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1 von 20
Holger Wende
Gründer Standort Köln
ROCK YOUR LIFE gGmbH
13. und 14. Juni 2013
Workshop
„Konflikte“
Von Konfrontation durch Kommunikation zur Kooperation.
Oder vom Umgang mit scheinbar schwierigen Kandidaten
Seien Sie beim nächsten Mal
dabei – 22. bis 23. Mai 2014!
Jetzt vormerken auf
www.a-recruiter.de/anmelden
E I N F Ü H R U N G I N D I E S Y S T E M I S C H E
T R A N S A K T I O N S A N A L Y S E
Von Konfrontation über
Kommunikation zu Kooperation
Zu meiner Person
Zur Einstimmung
!  Finden Sie bitte drei Konfliktsituationen
!  eine, die Sie viel Kraft gekostet hat
!  eine, bei der Sie viel gelernt haben
!  eine aus der vergangenen Woche
!  Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit
professioneller Gesprächsführung/ Coaching
gesammelt?
z. B. mit Transaktionsanalyse, Neurolinguistischem
Programmieren, themenzentrierter Interaktion,
systemischem Coaching, provokativem Stil, …
E I N E K L E I N E G U T E - N A C H T - G E S C H I C H T E …
Was ist Transaktionsanalyse?
(Strukturelles) Ich-Zustände-Modell
EL
ER
K
Eltern-Ich-Zustand Haltungen, Verhalten,
Gedanken und Gefühle, die von
den Eltern oder von anderen
Autoritäten übernommen
wurden.
Erwachsenen-Ich-
Zustand
Haltungen, Verhalten,
Gedanken und Gefühle als
direkte Antwort auf das Hier
und Jetzt.
Kind-Ich-Zustand Haltungen, Verhalten,
Gedanken und Gefühle, die die
Person früher einmal hatte. Das
Kind-Ich ist die Summe dessen,
was die Person zuvor war.
(Funktionales) Ich-Zustände-Modell
fEL
fürsorgliches Eltern-Ich:
sichtbar durch konstruktiv
fürsorgliche sowie destruktiv
überfürsorgliche
Verhaltensweisen.
kEL
kritisches Eltern-Ich: konstruktiv
sichtbar durch kritische und
destruktiv sichtbar durch
überkritische Verhaltensweisen.
(Funktionales) Ich-Zustände-Modell
fEL
ER
Erwachsenen-Ich: sichtbar
durch sachlich klare,
beobachtende, analysierende
Verhaltensweisen und
angemessenen Ausdruck von
Gefühlen.
kEL
(Funktionales) Ich-Zustände-Modell
fEL
ER
aK
freies Kind-Ich: konstruktiv
sichtbar durch gefühlvolle,
lustige Verhaltensweisen,
destruktiv sichtbar durch
rücksichtlose, gefährdende
Verhaltensweisen.
kEL
rK
fK
angepasstes Kind-Ich: konstruktiv
sichtbar durch sinnvolle, sozial
angepasste Verhaltensmuster
sowie destruktiv sichtbar durch
Überanpassung.
rebellisches Kind-Ich: konstruktiv
sichtbar durch konzentrierte Energie
und Durchsetzungsfähigkeit,
destruktiv sichtbar durch
selbstschädigende, unangemessene
Rebellion.
Aus welchem Ich-Zustand kommt die Aussage?
1.  Wann sind Sie denn endlich fertig?
2.  Dafür kann ich doch nichts!
3.  Sie benehmen sich kindisch!
4.  Was mache ich jetzt nur?
5.  Was könnte der Grund sein?
6.  Ich mag einfach nicht!
7.  Ich hätte da noch eine Frage…
8.  So geht das nicht!
9.  Sind Sie sicher, dass Sie richtig gerechnet haben?
10.  Machen Sie Ihren Kram doch selbst!
11.  Warum glauben Sie mir eigentlich nicht?
12.  Er mag ja ein netter Kerl sein, aber man kann ihm keine wichtigen
Aufgaben übertragen!
Transaktionen
!  1. Regel: Parallele Transaktionen verfestigen die
Kommunikation. Sie kann (potentiell) unendlich lange
fortgesetzt werden.
!  2. Regel: Gekreuzte Transaktionen führen zu einem
(kurzen?) Zusammenbruch der Kommunikation. Es
folgt etwas Neues.
!  3. Regel: Offene und verdeckte Transaktionen können
sich überlagern. Die verdeckte Ebene ist für die
Kommunikation die bedeutsamere.
Vertiefung
!  Zeitrahmen: 10 Min.
