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Interview mit Aarnold Weister
Green Europe euer Magazin von Jugendlichen für Jugendliche zum
Thema Klimaschutz und Umwelt hat wie jeden Monat ein tolles
Interview mit einem Fachmann geführt. Diesen Januar mit Aarnold
Weister. Wir haben uns mit ihm getroffen und eure Fragen gestellt.
G. E.: ,,Guten Tag Herr Weister.“
Aarnold: ,,Hallo, du kannst mich gerne Aarnold nennen, das ist einfacher.“
G.E.: ,,Ok, dann legen wir mal los. Aarnold, wie viele unserer Leser sicher
wissen bist du der Entwickler der sogenannten Weisterschen-
Sammler. Vielleicht könntest du diese zuerst nochmal erklären,
damit wir alle auf demselben Stand sind.“
Aarnold: ,,Ja, die Weisterschen-Sammler sind im wesentlichen kleine U-Boote
aus Kork, die mit Infrarotspektrometern Plastik im beziehungsweise
unter Wasser orten und aufsammeln können.“
G.E.: ,,Danke Aarnold das ist superinteressant. Und hier ist die erste
Leserfrage von Emma aus Lille in Frankreich: ,,Bonjour Monsieur
Weister, comment pensez-vouz qu´il est encore possible de rendre
l´Europe climatiquement neutre en termes de paysages?“ Aarnold,
ich übersetze dir nochmal die Frage: Hallo Herr Weister, wie ist es
ihrer Meinung nach noch möglich Europa klimaneutral in Bezug zu
den Landschaften zu machen?““
Aarnold: ,,Eine sehr gute und spannende Frage. Zu diesem Thema hat mein
sehr geschätzter Kollege Harald Lesch ein Video gemacht, wo er sehr
schön erklärt, wie wichtig Moore für uns sind. Aber ich erläutere es
dir hier nochmal. Das CO₂ wird in den Pflanzen gespeichert, diese
fallen in ein Moor und werden mit der Zeit zu Torf. Dieses bindet das
CO₂, welches sonst in die Atmosphäre gelangt.“
G.E.: ,,Aarnold, du hast ja auch eine eigene Stiftung gegründet, mit der du
grüne Projekte unterstützt. Du kannst uns ja mal ein paar Beispiele
für Projekte machen, die du förderst.“
2
Aarnol ,,Mit meiner Stiftung unterstütze ich zum Beispiel Projekte wie das
Projekt der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die bis 2025 keine
CO₂ Emissionen mehr ausstoßen will. Damit wären sie die erste
Hauptstadt der Welt, die komplett klimaneutral ist. Und im Moment
sieht es so aus, als ob sie das auch schafft. Zum Beispiel durch die
Skipiste CopenHill, die auf einer Müllverbrennungsanlage mitten in
Kopenhagen ist und wo man auf grünen Kunststoffmatten fährt und
damit natürlich einmal das Wasser für den Kunstschnee spart und
eine neue Touristenattraktion hat.
Aber es werden auch immer mehr Fahrradwege gebaut um die
Bewohner Kopenhagens zum Fahrrad fahren zu animieren. Ein
anderes Projekt von mir ist zum Beispiel, dass ich Vorträge an
Schulen halte, zwar hauptsächlich für die Abschlussjahrgänge aber
auch an Grundschulen oder weiterführenden Schulen, und zwar
nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien, England und
Österreich. Meine Vorträge sollen die Schüler dazu animieren sich
für den Umweltschutz stark zu machen oder eigene Projekte zu
gründen. Manche Abschlussjahrgänge geben auch einen Teil ihres
eigenen Geldes statt für Partys für Projekte aus, wie beispielweise
Bäume pflanzen.“
Die Müllverbrennungsanlage und Skipiste ,,CopenHill“/Quelle: GROßE/ Bjarke Ingels Gruppe
3
G.E.: ,,Das sind wirklich fördernswerte Projekte.
