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1
März, 2017
Unternehmerische
Verantwortung und
Digitaler Wandel
2
Vorwort In Zeiten großer Veränderung stehen Unternehmen stets in
besonderer Verantwortung als Labor, Motor und Träger der
gesellschaftlichen und kulturellen Innovationen.
Auch heute sind sie gefordert. Wie organisieren wir den Digitalen
Wandel zum Nutzen aller? Wie sieht die Arbeitswelt von morgen
aus? Welche Ausbildungsprofile gibt es in der Zukunft?
Unternehmen, unternehmerische Menschen werden darauf
Antworten finden. Das trauen ihnen auch die Österreicherinnen
und Österreicher zu, mehr als dem Staat oder NGOs. Vielleicht
ist ja die Wirtschaft am Ende gar nicht so böse, wie uns CETA-
Gegner und Co glauben machen wollen?
Sehen Sie selbst – machen Sie mit. Wir sind dafür!
Markus Gull
Präsident Julius Raab Stiftung
3
Forschungs-
design Forschungsziel
Methode
Sample
Schwankungsbreite
Feldarbeit
4
Forschungsziel Ziel dieser empirischen Untersuchung war es, das Meinungsbild
der österreichischen Bevölkerung im Hinblick auf unternehmerische
Verantwortung unter dem Gesichtspunkt des Digitalen Wandels
demoskopisch zu erheben. Dementsprechend lag der Fokus einer-
seits auf den Themen der unternehmerischen Verantwortung und
des Digitalen Wandels und zum anderen auf dem Einfluss des
Digitalen Wandels auf die Rolle der Unternehmen als gesellschaft-
liche Verantwortungsträger und soziale Innovatoren.
5
Methode
Sample
Schwankungsbreite
Feldarbeit
Computergestützte telefonische Interviews (CATI)
n=506; repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Die maximale Schwankungsbreite für diese Gruppe beträgt +/- 4,48
Prozentpunkte bei einem Signifikanzniveau von 95,45 Prozent.
Die Interviews wurden von 11. bis 20. Jänner 2017 durch
IMAS international erhoben.
6
Inhalts-
verzeichnis
Kapitel 1:
Status quo zu unternehmerischer
Verantwortung
Kapitel 2:
Der Digitale Wandel
Kapitel 3:
Unternehmerische Verantwortung
und Digitaler Wandel
Kapitel 4:
Management Summary
7
Kapitel 1:
Status quo
Unternehmerische
Verantwortung
Merkmale erfolgreicher Unternehmen
Handeln heimische Unternehmen
verantwortungsvoll?
Verantwortungsvolles Handeln
heimischer vs. internationaler Unternehmen
Empfundener Verantwortungsgrad
heimischer Unternehmen
Management Summary
8
Merkmale
erfolgreicher
Unternehmen Frage 1:
„Bitte denken Sie zu Beginn an erfolgreiche
Unternehmen in Österreich. Ich lese Ihnen
dazu nun einige Begriffe vor, und Sie sagen
mir bitte, welche davon voll und ganz, einiger-
maßen, eher nicht oder überhaupt nicht für
ein erfolgreiches Unternehmen zutreffen.“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
9
80
76
70
61
55
53
51
49
42
37
27
20
Qualität
Verlässlichkeit
Vertrauensvoller Um-
gang mit Kunden
Klare Kommunikations-
und Informationspolitik
Veränderungs-
bereitschaft
Aktiv im Umweltschutz
Transparenz
Hohe Steuerleistung zur
Absicherung d. Sozialstaates
Günstiger Preis
Faire Beziehung zu den
Mitarbeitern
Kreativität
Innovation
Voll und ganz Keine
Angaben
Überhaupt
nicht
Einigermaßen
47
41
Eher nicht
41
45
39
35
37
35
28
25
19
16 3
3
4
9
9
7
12
11
11
21
30
17
1
0
1
1 1
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
4
1
1
1
2
3
4
7
3
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 	 Angaben in %
10
Handeln heimische
Unternehmen
verantwortungsvoll? Frage 2:
„Ganz allgemein gesprochen: Wie verant-
wortungsvoll handeln eigentlich Unternehmen
aus Österreich Ihrer Meinung nach im Großen
und Ganzen? Würden Sie sagen sehr verant-
wortungsvoll, einigermaßen, eher nicht oder
überhaupt nicht verantwortungsvoll?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
11
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Sehr
verantwortungsvoll
Einigermaßen
verantwortungsvoll
Eher nicht
verantwortungsvoll
Überhaupt nicht
verantwortungsvoll
Keine Angabe
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
17%
71%
11%
1%0%
12
Verantwortungsvolles
Handeln heimischer
vs. internationaler
Unternehmen Frage 3:
„Wenn Sie nun österreichische Unternehmen
mit internationalen Unternehmen vergleichen:
Welche Unternehmen sind Ihrer Meinung nach
verantwortungsvoller: eher die österreichischen
oder eher die internationalen Unternehmen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
13
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
Eher
österreichische
Unternehmen
76%
Weiß nicht,
unentschieden
20%
Eher
internationale
Unternehmen
4%
14
Bevölkerung insgesamt
Männer
Frauen
Volks-, Hauptschule
Weiterführende Schule
ohne Matura
Matura, Universität
Stadt
Land (bis 5.000 Einwohner)
Tägliche Internetnutzer
Internetasketen*)
16 - 34 Jahre
35 - 59 Jahre
60+ Jahre
476 20
17
23
22
22
23
21
21
18
19
28
18
76
77
77
77
71
78
78
75
75
75
74
74
5
2
4
5
1
3
4
4
4
3
5
1
Eher österreichische
Unternehmen
Eher internationale
Unternehmen
Weiß nicht,
unentschieden
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 	 Angaben in %	 *)
Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.
18
15
Frage 4:
„Ganz allgemein gesprochen: Wie verantwor-
tungsvoll handeln eigentlich Unternehmen aus
Österreich Ihrer Meinung nach im Großen und
Ganzen? Würden Sie sagen sehr verantwor-
tungsvoll, einigermaßen, eher nicht oder über-
haupt nicht verantwortungsvoll?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017,
Empfundener
Verantwortungsgrad
heimischer
Unternehmen
16
Frage 5:
„Wenn Sie nun österreichische Unternehmen
mit internationalen Unternehmen vergleichen:
Welche Unternehmen sind Ihrer Meinung nach
verantwortungsvoller: eher die österreichischen
oder eher die internationalen Unternehmen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017,
Empfundener
Verantwortungsgrad
heimischer
Unternehmen
17
86% sagen:
„Österreichs Unternehmen
handeln verantwortungs-
voll. Sie agieren ver-
antwortungsvoller
als internationale
Unternehmen.“
3% sagen:
„Österreichs Unternehmen
handeln verantwortungs-
voll, aber nicht so
verantwortungsvoll
wie internationale
Unternehmen.“
9% sagen:
„Österreichs Unternehmen
handeln nicht verantwor-
tungsvoll. Sie sind aber
immer noch verantwor-
tungsvoller als internatio-
nale Unternehmen.“
1% sagt:
„Österreichische Unter-
nehmen sind nicht
verantwortungsvoll.
Internationale Unter-
nehmen agieren
verantwortungsvoller.“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
86% 3% 9% 1%
18
Wesentliche Merkmale erfolgreicher
Unternehmen: Qualität, Verlässlichkeit &
vertrauensvoller Umgang
Österr. Unternehmen gelten im internationalen
Vergleich als verantwortungsvoller,
dennoch gewisse Vorbehalte
Management
Summary
19
In den Augen der österreichischen Bevölkerung ab 16
Jahren scheinen sich erfolgreiche Unternehmen durch
eine Vielzahl an Kriterien auszuzeichnen: Sieben der
zwölf abgefragten Aspekte treffen laut der absoluten
Mehrheit der Befragten voll und ganz auf erfolgreiche
Unternehmen zu. Dabei werden drei Faktoren als
besonders zentral angesehen: Qualität (80% „voll
und ganz“), Verlässlichkeit (76%) und ein vertrau-
ensvoller Umgang mit Kunden (70%). Auf einer
weiteren Ebene folgt eine faire Beziehung zu den
Mitarbeitern (61%).
Wesentliche Merkmale
erfolgreicher Unternehmen:
Qualität, Verlässlichkeit &
vertrauensvoller Umgang
20
Aspekte wie Kreativität (55%), Innovation (53%),
eine klare Kommunikations- und Informationspolitik
(51%) sowie Veränderungsbereitschaft (49%) ran-
gieren im Mittelfeld des Rankings. Ein günstiger Preis,
eine hohe Steuerleistung und Transparenz werden
hingegen vergleichsweise seltener von einem erfolg-
reichen Unternehmen erwartet.
