Prof. Faltin erklärt Social Entrepreneurship und Business, inkl. Case Studies, Beispielen und Zitaten von bekannten Unternehmern, Mentoren und Business Angels.
Prof. Dr. Martin Gersch & Dr. Stefan Groß-Selbeck - MOOC - Online Kurse zum T...
Vorlesung zu Social Entrepreneurship und Social Business:
1. Social Entrepreneurship, Social Business:
Formen-Beispiele-Perspektiven
Sind wirtschaftliche Interessen und soziales Engagement vereinbar?
Source: Faltin 2008
2. Twenty years ago the idea of nonprofits acting in an
entrepreneurial manner was anathema to most people in
the sector:
The idea of merging mission and money filled them with
distaste.
Boschee/McClurg
Source: Faltin 2008
3. Was macht Social Entrepreneurship so aktuell?
“Regierungen, Verwaltungen und die
bestehenden sozialen Organisationen scheinen
mit den Problemen nicht mehr richtig
fertig zu werden.”
Source: Faltin 2008
4. We should build our understanding of
entrepreneurship on this strong tradition of
entrepreneurship theory and research.
Social entrepreneurs are one species in the
genus entrepreneur.
They are entrepreneurs with a social mission.
Dees, Martin and Osberg, Boschee and McClurg,
Alvord, Brown and Letts
Source: Faltin 2008
5. Entrepreneurship
individual
Business
Entrepreneurship
Social
Entrepreneurship
Corporate
Entrepreneurship
Intrapreneurship
Source: Faltin 2008
6. The essence of entrepreneurship
is being different.
Marc Casson
Source: Faltin 2008
7. Social Entrepreneurship
Social
Services
Social Activism
Social
Entrepreneurship
Source: Faltin 2008
8. The test of successful business
entrepreneurship is the creation of a viable and
growing business.
The test of social entrepreneurship, in contrast,
maybe a change in the social dynamics and
systems that created and maintained the
problem.
Alvord/Brown/Letts
Source: Faltin 2008
9. Markets do not do a good job
of valuing social improvements...for people
who cannot afford to pay.
It is inherently difficult to measure social value creation.
Dees
Source: Faltin 2008
10. Social Business ist ein Teilbereich
des Social Entrepreneurship
Muhammad Yunus
Source: Faltin 2008
12. Der Grundgedanke ist, durch wirtschaftliche
Betätigung Überschüsse zu erzielen,
um von Spendern und Sponsoren möglichst
unabhängig zu werden.
Source: Faltin 2008
13. Was Social Business nicht ist:
Spenden zu sammeln
und für gute Zwecke auszugeben
Source: Faltin 2008
14. Wohltätigkeit löst das Problem der Armut nicht.
Vielmehr erhält Wohltätigkeit die Armut aufrecht, da sie den
Armen die Eigeninitiative raubt.
Muhammad Yunus
Source: Faltin 2008
15. Beim Business Entrepreneurship werden Überschüsse
als Dividenden an die Eigner verwendet.
Beim Social Entrepreneurship dienen sie der
Finanzierung sozialer Ziele.
Source: Faltin 2008
16. Social Business
Eigenes, eingesetztes Kapital kann später an die Gründer
zurückgezahlt werden (aber ohne Verzinsung).
Gründer, Manager können branchenübliche Gehälter
fordern (aber nicht mehr).
Quelle:Yunus,
Die Armut besiegen
München 2008
Source: Faltin 2008
17. Ist unser Anliegen realistisch
oder werden uns in „der Realität des Marktes“
„die Flausen ausgetrieben“ ?
Source: Faltin 2008
18. „Unvereinbarkeitsthese“
Unternehmen seien dem harten Wettbewerb
untereinander ausgesetzt:
Alle Teilnehmer operierten gewinnmaximierend,
wer es nicht tue, scheide aus.
Soziales Engagement sei PR, sei Kosmetik,
ändere aber an der gewinnmaximierenden
Ausrichtung nichts.
Source: Faltin 2008
22. Die Menschen sind keine eindimensionalen Wesen,
sondern weisen eine faszinierende Vielfalt
von Dimensionen auf.
Muhammad Yunus
Source: Faltin 2008
23. Reines Profitstreben als Motiv?
«Erstaunlicherweise, und das ist wichtig, scheint genau diese Art von
ökonomischem Erfolg bei den wenigsten Personen ein
ausschlaggebendes Moment [...] zu sein.
Viel häufiger zählt bei ihnen ein nicht-ökonomisches Maß stärker, [...]
wenn es ihnen nämlich gelingt, ihre Fähigkeiten zu entfalten, Ideen in die
Tat umzusetzen, ‚ihr eigener Herr zu sein‘, und sie so ein seelisches und
körperliches Wohlbefinden in Form von Zufriedenheit erreichen.
Liv Jacobsen
Erfolgsfaktoren im Entrepreneurship
Dissertation 2003
Source: Faltin 2008
24. Wir müssen der menschlichen Natur und der Tatsache
gerecht werden, dass der Mensch vielfältige Wünsche hat.
Dazu brauchen wir ein andersartiges Unternehmen,
das Ziele verfolgt, die über die Gewinnmaximierung
hinausgehen.
Muhammad Yunus
Source: Faltin 2008
25. Those driven by the pursuit of money only
will not have a long enough breath
(a prerequisite for successful entrepreneurs).