Und hier ist die nächste Leserfrage von Carlos aus Madrid: ,, Hola
Señor Weister, me he estado preguntando dónde vivira la gente en
el futuro durante mucho tiempo?“Ich übersetze dir noch einmal die
Frage…“
Aarnold: ,,Nein, nein, du musst mir die Frage nicht übersetzen, da ich mehrere
Jahre in Spanien gelebt und gearbeitet habe.
Eine durchaus wichtige Frage zum zukünftigen Lebensraum der
Menschen.
Es gibt schon mehrere Entwürfe, aber den, den ich am besten finde
ist von meinen Kollegen aus Dänemark und Frankreich Bjarke Ingels
und Marc Collins Chen, die übrigens auch die Skipiste in Kopenhagen
entwickelt haben.
Die beiden habe die Stadt Oceanix entwickelt und viele werden sich
jetzt fragen:,, Was ist überhaupt Oceanix?“Oceanix ist eine komplett
klimaneutrale Stadt, die durch immer mehr Anbaupanels wachsen
kann und auf dem Wasser gebaut ist.
Auf den Panels sind Häuser mit abstehenden Dächern, die Schatten
gewährleisten. Auf den Dächern und auf kleineren Panels befinden
sich Solarzellen zur Stromgewinnung. Außerdem wird Strom durch
Wind und Wasserkraft gewonnen.
Zur Selbstversorgung der Menschen vor Ort gibt es auf mehreren
Panels Gewächshäuser und unterhalb der schwimmenden Inseln gibt
es mehrere Aquafarmen, wo mehrere Fische und Muscheln
gezüchtet und Algen angebaut werden.“
G.E.: ,,Und gibt es diese Stadt schon oder ist sie erstmal nur ein Entwurf?“
Aarnold: ,,Bald beginnt eine Testphase mit ein paar kleineren Inseln im New
Yorker East River. Doch bis dahin sind es erstmal nur Entwürfe.
Ich habe euch mal ein Bild mitgebracht, damit ihr euch das besser
vorstellen könnt.“
4
Bild der Stadt „Oceanix“ / Quelle: OCEANIX/BIG-Bjarke Ingels Group
G.E.: ,,Ok, und wird es deiner Meinung nach irgendwann notwendig sein
auf Städte dieser Art zu setzen?“
Aarnold: ,,Ja, weil durch den Klimawandel der Meeresspiegel steigt liegen
bald, wenn es weiter so geht, mehrere Küstenregionen unter Wasser
und genau für Einwohner dieser Gebiete ist Oceanix entwickelt
worden und soll nach Planung dann auch für sie zur Verfügung
stehen. Zitat Chen: ,, Unser Ziel ist es, schwimmende Städte für alle
bedrohten küstennahen Städte verfügbar zu machen. Sie dürfen kein
Privileg für die Reichen sein.““
G.E.: ,,Sehr schön, das war eine wirklich interessante und detaillierte
Beschreibung dieser futuristischen Stadt. Im Moment kursieren viele
Gerüchte darüber, dass Wasserstoff der neue Trendsetter in Sachen
Energiegewinnung wird. Was hältst du davon?
Aarnold: ,,Ich finde auch, dass Wasserstoff ein hohes Maß an klimaneutraler
Energie besitzt, um zum Beispiel durch eine chemische Reaktion mit
Sauerstoff Autos antreiben zu können. Aber es gibt auch noch
andere Möglichkeiten, um mit Wasserstoff Energie zu gewinnen. An
dieser Stelle zitiere ich gerne meinen Kollegen Volker Quasching: ,,
Wasserstoff alleine kann die Welt nicht mehr retten-aber er kann
uns dabei helfen.“
5
Wasserstoff, die Energiequelle der Zukunft? / Quelle: Peter Schreiber / Shutterstock
G.E.: ,,Nun kommen wir auch schon zur letzten Leserfrage von einem
Jungen namens Jack aus London: ,, Hello Aarnold Weister, I´m a big
fan of yours and I would like to know what I can personally do to
stop climate change.“ Das übersetze ich dir jetzt mal nicht, da du wie
viele andere Wissenschaftler in ihrem Beruf viel mit der Englischen
Sprache zu tun haben.“
Aarnold: ,,Ja, an sich gibt es viele Möglichkeiten, um das Klima zu verbessern.
