamouröse Pupp ist ein besonders schönes Exempel der großartigen Karlsbader
Stadtarchitektur (Quelle Bild: Carlsbad Convention Bureau / Picasa).
Nordwestböhmen / Karlsbad
DESTINATIONEN
26. mep Ausgabe 5/2017 55
Karlsbad beheimatet eines der mo-
dernsten Multifunktions-Areale in Eu-
ropa. Dieses wurde 2009 eröffnet: Ein
schickes Sportzentrum, dass so rein
gar nichts mehr mit dem rustikalen
Ambiente früherer Spielstätten ge-
mein hat und auch für Messen, Kon-
gresse oder Kultur-Veranstaltungen
genutzt werden kann. Sein Name: KV
Arena.
Ein insgesamt vierteiliger Hallenkomplex,
der aus Multifunktionshalle, Trainingshal-
le, Schwimmbad und Ballspielhalle be-
steht und parallel bespielt werden kann.
Die Mehrzweckhalle verfügt über eine
Gesamtkapazität bis 7.500 Personen und
kann für den Formatwechsel innerhalb
von wenigen Stunden umgerüstet wer-
den – dann entstehen z.B. 500 Sitz- und
2.000 Stehplätze.
Ein weiterer Vorteil ist die gute Isolierung:
Obwohl Heimspielstätte des lokalen Eis-
hockey-Vereins – in Tschechien bekannt-
lich eine überaus beliebte Sportart – be-
kommt man hier keine „Eisfüße“.
Die Eishockey-Fläche ist auch für Firmen
mietbar. Außerdem ist die Mehrzweck-
halle für Auto-Präsentationen befahrbar
(Direktübertragung möglich!). Verfügba-
res Catering bzw. Gastronomie, die so-
gar ein eigenes VIP-Restaurant umfasst,
600 Parkplätze und die reichhaltigen Un-
terkunftskapazitäten im nahen Stadt-
zentrum sind weitere logistische Vorteile
(www.kvarena.cz).
Ein Tausendsassa für Events
Wer hier nicht war, kennt
Karlsbad nicht. Was wäre
die Stadt ohne ihren welt-
berühmten Kräuterlikör,
den es mittlerweile in vier
Variationen gibt (Original,
Lemond, Cordial & KV 14).
Alles über den „Becherov-
ka“ erfährt man im Jan Be-
cher Museum am Ende der
Fußgängerzone - vom Zent-
rum aus in Gehnähe erreich-
bar (www.becherovka.cz/
muzeum).
Das Entree ist liebevoll ge-
staltet als Art Marktplatz, der
zum Verweilen (und Kauf von
Souvenirs) einlädt. Ein Besuch
im Museum umfasst die Pro-
grammpunkte Ausstellung und
Verkostung, auf Wunsch in
deutscher Sprache. Hier er-
fährt man, dass Josef Vitus Be-
cher den Likör 1807 erfunden
hat, der eigentlich als Medizin
gedacht war. Die Rezeptur ist
übrigens bis heute streng ge-
heim – nur der Direktor und der
Haupttechniker sind wie man
hört eingeweiht…
Inzwischen wird der Export-
schlager in 35 Länder weltweit
ausgeführt – Hauptabnehmer
sind Deutschland, Russland
und die Ukraine. Warum die
neueste Kreation „KV14“ so
heißt – dieses Geheimnis zu
lüften ist uns immerhin gelun-
gen: Es steht für die 14. Quelle
im heimischen Karlovy Vary…
Seit 210 Jahren ein Geheimnis…
Gehört heute zum Konzern Pernod Ricard / Quelle: Carlsbad Convention Bureau
Quelle: Carlsbad Convention Bureau
29. Auch 2018 mbt Meetingplace
in Basel geplant
Auf der diesjährigen Veranstaltung am
21. September in Basel mit offiziellen 67
Ausstellern präsentierten Experten aus
der MICE-Branche „Tipps und Tools“ für
erfolgreiche Formate. In den Vorträgen
ging es u.a. um inspirierende Meetings
(Dr. Charles Savage), Werte in der und für
die Eventbranche (Annegret Steglich, Pro-
jektleiterin wertefoundation) oder darum,
wie Veranstaltungsorganisatoren sich dem
Thema Sicherheit annehmen und dieses
kommunizieren können (Keynote-Spea-
ker Martin Leber). Flavio Camenzind von
CA-Media teilte seine Erfahrungen zu er-
folgreichem Eventmanagement durch Vi-
deomarketing, Manfred Ritschard sprach
sich in seiner Keynote gegen Gratisoffer-
ten und Preisdrückerei aus und Siegfried
Haider, Eigentümer der HTMS GmbH, er-
örterte, wie Veranstalter geeignete Refe-
renten für ihre Events auswählen und er-
klärte außerdem, was ein „Helium-Event“
ist.
