1. Univ.-Prof. Dr. Wilfried Sihn
Dipl.-Ing. Peter Schieder
Dipl.-Ing. Thomas Edtmayr
Produktions- und Qualitätsmanagement 1
PQ1-1 | Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
2. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 2
Produktions- und Qualitätsmanagement 1
Agenda der VO 330.159
PQ1-1 | Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
PQ1-2 | Grundlagen der Fertigungsorganisation
PQ1-3 | Arbeitsplanung / PPS
PQ1-4 | Lean Management
PQ1-5 | Ganzheitliches Qualitätsverständnis
PQ1-6 | Werkzeuge des Qualitätsmanagements
PQ1-7 | Grundlagen der Logistik
PQ1-8 | Betriebliches Innovations- & Verbesserungsmanagement
PQ1-9 | Digitale Transformation und Industrie 4.0
3. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 3
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Agenda | PQ1-1
Definitionen und Begriffsabgrenzungen
Produktion, Qualität, Management
Historische Entwicklungen im Produktions- und Qualitätsmanagement
Der Wertschöpfungsprozess
Organisation: Aufbau- und Ablauforganisation, Einflussfaktoren
Grundlegende Kennzahlen
Aktuelle Trends und Herausforderungen
Megatrends verändern die Zukunft
4. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 4
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Definitionen und Begriffsabgrenzungen
Management (als Funktion):
„Tätigkeiten, die von Führungskräften in allen Bereichen der Unternehmung (…) in Erfüllung
ihrer Führungsaufgabe (Führung) zu erbringen sind. Häufig wird hier zwischen Planung
(Problem- und Aufgabendefinition, die Zielsetzung, die Alternativenplanung und die
Entscheidung), Realisierung (Organisation, Information, Kommunikation, Motivation der
Mitarbeiter und deren Koordination) und Kontrolle (z.B. Soll/Ist-Vergleich) differenziert.1“
Produktion:
„Produktion ist die Kombination von Gütern (Produktionsfaktoren) und Dienstleistungen zum
Erzeugen eines anderen Gutes (Produkt). Produktionsfaktoren sind Werkstoffe, menschliche
Arbeitskraft, Energie, Informationen und Betriebsmittel.“
Anmerkung: es wird ein Mehrwert generiert Wertschöpfungsprozess
1 Vgl. Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon,
Stichwort: Management, online im Internet:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/55279/management-
v8.html (29.8.2012)
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9. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 9
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Agenda | PQ1-1
Definitionen und Begriffsabgrenzungen
Produktion, Qualität, Management
Historische Entwicklungen im Produktions- und Qualitätsmanagement
Der Wertschöpfungsprozess
Organisation: Aufbau- und Ablauforganisation, Einflussfaktoren
Grundlegende Kennzahlen
Aktuelle Trends und Herausforderungen
Megatrends verändern die Zukunft
10. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 10
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Der Wertschöpfungsprozess
Wertschöpfung:
Transformation von Input (Produktionsfaktoren) in Output (materielles Gut/Produkt bzw.
Dienstleistung)
Dabei wird ein Mehrwert generiert
Dienstleistung
Materielles Gut/
Produkt
Produktion
(Wertschöpfungsprozess)
Maschine
Material
Mensch
Information
Energie
Wertschöpfungsprozess
Input Output
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13. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 13
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Organisation | Aufbau- und Ablauforganisation
Aufbauorganisation
Kennzeichnet die hierarchische Struktur eines Betriebes Instanzenzug (Befehlswege)
Beispiele:
Ablauforganisation
Gibt Regeln vor, wie die Leistungserstellung in zeitlicher Reihenfolge abzulaufen hat
Beispiele:
Einstellung eines Abteilungsleiters
Auftragsdurchlauf
Einliniensystem Mehrliniensystem Stabliniensystem
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15. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 15
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Grundlegende Kennzahlen | Zielsetzungen
Ebenen der Zielsetzung:
Oberste Ebene: abstrakte Zielsetzung, z.B. Produktionskosten senken, Gewinne erzielen,
Kosten der Wertschöpfung minimieren, Wettbewerbsfähigkeit sichern/erhöhen,…
Operative Ebene: konkrete Zielsetzung, z.B. Null-Fehler-Produktion
Dilemma: Im „magischen Dreieck“ können max. 2 Ziele optimiert werden!
(Anm.: Zu Lasten des verbleibenden Ziels)
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17. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 17
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Grundlegende Kennzahlen | Produktivität5
Allgemein:
Die Produktivität wird zur Bestimmung der Ergiebigkeit verwendet.
Produktivität:
Zähler des Quotienten Leistungen (z.B. Gesamtleistung, Wertschöpfung)
Nenner des Quotienten der Faktoreinsatz (z.B. Gesamtaufwand, Arbeitskräfteaufwand)
Die Produktivität repräsentiert somit eine „leistungsorientierte Ergiebigkeit“ eines
Wertschöpfungsprozesses:
Teilproduktivitäten:
Arbeitskräfteproduktivität (bezogen auf den Menschen)
Betriebsmittelproduktivität (bezogen auf die Maschine)
Werkstoffproduktivität (bezogen auf das Material)
5 Kuhlang: Grundlagen des Produktivitäts-
managements und der Zeitwirtschaft, 2010
Ergiebigkeit =
Output
Input
Produktivität =
Leistung
Faktoreinsatz
18. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 18
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Grundlegende Kennzahlen | Rentabilität5
Allgemein:
Die Rentabilität wird zur Bestimmung der Ergiebigkeit verwendet.
