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BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
ENERGIESTRATEGIE 2050. ERSTES
MASSNAHMENPAKET UND AUSBLICK
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 2
INHALT
1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050?
2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir?
3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im
Parlament
4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter?
5. Weitere energiepolitische Geschäfte
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 3
INHALT
1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050?
2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir?
3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im
Parlament
4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter?
5. Weitere energiepolitische Geschäfte
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 4
ENERGIEVERBRAUCH SCHWEIZ 2015 – 1980
Quelle: Überblick über den Energieverbrauch der
Schweiz im Jahr 2015
(Auszug aus der Gesamtenergiestatistik 2015,
BFE)
Verbrauch 2015: ca 830’000 TJ = 230 TWh
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 5
ENERGIE: IMPORT UND EIGENPRODUKTION
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 6
STROMPRODUKTION SCHWEIZ 2015 IN %
Insgesamt 63.7 TWh
Quelle: BFE. Schweizerische
Elektrizitätsstatistik 2015, Fig. 1 und 7
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 7
ENTWICKLUNG GESAMTENERGIEVERBRAUCH
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1960 1970 2000 2010 2020 2035 2050
TWhPJ Wasserstoff
Biogas alsTreibstoff
Erdgas alsTreibstoff
Flüssige Biotreibstoffe
Flugtreibstoffe
Diesel
Benzin
Biogas, Klärgas
Umgebungswärme
Solarwärme
(Industrie-)Abfälle
Übrige feste Biomasse
Holz
Fernwärme*
Kohle
Erdgas
Sonstige Erdölprodukte
Heizölprodukte o. Treibstoffe
Elektrizität*
(c) Prognos AG 2012
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2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050
TWh
bestehende Wasserkraftwerke neue Wasserkraftwerke bestehende Kernkraftwerke
bestehende fossile KW bestehende Bezugsrechte bestehende Erneuerbare*
neue fossile WKK neue Erneuerbare* neue Kombikraftwerke
neue Kernkraftwerke neue Importe Bruttonachfrage
Hydrologisches Jahr*) gekoppelt und ungekoppelt
(c) Prognos 2012
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ENTWICKLUNG STROMPRODUKTION
Quelle: Prognos, Energieperspektiven,
Elektrizitätsangebot Szenario Politische
Massnahmen, Variante C&E
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 9
ZUBAU DER STROMPRODUKTION:
NEUE ERNEUERBARE
Heute:
4.5% neue Erneuerbare
2050:
40% neue Erneuerbare
(neue Erneuerbare = ohne
Wasserkraft)
Quelle: Prognos, Energieperspektiven,
Elektrizitätsangebot Szenario Politische
Massnahmen, Variante C&E
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 10
INHALT
1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050?
2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir?
3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im
Parlament
4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter?
5. Weitere energiepolitische Geschäfte
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 11
ENERGIESTRATEGIE 2050
WO STEHEN WIR?
4. September 2013 Bundesrat verabschiedet Botschaft
zum ersten Massnahmenpaket
30. September 2016 Schlussabstimmung
21. Mai 2017 Volksabstimmung
1. Januar 2018 Inkrafttreten Gesetzesrevisionen
und Verordnungen
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 12
ENERGIESTRATEGIE 2050
WAS LÄUFT BEREITS?
Energieforschung
Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz» –
Swiss Competence Centers for Energy Research
Innovationsförderung
 Förderung von Pilot-, Demonstrations- und
Leuchtturmprojekten durch das BFE
 Unterstützung bei Markteinführung durch EnergieSchweiz
 Wettbewerbliche Ausschreibungen
Parlamentarische Initiative 12.400
 Erhöhung Netzzuschlag auf 1.5 Rp./kWh
 Teilweise bis vollständige Rückerstattung für
stromintensive Unternehmen
 Eigenverbrauchsregelung
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2014
2015
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2017
2018
2019
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GWh
Erneuerbare Energien - Strom (ohne Wasserkraft)
Sonne (PV)
Geothermie
Wind
Holz
Biogas
Abfall (50% EE)
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INHALT
1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050?
