Eine Hochverfügbarkeitsstrategie braucht also auf der Managementebene ein erweitertes und einheitliches Bewertungsverfahren für den Anlagenzustand UND die Risiken, die davon ausgehen können. Damit verbinden sich – heute noch unterschiedliche – Risk-Mangement Systeme auf Unternehmens- und Sicherheitsmanagementsystemebene nach EisbG (SMS) zu einem gesamtheitlichen Enterprise Risk Management auf Basis der zu erbringenden Kundendienstleistung, zu der das Unternehmen in der Regel vertraglich verpflichtet ist. Das bedeutet nicht automatisch ein mehr an Personal Material und monetärer Mittel, es bedeutet, dass eine sehr differenzierte Strategie festlegen muss, welche Assets wie zu instandzuhalten sind und welche Qualifikationen und know how levels bzw. IT Systeme es dafür braucht. Die Bezeichnung für dieses Vorgehen ist auch als Reliability Centered Maintenance Management bekannt. Der Ansatz der Wiener Linien verbindet diesen Ansatz mit den konventionellen Risk Management Systemen auf Ebene der Balanced Score Card (BSC) und macht ihn damit zum Teil der Unternehemsenssteuerung auf Produktebene (Beförderung, Service Level).