Aufgrund der demografischen Alterung steigt die Zahl der in den Akutspitälern
behandelten alten Menschen mit Demenz. Im Rahmen der MAS-Abschlussarbeit Geriatric
Care wurde der Frage nachgegangen, wie Pflegepersonen die Kommunikation mit
Menschen mit Demenz im dynamischen Umfeld eines Akutspitals gestalten können. Die
Resultate aus systematischer Literaturrecherche und Befragung von ExpertInnen der
Praxis zeigen einfache Strategien und Massnahmen auf, um den Alltag für die Beteiligten
zu verbessern und bieten so einen Mehrwert für das Wohlbefinden der Betroffenen.
Autorenteam:
Gabi Schmid, Kantonsspital Aarau AG, Pflegefachfrau MAS Geriatric Care;
Elke Steudter, Kalaidos Fachhochschule Gesundheit, Diplom Berufspädagogin Pflegewissenschaft;
Antoinette Conca, Kantonsspital Aarau AG, Leitung Fachabteilung Pflegewissenschaft, Pflege u. MTTD
Patientenedukation kann Menschen retten und Kosten senkenkalaidos-gesundheit
Hohe postoperative Schmerzen werden meist ungenügend behandelt und können die Entwicklung chronischer Schmerzen begünstigen. Die volkswirtschaftlichen Kosten von chronischen Schmerzen in der Schweiz betragen jährlich fünf Milliarden Franken. Die aktuelle Literaturanalyse zeigt einen signifikanten Einfluss der Patientenedukation auf die postoperative Schmerzintensität.
Der Workshop geht der Thematik literaturgestützt nach und zeigt Empfehlungen für die Pflegepraxis auf.
Kernfragen an das Fachpublikum:
1. Welche Erfahrungen haben Sie mit präoperative Patientenedukation bzw. präoperativen Patientenedukationsansätzen schon gemacht?
2. Haben Sie Erfahrung mit multidimensionalen Skalen in Bezug auf Erfassung der akuten Schmerzen?
Sottas, B.; Kissmann S. (2016) Nutzen und Wirksamkeit der interprofessionellen Praxis (IPP). Eine Übersichtsstudie zur Evidenzlage.Expertenbericht für das Bundesamt für Gesundheit, Bern.
Veröffentlichung in Vorbereitung – präsentiert am interprofessionellen Gesundheitskongress in Dresden am 9. April 2016
Vision: Interprofessionelle Tagesziele im Akutspital – Empfehlungen für die P...kalaidos-gesundheit
Lückenlose Informationsflüsse sind zentral für die Patientensicherheit. Mittels standardisierten Fragebogen wurden die täglichen Behandlungsziele der Mitarbeitenden Pflege und Medizin auf chirurgischen Abteilungen eines Akutspitals untersucht (N=je 203). Gemäss den Befragten besprachen sie die Tagesziele gemeinsam und genügend klar. Im Datenvergleich stimmten die erhobenen Tagesziele allerdings kaum überein. Dies weist auf ein beträchtliches interprofessionelles Kommunikationspotential hin.
Preconference Health Universities - Bildung und Versorgung zusammenführen kalaidos-gesundheit
Dr. Beat Sottas, Careum, Mitglied Leitender Ausschuss
Als Einstimmung zur Konferenz konnten am Mi. 09.09.15 die Teilnehmenden Einblicke gewinnen in Angebote und Projekte der Kalaidos FH Gesundheit, in die Forschung und die Stiftung auf dem Careum Campus.
http://www.kalaidos-fh.ch/de-CH/Departement-Gesundheit/News/Rueckschau-Preconference-Dreilaendertagung
DeAngelo Yancey is seeking a retail position that allows him to contribute to organizational growth using his creative skills. He has a Bachelor of Science in Retail Management from Purdue University with a 3.2 GPA and minors in Organized Leadership and Supervision. As a self-employed trainer, he educated athletes on position-based drills and mental toughness. At Harlem Boys & Girls Club, he led a team of 20 teenagers and taught leadership skills. Currently, he is a member of Purdue's football team with ALL-BIGTEN honors as a freshman and has participated in various community service activities.