!  Sozialform: Partnerarbeit.
!  Aufgabe:
Sie erhalten einige (Kurz-)Dialoge ausgeteilt.
Analysieren Sie sie im Hinblick auf die
vorkommenden Ich-Zustände.
Reflexion
!  Wie würden Systeme (in Ihrem Arbeitsumfeld)
aussehen, die stark von einem Ich-Zustand
dominiert werden?
!  Welche Auswirkungen hat das auf das (erwünschte)
Verhalten der MitarbeiterInnen?
Führungsstile
(nach LEWIN und SCHULZ VON THUN)
autoritärer Stilpatriarchalischer Stil demokratischer Stil
Der Vorgesetze trifft Der Vorgesetzte setzt sich Die Gruppe trifft
die Entscheidung. auf freundliche Weise durch. Entscheidungen
gemeinsam.
kEL-dominant fEL-dominant ER-dominant
Entscheidungsspielraum des Vorgesetzten
Entscheidungsspielraum der Gruppe
Transfer
!  auf einen Ihrer vergangenen Konflikte:
!  Nehmen Sie nun eine der drei Konfliktsituationen vom Beginn
des Workshops und analysieren Sie Ihre (bevorzugten) Ich-
Zustände.
!  auf Ihre kommende Kommunikation:
!  Überlegen Sie sich nun, was Sie aus diesem Workshop
mitnehmen wollen, worüber Sie sich ggf. weiter informieren
werden, und was Sie konkret ausprobieren wollen.
Vielen Dank für Ihre aktive Mitarbeit in
diesem Workshop.
Literaturverzeichnis
oder: Zum Weiterlesen…
!  eine kleine Einleitung in die Transaktionsanalyse:
!  HAGEHÜLSMANN, Ute: Transaktionsanalyse – wie geht denn
das? Transaktionsanalyse in Aktion. Paderborn 62012.
!  eine fundierte Einführung in die Transaktionsanalyse:
!  STEWART, Ian/ JOINES, Vann: Die Transaktionsanalyse. Eine
Einführung. Freiburg 232010.
!  eine kleine Einführung in den produktiven Umgang mit
Konflikten:
!  NAUMANN, Frank: Die Kunst des Streitens. Erfolgsstrategien
für eine produktive Streitkultur. Köln 2012.
!  als geeigneter Start in eine Internetrecherche:
!  www.dgta.de
A Recruiter Tage 2013 13. Juni 2013
Workshop: Einführung in die systemische Transaktionsanalyse Referent: Holger Wende
- 1 -
Prof. Lange: So wie Sie mir das vor einem halben Jahr zugesagt haben, ist es ja
wohl nicht gelaufen. Warum wenden Sie in der Praxis denn nicht an, was Sie
gelernt haben?
Tutor Karl: Ich weiß auch nicht, ich komme mit den Studenten hier einfach nicht
zurecht.
Rüdiger: Wann ist unser nächstes Klassentreffen?
Robert: Am 15. Januar in Bad Harzburg.
Klaus: Darf ich um den nächsten Tanz bitten?
Monika: Aber gern!
Referent: So, jetzt habe ich Ihnen das oft genug verklickert. Jetzt schreiben Sie
die drei wichtigsten Punkte untereinander auf die Flip-Chart! Klar?
Teilnehmer Hans: Klar ist hier gar nichts, Herr Doktor! Klar ist nur, dass Sie es mit
Erwachsenen zu tun haben und uns mal höflich Bitten können, das ist klar!
Kassierer: Ehrlich gesagt, geholfen hat mir in dieser Firma noch nie jemand.
Wenn’s  drauf  ankommt,  stehst  Du  alleine  da.
Filialleiter: Und wer hilft mir?! Und wie oft ich mich für Sie eingesetzt habe,
haben Sie wohl ganz vergessen?! Aber das hat man eben von seiner
Gutmütigkeit – da habe ich mir eingebildet, bei Ihnen fände ich Verständnis für
meine  Situation…  Aber  wenn  Sie  sich  jetzt  auch  noch  beklagen,  dann  sehen  Sie  
doch in Zukunft alleine zu, wie Sie fertig werden!
Lotte: Hast Du schon gehört, die Maier hat gekündigt!
Petra: Wurde auch Zeit, die hat ja doch nie was getan!
Bert Brinkheim: Mir zittern noch die Knie von dem Gespräch.
Direktor Herzog: Na, jetzt lassen Sie sich erst einmal von meiner Sekretärin einen
Cognac  geben,  dann  geht’s  wieder.
