3. Mediengeschichte
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§ „Es gibt keine einzelnen Medien,
sondern die Medien sind im
Verbundsystem geschaltet. Wobei
die Computer das Schalten selber
besorgen. Ob dieses System aus
Algorithmen eine Welt im Wortsinn
der Philosophen bilden kann, steht
dahin; aber ohne Geschlossenheit
würde kein System funktionieren.“
Friedrich Kittler. Medientheoretiker und Professor für Ästhetik und Geschichte der
Medien an der Humboldt-Universität Berlin
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
4. Mediengeschichte
Apple 1984 Super Bowl Commercial Introducing Macintosh Computer (HD) /
www.youtube.com/watch?v=2zfqw8nhUwA
6. Mediengeschichte
Extrem-Fotograf George Lawrence: Der Mann mit der Riesenknipse /
http://einestages.spiegel.de/s/tx/27822/george-r-lawrence-fotograf-mit-riesenkamera.html
15. Mediengeschichte
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§ Zielsetzung
§ Vermittlung von theoretisch –
praktischen Inhalten an Hand von
ausgewählten Beispielen zum
umfangreichen Themengebiet der
Mediengeschichte:
Multimedia / TV / Video / Internet /
Experiment / Kunst / Fotographie /
Licht / Technik / Ästhetik / Musik /
Ton / Geräusch / Wahrnehmung
16. Mediengeschichte
What the Internet is Doing to Our Brains [Epipheo.TV] /
www.youtube.com/watch?v=cKaWJ72x1rI&feature=youtu.be
18. Mediengeschichte
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§ Semesterprojekt
§ BILDER ZUM HÖREN
§ Erstellen sie eine eigenständige
Bewegtbildarbeit zum vorgege-benen
Thema – Bilder zum Hören.
Versuchen sie die Aufgabenstellung
ihren Bedürfnissen und aktuellen
Kenntnissen entsprechend
umzusetzen.
19. Mediengeschichte
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§ Semesterprojekt
§ BILDER ZUM HÖREN
§ Ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit
sollte in der subjektiven und
kreativen Idee begründet liegen.
Länge 60 – 90 Sekunden.
20. Mediengeschichte
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§ Semesterprojekt
§ BILDER ZUM HÖREN
§ Bilder zum hören = Das Bild
verbindet sich mit dem Sound zu
einer eigenständigen Einheit.
21. Mediengeschichte
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§ Semesterprojekt
§ BILDER ZUM HÖREN
§ Rhythmus, Harmonik, Bewegung
bedingen sich im Visuellen wie im
Akustischen gegenseitig.
§ Stichwort: synchron – asynchron
22. Mediengeschichte
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§ Semesterprojekt
§ BILDER ZUM HÖREN
§ Abgabetermine: 30.01.201 /
30.03.2015 (Upload auf Youtube –
bitte bei Upload auf Einstellungen
“privat” gehen)
§ Die Zugangsdaten werden
entnehmen sie den Informationen
auf dem ecampus.
38. Mediengeschichte
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§ „Überhaupt gibt es nur 'mediatisierte
Beziehungen', zu den Dingen ebenso wie zu
den Menschen. 'Lebendige Erfahrung' ist
ohne Vermittlung von Medien, auch so
vergessener altmodischer Medien wie Licht,
Wasser, Sand, Wärme, Steine, Luft usw.,
oder so bedeutender wie Sprache, Raum
und Zeit gar nicht denkbar. Nur was von
Medien zugetragen wird, ist überhaupt.
Ohne die Zustelldienste dieser für uns meist
unsichtbaren Medien würden Formen gar
nicht die Bühne des Sichtbaren betreten.“
Rudolf Maresch, Medientheoretiker. Mediatisierung. Dispositiv der Öffentlichkeiten
1800/2000. In: Rudolf Maresch(Hg.) (1996): Medien und Öffentlichkeit, 13
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
40. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Was ist unter Mediengeschichte
zu verstehen?
§ Welche Inhalte sind in der
Vermittlung wichtig?
§ Was verstehen sie persönlich
unter Mediengeschichte?
§ Was erwarten sie sich von der
ILV?
41. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Mediengeschichte im allgemeinen
Sinn bezeichnet die historische
Entwicklung der Kommunikations-mittel,
insbesondere der
Massenmedien (Presse, Hörfunk
und Fernsehen). Im engeren Sinne
bezeichnet der Begriff die Er-forschung
der Mediengeschichte
durch die Medienwissenschaft.
42. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Mediengeschichte ist außerdem ein
Teilgebiet der Kommunikations-und
Geschichtswissenschaft,
wobei die Kommunikationswissen-schaft
auch den Begriff der
„Kommunikationsgeschichte“
verwendet.
43. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Die Zugänge der Disziplinen
unterscheiden sich mitunter
beträchtlich, was insbesondere an
dem jeweiligen Medienbegriff und
methodischen Grundannahmen
liegt.
44. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Je nach Medienbegriff setzen die
Mediengeschichten daher teils in
der Ur- und Frühgeschichte, teils
mit der Erfindung des Buchdrucks
oder erst mit dem Aufkommen von
elektronischen Medien im 20.
Jahrhundert ein.
48. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte der Schrift,
Geschichte der Schriftmedien
§ Geschichte des
Nachrichtenwesens
§ Geschichte des Buchdrucks
54. Mediengeschichte
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§ „Alle Neueren Medien haben … einen
negativen Kriegshorizont. Negativ …,
weil er in der Wahrnehmung jener
'Öffentlichkeit' nahezu augenblicklich
verschwindet, in die die Medien wie in
eine harmlose Unterhaltungssphäre der
zivilen Welt 'entlassen' werden. So
geschehen mit dem Radio in den 20er
Jahren, mit UKW und Fernsehen in den
frühen 50er, mit dem Computer in den
80er Jahren.“
Wolfgang Hagen, Medientheoretiker. Mediendialektik. Zur Archäologie eines
Scheiterns. In: Maresch, Rudolf (Hg.) (1996): Medien und Öffentlichkeit.
Positionierungen, Symptome, Simulationsbrüche. München (Boer), 41-65, hier 43
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
56. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte der A/V-Medien
(Schallplatte, Magnettonband,
Compact Cassette, Videokassette,
CD, DVD, MiniDisc, Blu-ray Disc)
§ Geschichte der Telegrafie
§ Geschichte der
Telekommunikation
58. Mediengeschichte
Do You Remember Life Before The Internet? /
www.youtube.com/watch?feature=player_embeddedv=-Rp6dXvQRs4
59. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ erste Informationsübertragung
(Morsen) – 1833 / 1838
§ erste Funkübertragung - 1864 von
James Clerk Maxwell
§ Geschichte des Telefons
62. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte der Fotografie –
Erfinder Joseph Niépce und Louis
Daguerre 1815 / 1822 / 1837
§ Entwicklung der Fotokamera
63. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte der Fotografie
Joseph Nicéphore Niépce
1765 – 1833, war der Erfinder der
Heliografie, der weltweit ersten
fotografischen Technik. Von ihm
stammt die erste bis heute
erhaltene Fotografie.
71. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte der Fotografie
Louis Daguerre
1787 – 1851, war ein französischer
Maler und Erfinder des ersten
vermarktbaren fotografischen
Verfahrens, der Daguerreotypie.
72. Mediengeschichte
Blick aus Daguerres Wohnung, 1839 /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Daguerre_Apartement.jpg
79. Mediengeschichte
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§ „Daß frisch erfundene neue
Medientechniken eine Zeit lang
brauchen, um darauf hin durchschaut
zu werden, wozu sie eigentlich
taugen und welche Risiken und
Nebenwirkungen sie freisetzen, ist
eine elastische Konstante der
Medientechnologiegeschichte. … Wer
Mediengeschichte schreibt, muß
auch Militärgeschichte schreiben.“
Jochen Hörisch, Medien- und Literaturwissenschaftler. Einleitung zu: Ludes, Peter
(1998): Einführung in die Medienwissenschaft. Entwicklungen und Theorien. Berlin
(Erich Schmidt), 11-32, hier: 13
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
81. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Entwicklung der Filmkamera
Die erste Filmkamera wurde vom
Pionier Louis Le Prince 1888
fertiggestellt. Fast gleichzeitig
konstruierten Green (1888-89),
Dickson (1891), Bouly (1892),
82. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Entwicklung der Filmkamera
Démény (1893), Acres (1894),
Skladanowsky (1894-95), das Trio
Moisson-Lumière-Carpentier
(1894-95) und Newman (1896)
Kine-Apparate.
83. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Entwicklung der Filmkamera
Die Erfindung des Rollfilms durch
Hannibal Goodwin machte den
entscheidenden Schritt von der
Chronofotografie zur Kinema-tografie
möglich.
84. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Entwicklung der Filmkamera
Eastman und Reichenbach in
Rochester, USA, und Thomas
Henry Blair in Kent, England,
fabrizierten ab Sommer 1889 bzw.
ab 1893 Celluloid-Rollfilm.
85. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Entwicklung der Filmkamera
Per Anfang 1896 verbündete sich
der Fotoplatten- und
Planfilmfabrikant Victor Planchon
mit den Brüdern Lumière in Lyon
zur Herstellung von Kinefilm.
86. Mediengeschichte
George Eastman Camera 1888 /
http://www.photoscala.de/Artikel/Heute-vor-150-Jahren-George-Eastman-wird-geboren
91. Mediengeschichte
Film / Video / Technik– Pinterest /
www.pinterest.com/mwintersberger/film-video-technik
92. Mediengeschichte
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§ „Die 'Botschaft‘ jedes
Mediums oder jeder Technik
ist die Veränderung des
Maßstabs, Tempos oder
Schemas, die es der
Situation des Menschen
bringt.“
Marshall McLuhan, Literaturwissenschaftler und Begründer der modernen
Medienwissenschaft. Die magischen Kanäle. “Understanding Media”, 14 (1968)
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
94. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte
Die Filmgeschichte zeichnet die
Entwicklung des Films nach, der
neben der Musik, der Literatur und
der bildenden Kunst eine
eigenständige Kunstform darstellt.
95. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte
Die Filmgeschichte erstreckt sich
von den frühesten technischen
Errungenschaften über die
ständige stilistische Weiterent-wicklung
bis hin zum jetzigen
Stand des Films.
96. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte
Dabei wird versucht, die
komplizierten Zusammenhänge
zwischen Wirtschaft, Politik und
Ästhetik aufzulösen.
97. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Die Geschichte der Bewegtbild-medien
mit Bildsequenzen, die die
Illusion einer Bewegung hervorrufen,
begann mit der Filmtechnik, d.h. mit
der Aneinanderreihung fotogra-fischer
Bilder.
99. Mediengeschichte
155 Years Before the First Animated Gif, Joseph Plateau Set Images in Motion with the Phenakistoscope /
www.thisiscolossal.com/2013/10/the-first-animated-gifs
100. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Erste Vorführungen gab es mit der
Laterna magica im 17. Jahrhun-dert.
Dieses Gerät konnte eine Reihe
von Bildern, die auf eine Glas-platte
gemalt waren, ähnlich einem Dia-projektor
an die Wand werfen,
102. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
musste aber manuell bewegt
werden. Die Fotografie wurde zu
Beginn des 19. Jahrhunderts
entwickelt. Die Lichtempfindlichkeit
von Silbersalzen wurde bereits
1727 entdeckt,
103. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
doch erst 1826 gelang es Joseph
Nicéphore Nièpce, ein Bild auf
einer Zinnplatte festzuhalten, was
mit einer Belichtungszeit von acht
Stunden verbunden war.
104. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Nach dem Tode von Niépce wurde die
Entwicklung von Louis Daguerre
weitergetrieben und führte zu den so
genannten Daguerreotypen,
Unikaten, die noch nicht vervielfältigt
werden konnten.
105. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Ein Daguerreotyp ist ein
seitenverkehrtes Foto-Positiv
auf Metall.
106. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
1832 entwickelten der Deutsch-österreicher
Simon Stampfer und der
Belgier Joseph Plateau unabhängig
voneinander das Lebensrad, das beim
Betrachter den Eindruck bewegter
Bilder erzeugte.
109. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Es macht sich den stroboskopischen
Effekt zunutze: eine Bewegungs-illusion
entsteht beim Betrachter,
sobald Einzelbilder mit Unterbrech-ung
und in ausreichender Ge-schwindigkeit
aufeinanderfolgen.
112. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Der Artillerie-Ingenieur Franz von
Uchatius erfand 1845 eine Kom-bination
beider Geräte, den „Nebel-bildapparat“
der jedoch nicht für die
Projektion längerer Sequenzen
hergestellt werden konnte.
115. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Um 1838 experimentierte der
Engländer William Talbot mit Papier
als Trägermaterial, das er durch
Chlorsilber lichtempfindlich
machte.
116. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Das nasse Papier musste mehr als 2
Stunden belichtet werden, bevor die
Umrisse der Abbildung als Negativ
erschienen, d.h. dass helle Stellen im
Gegenstand dunkel wieder-gegeben
wurden und umgekehrt.
117. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Das Negativpapier konnte anschlie-ßend
durch Wachs transparent
gemacht werden, so dass nach
Durchleuchtung und Schwärzung
eines zweiten Chlorsilberpapiers
das Positiv erschien.
118. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Die Erfindung wurde Photo Drawing
oder auch Photo Graphics genannt,
woraus der Name Fotografie
entstand.
120. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Zu diesem Zeitpunkt waren zwei
wesentliche Bestandteile der
Fotografie entwickelt, das Negativ-
Positiv-Verfahren und die Verwen-dung
lichtempfindlicher chemischer
Schichten auf Silberbasis.
122. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Der Durchbruch gelang im Jahre
1872 dem Fotografen Eadweard
Muybridge, der erstmals Serien-fotografien
eines galoppierenden
Pferdes anfertigte.
123. Mediengeschichte
Meet the Art - Eadweard Muybridge Photographs of Motion /
www.youtube.com/watch?v=FYKZif9ooxs
128. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Später erfand er auch ein
Vorführgerät für seine Fotografien,
das Zoopraxiskop. Auch Ernst
Kohlrausch fotografierte ab 1890
Turnübungen in Reihen mit einem
selber gebauten Chronofotografen.
131. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Weitere von Muybridge inspirierte
Erfindungen sind der Elektrische
Schnellseher (Tachyskop) des
deutschen Erfinders Ottomar
Anschütz (1886/87)
133. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
sowie die Chronofotografische
Flinte des Franzosen Étienne-Jules
Marey.
137. Mediengeschichte
Bewegungen in der Luft Etienne-Jules Marey (1830-1904) Fotograf der Bewegung /
http://www.musee-orsay.fr/de/veranstaltungen/ausstellungen/im-musee-dorsay/ausstellungen-im-musee-dorsay-mehr-informationen/page/0/article/mouvements-de-lair-etienne-jules-marey-1830-1904-photographe-des-fluides-4216.html?cHash=906caef42a
140. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Mareys wissenschaftlicher Assistent
Georges Emile Joseph Démény
meldete 1893 seinen
Photochronographe zum Patent
an, eine der praktischeren
Erfindungen auf dem Gebiet.
141. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Aufgrund von lichtstarken
Objektiven und Verbesserung der
lichtstarken Schichten, konnte die
Belichtungszeit auf 30 Sekunden
gesenkt werden.
142. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Eine weitere Revolution ergab sich
1888 als man Nitrozellulose
verfügbar für flexible Schichtträger
machte.
143. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Damit wurde die Fotografie
massentauglich und George
Eastman begann den Verkauf
seiner Kodak-Box.
147. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Man konnte 15 Bilder pro Sekunde
abspielen, womit ein neues Medium
geboren wurde: Die Kinemato-graphie
oder Bewegungs-aufzeichnung.
149. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Die Entwicklung eines Apparates,
der abspielen konnte, gelang
Thomas Alva Edison und seinem
Entwicklerteam.
151. Mediengeschichte
The Story Of Thomas Alva Edison - American Inventor Biography / Documentary /
www.youtube.com/watch?v=Xi1_yjDLH0o
152. Mediengeschichte
Thomas Edison Train Films 1897-1906. Historic American Steam Trains /
www.youtube.com/watch?v=1UQolfyxbOk
153. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
So stellte Edison nach dem
Aufzeichnungsgerät Kinetograph von
1891, einen Prototyp eines
Projetionsgerätes vor.
154. Mediengeschichte
Publicity or news photograph of San Francisco Kinetoscope parlor, ca. 1894–95 /
http://en.wikipedia.org/wiki/File:KinetoscopeParlorbis.jpg
155. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Das Kinetoskop wurde 1893 auf der
Weltausstellung in Chicago, der
World’s Columbian Exposition,
vorgeführt. Auch eine Patentanmel-dung
folgte.
156. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Der Filmtransport wurde dabei mit
Hilfe einer Perforation im Film
ermöglicht, die mit vier Löchern pro
Bild definiert war.
158. Mediengeschichte
Newspaper ad for Edison's Projecting Kinetoscope, published ca. 1900–10 /
http://en.wikipedia.org/wiki/File:EdisonAdCa1900bis.jpg
164. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
Der Franzose Louis Le Prince
entwickelte in Leeds, England, als
erster eine Filmkamera mit nur
einem Objektiv.
166. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Filmgeschichte – Vom stehenden
zum bewegten Bild
1888 drehte er damit die ersten
bewegten Bilder, die man aus
heutiger Sicht als Film bezeichnen
kann (Roundhay Garden Scene,
Traffic Crossing Leeds Bridge).
171. Mediengeschichte
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§ „Unser
Schreibzeug
arbeitet mit an
unseren
Gedanken.“
Friedrich Nietzsche, Philosoph.Zzitiert nach Friedrich Kittler (1986): Grammophon,
Film, Typewriter. Berlin
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173. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Lumiere
Auguste Marie Louis Nicolas Lumière (* 19.
Oktober 1862 in Besançon; † 10. April 1954 in
Lyon) und Louis Jean Lumière (* 5. Oktober
1864 in Besançon; † 6. Juni 1948 in Bandol,
Var) waren Fotoindustrielle. Sie sind die
Urheber des Projektes Domitor, später
Cinématographe, in Anlehnung an Edisons
Guckkasten auch als „Kinétoscope de
projection“ bezeichnet.
174. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Lumiere
Die Brüder Lumière führten mit dem Cinématographe
am 22. März 1895 vor einem geschlossenen
Publikum in der Société d’encouragement pour
l’industrie nationale eine Fassung des Films „Arbeiter
verlassen die Lumière-Werke“ vor. Die nächste
Vorführung fand am 10. Juni 1895 am „Congrès des
Sociétés photographiques de France“ mit acht
Kurzfilmen statt, darunter „Am Börseplatz in Lyon“,
„Schmiede an der Arbeit“, „Bébé beim Fischfang“, „Eine
Feuersbrunst“ und „Babys Frühstück“.
175. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Lumiere
Am 28. Dezember 1895 fand im Grand Café am Boulevard des
Capucines in Paris die erste öffentliche Filmvorführung
Frankreichs vor zahlendem Publikum statt, in der Angestellte der
Brüder Lumière mit dem Cinématographe zehn selbstgedrehte
Kurzfilme zeigten, darunter „Die Ankunft eines Zuges auf dem
Bahnhof in La Ciotat“, „Der begossene Gärtner“ und „Abbruch
einer Mauer“. Die erste Aufführung außerhalb von Paris fand
am 1. März 1896 in den Galeries Royales Saint-Hubert in
Brüssel statt. Danach fanden regelmäßige Vorführungen mit
jeweils acht bis zehn Filmen und einer Gesamtdauer von rund
20 Minuten statt. 1905 verkauften die Brüder Lumière ihr
Patent vom Februar 1895 an Charles Pathé, der die
Industrialisierung des Kinos dann weiterführte.
180. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Skladanowsky
Max Skladanowsky (* 30. April 1863 in
Pankow bei Berlin; † 30. November 1939 in
Berlin) war ein Wegbereiter des Films. Mit
seinem Bruder Emil Skladanowsky (1866–
1945) entwickelte er das Bioscop, mit dem sie
am 1. November 1895 erstmals kurze
Filmsequenzen vor einem zahlenden
Publikum projizierten. Mit dieser Pionier-leistung
ging Skladanowsky in die Filmg-eschichte
ein.