2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir?
3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im
Parlament
4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter?
5. Weitere energiepolitische Geschäfte
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 14
ERSTES MASSNAHMENPAKET
DREI STOSSRICHTUNGEN
Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
 Gebäude
 Mobilität
 Industrie
 Geräte
Massnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien
 Förderung
 Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen
Atomausstieg
 Keine neuen Rahmenbewilligungen
 Schrittweiser Ausstieg – Sicherheit als einziges Kriterium
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Durchschnittlicher Energieverbrauch pro Person
Senkung gegenüber Stand im Jahr 2000
- 16% im Jahr 2020
- 43% im Jahr 2035
Durchschnittlicher Stromverbrauch pro Person
Senkung gegenüber Stand im Jahr 2000
- 3% im Jahr 2020
- 13% im Jahr 2035
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ERSTES MASSNAHMENPAKET
ENERGIEEFFIZIENZ: ZIELE/RICHTWERTE
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Durchschnittliche inländische Produktion
erneuerbare Energien ohne Wasserkraft
 im Jahr 2020: 4’400 GWh
 im Jahr 2035: 11’400 GWh
Wasserkraft
37’400 GWh im Jahr 2035
16
ERSTES MASSNAHMENPAKET
ERNEUERBARE ENERGIEN: ZIELE/RICHTWERTE
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Netzzuschlag für die Förderung der
Stromproduktion aus erneuerbaren Energien,
Energieeffizienz und Gewässersanierungen
 neu 2.3 Rp./kWh
 inkl. 0.2 Rp. für Marktprämien an die bestehende
Grosswasserkraft
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ERSTES MASSNAHMENPAKET
NETZZUSCHLAG
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Verwendung der 2.3 Rappen Netzzuschlag
Zeitraum: Während der Dauer der Marktprämie
für die Grosswasserkraft (2018 - 2022), d.h.
gekürzte Einmalvergütungen, Geothermie-
Beiträge und Investitionsbeiträge Kleinwasserkraft
und Biomasse
18
ERSTES MASSNAHMENPAKET
NETZZUSCHLAG – VERWENDUNG
Einspeisevergütungen
1.3 Rp./kWh
Einmalvergütungen PV
0.2 Rp./kWh
Investitionsbeiträge
Kleinwasserkraft und Biomasse
0.03 Rp./kWh
Investitionsbeiträge neue
Grosswasserkraft
0.1 Rp./kWh
Marktprämien
bestehende
Grosswasserkraft
0.2 Rp./kWh
Gewässersanierungen
0.1 Rp./kWh
Rückerstattung Netzzuschlag
0.2 Rp./kWh
Wettbewerbliche Ausschreibungen
0.1 Rp./kWh
Geothermie-Erkundungsbeiträge und -Garantien
0.07 Rp./kWh
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Tiefere Voraussetzungen für Rückerstattung an
stromintensive Unternehmen
Aufhebung der Verpflichtung, den rückerstatteten Netz-
zuschlag teilweise für Energieeffizienz-Massnahmen
einzusetzen
Geltendes Energiegesetz:
Mindestens 20% des Rückerstattungsbetrags müssen für Effizienz-
Massnahmen eingesetzt werden.
