In diesem Webinar geht es darum, wie man Filme für Deutschunterricht drehen kann. Welche Programme und welches Equipment dazu nutzt. Unsere Patricija aus Polen teilt mit uns ihre Erfahrung.
2. Kurz über mich
Patrycja Skoczylas
Ich studiere Germanistik an der Breslauer Universität.
Ich interessiere mich für Filme und Fotos schon seit
ein paar Jahren - im Gymnasium hat das alles angefangen.
Zurzeit beteilige ich mich an
der Fernseh-AG GimTV in
Glogau und an der Studenten-
Film-AG KampusTV in Breslau.
Ich bin ein Amateur. Alles, was
ich drehe oder fotografiere,
macht mir viel Spaß. Das finde
ich hier am wichtigsten.
4. Kleine Tipps
Es gibt so viele Aufgaben, während
man einen Film macht! Teilt Euch auf,
damit jeder etwas machen kann! Das
ist Eure gemeinsame Arbeit.
Haltet Euch an die Termine! Jeder soll
seine Aufgaben in eine bestimmten
Zeitraum ausfüllen, damit der Film
klappt.
6. Die Zeitlupe (unter dem Anglizismus Slow Motion, engl.
„langsame Bewegung”) ist eine in der Filmtechnik und
Computersimulation angewandte Methode, die
Bewegungsabläufe verlangsamt darstellt.
Slow Motion
Gewöhnliche Kameras nehmen die Videos mit der Geschwindigkeit
25 Bilder pro Sekunde. Wenn du das Video aber mit 250 Bilder pro Sekunde
aufzeichnest, kannst du es 10x langsamer abspielen und bekommst
immer noch eine flüssige Darstellung.
Für eine ordentliche Zeitlupe solltest du mindestens mit 50fps filmen.
Mit 120 oder 240fps lassen sich schon echt beeindruckende Ergebnisse
erzielen.
7. Einige Fotos von unseren Dreharbeiten mit der Technik
Slow-Motion
8. Man kann sich in eine andere Dimension versetzen
Bluescreen / -box
Greenscreen/ -box
vor danach
10. Verschwinden von Objekten
Im Unterricht:
Wir haben das Thema „Märchenwelt” geübt.
https://www.youtube.com/watch?v=-KTP0pgb8R8
Ein Beispiel von Magix Video Delux:
11. Bild im Bild (PiP)
Beispiel von einem Wettbewerbsfilm:
„Bildung in der Zukunft”
https://www.youtube.com/watch?v=wnzsmY-GTNs
Ein Beispiel von Magix Video Delux:
13. In unserem Deutschraum haben wir unseren Arbeitsplatz.
Man braucht:
- ein Gerät zum Filmen
und Fotografieren
- einen Stativ
- einen Computer
- ein einfaches Programm zur Bearbeitung des Materials
- viele freiwillige Leute
mit guter Laune!
14. Drehen kann man überall:
- in der Schule
- im Freien
- im Museum
- in der Stadt
- zu Hause ….
15. Bei der Aufnahme mit diesen Geräten ist eine
wichtige Sache zu beachten: möglichst wenig
wackeln.
Es lohnt immer, sich selbst zu stabilisieren, also
etwa irgendwo anlehnen.
Aufnahmegeräte
Handy, Smartphone, iPhone, iPad
Das in einem Handy verbaute Mikrofon ist sehr
klein und auf die Aufzeichnung von Sprache
optimiert.
Zudem führt so manche Berührung des Gehäuses
oder das Bewegen der Hand mit dem Handy zu
unangenehmen Störgeräuschen - gut wäre ein
externes Mikrofon.
Merke:
Im Kino und auf dem Computer-Monitor sind die Bilder breit.
Darum halte das Smartphone beim Filmen quer.
16. Diese Geräte haben heutzutage eine besonders gute Aufnahmequalität.
Man kann sie also genauso gut wie professionelle Videokameras einsetzen.
Hier ist der Vorteil: Sie besitzen viele nützlichen Funktionen wie z.B.
Slow Motion – Funktion oder den Zeitraffer.
Diese Art der Aufnahmen ist bei dem iPhone und iPad besonders
entwickelt:
- sie kann direkt ohne jegliche Bearbeitung aufgenommen werden
- sogar in höchster Qualität
- man kann das Material direkt mit Hilfe von Apps auf dem Gerät
bearbeiten
17. Ein Stativ oder ein fester Standort für die Kamera, damit keine Rückler
im Bildausschnitt entstehen.
So ein Stativ wäre
natürlich schön zu
haben …
Ein Stativ und andere Befestigungen
18. …. aber ganz einfache und günstige Stative oder Befestigungen
sind auch zu empfehlen.
20. Eine Idee!
Man braucht zum Stabilisieren eine Schnur.
Wozu die Schnur? Sie kann verhindern, dass
die Aufnahmen verwackelt werden – und
passt, im Gegensatz zum Stativ, in jede
Hosentasche.