181. Mediengeschichte
Max Skladanowsky - Glasmaler, Tüftler oder Filmpionier /
www.bundesarchiv.de/oeffentlichkeitsarbeit/bilder_dokumente/01820/index.html.de
182. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Skladanowsky
1879 fand Richard Skladanowsky eine Anstellung in
der Theaterapparatefabrik von Willy Hagedorn. Er
wurde dort für „Nebelbilder“ und Nebelapparate
zuständig. Im selben Jahr gründete der Vater Carl
zusammen mit seinen beiden Söhnen Max und Emil ein
Unternehmen zur Produktion von mechanisch
bewegten Nebelbildern. Diese zeigte Max
Skladanowsky zusammen mit seinem Vater auf
Tourneen durch Deutschland und Europa. Die erste
Vorführung fand dabei am 18. November 1879 in der
Friedrichstraße 218 im Großen Saal der Berliner Flora
statt.
183. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Skladanowsky
Mit der Qualität der gemalten Nebelbilder
unzufrieden, experimentierte Skladanowsky
mit fotografischen Bildsequenzen. 1894
baute er zunächst eine erste Filmkamera
(Kurbelkiste I), später einen
Projektionsapparat (Bioscop).
184. Mediengeschichte
Max und Eugen Skladanowsky mit dem Bioskop /
http://de.wikipedia.org/wiki/Bioskop
185. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Skladanowsky
Für eine Gage von 2500 Reichsmark überließ er die
Auswertung für seine Erfindung dem Varieté
Wintergarten, wo sie am 1. November 1895 als
Schlussnummer im Rahmen eines Varietéprogramms
gezeigt wurde. In Anzeigen wurde die Vorführung des
Bioscops als „interessanteste Erfindung der Neuzeit“
angekündigt. Das 15-minütige Filmprogramm, bestehend
aus acht kurzen Filmstreifen, zu dem auch „Das boxende
Känguruh“ gehörte, wurde vom Publikum wohlwollend
aufgenommen und fand auch in der Presse Beachtung. Ein
Redakteur der Staatsbürger Zeitung schrieb am 5.
November 1895:
186. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Gebrüder Skladanowsky „Das Finale der Vorstellung springt auf
die kleinere Bühne des Bioscop über. Der
ingeniöse Techniker benutzt hier
ergötzliche Momentphotographie und
bringt sie in vergrößerter Form zur
Darstellung, aber nicht starr, sondern
lebendig. Wie er das macht soll der
Teufel wissen.“
192. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Géorgè Melies
Georges Méliès (* 8. Dezember 1861 in Paris;
† 21. Januar 1938 ebenda) war ein franzö-sischer
Illusionist, Theaterbesitzer, Film-pionier
und Filmregisseur. Méliès zählt zu
den Pionieren der Filmgeschichte und gilt als
Erfinder des „narrativen Films“ und der Stop-
Motion-Filmtechnik. Melies wird auch als der
Vater des phantastischen Films oder des
Sience Fiktion Films bezeichnet.
195. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Géorgè Melies – Das Werk
Das Werk von Georges Méliès zeichnet sich durch eine
große Vielfalt, Phantasie und technisches Geschick aus.
Von der großen Zahl seiner Filme, die er zwischen 1896 und
1913 drehte, sind etwa 200 erhalten. Die Filme stammen
aus verschiedenen Genres. Sein bekanntester Film ist
wahrscheinlich Le Voyage dans la Lune (Die Reise zum
Mond), mit dem er 1902 in Anlehnung an den gleichnamigen
Roman von Jules Verne den ersten Science-Fiction-Film
schuf. Neben diesen Féeries entstanden auch kurze
Dokumentationen ähnlich den Brüdern Lumière,
nachgestellte Ereignisse der Zeitgeschichte und kurze
Trickfilme.
196. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Géorgè Melies – Das Werk
Üblicherweise wird Méliès die Erfindung des
Stopptricks zugesprochen. Dass er diesen entdeckte,
als er während einer Aufnahme auf dem Place de
l'Opera filmte und seine Kamera stockte, muss aber
wahrscheinlich als Legende betrachtet werden. Mit
Hilfe des Stopptricks dreht er viele Filme, die an
Zauberkunststücke erinnern, wie sie im Théâtre
Robert-Houdin gezeigt werden. Neben diesem
bediente er sich auch anderer filmischer Tricks wie
Doppelbelichtungen und Modellaufnahmen.
197. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Géorgè Melies – Das Werk
Einen wichtigen Platz in seinem Schaffen nehmen
sogenannte Aktualitätenfilme ein, in denen er Ereignisse
der Zeitgeschichte nachstellte. Unter anderem filmte er
eine zwölfteilige Reihe über die Dreyfus-Affäre (L'Affaire
Dreyfus, 1899) und inszenierte 1902 die Krönung Eduards
VII., bevor diese überhaupt stattfand.
Weil Méliès massive finanzielle Probleme hatte und keine
Geldgeber für seine Filmprojekte fand, musste er nach
1923 im Anschluss an den Bankrott 1200 Filme als
Rohmaterial an die Schuhindustrie verkaufen.
198. Mediengeschichte
A Trip to the Moon / Le Voyage dans la lune – 1902 /
www.youtube.com/watch/?v=7JDaOOw0MEE
199. Mediengeschichte
Kulfi - L'Homme a la tete de caoutchouc /
www.youtube.com/watch?v=nXbjYaXVVqMlist=PL0AF02C8E6F4DA958
202. Mediengeschichte
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§ „Heute verlangt jeder Mensch
täglich nicht nur nach Brot, …
sondern auch seine Ration
Eisen, Kupfer und Baumwolle --
seine Ration Elektrizität, Erdöl
und Radium -- seine Ration
Entdeckungen, Film und
internationale Nachrichten.“
Pierre Teilhard de Chardin, frz. Jesuit und Evolutionsforscher. Der Mensch im
Kosmos. München (frz. Orig. 1955), 252
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
206. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ erste Übertragung von Sprache
§ Geschichte des Hörfunks
Die Hörfunkgeschichte umfasst die
Entwicklung des Hörfunks und der
dazugehörenden Geräte wie
Antennen und Radioempfängern.
207. Mediengeschichte
The analog cellphone timeline /
http://thedigitallifeshow.com/wp-content/uploads/2010/02/cellphone_timeline.jpg
208. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Sie beginnt Anfang des 20.
Jahrhunderts und ist eng
verbunden mit der Geschichte des
Telefons und der drahtlosen
Telegrafie sowie Fortschritten in der
Physik auf den Gebieten der
Elektrizität und des Magnetismus.
209. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Der Hörfunk umfasst die drei
Komponenten:
§ Tonaufnahme
§ Übertragung
§ Empfang.
210. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Das erste brauchbare, noch rein
mechanisch arbeitende
Tonaufzeichnungsverfahren
entwickelte Thomas Alva Edison mit
seinem 1877 vorgestellten
Zinnfolienphonographen.
211. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Die technische Wandlung von
akustischen Schallwellen in
elektrische Impulse gelang erstmals
in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts mit der Erfindung der
ersten Mikrofone u. a. durch Philipp
Reis und Alexander Graham Bell.
212. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Die Übertragung setzte die
Erfindung des magnetischen
Telefons voraus. Hier gibt es
zahlreiche parallele Entwickler und
Erfinder; die weitestgehende
Lösung stammt von Alexander
Graham Bell aus dem Jahre 1876.
213. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Das Telefon setzte zunächst jedoch
noch einen Draht als Leiter voraus.
Der drahtlose Rundfunk basiert auf
der Entdeckung der
elektromagnetischen Wellen durch
Heinrich Hertz im Jahre 1886.
214. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Guglielmo Marconi übertrug diese
Entdeckung auf die Übertragung
telegrafischer Nachrichten: Im Jahre
1897 gelang ihm erstmals eine
drahtlose Übertragung über die
Distanz von fünf Kilometern, bereits
1901 funkte er über den Atlantik.
215. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Hörfunks
Die aus dem Umgang mit der
drahtlosen Telegrafie gewonnenen
Erkenntnisse wurden erweitert.
Besondere Bedeutung hatte dabei
die Entwicklung des Röhren-senders.
216. Mediengeschichte
Brant rock radio tower 1910 /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brant_rock_radio_tower_1910.jpg
222. Mediengeschichte
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§ „Medienwandel,
Sinneswandel,
Kulturwandel und
schließlich
Sprachwandel gehen
Hand in Hand.“
Michael Giesecke, Medienforscher an der Uni Erfurt. Sinnenwandel, Sprachwandel,
Kulturwandel. Studien zur Vorgeschichte der Informationsgesellschaft, Frankfurt
(Suhrkamp), 13 (1962)
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
224. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Auf die Möglichkeit, Bilder punkt-und
zeilenweise abzutasten und
die Helligkeitswerte elektrisch zu
übertragen, sowie den Nutzen einer
derartigen Technik wies schon 1843
Alexander Bain hin.
225. Mediengeschichte
EVOLUTION oF TELEVISION /
http://infodesignfall2011.wordpress.com/2011/10/27/objects-that-help-us-share-a-timeline-project
226. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Die erste brauchbare Realisierung
erfand 1883 Paul Nipkow. Sein
elektrisches Teleskop, welches mit
Hilfe einer rotierenden Scheibe
(Nipkow-Scheibe), die mit
spiralförmig angeordneten
Löchern versehen war,
227. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Bilder in Hell-Dunkel-Signale
zerlegte beziehungsweise wieder
zusammensetzte meldete er am 6.
Januar 1884 zum Patent an.
228. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Nach den Ideen von Paul
Nipkows gelangen Anfang
des 20. Jahrhunderts die
ersten Fernsehbildüber-tragungen.
229. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Paul Nipkow wird deshalb als
der Erfinder der ersten
praktischen Realisationsmög-lichkeit
des Fernsehens
bezeichnet.
231. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Nipkow selbst hat seine Idee jedoch
nie praktisch verwirklicht, es gab zur
damaligen Zeit noch keine geeignete
Verstärkungsmöglichkeit, auch war
die damals einzige bekannte licht-empfindliche
Zelle, die Selenzelle, zu
träge für Fernsehübertragungen
233. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
1897 entwickelten Ferdinand Braun
und Jonathan Zenneck die
Kathodenstrahlröhre, auch
„Braunsche Röhre genannt.
234. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Mittels eines Elektronenstrahls und
seiner Steuerung durch elektro-statische
Ablenkplatten oder elektro-magnetische
Spulen ließen sich
aufeinander folgende Bildpunkte auf
einer mit Leuchtstoff beschichteten
Glasscheibe projizieren.
236. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Die Kathodenstrahlröhre fand ihre
ersten Anwendungen in Messappara-turen
(z. B. Oszilloskope). Bis Anfang
der 2000er Jahre ständig weiterent-wickelt,
bildete sie lange Zeit die
Grundlage zur Darstellung von
Fernsehbildern.
237. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
1906 führte Max Dieckmann eine
Braunsche Röhre für 20-zeilige
Schattenbilder ein.
238. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Aber erst nach Erfindung der
Verstärkerröhre konnte Dénes von
Mihály 1919 mit Hilfe eines
oszillographischen Bildzerlegers
einfache Bilder über mehrere
Kilometer übertragen.
239. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Ähnliches gelang 1925 Dieckmann
mit einer Braunschen Röhre in
München. Die Fernsehvor-führungen
von August Karolus im
selben Jahr beruhten auf der
Ausnutzung des elektrooptischen
Kerr-Effekts,
241. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
Alle diese Versuche hatten mit den in
den 1920er-Jahren von John Logie
Baird in Großbritannien sowie
Herbert E. Ives und Charles
Francis Jenkins in den USA
unternommenen Vorführungen
gemeinsam,
242. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
dass mechanische Bildzerleger
eingesetzt wurden. Am 26. Januar
1927 fand in London durch J. L.
Bairds die weltweit erste Fernseh-vorführung
statt.
243. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Fernsehens
1927 übertrug Baird ein Fernseh-signal
zwischen Glasgow und
London und am 8. Februar 1928
überbrückte seine Fernsehtechnik
mit mechanischer Bildzerlegung,
bereits den Atlantik. Seine Versuch-sendungen
setzte 1931 die BBC fort.
252. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ ca. 5000 vor unserer Zeitrechnung
– Höhlenmalerei. Älteste bekannte Höhlenmalereien
§ ca. 3400 vor unserer Zeitrechnung
– Schriftzeichen. älteste überlieferte Schriftzeichen
§ 1450 – Buchdruck.
Johannes Gutenberg entwickelt das Buchdruckverfahren in Europa.
253. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ 1650 – Tageszeitung.
Die erste Tageszeitung wird in Leipzig gedruckt.
§ 1826 – Fotografie.
Die erste fotografische Aufnahme mit acht Stunden Belichtungszeit wird
gemacht.
§ 1835 – Massenpresse.
Beginn der Massenpresse in den USA und Frankreich
254. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ 1851 – Nachrichtenagentur.
Paul Julius Reuter gründet in London eine der ersten Nachrichtenagenturen.
§ 1895 – Kinematographen.
Die Brüder Lumière entwickeln einen der ersten Kinematographen.
§ 1923 – Radio.
Das erste deutsche Rundfunkprogramm geht auf Sendung.
255. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ 1924 – Kleinbildkamera.
Die Kleinbildkamera wird eingeführt und auf den Markt gebracht.
§ 1926 – Vorgänger des Mobilfunks.
Der Zugfunk auf der Strecke Hamburg – Berlin gilt als Vorläufer des deutschen
Mobilfunks.