Traffic congestion on James Island has become a growing problem, with commutes lengthening each year. Some residents believe implementing commuter bus service could help alleviate congestion by providing an alternative to driving alone. A bus system would need community support and funding to determine the best routes and timetables.
Perspectives on integrating the ICF into the Learning Healthcare System presented at the rehaKIND congress in Düsseldorf, Germany on February 5th 2015.
Patientenedukation kann Menschen retten und Kosten senkenkalaidos-gesundheit
Hohe postoperative Schmerzen werden meist ungenügend behandelt und können die Entwicklung chronischer Schmerzen begünstigen. Die volkswirtschaftlichen Kosten von chronischen Schmerzen in der Schweiz betragen jährlich fünf Milliarden Franken. Die aktuelle Literaturanalyse zeigt einen signifikanten Einfluss der Patientenedukation auf die postoperative Schmerzintensität.
Der Workshop geht der Thematik literaturgestützt nach und zeigt Empfehlungen für die Pflegepraxis auf.
Kernfragen an das Fachpublikum:
1. Welche Erfahrungen haben Sie mit präoperative Patientenedukation bzw. präoperativen Patientenedukationsansätzen schon gemacht?
2. Haben Sie Erfahrung mit multidimensionalen Skalen in Bezug auf Erfassung der akuten Schmerzen?
Sottas, B.; Kissmann S. (2016) Nutzen und Wirksamkeit der interprofessionellen Praxis (IPP). Eine Übersichtsstudie zur Evidenzlage.Expertenbericht für das Bundesamt für Gesundheit, Bern.
Veröffentlichung in Vorbereitung – präsentiert am interprofessionellen Gesundheitskongress in Dresden am 9. April 2016
Vision: Interprofessionelle Tagesziele im Akutspital – Empfehlungen für die P...kalaidos-gesundheit
Lückenlose Informationsflüsse sind zentral für die Patientensicherheit. Mittels standardisierten Fragebogen wurden die täglichen Behandlungsziele der Mitarbeitenden Pflege und Medizin auf chirurgischen Abteilungen eines Akutspitals untersucht (N=je 203). Gemäss den Befragten besprachen sie die Tagesziele gemeinsam und genügend klar. Im Datenvergleich stimmten die erhobenen Tagesziele allerdings kaum überein. Dies weist auf ein beträchtliches interprofessionelles Kommunikationspotential hin.
Preconference Health Universities - Bildung und Versorgung zusammenführen kalaidos-gesundheit
Dr. Beat Sottas, Careum, Mitglied Leitender Ausschuss
Als Einstimmung zur Konferenz konnten am Mi. 09.09.15 die Teilnehmenden Einblicke gewinnen in Angebote und Projekte der Kalaidos FH Gesundheit, in die Forschung und die Stiftung auf dem Careum Campus.
http://www.kalaidos-fh.ch/de-CH/Departement-Gesundheit/News/Rueckschau-Preconference-Dreilaendertagung
DeAngelo Yancey is seeking a retail position that allows him to contribute to organizational growth using his creative skills. He has a Bachelor of Science in Retail Management from Purdue University with a 3.2 GPA and minors in Organized Leadership and Supervision. As a self-employed trainer, he educated athletes on position-based drills and mental toughness. At Harlem Boys & Girls Club, he led a team of 20 teenagers and taught leadership skills. Currently, he is a member of Purdue's football team with ALL-BIGTEN honors as a freshman and has participated in various community service activities.
Traffic congestion on James Island has become a growing problem, with commutes lengthening each year. Some residents believe implementing commuter bus service could help alleviate congestion by providing an alternative to driving alone. A bus system would need community support and funding to determine the best routes and timetables.
Perspectives on integrating the ICF into the Learning Healthcare System presented at the rehaKIND congress in Düsseldorf, Germany on February 5th 2015.
Universitäre Pflegebildung in Österreich - Erweiterte Handlungskompetenz du...impuls1a
Zwischen akademisch ausgebildeten Pflegenden und der Mortalität der Patienten gibt es einen signifikanten Zusammenhang: Je höher der Anteil gut ausgebildeter Pflegender, desto geringer die Mortali- tätsrate. Auch vor diesem Hintergrund entwickelten sich in Österreich universitäre Studienangebote im Bereich Pflege wie das „2in1-Modell Pflege“ und das „Online-Studium Pflegewissenschaft“.