Man kann beispielsweise mit dem Fahrrad zur Schule fahren oder
statt Google Ecosia benutzen, da diese App durch die
Werbeeinahmen Bäume pflanzt, womit wir unsere Erde zum Teil
noch retten können.“
G.E.: ,,Am Ende würde ich noch gerne hören, wie sich die neue
Bundesregierung in Sachen Klimawandel national und international
deiner Meinung nach schlägt.“
Aarnold: ,,Ich glaube die neue Bundesregierung wird erstmal in Deutschland
einige Änderungen vornehmen und zum Beispiel mehr Windräder
bauen und danach wird die Bundesregierung Europa in Angriff
nehmen und dadurch, dass die Grünen jetzt das Außenministerium
mit Annalena Baerbock als Außenministerin führen, werden sie auch
ordentlich Druck auf die anderen Länder aufbauen und ihr
bestmöglichstes geben, um Europa klimaneutral zu machen.“
6
G.E.: ,,Dann herzlichen Dank für deinen Besuch hier im Büro von Green
Europe und weiterhin viel Glück bei deinen Entwicklungen. Gibt es
denn im Moment eine Erfindung, an der du arbeitest?“
Aarnold: ,,Tatsächlich arbeite ich im Moment an einer Erfindung die wie ein
riesiges Laubblatt funktioniert um die Luft zu filtern. Leider ist diese
Idee noch nicht richtig ausgereift, weshalb ich zum jetzigen Zeitpunkt
nicht mehr darüber sagen kann. Und auch von mir noch Mal vielen
Dank, dass ich kommen durfte.“
G.E.: ,,Immer wieder gern. Bis zum nächsten Mal und bleib gesund.“
Aarnold: ,,Danke gleichfalls. Und an alle Leser auch ein herzliches Bye-Bye,
Ciao, Au-revoir und Adiós!“

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  • 1.
  • 2. 1 Interview mit Aarnold Weister Green Europe euer Magazin von Jugendlichen für Jugendliche zum Thema Klimaschutz und Umwelt hat wie jeden Monat ein tolles Interview mit einem Fachmann geführt. Diesen Januar mit Aarnold Weister. Wir haben uns mit ihm getroffen und eure Fragen gestellt. G. E.: ,,Guten Tag Herr Weister.“ Aarnold: ,,Hallo, du kannst mich gerne Aarnold nennen, das ist einfacher.“ G.E.: ,,Ok, dann legen wir mal los. Aarnold, wie viele unserer Leser sicher wissen bist du der Entwickler der sogenannten Weisterschen- Sammler. Vielleicht könntest du diese zuerst nochmal erklären, damit wir alle auf demselben Stand sind.“ Aarnold: ,,Ja, die Weisterschen-Sammler sind im wesentlichen kleine U-Boote aus Kork, die mit Infrarotspektrometern Plastik im beziehungsweise unter Wasser orten und aufsammeln können.“ G.E.: ,,Danke Aarnold das ist superinteressant. Und hier ist die erste Leserfrage von Emma aus Lille in Frankreich: ,,Bonjour Monsieur Weister, comment pensez-vouz qu´il est encore possible de rendre l´Europe climatiquement neutre en termes de paysages?“ Aarnold, ich übersetze dir nochmal die Frage: Hallo Herr Weister, wie ist es ihrer Meinung nach noch möglich Europa klimaneutral in Bezug zu den Landschaften zu machen?““ Aarnold: ,,Eine sehr gute und spannende Frage. Zu diesem Thema hat mein sehr geschätzter Kollege Harald Lesch ein Video gemacht, wo er sehr schön erklärt, wie wichtig Moore für uns sind. Aber ich erläutere es dir hier nochmal. Das CO₂ wird in den Pflanzen gespeichert, diese fallen in ein Moor und werden mit der Zeit zu Torf. Dieses bindet das CO₂, welches sonst in die Atmosphäre gelangt.“ G.E.: ,,Aarnold, du hast ja auch eine eigene Stiftung gegründet, mit der du grüne Projekte unterstützt. Du kannst uns ja mal ein paar Beispiele für Projekte machen, die du förderst.“
