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Organisationstheorie:  Human Relations, Selbstorganisation
1 2 3 4 Gegenstand und Methoden der BWL Organisationstheorien (Bürokratie, Taylorismus) Organisationsgestaltung (Aufbau, Ablauf, verschiedene Modelle) Organisationstheorien (Human Relations, Selbstorganisation) 5 Unternehmensführung I (Ziele, Instrumente, Führungsprinzipien) 6 Unternehmensführung II (Planung und Entscheidung, Rechtsform) Inhaltsübersicht 7 Kosten- und Leistungsrechnung 8 Investition und Finanzierung 9 Absatz und Marketing 10 Personalmanagement und -führung
1 2 3 S. 15-26: Die ideale Führungskraft (Oesterle) S. 27-42: Missverständnisse über Management (Gerstner) S. 43-62: Management als Beruf (Illig): 8.5. S. 65-87: Grundsätze: Resultatorientierung  (Hupe) S. 88-113: Beitrag zum Ganzen, Konzentration auf Weniges (Illig): 8.5. S. 114-134: Stärken nutzen (Götten): 8.5. 4 S. 135-152: Vertrauen (Storublev): 8.5. S. 153-167: Positiv denken (Hr. Sachse): 15.5. 5 S. 171-201: Aufgaben: Für Ziele sorgen, Organisieren (Jacobi): 15.5. S. 202-229: Entscheiden (Spiering): 29.5. Referatsthemen (Malik) 6 S. 230-246: Kontrollieren (Daasch): 5.6. S. 247-274: Menschen entwickeln und fördern (Stitz): 5.6. 7 S. 277-294: Werkzeuge: Die Sitzung (Zeitlinger): 12.6. S. 295-324: Der Bericht (Kreuzkamp): 12.6. 8 S. 325-345: Persönliche Arbeitsmethodik: (…): 19.6. S. 346-360: Budget und Budgetierung (Emden): 19.6. 9 S. 361-383: Leistungsbeurteilung, Systematische Müllabfuhr: 26.6.
Human Relations-Ansatz 1
„ Der Mensch im Mittelpunkt.“
Human-Relations-Ansatz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Vertreter Quellen Metapher Roethlisberger Dickson Mayo Hawthorne-Studien 1924-1932 Roethlisberger/ Dickson: Management and the worker 1939 Organisation wird  als Organismus  verstanden
Human-Relations-Ansatz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 institutionell instrumentell tätigkeitsorientiert Die Organisation „ Unternehmung“ ist ein soziales, humanes und formales, ziel- orientiertes System Die Organisation,  die eine Unter- nehmung hat,  soll ökonomische Effizienz und  Mitarbeiter- zufriedenheit Bewirken. Ordnung in der Unternehmung entsteht durch rationale Fremd- organisation und informale  Organisation. Organisationsbegriff
Human-Relations-Ansatz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Menschenbild Methoden Relevanz Der Mensch ist ein  soziales Wesen mit  individuellen Werten,  Gefühlen und  Erwartungen. Sein  Verhalten hängt  von vielen Einflüssen  gleichzeitig ab. Empirische  Forschung:  Experiment, Beobachtung, Tiefeninterviews Bedeutung der  informalen Org. Zusammenhang von  Arbeitszufriedenheit und Leistung Soziotechnischer  Strukturtyp
1 Grundlagen: Hawthorne-Studien  (Western Electric Company, Chicago) 2 Soziales System: Menschen interagieren täglich miteinander und bilden dabei bestimmte Formen und Muster von Beziehungen.  3 Humanes System: Jedes Organisationsmitglied ist ein Individuum,  das seinen speziellen Background mitbringt.  Wichtige Begriffe Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Human-Relations 4 Formales System: Regeln und Vorschriften, die humane, soziale und technische Beziehungen auf ein gemeinsames Ziel hin. 5 Informale Organisation: Individuen schaffen neben der formalen Organisation eine informale Ordnung (Lebender Organismus).