Nach Arndt Schmidtmayer ist eine span-
nende Sensibilisierung bereits vor der
Veranstaltung wichtig. Moderator Ralf
Schmitt, Inhaber und Geschäftsführer der
Impulspiloten GmbH, hatte folgende Vor-
schläge für gelungene Events parat: Räu-
me zur Interaktion schaffen, regelmäßige
Methodenwechsel während der Veran-
staltung sowie Untermalung mit Musik.
Als letzten Tipp gab er „Lachen“ an. Wie
wichtig der Faktor Raum für das Gelingen
einer Veranstaltung ist, zeigte Veranstal-
tungsdesignerin Miriam Janke. Partizipa-
tion und Interaktion bei Veranstaltungen
thematisierte Doreen Biskup vom Verband
der Veranstaltungsorganisatoren (VDVO)
im Vortrag „Lego trifft Langeweile“. Was
sich daraus für den klassischen Frontal-
vortrag ergibt? „Der stirbt nicht, aber das
Wissen um die durchschnittliche Aufnah-
mezeit des Menschen von ca. 20 Minuten
hilft, die Vorträge zu takten“, erklärte die
stellvertretende Vorsitzende des Verban-
des. Speziell an Office Manager, Assisten-
zen und Sekretariatskräfte richteten sich
die Swiss Office Management Workshops:
Hier ging es z.B. um smarte Positionie-
rung auf dem Arbeitsmarkt oder wie man
im Arbeitsalltag mit bewusster Selbstprä-
sentation und individuellem Kommunika-
tionsstil punkten kann. Eine Fortsetzung
des Formats ist im neuen Jahr geplant: Am
25. Oktober 2018 will der mbt Meeting-
place wieder zu Gast in der Messe Basel
sein und dazu auch die Swiss Office Ma-
nagement Workshops erneut im Gepäck
haben.
www.mbt-meetingplace.ch
Interessante Neuerscheinung
zum Thema Personal
Die Publikation „Personalmanagement:
Herausforderungen für die Eventorganisa-
tion“ aus der Reihe Mannheimer Beiträge
zur Betriebswirtschaftslehre beschäftigt
sich mit der Personalarbeit von Eventver-
anstaltern, -anbietern und -dienstleistern.
Das von Prof. Dr. Michael Dinkel, Studien-
gangsleiter für Messe-, Kongress- & Event-
management an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg in Mannheim, und
Roman Baumgartner, Geschäftsführer der
Management- und Personalberatungs-
gesellschaft „exxperteam GmbH“ in St.
Leon-Rot herausgegebene Werk versteht
die Personalpolitik der Veranstaltungsge-
werke als eine ganz spezielle Art der Per-
sonalarbeit, die aufgrund der attraktiven
Einsatzgebiete zunächst anziehend, auf-
grund der Arbeitszeiten häufig aber auch
schwierig ist. Zu den Fachautoren zählen
u.a. Ilona Jarabek und Antje Münsterberg
vom EVVC, die die Ausbildungsinitiative
der Veranstaltungswirtschaft vorstellen.
Bibliografische Angaben: Dinkel, M.,
Baumgartner, R. (Hrsg.): Personalmanage-
ment: Herausforderungen für die Eventor-
ganisation. Mannheimer Beiträge zur Be-
triebswirtschaftslehre, Nr. 2/2017. ISSN:
1612-0817. Die Publikation steht außer-
21. November 2017
Forum Messe Frankfurt
28. November 2017
Postpalast München
Fachmessen für
Geschäftsreise-, Tagungs- und
Veranstaltungsplaner/-innen
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG
EINFACH BESSER
TREFFEN!
www.meetingplace.de
facebook.com/meetingplacegermany
facebook.com/meetingplaceCH
twitter@meetingplace_de
twitter@meetingplaceCH
33. 76 mep Ausgabe 5/2017
PERSONALIEN
Neue HR-Director im
Dolce Bad Nauheim
Bereits im Mai übernahm Ute
Hönisch die Leitung der Abtei-
lung Human Resources im Dol-
ce Bad Nauheim. Die 55-Jäh-
rige verfügt über jahrelange
Erfahrung im nationalen Per-
sonal- und Ausbildungsma-
nagement. So war sie von
2008 bis 2014 als Mitglied der
Geschäftsleitung in der Me-
dien-House GmbH & Co KG
in Karlsruhe im Bereich Hu-
man Resources tätig. Im An-
schluss bekleidete sie die Po-
sition der Personalleiterin im
Maritim Hotel Magdeburg. Zu
ihren Hauptaufgaben zählten
die Nachwuchsförderung, die
Schulungsleitung sowie das
Entwickeln und Durchführen
von Weiterbildungen und Trai-
nings. Ute Hönisch wurde in
Diez an der Lahn (Hessen) ge-
boren; weitere Stationen ih-
res beruflichen Werdegangs:
Geschäftsführerin der VAVB
GmbH in Limburg und des
Thalasso Instituts ‚Tausend-
schön‘ in Elz bei Limburg.
