Am Anfang war das Produkt und das Produkt war gut – doch es war noch nicht gut genug!
So oder so ähnlich beginnen viele Briefings. Denn während der Mythos Marke in der Wahrnehmung der Verbraucher zusehends in den Hintergrund gerät, drängen einzelne Produkte immer stärker in den Mittelpunkt. So fokussieren mehr und mehr Hersteller einzelne Produkte oder Produktgruppen - denn der Kunde kauft am Ende des Tages keinen Südseestrand und auch keinen Traumkörper, sondern ein Produkt mit einem überzeugenden Versprechen und einem Produkterlebnis. Mit dem richtigen Produkt, einem relevanten Konzept und schließlich auch einer „hübschen“ Verpackung lassen sich auch ohne großes Mediabudget große Erfolge am POS feiern.
Was es dabei zu beachten gilt, welche Erfolge wir schon begleiten konnten und warum es manchmal auch ein bisschen Mut braucht zeigen wir in unserem 11. Spotlight!
Sind Sie nun auch auf den Geschmack der Neuprodukte gekommen? Wenn Sie sich mit uns darüber austauschen oder im Gespräch mit unseren Experten gleich in die Entwicklung einsteigen möchten, schreiben Sie uns gerne an
hallo@taste.de oder rufen Sie uns an:
069-981930.
Wir freuen uns immer über interessante Gesprächspartner!
13. Wie wichtig ist also das Produkt?
Oder: Drei Beispiele, in denen das Produkt überzeugt.
14. Lange Zeit dominierte das 4P-Modell in den Lehrbüchern:
Das Produkt als fester Bestandteil des Marketingmixes.
Marketingmix
PRICE
PROMOTIONPLACE
PRODUCT
Quelle: 4P-Modell nach Jerome McCarthy
20. Wie aus Krem-Schokolade ein quadratisches Imperium wurde.
Als „Tafel, die in jede Sportjackettasche passt“ entwickelt, beschreibt der Claim
„quadratisch, praktisch, gut“ heute den Markenkern von Ritter Sport.
Bild:: ritter-sport.de
22. Nike: Es geht ums Laufen, nicht um Schuhe.
Nike+ wurde 2006 gelaunched, nachdem die Absätze des Sportartikelherstellers stagnierten.
Nach einem Jahr hatten sich bereits 500.000 Läufer aus über 160 Nationen für Nike+ registriert;
der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Nike’s Umsätze auf dem US Markt stiegen um 61% – auch
wenn man gar kein Nike+Nutzer sein muss, um Nike Schuhe zu tragen....
Bild:: http://cdn.redmondpie.com
23. Wie entsteht ein neues Produkt?
Ein kleiner Exkurs in die Theorie.
24. Es braucht viele kleine Schritte, um ein Produkt zu
entwickeln... manchmal reicht aber auch eine große Idee.
Situations-
analyse
Entwicklung
von Ideen
Entwicklung
von
Produkt-
konzepten
Erstellung
des
Produktes
Launch,
Kommuni-
kation &
Distribution
Erfolgs-
kontrolle
Modifikation
Exploration Konzeption Marketing Evaluation
Marktanalyse
Bedürfnisanalyse
Kreativworkshop
Konzeptscreening
Produktevaluation
Preis-/Absatzanalyse
Verpackungstext
Umsetzungs-
workshop
Markttest
Werbemitteltest
Namenstest
Schwachstellen-
analyse
1 2 3 4 5 6 7
25. Company centric vs. customer centric?
Die unterschiedlichen Herangehensweisen der
Produktentwicklung.
26. Für die Produktentwicklung gibt es zwei Haupt-Ansätze:
Unternehmen
Markt &
Konsument
Von innen Von außen
Fokussiert werden
unternehmerische
Möglichkeiten
Fokussiert werden Markt-
und Konsumenten
Bedürfnisse
27. Von Innen:
Produktentwicklung als unternehmerische Maßnahme.
Auslastung der
MaschinenkapazitätReaktion auf
fallende/steigende
Rohstoffpreise
Wettbewerbs-
verdrängung
Bedürfnisse des
Handels
28. Von Außen: Produktentwicklung auf Basis der Markt- und
Konsumenten Bedürfnisse
Foodtrends
Bedürfnisse des
Handels
Gesellschaftstrends
Kundenwünsche
31. Dabei gibt es saisonale, skurrile und auch außergewöhnliche
Ideen.
Bild: sortenkreation.de
32. ... und legt schon bald den Ritter-Sport-Online-Shop lahm.
33. Zwar konnten weder Regenbogenaroma
noch Glitzerpups produktionsseitig realisiert
werden, dennoch brachte dieser Vorschlag
die Produktherstellung in abgewandelter
Form bei Ritter Sport in Gang.
Und auch der Einhorn-Trend machte vor der quadratischen
Kult-Schokolade nicht halt...
34. Was macht ein „gutes“ Produkt aus?
Worauf es wirklich ankommt.