19
ERSTES MASSNAHMENPAKET
NETZZUSCHLAG – RÜCKERSTATTUNG
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Umbau der heutigen KEV zu einem Einspeise-
vergütungssystem mit Direktvermarktung
 Bessere Marktintegration
 Direktvermarktung als Grundsatz, Ausnahmen für kleine
Anlagen
20
ERSTES MASSNAHMENPAKET
FÖRDERSYSTEM – DIREKTVERMARKTUNG
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Befristung der Förderung im Gesetz
 Ab dem sechsten Jahr nach Inkrafttreten des ersten
Massnahmenpakets keine neuen Verpflichtungen im
Einspeiseprämiensystem
 Ab dem Jahr 2031 keine neuen Investitionsbeiträge /
Einmalvergütungen
21
ERSTES MASSNAHMENPAKET
BEFRISTUNG FÖRDERUNG
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Marktprämie für bestehende Kraftwerke
 Ausgleich Differenz zwischen Gestehungskosten und
tieferem Marktpreis
 Kraftwerke erhalten für Elektrizität, die sie im freien Markt
unter den Gestehungskosten verkaufen, eine Prämie von
maximal 1 Rp./kWh
 Finanzierung über Netzzuschlag (0.2 Rp./kWh)
Investitionsbeiträge für neue Kraftwerke
 Beitrag wird im Einzelfall bestimmt, max. 40% der
anrechenbaren Investitionskosten
 Finanzierung über Netzzuschlag (max. 0.1 Rp./kWh)
22
ERSTES MASSNAHMENPAKET
GROSSWASSERKRAFT
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Förderuntergrenze Kleinwasserkraft bei 1 MW
 Nur Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von mindestens
1 MW können neu in das Einspeisevergütungssystem
aufgenommen werden.
 Ausnahmen für Anlagen mit geringen Umweltauswirkungen
23
ERSTES MASSNAHMENPAKET
KLEINWASSERKRAFT
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Nutzung und Ausbau der erneuerbaren Energien
liegen im nationalen Interesse
 Bessere Ausgangslage bei der Interessenabwägung
 Akzentverschiebung zugunsten der erneuerbaren Energien
 Ausschluss von Neuanlagen in Biotopen von nationaler
Bedeutung und gewissen Reservaten
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ERSTES MASSNAHMENPAKET
NATIONALES INTERESSE
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Erneuerbare Energien: Verkürzung + Vereinfachung
 Kantone müssen rasche Bewilligungsverfahren vorsehen
 «Guichet unique» beim Bund
 Frist für Gutachten der Eidgenössischen Natur- und
Heimatschutzkommission
Netze: Verfahrensbeschleunigung
 Verkürzung des Rechtsmittelverfahrens dank Beschränkung
Zugang ans Bundesgericht
 Ordnungsfristen für Sachplan- und Plangenehmigungs-
verfahren
25
ERSTES MASSNAHMENPAKET
BEWILLIGUNGSVERFAHREN
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Teilzweckbindung CO2-Abgabe für energetische
Gebäudesanierung
 Maximalgrenze von heute 300 Millionen auf 450 Millionen
Franken pro Jahr erhöht (weiterhin 1/3 des Ertrags)
 Erhöhung CO2-Abgabe wie bis anhin bei Nichterreichen der
Zwischenziele (heute 84 Fr./t CO2)
Anpassungen Gebäudeprogramm
 Ausschüttung in Form von Globalbeiträgen, Verantwortung
für die Umsetzung liegt bei den Kantonen
 neue Auflagen an Kantone
26
ERSTES MASSNAHMENPAKET
GEBÄUDEPROGRAMM
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Ausweitung der steuerlichen Anreize zur
energetischen Gebäudesanierung
 Übertragbarkeit von energetischen Investitionskosten auf
zwei nachfolgende Steuerperioden
 Abzug der Rückbaukosten eines Ersatzneubaus
27
ERSTES MASSNAHMENPAKET
STEUERANREIZE ZU GEBÄUDESANIERUNGEN
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Emissionsvorschriften: Verschärfung bei
Personenwagen
 Absenkung bis Ende 2020 auf 95 g CO2/km
 Übereinstimmung mit EU
Ausweitung auf Lieferwagen und leichte
Sattelschlepper
Absenkung bis Ende 2020 auf 147 g CO2/km
Geltendes CO2-Gesetz:
Absenkung Emissionen von Personenwagen auf 130g CO2/km bis Ende 2015
28
ERSTES MASSNAHMENPAKET
MOBILITÄT
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Grundlagen für die Einführung von Smart Metering
 Klare Rahmenbedingungen für die Einführung des Smart
Meterings
 Insbesondere auch der intelligenten Steuer- und
Regelsysteme
29
ERSTES MASSNAHMENPAKET
SMART METERING
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
Keine neuen Rahmenbewilligungen für
Kernkraftwerke
 Kein Technologieverbot
 Bestehende Kraftwerke: Betrieb so lange, als Sicherheit
gewährleistet ist
 Bestimmungen zum Langzeitbetrieb auf Verordnungsstufe
Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennstäbe
 Verbot löst geltendes Moratorium ab
 Verlängerung des Moratoriums bis im Juni 2020 (separate
Vorlage in Kraft)
30
ERSTES MASSNAHMENPAKET
KERNENERGIE – ATOMAUSSTIEG
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 31
INHALT
1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050?
