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Mediation (NEP 5.2)
Bausteine
Bausteine Mediation
Quelle: von Hertel
Haltung als Mediator
- „Mach Dein Gegenüber / Deine „Gegenübers“ in
jedem Moment zum Hauptdarsteller in Deinem
Film“
- „Geh sowohl dahin wo Du die größte
Anziehungskraft spürst, als auch dahin wo Du
die größte Abstoßung erfährst“
Zustandsmanagement
Ein guter Zustand ist
Voraussetzung für eine
professionelle Konfliktlösung.
Folgende Attribute sind förderlich
für einen guten Zustand in der
Mediation:
- Gelassenheit
- Aufmerksame Wahrnehmung
- Empathie
- Allparteilichkeit
- Strukturklarheit
- Rollengerechtes
Selbstbewusstsein
- Humor
Hier gibt es Raum für weitere
förderliche Attribute bzw. für
persönliche „Anker“ für
förderliche Attribute:
…
…
…
…
…
…
…
…
...
Zustandsmanagement - Tricks
- Provokation: Widerspruchsgeist von „Nein-
Sagern“ anregen
- Inkulpation: grosse Bitte wird abgeschlagen,
kleine Bitte erfüllt
- Arbeit mit Gleichgültigkeit, insbesondere bei
Resignation
- Körpersprache, Abstand, Nähe, Unwohlsein
durch Über- oder Unterschreiten einer
angemessenen räumlichen Distanz hervorrufen
Deseskalationsmanagement
- „Gewitter zum Abgewöhnen“
Anl.: Stuhl einen halben Meter zurücknehmen, gewittern lassen,
nach Gewitter-Ende Veränderung anbieten
- „Zwei Vulkanausbrüche“
Anl.: Vereinbaren, wer zuerst und wer danach „explodieren
darf“, nicht unterbrechen
- „Dampfdrucktopf“
Anl.: Einzelne Vorwürfe reguliert abdampfen lassen, Vorwürfe
untersuchen, dann den nächsten Vorwurf ebenso behandeln
Deseskalationsmanagement
- „Frischluft Pause“
Anl.: Sofort unterbrechen, Spaziergang anbieten
- „Stachel ziehen“
Anl.: Es gibt etwas, das Sie XY nennen, und das für Sie
eine Bedeutung hat. Vorwurf markieren, neutralisieren
- „Aggressionen umlenken“
Anl.: Wunsch im Vorwurf entdecken
Visualisierung & Metaphern
- Mit Metapher-Bildern
Anl.: Regen Sie an, die Situation oder die Wunsch-
Situation zu zeichnen. „Zeichnen Sie bitte Ihren Konflikt!“
Verlassen Sie dabei den konkreten Kontext und gehen Sie
in die Welt der Schifffahrt, der Planeten, der Märchen oder
wohin auch immer …“
Strukturmanagement
Beispiel für Sortierungen, am Beispiel Rose:
Oberbegriff: Blume
Ausgangswort: Rose --------- Seitbegriff: Tulpe
Unterbegriff: Baccara
1. Auftragsklärung: Oberbegriffe suchen
2. Liste der Themen: Bestehende Unterschiede durch Präzisierung in
Unterbegriffe abgrenzen
3. Positionen und Interessen: Ziele durch neue Oberbegriffe
erforschen
4. Heureka: Seitbegriffe (er-)finden
5. Abschlussvereinbarung: in Unterbegriffe präzisieren
Unterschiedsmanagement
Quelle: Riemann
Prinzip der plausiblen Intention
Jeder Mensch handelt zu jedem Zeitpunkt seines Wirkens auf
Grund von Vorerfahrungen, Motiven, erlernten und erlebten
Fähigkeiten. Fragen zur plausiblen Intention:
- „Wofür war es Ihnen wichtig?“
- „Was war Ihre Absicht?“
- „Was möchten Sie gern erreichen?“
Die Kunst der Frage
- Öffnende Fragen eröffnen eine Verhandlung, schließende
Fragen schließen sie. Öffnend: „Wie wichtig ist es, diese Frage
auch zu klären? Wie sehr gefällt Ihnen diese Lösungsidee im
Moment?“ Schließend: „Wollen Sie diese Frage klären? Gefällt
Ihnen diese Lösungsidee?“
- Skalenfragen messen den Zustand vor der Verhandlung, den
Fortschritt während, das Erreichte am Ende der Verhandlung
und ggfs. eine Zielformulierung nach der Verhandlung. Auf
einer Skala von 0 bis 10 , wie gut gefällt Ihnen diese
Lösungsidee?“
Die Kunst der Frage
- Reframende Fragen wechseln den Bezugsrahmen, zum
Beispiel den Zeitrahmen. Kon: „Immer macht er…“ Mediator:
„Bisher hat er also …, und das wünschen Sie sich anders?“
- Ressourcenorientierte Fragen wecken die Ressourcen, in
denen Ideen schlummern, zum Beispiel versteckte
Komplimente entdecken. „Heißt die Tatsache, dass Sie so
wütend sind, dass es Ihnen nicht völlig gleichgültig ist, was Kon
tut?“ (Nicken abwarten) „Kon ist Ihnen also wichtig?“
- Die „Kunst des Schweigens“ (power of silence) ist eine sehr
mächtige und kaum zu überschätzende konkludente Frage
(siehe Ulla Gläßer, Konflikte Lösen in Teams, S. 265)
Die Logischen Ebenen
Quelle: Dilts, Bateson
Konfliktnormalisierung
• Gang der Weltgeschichte
• Stetiger Lernprozess nach
Hegel
• Konflikte bringen Innovationen
und Fortschrift
SyntheseSynthese
(neue
These)
Anti-
these
These
Neue
Anti-
these
Neue
Synthese
Quelle: Hegel
…
Skalierungen
Designarbeit
SeinSein
TunTun
WerdenWerden
Quelle: Burnett, Evans
Wo sind
Sie heute?Was wäre
ein gutes
Ergebnis?