Aspekte, die von einem verantwortungsvollen Um-
gang der Unternehmen mit der Gesellschaft zeugen,
scheinen somit noch vergleichsweise weniger im
Bewusstsein der Bevölkerung verankert zu sein.
21
Österreichische
Unternehmen gelten im
internationalen Vergleich als
verantwortungsvoller,
dennoch gewisse Vorbehalte
In der Bevölkerung besteht zwar grundsätzlich der
Eindruck, dass Unternehmen aus Österreich im
Großen und Ganzen verantwortungsvoll agieren,
jedoch ist dieses Meinungsbild von klaren Vorbehalten
geprägt: Nur 17 Prozent der Befragten sehen Betriebe
aus Österreich als sehr verantwortungsvoll an; sieben
von zehn Österreichern (71%) würden die heimischen
Unternehmen nur als einigermaßen verantwortungs-
voll einstufen.
22
Rund jeder Zehnte (11%) äußert jedoch die Vermu-
tung, dass Betriebe aus Österreich eher nicht verant-
wortungsvoll handeln. Kaum jemand ortet ein völlig
verantwortungsloses Handeln seitens österreichischer
Unternehmen.
Im internationalen Vergleich sprechen sich die Öster-
reicher jedoch klar für die heimischen Betriebe aus: Im
Verhältnis von 76 zu 4 dominiert der Eindruck, dass
österreichische Unternehmen verantwortungsvoller
handeln als internationale Betriebe. Dieser Eindruck
erstreckt sich relativ gleichmäßig über die unter-
schiedlichen soziodemografischen Gruppen hinweg.
23
Kapite 2:
Der Digitale
Wandel
Gesellschaftliche Herausforderungen
durch Digitalen Wandel?
Gesellschaftliche Chancen
durch Digitalen Wandel?
Auswirkungen des Digitalen Wandels
auf bestimmte Bereiche
Chancen des Digitalen Wandels
in bestimmten Bereichen
Management Summary
24
Gesellschaftliche
Herausforderungen
durch den
Digitalen Wandel
Frage 6:
„Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage
zustimmen: Der sogenannte Digitale Wandel,
also das Internet, neue Technologien usw.,
und Innovationen bringen in verschiedenen
Bereichen auch neue gesellschaftliche Heraus-
forderungen und Probleme? Würden Sie voll
und ganz, einigermaßen, eher nicht oder
überhaupt nicht zustimmen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
25
70
60
50
40
30
20
10
0
Voll und ganz Einigermaßen Eher nicht Überhaupt nicht Keine Angabe
63%
31%
4%
1%1%
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
26
Gesellschaftliche
Chancen durch den
Digitalen Wandel
Frage 7:
„Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage
zustimmen: Der Digitale Wandel bringt auch
neue Möglichkeiten, große gesellschaftliche
Herausforderungen wie beispielsweise etwa
den Klimawandel oder Migration zu bewälti-
gen? Würden Sie voll und ganz, einigermaßen,
eher nicht oder überhaupt nicht zustimmen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
27
Voll und ganz Einigermaßen Eher nicht Überhaupt nicht Keine Angabe
23%
49%
21%
1%
7%
50
40
30
20
10
0
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
28
Gesellschaftliche
Herausforderungen vs.
Chancen durch den
Digitalen Wandel
Frage 8:
„Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage
zustimmen: Der sogenannte Digitale Wandel,
also das Internet, neue Technologien usw. und
Innovationen bringen in verschiedenen Berei-
chen auch neue gesellschaftliche Herausforde-
rungen und Probleme? Würden Sie voll und
ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt
nicht zustimmen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
29
Frage 9:
„Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage
zustimmen: Der Digitale Wandel bringt auch
neue Möglichkeiten, große gesellschaftliche
Herausforderungen wie beispielsweise etwa
den Klimawandel oder Migration zu bewälti-
gen? Würden Sie voll und ganz, einigermaßen,
eher nicht oder überhaupt nicht zustimmen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
30
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
Herausforderungen und Probleme durch Digitalen Wandel
Chancen durch Digitalen Wandel
70
60
50
40
30
20
10
0
63%
31%
4%
1% 1% 1%
23%
49%
21%
7%
Voll und ganz Einigermaßen Eher nicht Überhaupt nicht Keine Angabe
31
Auswirkungen
des Digitalen Wandel
auf bestimmte Bereiche
Frage 10:
„Ich lese Ihnen nun unterschiedliche Bereiche
vor. In welcher Form wird sich in den folgenden
Bereichen die Digitalisierung auswirken? Wird
sich die Digitalisierung sehr positiv, eher positiv,
eher negativ oder sehr negativ auswirken?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
32
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 	 Angaben in %
Bildung und
Ausbildung
Mediennutzung
Medizinische
Versorgung
Gleichstellung von
Frauen und Männern
Nachhaltigkeit
Soziale Sicherheit
Daseinsvorsorge
Migration und
Integration
Generationen-
gerechtigkeit
Finanzmarkt
Umweltschutz
Arbeitsmarkt
1
1
3
5
5
5
5
6
6
2
4
1
Sehr
negativ
2
3
4
5
8
7
23
8
11
14
12
8
Keine Ver-
änderung
1
2
2
1
2
2
6
6
4
4
5
0
Keine
Angabe
Differenz
Negativ
vs. Positiv
37
36
28
Sehr
positiv
18
16
15
12
11
10
9
7
7
52
49
Eher
positiv
47
42
51
52
39
47
42
44
38
33
8
10
16
26
Eher
negativ
22
20
20
24
30
25
33
41
80%
74%
56%
29%
44%
42%
26%
30%
17%
26%
6%
-7%
33
Chancen
des Digitalen Wandels
in bestimmten Bereichen Frage 11:
„In welchen der folgenden Bereiche hat der
digitale Wandel besonders starke Möglich-
keiten, die Probleme in Zukunft besser zu
bewältigen? In welchen der folgenden
Bereiche sehen Sie das besonders?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
34
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
89%
89%
77%
71%
66%
65%
53%
50%
48%
45%
41%
37%
1%
Österreichische Bevölkerung
Bildung und Ausbildung
Mediennutzung
Medizinische Versorgung
Nachhaltigkeit
Soziale Sicherheit
Gleichstellung von Frauen und Männern
Migration und Integration
Daseinsvorsorge
Generationengerechtigkeit
Arbeitsmarkt
Finanzmarkt
Umweltschutz
in keinem der Bereiche
35
Management
Summary Digitaler Wandel & Innovationen:
Herausforderung oder Chance?
Einschätzung der Auswirkungen des
Digitalen Wandels auf
unterschiedliche Bereiche
36
Digitaler Wandel &
Innovationen werden stärker
mit Herausforderungen
als mit Chancen
in Verbindung gebracht.
Für die Bevölkerung steht fest: Der Digitale Wandel
und Innovationen bringen in verschiedenen Berei-
chen auch neue gesellschaftliche Herausforderungen
und Probleme. Mehr als drei Fünftel der Befragten
(63%) stimmen diesem Eindruck voll und ganz zu, ein
weiteres Drittel (31%) teilt diese Meinung einigerma-
ßen. Somit gibt nur eine Minderheit von 5 Prozent
der Befragten zu Protokoll, den Digitalen Wandel und
Innovationen mit eher keinen oder überhaupt keinen
Herausforderung in Verbindung zu bringen.
37
Insbesondere jüngere Befragte zwischen 16 und 34
Jahren, Angehörige der höheren Bildungsschicht
und jene, die das Internet täglich nutzen, orten
überdurchschnittlich häufig Herausforderungen und
gesellschaftliche Probleme aufgrund des Digitalen
Wandels und der Innovationen.
Zwar werden im Digitalen Wandel auch Chancen für
die Gesellschaft erkannt, jedoch in deutlich geringe-
rem Ausmaß als Herausforderungen. Im Detail stimmt
nur knapp jeder vierte Befragte (23%) voll und ganz
der Aussage zu, dass der digitale Wandel auch neue
Möglichkeiten bringt, um große gesellschaftliche
Herausforderungen zu bewältigen. Knapp die Hälfte
der Bevölkerung (49%) schließt sich dieser Meinung
einigermaßen an. Demgegenüber steht jedoch ein
gutes Viertel der Befragten, das im Digitalen Wandel
derartige Chancen eher nicht (21%) oder überhaupt
nicht (7%) wahrnimmt.