2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir?
3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im
Parlament
4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter?
5. Weitere energiepolitische Geschäfte
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 32
ERSTES MASSNAHMENPAKET
WIE GEHT ES WEITER?
21. Mai 2017 Volksabstimmung
1. Januar 2018 Inkrafttreten
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 33
ERSTES MASSNAHMENPAKET
WIE GEHT ES WEITER?
Umfangreicher Revisionsbedarf auf Verordnungs-
stufe als Folge des ersten Massnahmenpakets
 Totalrevision der Energieverordnung
 Teilrevisionen insbesondere der CO2-Verordnung und der
Stromversorgungsverordnung
Fahrplan
 Vernehmlassung 1. Februar bis 8. Mai 2017
 Inkrafttreten am 1. Januar 2018
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 34
ERSTES MASSNAHMENPAKET
ARGUMENTE DES BUNDESRATES
Das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie
2050
 stärkt die Versorgungssicherheit.
 fördert eine saubere Energieversorgung der Schweiz.
 schafft Investitionen und Arbeitsplätze im Inland.
 gestaltet die Förderung von erneuerbaren Energie
marktnäher und befristet sie.
 führt zum schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie.
Die Energiestrategie 2050 wird schrittweise umgesetzt. Das
gibt der Schweiz die für den Umbau nötige Zeit.
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 35
INHALT
1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050?
2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir?
3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im
Parlament
4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter?
5. Weitere energiepolitische Geschäfte
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
WEITERE ENERGIEPOLITISCHE GESCHÄFTE
AUSWAHL AUS AGENDA
6
2017 2018 2019 2020 2021
ES 2050: 1. Massnahmen-
paket
ES 2050: 2. Etappe (KELS)
Strategie Stromnetze
(inkl. Art. 6 Abs. 5 StromVG)
Wasserzins: Revision
Wasserrechtsgesetz
CO2-Gesetz: Totalrevision
Revision StromVG:
1. Paket
Revision StromVG:
2. Paket
Parl.
Inkrafttreten 1.1.2018
Parl. Inkrafttreten geplant 1.1.2019
VL Parl. Inkrafttreten 2020
VL Parl. Inkraft. 2021 (?)
Start Arbeiten nach Abschluss 1. Paket
Parl.