§ 1927 – Tonfilme.
Der erste, kommerziell erfolgreiche Tonfilm kommt in die Kinos.
256. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ 1935 – Fernsehen.
In Berlin wird weltweit das erste regelmäßige Fernsehprogramm ausgestrahlt.
§ 1956 – erste Werbesendung im
Westfernsehen.
In Westdeutschland wird die erste Werbesendung im Fernsehen ausgestrahlt.
§ 1958 – Mobilfunk.
Erstmals konnte in Deutschland von einem mobilen Endgerät auf ein
Festnetzgerät angerufen werden.
257. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ 1964 – Fernsehen als
Massenmedium.
Die Ära des Fernsehens als Leit- und Massenmedium beginnt, ab 1967 auch in
Farbe.
§ 1969 – ARPANET.
Das ARPARNET, der Vorreiter des Internet kommt in den USA zum Einsatz.
§ 1974 – Homecomputer.
Der Altair 8800 von der Firma MITS gilt als der erste nutzbare Homecomputer,
der noch als Bausatz geliefert wurde.
258. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ 1984 – Privatfernsehen.
In Deutschland wird das Privatfernsehen zugelassen.
§ 1991 – World Wide Web.
Das World Wide Web wird im August zur allgemeinen Benutzung frei gegeben.
§ 1992 – SMS.
Die erste SMS wird in England von einem Computer auf ein Handy verschickt.
§ 1996 – Blog.
Mit der Entwicklung freier Weblog-Software ist allen Internetnutzern das
„bloggen“ möglich.
259. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Zeitleiste
§ 2001 – Fotohandy.
Das erste Fotohandy kommt auf den deutschen Markt.
§ 2001 – MP3.
Die ersten MP3-Handys kommen auf den Markt.
§ 2004 / 2005 – Web 2.0.
Das Web 2.0 wird geboren.
260. Mediengeschichte
Interactive TV Timeline /
www.etc.cmu.edu/projects/dynactiv/wp-content/uploads/2011/10/InteractiveTVTimline_CYMK.jpg
261. Mediengeschichte
The Sony Timeline /
http://cache.gawker.com/assets/images/gizmodo/2009/05/Sony-Timeline-HD2.jpg
269. Mediengeschichte
Incredible before and after visual effects for the great gatsby film /
www.edisproduction.de/2013/10/07/incredible-before-and-after-visual-effects-for-the-great-gatsby-film
271. Mediengeschichte
30 Amazing Behind The Scenes Movie Moments /
www.thepoke.co.uk/2013/10/08/30-amazing-behind-the-scenes-movie-moments
272. Mediengeschichte
Je tohle vůbec možné - student na přednášce – BanditiCz /
www.youtube.com/watch?feature=player_embeddedv=YNOVSoXCAaA
273. Mediengeschichte
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§ „Medientheorie brachte die vorläufig letzte aller
narzisstischen Kränkungen des modernen
Menschen auf den Punkt: dass Denken,
Technologien und kulturelle Ausdrucksform in
einem radikalen Abhängigkeitsverhältnis
stehen. Das Versprechen der Medientheorie ist
die Befreiung vom Sinn. Es geht letztlich nicht
um einen Techno-Diskurs der Konstruktion
neuer Welten, sondern um die schlichte
Einsicht, dass so wie die Sprache unser
Denken bedingt, die Medien unsere
Kommunikationen prägen und unsere Welt
modellieren.“
Frank Hartmann, Wiener Medientheoretiker und –philosoph. Aus dem Vortrag: Das
Versprechen der Medien(theorie), gehalten in Wien, 10. Nov. 2002
Medientheorie und Mediengeschichte / http://www.nexttext.de/soemz03/zitate.html
276. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Propaganda
§ Propaganda bezeichnet einen
absichtlichen und systematischen
Versuch, Sichtweisen zu formen,
Erkenntnisse zu manipulieren und
Verhalten zum Zwecke der Erzeugung
einer vom Propagandisten
erwünschten Reaktion zu steuern.
277. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Propaganda
§ Der Begriff „Propaganda“ wird vor allem
in politischen Zusammenhängen
benutzt; in wirtschaftlichen spricht man
eher von „Werbung“, in religiösen von
„Missionierung“.
278. Mediengeschichte
Propaganda – Bildersuche Google /
https://www.google.com/search?q=propagandaclient=safarirls=ensource=lnmstbm=ischsa=Xei=FrWMUumCKMmThQfRk4DoBwsqi=2ved=0CAcQ_AUoAQbiw=1920bih=964
297. Mediengeschichte
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§ „Sehr weit von hier gibt es ein Land, das heißt
Morgul oder das Land des Kalten Feuers, weil dort
die Flammen kälter sind als Eis. Wie Ihr dieses
Land finden könnt, kann ich Euch nicht sagen, Ihr
müsst es selbst herausfinden. Mitten in diesem
Land gibt es einen versteinerten Wald mit Namen
Wodgabay. Und wiederum mitten in diesem
versteinerten Wald steht die bleierne Burg Ragar.
Sie ist von drei Burggräben umgeben. Im ersten
fließt grünes Gift, im zweiten rauchende
Salpetersäure, und im dritten wimmeln Skorpione,
so groß wie Eure Füße. Es gibt keine Brücken und
Stege hinüber, denn der Herr, der in der bleiernden
Burg Ragar herrscht, ist jenes geflügelte
Ungeheuer namens Smärg ...“
Michael Ende: Die unendliche Geschichte. Erstausgabe: K. Thienemanns Verlag 1979
Die Unendliche Geschichte / http://www.dieterwunderlich.de/Ende_unendlich.htm#cont
298. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Ein Computer oder Rechner ist ein
Gerät, das mittels programmier-barer
Rechenvorschriften Daten
verarbeitet.
299. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Charles Babbage und Ada
Lovelace gelten durch die von
Babbage 1837 entworfene
Rechenmaschine Analytical
Engine als Vordenker des
modernen universell
programmierbaren Computers.
301. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Konrad Zuse (Z3, 1941 und Z4,
1945), John Presper Eckert und
John William Mauchly (ENIAC,
1946) bauten die ersten Apparate
dieser Art.
302. Mediengeschichte
Nachbau der Zuse Z3 im Deutschen Museum in München /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Z3_Deutsches_Museum.JPG
303. Mediengeschichte
ENIAC (Electronic Numerical Integrator And Computer) in Philadelphia /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eniac.jpg
306. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Der britische Logiker und
Mathematiker Alan Turing schuf ab
den 1930er Jahren bis heute
wichtige theoretische Grundlagen
wie die Turingmaschine und den
Turing-Test.