38
Es werden vorrangig
positive Auswirkungen des
Digitalen Wandels auf
unterschiedliche Bereiche
vermutet, größte Chancen
werden im Bereich
der Bildung und der
Mediennutzung gesehen.
Obwohl die Herausforderungen und Probleme des
Digitalen Wandels im Bewusstsein der Österreicher
stärker verankert sind als die Möglichkeiten und
Chancen für die Gesellschaft, so werden in konkreten
Detailbereichen dennoch überwiegend positive
Auswirkungen vermutet. So werden in zehn der
zwölf abgefragten Bereiche vorrangig positive Effekte
durch die Digitalisierung vermutet, insbesondere in
Bezug auf Bildung und Ausbildung (37% „sehr po-
sitiv, 52% „eher positiv“), die Mediennutzung (36%
„sehr positiv“, 49% „einigermaßen positiv“) und die
medizinische Versorgung (28% „sehr positiv“, 47%
„eher positiv“).
39
bzw. Ausbildung (89%) und Mediennutzung (89%).
Auf einer weiteren Ebene folgen die medizinische
Versorgung (77%), der Arbeitsmarkt (71%), der
Finanzmarkt (66%), der Umweltschutz (65%) und
die Nachhaltigkeit (53%). Auch für diese Bereiche
schreibt die absolute Mehrheit der Befragten dem Di-
gitalen Wandel eine große Problemlösungskompetenz
zu. Dabei messen Personen, die im Digitalen Wandel
eher Chancen erkennen, diesem überdurchschnitt-
lich viele Möglichkeiten bei als jene, die im Digitalen
Wandel eher keine Chancen sehen.
Ein eher gespaltenes Meinungsbild zeigt sich hingegen
bei der Frage nach den Auswirkungen des Digitalen
Wandels auf die Migration und Integration sowie auf die
Generationengerechtigkeit. Am vergleichsweise häufigs-
ten keinerlei Veränderungen werden im Hinblick auf die
Gleichstellung von Frauen und Männern vermutet.
In den Augen der österreichischen Bevölkerung
bietet der Digitale Wandel vor allem in zwei Berei-
chen besonders gute Möglichkeiten, die Probleme
in Zukunft besser bewältigen zu können: Bildung
40
Kapitel 3:
Unternehmerische
Verantwortung
und Digitaler
Wandel
Einfluss des Digitalen Wandels auf unternehmerische
Verantwortung
Problemlösungskompetenz Unternehmen vs. Politik & NGOs
Bedeutung v. Unternehmen als Entwickler sozialer Systeme
Potential von Unternehmen zur Lösung
gesellschaftlicher Probleme in bestimmten Bereichen
Voraussetzungen für Unternehmen zur
Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen
Aussagen rund um Digitalen Wandel &
unternehmerische Verantwortung
Management Summary
41
Einfluss des
Digitalen Wandels auf
unternehmerische
Verantwortung Frage 12:
„Glauben Sie, dass die Unternehmer durch die
Veränderungen des Digitalen Wandels deutlich
mehr, eher mehr, eher weniger oder deutlich
weniger Verantwortung für die Gesellschaft
tragen werden?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
42
10%
40%
27%
3%
17%
2%
Deutlich mehr
Verantwortung
Eher mehr
Verantwortung
Eher weniger
Verantwortung
Deutlich weniger
Verantwortung
Gleich viel
Verantwortung
Keine Angabe
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
43
Problemlösungs-
kompetenz Unternehmen
vs. Politik & NGOs Frage 13:
„Ich lese Ihnen nun wieder ein paar Bereiche
vor. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Unterneh-
men aus Ihrer Sicht gewisse gesellschaftliche
Probleme in diesem Bereich viel besser, eher
besser, eher schlechter oder viel schlechter lö-
sen können als etwa die Politik und Nicht-Re-
gierungs-Organisationen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
44
54%
37%
37%
25%
23%
12%
8%
0%
-5%
-9%
-18%
-21%
Schlechter Besser
Mediennutzung
Arbeitsmarkt
Bildung und Ausbildung
Nachhaltigkeit
Finanzmarkt
Umweltschutz
Medizinische Versorgung
Gleichstellung von Frauen und Männern
Daseinsvorsorge
Soziale Sicherheit
Migration und Integration
Generationengerechtigkeit
Differenz
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
45
Bedeutung von
Unternehmen als
Entwickler neuer
sozialer Systeme
Frage 14:
„Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht im Zeitalter
des Digitalen Wandels die Rolle der Unterneh-
men als Entwickler neuer sozialer Systeme, wie
beispielsweise der Gleichstellung von Männern
und Frauen oder der Arbeitszeitflexibilisierung?
Würden Sie sagen sehr wichtig, einigermaßen
wichtig, eher nicht wichtig oder überhaupt
nicht wichtig?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
46
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
70
60
50
40
30
20
10
0
Sehr wichtig Einigermaßen wichtig Eher nicht wichtig Überhaupt nicht wichtig
56%
89% 11%
33%
9%
2%
47
Potential
von Unternehmen zur
Lösung gesellschaftlicher
Probleme in bestimmten
Bereichen
Frage 15:
„In welchen der folgenden Bereiche können
Unternehmen einen Beitrag zur Lösung gesell-
schaftlicher Probleme, etwa durch Innovation,
voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder
überhaupt nicht leisten?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
48
Voll und ganz Einigermaßen Überhaupt
nicht
Keine
Angaben
40 46 1 1
3
3
3
3
4
4
5
1
1
2
1
1
1
2
3
3
3
3
4
5
4
2
Eher nicht
11
10
14
13
16
24
16
20
23
30
27
32
50
50
49
49
44
53
48
50
45
47
43
37
35
33
30
28
26
25
22
20
18
16
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 	 Angaben in %
Bildung und
Ausbildung
Mediennutzung
Umweltschutz
Nachhaltigkeit
Finanzmarkt
Soziale Sicherheit
Generationen-
gerechtigkeit
Daseinsvorsorge
Migration und
Integration
Arbeitsmarkt
Medizinische
Versorgung
Gleichstellung von
Frauen und Männern
49
Voraussetzungen für
Unternehmen zur
Entwicklung
gesellschaftlicher
Lösungen
Frage 16:
„Welche der folgenden Eigenschaften brau-
chen Unternehmen, um auch gesellschaftliche
Lösungen mitbewältigen zu können? Ich lese
Ihnen unterschiedliche Begriffe vor, und Sie
sagen mir bitte, ob Sie diesen Begriff dazu voll
und ganz, einigermaßen, eher nicht oder über-
haupt nicht als wichtig dafür empfinden?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
50
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 	 Angaben in %
Wirtschaftliche
Kompetenz
Durchhalte-
vermögen
Die Fähigkeit,
andere zu begeistern
Einen hohen
Vernetzungsgrad
Innovationskultur
Die Vision von einer
besseren Welt
Wenig hierarchische
Organisation
Veränderungs-
bereitschaft
Kreativität
Digitale und techn.
Kompetenz
Voll und ganz Einigermaßen Überhaupt
nicht
Keine
Angaben
Eher nicht
75
74
73
69
68
68
64
51
43
32
22
21
24
26
28
29
29
41
34
42
1
0
0
0
0
0
0
1
3
2
1
0
0
0
1
1
2
2
2
5
2
4
5
5
6
17
19
2
2
2
51
Aussagen rund um den
Digitalen Wandel und
unternehmerische
Verantwortung
Frage 17:
„Wie sehr würden Sie den folgenden Aussa-
gen zustimmen? Würden Sie voll und ganz,
einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht
zustimmen?“
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
52
n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 	 Angaben in %
Voll und ganz Einigermaßen Überhaupt
nicht
Keine
Angaben
Eher nicht
55 35
40
41
55
8 1 1
1
3
2
1
2
18
6
16
51
39
34
Durch die weltweite Vernetzung
können Unternehmen leichter Partner
für innovative Projekte zur Lösung
gesellschaftlicher Probleme finden
Durch das Internet können Unter-
nehmen auch leichter das Wissen
und die Ideen mit KundInnen in diese
innovativen Projekte zur Lösung
gesellschaftlicher Probleme integrieren
Durch neue Finanzierungsmöglichkei-
ten, wie etwa Crowd Funding, können
innovative Ideen zur Lösung
gesellschaftlicher Probleme leichter
umgesetzt werden
Im Digitalen Wandel können
Unternehmen diese innovativen
unternehmerischen Lösungen für
gesellschaftiche Probleme durch neue
Geschäftsmodelle nachhaltig umsetzen
53
Management
Summary
Problemlösungskompetenz von
Unternehmen vs. Politik & NGOs
Einfluss des Digitalen Wandels auf die
unternehmerische Verantwortung
Rolle von Unternehmen als Entwickler neuer
sozialer Systeme im Digitalen Wandel
Anforderungsprofil von Unternehmen als
Entwickler gesellschaftlicher Lösungen
Kernvorteile des Digitalen Wandels in der
Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen
54
Problemlösungskompetenz
von Unternehmen wird in
7 von 12 Bereichen höher ein-
geschätzt als Politik & NGOs
In sieben der zwölf abgefragten Bereiche schreibt die
Bevölkerung den Unternehmen eine bessere Kompe-
tenz zur Lösung gesellschaftlicher Probleme bei als
der Politik oder Nicht-Regierungs-Organisationen.