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
STROM: MARKTGESTALTUNG
FRAGESTELLUNGEN
 Versorgungssicherheit: insbesondere auch Winterhalbjahr
 Wasserkraft: Erhalt/Stärkung der Substanz und Wettbewerbsfähigkeit
 Bedeutung und mögliche Integration eines vollliberalisierten Marktes
 Stromproduktion aus erneuerbaren Energien: Ausbau und Integration in das
Energieversorgungssystem
 Beitrag der Kernkraft an die schweizerische Stromversorgung bis zur
Stilllegung der Kraftwerke
6
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017
STROM: MARKTGESTALTUNG
ZU FORMULIERENDE THESEN
 Eigenversorgungsgrad der Schweiz
 Lösung der Versorgungssituation im Winter
 Strommarktöffnung
 Kompatibilität mit Klimazielen
 Kompatibilität mit internationalen Herausforderungen
6
BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 39
WEITERE INFORMATIONEN
ENERGIESTRATEGIE2050.CH
BFE.ADMIN.CH

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Energiestrategie 2050 - Erstes Massnahmenpaket und Ausblick

  • 1. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 ENERGIESTRATEGIE 2050. ERSTES MASSNAHMENPAKET UND AUSBLICK
  • 2. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 2 INHALT 1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050? 2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir? 3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im Parlament 4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter? 5. Weitere energiepolitische Geschäfte
  • 3. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 3 INHALT 1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050? 2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir? 3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im Parlament 4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter? 5. Weitere energiepolitische Geschäfte
  • 4. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 4 ENERGIEVERBRAUCH SCHWEIZ 2015 – 1980 Quelle: Überblick über den Energieverbrauch der Schweiz im Jahr 2015 (Auszug aus der Gesamtenergiestatistik 2015, BFE) Verbrauch 2015: ca 830’000 TJ = 230 TWh
  • 5. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 5 ENERGIE: IMPORT UND EIGENPRODUKTION
  • 6. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 6 STROMPRODUKTION SCHWEIZ 2015 IN % Insgesamt 63.7 TWh Quelle: BFE. Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2015, Fig. 1 und 7
  • 7. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 7 ENTWICKLUNG GESAMTENERGIEVERBRAUCH 0 50 100 150 200 250 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1960 1970 2000 2010 2020 2035 2050 TWhPJ Wasserstoff Biogas alsTreibstoff Erdgas alsTreibstoff Flüssige Biotreibstoffe Flugtreibstoffe Diesel Benzin Biogas, Klärgas Umgebungswärme Solarwärme (Industrie-)Abfälle Übrige feste Biomasse Holz Fernwärme* Kohle Erdgas Sonstige Erdölprodukte Heizölprodukte o. Treibstoffe Elektrizität* (c) Prognos AG 2012
  • 8. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 TWh bestehende Wasserkraftwerke neue Wasserkraftwerke bestehende Kernkraftwerke bestehende fossile KW bestehende Bezugsrechte bestehende Erneuerbare* neue fossile WKK neue Erneuerbare* neue Kombikraftwerke neue Kernkraftwerke neue Importe Bruttonachfrage Hydrologisches Jahr*) gekoppelt und ungekoppelt (c) Prognos 2012 8 ENTWICKLUNG STROMPRODUKTION Quelle: Prognos, Energieperspektiven, Elektrizitätsangebot Szenario Politische Massnahmen, Variante C&E
  • 9. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 9 ZUBAU DER STROMPRODUKTION: NEUE ERNEUERBARE Heute: 4.5% neue Erneuerbare 2050: 40% neue Erneuerbare (neue Erneuerbare = ohne Wasserkraft) Quelle: Prognos, Energieperspektiven, Elektrizitätsangebot Szenario Politische Massnahmen, Variante C&E
  • 10. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 10 INHALT 1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050? 2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir? 3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im Parlament 4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter? 5. Weitere energiepolitische Geschäfte