Richard Olsen
Founder of the Research Institute
for Applied Economics, Switzerland
Source: Faltin 2008
26. Ich selbst sah mich nicht als Geschäftsmann.
Geschäftsleute waren Herren mittleren Alters in der Innenstadt,
die ausschließlich dem Geld hinterher liefen.
Sie trugen Nadelstreifenanzüge und hatten eine Ehefrau
und 2,4 Kinder in einem Vorort.
Richard Branson
Source: Faltin 2008
27. „Vereinbarkeitsthese“
Im Einklang zu sein mit den gesellschaftlichen Werten,
Glaubwürdigkeit, soziales Engagement,
seien heute positive Wettbewerbsfaktoren.
Source: Faltin 2008
28. Entwicklungstendenzen
• Steigendes Bildungsniveau
• Höhere Einkommen, mehr Zeit für Information
• Bessere Vergleichsmöglichkeiten
(vergleichende Tests, Internet)
• Märkte werden transparenter
• Immer mehr vergleichbare Angebote
Source: Faltin 2008
29. Entrepreneurship fragt
„Wie kommt das Neue in die Welt?“
Fragen wir doch einmal
„Wie kommt das Gute in die Welt?“
Source: Faltin 2008
30. Wenn Business nur Business ist,
ist es
kein gutes Business.
Source: Faltin 2008
31. „Konvergenzthese“
Während Grundsätze des Entrepreneurship
in die Bewältigung sozialer Probleme einfließen,
wird es für Business Entrepreneurs immer wichtiger,
im Einklang mit den gesellschaftlichen
Wertvorstellungen zu handeln.
Source: Faltin 2008
32. Entrepreneurs of the future will have to develop
a much greater sense of responsibility,
not for lofty moral reasons,
but for the survival and the success.
Gareth Morgan,
Management Consultant
Source: Faltin 2008
33. Entrepreneurial ideas must be woven
into the fabric of societal values
and shared problems.
Gareth Morgan,
Management Consultant
Source: Faltin 2008
34. Indifference to social problems
scares the public,
undermines confidence,
and almost always backfires
Gareth Morgan,
Management Consultant
Source: Faltin 2008
35. Unsere individualistische Kultur wird einen
Unternehmertypus hervorbringen, der mit seiner Arbeit
auch anderes verbindet als die Ebene des Geldes.
Der gut werden will, weil er ehrgeizig ist – aber ehrgeizig in
einem neuen, qualitativen Sinne: er möchte ein möglichst
schlüssiges, möglichst spannendes Lebenskunstwerk
gestalten.
Matthias Horx
Trendforscher
Source: Faltin 2008
36. „Go for a cause.
Make meaning!“
It took me twenty years
to come to this conclusion.
Guy Kawasaki
Source: Faltin 2008
37. Ein Schuss Idealismus
ist eine hevorragende Voraussetzung
für den Erfolg eines Unternehmens
Source: Faltin 2008
38. Ökologische und soziale Kriterien bei der
Herstellung ernst nehmen
In die Produktqualität investieren,
statt in Werbung und „Markenpflege“
Gewinne nicht nur für sich selbst behalten
(„soziales Engagement“)
Source: Faltin 2008
39. Pflegen Sie Ihre Visionen und Träume,
denn es sind Kinder Ihrer Seele –
die Pläne, die zu Ihren wunderbarsten
Erfolgen führen.
Napoleon Hill
Source: Faltin 2008
40. Unsere Gesellschaft braucht unternehmerische Initiativen,
die nicht nur immer neue Bedürfnisse aus uns herauskitzeln,
sondern auf vorhandene Probleme mit
ökonomischer, sozialer und künstlerischer Phantasie
antworten.
Source: Faltin 2008
41. Social Entrepreneurship
a tool we can wield
to allow our ideas
to shape a better world
Source: Faltin 2008
43. Criteria that are fairly typical of such funds:
Making safe and useful products,
showing respect for the natural environment,
having progressive policies towards gays and lesbians,
putting minorities on their boards.
Source: Faltin 2008
44. Does it pay in real life
to tune in with society‘s values?
According to Lipper International, American investors
who put their money into socially screened funds did
better than their counterparts, who put their money into
ordinary funds.
Source: Faltin 2008
45. A possible explanation for this phenomenon:
It is not so much social criteria
that makes for good performance,
but managners‘ willingness to understand
and follow their customers‘ philosophies and needs,
recognizing new trends at an early stage.
Source: Faltin 2008
49. Social Entrepreneurs play the role of change agents by
• Adopting a mission
• Recognizing opportunities
• Engaging in innovation
• Acting without being limited by resources currently in
hand
• Exhibiting accountability.
Dees
Source: Faltin 2008
50. The American system of ours,
call it Capitalism, call it what you like,
gives each and every one of us a great opportunity
if we only seize it with both hands
and make the most of it.
Al Capone
Chicago 1928
Source: Faltin 2008
51. In einer Welt ständigen Wandels stellen gute Fragen
die eigentliche Knappheit dar.
Schlechte Fragen weisen Schuld zu,
verwandeln lebendige Prozesse in Schwarz-Weiß-Phänomene,
betonieren die Dinge in Klischees.
Gute Fragen dagegen öffnen die Dinge.
Matthias Horx
Source: Faltin 2008