Ein entscheidender Erfolgsfaktor eines Unternehmens ist eine optimale Führung.
Menschen mit gut entwickelten Führungsfähigkeiten schaffen es, einer Organisation Identität zu geben und ihre Mitarbeiter durch Inspiration und Wertschätzung zu Höchstleistung und Freude an der Arbeit zu motivieren. Entscheidend dafür ist die eigene Innere Haltung und das Vermögen, eine einladende Kommunikationskultur zu schaffen.
Neuro-Systemisch betrachtet besteht eine Organisation oder ein Unternehmen nicht aus der Hierarchie, die sich üblicherweise in einem Organigramm abgebildet wird, sondern aus den tagtäglichen Kommunikations-und Interaktionsmustern, die die beteiligten Personen – auf Basis ihrer inneren Haltungen – dort initiieren. Im Rahmen von Selbstorganisationsphänomenen entstehen dann funktionale und weniger funktionale Muster, die den unternehmerischen und individuellen Erfolg bestimmen.
Für viele Menschen sind die eigenen Lernerfahrungen von der Bewertung durch Andere geprägt, insbesondere durch Bezugspersonen. Diese erlebten Erfahrungen sind als emotional gekoppelte Netzwerke im Frontalhirn angelegt und bestimmen die eigenen Einstellungen, Bewertungen, Wahrnehmungen und Handlungsmuster. Sie bilden die innere Haltung, die „Brille“, die bestimmt welche Dinge eine Person wahrnimmt und in welchem Maße sie diese mit Bedeutung „auflädt“.
Für eine positive Beziehungsgestaltung zu Mitarbeitern und Kollegen ist es für Führungskräfte daher von besonderem Interesse die eigenen inneren Haltungen und Bewertungen kennen zu lernen und ihre Wirkung auf andere einschätzen können. Denn nur wer sich selbst verstehen kann, weiß, wie er mit anderen in Beziehung treten kann. Darüber hinaus ist es hilfreich Kompetenzen zu entwickeln, mit denen man die für das Verhalten anderer bedeutsamen Haltungen erkennt. Dann kann jede Führungskraft ihre Mitarbeiter oder andere Menschen so ansprechen, bzw. einladen, dass eine offene wertschätzende Haltung entsteht, die durch wechselseitige Rückkoppelungsprozesse auch die Stimmung in der Gesamtorganisation positiv beeinflusst.
Der Vortrag möchte Führungskräften grundlegende Neuro-systemische Modelle vorstellen und so Werkzeuge und Anregungen für eine nachhaltig positive Beziehungsgestaltung geben.