  • 11. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 11 ENERGIESTRATEGIE 2050 WO STEHEN WIR? 4. September 2013 Bundesrat verabschiedet Botschaft zum ersten Massnahmenpaket 30. September 2016 Schlussabstimmung 21. Mai 2017 Volksabstimmung 1. Januar 2018 Inkrafttreten Gesetzesrevisionen und Verordnungen
  • 12. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 12 ENERGIESTRATEGIE 2050 WAS LÄUFT BEREITS? Energieforschung Aktionsplan «Koordinierte Energieforschung Schweiz» – Swiss Competence Centers for Energy Research Innovationsförderung  Förderung von Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekten durch das BFE  Unterstützung bei Markteinführung durch EnergieSchweiz  Wettbewerbliche Ausschreibungen Parlamentarische Initiative 12.400  Erhöhung Netzzuschlag auf 1.5 Rp./kWh  Teilweise bis vollständige Rückerstattung für stromintensive Unternehmen  Eigenverbrauchsregelung 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 GWh Erneuerbare Energien - Strom (ohne Wasserkraft) Sonne (PV) Geothermie Wind Holz Biogas Abfall (50% EE)
  • 13. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 13 INHALT 1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050? 2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir? 3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im Parlament 4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter? 5. Weitere energiepolitische Geschäfte
  • 14. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 14 ERSTES MASSNAHMENPAKET DREI STOSSRICHTUNGEN Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz  Gebäude  Mobilität  Industrie  Geräte Massnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien  Förderung  Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen Atomausstieg  Keine neuen Rahmenbewilligungen  Schrittweiser Ausstieg – Sicherheit als einziges Kriterium
  • 15. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Durchschnittlicher Energieverbrauch pro Person Senkung gegenüber Stand im Jahr 2000 - 16% im Jahr 2020 - 43% im Jahr 2035 Durchschnittlicher Stromverbrauch pro Person Senkung gegenüber Stand im Jahr 2000 - 3% im Jahr 2020 - 13% im Jahr 2035 15 ERSTES MASSNAHMENPAKET ENERGIEEFFIZIENZ: ZIELE/RICHTWERTE
  • 16. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Durchschnittliche inländische Produktion erneuerbare Energien ohne Wasserkraft  im Jahr 2020: 4’400 GWh  im Jahr 2035: 11’400 GWh Wasserkraft 37’400 GWh im Jahr 2035 16 ERSTES MASSNAHMENPAKET ERNEUERBARE ENERGIEN: ZIELE/RICHTWERTE
  • 17. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Netzzuschlag für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Gewässersanierungen  neu 2.3 Rp./kWh  inkl. 0.2 Rp. für Marktprämien an die bestehende Grosswasserkraft 17 ERSTES MASSNAHMENPAKET NETZZUSCHLAG
  • 18. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Verwendung der 2.3 Rappen Netzzuschlag Zeitraum: Während der Dauer der Marktprämie für die Grosswasserkraft (2018 - 2022), d.h. gekürzte Einmalvergütungen, Geothermie- Beiträge und Investitionsbeiträge Kleinwasserkraft und Biomasse 18 ERSTES MASSNAHMENPAKET NETZZUSCHLAG – VERWENDUNG Einspeisevergütungen 1.3 Rp./kWh Einmalvergütungen PV 0.2 Rp./kWh Investitionsbeiträge Kleinwasserkraft und Biomasse 0.03 Rp./kWh Investitionsbeiträge neue Grosswasserkraft 0.1 Rp./kWh Marktprämien bestehende Grosswasserkraft 0.2 Rp./kWh Gewässersanierungen 0.1 Rp./kWh Rückerstattung Netzzuschlag 0.2 Rp./kWh Wettbewerbliche Ausschreibungen 0.1 Rp./kWh Geothermie-Erkundungsbeiträge und -Garantien 0.07 Rp./kWh
  • 19. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Tiefere Voraussetzungen für Rückerstattung an stromintensive Unternehmen Aufhebung der Verpflichtung, den rückerstatteten Netz- zuschlag teilweise für Energieeffizienz-Massnahmen einzusetzen Geltendes Energiegesetz: Mindestens 20% des Rückerstattungsbetrags müssen für Effizienz- Massnahmen eingesetzt werden. 19 ERSTES MASSNAHMENPAKET NETZZUSCHLAG – RÜCKERSTATTUNG