Mira Klein: Lung Transplantation after ex vivo lung perfusionkalaidos-gesundheit
This document summarizes a presentation on ex vivo lung perfusion (EVLP) for lung transplantation. The presentation examines whether donor lungs reconditioned with EVLP have similar early clinical outcomes compared to standard transplant lungs. The presentation analyzes 11 clinical studies comparing outcomes for standard lung transplants versus EVLP transplants. The analysis found no significant differences in postoperative ventilation time, length of ICU stay, length of hospital stay, or 30-day/1-year survival between the two groups. Experts validated these findings, suggesting EVLP is a reliable tool for expanding the donor pool without negatively impacting recipient outcomes.
Interprofessionelles Ausbilden in Schweden: Zukunft oder Utopie?kalaidos-gesundheit
Dr. Beat Sottas
Dr. Beat Sottas, Mitglied des Leitenden Ausschusses der Careum Stiftung, schilderte seine Erkenntnisse aus dem Besuch der «Interprofessional student led clinic training ward» an der Linköping University, Schweden. Besonders beeindruckte sein Vergleich des Mind Sets in den Bildungstraditionen: im Deutschen Sprachraum steht das Meisterprinzip mit einem hierarchischen Denken im Vordergrund, in Schweden geht das Prinzip der Wohlfahrt viel stärker mit interprofessionellem Zusammenarbeiten einher.
Abschlusskompetenzen Bachelor of Science in Nursing (BScN) –
Die Absolvierenden des akkreditierten Aufbauprogramms
BScN der Kalaidos Fachhochschule Gesundheit für diplomierte Pflegefachpersonen HF von drei Semestern erreichen die ausgewiesenen Abschlusskompetenzen FH-Gesundheitsberufe nach dem Referenzmodell CanMEDS.
Prof. Ursina Baumgartner, MNS, Rektorin
Die Präsentation wurde am Lernweltenkongress in Chur, 4. Sept. 2015, vorgestellt.
MAS in Cardiovascular Perfusion – Cooperation of Hospitalskalaidos-gesundheit
Der Weiterbildungsstudiengang MAS in Cardiovascular Perfusion wurde entwickelt, um der Ausbildung zur Fachperson Cardiovascular Perfusion (CP) einen annerkannten Hochschulabschluss zu ermöglichen. Neben dem Bedarf an vertieftem Fachwissen geht der Trend hin zu minimal-invasiven Verfahren. Dies verändert das technische Umfeld, die Anforderungen und den Patientenbezug laufend. Der Studiengang ist so konzipiert, dass er mit dem Certificate of Accreditation den Anforderungen des European Board of Cardiovascular Perfusion (EBCP) entspricht.
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This document summarizes a presentation on ex vivo lung perfusion (EVLP) for lung transplantation. The presentation examines whether donor lungs reconditioned with EVLP have similar early clinical outcomes compared to standard transplant lungs. The presentation analyzes 11 clinical studies comparing outcomes for standard lung transplants versus EVLP transplants. The analysis found no significant differences in postoperative ventilation time, length of ICU stay, length of hospital stay, or 30-day/1-year survival between the two groups. Experts validated these findings, suggesting EVLP is a reliable tool for expanding the donor pool without negatively impacting recipient outcomes.
Interprofessionelles Ausbilden in Schweden: Zukunft oder Utopie?kalaidos-gesundheit
Dr. Beat Sottas
Dr. Beat Sottas, Mitglied des Leitenden Ausschusses der Careum Stiftung, schilderte seine Erkenntnisse aus dem Besuch der «Interprofessional student led clinic training ward» an der Linköping University, Schweden. Besonders beeindruckte sein Vergleich des Mind Sets in den Bildungstraditionen: im Deutschen Sprachraum steht das Meisterprinzip mit einem hierarchischen Denken im Vordergrund, in Schweden geht das Prinzip der Wohlfahrt viel stärker mit interprofessionellem Zusammenarbeiten einher.
Abschlusskompetenzen Bachelor of Science in Nursing (BScN) –
Die Absolvierenden des akkreditierten Aufbauprogramms
BScN der Kalaidos Fachhochschule Gesundheit für diplomierte Pflegefachpersonen HF von drei Semestern erreichen die ausgewiesenen Abschlusskompetenzen FH-Gesundheitsberufe nach dem Referenzmodell CanMEDS.