Dabei wird die Problemlösungskompetenz der Unter-
nehmen vorrangig als eher besser (aber nur kaum) als
viel besser angesehen.
55
Am stärksten können sich Unternehmen im Bereich
der Mediennutzung von der Politik und Nicht-Regie-
rungs-Organisationen positiv differenzieren, aber auch
im Bereich des Arbeitsmarkts, der Bildung bzw. Aus-
bildung, der Nachhaltigkeit und des Finanzmarkts wird
bei Unternehmen ein deutlich größeres Potential zur
Lösung gesellschaftlicher Probleme gesehen als in der
Politik oder bei Nicht-Regierungs-Organisationen.Im
Hinblick auf den Umweltschutz und die medizinische
Versorgung überwiegt das Vertrauen in die Betriebe
noch leicht, hinsichtlich der Gleichstellung von Frauen
und Männern liegt die Wirtschaft gleich auf mit der
Politik und Nicht-Regierungs-Organisationen.
Im Bereich der Migration und Integration sowie der
Generationengerechtigkeit werden der Politik und
Nicht-Regierungs-Organisationen hingegen eine
vergleichsweise stärkere Problemlösungskompetenz
beigemessen als den Unternehmen.
56
Relative Mehrheit der
Bevölkerung: Digitaler
Wandel bringt mehr
Verantwortung für
Unternehmer mit sich
Für die Hälfte der Bevölkerung steht fest: Aufgrund
der Veränderungen des Digitalen Wandels tragen
Unternehmer nun mehr Verantwortung. Im Detail
schreiben 10 Prozent der Österreicher den Wirt-
schaftstreibenden nun deutlich mehr Verantwortung
und zwei Fünftel (40%) eher mehr Verantwortung
zu. Drei von zehn Befragten äußern jedoch einen
gegenteiligen Eindruck und meinen, dass die Ver-
antwortung der Unternehmer durch den Digitalen
Wandel eher zurückgegangen ist. Laut 17 Prozent der
Untersuchungsteilnehmer hat sich die Verantwortung
der Unternehmer durch die Innovationen des Digita-
len Wandels nicht geändert.
57
Im Zeitalter des
Digitalen Wandels tragen
Unternehmen eine wichtige
Rolle als Entwickler neuer
sozialer Systeme;
es wird großes Potential
in unterschiedlichsten
Bereichen geortet
Die Funktion von Unternehmen als digitale Innova-
toren ist für die Bevölkerung beinahe unumstritten:
Mehr als die Hälfte der Österreicher (56%) erachtet
die Rolle der Unternehmen als Entwickler neuer so-
zialer Systeme im Zeitalter des Digitalen Wandels als
sehr wichtig, ein weiteres Drittel (33%) als einiger-
maßen wichtig. Somit zweifelt nur rund jeder zehnte
Befragte (11%) die Rolle der Unternehmen als soziale
Innovatoren eher an. Vor allem Frauen messen den
Betrieben eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung
als Lösungsentwickler im Hinblick auf den Digitalen
Wandel bei.
58
Entsprechend der vorherrschenden Ansicht, dass
Unternehmen im Zeitalter des Digitalen Wandels
auch die Aufgabe haben, gesellschaftliche Probleme
zu lösen, wird diesen auch in den zwölf abgefragten
Bereichen mehrheitlich zumindest eine einigermaßen
starke Problemlösungskompetenz beigemessen.
Dabei wird am häufigsten vermutet, dass Unterneh-
men im Bereich der Bildung und Ausbildung, der
Mediennutzung, des Umweltschutzes und des
Arbeitsmarktes einen Beitrag zur Lösung gesell-
schaftlicher Probleme leisten können. Im Bereich
der Migration und Integration, der Generationen-
gerechtigkeit und der Gleichstellung von Männern
und Frauen wird die Problemlösungskompetenz der
Unternehmen hingegen am vergleichsweise häufigs-
ten angezweifelt.
59
Hohes Anforderungsprofil
für Unternehmen als
Entwickler gesellschaftlicher
Lösungen
Insgesamt stellt die österreichische Bevölkerung ein
hohes Anforderungsprofil an Unternehmen, damit
diese imstande sind, gesellschaftliche Lösungen mit-
bewältigen zu können: Acht der zehn abgefragten
Kompetenzen werden mehrheitlich voll und ganz als
wichtig erachtet, sechs Fähigkeiten sogar von mindes-
tens zwei Drittel der Befragten. Diese umfassen die
wirtschaftliche Kompetenz (75% „voll und ganz“),
Durchhaltevermögen (74%), die Fähigkeit, andere zu
begeistern (73%), Veränderungsbereitschaft (69%),
Kreativität (68%) und digitale bzw. technische Kom-
petenzen (68%). Am Ende des Anforderungsprofils
rangiert eine flache Hierarchie (32%), welche aber
auch von der absoluten Mehrheit der Befragten als
zumindest einigermaßen wichtig angesehen wird.
60
Vereinfachte Vernetzung und
stärkerer Ideenaustausch
als Kernvorteile des
Digitalen Wandels im
Hinblick auf die Entwicklung
gesellschaftlicher Lösungen
Insgesamt scheint in der Bevölkerung der Eindruck
vorzuherrschen, dass der Digitale Wandel und die
Globalisierung die Entwicklung gesellschaftlicher
Lösungen fördern und vereinfachen. So stimmt die
absolute Mehrheit der Befragten folgenden beiden
Aussagen voll und ganz zu: (1) „Durch die weltweite
Vernetzung können Unternehmen leichter Partner für
innovative Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Prob-
leme finden“. (2) „Durch das Internet können Unter-
nehmen auch leichter das Wissen und die Ideen mit
KundInnen in diese innovativen Projekte zur Lösung
gesellschaftlicher Probleme integrieren“.
61
Neben den Kernvorteilen der internationalen Vernet-
zung und des Ideenaustauschs durch den Digitalen
Wandel wird auch durch die neuen Finanzierungs-
möglichkeiten eine vereinfachte Umsetzung innova-
tiver Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme
gesehen. Zwei Fünftel der Befragten (39%) teilen
diese Meinung voll und ganz, weitere 41 Prozent
einigermaßen.
Auch wird eine nachhaltige Umsetzung dieser inno-
vativen unternehmerischen Lösungen durch neue
Geschäftsmodelle zwar mehrheitlich vermutet, jedoch
wird diesem Aspekt in vergleichsweise geringerem
Ausmaß voll und ganz zugestimmt als den anderen
drei Aussagen.
62
Kapite 4:
Management
Summary Status quo zu unternehmerischer Verantwortung
Der Digitale Wandel
Unternehmerische Verantwortung und
Digitaler Wandel
63
Qualität, Verlässlichkeit und ein vertrauensvoller
Umgang mit Kunden werden in der Bevölkerung als
wesentliche Merkmale erfolgreicher Unternehmen
angesehen. Aspekte, die von einem verantwortungs-
vollen Umgang der Unternehmen mit der Gesellschaft
zeugen, scheinen hingegen noch vergleichsweise
weniger im Bewusstsein der Bevölkerung verankert zu
sein. In den Augen der Österreicher handeln heimische
Unternehmen zwar verantwortungsvoller als internati-
onale Betriebe, dennoch bestehen gewisse Vorbehalte.
Eckpunkte und
Kernergebnisse
64
Die Herausforderungen und Probleme, die der
Digitale Wandel in der Gesellschaft hervorrufen
könnte, sind im Bewusstsein der Österreicher deutlich
stärker verankert als die Möglichkeiten, die er bieten
könnte, um bestehende gesellschaftliche Probleme
zu lösen. Dennoch werden vorrangig positive Effekte
des Digitalen Wandels auf einzelne Detailbereiche
erwartet; die größten Chancen werden im Bereich der
Bildung und der Mediennutzung geortet.
