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Resident Assessment Instrument - Home Care

                Macht das RAI-HC
             Pflegebedürftige fitter?
   - Ergebnisse aus einer clusterrandomisierten
            kontrollierten Studie (RCT)

                             Leitung:
                    Prof. Dr. Heinz Rothgang
        Zentrum für Sozialpolitik (ZeS), Universität Bremen
                      Prof. Dr. Günter Roth
                      Hochschule München
                    Projektmitarbeiterinnen:
              Claudia Stolle, Annika Damkröger u.a.
ts1


      Gliederung


      1.   Problemstellung und Hintergrund der Studie

      2.   Vorstellung des RAI

      3.   Studiendesign und Intervention

      4.   Ergebnisse der Studie

      5.   Diskussion




                                                        2
Folie 2

ts1       "Basisinformationen" rot?
          Tina Salomon; 02.09.2007
1. Problemstellung und Hintergrund der Studie


• Finanzierung:     BMBF (Bundesministerium für Bildung und
                    Forschung)
                    Pflegeforschungsverbund Nord




• Laufzeit:         Mai 2007 bis Dezember 2010
• Feldphase:        13 Monate pro Pflegedienst
                    März 2008 bis Februar 2010



                                                              3
1. Problemstellung und Hintergrund der Studie
 • Zentraler Mangel :
    – Hohe Belastung & Aufwand durch Pflege(prozess)dokumentation
    – Pflegealltag und Dokumentation passen nicht zusammen
    – Pflegeprozess erfolgt nicht nach aktuellem Wissensstand

•   Zentraler Bedarf in der (ambulanten) Pflege:
    – Effektive Maßnahmen zur Qualitätssicherung
    – Nachhaltige Entwicklung der Ergebnisqualität

•   Mögliche Lösung: Resident Assessment Instrument
    (RAI)

→ Auslandserfahrungen zeigen: Einsatz von RAI bringt
  signifikante Verbesserung der Ergebnisqualität und
  geringere Hospitalisierung
                                                                    4
2. Vorstellung des RAI
   Resident      (Klient/in, Pflegebedürftige/r)
   Assessment (Einschätzungsprozess zur Identifikation von
               Pflegebedarfen)
   Instrument    (Zur Planung und Steuerung des
                  Pflegeprozesses)


InterRAI
• Entwicklung Anfang der `90er Jahre in den USA
• durch ein international und interdisziplinär
      zusammengesetztes Expertenkonsortium
• regelmäßige Überarbeitung und Anpassung
• Fokussierung auf verschiedene Fachdisziplinen
                                                         5
2. Vorstellung des RAI


Bestandteile:


    • Assessmentinstrument: Minimum Data Set (MDS)
    • Alarmsystem: Risikoerkennungstafeln (Trigger)
    • Abklärungshilfen: Client Assessment Protocolls
      (CAPs)
    • Reassessment alle 3 bzw. 6 Monate
    • Qualitätsindikatoren




                                                       6
3. Studiendesign und Intervention
• Hauptzielgröße:
                                    Feldphasenverlauf
   - ADLs

• Nebenzielgrößen
                        t0                               t2
   - IADLs                                   t1

   - MMST                Schulung        RAI-Anwendung

   - EQ-5D              4 Wochen           12 Monate

   - Hospitalisierung

   - Arbeitszufriedenheit der Pflegenden (Copsoq)

• Pflegedokumentation


                                                              7
3. Studiendesign und Intervention
                         Schulungskonzeption
        - Einführungsschulung   2 x 4 Stunden
        - Vertiefungsschulung   2 x 4 Stunden
        - EDV-Schulung      2 Stunden
        - Change Agents Schulung    2 Stunden
Implementierungsbegleitung
   - nach Bedarfen der Einrichtung und Teams ca. 2-3 mal in 13 Monaten
   - ggf. Nachschulungen
   - Anwendung des RAI mittels Fallbesprechungen
   - Umsetzungsberatung in die Pflegedokumentation


                                                                         8
4. Ergebnisse der Studie – Übersicht Patientenfluss

                                920 Interviews zu T0

    7 PD‘s
 abgebrochen      Interventionsgruppe:         Kontrollgruppe:
    (n=99)             543 Klienten             377 Klienten
                        in 36 PD‘s               in 33 PD‘s
                                                                       161 Klienten
 176 Klienten                                                          ausgetreten
 ausgetreten
                 268 Klienten bei T2 noch   216 Klienten bei T2 noch