Prof. Ursina Baumgartner, MNS, Rektorin
Die Präsentation wurde am Lernweltenkongress in Chur, 4. Sept. 2015, vorgestellt.
MAS in Cardiovascular Perfusion – Cooperation of Hospitalskalaidos-gesundheit
Der Weiterbildungsstudiengang MAS in Cardiovascular Perfusion wurde entwickelt, um der Ausbildung zur Fachperson Cardiovascular Perfusion (CP) einen annerkannten Hochschulabschluss zu ermöglichen. Neben dem Bedarf an vertieftem Fachwissen geht der Trend hin zu minimal-invasiven Verfahren. Dies verändert das technische Umfeld, die Anforderungen und den Patientenbezug laufend. Der Studiengang ist so konzipiert, dass er mit dem Certificate of Accreditation den Anforderungen des European Board of Cardiovascular Perfusion (EBCP) entspricht.
Aus dem Workshop von Agnes Leu am SBK Kongress 2015 - 7/9
Am SBK-Kongress vom 6.-8. Mai in Montreux thematisierte Dr. Agnes Leu diese Frage und diskutierte die Ergebnisse der DRG-Begleitforschung.
Berufsbelgleitend studieren und gleichzeitig ein Projekt für den eigenen Betrieg entwickeln.
Informationen zum Studiengang Master of Science in Nursing (MScN)
Iren Bischofberger, Prof. Dr.
Prorektorin, Kalaidos Fachhochschule Gesundheit
Leiterin Studiengang MSc in Nursing und Programmleiterin Careum Forschung
Juli 2016
Kommunikation mit alten Menschen mit Demenz im Akutspital
1. Kommunikation mit alten Menschen mit Demenz
im Akutspital
Gabi Schmid, Kantonsspital Aarau AG, Pflegefachfrau MAS Geriatric Care;
Elke Steudter, Kalaidos Fachhochschule Gesundheit, Diplom Berufspädagogin Pflegewissenschaft;
Antoinette Conca, Kantonsspital Aarau AG, Leitung Fachabteilung Pflegewissenschaft, Pflege u. MTTD
Einleitung
Aufgrund der demografischen Alterung steigt die Zahl der in den Akutspitälern
behandelten alten Menschen mit Demenz. Im Rahmen der MAS-Abschlussarbeit Geriatric
Care wurde der Frage nachgegangen, wie Pflegepersonen die Kommunikation mit
Menschen mit Demenz im dynamischen Umfeld eines Akutspitals gestalten können. Die
Resultate aus systematischer Literaturrecherche und Befragung von ExpertInnen der
Praxis zeigen einfache Strategien und Massnahmen auf, um den Alltag für die Beteiligten
zu verbessern und bieten so einen Mehrwert für das Wohlbefinden der Betroffenen.