Wie kann
es
gelingen?
Die Säulen des Lebens
Quelle: Petzold
Sweet Spot
A
CB
Quelle: Freimuth
Entscheidende Ergänzungen
Start
Ziel
• Schritt 1: Klärung des
Startpunktes
• Schritt 2: Klärung des Zieles
• Schritt 3: Klärung der
Zwischenschritte (erst Anzahl
dann Inhalt)
• Schritt 4: Fehlt noch was?
• Schritt 4: Skalierungsfragen
(zunächst schrittweise, dann
Gesamtprozess)
Vorschläge zur weiteren Lektüre
Anita von Hertel
Professionelle Konfliktlösung
Gerhard Schwarz
Konfliktmanagement
Peter Knapp (Hrsg.)
Konflikte lösen in Teams und
großen Gruppen
Arist von Schlippe / Jochen
Schweitzer
Systemische Interventionen
Friedemann Schulz von Thun
Miteinander Reden
Joseph O‘Connor
NLP das Workbook
Haft / Schlieffen
Handbuch Mediation
Joachim Freimuth
Moderation
Kontakt
Jan Nicolai Hennemann
Zert. Mediator | Dipl. Jur. | Wirt. Ing.
Sweco Gmbh
Graeffstr. 5
50823 Köln
M: +49 171 2706417
E: nicolai.hennemann@sweco-gmbh.de

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Mediation und Visuelle Formen der Konfliktlösung

  • 3. Haltung als Mediator - „Mach Dein Gegenüber / Deine „Gegenübers“ in jedem Moment zum Hauptdarsteller in Deinem Film“ - „Geh sowohl dahin wo Du die größte Anziehungskraft spürst, als auch dahin wo Du die größte Abstoßung erfährst“
  • 4. Zustandsmanagement Ein guter Zustand ist Voraussetzung für eine professionelle Konfliktlösung. Folgende Attribute sind förderlich für einen guten Zustand in der Mediation: - Gelassenheit - Aufmerksame Wahrnehmung - Empathie - Allparteilichkeit - Strukturklarheit - Rollengerechtes Selbstbewusstsein - Humor Hier gibt es Raum für weitere förderliche Attribute bzw. für persönliche „Anker“ für förderliche Attribute: … … … … … … … … ...