1 Beleuchtungsexperimente in der Relay-Assembly-Group:  Wirkung von Licht (Arbeitsbedingungen) auf Leistung. 2 Ergebnisse uneindeutig: Leistung stieg sowohl bei  besserer wie schlechterer Beleuchtung 3 Arbeitsleistung stieg, wenn behauptet wurde, die Arbeits- bedingungen hätten sich verbessert, obwohl objektiv falsch. Beleuchtungsexperimente Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 4 Was sich auf Verhalten auswirkte: das Bewußtsein, beobachtet  zu werden; zu einer ausgesuchten Gruppe zu gehören; verzerrte Wahrnehmung der Umwelt; zeigen sozial erwünschten Verhaltens…
1 2. Untersuchungsreihe: Multiple Faktoren experimentell eruieren:  2 Ergebnis: Leistung ist nicht klar berechenbar, sondern abhängig  von individuellem Background der Leute 3 Wichtig waren: Beziehungen untereinander (Teamklima), Verhältnis zum Vorgesetzten, innere Einstellung zur Arbeit und zur Firma (Arbeitsmoral) = menschliche Faktoren. Beleuchtungsexperimente Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Arbeitszeit Pausenregelung Berechnung  des Lohns Führungsstil Schwierigkeitsgrad  der Aufgabe soziale  Vergünstigungen
1 Stark repititive Arbeit führt zu Unzufriedenheit. 2 Der Führungsstil spielt eine wichtige Rolle für Zufriedenheit.  3 Gute persönliche Beziehungen zu den KollegInnen  steigern die Zufriedenheit. Arbeitsmoral - Promotoren Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77
1 Untersuchungsreihe in der Bank-Wiring-Group von 1931-1932 2 Informelle Normen: Gruppenzusammenhalt und Solidarisierung gegenüber Management.  3 Formelle Hierarchie durch informelle ergänzt und unterlaufen:  Graue Eminenzen – akzeptierte Führungspersonen Informelle Organisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77
Informelle Organisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Schwierigkeiten/Herausforderungen:  Strukturveränderung = Veränderung der sozialen Struktur,  erzeugt oft Widerstand, Veränderungswille  gedämpft durch Zukunftsunsicherheit „ Stranger in the city“-Phänomen: Jeder einzelne passt sich mit  seinem Profil an, verändert im sozialen Kontext aber auch. „ Technische“ Hierarchie „ Humane“ Hierarchie
Menschenbild Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 economic man complex man Nur über  materielle Anreize motivierbar. Individuum:  Persönliche physische Konstitution mit bestimmter Sozialisation, Geschichte, Kultur, Familienhintergrund, Werten, Gefühlen, etc.
1 Bedeutung von informellen Strukturen und deren Beachtung  im Management: Unerwünschte Phänomene lassen sich nicht „ ingenieurmäßig“ reparieren, sondern brauchen tiefes Verständnis der jeweils konkreten menschlichen Situationen. 2 Zusammenhang Arbeitszufriedenheit und Effizienz:  Kritik: Humanisierung der Arbeitswelt nicht menschlich motiviert, sondern ökonomisch getrieben. Relevanz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 3 Soziotechnischer Strukturtyp: Unternehmen = technisches und soziales System. Beides muss beachtet werden.
Selbstorganisation 2
„ Die Firma entwickelt sich prächtig.“
Selbstorganisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 Vertreter Quellen Metapher H. von Foerster H. R.  Maturana F. J. Varela F. A. von Hayek G. J. B. Probst Maturana/Varela: Der Baum der  Erkenntnis 1987 Organisation wird Verglichen mit einem Organismus einer Pflanze einem Biotop.
Selbstorganisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 institutionell instrumentell tätigkeitsorientiert Die Organisations- Form „Unter- nehmung“ ist ein dynamisches, komplexes, soziales, formales, offenes und ziel- orientiertes System Die Organisation,  die eine Unter- nehmung hat,  soll die Deutungen und Handlungs- Weisen der Organisations- Mitglieder in gewünschter Weise normieren. Ordnung in der Organisation entsteht durch Fremdorganisation, autonome und autogene Selbstorganisation. Organisationsbegriff
Selbstorganisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 Menschenbild Methoden Relevanz Mensch verfolgt ein aufgeklärtes Selbstinteresse. Er ist begrenzt rational, aber  lernfähig. Phänomenologie Hermeneutik Empirische  Fallstudien Organisation auto- nomer Selbstorga. Überlegungen zu Steuerungs- Möglichkeiten autogener Prozesse
1 Heinz von Foerster: Systemtheorie und Kybernetik 2 Hermann Haken: Synergetik 3 Humberto Maturana, Francesco Varela: Autopoiese Grundfrage Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 Wie entsteht Ordnung?