Verbale Kommunikation
•Verbesserte Kommunikation durch Anpassung in Wortwahl, Tonfall,
Komplexität und Rhythmus (Williams et al., 2009; Williams & Herman, 2011; Acton et al., 2007;
Christenson et al., 2011; Weitzel et al., 2011b; Baillie et al., 2012); Savundranayagam et al., 2007; befragte ExpertInnen)
•Elternsprache oder bevormundende Sprache von Pflegepersonen können
herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz provozieren (Williams et
al., 2009; Williams & Herman, 2011; Savundranayagam et al., 2007; befragte ExpertInnen)
Ergebnisse
Nonverbale Kommunikation
•Kommunikation über nonverbaler Signale: Emotionaler Gesichtsausdruck,
Ausdruck des Körpers, der Stimme (Williams & Herman, 2011; Seidl et al., 2012; Skovdahl et al.,
2007; Savundranayagam et al., 2007; befragte ExpertInnen)
•Ansprechen auf Gefühlsebene, in zugewandter Haltung (Baillie et al., 2012; Reisberg et
al., 2002)
Schlussfolgerung
•Wissen und Informationen:
Kenntnisse zu Demenzerkrankungen und Informationen
zu Menschen mit Demenz
•Pflegebeziehung:
Empathie, Respekt, Wertschätzung
Ausgebildete und spezialisierte Fachpersonen,
Multiplikatoren
Kultur des Austauschens, Selbstreflexion
•Methoden der Kommunikation:
Breites Instrumentarium an Kommunikationstechniken
Kongruente und personenzentrierte Kommunikation
•Herausforderungen für die Zukunft:
Personelle / strukturelle Anpassungen in Akutspitälern
Wissen und Teamkultur
•Pflegerische Strategien nutzen: Selbstreflexion (Van der Kooij, 2009), pflegerische
Beratung (Van der Kooij, 2010; Van der Kooij, 2011; befragte ExpertInnen), biografische Daten von
Menschen mit Demenz (Höwler, 2008), Einbezug von Angehörigen (Baillie et al., 2012;
befragte ExpertInnen)
•Kenntnisse zu Lebensgeschichte, Werte, Einstellungen, Vorlieben von
Menschen mit Demenz (Baillie et al., 2012; Höwler, 2008; befragte ExpertInnen)
Pflegebeziehung
•Personenzentrierte Haltung von Pflegepersonen unterstützt eine effektive
Kommunikation (Williams & Herman, 2011; Acton et al., 2007; Christenson et al., 2007; Baillie et al., 2012;
Savundranayagam et al., 2007; Höwler, 2008; befragte ExpertInnen)
•Gestaltung und Kontinuität der Pflegebeziehung prägen die Kommunikation
(Bailiie et al., 2012; Höwler, 2008; befragte ExpertInnen)
•Zeitdruck, Routine im Akutspital, sowie unzureichende interaktive Fähigkeiten
von Pflegepersonen beeinflussen die Kommunikation negativ (Weitzel et al., 2011a;
Höwler, 2008; Bush, 2003; befragte ExpertInnen)
Literaturquellen
Literaturverzeichnis bei der Autorin. Kontakt: gabi.schmid@ksa.ch
SBK-Kongress 2015 „MehrWert Pflege“, 6.-8. Mai 2015, Montreux
Herausfordernde Verhaltensweisen
•Herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz als
Kommunikationsmittel (Williams et al., 2009¸ Williams & Herman, 2009; Kovach et al., 2005; Algase et al.,
1996; befragte ExpertInnen)
•Personenzentrierte Kommunikation: Vermeidung oder Reduktion von
herausforderndem Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz (Van der Kooij,
2009; Höwler, 2008; Savundranayagam et al., 2007; Algase et al., 1996; befragte ExpertInnen)
Hintergrund
Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz für dementielle Erkrankungen (Höpflinger et al., 2012). Da immer mehr alte und sehr alte Menschen im Akutspital behandelt werden,
z.B. nach einem Sturz, steigt auch die Anzahl der Menschen mit Demenz im Spital (BAG, 2013). Ein stationärer Aufenthalt in einer Akutklinik wirkt sich oft negativ auf
Behandlungsresultate und Aufenthaltsdauer für Menschen mit Demenz aus (BAG, 2013; Weitzel et al., 2011a) und kann mit Einschränkungen in der Kommunikation sowie mit
herausforderndem Verhalten verbunden sein (Kleina & Wingenfeld, 2007; WHO, 2012).
Fragestellung und Zielsetzung
Die Abschlussarbeit MAS Geratric Care geht der Frage nach, welche Merkmale eine Kommunikation zwischen alten Menschen mit Demenz und Pflegepersonen im
Akutspital kennzeichnen. Es wird aufgezeigt, wie diese verbessert werden kann, auch im Hinblick auf Prävention von herausforderndem Verhalten von Menschen mit
Demenz.
Methode
Innerhalb einer systematischen Literaturrecherche in den elektronischen Datenbanken PubMed, CINAHL und AgeLine wurden zehn Studien ausgewählt und analysiert.
Die Ergebnisse dieser Analyse wurden mit drei ExpertInnen aus spitalinternen und -externen Bereichen mit vertieftem Wissen zu Kommunikation mit Menschen mit
Demenz validiert. Beide Datenquellen wurden miteinander verglichen und diskutiert und als Ergebnisse dargestellt. Schlussfolgerungen für die Praxis im Akutspital
wurden gezogen.