Selfleadership braucht einen Anfang: Persönliche Entwicklung fußt auf einigen Grundprinzipien. Eines davon ist das Prinzip „Anfang“. Sage mir, wie dein Veränderungsvorhaben beginnt und ich sage dir, wie es endet. Peter Sloterdijk hat in seinen Frankfurter Vorlesungen „Zur Welt kommen – Zur Sprache kommen“ Bausteine einer Poetik des Anfangens zusammengetragen. Selfleadership und der Anfang – oder besser „das Anfangen“ – hängen sehr eng zusammen. Was heißt das für eine Führungskraft? Selfleadership braucht einen Anfang. Sie können diesen Anfang jederzeit setzen. Verwechseln Sie das aber nicht mit einem „sich selbst ab jetzt wichtig nehmen“ oder einem „sich etwas zusätzlich aneignen“. Das „Mit-sich-anfangen“ bedeutet, sich dem ganzen Führungsleben bewusst auszusetzen, sich anstarten, sich als Prototyp zur Wirkung bringen, den Weg ins unbekannte Neue zu beginnen, das ganze Gewicht und die ganze Last bereitwillig auf sich nehmen, sich bei Bedarf auch einmal übernehmen und an die Grenzen gehen. Und auf diesem Weg dann bereitwillig annehmen, was aus mir selbst wird. Anfangen ist also eine Entbindung aus dem Bekannten und Gewohnten, eine Initiative ins Offene.