Aktuell wird den Unternehmen in mehr Bereichen eine
stärkere Problemlösungskompetenz beigemessen als
der Politik oder Nicht-Regierungs-Organisationen.
Jedoch steht für die Bevölkerung auch fest: Durch den
Digitalen Wandel ist die Verantwortung der Unterneh-
mer für die Gesellschaft angestiegen. Dementspre-
chend wird den Unternehmen eine wichtige Rolle als
Entwickler neuer sozialer Systeme zugeschrieben. Um
diese Rolle wahrzunehmen, müssen diese eine Vielzahl
an Kriterien erfüllen (z.B. wirtschaftliche Kompetenz,
Durchhaltevermögen, die Fähigkeit, andere zu be-
geistern, Veränderungsbereitschaft, Kreativität sowie
digitale und technische Kompetenzen).
65
Insbesondere die vereinfachte weltweite Vernetzung,
der stärkere Ideenaustausch und die neuen Finanzie-
rungsmöglichkeiten, die der digitale Wandel mit sich
bringt, gelten als Erleichterungen für innovative
Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Probleme.
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Studie: Unternehmerische Verantwortung und digitaler Wandel

  • 2. 2 Vorwort In Zeiten großer Veränderung stehen Unternehmen stets in besonderer Verantwortung als Labor, Motor und Träger der gesellschaftlichen und kulturellen Innovationen. Auch heute sind sie gefordert. Wie organisieren wir den Digitalen Wandel zum Nutzen aller? Wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus? Welche Ausbildungsprofile gibt es in der Zukunft? Unternehmen, unternehmerische Menschen werden darauf Antworten finden. Das trauen ihnen auch die Österreicherinnen und Österreicher zu, mehr als dem Staat oder NGOs. Vielleicht ist ja die Wirtschaft am Ende gar nicht so böse, wie uns CETA- Gegner und Co glauben machen wollen? Sehen Sie selbst – machen Sie mit. Wir sind dafür! Markus Gull Präsident Julius Raab Stiftung
  • 4. 4 Forschungsziel Ziel dieser empirischen Untersuchung war es, das Meinungsbild der österreichischen Bevölkerung im Hinblick auf unternehmerische Verantwortung unter dem Gesichtspunkt des Digitalen Wandels demoskopisch zu erheben. Dementsprechend lag der Fokus einer- seits auf den Themen der unternehmerischen Verantwortung und des Digitalen Wandels und zum anderen auf dem Einfluss des Digitalen Wandels auf die Rolle der Unternehmen als gesellschaft- liche Verantwortungsträger und soziale Innovatoren.
  • 5. 5 Methode Sample Schwankungsbreite Feldarbeit Computergestützte telefonische Interviews (CATI) n=506; repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren Die maximale Schwankungsbreite für diese Gruppe beträgt +/- 4,48 Prozentpunkte bei einem Signifikanzniveau von 95,45 Prozent. Die Interviews wurden von 11. bis 20. Jänner 2017 durch IMAS international erhoben.
  • 6. 6 Inhalts- verzeichnis Kapitel 1: Status quo zu unternehmerischer Verantwortung Kapitel 2: Der Digitale Wandel Kapitel 3: Unternehmerische Verantwortung und Digitaler Wandel Kapitel 4: Management Summary
  • 7. 7 Kapitel 1: Status quo Unternehmerische Verantwortung Merkmale erfolgreicher Unternehmen Handeln heimische Unternehmen verantwortungsvoll? Verantwortungsvolles Handeln heimischer vs. internationaler Unternehmen Empfundener Verantwortungsgrad heimischer Unternehmen Management Summary
  • 8. 8 Merkmale erfolgreicher Unternehmen Frage 1: „Bitte denken Sie zu Beginn an erfolgreiche Unternehmen in Österreich. Ich lese Ihnen dazu nun einige Begriffe vor, und Sie sagen mir bitte, welche davon voll und ganz, einiger- maßen, eher nicht oder überhaupt nicht für ein erfolgreiches Unternehmen zutreffen.“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 9. 9 80 76 70 61 55 53 51 49 42 37 27 20 Qualität Verlässlichkeit Vertrauensvoller Um- gang mit Kunden Klare Kommunikations- und Informationspolitik Veränderungs- bereitschaft Aktiv im Umweltschutz Transparenz Hohe Steuerleistung zur Absicherung d. Sozialstaates Günstiger Preis Faire Beziehung zu den Mitarbeitern Kreativität Innovation Voll und ganz Keine Angaben Überhaupt nicht Einigermaßen 47 41 Eher nicht 41 45 39 35 37 35 28 25 19 16 3 3 4 9 9 7 12 11 11 21 30 17 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 4 1 1 1 2 3 4 7 3 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Angaben in %
  • 10. 10 Handeln heimische Unternehmen verantwortungsvoll? Frage 2: „Ganz allgemein gesprochen: Wie verant- wortungsvoll handeln eigentlich Unternehmen aus Österreich Ihrer Meinung nach im Großen und Ganzen? Würden Sie sagen sehr verant- wortungsvoll, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht verantwortungsvoll?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 12. 12 Verantwortungsvolles Handeln heimischer vs. internationaler Unternehmen Frage 3: „Wenn Sie nun österreichische Unternehmen mit internationalen Unternehmen vergleichen: Welche Unternehmen sind Ihrer Meinung nach verantwortungsvoller: eher die österreichischen oder eher die internationalen Unternehmen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 13. 13 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Eher österreichische Unternehmen 76% Weiß nicht, unentschieden 20% Eher internationale Unternehmen 4%
  • 14. 14 Bevölkerung insgesamt Männer Frauen Volks-, Hauptschule Weiterführende Schule ohne Matura Matura, Universität Stadt Land (bis 5.000 Einwohner) Tägliche Internetnutzer Internetasketen*) 16 - 34 Jahre 35 - 59 Jahre 60+ Jahre 476 20 17 23 22 22 23 21 21 18 19 28 18 76 77 77 77 71 78 78 75 75 75 74 74 5 2 4 5 1 3 4 4 4 3 5 1 Eher österreichische Unternehmen Eher internationale Unternehmen Weiß nicht, unentschieden n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Angaben in % *) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt. 18
  • 15. 15 Frage 4: „Ganz allgemein gesprochen: Wie verantwor- tungsvoll handeln eigentlich Unternehmen aus Österreich Ihrer Meinung nach im Großen und Ganzen? Würden Sie sagen sehr verantwor- tungsvoll, einigermaßen, eher nicht oder über- haupt nicht verantwortungsvoll?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017, Empfundener Verantwortungsgrad heimischer Unternehmen
  • 16. 16 Frage 5: „Wenn Sie nun österreichische Unternehmen mit internationalen Unternehmen vergleichen: Welche Unternehmen sind Ihrer Meinung nach verantwortungsvoller: eher die österreichischen oder eher die internationalen Unternehmen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017, Empfundener Verantwortungsgrad heimischer Unternehmen
  • 17. 17 86% sagen: „Österreichs Unternehmen handeln verantwortungs- voll. Sie agieren ver- antwortungsvoller als internationale Unternehmen.“ 3% sagen: „Österreichs Unternehmen handeln verantwortungs- voll, aber nicht so verantwortungsvoll wie internationale Unternehmen.“ 9% sagen: „Österreichs Unternehmen handeln nicht verantwor- tungsvoll. Sie sind aber immer noch verantwor- tungsvoller als internatio- nale Unternehmen.“ 1% sagt: „Österreichische Unter- nehmen sind nicht verantwortungsvoll. Internationale Unter- nehmen agieren verantwortungsvoller.“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 86% 3% 9% 1%
  • 18. 18 Wesentliche Merkmale erfolgreicher Unternehmen: Qualität, Verlässlichkeit & vertrauensvoller Umgang Österr. Unternehmen gelten im internationalen Vergleich als verantwortungsvoller, dennoch gewisse Vorbehalte Management Summary
  • 19. 19 In den Augen der österreichischen Bevölkerung ab 16 Jahren scheinen sich erfolgreiche Unternehmen durch eine Vielzahl an Kriterien auszuzeichnen: Sieben der zwölf abgefragten Aspekte treffen laut der absoluten Mehrheit der Befragten voll und ganz auf erfolgreiche Unternehmen zu. Dabei werden drei Faktoren als besonders zentral angesehen: Qualität (80% „voll und ganz“), Verlässlichkeit (76%) und ein vertrau- ensvoller Umgang mit Kunden (70%). Auf einer weiteren Ebene folgt eine faire Beziehung zu den Mitarbeitern (61%). Wesentliche Merkmale erfolgreicher Unternehmen: Qualität, Verlässlichkeit & vertrauensvoller Umgang
  • 20. 20 Aspekte wie Kreativität (55%), Innovation (53%), eine klare Kommunikations- und Informationspolitik (51%) sowie Veränderungsbereitschaft (49%) ran- gieren im Mittelfeld des Rankings. Ein günstiger Preis, eine hohe Steuerleistung und Transparenz werden hingegen vergleichsweise seltener von einem erfolg- reichen Unternehmen erwartet. Aspekte, die von einem verantwortungsvollen Um- gang der Unternehmen mit der Gesellschaft zeugen, scheinen somit noch vergleichsweise weniger im Bewusstsein der Bevölkerung verankert zu sein.
