9. Mit diesem Bild im Kopf lässt sich Social Media
erfolgreich umsetzen. Alle Regeln für den realen
Dialog, gelten entsprechend für den Online-Dialog.
10. Social Media Grundprinzipien
Respekt und Einbindung
Es geht nicht darum, Botschaften wahllos einseitig unters Volk zu bringen und die
Community mit Infos zu pflastern. Es geht darum, die Community aktiv einzubinden.
Beziehungen und Dialoge
Der Monolog wirkt abschreckend. Nur der interaktive Austausch im sozialen Netzwerk
ermöglicht es, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden, Kontakte aufzubauen und
eigene Botschaften weiterzugeben.
Empowerment und Stimulation
Empfehlungsbereite Fans wollen selbst Marketing für ihre eigene Community machen. Es
gilt deshalb, die Fans bei all ihren Aktivitäten zu unterstützen und das Weiterleiten, d.h. die
Viralität der Botschaften zu stimulieren.
11. Folgen Sie dem “Conversation Cycle”!
Was sind Themen?
Wer ist die Zielgruppe?
1. listen Analyse.
1. listen
Interpretation: Was bewegt die
Zielgruppe?
5. engage 2. learn Interpretation.
2. learn
Conversation
Cycle
Eigene originäre Inhalte entwickeln.
3. create Produktion.
4. share 3. create
Inhalte aktiv teilen und verbreiten.
4. share Zum Netzwerk beitragen.
Distribution.
Die Ausrichtung aller
Kommunikationsmaßnahmen am
Feedback aufnehmen.
„Conversation Cycle“ führt 5. engage Stimulieren und mobilisieren.
im Ergebnis zum erfolgreichen Aufbau Konversation.
einer engagierten Community.
(c) www.gunnarbender.de
12. Chancen und Risiken
Strengths Weaknesses
• Kontrolle: Kommunikation bedarf
• Viralität: Organische und glaubwürdige
kontinuierlicher Beobachtung und Revision
Verbreitung der Botschaften
(Social Media = Kontrollverlust)
• Vernetzung: User als Multiplikatoren,
• Anpassung: Entwicklung der
permanenter Ausbau der Zielgruppe
Kampagne liegt in der Hand des Users,
• Entfaltungsmöglichkeiten:
erfordert u.U. spontane Reaktionen und
Fortwährende Weiterentwicklung
Feedback
• Dezentralisierung: User Generated
• Nachhaltigkeit: Etablierung auch über das
Content kaum steuerbar
konkrete Ziel hinaus
• Transparenz: Auch negatives
• Aufwertung: Erweiterung und Ergänzung des
Feedback ist für jedermann sichtbar
eigenen Angebots durch UGC
Opportunities Threats
24. „Früher suchten sich Handlungsmotive
mühsam ein Netzwerk, heute ist es fast so,
als ob das Netzwerk gierig nach geeigneten
Handlungsmotiven sucht.“
Prof. Dr. Peter Kruse (4.12.2009)
„Die Politik sollte mehr Partizipation wagen“
- http//carta.info -
25. Astroturfing
• Vortäuschen des Eindrucks einer spontanen
Graswurzelbewegung (Fake Grassroots)
• Soll unabhängige, freiwillige Unterstützung simulieren
• Initiiert von Unternehmen, Politik und anderen
Interessensvertretungen
• Viel Geld und wenig TeilnehmerInnen vs. kaum finanzielle
Mittel und viele Teilnehmer („echte“ Graswurzelbewegung)
• Falsche Lobbying-Strategie!
26. Astroturfing vs. Empowerment
Anstatt Unterstützer künstlich zu erfinden,
gilt es, real existierende Allianzpartner
zu identifizieren und zu unterstützen.
29. „Support the Supporters“
Obama kreierte das größte
peer-2-peer Callcenter der
Geschichte
Mit Hilfe von Web-Tools war es
den Volunteers möglich,
Freunde und Bekannte am
Telefon davon zu überzeugen,
für Obama zu spenden bzw.
Obama zu wählen
30. Online-Hilfe für Volunteers
Kampagnengeneriertes Skript zur Erleichterung der Telefonaktionen für die Volunteers
Die Skripts verändern sich im Verlauf des Telefonats – je nachdem wie der Angerufene auf die
Fragen antwortet
Das Telefonat sowie die Antworten können über die Webseite aufgezeichnet und in der “Obama-
Database“ gespeichert werden
32. Zusammenfassung
- Public Affairs 2.0 = Digital Advocacy
- „Friends“ = Mobilisierungspotenzial
- Reichweite, Relevanz => „Engagement“
- Engagement durch resonanzfähige Inhalte
- Wirkung definiert sich über die Nachfrager
- Intrinsische statt extrinsischer Motivation
- Partizipation ist nicht gleich Basisdemokratie
- Partizipation bedeutet Abgabe von Macht
- Ohne Krisenkommunikation kein Public Affairs 2.0