37. Kreative Werbung
360° Kampagnen
Social Media
uvm.
Die relevanten
Konzepte
Die richtigen
Produkte
Was ist der Need?
Was trägt das
Produkt hierzu bei?
Bild: http://aeja.tk/iceberg/
38. Kreative Werbung
360° Kampagnen
Die richtigen
Produkte
Social Media
uvm.
Die relevanten
Konzepte
Die „hübsche“
Verpackung
Was ist der Need?
Was trägt das
Produkt hierzu bei?
Wie wird das Produkt
sofort verständlich?
Bild: http://aeja.tk/iceberg/
40. Problem:
Als Familienunternehmen blickt
Griesson auf eine langjährige Back-
Tradition. Die Gebäckklassiker sind
zwar lecker, aber vor allem für eine
junge Zielgruppe oftmals nicht
zeitgemäß.
Aufgabenstellung:
Neupositioniert als
Familienutnernehmen soll das
Sortiment zukünftig nicht nur
Gebäckklassiker, sondern vor allem
Keks-Innovationen für Jung und Alt
bieten.
Lösungsansatz:
In einer Familie ist immer etwa los.
Wenn man gemeinsam Zeit verbringt,
darf gerne auch mal genascht werden-
denn das machen alle gerne. Und
jeder greift gerne zu, wenn es etwas
leckeres gibt. Keks Geknusper besteht
aus der knusprigen Oberschicht eines
Brownies und ist damit knusprig wie
Kekse und lecker wie Brownies.
Umsetzung:
Als moderner Keks-Snack ist Keks
Geknusper in drei leckeren Sorten im
modernen Standbeutel der perfekte
Begleiter für alle Familienmitglieder.
Mit den ersten Keksen im „Thins“-
Segment zeigt Griesson Innovations-
und Zeitgeist.
41.
42. Problem:
Haltbare Milch ist praktisch: Sie wird
auf Vorrat gekauft, ist im Tetra Pak
handlich in der Lagerung und immer
zur Hand, wenn Milch gebraucht wird.
Gleichzeitig ist sie so selbst-
verständlich, dass sie als profanes
Alltagsprodukt oft ihren eigentlich
Werten nicht gerecht werden kann.
Aufgabenstellung:
Mit Hilfe einer groß angelegten
Marktforschung wurden 8 Needstates
definiert, die auch für H-Milch gelten.
Insbesondere werden hier die Aspekte
Convenience und Sättigung fokussiert.
Lösungsansatz:
Form follows need!
Auf Basis der Ergebnisse wurden
konzeptionelle Ansätze entwickelt, die
für jede Lebenslage die passende H-
Milch bieten. Dabei wurde sowohl im
Design als auch in der Verpackungs-
einheit auf die jeweiligen Bedürfnisse
eingegangen.
Umsetzung:
Das Zusammenspiel von Farb- und
Formsprache sowie Werteübertragung
spielt eine übergeordnete Rolle bei der
Gestaltung. So finden sich vor allem
Designs, die zum individuellen Lifestyle
der Konsumenten passen – oder
einfach nur zur formschönen
Kaffeemaschine zu Hause.
Bild: Turbosquid
43.
44. 2_Titelfolie
Problem:
Gebäckmischungen sind ein Klassiker
im Keksregal und die Lösung für alle
Lebenslagen: Spontaner Besuch zum
Kaffee oder der Architekt beim
Hausbesuch. Die Gebäckmischung
„Café Musica“ aus dem Hause
Griesson eignet sich jedoch eher für
Omas Kaffeekränzchen, als für den
Familien-Spaß.
Aufgabenstellung:
Im Rahmen der ganzheitlichen
Neupositionierung der Marke Griesson
wurde ein Relaunch der „Café Musica“
und Konzeption einer jungen
Alternative angestrebt.
Lösungsansatz:
Aus Gebäck wird Keks!
Mit „Unsere Kekszeit“ entwickeln wir
die Mischung für die ganze Familie, bei
der jeder gerne zugreift – bis die
Schachtel leer ist.
Umsetzung & Erfolg:
Mit Produkten für eine junge, moderne
und unkonventionelle Zielgruppe hat
Griesson den Bedarf nach
zeitgemäßen Alternativen erkannt.
Unsere Kekszeit ist aktuell die
zweiterfolgreichste Keksmischung im
deutschen LEH. Auch Café Musica ist
wieder erfolgreich und konnte den
Negativtrend stoppen.
45. Unter dem Motto „Von der Familie, für die Familie“ bietet
Griesson nun zwei Mischungen zum gemeinsamen Naschen.
Vor dem Relaunch:
Positioniert als „Das Gebäck für
besondere Anlässe“ hat das Produkt
an Alltagsrelevanz verloren.
Nach dem Relaunch:
Die neuen Gebäckmischungen
schaffen Vielfalt durch die
Neuinterpretation „alter Werte“
und somit Keks-Spaß für
Groß und Klein!