  • 21. 21 Österreichische Unternehmen gelten im internationalen Vergleich als verantwortungsvoller, dennoch gewisse Vorbehalte In der Bevölkerung besteht zwar grundsätzlich der Eindruck, dass Unternehmen aus Österreich im Großen und Ganzen verantwortungsvoll agieren, jedoch ist dieses Meinungsbild von klaren Vorbehalten geprägt: Nur 17 Prozent der Befragten sehen Betriebe aus Österreich als sehr verantwortungsvoll an; sieben von zehn Österreichern (71%) würden die heimischen Unternehmen nur als einigermaßen verantwortungs- voll einstufen.
  • 22. 22 Rund jeder Zehnte (11%) äußert jedoch die Vermu- tung, dass Betriebe aus Österreich eher nicht verant- wortungsvoll handeln. Kaum jemand ortet ein völlig verantwortungsloses Handeln seitens österreichischer Unternehmen. Im internationalen Vergleich sprechen sich die Öster- reicher jedoch klar für die heimischen Betriebe aus: Im Verhältnis von 76 zu 4 dominiert der Eindruck, dass österreichische Unternehmen verantwortungsvoller handeln als internationale Betriebe. Dieser Eindruck erstreckt sich relativ gleichmäßig über die unter- schiedlichen soziodemografischen Gruppen hinweg.
  • 23. 23 Kapite 2: Der Digitale Wandel Gesellschaftliche Herausforderungen durch Digitalen Wandel? Gesellschaftliche Chancen durch Digitalen Wandel? Auswirkungen des Digitalen Wandels auf bestimmte Bereiche Chancen des Digitalen Wandels in bestimmten Bereichen Management Summary
  • 24. 24 Gesellschaftliche Herausforderungen durch den Digitalen Wandel Frage 6: „Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage zustimmen: Der sogenannte Digitale Wandel, also das Internet, neue Technologien usw., und Innovationen bringen in verschiedenen Bereichen auch neue gesellschaftliche Heraus- forderungen und Probleme? Würden Sie voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht zustimmen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 25. 25 70 60 50 40 30 20 10 0 Voll und ganz Einigermaßen Eher nicht Überhaupt nicht Keine Angabe 63% 31% 4% 1%1% n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 26. 26 Gesellschaftliche Chancen durch den Digitalen Wandel Frage 7: „Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage zustimmen: Der Digitale Wandel bringt auch neue Möglichkeiten, große gesellschaftliche Herausforderungen wie beispielsweise etwa den Klimawandel oder Migration zu bewälti- gen? Würden Sie voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht zustimmen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 27. 27 Voll und ganz Einigermaßen Eher nicht Überhaupt nicht Keine Angabe 23% 49% 21% 1% 7% 50 40 30 20 10 0 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 28. 28 Gesellschaftliche Herausforderungen vs. Chancen durch den Digitalen Wandel Frage 8: „Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage zustimmen: Der sogenannte Digitale Wandel, also das Internet, neue Technologien usw. und Innovationen bringen in verschiedenen Berei- chen auch neue gesellschaftliche Herausforde- rungen und Probleme? Würden Sie voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht zustimmen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 29. 29 Frage 9: „Wie sehr würden Sie der folgenden Aussage zustimmen: Der Digitale Wandel bringt auch neue Möglichkeiten, große gesellschaftliche Herausforderungen wie beispielsweise etwa den Klimawandel oder Migration zu bewälti- gen? Würden Sie voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht zustimmen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 30. 30 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Herausforderungen und Probleme durch Digitalen Wandel Chancen durch Digitalen Wandel 70 60 50 40 30 20 10 0 63% 31% 4% 1% 1% 1% 23% 49% 21% 7% Voll und ganz Einigermaßen Eher nicht Überhaupt nicht Keine Angabe
  • 31. 31 Auswirkungen des Digitalen Wandel auf bestimmte Bereiche Frage 10: „Ich lese Ihnen nun unterschiedliche Bereiche vor. In welcher Form wird sich in den folgenden Bereichen die Digitalisierung auswirken? Wird sich die Digitalisierung sehr positiv, eher positiv, eher negativ oder sehr negativ auswirken?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 32. 32 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Angaben in % Bildung und Ausbildung Mediennutzung Medizinische Versorgung Gleichstellung von Frauen und Männern Nachhaltigkeit Soziale Sicherheit Daseinsvorsorge Migration und Integration Generationen- gerechtigkeit Finanzmarkt Umweltschutz Arbeitsmarkt 1 1 3 5 5 5 5 6 6 2 4 1 Sehr negativ 2 3 4 5 8 7 23 8 11 14 12 8 Keine Ver- änderung 1 2 2 1 2 2 6 6 4 4 5 0 Keine Angabe Differenz Negativ vs. Positiv 37 36 28 Sehr positiv 18 16 15 12 11 10 9 7 7 52 49 Eher positiv 47 42 51 52 39 47 42 44 38 33 8 10 16 26 Eher negativ 22 20 20 24 30 25 33 41 80% 74% 56% 29% 44% 42% 26% 30% 17% 26% 6% -7%
  • 33. 33 Chancen des Digitalen Wandels in bestimmten Bereichen Frage 11: „In welchen der folgenden Bereiche hat der digitale Wandel besonders starke Möglich- keiten, die Probleme in Zukunft besser zu bewältigen? In welchen der folgenden Bereiche sehen Sie das besonders?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 34. 34 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 89% 89% 77% 71% 66% 65% 53% 50% 48% 45% 41% 37% 1% Österreichische Bevölkerung Bildung und Ausbildung Mediennutzung Medizinische Versorgung Nachhaltigkeit Soziale Sicherheit Gleichstellung von Frauen und Männern Migration und Integration Daseinsvorsorge Generationengerechtigkeit Arbeitsmarkt Finanzmarkt Umweltschutz in keinem der Bereiche
  • 35. 35 Management Summary Digitaler Wandel & Innovationen: Herausforderung oder Chance? Einschätzung der Auswirkungen des Digitalen Wandels auf unterschiedliche Bereiche
  • 36. 36 Digitaler Wandel & Innovationen werden stärker mit Herausforderungen als mit Chancen in Verbindung gebracht. Für die Bevölkerung steht fest: Der Digitale Wandel und Innovationen bringen in verschiedenen Berei- chen auch neue gesellschaftliche Herausforderungen und Probleme. Mehr als drei Fünftel der Befragten (63%) stimmen diesem Eindruck voll und ganz zu, ein weiteres Drittel (31%) teilt diese Meinung einigerma- ßen. Somit gibt nur eine Minderheit von 5 Prozent der Befragten zu Protokoll, den Digitalen Wandel und Innovationen mit eher keinen oder überhaupt keinen Herausforderung in Verbindung zu bringen.
  • 37. 37 Insbesondere jüngere Befragte zwischen 16 und 34 Jahren, Angehörige der höheren Bildungsschicht und jene, die das Internet täglich nutzen, orten überdurchschnittlich häufig Herausforderungen und gesellschaftliche Probleme aufgrund des Digitalen Wandels und der Innovationen. Zwar werden im Digitalen Wandel auch Chancen für die Gesellschaft erkannt, jedoch in deutlich geringe- rem Ausmaß als Herausforderungen. Im Detail stimmt nur knapp jeder vierte Befragte (23%) voll und ganz der Aussage zu, dass der digitale Wandel auch neue Möglichkeiten bringt, um große gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Knapp die Hälfte der Bevölkerung (49%) schließt sich dieser Meinung einigermaßen an. Demgegenüber steht jedoch ein gutes Viertel der Befragten, das im Digitalen Wandel derartige Chancen eher nicht (21%) oder überhaupt nicht (7%) wahrnimmt.