  • 3. 2 Aarnol ,,Mit meiner Stiftung unterstütze ich zum Beispiel Projekte wie das Projekt der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die bis 2025 keine CO₂ Emissionen mehr ausstoßen will. Damit wären sie die erste Hauptstadt der Welt, die komplett klimaneutral ist. Und im Moment sieht es so aus, als ob sie das auch schafft. Zum Beispiel durch die Skipiste CopenHill, die auf einer Müllverbrennungsanlage mitten in Kopenhagen ist und wo man auf grünen Kunststoffmatten fährt und damit natürlich einmal das Wasser für den Kunstschnee spart und eine neue Touristenattraktion hat. Aber es werden auch immer mehr Fahrradwege gebaut um die Bewohner Kopenhagens zum Fahrrad fahren zu animieren. Ein anderes Projekt von mir ist zum Beispiel, dass ich Vorträge an Schulen halte, zwar hauptsächlich für die Abschlussjahrgänge aber auch an Grundschulen oder weiterführenden Schulen, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien, England und Österreich. Meine Vorträge sollen die Schüler dazu animieren sich für den Umweltschutz stark zu machen oder eigene Projekte zu gründen. Manche Abschlussjahrgänge geben auch einen Teil ihres eigenen Geldes statt für Partys für Projekte aus, wie beispielweise Bäume pflanzen.“ Die Müllverbrennungsanlage und Skipiste ,,CopenHill“/Quelle: GROßE/ Bjarke Ingels Gruppe
  • 4. 3 G.E.: ,,Das sind wirklich fördernswerte Projekte. Und hier ist die nächste Leserfrage von Carlos aus Madrid: ,, Hola Señor Weister, me he estado preguntando dónde vivira la gente en el futuro durante mucho tiempo?“Ich übersetze dir noch einmal die Frage…“ Aarnold: ,,Nein, nein, du musst mir die Frage nicht übersetzen, da ich mehrere Jahre in Spanien gelebt und gearbeitet habe. Eine durchaus wichtige Frage zum zukünftigen Lebensraum der Menschen. Es gibt schon mehrere Entwürfe, aber den, den ich am besten finde ist von meinen Kollegen aus Dänemark und Frankreich Bjarke Ingels und Marc Collins Chen, die übrigens auch die Skipiste in Kopenhagen entwickelt haben. Die beiden habe die Stadt Oceanix entwickelt und viele werden sich jetzt fragen:,, Was ist überhaupt Oceanix?“Oceanix ist eine komplett klimaneutrale Stadt, die durch immer mehr Anbaupanels wachsen kann und auf dem Wasser gebaut ist. Auf den Panels sind Häuser mit abstehenden Dächern, die Schatten gewährleisten. Auf den Dächern und auf kleineren Panels befinden sich Solarzellen zur Stromgewinnung. Außerdem wird Strom durch Wind und Wasserkraft gewonnen. Zur Selbstversorgung der Menschen vor Ort gibt es auf mehreren Panels Gewächshäuser und unterhalb der schwimmenden Inseln gibt es mehrere Aquafarmen, wo mehrere Fische und Muscheln gezüchtet und Algen angebaut werden.“ G.E.: ,,Und gibt es diese Stadt schon oder ist sie erstmal nur ein Entwurf?“ Aarnold: ,,Bald beginnt eine Testphase mit ein paar kleineren Inseln im New Yorker East River. Doch bis dahin sind es erstmal nur Entwürfe. Ich habe euch mal ein Bild mitgebracht, damit ihr euch das besser vorstellen könnt.“