Selbstorganisation nach Hayek Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 autonom autogen „ selbstbestimmt“ Handlungsspiel- raum gestaltend nutzen - geplant „ von selbst“ Eigendynamik komplexer, dynamischer Systeme Spontane Muster „ emergieren“ - ungeplant „ Behandle das System mit Respekt!“ (Gilbert Probst)
1 Alles läuft nach Plan wie „von selbst“ (autogen)- Grundsatz: Respektiere die Selbstorganisation! 2 Es entstehen „von selbst“ unerwünschte, schädliche Muster –  Grundsatz: Kanalisiere die Selbstorganisation! 3 Alle wirken „selbstbestimmt“ (autonom) mit –  Grundsatz: Kreiere die Selbstorganisation! Drei Managementstrategien Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
1 Neben formaler Organisation soziale Normen etablieren oder emergieren lassen – Risiko: heimliche Spielregeln. 2 Managementaufgabe: Organisation der Selbstorganisation Reflexion, Organisationslernen, Empowerment Managementprinzipien Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
1 Der Mensch ist begrenzt rational.  2 Wissen aller statt Allwissenheit weniger. 3 Selbstinteresse der Menschen: eigene Bedürfnisse erfüllen wollen Menschenbild Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
1 Lean Management, Enthierarchisierung, Verschlankung von Unternehmen ermöglicht Innovation, Kreativität, Experimente 2 Von der „Palastorganisation“ zur „Zeltorganisation“ Prozessorganisation mit teilautonomen Arbeitsgruppen Relevanz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 3 Systemisch-evolutionäres Management: Varietät im System  erhöhen, Evolution lenken, Mix aus Bewahrung und Veränderung -> organisationaler Wandel

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Management 6: Organisationstheorien: Human Relations, Situativer Ansatz, Selbstorganisation

  • 1. Organisationstheorie: Human Relations, Selbstorganisation
  • 2. 1 2 3 4 Gegenstand und Methoden der BWL Organisationstheorien (Bürokratie, Taylorismus) Organisationsgestaltung (Aufbau, Ablauf, verschiedene Modelle) Organisationstheorien (Human Relations, Selbstorganisation) 5 Unternehmensführung I (Ziele, Instrumente, Führungsprinzipien) 6 Unternehmensführung II (Planung und Entscheidung, Rechtsform) Inhaltsübersicht 7 Kosten- und Leistungsrechnung 8 Investition und Finanzierung 9 Absatz und Marketing 10 Personalmanagement und -führung
  • 3. 1 2 3 S. 15-26: Die ideale Führungskraft (Oesterle) S. 27-42: Missverständnisse über Management (Gerstner) S. 43-62: Management als Beruf (Illig): 8.5. S. 65-87: Grundsätze: Resultatorientierung (Hupe) S. 88-113: Beitrag zum Ganzen, Konzentration auf Weniges (Illig): 8.5. S. 114-134: Stärken nutzen (Götten): 8.5. 4 S. 135-152: Vertrauen (Storublev): 8.5. S. 153-167: Positiv denken (Hr. Sachse): 15.5. 5 S. 171-201: Aufgaben: Für Ziele sorgen, Organisieren (Jacobi): 15.5. S. 202-229: Entscheiden (Spiering): 29.5. Referatsthemen (Malik) 6 S. 230-246: Kontrollieren (Daasch): 5.6. S. 247-274: Menschen entwickeln und fördern (Stitz): 5.6. 7 S. 277-294: Werkzeuge: Die Sitzung (Zeitlinger): 12.6. S. 295-324: Der Bericht (Kreuzkamp): 12.6. 8 S. 325-345: Persönliche Arbeitsmethodik: (…): 19.6. S. 346-360: Budget und Budgetierung (Emden): 19.6. 9 S. 361-383: Leistungsbeurteilung, Systematische Müllabfuhr: 26.6.