310. Mediengeschichte
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§ „Das Medium
ist die Bot-schaft.“
Herbert Marshall McLuhan
Zitate von Herbert Marshall McLuhan / http://www.nur-zitate.com/autor/Herbert_Marshall_McLuhan
311. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Zunächst war die Informationsverarbeitung
(die Ein- und Ausgabe der Daten) auf die
Verarbeitung von Zahlen beschränkt. Mit
zunehmender Leistungsfähigkeit eröffneten
sich neue Einsatzbereiche. Computer sind
heute in allen Bereichen des täglichen Lebens
vorzufinden, meistens in spezialisierten
Varianten, die auf einen vorliegenden
Anwendungszweck zugeschnitten sind.
312. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ So dienen integrierte Kleinstcomputer
(eingebettetes System) zur Steuerung von
Alltagsgeräten wie Waschmaschinen,
Videorekorder oder zur Münzprüfung in
Warenautomaten. Universell programmierbare
(Turing-vollständige) Computer finden sich in
Verbindung mit Spezialbausteinen (z. B. für
Grafik, GPS, WLAN) beispielsweise in
Mobiltelefonen und Spielkonsolen.
313. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Personal Computer dienen der
Informationsverarbeitung in Wirtschaft und
Behörden sowie bei Privatpersonen;
Supercomputer werden eingesetzt, um
komplexe Vorgänge zu simulieren, z. B. in
der Klimaforschung oder für medizinische
Berechnungen.
314. Mediengeschichte
Columbia Supercomputer - NASA Advanced Supercomputing Facility /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Columbia_Supercomputer_-_NASA_Advanced_Supercomputing_Facility.jpg
316. Mediengeschichte
Henry Markram baut ein Gehirn in einem Super-Computer /
http://www.ted.com/talks/henry_markram_supercomputing_the_brain_s_secrets.html
317. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Der englische Begriff computer bezeichnete
ursprünglich Menschen, die zumeist langwierige
Berechnungen vornahmen, zum Beispiel für
Astronomen im Mittelalter. In der New York
Times tauchte das Wort erstmals am 2. Mai 1892
in einer Kleinanzeige der US-Marine mit dem Titel
„A Computer Wanted“ (Ein Rechenspezialist
gesucht) auf, wobei Kenntnisse in Algebra,
Geometrie, Trigonometrie und Astronomie
vorausgesetzt wurden.
318. Mediengeschichte
Job Advert 1892, NYT – A Computer Wanted /
http://vomlehn.wordpress.com/2011/04/05/48510398
319. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ 1938 stellte Konrad Zuse den ersten frei
programmierbaren mechanischen Rechner
her (Z1), der im heutigen Sinne bereits dem
Begriff entsprach. In der Namensgebung des
1946 der Öffentlichkeit vorgestellten
Electronic Numerical Integrator and Computer
(ENIAC) taucht erstmals das Wort als
Namensbestandteil auf. In der Folge etablierte
sich Computer als Gattungsbegriff für diese
neuartigen Maschinen.
321. Mediengeschichte
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§ „Die neue
elektronische
Interdependenz
formt die Welt zu
einem globalen
Dorf.“
Herbert Marshall McLuhan
Zitate von Herbert Marshall McLuhan / http://www.nur-zitate.com/autor/Herbert_Marshall_McLuhan
322. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Hardwarearchitektur
§ Das heute allgemein angewandte
Prinzip, das nach seiner Beschreibung
durch John von Neumann von 1946 als
Von-Neumann-Architektur bezeichnet
wird, definiert für einen Computer fünf
Hauptkomponenten:
323. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ die Recheneinheit (arithmetisch-logische
Einheit (ALU)),
§ die Steuereinheit,
§ die Buseinheit,
§ den Speicher sowie
§ die Eingabe- und Ausgabeeinheit(en).
324. Mediengeschichte
Komponenten von Informationssystemen (nichttechnische Sicht) /
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Systemmodell_IO-Fu-Dat.pngfiletimestamp=20110103160204
325. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Softwarearchitektur
§ Die Von-Neumann-Architektur ist
gewissermaßen die unterste Ebene des
Funktionsprinzips eines Computers
oberhalb der elektrophysikalischen
Vorgänge in den Leiterbahnen.
326. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Softwarearchitektur
§ Die ersten Computer wurden auch
tatsächlich so programmiert, dass man
die Nummern von Befehlen und von
bestimmten Speicherzellen so, wie es
das Programm erforderte, nacheinander
in die einzelnen Speicherzellen schrieb.
327. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Softwarearchitektur
§ Um diesen Aufwand zu reduzieren, wurden Pro-grammiersprachen
entwickelt. Diese generieren
die Zahlen innerhalb der Speicherzellen, die der
Computer letztlich als Programm abarbeitet, aus
Textbefehlen heraus automatisch, die auch für
den Programmierer einen semantisch
verständlichen Inhalt darstellen (z. B. GOTO für
den „unbedingten Sprung“).
328. Mediengeschichte
Zusammenhänge zum Begriff 'Programmiersprache‘ /
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Programmiersprache_Umfeld.pngfiletimestamp=20120809172145
329. Mediengeschichte
Zuckerberg und Gates ermuntern Kinder zum Programmieren /
http://www.golem.de/news/video-von-code-org-zuckerberg-und-gates-ermuntern-kinder-zum-programmieren-1302-97865.html
330. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Abakus (Rechenhilfsmittel)
§ Ein Abakus (die Tafel, das Brett) ist ein mehr als
3000 Jahre altes einfaches mechanisches
Rechenhilfsmittel. Der Abakus enthält Kugeln,
meist Holz- oder Glasperlen, beim vergleichbaren
Rechenbrett kamen auch Münzen oder sogenannte
Rechensteine zum Einsatz.
331. Mediengeschichte
Abakus – Rechen- oder Zählgerät /
http://www.hh.schule.de/metalltechnik-didaktik/museum/abakus/sonstige-eigene/elementar-mathe.htm
332. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Computer von Antikythera
§ Erste Rechenmaschine. Das Gerät diente
vermutlich für astronomische Berechnungen und
funktionierte mit einem Differentialgetriebe, einer
erst im 13. Jahrhundert wiederentdeckten
Technik.
333. Mediengeschichte
Fragmente des Mechanismus von Antikythera /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fragments_of_the_Antikythera_Mechanism.jpg
334. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Logarithmentafel
§ Logarithmentafeln waren über Jahrhunderte ein
wichtiges Rechenhilfsmittel, besonders im natur-und
ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Die
Erfindung und weite Verbreitung von
Taschenrechnern und Computern hat die
Verwendung von Logarithmentafeln, ähnlich wie
die von Rechenschiebern, innerhalb weniger Jahre
praktisch völlig überflüssig gemacht.
335. Mediengeschichte
Scan einer logarithmischen Tabelle von 1912 /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Logarithmen.png
336. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Vier-Spezies-Maschine
§ 1623 baute Wilhelm Schickard die erste Vier-
Spezies-Maschine. Sie ist eine Gattungs-bezeichnung
für mechanische Rechen-maschinen.