  • 20. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Umbau der heutigen KEV zu einem Einspeise- vergütungssystem mit Direktvermarktung  Bessere Marktintegration  Direktvermarktung als Grundsatz, Ausnahmen für kleine Anlagen 20 ERSTES MASSNAHMENPAKET FÖRDERSYSTEM – DIREKTVERMARKTUNG
  • 21. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Befristung der Förderung im Gesetz  Ab dem sechsten Jahr nach Inkrafttreten des ersten Massnahmenpakets keine neuen Verpflichtungen im Einspeiseprämiensystem  Ab dem Jahr 2031 keine neuen Investitionsbeiträge / Einmalvergütungen 21 ERSTES MASSNAHMENPAKET BEFRISTUNG FÖRDERUNG
  • 22. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Marktprämie für bestehende Kraftwerke  Ausgleich Differenz zwischen Gestehungskosten und tieferem Marktpreis  Kraftwerke erhalten für Elektrizität, die sie im freien Markt unter den Gestehungskosten verkaufen, eine Prämie von maximal 1 Rp./kWh  Finanzierung über Netzzuschlag (0.2 Rp./kWh) Investitionsbeiträge für neue Kraftwerke  Beitrag wird im Einzelfall bestimmt, max. 40% der anrechenbaren Investitionskosten  Finanzierung über Netzzuschlag (max. 0.1 Rp./kWh) 22 ERSTES MASSNAHMENPAKET GROSSWASSERKRAFT
  • 23. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Förderuntergrenze Kleinwasserkraft bei 1 MW  Nur Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von mindestens 1 MW können neu in das Einspeisevergütungssystem aufgenommen werden.  Ausnahmen für Anlagen mit geringen Umweltauswirkungen 23 ERSTES MASSNAHMENPAKET KLEINWASSERKRAFT
  • 24. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Nutzung und Ausbau der erneuerbaren Energien liegen im nationalen Interesse  Bessere Ausgangslage bei der Interessenabwägung  Akzentverschiebung zugunsten der erneuerbaren Energien  Ausschluss von Neuanlagen in Biotopen von nationaler Bedeutung und gewissen Reservaten 24 ERSTES MASSNAHMENPAKET NATIONALES INTERESSE
  • 25. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Erneuerbare Energien: Verkürzung + Vereinfachung  Kantone müssen rasche Bewilligungsverfahren vorsehen  «Guichet unique» beim Bund  Frist für Gutachten der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission Netze: Verfahrensbeschleunigung  Verkürzung des Rechtsmittelverfahrens dank Beschränkung Zugang ans Bundesgericht  Ordnungsfristen für Sachplan- und Plangenehmigungs- verfahren 25 ERSTES MASSNAHMENPAKET BEWILLIGUNGSVERFAHREN
  • 26. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Teilzweckbindung CO2-Abgabe für energetische Gebäudesanierung  Maximalgrenze von heute 300 Millionen auf 450 Millionen Franken pro Jahr erhöht (weiterhin 1/3 des Ertrags)  Erhöhung CO2-Abgabe wie bis anhin bei Nichterreichen der Zwischenziele (heute 84 Fr./t CO2) Anpassungen Gebäudeprogramm  Ausschüttung in Form von Globalbeiträgen, Verantwortung für die Umsetzung liegt bei den Kantonen  neue Auflagen an Kantone 26 ERSTES MASSNAHMENPAKET GEBÄUDEPROGRAMM
  • 27. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Ausweitung der steuerlichen Anreize zur energetischen Gebäudesanierung  Übertragbarkeit von energetischen Investitionskosten auf zwei nachfolgende Steuerperioden  Abzug der Rückbaukosten eines Ersatzneubaus 27 ERSTES MASSNAHMENPAKET STEUERANREIZE ZU GEBÄUDESANIERUNGEN
  • 28. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Emissionsvorschriften: Verschärfung bei Personenwagen  Absenkung bis Ende 2020 auf 95 g CO2/km  Übereinstimmung mit EU Ausweitung auf Lieferwagen und leichte Sattelschlepper Absenkung bis Ende 2020 auf 147 g CO2/km Geltendes CO2-Gesetz: Absenkung Emissionen von Personenwagen auf 130g CO2/km bis Ende 2015 28 ERSTES MASSNAHMENPAKET MOBILITÄT
