Basale Informationen zur Bildgestaltung. Foliensatz im Rahmen von Projekttragen mit Schülerinnen und Schülern einer gymnasialien Oberstufe.

1. MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Andreas Hebbel-Seeger
Grundlagen der Kameraführung
Berufs- und Studienorientierungswoche
der Brecht-Schule, Hamburg; 09.-13.09.2013

2. Kamera-Einstellungen:
|1| Super Totale / Panorama
|2| Totale
|3| Halbtotale
|4| Amerikanisch
|5| Halbnah
|6| Nah
|7| Groß
|8| Detail

3. Super Totale: Dient der Einordnung und Orientierung

4. Totale: Dient der Orientierung im kleineren Rahmen;
legt Handlungsrahmen fest.

5. Halbtotale: Personen werden von Kopf bis Fuß gezeigt.
Dient der Vorstellung von Personen und ihrem Umfeld.

6. Amerikanisch: Personen werden von Kopf bis zum
Oberschenkel gezeigt (Aus dem Westerngenre: Hüfte mit
Revolver ist zu sehen)

7. Halbnah: Personen werden von der Hüfte an aufwärts
gezeigt. „Neutrale“ Darstellung von Dialog- Situationen.

8. Nah: Figuren werden vom Kopf bis zur Mitte des
Oberkörpers gezeigt. Verwendung in Situationen, in
denen Mimik und Gestik der Personen zwar wichtig ist,
primär aber der Dialoginhalt im Vordergrund steht
(typische O-Ton-Einstellung).

9. Exkurs O-Ton: Blickrichtung der Person im Fokus ist auf
den Interviewpartner (nicht im Bild) gerichtet und nicht auf
die Kamera.

10. Groß: Kopf und ggf. die Schultern einer Person werden
gezeigt. Fokus auf Mimik und Reaktionen.

11. Detail: Ausschnitt von Gegenständen oder Körpern.
Setzt das „Kleine“ mit dem „Großen“ in Beziehung
bzw. kontrastiert es.

12. Kamera-Perspektiven:
Obersicht / Vogelperspektive
Normalsicht
Unterperspektive

13. Obersicht/Vogelperspektive: Zuschauer in „er-“ und
„überhöhter“ Position. Beim Blick auf Personen
erscheinen diese klein und unterlegen.

14. Untersicht (bis hin zur Froschperspektive): Das
Geschehen erscheint komplex und unübersichtlich.
Personen wirken überlegener und mächtiger; Objekte
größer und beeindruckender.

15. Kamera-Bewegungen:
Schwenk
Zoom
In Fahrt
Handführung

16. Schwenk: Bewegung auf horizontalen oder vertikalen
Ebene. Schafft eine Verbindung und Orientierung
zwischen Ausgangs- und Endpunkt.
Wichtig: Fixer Start- und Endpunkt, gleichm. Bewegung.

17. Zoom: „Unnatürliche“ Bildvariation: Das menschliche
Auge kann das nicht. Die Kamera bleibt unbewegt
während die Brennweite verändert wird. Dient der
Einordnung von Bildelementen. Schafft eine Verbindung
zwischen Raum und Objekt.
Wichtig: Fixer Start- und Endpunkt, gleichm. Bewegung.

18. Kamerafahrt und Handführung: Erzeugt eine hohe
Dynamik und Immersion. Drei Bewegungsrichtungen:
1.) Bewegung auf Objekte oder Personen zu oder weg.
2.) Bewegung an Objekten oder Personen vorbei.
3.) Bewegung parallel zu Personen und Objekten
(dahinter, daneben, davor, darüber).