                               484 Interviews zu T2
                                     (52,61%)

        Im Folgenden alle Auswertungen mit den 484 verbliebenen Klienten

                                                                                  9
4. Ergebnisse der Studie - Austrittsgründe aus der Studie




                                                            10
4. Ergebnisse der Studie – Demografische Daten




                                        IG: n=268, KG: n=215


                                                               11
4. Ergebnisse der Studie – Demografische Daten




                                             IG: n=268, KG: n=216   12
4. Ergebnisse der Studie – Demografische Daten




                                             IG: n=268, KG: n=216   13
4. Ergebnisse der Studie – Übersicht der Zielgrößen
• Hauptzielgröße:

   - ADLs

• Nebenzielgrößen

   - IADLs

   - MMST

   - EQ-5D

   - Hospitalisierung

   - Arbeitszufriedenheit der Pflegenden (Copsoq)

• Bewertung der Umsetzung


                                                      14
4. Ergebnisse der Studie - ADLs

  Differenz t0 zu t2 - ADL 6er Skala mit 10
                    Items
Interventions-   Mittelwert           2,6940          Je höher die Differenzen,
                                                          desto schlechter
gruppe           N                       268
Kontroll-        Mittelwert           2,3102
gruppe           N                       216


                               Keine signifikanten Unterschiede in den
                               Differenzen (Multilevel-Regression)
                                  Interventionsgruppe tendenziell mit
                               stärkeren Verschlechterungen in den ADLs



                                                                                  15
4. Ergebnisse der Studie - IADLs
Differenz T0 zu T2 – IADL Summe umkodiert




                                                Keine signifikanten
                                                Unterschiede
                                                (Multilevel-Regression)



                                                Interventionsgruppe
                                                verbessert sich stärker,
                                                aber verschlechtert sich
                                                auch stärker

         Verbesserung        Verschlechterung
IG: n=258, KG: n=215

                                                                           16
4. Ergebnisse der Studie - MMST



                                  Gute
Kein signifikanter            kognitive
                            Fähigkeiten
Unterschied in den
Differenzen von T0 zu T2
(Multilevel-Regression)



   Verschlechterung der
kognitiven Fähigkeiten in    Schlechte
beiden Gruppen, in der        kognitive
                            Fähigkeiten
Interventionsgruppe aber
stärker!




                                          IG: n=263, KG: n=209   17
4. Ergebnisse der Studie – EQ-5D

         In beiden Gruppen Verbesserung der
         Lebensqualität von T0 zu T2
         (Multilevel-Regression)


                            t0 EQ-5D       t2 EQ-5D       Differenz t0 zu t2
    Lebensqualität          Greiner lean   Greiner lean   -EQ-5D
                                                          -Greiner lean
 Interventions-   Mittel-   ,3770          ,3912          ,020429
 gruppe           wert
                  N         257            260            251
 Kontroll-        Mittel-   ,3603          ,3835          ,02210
 gruppe           wert
                  N         214            212            210



                                                                               18
4. Ergebnisse der Studie - Hospitalisierung (Krankenhaus)




                                      Die meisten Studienteilnehmer
                                          waren nicht im Krankenhaus
                                         Interventionsgruppe seltener im
                                         Krankenhaus als
                                         Kontrollgruppe
                                         Signifikanz (p= 0,009)
                                         (Multilevel-Regression)
               IG: n=268, KG: n=216


                                                                           19
4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit
   Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln
   Entwicklung im Studienverlauf…




                        n=296                 n=210                     n=191
                        n=292                 n=208                     n=268



                                                      Kein signifikanter Unterschied
                                                      (clusteradjustierter Wilcoxon)
                                                                                       20
4. Ergebnisse der Studie - Bewertung der Umsetzung
    Hohe Akzeptanz des RAI bei den meisten!                                         Aber: Nicht alle arbeiten gern mit RAI…
                                                                   Zeitpunkt             80,0%
          60,0%
                                                                        0
                                                                         1
                                                                        2
          50,0%

                                                                                         60,0%

          40,0%
Prozent




                                                                               Prozent
          30,0%                                                                          40,0%



          20,0%

                                                                                         20,0%
          10,0%



           0,0%
                                                                                          0,0%
                  stimme voll stimme eher stimme eher stimme gar
                      zu          zu         nicht zu   nicht zu                                 sehr gern   gern      ungern   sehr ungern
                       Die Umsetzung des RAI in der                                              Wie arbeiten Sie persönlich mit dem RAI
                      ambulanten Pflege finde ich gut!                                                         HomeCare?