Rentabilität:
Zähler des Quotienten Finanzergebnis (z.B. Betriebsergebnis, Gewinn)
Nenner des Quotienten der Kapitaleinsatz (z.B. Gesamtkapital, Eigenkapitel)
Die Rentabilität repräsentiert somit eine „finanzorientierte Ergiebigkeit“ eines
Wertschöpfungsprozesses:
5 Kuhlang: Grundlagen des Produktivitäts-
managements und der Zeitwirtschaft, 2010
Ergiebigkeit =
Output
Input
Rentabilität =
Finanzergebnis
Kapitaleinsatz
19. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 19
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Grundlegende Kennzahlen | Wirtschaftlichkeitsprinzipien5
Wirtschaftlichkeit:
Verhältnis eines Outputs in Wertgrößen (Erlöse, Erträge...) zum Mitteleinsatz (Input) in
Wertgrößen (Kosten, Aufwendungen...).
Je höher die Wirtschaftlichkeit der Leistungserstellung, desto höher ist die Wertschöpfung
bezogen auf den Wert des Inputs.
Die Wirtschaftlichkeit drückt die monetär bewertete Ergiebigkeit einer wirtschaftlichen
Tätigkeit aus und ist somit eine „wertmäßige Produktivitätskennzahl“.
Minimalprinzip:
Angestrebten Output soll mit einem Minimum an Input erreicht werden.
Maximalprinzip:
Output soll bei gegebenem Input möglichst groß werden.
5 Kuhlang: Grundlagen des Produktivitäts-
managements und der Zeitwirtschaft, 2010
Wirtschaftlichkeit =
Zielerreichung Ausbringung, Leistung [€]
Kosten des Mitteleinsatzes[€]
20. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 20
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Grundlegende Kennzahlen | Effektivität und Effizienz5
Allgemeines:
Notwendige Überlegungen für Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität!
Effektivität:
Das Richtige tun („doing the right things“).
Frage: Wird der richtige Wertschöpfungsprozess betrieben? (z.B. „Wird das Richtige
gearbeitet?“)
Effizienz:
Etwas richtig tun („doing things right“)
Frage: Wird der Wertschöpfungsprozess richtig betrieben? („Wird richtig gearbeitet?“)
Produktivitätsparadoxon:
Bsp.: vorhandene Maschinen maximal auslasten und minimale Bearbeitungszeiten anstreben
Fehleranfälligkeit der Produkte steigt bzw. unverkäufliche Ware wird auf Lager produziert
effizient aber nicht effektiv!!
5 Kuhlang: Grundlagen des Produktivitäts-
managements und der Zeitwirtschaft, 2010
21. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 21
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Grundlegende Kennzahlen | Qualitätskennzahlen
Parts per million (ppm)
Anzahl defekter Bauteile [Stück]
Fehlerrate in der Qualitätskontrolle
z.B. Automobilindustrie: Vorgaben an Zulieferer max. 20 ppm
Mean Time Between Failure (MTBF)
Mittlerer Ausfallabstand [Zeit]
Maß für die Anlagenverfügbarkeit
Anzahl der realisierten Verbesserungsvorschläge pro Jahr
Erfolgreiche Unternehmen nutzen das Potential der Mitarbeiter
z.B. KVP, Ideenmanagement, Qualitätszirkel, etc.
Prozessfähigkeitskennwerte (Cp, CpK)
Kennzahlen zur statistischen Bewertung der Produktionsparameter
Etc.
22. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 22
Einführung in das Produktions- und Qualitätsmanagement
Agenda | PQ1-1
Definitionen und Begriffsabgrenzungen
Produktion, Qualität, Management
Historische Entwicklungen im Produktions- und Qualitätsmanagement
Der Wertschöpfungsprozess
Organisation: Aufbau- und Ablauforganisation, Einflussfaktoren
Grundlegende Kennzahlen
Aktuelle Trends und Herausforderungen
Megatrends verändern die Zukunft
23. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 23
Megatrends verändern die Zukunft
Urbanisierung
Digitalisierung
Globalisierung
Klimawandel
New Work
Demographischer Wandel
Sicherheit
Ressourcenknappheit
24. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 24
Urbanisierung
Rise of Megacities
2030 wird
der Weltbevölkerung in
Städten leben.
60%
Quelle: http://geographylaunchpad.weebly.com/global-megaci ies.html
25.
26. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 26
Megatrends verändern die Zukunft
Urbanisierung
Digitalisierung
Globalisierung
Klimawandel
New Work
Demographischer Wandel
Sicherheit
Ressourcenknappheit
27. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 27
Demographischer Wandel
Wachsender Anteil der Bevölkerung 65+
Quelle: in Anlehnung an Toastmann; World population prospect: The 2015 revision, UN
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29. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 29
Megatrends verändern die Zukunft
Urbanisierung
Digitalisierung
Globalisierung
Klimawandel
New Work
Demographischer Wandel
Sicherheit
Ressourcenknappheit
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31. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 31
Megatrends verändern die Zukunft
Urbanisierung
Digitalisierung
Globalisierung
Klimawandel
New Work
Demographischer Wandel
Sicherheit
Ressourcenknappheit
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43. Produktions- und
Qualitätsmanagement 1 43
5 Domäne der Digitalisierung – Innovation
Die Digitalisierung als Innovationstreiber und Innovationsbeschleuniger
Kerntechnologien entwickeln sich exponentiell. Im digitalen Zeitalter kann
ein Individum eine Innovation kreieren die einen gesamten Konzern
disruptieren kann. - Stefan Liske CEO PCH INNOVATIONS
„