  • 5. 4 Bild der Stadt „Oceanix“ / Quelle: OCEANIX/BIG-Bjarke Ingels Group G.E.: ,,Ok, und wird es deiner Meinung nach irgendwann notwendig sein auf Städte dieser Art zu setzen?“ Aarnold: ,,Ja, weil durch den Klimawandel der Meeresspiegel steigt liegen bald, wenn es weiter so geht, mehrere Küstenregionen unter Wasser und genau für Einwohner dieser Gebiete ist Oceanix entwickelt worden und soll nach Planung dann auch für sie zur Verfügung stehen. Zitat Chen: ,, Unser Ziel ist es, schwimmende Städte für alle bedrohten küstennahen Städte verfügbar zu machen. Sie dürfen kein Privileg für die Reichen sein.““ G.E.: ,,Sehr schön, das war eine wirklich interessante und detaillierte Beschreibung dieser futuristischen Stadt. Im Moment kursieren viele Gerüchte darüber, dass Wasserstoff der neue Trendsetter in Sachen Energiegewinnung wird. Was hältst du davon? Aarnold: ,,Ich finde auch, dass Wasserstoff ein hohes Maß an klimaneutraler Energie besitzt, um zum Beispiel durch eine chemische Reaktion mit Sauerstoff Autos antreiben zu können. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, um mit Wasserstoff Energie zu gewinnen. An dieser Stelle zitiere ich gerne meinen Kollegen Volker Quasching: ,, Wasserstoff alleine kann die Welt nicht mehr retten-aber er kann uns dabei helfen.“
  • 6. 5 Wasserstoff, die Energiequelle der Zukunft? / Quelle: Peter Schreiber / Shutterstock G.E.: ,,Nun kommen wir auch schon zur letzten Leserfrage von einem Jungen namens Jack aus London: ,, Hello Aarnold Weister, I´m a big fan of yours and I would like to know what I can personally do to stop climate change.“ Das übersetze ich dir jetzt mal nicht, da du wie viele andere Wissenschaftler in ihrem Beruf viel mit der Englischen Sprache zu tun haben.“ Aarnold: ,,Ja, an sich gibt es viele Möglichkeiten, um das Klima zu verbessern. Man kann beispielsweise mit dem Fahrrad zur Schule fahren oder statt Google Ecosia benutzen, da diese App durch die Werbeeinahmen Bäume pflanzt, womit wir unsere Erde zum Teil noch retten können.“ G.E.: ,,Am Ende würde ich noch gerne hören, wie sich die neue Bundesregierung in Sachen Klimawandel national und international deiner Meinung nach schlägt.“ Aarnold: ,,Ich glaube die neue Bundesregierung wird erstmal in Deutschland einige Änderungen vornehmen und zum Beispiel mehr Windräder bauen und danach wird die Bundesregierung Europa in Angriff nehmen und dadurch, dass die Grünen jetzt das Außenministerium mit Annalena Baerbock als Außenministerin führen, werden sie auch ordentlich Druck auf die anderen Länder aufbauen und ihr bestmöglichstes geben, um Europa klimaneutral zu machen.“
  • 7. 6 G.E.: ,,Dann herzlichen Dank für deinen Besuch hier im Büro von Green Europe und weiterhin viel Glück bei deinen Entwicklungen. Gibt es denn im Moment eine Erfindung, an der du arbeitest?“ Aarnold: ,,Tatsächlich arbeite ich im Moment an einer Erfindung die wie ein riesiges Laubblatt funktioniert um die Luft zu filtern. Leider ist diese Idee noch nicht richtig ausgereift, weshalb ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr darüber sagen kann. Und auch von mir noch Mal vielen Dank, dass ich kommen durfte.“ G.E.: ,,Immer wieder gern. Bis zum nächsten Mal und bleib gesund.“ Aarnold: ,,Danke gleichfalls. Und an alle Leser auch ein herzliches Bye-Bye, Ciao, Au-revoir und Adiós!“