7. „Thinking the unthinkable“:
Das Thema Suche aufgeben?
Mehr dazu:
http://www.libereurope.eu/blog/thinking-the-unthinkable-a-library-without-a-catalogue-reconsidering-the-future-of-discovery-to
11. 72% von Ihnen halten den „Ausbau von Knowhow im Projektteam“
für sehr wichtig/wichtig bei der Einführung
„Derzeit noch zu wenig Spezialfunktionen für BibliothekarInnen“
Ein schmaler Grat – das finden auch Sie:
32. Bibliothekarisches
Modell
•Strukturierte Metadaten
•Exact match
•Normierte Benennungen
•Vollständigkeit
•Neutralität
•Benutzung muss in
Schulungen gelernt werden
Modell von NutzerInnen
•Mit einem Klick zum Text
•Relevant ist, was im
Volltext verfügbar ist, oder
was viele andere auch
nutzen
•Best match
•Nochmal probieren
33. „Ich betrachte die großen Probleme, die viele
BibliotheksmitarbeiterInnen mit Discovery-Systemen haben, in
gewisser Weise als ausgleichende Gerechtigkeit: Jahrelang wurden
die BenutzerInnen dazu gezwungen, Recherchewerkzeuge zu
verwenden, die nicht ihren Anforderungen entsprachen und
gleichsam aus einer „fremden Welt” stammten; nun hat sich die
Situation umgekehrt. “
Quelle: http://homepage.univie.ac.at/horst.prillinger/blog/aardvark/2013/04/discovery-systeme-und-bibliotheks-mitarbeiterinnen.html
49. "Getting into the library catalogue may
soon be a significant sign of good
reputation”
Mercedes Bunz: “The Returned”: on the future of mongraphic books.
http://uksg.metapress.com/content/W27027730J330UUL
50. Discovery betrifft viele bibliothekarische
Kernthemen
Katalogisierung, Authoritäts- und Qualitätskontrolle, Bestandsentwicklung,
Informationskompetenz-Vermittlung
51. Wenn man eine bibliothekarische
Zukunft gestalten will, ist die
theoretische und praktische
Beschäftigung mit Discovery ein guter
Ausgangspunkt.
Wissenschaftliche Bibliotheken haben ihre Monopolstellung als Informationsversorger verloren.
Das belegen viele Studien, u.a. eine von OCLC, die zeigt, das für das Entdecken von Literatur im Wesentlichen andere Instrumente benutzt werden als der Bibliothekskatalog.
Ein niederländischer Kollege hat einmal gesagt: Discovery-Systeme sind ohnehin nur ein Rückzugsgefecht, die Schlacht darum, wer die Hoheit über die Informationssuche hat, ist lange schon verloren.
Aber nicht alle Bibliotheken teilen diese Ansicht, sondern investieren viel Zeit und Geld in die Entwicklung und Präsentation ihrer Suchmaschinen für wissenschaftliche Literatur. Diese Seite der schwedischen Chalmers-Bibliothek ist sogar mit einem Preis ausgezeichnet worden.
Das Gegenbeispiel dazu ist die Bibliothek im niederländischen Utrecht, die zunächst eine Vorreiterrolle für das Thema Discovery innehatte. Inzwischen hat man dort das Thema Suche aufgegeben und überlässt das Feld der Konkurrenz:
Google Scholar ist als Suchinstrument in den Mittelpunkt gerückt worden. Statt in das eigene Discovery-Tool in wird das Thema „Delivery“ investiert – also darein, die Zugangsmöglichkeiten zu wissenschaftlicher Literatur zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Die Tage des Kataloges als Instrument für NutzerInnen sind auf jeden Fall gezählt – das scheinen jedenfalls die meisten von Ihnen zu glauben. Discovery ist zunächst eine Phase – ein Wimpernschlag in der Geschichte.
Discovery fordert uns heraus: Wir wollen retten, was zu retten ist, indem wir Know-How sichtbarer machen und ausspielen, müssen uns gleichzeitig aber von traditionellen Vorstellungen lösen.
Weiterentwicklung und Festhalten
Discovery ist eine Herausforderung für Bibliotheken als Organisationen, aber auch für den Berufsstand. Ich möchte auf drei Probleme besonderes eingehen:
Bereits bekanntes Beispiel aus Schweden
Viele Discovery-Systeme sind anders implementiert, und zwar nach dem Modell der Bento-Box
Mit der traditionellen Trennung nach Formaten scheint vielen wohler zu sein
Eine Team von belgischen Kollegen hat sehr ausführlich untersucht, wie BibliothekarInnen das Thema Discovery wahrnehmen. Die Größe der Treffermengen wird von einer sehr überwältigenden Menge als problematisch beschrieben, weil sie verwirrend für BenutzerInnen sind.
Diese Ideen sind mitnichten theoretisch – an der amerikanischen Harvard-Universität existiert mit Stacklife ein System, das die Ausleihzahlen einbezieht: Je blauer ein Buch, desto häufiger wurde es von Angehörigen der Universität genutzt. Auch der Umfang eines Titels lässt sich hier erkennen.
´Viele BibliothekarInnen monieren, dass die Discovery-Systeme keine Nutzung von Normdaten zulassen. Und das völlig zu Recht! Im Vergleich zum klassischen Bibliothekskatalog fehlt die automatische Expansion von Suchbegriffen. Aber auch andere, neue Formen, die Normdaten „härter Arbeiten zu lassen, sind denkbar.
Es gibt pessimistische Stimmen- dieses Zitat stammt aus der Umfrage.