Im Wesentlichen wird dadurch
gekennzeichnet, dass mathematische
Berechnungen in allen vier Grundrechenarten
(Addition, Subtraktion, Multiplikation und
Division) einfach möglich sind.
338. Mediengeschichte
Rechenmaschine – Google Bildersuche /
https://www.google.at/search?q=%22Rechenmaschinen%22sa=Xtbm=ischtbo=usource=univei=hq2LUpu0NJSRhQf1pYHYDgved=0CEgQsAQbiw=1920bih=964
339. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Binäres Zahlensystem
§ 1673 baute Gottfried Wilhelm Leibniz seine
erste Vier-Spezies-Maschine und erfand 1703
das binäre Zahlensystem (Dualsystem), das
später die Grundlage für die Digitalrechner
und darauf aufbauend die digitale Revolution
wurde.
341. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Lochkarte Arithmometer
§ 1805 entwickelte Joseph-Marie Jacquard
Lochkarten, um Webstühle zu steuern. 1820
baute Charles Xavier Thomas de Colmar das
„Arithmometer“, den ersten Rechner, der in
Massenproduktion hergestellt wurde und
somit den Computer für Großunternehmen
erschwinglich machte.
344. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Analytical Engine
§ Charles Babbage entwickelte von 1820 bis
1822 die Differenzmaschine (engl. Difference
Engine) und 1837 die Analytical Engine,
konnte sie aber aus Geldmangel nicht bauen.
1843 bauten Edvard und George Scheutz in
Stockholm den ersten mechanischen
Computer nach den Ideen von Babbage.
346. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Programmierung
§ 1843 entwickelte Ada Lovelace eine Methode
zur Programmierung von Computern nach
dem Babbage-System und schrieb damit das
erste Computerprogramm. 1890 wurde die
US-Volkszählung mit Hilfe des
Lochkartensystems von Herman Hollerith
durchgeführt.
347. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Spiel
§ 1890 baute Torres y Quevedo eine
Schachmaschine, die mit König und
Turm einen König matt setzen konnte,–
und somit den ersten Spielcomputer.
348. Mediengeschichte
Image of punched card of Herman Hollerith (1895) /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hollerith_punched_card.jpg
349. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Vorgeblicher Schachroboter
§ Schachtürke oder kurz Türke ist die umgangssprachliche
Bezeichnung für einen vorgeblichen Schachroboter, der
1769 von dem österreichisch-ungarischen Hofbeamten
und Mechaniker Wolfgang von Kempelen konstruiert
und gebaut wurde. Der Erbauer ließ bei den Zuschauern
den Eindruck entstehen, dass dieses Gerät selbständig
Schach spielte. Tatsächlich war darin aber ein
menschlicher Schachspieler versteckt, der es
bediente.
351. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Vorläufer – Curta und Addo-X
§ Mechanische Rechner wie die darauf folgenden
Addierer, der Comptometer, der Monroe-Kalkulator,
die Curta und der Addo-X wurden bis in die 1970er
Jahre genutzt. Anders als Leibniz nutzten die meisten
Rechner das Dezimalsystem, das technisch schwieriger
umzusetzen war. Dies galt sowohl für die Rechner von
Charles Babbage um 1800 wie auch für den ENIAC von
1945, den ersten vollelektronischen Universalrechner
überhaupt.
352. Mediengeschichte
Curta mechanical calculator, on display at the Computer History Museum in Mountain View, California /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Curta_Type_II.jpg
356. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ 1935 stellten IBM die IBM 601 vor, eine
Lochkartenmaschine, die eine Multiplikation
pro Sekunde durchführen konnte. Es wurden
ca. 1500 Exemplare verkauft. 1937 meldete
Konrad Zuse zwei Patente an, die bereits alle
Elemente der so genannten Von-Neumann-
Architektur beschreiben.
357. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ 1937 baute John Atanasoff zusammen mit
dem Doktoranden Clifford Berry einen der
ersten Digitalrechner, den Atanasoff-Berry-
Computer und Alan Turing publizierte einen
Artikel, der die Turing-Maschine, ein
abstraktes Modell zur Definition des
Algorithmusbegriffs, beschreibt.
359. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ Während des Zweiten Weltkrieges gab Alan
Turing die entscheidenden Hinweise zur
Entschlüsselung der ENIGMA-Codes und
baute dafür einen speziellen mechanischen
Rechner, Turing-Bombe genannt.
360. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ Die Turing-Bombe ist eine elektromecha-nische
Maschine, die während des Zweiten
Weltkriegs von den britischen Kryptoana-lytikern
in Bletchley Park eingesetzt wurde,
um die mit der deutschen Schlüsselmaschine
Enigma verschlüsselten Funksprüche zu
entziffern.
361. Mediengeschichte
A rebuild of a British Bombe located at Bletchley Park museum /
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bombe-rebuild.jpg
363. Mediengeschichte
Stanley Kubrick | 2001 A Space Odyssey (1968) | A Look Behind The Future /
http://www.youtube.com/watch/?v=YyuYXdDJ9ic
364. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ Ebenfalls im Krieg (1941) baute Konrad Zuse die
erste funktionstüchtige programmgesteuerte
binäre Rechenmaschine, bestehend aus einer
großen Zahl von Relais, die Zuse Z3. Wie 1998
bewiesen werden konnte, war die Z3 turing-mächtig
und damit außerdem die erste Maschine,
die – im Rahmen des verfügbaren Speicher-platzes
– beliebige Algorithmen automatisch
ausführen konnte.
365. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ Aufgrund dieser Eigenschaften wird sie oft als erster
funktionsfähiger Computer der Geschichte
betrachtet. Die nächsten Digitalrechner waren der
in den USA gebaute Atanasoff-Berry-Computer
(Inbetriebnahme 1941) und die britische Colossus
(1941). Sie dienten speziellen Aufgaben und waren
nicht turingmächtig. Auch Maschinen auf analoger
Basis wurden entwickelt.
366. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ Auf das Jahr 1943 wird auch die angeblich von IBM-Chef
Thomas J. Watson stammende Aussage „Ich
glaube, es gibt einen weltweiten Bedarf an
vielleicht fünf Computern.“ datiert. Im selben Jahr
stellte Tommy Flowers mit seinem Team in
Bletchley Park den ersten „Colossus“ fertig. 1944
erfolgte die Fertigstellung des ASCC (Automatic
Sequence Controlled Computer) „Mark I“ durch
Howard H. Aiken.
367. Mediengeschichte
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§ Mediengeschichte
§ Geschichte des Computers
§ Beginn des 20. Jahrhunderts
§ Zuse hatte schließlich bis März 1945 seine am
21. Dezember 1943 bei einem Bombenangriff
zerstörte Z3 durch die deutlich verbesserte
Zuse Z4 ersetzt, dem damals einzigen
turingmächtigen Computer in Europa, der von
1950 bis 1955 als zentraler Rechner der ETH
Zürich genutzt wurde.