  • 5. Zustandsmanagement - Tricks - Provokation: Widerspruchsgeist von „Nein- Sagern“ anregen - Inkulpation: grosse Bitte wird abgeschlagen, kleine Bitte erfüllt - Arbeit mit Gleichgültigkeit, insbesondere bei Resignation - Körpersprache, Abstand, Nähe, Unwohlsein durch Über- oder Unterschreiten einer angemessenen räumlichen Distanz hervorrufen
  • 6. Deseskalationsmanagement - „Gewitter zum Abgewöhnen“ Anl.: Stuhl einen halben Meter zurücknehmen, gewittern lassen, nach Gewitter-Ende Veränderung anbieten - „Zwei Vulkanausbrüche“ Anl.: Vereinbaren, wer zuerst und wer danach „explodieren darf“, nicht unterbrechen - „Dampfdrucktopf“ Anl.: Einzelne Vorwürfe reguliert abdampfen lassen, Vorwürfe untersuchen, dann den nächsten Vorwurf ebenso behandeln
  • 7. Deseskalationsmanagement - „Frischluft Pause“ Anl.: Sofort unterbrechen, Spaziergang anbieten - „Stachel ziehen“ Anl.: Es gibt etwas, das Sie XY nennen, und das für Sie eine Bedeutung hat. Vorwurf markieren, neutralisieren - „Aggressionen umlenken“ Anl.: Wunsch im Vorwurf entdecken
  • 8. Visualisierung & Metaphern - Mit Metapher-Bildern Anl.: Regen Sie an, die Situation oder die Wunsch- Situation zu zeichnen. „Zeichnen Sie bitte Ihren Konflikt!“ Verlassen Sie dabei den konkreten Kontext und gehen Sie in die Welt der Schifffahrt, der Planeten, der Märchen oder wohin auch immer …“
  • 9. Strukturmanagement Beispiel für Sortierungen, am Beispiel Rose: Oberbegriff: Blume Ausgangswort: Rose --------- Seitbegriff: Tulpe Unterbegriff: Baccara 1. Auftragsklärung: Oberbegriffe suchen 2. Liste der Themen: Bestehende Unterschiede durch Präzisierung in Unterbegriffe abgrenzen 3. Positionen und Interessen: Ziele durch neue Oberbegriffe erforschen 4. Heureka: Seitbegriffe (er-)finden 5. Abschlussvereinbarung: in Unterbegriffe präzisieren
  • 11. Prinzip der plausiblen Intention Jeder Mensch handelt zu jedem Zeitpunkt seines Wirkens auf Grund von Vorerfahrungen, Motiven, erlernten und erlebten Fähigkeiten. Fragen zur plausiblen Intention: - „Wofür war es Ihnen wichtig?“ - „Was war Ihre Absicht?“ - „Was möchten Sie gern erreichen?“
  • 12. Die Kunst der Frage - Öffnende Fragen eröffnen eine Verhandlung, schließende Fragen schließen sie. Öffnend: „Wie wichtig ist es, diese Frage auch zu klären? Wie sehr gefällt Ihnen diese Lösungsidee im Moment?“ Schließend: „Wollen Sie diese Frage klären? Gefällt Ihnen diese Lösungsidee?“ - Skalenfragen messen den Zustand vor der Verhandlung, den Fortschritt während, das Erreichte am Ende der Verhandlung und ggfs. eine Zielformulierung nach der Verhandlung. Auf einer Skala von 0 bis 10 , wie gut gefällt Ihnen diese Lösungsidee?“
  • 13. Die Kunst der Frage - Reframende Fragen wechseln den Bezugsrahmen, zum Beispiel den Zeitrahmen. Kon: „Immer macht er…“ Mediator: „Bisher hat er also …, und das wünschen Sie sich anders?“ - Ressourcenorientierte Fragen wecken die Ressourcen, in denen Ideen schlummern, zum Beispiel versteckte Komplimente entdecken. „Heißt die Tatsache, dass Sie so wütend sind, dass es Ihnen nicht völlig gleichgültig ist, was Kon tut?“ (Nicken abwarten) „Kon ist Ihnen also wichtig?“ - Die „Kunst des Schweigens“ (power of silence) ist eine sehr mächtige und kaum zu überschätzende konkludente Frage (siehe Ulla Gläßer, Konflikte Lösen in Teams, S. 265)
  • 15. Konfliktnormalisierung • Gang der Weltgeschichte • Stetiger Lernprozess nach Hegel • Konflikte bringen Innovationen und Fortschrift SyntheseSynthese (neue These) Anti- these These Neue Anti- these Neue Synthese Quelle: Hegel …
  • 17. Designarbeit SeinSein TunTun WerdenWerden Quelle: Burnett, Evans Wo sind Sie heute?Was wäre ein gutes Ergebnis? Wie kann es gelingen?
  • 18. Die Säulen des Lebens Quelle: Petzold
  • 20. Entscheidende Ergänzungen Start Ziel • Schritt 1: Klärung des Startpunktes • Schritt 2: Klärung des Zieles • Schritt 3: Klärung der Zwischenschritte (erst Anzahl dann Inhalt) • Schritt 4: Fehlt noch was? • Schritt 4: Skalierungsfragen (zunächst schrittweise, dann Gesamtprozess)
  • 21. Vorschläge zur weiteren Lektüre Anita von Hertel Professionelle Konfliktlösung Gerhard Schwarz Konfliktmanagement Peter Knapp (Hrsg.) Konflikte lösen in Teams und großen Gruppen Arist von Schlippe / Jochen Schweitzer Systemische Interventionen Friedemann Schulz von Thun Miteinander Reden Joseph O‘Connor NLP das Workbook Haft / Schlieffen Handbuch Mediation Joachim Freimuth Moderation
  • 22. Kontakt Jan Nicolai Hennemann Zert. Mediator | Dipl. Jur. | Wirt. Ing. Sweco Gmbh Graeffstr. 5 50823 Köln M: +49 171 2706417 E: nicolai.hennemann@sweco-gmbh.de