  • 5. „ Der Mensch im Mittelpunkt.“
  • 6. Human-Relations-Ansatz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Vertreter Quellen Metapher Roethlisberger Dickson Mayo Hawthorne-Studien 1924-1932 Roethlisberger/ Dickson: Management and the worker 1939 Organisation wird als Organismus verstanden
  • 7. Human-Relations-Ansatz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 institutionell instrumentell tätigkeitsorientiert Die Organisation „ Unternehmung“ ist ein soziales, humanes und formales, ziel- orientiertes System Die Organisation, die eine Unter- nehmung hat, soll ökonomische Effizienz und Mitarbeiter- zufriedenheit Bewirken. Ordnung in der Unternehmung entsteht durch rationale Fremd- organisation und informale Organisation. Organisationsbegriff
  • 8. Human-Relations-Ansatz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Menschenbild Methoden Relevanz Der Mensch ist ein soziales Wesen mit individuellen Werten, Gefühlen und Erwartungen. Sein Verhalten hängt von vielen Einflüssen gleichzeitig ab. Empirische Forschung: Experiment, Beobachtung, Tiefeninterviews Bedeutung der informalen Org. Zusammenhang von Arbeitszufriedenheit und Leistung Soziotechnischer Strukturtyp
  • 9. 1 Grundlagen: Hawthorne-Studien (Western Electric Company, Chicago) 2 Soziales System: Menschen interagieren täglich miteinander und bilden dabei bestimmte Formen und Muster von Beziehungen. 3 Humanes System: Jedes Organisationsmitglied ist ein Individuum, das seinen speziellen Background mitbringt. Wichtige Begriffe Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Human-Relations 4 Formales System: Regeln und Vorschriften, die humane, soziale und technische Beziehungen auf ein gemeinsames Ziel hin. 5 Informale Organisation: Individuen schaffen neben der formalen Organisation eine informale Ordnung (Lebender Organismus).
  • 10. 1 Beleuchtungsexperimente in der Relay-Assembly-Group: Wirkung von Licht (Arbeitsbedingungen) auf Leistung. 2 Ergebnisse uneindeutig: Leistung stieg sowohl bei besserer wie schlechterer Beleuchtung 3 Arbeitsleistung stieg, wenn behauptet wurde, die Arbeits- bedingungen hätten sich verbessert, obwohl objektiv falsch. Beleuchtungsexperimente Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 4 Was sich auf Verhalten auswirkte: das Bewußtsein, beobachtet zu werden; zu einer ausgesuchten Gruppe zu gehören; verzerrte Wahrnehmung der Umwelt; zeigen sozial erwünschten Verhaltens…
  • 11. 1 2. Untersuchungsreihe: Multiple Faktoren experimentell eruieren: 2 Ergebnis: Leistung ist nicht klar berechenbar, sondern abhängig von individuellem Background der Leute 3 Wichtig waren: Beziehungen untereinander (Teamklima), Verhältnis zum Vorgesetzten, innere Einstellung zur Arbeit und zur Firma (Arbeitsmoral) = menschliche Faktoren. Beleuchtungsexperimente Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Arbeitszeit Pausenregelung Berechnung des Lohns Führungsstil Schwierigkeitsgrad der Aufgabe soziale Vergünstigungen
  • 12. 1 Stark repititive Arbeit führt zu Unzufriedenheit. 2 Der Führungsstil spielt eine wichtige Rolle für Zufriedenheit. 3 Gute persönliche Beziehungen zu den KollegInnen steigern die Zufriedenheit. Arbeitsmoral - Promotoren Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77
  • 13. 1 Untersuchungsreihe in der Bank-Wiring-Group von 1931-1932 2 Informelle Normen: Gruppenzusammenhalt und Solidarisierung gegenüber Management. 3 Formelle Hierarchie durch informelle ergänzt und unterlaufen: Graue Eminenzen – akzeptierte Führungspersonen Informelle Organisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77
  • 14. Informelle Organisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 Schwierigkeiten/Herausforderungen: Strukturveränderung = Veränderung der sozialen Struktur, erzeugt oft Widerstand, Veränderungswille gedämpft durch Zukunftsunsicherheit „ Stranger in the city“-Phänomen: Jeder einzelne passt sich mit seinem Profil an, verändert im sozialen Kontext aber auch. „ Technische“ Hierarchie „ Humane“ Hierarchie
  • 15. Menschenbild Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 economic man complex man Nur über materielle Anreize motivierbar. Individuum: Persönliche physische Konstitution mit bestimmter Sozialisation, Geschichte, Kultur, Familienhintergrund, Werten, Gefühlen, etc.