                                                  „Motivations-Tief“ in der Studienmitte
                                                                                                                                              21
… und jetzt???




                 22
4. Ergebnisse der Studie - Subgruppenanalyse



                                       Verschlechterungen




                                       Verbesserungen




      sU: n=147, oU: n=122,KG: n=216                        sU: n=144, oU: n=115,KG: n=215

Keine Signifikanzen! (Multilevel-                                   Keine Signifikanzen
Regression)
                                                                    (Multilevel-Regression)
                                                                                              23
4. Ergebnisse der Studie - Subgruppenanalyse

                                    Verbesserungen




                                    Verschlechterungen


sU: n=134, oU: n=118,KG: n=210
                                                             sU: n=141 oU: n=121,KG: n=206

          Keine Signifikanzen!                           Keine Signifikanzen!
          (Multilevel-Regression)                        (Multilevel-Regression)
                                                                                       24
4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit
   Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln
   Entwicklung im Studienverlauf…




                                                                                n=90
                                                                                n=101
               n=208                      n=106                                 n=268
               n=168                      n=104
                                                    Kein signifikanter Unterschied
               n=292                      n=101
                                                    (clusteradjustierter Wilcoxon)
                                                                                        25
4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit
   Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln
   Entwicklung im Studienverlauf…




                                                                            n=90
                                                                            n=101
                        n=208                n=106
                                                                            n=268
                        n=168                n=104
                                                     Kein signifikanter Unterschied
                        n=292                n=101
                                                     (clusteradjustierter Wilcoxon)
                                                                                      26
4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit
   Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln
   Entwicklung im Studienverlauf…




                                                                             n=90
                                                                             n=101
                  n=208                    n=90                              n=268
                  n=168                    n=101
                  n=292                    n=268    signifikanter Unterschied: p=0,011563
                                                    (clusteradjustierter Wilcoxon)
                                                                                      27
4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation


                 Steigerung der Pflegeplanungsquote

                                               t0         t2

   Interventions-                           80,4%        95,1%
   gruppe

   Kontrollgruppe                           77,1%        81,4%

   IG: n=285 und 22 fehlend ; KG: n=231 und 34 fehlend




                                                                 28
4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation




                                                 29
4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation




                                                 30
4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation

Steigerung der erkannten Pflegeprobleme:

• Hautprobleme von 30,6% auf 39,1%

• Dekubitus von 30,6% auf 36,2%

• Kommunikation von 46,8% auf 50,4%

• IADLs von 82,3% auf 94,2%




                                                 31
4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation

• kognitiven Einschränkungen von 43,5% auf 52,2%
• Brüchiges Unterstützungsnetz von 56,5% auf 75,4%
• soziale Funktion von 15,9% auf 29,0%.

• Gesundheitsförderung von 12,9% auf 52,2%.
• Prävention von 16,1% auf 42,0%.
• Umgebungsgestaltung von 11,3% auf 23,2%.

• Psychopharmaka von 16,1% auf 42,0%.


                                                     32
4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation


Tabuthemen:

• Risiko der Institutionalisierung von 3,2% auf 11,6%.

• Alkoholmissbrauch von 0 auf 5,8%.

• Vernachlässigung und Missbrauch von 0% auf 7,2%.

• Auffallendes Verhalten von 9,5% auf 13,0%.




                                                         33
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


      Eröffnung der Diskussion…


                                                  Kontakt:
                                       Universität Bremen
                            Zentrum für Sozialpolitik (ZeS)
                       Claudia Stolle & Annika Damkröger
                                       Tel. 0421-2189678
                        E-Mail: cstolle@zes.uni-bremen.de

                                                              34
35
36
4. Ergebnisse der Studie – Bewertung der Leitungen
     Gab es Bedingungen die Umsetzung des RAI innerhalb der
         Projektphase behinderten oder erschwerten? (n=29)
 Kategorien                                    Anzahl der
                                               Nennungen
 Zeitaufwand                                           12
 Prekäre Personalsituation                             12
 Strukturelle Barrieren im Umsetzungsprozess           10
 Fehlende Motivation                                    8
 Umfassender Schulungsbedarf                            6
 Mangelnde Unterstützung durch Angehörige               2
 Andere Veränderung im Pflegedienst                     1
 PC-Ausstattung                                         1
(Mehrfachnennungen möglich)