  • 38. 38 Es werden vorrangig positive Auswirkungen des Digitalen Wandels auf unterschiedliche Bereiche vermutet, größte Chancen werden im Bereich der Bildung und der Mediennutzung gesehen. Obwohl die Herausforderungen und Probleme des Digitalen Wandels im Bewusstsein der Österreicher stärker verankert sind als die Möglichkeiten und Chancen für die Gesellschaft, so werden in konkreten Detailbereichen dennoch überwiegend positive Auswirkungen vermutet. So werden in zehn der zwölf abgefragten Bereiche vorrangig positive Effekte durch die Digitalisierung vermutet, insbesondere in Bezug auf Bildung und Ausbildung (37% „sehr po- sitiv, 52% „eher positiv“), die Mediennutzung (36% „sehr positiv“, 49% „einigermaßen positiv“) und die medizinische Versorgung (28% „sehr positiv“, 47% „eher positiv“).
  • 39. 39 bzw. Ausbildung (89%) und Mediennutzung (89%). Auf einer weiteren Ebene folgen die medizinische Versorgung (77%), der Arbeitsmarkt (71%), der Finanzmarkt (66%), der Umweltschutz (65%) und die Nachhaltigkeit (53%). Auch für diese Bereiche schreibt die absolute Mehrheit der Befragten dem Di- gitalen Wandel eine große Problemlösungskompetenz zu. Dabei messen Personen, die im Digitalen Wandel eher Chancen erkennen, diesem überdurchschnitt- lich viele Möglichkeiten bei als jene, die im Digitalen Wandel eher keine Chancen sehen. Ein eher gespaltenes Meinungsbild zeigt sich hingegen bei der Frage nach den Auswirkungen des Digitalen Wandels auf die Migration und Integration sowie auf die Generationengerechtigkeit. Am vergleichsweise häufigs- ten keinerlei Veränderungen werden im Hinblick auf die Gleichstellung von Frauen und Männern vermutet. In den Augen der österreichischen Bevölkerung bietet der Digitale Wandel vor allem in zwei Berei- chen besonders gute Möglichkeiten, die Probleme in Zukunft besser bewältigen zu können: Bildung
  • 40. 40 Kapitel 3: Unternehmerische Verantwortung und Digitaler Wandel Einfluss des Digitalen Wandels auf unternehmerische Verantwortung Problemlösungskompetenz Unternehmen vs. Politik & NGOs Bedeutung v. Unternehmen als Entwickler sozialer Systeme Potential von Unternehmen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme in bestimmten Bereichen Voraussetzungen für Unternehmen zur Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen Aussagen rund um Digitalen Wandel & unternehmerische Verantwortung Management Summary
  • 41. 41 Einfluss des Digitalen Wandels auf unternehmerische Verantwortung Frage 12: „Glauben Sie, dass die Unternehmer durch die Veränderungen des Digitalen Wandels deutlich mehr, eher mehr, eher weniger oder deutlich weniger Verantwortung für die Gesellschaft tragen werden?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 42. 42 10% 40% 27% 3% 17% 2% Deutlich mehr Verantwortung Eher mehr Verantwortung Eher weniger Verantwortung Deutlich weniger Verantwortung Gleich viel Verantwortung Keine Angabe n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 43. 43 Problemlösungs- kompetenz Unternehmen vs. Politik & NGOs Frage 13: „Ich lese Ihnen nun wieder ein paar Bereiche vor. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Unterneh- men aus Ihrer Sicht gewisse gesellschaftliche Probleme in diesem Bereich viel besser, eher besser, eher schlechter oder viel schlechter lö- sen können als etwa die Politik und Nicht-Re- gierungs-Organisationen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 44. 44 54% 37% 37% 25% 23% 12% 8% 0% -5% -9% -18% -21% Schlechter Besser Mediennutzung Arbeitsmarkt Bildung und Ausbildung Nachhaltigkeit Finanzmarkt Umweltschutz Medizinische Versorgung Gleichstellung von Frauen und Männern Daseinsvorsorge Soziale Sicherheit Migration und Integration Generationengerechtigkeit Differenz n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 45. 45 Bedeutung von Unternehmen als Entwickler neuer sozialer Systeme Frage 14: „Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht im Zeitalter des Digitalen Wandels die Rolle der Unterneh- men als Entwickler neuer sozialer Systeme, wie beispielsweise der Gleichstellung von Männern und Frauen oder der Arbeitszeitflexibilisierung? Würden Sie sagen sehr wichtig, einigermaßen wichtig, eher nicht wichtig oder überhaupt nicht wichtig?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 46. 46 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 70 60 50 40 30 20 10 0 Sehr wichtig Einigermaßen wichtig Eher nicht wichtig Überhaupt nicht wichtig 56% 89% 11% 33% 9% 2%
  • 47. 47 Potential von Unternehmen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme in bestimmten Bereichen Frage 15: „In welchen der folgenden Bereiche können Unternehmen einen Beitrag zur Lösung gesell- schaftlicher Probleme, etwa durch Innovation, voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht leisten?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 48. 48 Voll und ganz Einigermaßen Überhaupt nicht Keine Angaben 40 46 1 1 3 3 3 3 4 4 5 1 1 2 1 1 1 2 3 3 3 3 4 5 4 2 Eher nicht 11 10 14 13 16 24 16 20 23 30 27 32 50 50 49 49 44 53 48 50 45 47 43 37 35 33 30 28 26 25 22 20 18 16 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Angaben in % Bildung und Ausbildung Mediennutzung Umweltschutz Nachhaltigkeit Finanzmarkt Soziale Sicherheit Generationen- gerechtigkeit Daseinsvorsorge Migration und Integration Arbeitsmarkt Medizinische Versorgung Gleichstellung von Frauen und Männern
  • 49. 49 Voraussetzungen für Unternehmen zur Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen Frage 16: „Welche der folgenden Eigenschaften brau- chen Unternehmen, um auch gesellschaftliche Lösungen mitbewältigen zu können? Ich lese Ihnen unterschiedliche Begriffe vor, und Sie sagen mir bitte, ob Sie diesen Begriff dazu voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder über- haupt nicht als wichtig dafür empfinden?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 50. 50 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Angaben in % Wirtschaftliche Kompetenz Durchhalte- vermögen Die Fähigkeit, andere zu begeistern Einen hohen Vernetzungsgrad Innovationskultur Die Vision von einer besseren Welt Wenig hierarchische Organisation Veränderungs- bereitschaft Kreativität Digitale und techn. Kompetenz Voll und ganz Einigermaßen Überhaupt nicht Keine Angaben Eher nicht 75 74 73 69 68 68 64 51 43 32 22 21 24 26 28 29 29 41 34 42 1 0 0 0 0 0 0 1 3 2 1 0 0 0 1 1 2 2 2 5 2 4 5 5 6 17 19 2 2 2
  • 51. 51 Aussagen rund um den Digitalen Wandel und unternehmerische Verantwortung Frage 17: „Wie sehr würden Sie den folgenden Aussa- gen zustimmen? Würden Sie voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht zustimmen?“ n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017
  • 52. 52 n=506, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, Jänner 2017 Angaben in % Voll und ganz Einigermaßen Überhaupt nicht Keine Angaben Eher nicht 55 35 40 41 55 8 1 1 1 3 2 1 2 18 6 16 51 39 34 Durch die weltweite Vernetzung können Unternehmen leichter Partner für innovative Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Probleme finden Durch das Internet können Unter- nehmen auch leichter das Wissen und die Ideen mit KundInnen in diese innovativen Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Probleme integrieren Durch neue Finanzierungsmöglichkei- ten, wie etwa Crowd Funding, können innovative Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leichter umgesetzt werden Im Digitalen Wandel können Unternehmen diese innovativen unternehmerischen Lösungen für gesellschaftiche Probleme durch neue Geschäftsmodelle nachhaltig umsetzen
  • 53. 53 Management Summary Problemlösungskompetenz von Unternehmen vs. Politik & NGOs Einfluss des Digitalen Wandels auf die unternehmerische Verantwortung Rolle von Unternehmen als Entwickler neuer sozialer Systeme im Digitalen Wandel Anforderungsprofil von Unternehmen als Entwickler gesellschaftlicher Lösungen Kernvorteile des Digitalen Wandels in der Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen
  • 54. 54 Problemlösungskompetenz von Unternehmen wird in 7 von 12 Bereichen höher ein- geschätzt als Politik & NGOs In sieben der zwölf abgefragten Bereiche schreibt die Bevölkerung den Unternehmen eine bessere Kompe- tenz zur Lösung gesellschaftlicher Probleme bei als der Politik oder Nicht-Regierungs-Organisationen. Dabei wird die Problemlösungskompetenz der Unter- nehmen vorrangig als eher besser (aber nur kaum) als viel besser angesehen.