Dressler übernimmt Leitung
im Dorint Pallas Wiesbaden
Seit 2013 ist Carsten Dress-
ler (40) als General Manager
für Dorint Hotels & Resorts tä-
tig. Nun wechselt der gebürti-
ge Mannheimer von Augsburg
in die hessische Landeshaupt-
stadt. Bereits vor 20 Jahren be-
gann Dresslers Laufbahn bei
Dorint mit einer Ausbildung
zum Hotelfachmann; nach di-
versen Stationen als stellver-
tretender Direktor des Dorint
Main Taunus Zentrum, in Kai-
serslautern und Bad Neuenahr
war er zuletzt im Dorint An der
Kongresshalle Augsburg be-
schäftigt. Nach gut zwei Jah-
ren ist er seit August in Wies-
baden – und steht dort einem
Fünf-Sterne-Hotel mit 297
Zimmern und 13 multifunkti-
onalen Veranstaltungsräumen
(bis 1.500 Pers.) vor. Das Do-
rint Pallas Wiesbaden liegt zen-
tral in der Stadt, unweit vom
Hauptbahnhof und dem neu-
en RMCC (Rhein-Main Con-
gress Center) entfernt, mit
Gehnähe zur Innenstadt und
zum historischen Kurhaus.
Doppel-Verstärkung
für m:con
Patricia Wunsch und Carolina
Dreier werden künftig das Bu-
siness Development Team der
mannheim:congress GmbH
verstärken. Wunsch studier-
te angewandte Medienwirt-
schaft in Mannheim und war
im Anschluss sieben Jahre für
die Karlsruher Messe- und
Kongress GmbH in verschiede-
nen Bereichen tätig, wo sie zu-
letzt das Team für die Projekt-
betreuung der Gastkongresse
leitete. Bei m:con ist sie nun
u.a. für die Recherche und Ak-
quisition zur Gewinnung von
Kongressen und Tagungen im
Verbandsbereich zuständig.
Dreier ist bereits seit April als
Assistentin für die Abteilung
tätig. In Mannheim absolvier-
te sie ein Medizinstudium und
soll durch ihr Fachwissen das
Know-how im medizinwissen-
schaftlichen Umfeld erweitern.
Wirtz führt auch künftig die
KMK-Geschäfte
So geht Zufriedenheit: Der
Aufsichtsrat der Karlsruher
Messe- und Kongress GmbH
(KMK) hat beschlossen, Brit-
ta Wirtz frühzeitig vor Ablauf
des aktuellen Dienstvertrags
für weitere fünf Jahre zur Ge-
schäftsführerin zu bestellen.
Vorsitzende des Aufsichtsrats
ist die Karlsruher Bürgermeis-
terin Gabriele Luczak-Schwarz.
In die bisherige Zeit von Wirtz
bei der KMK fällt der Port-
folio-Ausbau des Messege-
schäfts durch Übernahmen
von Projekten wie offerta, IN-
VENTA, REHAB und der Dop-
pelmesse recycling aktiv und
TiefbauLive. Zugleich wurden
Messen wie die art KARLS-
RUHE, LEARNTEC und die IT-
TRANS sowie die Nutzfahr-
zeugmesse NUFAM unter ihrer
Leitung weiterentwickelt. Die
studierte Kommunikations-
wissenschaftlerin Britta Wirtz
ist seit 2009 Geschäftsführe-
rin der KMK und war zunächst
Sprecherin der Geschäftsfüh-
rung; seit 2014 ist sie alleini-
ge Geschäftsführerin. Zuletzt
konnte die KMK den Jah-
resumsatz auf 30,6 Mio. Euro
fast verdoppeln.
Quelle: KMKFoto: Klaus Bittner
Vertrag von KTG-Chef
Hoffmann verlängert
Klaus Hoffmann wird auf Be-
schluss des Aufsichtsrates wei-
Quelle: KTG
gend benötigte Tagungs- und
Kongresskapazitäten zu sehen,
allen voran die Revitalisierung
des Congress Centrums oder
der Bau neuer Kongresshotels.
Auch anstehende Projekte wie
die Rotary International Con-
vention 2019 sollen die positive
Entwicklung verstärken.