                                                              37
2. Vorstellung des RAI


                                Informations-
                                 sammlung
     Evaluation
                                   MDS-HC                             Probleme
   Periodische                                                       Ressourcen
   Beurteilung                                                 Abklärungs-
                                                             zusammenfassung



  Durchführung             Pflegeplanung                             Pflegeziele
                           Abklärungshilfen
                                (CAPs)
                                                                                   38
                  Q-Sys AG/ Universität Bremen/ Hochschule München
2. Vorstellung des RAI- Fallbeispiel




                                       39

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Resident Assessment Instrument - Home Care - Macht das RAI-HC Pflegebedürftige fitter? Ergebnisse aus einer clusterrandomisierten kontrollierten Studie (RCT)

  • 1. Resident Assessment Instrument - Home Care Macht das RAI-HC Pflegebedürftige fitter? - Ergebnisse aus einer clusterrandomisierten kontrollierten Studie (RCT) Leitung: Prof. Dr. Heinz Rothgang Zentrum für Sozialpolitik (ZeS), Universität Bremen Prof. Dr. Günter Roth Hochschule München Projektmitarbeiterinnen: Claudia Stolle, Annika Damkröger u.a.
  • 2. ts1 Gliederung 1. Problemstellung und Hintergrund der Studie 2. Vorstellung des RAI 3. Studiendesign und Intervention 4. Ergebnisse der Studie 5. Diskussion 2
  • 3. Folie 2 ts1 "Basisinformationen" rot? Tina Salomon; 02.09.2007
  • 4. 1. Problemstellung und Hintergrund der Studie • Finanzierung: BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) Pflegeforschungsverbund Nord • Laufzeit: Mai 2007 bis Dezember 2010 • Feldphase: 13 Monate pro Pflegedienst März 2008 bis Februar 2010 3
  • 5. 1. Problemstellung und Hintergrund der Studie • Zentraler Mangel : – Hohe Belastung & Aufwand durch Pflege(prozess)dokumentation – Pflegealltag und Dokumentation passen nicht zusammen – Pflegeprozess erfolgt nicht nach aktuellem Wissensstand • Zentraler Bedarf in der (ambulanten) Pflege: – Effektive Maßnahmen zur Qualitätssicherung – Nachhaltige Entwicklung der Ergebnisqualität • Mögliche Lösung: Resident Assessment Instrument (RAI) → Auslandserfahrungen zeigen: Einsatz von RAI bringt signifikante Verbesserung der Ergebnisqualität und geringere Hospitalisierung 4
  • 6. 2. Vorstellung des RAI Resident (Klient/in, Pflegebedürftige/r) Assessment (Einschätzungsprozess zur Identifikation von Pflegebedarfen) Instrument (Zur Planung und Steuerung des Pflegeprozesses) InterRAI • Entwicklung Anfang der `90er Jahre in den USA • durch ein international und interdisziplinär zusammengesetztes Expertenkonsortium • regelmäßige Überarbeitung und Anpassung • Fokussierung auf verschiedene Fachdisziplinen 5
  • 7. 2. Vorstellung des RAI Bestandteile: • Assessmentinstrument: Minimum Data Set (MDS) • Alarmsystem: Risikoerkennungstafeln (Trigger) • Abklärungshilfen: Client Assessment Protocolls (CAPs) • Reassessment alle 3 bzw. 6 Monate • Qualitätsindikatoren 6
  • 8. 3. Studiendesign und Intervention • Hauptzielgröße: Feldphasenverlauf - ADLs • Nebenzielgrößen t0 t2 - IADLs t1 - MMST Schulung RAI-Anwendung - EQ-5D 4 Wochen 12 Monate - Hospitalisierung - Arbeitszufriedenheit der Pflegenden (Copsoq) • Pflegedokumentation 7