  • 29. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Grundlagen für die Einführung von Smart Metering  Klare Rahmenbedingungen für die Einführung des Smart Meterings  Insbesondere auch der intelligenten Steuer- und Regelsysteme 29 ERSTES MASSNAHMENPAKET SMART METERING
  • 30. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 Keine neuen Rahmenbewilligungen für Kernkraftwerke  Kein Technologieverbot  Bestehende Kraftwerke: Betrieb so lange, als Sicherheit gewährleistet ist  Bestimmungen zum Langzeitbetrieb auf Verordnungsstufe Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennstäbe  Verbot löst geltendes Moratorium ab  Verlängerung des Moratoriums bis im Juni 2020 (separate Vorlage in Kraft) 30 ERSTES MASSNAHMENPAKET KERNENERGIE – ATOMAUSSTIEG
  • 31. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 31 INHALT 1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050? 2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir? 3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im Parlament 4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter? 5. Weitere energiepolitische Geschäfte
  • 32. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 32 ERSTES MASSNAHMENPAKET WIE GEHT ES WEITER? 21. Mai 2017 Volksabstimmung 1. Januar 2018 Inkrafttreten
  • 33. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 33 ERSTES MASSNAHMENPAKET WIE GEHT ES WEITER? Umfangreicher Revisionsbedarf auf Verordnungs- stufe als Folge des ersten Massnahmenpakets  Totalrevision der Energieverordnung  Teilrevisionen insbesondere der CO2-Verordnung und der Stromversorgungsverordnung Fahrplan  Vernehmlassung 1. Februar bis 8. Mai 2017  Inkrafttreten am 1. Januar 2018
  • 34. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 34 ERSTES MASSNAHMENPAKET ARGUMENTE DES BUNDESRATES Das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050  stärkt die Versorgungssicherheit.  fördert eine saubere Energieversorgung der Schweiz.  schafft Investitionen und Arbeitsplätze im Inland.  gestaltet die Förderung von erneuerbaren Energie marktnäher und befristet sie.  führt zum schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie. Die Energiestrategie 2050 wird schrittweise umgesetzt. Das gibt der Schweiz die für den Umbau nötige Zeit.
  • 35. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 35 INHALT 1. Energieverbrauch und Stromproduktion 2015 – und 2050? 2. Energiestrategie 2050: Wo stehen wir? 3. Erstes Massnahmenpaket: Vorlage nach der Beratung im Parlament 4. Erstes Massnahmenpaket: Wie geht es weiter? 5. Weitere energiepolitische Geschäfte
  • 36. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 WEITERE ENERGIEPOLITISCHE GESCHÄFTE AUSWAHL AUS AGENDA 6 2017 2018 2019 2020 2021 ES 2050: 1. Massnahmen- paket ES 2050: 2. Etappe (KELS) Strategie Stromnetze (inkl. Art. 6 Abs. 5 StromVG) Wasserzins: Revision Wasserrechtsgesetz CO2-Gesetz: Totalrevision Revision StromVG: 1. Paket Revision StromVG: 2. Paket Parl. Inkrafttreten 1.1.2018 Parl. Inkrafttreten geplant 1.1.2019 VL Parl. Inkrafttreten 2020 VL Parl. Inkraft. 2021 (?) Start Arbeiten nach Abschluss 1. Paket Parl.
  • 37. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 STROM: MARKTGESTALTUNG FRAGESTELLUNGEN  Versorgungssicherheit: insbesondere auch Winterhalbjahr  Wasserkraft: Erhalt/Stärkung der Substanz und Wettbewerbsfähigkeit  Bedeutung und mögliche Integration eines vollliberalisierten Marktes  Stromproduktion aus erneuerbaren Energien: Ausbau und Integration in das Energieversorgungssystem  Beitrag der Kernkraft an die schweizerische Stromversorgung bis zur Stilllegung der Kraftwerke 6
  • 38. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 STROM: MARKTGESTALTUNG ZU FORMULIERENDE THESEN  Eigenversorgungsgrad der Schweiz  Lösung der Versorgungssituation im Winter  Strommarktöffnung  Kompatibilität mit Klimazielen  Kompatibilität mit internationalen Herausforderungen 6
  • 39. BUNDESAMT FÜR ENERGIE ▪ KURT BISANG ▪ FHNW WINDISCH 5. MAI 2017 39 WEITERE INFORMATIONEN ENERGIESTRATEGIE2050.CH BFE.ADMIN.CH