  • 55. 55 Am stärksten können sich Unternehmen im Bereich der Mediennutzung von der Politik und Nicht-Regie- rungs-Organisationen positiv differenzieren, aber auch im Bereich des Arbeitsmarkts, der Bildung bzw. Aus- bildung, der Nachhaltigkeit und des Finanzmarkts wird bei Unternehmen ein deutlich größeres Potential zur Lösung gesellschaftlicher Probleme gesehen als in der Politik oder bei Nicht-Regierungs-Organisationen.Im Hinblick auf den Umweltschutz und die medizinische Versorgung überwiegt das Vertrauen in die Betriebe noch leicht, hinsichtlich der Gleichstellung von Frauen und Männern liegt die Wirtschaft gleich auf mit der Politik und Nicht-Regierungs-Organisationen. Im Bereich der Migration und Integration sowie der Generationengerechtigkeit werden der Politik und Nicht-Regierungs-Organisationen hingegen eine vergleichsweise stärkere Problemlösungskompetenz beigemessen als den Unternehmen.
  • 56. 56 Relative Mehrheit der Bevölkerung: Digitaler Wandel bringt mehr Verantwortung für Unternehmer mit sich Für die Hälfte der Bevölkerung steht fest: Aufgrund der Veränderungen des Digitalen Wandels tragen Unternehmer nun mehr Verantwortung. Im Detail schreiben 10 Prozent der Österreicher den Wirt- schaftstreibenden nun deutlich mehr Verantwortung und zwei Fünftel (40%) eher mehr Verantwortung zu. Drei von zehn Befragten äußern jedoch einen gegenteiligen Eindruck und meinen, dass die Ver- antwortung der Unternehmer durch den Digitalen Wandel eher zurückgegangen ist. Laut 17 Prozent der Untersuchungsteilnehmer hat sich die Verantwortung der Unternehmer durch die Innovationen des Digita- len Wandels nicht geändert.
  • 57. 57 Im Zeitalter des Digitalen Wandels tragen Unternehmen eine wichtige Rolle als Entwickler neuer sozialer Systeme; es wird großes Potential in unterschiedlichsten Bereichen geortet Die Funktion von Unternehmen als digitale Innova- toren ist für die Bevölkerung beinahe unumstritten: Mehr als die Hälfte der Österreicher (56%) erachtet die Rolle der Unternehmen als Entwickler neuer so- zialer Systeme im Zeitalter des Digitalen Wandels als sehr wichtig, ein weiteres Drittel (33%) als einiger- maßen wichtig. Somit zweifelt nur rund jeder zehnte Befragte (11%) die Rolle der Unternehmen als soziale Innovatoren eher an. Vor allem Frauen messen den Betrieben eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung als Lösungsentwickler im Hinblick auf den Digitalen Wandel bei.
  • 58. 58 Entsprechend der vorherrschenden Ansicht, dass Unternehmen im Zeitalter des Digitalen Wandels auch die Aufgabe haben, gesellschaftliche Probleme zu lösen, wird diesen auch in den zwölf abgefragten Bereichen mehrheitlich zumindest eine einigermaßen starke Problemlösungskompetenz beigemessen. Dabei wird am häufigsten vermutet, dass Unterneh- men im Bereich der Bildung und Ausbildung, der Mediennutzung, des Umweltschutzes und des Arbeitsmarktes einen Beitrag zur Lösung gesell- schaftlicher Probleme leisten können. Im Bereich der Migration und Integration, der Generationen- gerechtigkeit und der Gleichstellung von Männern und Frauen wird die Problemlösungskompetenz der Unternehmen hingegen am vergleichsweise häufigs- ten angezweifelt.
  • 59. 59 Hohes Anforderungsprofil für Unternehmen als Entwickler gesellschaftlicher Lösungen Insgesamt stellt die österreichische Bevölkerung ein hohes Anforderungsprofil an Unternehmen, damit diese imstande sind, gesellschaftliche Lösungen mit- bewältigen zu können: Acht der zehn abgefragten Kompetenzen werden mehrheitlich voll und ganz als wichtig erachtet, sechs Fähigkeiten sogar von mindes- tens zwei Drittel der Befragten. Diese umfassen die wirtschaftliche Kompetenz (75% „voll und ganz“), Durchhaltevermögen (74%), die Fähigkeit, andere zu begeistern (73%), Veränderungsbereitschaft (69%), Kreativität (68%) und digitale bzw. technische Kom- petenzen (68%). Am Ende des Anforderungsprofils rangiert eine flache Hierarchie (32%), welche aber auch von der absoluten Mehrheit der Befragten als zumindest einigermaßen wichtig angesehen wird.
  • 60. 60 Vereinfachte Vernetzung und stärkerer Ideenaustausch als Kernvorteile des Digitalen Wandels im Hinblick auf die Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen Insgesamt scheint in der Bevölkerung der Eindruck vorzuherrschen, dass der Digitale Wandel und die Globalisierung die Entwicklung gesellschaftlicher Lösungen fördern und vereinfachen. So stimmt die absolute Mehrheit der Befragten folgenden beiden Aussagen voll und ganz zu: (1) „Durch die weltweite Vernetzung können Unternehmen leichter Partner für innovative Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Prob- leme finden“. (2) „Durch das Internet können Unter- nehmen auch leichter das Wissen und die Ideen mit KundInnen in diese innovativen Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Probleme integrieren“.
  • 61. 61 Neben den Kernvorteilen der internationalen Vernet- zung und des Ideenaustauschs durch den Digitalen Wandel wird auch durch die neuen Finanzierungs- möglichkeiten eine vereinfachte Umsetzung innova- tiver Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme gesehen. Zwei Fünftel der Befragten (39%) teilen diese Meinung voll und ganz, weitere 41 Prozent einigermaßen. Auch wird eine nachhaltige Umsetzung dieser inno- vativen unternehmerischen Lösungen durch neue Geschäftsmodelle zwar mehrheitlich vermutet, jedoch wird diesem Aspekt in vergleichsweise geringerem Ausmaß voll und ganz zugestimmt als den anderen drei Aussagen.
  • 62. 62 Kapite 4: Management Summary Status quo zu unternehmerischer Verantwortung Der Digitale Wandel Unternehmerische Verantwortung und Digitaler Wandel
  • 63. 63 Qualität, Verlässlichkeit und ein vertrauensvoller Umgang mit Kunden werden in der Bevölkerung als wesentliche Merkmale erfolgreicher Unternehmen angesehen. Aspekte, die von einem verantwortungs- vollen Umgang der Unternehmen mit der Gesellschaft zeugen, scheinen hingegen noch vergleichsweise weniger im Bewusstsein der Bevölkerung verankert zu sein. In den Augen der Österreicher handeln heimische Unternehmen zwar verantwortungsvoller als internati- onale Betriebe, dennoch bestehen gewisse Vorbehalte. Eckpunkte und Kernergebnisse
  • 64. 64 Die Herausforderungen und Probleme, die der Digitale Wandel in der Gesellschaft hervorrufen könnte, sind im Bewusstsein der Österreicher deutlich stärker verankert als die Möglichkeiten, die er bieten könnte, um bestehende gesellschaftliche Probleme zu lösen. Dennoch werden vorrangig positive Effekte des Digitalen Wandels auf einzelne Detailbereiche erwartet; die größten Chancen werden im Bereich der Bildung und der Mediennutzung geortet. Aktuell wird den Unternehmen in mehr Bereichen eine stärkere Problemlösungskompetenz beigemessen als der Politik oder Nicht-Regierungs-Organisationen. Jedoch steht für die Bevölkerung auch fest: Durch den Digitalen Wandel ist die Verantwortung der Unterneh- mer für die Gesellschaft angestiegen. Dementspre- chend wird den Unternehmen eine wichtige Rolle als Entwickler neuer sozialer Systeme zugeschrieben. Um diese Rolle wahrzunehmen, müssen diese eine Vielzahl an Kriterien erfüllen (z.B. wirtschaftliche Kompetenz, Durchhaltevermögen, die Fähigkeit, andere zu be- geistern, Veränderungsbereitschaft, Kreativität sowie digitale und technische Kompetenzen).
  • 65. 65 Insbesondere die vereinfachte weltweite Vernetzung, der stärkere Ideenaustausch und die neuen Finanzie- rungsmöglichkeiten, die der digitale Wandel mit sich bringt, gelten als Erleichterungen für innovative Projekte zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. In Kooperation mit: