2. DECHEMA – Gesellschaft für Chemische Technik und
Biotechnologie e.V.
Die DECHEMA
fördert den themenbezogenen
Austausch in einem großen
Netzwerk
identifiziert Trends in Forschung
und Technologie
gestaltet den Fortschritt in
Chemischer Technik,
Biotechnologie und verwandten
Forschungsgebieten
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3. Wissenschaftskommunikation in der DECHEMA
• Forschungsergebnisse des
DECHEMA-Forschungsinstituts
• Berichte und Ergebnisse aus
Projekten der industriellen
Gemeinschaftsforschung sowie
aus nationalen und europäischen
Projektclustern
• Studien und Positionspapiere
aus Gremien
• Berichte vor und über Tagungen
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4. Wissenschaftler sollen mehr und direkter kommunizieren
Laut Trendstudie
Wissenschaftskommunikation 2011
stimmt die große Mehrzahl der
befragten Experten der These zu,
dass Wissenschaftler noch immer zu
wenig direkt auf die breite
Öffentlichkeit zugehen
Viele wissenschaftliche
Einrichtungen und forschende
Firmen verfügen über Social-Media- A. Gerber, „Vorhang auf für Phase 5“,
edition innovare (2011), elektronische
Präsenzen, die allerdings recht Fassung, S.14
unterschiedlich betrieben werden.
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5. Das Instrumentarium dafür steht zur Verfügung
Pressemitteilungen
Interviews
Pressekonferenzen
Hintergrundgespräche
Broschüren
Tag der offenen Tür
Informationsveranstaltungen
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6. Das schaffen wir nicht auch noch!
Forschen
Gutachten Lehren
schreiben
Bloggen
Twittern
Vorträge Publizieren
halten auf
Facebook
diskutieren
Förder- Nachwuchs
anträge betreuen
Drittmittel
schreiben
einwerben
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7. Aber es gibt gute Gründe, warum wir es versuchen sollten
Wissenschaftler sollen selbst kommunizieren, denn
große Teile der Forschung werden aus Steuermitteln finanziert, und der
Steuerzahler sollte erfahren, was damit passiert
der Erfolg von Wissenschaftskommunikation ist nicht nur von Fakten abhängig,
sondern auch von Vertrauen. Das kann man nur zu konkreten Personen aufbauen
der Wissenschaftler, der „ungefiltert“ berichtet und Rede und Antwort steht, wirkt
authentischer und glaubwürdiger als eine Pressestelle
Wissenschaftler können Nachfragen besser, schneller und richtiger beantworten
nur der Wissenschaftler selbst kann Begeisterung für sein Fach vermitteln
„[...] If you are angry that people don‘t understand what your
research is, then you better get out and invest any time that you
like to invest in communication.“
Mark Benecke, Programmheft Kongress „COMM4BIOTECH“, November 2011
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9. Was ist seither passiert?
Internet
• Mehr Informationen leichter zugänglich (Veröffentlichungen,
Homepages, Kontaktdaten)
Multimedia
• Leichter herzustellen und zu verbreiten
Web 2.0
• Mehr Kommunikationskanäle
• Möglichkeit zur Interaktivität
• ´schnell, spontan, „authentisch“
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10. Der „direkte Draht“ im Web 2.0 verändert das Gefüge
Wissenschaftler
Organisations-Kontext
• Kommunikationsstrategie Wissenschafts-
• Rechtliche kommunikator
Rahmenbedingungen
• Monitoring / Controlling
Journalist
Öffentlichkeit
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11. Daraus entstehen Probleme für alle Beteiligten
Wissenschaftler Journalist
Zeitmangel Falsche Ansprechpartner, Termin-
„Umschalten“ der Sprachebene und organisatorische Hemnisse
Fehlendes Wissen über Auskünfte, Bildmaterial etc. nicht in
Medienmechanismen der gewünschten Qualität
Unkenntnis von Kritik am Ergebnis ihrer Arbeit
Kommunikationsverläufen
Falsche Erwartungen an Ergebnisse „Scientists, however, in accordance with
their implicit service model of journalism,
obviously think that they know best the
„Die begehrtesten Experten sind im message to be conveyed to the public, ,
Seuchenfall schließlich dieselben Leute, die hence they should control the
wichtige Entscheidungen treffen müssen.“ communication process.“
S. Glasmacher, Pressesprecherin des Robert-Koch- Prof. H. P. Peters, FZ Jülich, in: Communication
Instituts, wpk Quarterly Herbst 2011 European Res. Ed. Michel Claessens, Springer 2007
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12. Für Organisationen ist das riskant
Organisation
Keine Einhaltung der
Kommunikationsstrategie „Wissenschaftskommunikation
Mangelnde inhaltliche Abstimmung ist Management, und das kann
Vielstimmigkeit man nicht Wissenschaftlern
Verletzung rechtlicher überlassen.“
Prof. Dr. Beatrice Dernbach, Universität
Einschränkungen
Bremen, in: A. Gerber, „Vorhang auf für Phase
Fehlende Qualitätssicherung 5“, edition innovare (2011), elektronische
Fassung, S.14
Fehlendes Monitoring
Keine Möglichkeit zur Verbesserung
und Überprüfung der Kommunikation
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13. Erfolgreiche Kommunikation ist möglich, wenn man die
Erwartungen der Akteure berücksichtigt
Was braucht der Wissenschaftler?
• Zeit
• Ruhe
• Wissenschaftliches Grundverständnis des Gegenübers
• Klare Anfragen
• Eigenes Wissen und Fertigkeiten für die Kommunikation
Was braucht der Journalist / die Öffentlichkeit?
• Qualitativ gute Informationen aus erster Hand
• Klare Strukturen und Ansprechpartner
• Guten Service (Schnelligkeit, Erreichbarkeit, Qualität des Materials)
Was braucht die Organisation?
• Einheitliche Linie
• Rechtssicherheit
• Überblick über Kommunikationsaktivitäten für Monitoring / Reporting
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15. Der Wissenschaftskommunikator schafft die
Rahmenbedingungen
Kommunikationsstrategie und Management
• Wahl der Kanäle
• Frequenz von Veröffentlichungen
• Kommunikationsprozesse
Organisatorische Entlastung von Wissenschaftler und Journalist
• Inhaltl. Zuordnung, Verfügbarkeit / Zeitmanagement
• Sicherstellen der Rahmenbedingungen (z.B. bei Telefon- und Live-
Aufzeichnungen)
Abklärung der Rahmenbedingungen
• Abfrage von Zielgruppe, Dauer, Kontext
• Absteckung des inhaltlichen Rahmens
Erwartungsmanagement
Auswahl und Verwaltung von Bildmaterial
Im Nachgang: Monitoring
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16. ...und unterstützt inhaltlich
Schaffung der Wissensbasis
• Beantwortung von allgemeinen Fragen
• Bereitstellung von Vorabinformationen
Vorbereitung von Medienterminen mit dem Wissenschaftler
• Interviewlänge
• Kernaussagen
• Zielgruppenadäquate Sprache
Begleitung des Dialogs, wo nötig „Übersetzung“
Schulung des Wissenschaftlers
• Grundlagen der Medienmechanismen
• Medientraining
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17. Wünsche eines Wissenschaftskommunikators an
Wissenschaftler
Inhalte können nur von Ihnen kommen.
Nehmen Sie Kommunikation als Teil Ihrer Aufgabe wahr.
Machen Sie sich mit den Grundlagen der Kommunikation vertraut (z.B.
Themenfindung, elementares Medientraining)
Nutzen Sie das Angebot Ihrer Pressestelle / Öffentlichkeitsarbeit
Legen Sie gemeinsam mit dem Wissenschaftskommunikator Ihre
Erwartungen, Ressourcen und Grenzen fest.
Beziehen Sie den Wissenschaftskommunikator in Informationsflüsse ein.
Betrachten Sie den Wissenschaftskommunikator als Partner.
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18. Gemeinsam können wir Wissenschaftskommunikation
verbessern
Wissenschaftler sollen mehr direkt kommunzieren
Schulung und Mediatraining sind wichtige Voraussetzungen dafür
Zusätzlich sind aber auch geeignete organisatorische und strukturelle
Rahmenbedingungen notwendig, die der Wissenschaftskommunikator
schaffen kann
Gute Wissenschaftskommunikation beruht auf der partnerschaftlichen
Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und
Wissenschaftskommunikatoren vom Pressesprecher bis zum Journalisten
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19. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Kathrin Rübberdt
DECHEMA e.V.
ruebberdt@dechema.de
http://www.dechema.de
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