Chef: Wie spät ist es Frau Nolte?
Frau Nolte: Auf meiner Uhr gleich halb fünf.
Chef: Wie spät ist es Frau Nolte?
Frau Nolte: Kleinen Moment noch, ich bin gleich fertig!
Chef: Wie spät ist es Frau Nolte?
Frau Nolte: Zeit, dass Sie fertig werden!
A Recruiter Tage 2013 13. Juni 2013
Workshop: Einführung in die systemische Transaktionsanalyse Referent: Holger Wende
- 2 -
Chef: Wenn Sie in unserem Unternehmen vorwärts kommen wollen, dann
müssen Sie mehr Leistung bringen.
Angestellter: Können Sie mir sagen, welche Anstrengungen ich in dieser Richtung
unternehmen kann?
Chef: Ein Mann mit Ihrer reife und Erfahrung sollte auch mal eine Entscheidung
alleine fällen können
Angestellter: Ich glaube, Sie reden sich das sehr leicht.
Kunde: Ich kann Ihnen diesen Auftrag nur geben, wenn Sie auch in der Lage sind,
Termine einzuhalten.
Verkäufer: Sie wissen doch, Pünktlichkeit ist unser oberstes Gebot!
Angestellter 1: In dieser Unterlage kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Angestellter 2: Fragen Sie mich nicht. Ich komme mit meinem Kram selbst nicht
zurecht.
Chef: Wir werden mit dieser Sache früher fertig als ursprünglich geplant.
Angestellter: Prima. Da können wir ja ein paar Tage Urlaub machen.
Hans: Mensch, ich kann es kaum abwarten, endlich aus dem Büro zu kommen!
Klaus: Mir geht es genauso. Ich muss schon ständig auf die Uhr schauen.
Petra: Was machen wir mit dem Kollegen X? Mir tut die Sache mit seiner
Kündigung echt leid.
Klaus: Ich glaube, wir sollten ihm jetzt wirklich ein bisschen über den Berg
helfen.
Chef: Meinen Sie, dass wir heute Vormittag Zeit haben werden, über unseren
Budgetplan zu sprechen
Abteilungsleiter: Ich hoffe nicht. Bis zu diesem Termin haben wir noch so lange
hin und ich habe heute einfach keine Lust zu arbeiten.
Hans: Sollen wir die neue Organisationsanweisung wortwörtlich erfüllen?
(Verdeckte Transaktion: Denen werden wir jetzt mal beweisen, dass das nicht
funktionieren kann!)
Klaus: Ja. (Verdeckte Transaktion: Auf die dummen Gesichter von denen freue
ich mich jetzt schon!)

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A-Recruiter Tage 2013: Workshop II "Konflikte" (Herr Wende)

  • 1. Holger Wende Gründer Standort Köln ROCK YOUR LIFE gGmbH 13. und 14. Juni 2013 Workshop „Konflikte“ Von Konfrontation durch Kommunikation zur Kooperation. Oder vom Umgang mit scheinbar schwierigen Kandidaten Seien Sie beim nächsten Mal dabei – 22. bis 23. Mai 2014! Jetzt vormerken auf www.a-recruiter.de/anmelden
  • 2. E I N F Ü H R U N G I N D I E S Y S T E M I S C H E T R A N S A K T I O N S A N A L Y S E Von Konfrontation über Kommunikation zu Kooperation
  • 4. Zur Einstimmung !  Finden Sie bitte drei Konfliktsituationen !  eine, die Sie viel Kraft gekostet hat !  eine, bei der Sie viel gelernt haben !  eine aus der vergangenen Woche !  Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit professioneller Gesprächsführung/ Coaching gesammelt? z. B. mit Transaktionsanalyse, Neurolinguistischem Programmieren, themenzentrierter Interaktion, systemischem Coaching, provokativem Stil, …
  • 5. E I N E K L E I N E G U T E - N A C H T - G E S C H I C H T E … Was ist Transaktionsanalyse?
  • 6. (Strukturelles) Ich-Zustände-Modell EL ER K Eltern-Ich-Zustand Haltungen, Verhalten, Gedanken und Gefühle, die von den Eltern oder von anderen Autoritäten übernommen wurden. Erwachsenen-Ich- Zustand Haltungen, Verhalten, Gedanken und Gefühle als direkte Antwort auf das Hier und Jetzt. Kind-Ich-Zustand Haltungen, Verhalten, Gedanken und Gefühle, die die Person früher einmal hatte. Das Kind-Ich ist die Summe dessen, was die Person zuvor war.
