Große Vergleichsstudie: Verbände digital – Aktueller Stand und Entwicklung
Wie wirken sich die massiven Veränderungen in der Kommunikationskultur, die Konkurrenz zu verbandsexternen Interessensvertretungen und die gestiegenen Erwartungen der Mitglieder an moderne Services auf die digitale Modernisierung von Verbänden aus?
Als wir Ende 2010 unsere erste Umfrage zu diesem Themenbereich durchgeführt haben, war das Thema Social Media bei Verbänden gerade angekommen. Mittlerweile haben etliche Verbände (erste) Erfahrungen mit Facebook und Twitter gesammelt und widmen sich nun verstärkt den dahinter stehenden, essentiellen Fragen digitaler Verbandskommunikation und Verbandsarbeit.
Damit einher rücken die digitale Verbandsinfrastruktur und hiermit verbundenen Fragestellungen bzgl. Strategien, Services und Organisation immer mehr in den Fokus.
Mit der Fortführung unserer Umfrage in Richtung eines regelmäßigen Panels zu diesem Thema, wollen wir diese Entwicklungen weiter nach verfolgen und transparent machen.
Ergebnisse der größten Vergleichsstudie Verbände digital
1. Thomas Klauß, Xpoint0
29. Januar 2014, Berlin
Panel Studie 2010 und 2013
Verbände digital (Excerpt)
Eine Koproduktion von
Xpoint0 – Moderner Verband
IVM – Institut für Verbandsmanagement
IEB – Institute of Electronic Business
2. Hintergrund
Verbandstyp Mitarbeiter Mitglieder
2013 50% Branchenverband
31,5% Dachverband
13% Fach- o. Regionalverb.
4% Personenverband
29% 11-30
22% 6-10
18% > 100
18% < 5
9% 31-50
31,5% > 1.000
27,8% 101-500
22% 20-100
9% 501-1.000
9% < 20
2010 Nicht explizit ausgewertet,
aber ebenfalls deutlicher
Schwerpunkt Branchen- und
Dachverbände
31% 11-30
19% 31-50
17% < 5
14% 6-10
11% > 100
45% > 1.000
21,4% 101-500
16,7% 20-100
9,5% < 20
7% 9% 501-1.000
Gesamt-Vollteilnehmerzahl ca. 100 leitende Verbandsvertreter von ca. 1.000 angeschriebenen
16. Werden digitale Medien und Services Einfluss auf die Verbandsführung
und Organisation haben?
i.V. zu 2010 Steigerung
278% (damals 13,8%)
i.V. zu 2010 gefallen
38% (damals 24%)
17. Welche Risiken und Gefahren sehen Sie bei dem verstärkten Einsatz
von sozialen, digitalen Medien in der Verbandsarbeit (intern und extern)?
19. 19
» Ich schätze die Nutzung digitaler
Medien in der Verbandsarbeit in den
kommenden drei Jahren als gering
ein. «
20. 20
» Digitale Medien werden die klassische Pressearbeit
mehr und mehr ablösen. Presse als Multiplikator verliert
an Bedeutung.
Die Chancen der Gestaltung der öffentlichen Meinung
über Social Media müssen aktiv genutzt werden.
Kunden und Mitglieder wollen das! «
21. 21
»Verbandsarbeit wird langfristig gesehen nicht mehr
ohne digitale Medien auskommen. Wichtig wird sein, die
Medien strategisch auszuwählen und zu bespielen.
Ganz wichtig wird auch der Knowhow-Aufbau sein, da
gerade in der Führungsebene häufig wenig Kenntnisse
über die Funktionsweisen und Möglichkeiten der sozialen
Medien vorhanden sind.«
22. 22
» Steigende Bedeutung als auch Arbeitsmittel,
die den E-Mail Verkehr ergänzen oder ersetzen
können. Andererseits noch unklare Situation,
welche Kommunikationsmittel sich nachhaltig
durchsetzen werden. «
24. 24
» Man benötigt unbedingt ein gut
durchdachtes Konzept und die
nötige Manpower. «
25. 25
» Die Nutzung digitaler Medien in der
Verbandsarbeit wird in den kommenden drei
Jahren stark zunehmen, da wir bei begrenzten
Ressourcen immer gezielter unsere Aktivitäten
steuern müssen. «