  • 16. 1 Bedeutung von informellen Strukturen und deren Beachtung im Management: Unerwünschte Phänomene lassen sich nicht „ ingenieurmäßig“ reparieren, sondern brauchen tiefes Verständnis der jeweils konkreten menschlichen Situationen. 2 Zusammenhang Arbeitszufriedenheit und Effizienz: Kritik: Humanisierung der Arbeitswelt nicht menschlich motiviert, sondern ökonomisch getrieben. Relevanz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Stuttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 67-77 3 Soziotechnischer Strukturtyp: Unternehmen = technisches und soziales System. Beides muss beachtet werden.
  • 18. „ Die Firma entwickelt sich prächtig.“
  • 19. Selbstorganisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 Vertreter Quellen Metapher H. von Foerster H. R. Maturana F. J. Varela F. A. von Hayek G. J. B. Probst Maturana/Varela: Der Baum der Erkenntnis 1987 Organisation wird Verglichen mit einem Organismus einer Pflanze einem Biotop.
  • 20. Selbstorganisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 institutionell instrumentell tätigkeitsorientiert Die Organisations- Form „Unter- nehmung“ ist ein dynamisches, komplexes, soziales, formales, offenes und ziel- orientiertes System Die Organisation, die eine Unter- nehmung hat, soll die Deutungen und Handlungs- Weisen der Organisations- Mitglieder in gewünschter Weise normieren. Ordnung in der Organisation entsteht durch Fremdorganisation, autonome und autogene Selbstorganisation. Organisationsbegriff
  • 21. Selbstorganisation Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 Menschenbild Methoden Relevanz Mensch verfolgt ein aufgeklärtes Selbstinteresse. Er ist begrenzt rational, aber lernfähig. Phänomenologie Hermeneutik Empirische Fallstudien Organisation auto- nomer Selbstorga. Überlegungen zu Steuerungs- Möglichkeiten autogener Prozesse
  • 22. 1 Heinz von Foerster: Systemtheorie und Kybernetik 2 Hermann Haken: Synergetik 3 Humberto Maturana, Francesco Varela: Autopoiese Grundfrage Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 Wie entsteht Ordnung?
  • 23. Selbstorganisation nach Hayek Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 autonom autogen „ selbstbestimmt“ Handlungsspiel- raum gestaltend nutzen - geplant „ von selbst“ Eigendynamik komplexer, dynamischer Systeme Spontane Muster „ emergieren“ - ungeplant „ Behandle das System mit Respekt!“ (Gilbert Probst)
  • 24. 1 Alles läuft nach Plan wie „von selbst“ (autogen)- Grundsatz: Respektiere die Selbstorganisation! 2 Es entstehen „von selbst“ unerwünschte, schädliche Muster – Grundsatz: Kanalisiere die Selbstorganisation! 3 Alle wirken „selbstbestimmt“ (autonom) mit – Grundsatz: Kreiere die Selbstorganisation! Drei Managementstrategien Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
  • 25. 1 Neben formaler Organisation soziale Normen etablieren oder emergieren lassen – Risiko: heimliche Spielregeln. 2 Managementaufgabe: Organisation der Selbstorganisation Reflexion, Organisationslernen, Empowerment Managementprinzipien Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
  • 26. 1 Der Mensch ist begrenzt rational. 2 Wissen aller statt Allwissenheit weniger. 3 Selbstinteresse der Menschen: eigene Bedürfnisse erfüllen wollen Menschenbild Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192
  • 27. 1 Lean Management, Enthierarchisierung, Verschlankung von Unternehmen ermöglicht Innovation, Kreativität, Experimente 2 Von der „Palastorganisation“ zur „Zeltorganisation“ Prozessorganisation mit teilautonomen Arbeitsgruppen Relevanz Quelle: Bea, Franz Xaver/Göbel, Elisabeth: Organisation. Theorie und Gestaltung. Suttgart: Lucius & Lucius 1999, S. 179-192 3 Systemisch-evolutionäres Management: Varietät im System erhöhen, Evolution lenken, Mix aus Bewahrung und Veränderung -> organisationaler Wandel