Und so geht's: Einfach die Schnur an dem
einen Ende um das Handy knoten und am
anderen Ende den Fuß daraufstellen. Nun
beim Filmen einfach das Handy leicht nach
oben drücken, durch den so entstehenden Zug
wird die Kamera stabilisiert.
Für Aufnahmen im Sitzen eignet sich auch ein
kleines Säckchen, gefüllt mit Reis oder Bohnen,
auf das man das Handy auf dem Tisch, ähnlich
einem Sitzsack, in Position bringen kann.
21. Alles aufgenommen? Los zum
Bearbeiten!
Das Internet bietet uns viele Programme, dank dessen wir unsere Filme bearbeiten
können. Leider kostet die Mehrheit etwas Geld. Deswegen sollten wir das nutzen, was
wir im Computer schon haben: Windows Movie Maker oder iMovie.
22. Schneiden des Materials
Wir haben: Aufnahme 1 – mit den singenden Kindern
Aufnahme 2 – Szenen mit dem Plätzchenbacken
Zuerst fügt man die erste Aufnahme dem Projekt hinzu. Es gibt zwei
Möglichkeiten.
26. Unser Highlight - Untertitel
Untertitel sind sehr wichtig. Sie kann man selbst in Youtube erstellen. Damit
haben die Leute aus anderen Ländern die Möglichkeit, Eure deutschsprachigen
Filme anzusehen und zu verstehen.
Außerdem ist das einfach. Man braucht nicht
viele Stunden, um das selbst zu schaffen.
Also ab nach www.youtube.com,
wo wir anfangen.
Gleich auf der Startseite gibt es in
der rechten Ecke oben einen Kreis.
Das ist unser Kanal.
Wir klicken darauf und so ist diese
Liste schon zu sehen. Wir wählen
die zweite Option – Creator Studio.
27. Willkommen im Creator Studio!
Schon sind wir bei Punkt 2!
Jetzt wählen wir Video-Manager,
wo wir alle unsere Filme sehen,
bearbeiten oder auch löschen
können.
28. Hier wählen das Video,
wo wir unsere Untertitel
hinzufügen möchten.
Bei diesem Video klicken
den Dreieck, um mehr
Optionen zu sehen.
Und da tippen wir
auf Untertitel/CC
(eng. Closed Caption).
29. Hier wählen wir die Sprache,
die wir benutzen werden, um
die Untertitel zu erstellen.
30. Youtube lässt uns wählen, mit
welcher Methode wir unsere
Untertitel hinzufügen wollen.
Die erste Möglichkeit:
Datei hochladen.
Diese Möglichkeit ist für diese Personen, die ihre Untertitel in einer
Datei auf dem Computer erstellt haben. Die Datei lädt man hoch und
Youtube macht fast die ganze Arbeit für uns, denn der Text wird an das
Video angepasst.
31. Die zweite Möglichkeit:
Transkribieren und automatisch
synchronisieren.
Hier können wir uns Untertitel
aufschreiben und Youtube passt das
für uns an das Video automatisch
an.
32. Die dritte Möglichkeit:
neue Untertitel erstellen.
Das ist die Option, die für diese
Personen geeignet sind, die die
Untertitel neu erstellen und selbst
anpassen wollen.
Die Untertitel tippt
man selbst in den
Kasten oben ein. Auf
der Liste unter dem
Kasten sehen wir die
Sequenzen, die wir
schon erstellt haben.
33. Den Text schreiben ist
ein Schritt. Der
zweite Schritt ist
anpassen. Dazu
nutzen wir die Achse
unter dem Video.
Der rote Strich zeigt
uns, wo wir uns
gerade im Video
befinden.
Die weißen Kästchen
zeigen uns die
Sequenzen, die wir
schon erstellt haben.
Die kann man mit der
Maus links und rechts
bewegen, indem man
sie klickt und auf der
Achse bewegt.
der rote Strich
die
Achse
die weißen Kästchen
34. Tipps zum Ende
Teilt die Aufgaben auf! So kann
jeder etwas für das Video tun.
Ein stabiles Bild ist wichtig! Benutzt einen Stativ oder andere Befestigungen,
damit die Kamera nicht wackelt!
Kamera sollte man quer halten!
Die Filme sind immer breit.
Nutzt Effekte in Eurem Video!
So wirkt Euer Film noch
anziehender.
Untertitel können hilfreich sein.
Der Zuschauer kann dann
problemlos die im Video
benutzte Sprache verstehen.
Um einen Film zu drehen braucht
man nicht viel: ein Gerät zum Filmen,
einen Stativ, einen Computer, ein
Programm zum Bearbeiten und viele
Leute, die Lust auf Filme haben!
Habt viel Spaß beim Drehen! Das ist doch
am wichtigsten.
35. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ich hoffe, dass es Euch inspiriert hat, im Unterricht die Effekte
auszuprobieren und am aktuellen Videowettbewerb
mitzumachen!