  • 9. 3. Studiendesign und Intervention Schulungskonzeption - Einführungsschulung 2 x 4 Stunden - Vertiefungsschulung 2 x 4 Stunden - EDV-Schulung 2 Stunden - Change Agents Schulung 2 Stunden Implementierungsbegleitung - nach Bedarfen der Einrichtung und Teams ca. 2-3 mal in 13 Monaten - ggf. Nachschulungen - Anwendung des RAI mittels Fallbesprechungen - Umsetzungsberatung in die Pflegedokumentation 8
  • 10. 4. Ergebnisse der Studie – Übersicht Patientenfluss 920 Interviews zu T0 7 PD‘s abgebrochen Interventionsgruppe: Kontrollgruppe: (n=99) 543 Klienten 377 Klienten in 36 PD‘s in 33 PD‘s 161 Klienten 176 Klienten ausgetreten ausgetreten 268 Klienten bei T2 noch 216 Klienten bei T2 noch 484 Interviews zu T2 (52,61%) Im Folgenden alle Auswertungen mit den 484 verbliebenen Klienten 9
  • 11. 4. Ergebnisse der Studie - Austrittsgründe aus der Studie 10
  • 12. 4. Ergebnisse der Studie – Demografische Daten IG: n=268, KG: n=215 11
  • 13. 4. Ergebnisse der Studie – Demografische Daten IG: n=268, KG: n=216 12
  • 14. 4. Ergebnisse der Studie – Demografische Daten IG: n=268, KG: n=216 13
  • 15. 4. Ergebnisse der Studie – Übersicht der Zielgrößen • Hauptzielgröße: - ADLs • Nebenzielgrößen - IADLs - MMST - EQ-5D - Hospitalisierung - Arbeitszufriedenheit der Pflegenden (Copsoq) • Bewertung der Umsetzung 14
  • 16. 4. Ergebnisse der Studie - ADLs Differenz t0 zu t2 - ADL 6er Skala mit 10 Items Interventions- Mittelwert 2,6940 Je höher die Differenzen, desto schlechter gruppe N 268 Kontroll- Mittelwert 2,3102 gruppe N 216 Keine signifikanten Unterschiede in den Differenzen (Multilevel-Regression) Interventionsgruppe tendenziell mit stärkeren Verschlechterungen in den ADLs 15
  • 17. 4. Ergebnisse der Studie - IADLs Differenz T0 zu T2 – IADL Summe umkodiert Keine signifikanten Unterschiede (Multilevel-Regression) Interventionsgruppe verbessert sich stärker, aber verschlechtert sich auch stärker Verbesserung Verschlechterung IG: n=258, KG: n=215 16
  • 18. 4. Ergebnisse der Studie - MMST Gute Kein signifikanter kognitive Fähigkeiten Unterschied in den Differenzen von T0 zu T2 (Multilevel-Regression) Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten in Schlechte beiden Gruppen, in der kognitive Fähigkeiten Interventionsgruppe aber stärker! IG: n=263, KG: n=209 17
  • 19. 4. Ergebnisse der Studie – EQ-5D In beiden Gruppen Verbesserung der Lebensqualität von T0 zu T2 (Multilevel-Regression) t0 EQ-5D t2 EQ-5D Differenz t0 zu t2 Lebensqualität Greiner lean Greiner lean -EQ-5D -Greiner lean Interventions- Mittel- ,3770 ,3912 ,020429 gruppe wert N 257 260 251 Kontroll- Mittel- ,3603 ,3835 ,02210 gruppe wert N 214 212 210 18
  • 20. 4. Ergebnisse der Studie - Hospitalisierung (Krankenhaus) Die meisten Studienteilnehmer waren nicht im Krankenhaus Interventionsgruppe seltener im Krankenhaus als Kontrollgruppe Signifikanz (p= 0,009) (Multilevel-Regression) IG: n=268, KG: n=216 19
  • 21. 4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln Entwicklung im Studienverlauf… n=296 n=210 n=191 n=292 n=208 n=268 Kein signifikanter Unterschied (clusteradjustierter Wilcoxon) 20
  • 22. 4. Ergebnisse der Studie - Bewertung der Umsetzung Hohe Akzeptanz des RAI bei den meisten! Aber: Nicht alle arbeiten gern mit RAI… Zeitpunkt 80,0% 60,0% 0 1 2 50,0% 60,0% 40,0% Prozent Prozent 30,0% 40,0% 20,0% 20,0% 10,0% 0,0% 0,0% stimme voll stimme eher stimme eher stimme gar zu zu nicht zu nicht zu sehr gern gern ungern sehr ungern Die Umsetzung des RAI in der Wie arbeiten Sie persönlich mit dem RAI ambulanten Pflege finde ich gut! HomeCare? „Motivations-Tief“ in der Studienmitte 21
  • 24. 4. Ergebnisse der Studie - Subgruppenanalyse Verschlechterungen Verbesserungen sU: n=147, oU: n=122,KG: n=216 sU: n=144, oU: n=115,KG: n=215 Keine Signifikanzen! (Multilevel- Keine Signifikanzen Regression) (Multilevel-Regression) 23
  • 25. 4. Ergebnisse der Studie - Subgruppenanalyse Verbesserungen Verschlechterungen sU: n=134, oU: n=118,KG: n=210 sU: n=141 oU: n=121,KG: n=206 Keine Signifikanzen! Keine Signifikanzen! (Multilevel-Regression) (Multilevel-Regression) 24
  • 26. 4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln Entwicklung im Studienverlauf… n=90 n=101 n=208 n=106 n=268 n=168 n=104 Kein signifikanter Unterschied n=292 n=101 (clusteradjustierter Wilcoxon) 25
  • 27. 4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln Entwicklung im Studienverlauf… n=90 n=101 n=208 n=106 n=268 n=168 n=104 Kein signifikanter Unterschied n=292 n=101 (clusteradjustierter Wilcoxon) 26
  • 28. 4. Ergebnisse der Studie - Arbeitszufriedenheit Eine von insgesamt 28 Skalen, die Aspekte von Arbeitszufriedenheit widerspiegeln Entwicklung im Studienverlauf… n=90 n=101 n=208 n=90 n=268 n=168 n=101 n=292 n=268 signifikanter Unterschied: p=0,011563 (clusteradjustierter Wilcoxon) 27
  • 29. 4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation Steigerung der Pflegeplanungsquote t0 t2 Interventions- 80,4% 95,1% gruppe Kontrollgruppe 77,1% 81,4% IG: n=285 und 22 fehlend ; KG: n=231 und 34 fehlend 28
  • 30. 4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation 29
  • 31. 4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation 30
  • 32. 4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation Steigerung der erkannten Pflegeprobleme: • Hautprobleme von 30,6% auf 39,1% • Dekubitus von 30,6% auf 36,2% • Kommunikation von 46,8% auf 50,4% • IADLs von 82,3% auf 94,2% 31
  • 33. 4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation • kognitiven Einschränkungen von 43,5% auf 52,2% • Brüchiges Unterstützungsnetz von 56,5% auf 75,4% • soziale Funktion von 15,9% auf 29,0%. • Gesundheitsförderung von 12,9% auf 52,2%. • Prävention von 16,1% auf 42,0%. • Umgebungsgestaltung von 11,3% auf 23,2%. • Psychopharmaka von 16,1% auf 42,0%. 32
  • 34. 4. Ergebnisse der Studie – Pflegedokumentation Tabuthemen: • Risiko der Institutionalisierung von 3,2% auf 11,6%. • Alkoholmissbrauch von 0 auf 5,8%. • Vernachlässigung und Missbrauch von 0% auf 7,2%. • Auffallendes Verhalten von 9,5% auf 13,0%. 33
  • 35. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Eröffnung der Diskussion… Kontakt: Universität Bremen Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) Claudia Stolle & Annika Damkröger Tel. 0421-2189678 E-Mail: cstolle@zes.uni-bremen.de 34
  • 36. 35
  • 37. 36
  • 38. 4. Ergebnisse der Studie – Bewertung der Leitungen Gab es Bedingungen die Umsetzung des RAI innerhalb der Projektphase behinderten oder erschwerten? (n=29) Kategorien Anzahl der Nennungen Zeitaufwand 12 Prekäre Personalsituation 12 Strukturelle Barrieren im Umsetzungsprozess 10 Fehlende Motivation 8 Umfassender Schulungsbedarf 6 Mangelnde Unterstützung durch Angehörige 2 Andere Veränderung im Pflegedienst 1 PC-Ausstattung 1 (Mehrfachnennungen möglich) 37
  • 39. 2. Vorstellung des RAI Informations- sammlung Evaluation MDS-HC Probleme Periodische Ressourcen Beurteilung Abklärungs- zusammenfassung Durchführung Pflegeplanung Pflegeziele Abklärungshilfen (CAPs) 38 Q-Sys AG/ Universität Bremen/ Hochschule München
  • 40. 2. Vorstellung des RAI- Fallbeispiel 39