4. „Ein halbes Jahrhundert lang hat sich nun die
Psychologie an einem einzigen Thema abgearbeitet –
seelische Krankheit - , und sie hat dabei durchaus
Erfolge errungen. […] Jetzt aber ist die Zeit der
Positiven Psychologie gekommen, einer Wissenschaft,
die positive – und nicht nur negative – Emotionen zu
verstehen sucht, die bemüht ist, Stärken und
Tugenden aufzubauen und Wegweiser aufzustellen,
um Ihnen zu ermöglichen, das zu finden, was
Aristoteles das „gute“ Leben genannt hat.
In Krisenzeiten ist es zwingender als in guten Zeiten,
menschliche Stärken und Tugenden, zu denen Mut,
Tapferkeit, Besonnenheit, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit,
Freude gehören, zu verstehen und aufzubauen.“
(Prof. Dr. Martin Seligman: Der Glücks-Faktor. Warum Optimisten länger leben. Bergisch-Gladbach:
Bastei-Lübbe 2008, 4. Auflage, S. 11-16)
5. „Das Wesentliche besteht darin, „Stärken zu nutzen“,
und nicht darin, „Schwächen zu beseitigen.“
Tragisch ist es, dass man sich in erster Linie auf das
Erkennen von Schwächen konzentriert und dann die
gesamten Kräfte einsetzt, um diese zu beseitigen.
Noch viel schwerer aber wiegt, dass man mit größter
Wahrscheinlichkeit, eben weil man so sehr auf die
Schwächen und ihre Ausmerzung fixiert war, zu fragen
versäumt hat, wo der Mitarbeiter [und die Organisation
(TI)] seine Stärken hat, was er also kann.“
(Prof. Dr. Fredmund Malik: Führen. Leisten. Leben. Wirksames Management für eine neue Zeit.
München: Heyne 2001, 8. Auflage, S. 114-134)
6. „Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer
Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen
seine Habe übergab: Und einem gab er fünf Talente,
einem anderen zwei, einem anderen eins, einem
jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und reiste
außer Landes. Sogleich aber ging der, welcher die fünf
Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen
und gewann andere fünf Talente. So auch, der die zwei
empfangen hatte, auch er gewann andere zwei. Der
aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch
in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.“
(Die Bibel Einheitsübersetzung, Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten: Matthäus-Evangelium,
Kapitel 25, Verse 14 -30 )
7. „Die besten Führungskräfte der Welt wissen, dass sich
Menschen in ihrem Kern weniger verändern lassen,
als wir glauben und verschwenden keine Zeit in dem
Versuch, etwas herauszuholen, was die Natur in ihnen
nicht vorgesehen hat. Stattdessen erkennen sie, was
bereits vorhanden ist und holen das hervor.
Es ist an der Zeit, endlich aufzuhören mit dem irrigen
und Leiden schaffenden Versuch, vor allem die
Schwächen ausmerzen zu wollen, um auf diese
Weise möglichst vielseitig verwendbare
Durchschnittsmenschen zu generieren.“
(Markus Buckingham (ehemaliger Vice-President von The Gallup Organization: Nutzen Sie Ihre
Stärken jetzt! Frankfurt: Campus 2007, 3. aktualisierte Auflage, S. 12)
8. „Appreciative Inquiry ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufmerksamkeit nicht auf Probleme und
Schwachstellen gelegt wird, sondern auf die Stärken
eines Systems. […]
Jeder Mensch, jedes Team und jede Organisation hat
ein ungeahntes Potenzial, das manchmal schon
aufblitzt. Organisationen entwickeln sich immer in
Richtung dessen, worauf sie ihre Aufmerksamkeit
richten und was sie untersuchen.“
(Prof. Dr. Eckard König in König/Volmer: Systemisch denken und handeln. Personale Systemtheorie
in Organisationsentwicklung und Erwachsenenbildung. Weinheim: Beltz 2005, S. 112)
11. Faktoren für psychische Belastungen am Arbeitsplatz
1 Zeitdruck
2 Komplexität der Arbeit
3 Verantwortung der Beschäftigten
4 Fehlende Partizipationsmöglichkeiten
5 Prekäre Arbeitsverhältnisse wie Leih- und Zeitarbeit
6 Mangelnde Wertschätzung
7 Defizitäres Führungsverhalten
8 Ungleichgewicht zwischen Verausgabung und Entlohnung
Quelle: Bund Deutscher Psychologen: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz in Deutschland. Studie 2008
12.
13. Zwischenbilanz
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Defizitäres Führungsverhalten Bindungsf
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Mensch = zoon politikon
Mensch = zoon politikon
15. Wenn Mitarbeiter schlecht behandelt werden,
finden sie immer einen Weg
am Chef vorbei zu arbeiten,
Fazit
Mitmenschen (Kollegen) eins auszuwischen,
Fazit
Prozesse zu boykottieren,
willentlich Wissen zurückzuhalten und zu „bunkern“,
krank zu werden / zu machen,
das Unternehmen wenn gar nichts mehr geht zu verlassen,
und Betriebsgeheimnisse und Knowhow mitzunehmen.
= Neue Aktualität der Hertzbergschen Hygienefaktoren
= Neue Aktualität der Hertzbergschen Hygienefaktoren
21. Flow-Psychologie nach Mihaly Csikszentmihalyi
Anforderungen
Überforderung
Panik
W
...
O
...
..L
Unterforderung
F.
Langeweile
Handlungsfähigkeiten
Quelle: Csikszentmihalyi 1985, S. 24
37. Positivfokussierung nach Prof. Dr. Dieter Frey, LMU München
Ängste, Sorgen, Schwächen,
+- + - Chancen, Stärken, Optionen,
Defizite, Unveränderbare + +- + Herausforderungen, veränderbare
Welten, geht nicht, nur Welten, ich bin Akteur, was kann ich
Probleme, Barrieren,
- + - -
tun, Glaube an sich selbst, Betonung
Bedenken, Jammern, Grübeln, - + der Gemeinsamkeiten, Stolz auf die
beln,
Verbote, Lethargie, andere Erfolge in der Vergangenheit
sind das Problem,
Selbstzweifel
---- ---- +++
---- ++++++++
Differenzierung in die
positive und negative Hälfte
38. BROADEN AND BUILD!
„fix what`s wrong“
Beratung als Reparaturbetrieb
build what`s strong
Stärkenbasierte Organisationsentwicklung
Quelle: Frederickson et al. (2003) & Ai et al. (2005)
39. BROADEN AND BUILD!
-5 -4 -3 -2 -1 0 +1 +2 +3 +4 +5
Durchschnitt Einzigartigkeit
Quelle: Frederickson et al. (2003) & Ai et al. (2005)
40. Immanuel Kant (1724-1804)
„Aufklärung ist der Ausgang
„Aufklärung ist der Ausgang
des Menschen aus seiner
des Menschen aus seiner
selbst verschuldeten
selbst verschuldeten
Unmündigkeit.“
Unmündigkeit.“
„Unmündigkeit ist das
„Unmündigkeit ist das
Unvermögen, sich seines
Unvermögen, sich seines
Verstandes ohne Leitung
Verstandes ohne Leitung
eines Anderen zu bedienen.“
eines Anderen zu bedienen.“