  • 7. (Funktionales) Ich-Zustände-Modell fEL fürsorgliches Eltern-Ich: sichtbar durch konstruktiv fürsorgliche sowie destruktiv überfürsorgliche Verhaltensweisen. kEL kritisches Eltern-Ich: konstruktiv sichtbar durch kritische und destruktiv sichtbar durch überkritische Verhaltensweisen.
  • 8. (Funktionales) Ich-Zustände-Modell fEL ER Erwachsenen-Ich: sichtbar durch sachlich klare, beobachtende, analysierende Verhaltensweisen und angemessenen Ausdruck von Gefühlen. kEL
  • 9. (Funktionales) Ich-Zustände-Modell fEL ER aK freies Kind-Ich: konstruktiv sichtbar durch gefühlvolle, lustige Verhaltensweisen, destruktiv sichtbar durch rücksichtlose, gefährdende Verhaltensweisen. kEL rK fK angepasstes Kind-Ich: konstruktiv sichtbar durch sinnvolle, sozial angepasste Verhaltensmuster sowie destruktiv sichtbar durch Überanpassung. rebellisches Kind-Ich: konstruktiv sichtbar durch konzentrierte Energie und Durchsetzungsfähigkeit, destruktiv sichtbar durch selbstschädigende, unangemessene Rebellion.
  • 10. Aus welchem Ich-Zustand kommt die Aussage? 1.  Wann sind Sie denn endlich fertig? 2.  Dafür kann ich doch nichts! 3.  Sie benehmen sich kindisch! 4.  Was mache ich jetzt nur? 5.  Was könnte der Grund sein? 6.  Ich mag einfach nicht! 7.  Ich hätte da noch eine Frage… 8.  So geht das nicht! 9.  Sind Sie sicher, dass Sie richtig gerechnet haben? 10.  Machen Sie Ihren Kram doch selbst! 11.  Warum glauben Sie mir eigentlich nicht? 12.  Er mag ja ein netter Kerl sein, aber man kann ihm keine wichtigen Aufgaben übertragen!
  • 11. Transaktionen !  1. Regel: Parallele Transaktionen verfestigen die Kommunikation. Sie kann (potentiell) unendlich lange fortgesetzt werden. !  2. Regel: Gekreuzte Transaktionen führen zu einem (kurzen?) Zusammenbruch der Kommunikation. Es folgt etwas Neues. !  3. Regel: Offene und verdeckte Transaktionen können sich überlagern. Die verdeckte Ebene ist für die Kommunikation die bedeutsamere.
  • 12. Vertiefung !  Zeitrahmen: 10 Min. !  Sozialform: Partnerarbeit. !  Aufgabe: Sie erhalten einige (Kurz-)Dialoge ausgeteilt. Analysieren Sie sie im Hinblick auf die vorkommenden Ich-Zustände.
  • 13. Reflexion !  Wie würden Systeme (in Ihrem Arbeitsumfeld) aussehen, die stark von einem Ich-Zustand dominiert werden? !  Welche Auswirkungen hat das auf das (erwünschte) Verhalten der MitarbeiterInnen?
  • 14. Führungsstile (nach LEWIN und SCHULZ VON THUN) autoritärer Stilpatriarchalischer Stil demokratischer Stil Der Vorgesetze trifft Der Vorgesetzte setzt sich Die Gruppe trifft die Entscheidung. auf freundliche Weise durch. Entscheidungen gemeinsam. kEL-dominant fEL-dominant ER-dominant Entscheidungsspielraum des Vorgesetzten Entscheidungsspielraum der Gruppe
  • 15. Transfer !  auf einen Ihrer vergangenen Konflikte: !  Nehmen Sie nun eine der drei Konfliktsituationen vom Beginn des Workshops und analysieren Sie Ihre (bevorzugten) Ich- Zustände. !  auf Ihre kommende Kommunikation: !  Überlegen Sie sich nun, was Sie aus diesem Workshop mitnehmen wollen, worüber Sie sich ggf. weiter informieren werden, und was Sie konkret ausprobieren wollen.
  • 16.
  • 17. Vielen Dank für Ihre aktive Mitarbeit in diesem Workshop.
  • 18. Literaturverzeichnis oder: Zum Weiterlesen… !  eine kleine Einleitung in die Transaktionsanalyse: !  HAGEHÜLSMANN, Ute: Transaktionsanalyse – wie geht denn das? Transaktionsanalyse in Aktion. Paderborn 62012. !  eine fundierte Einführung in die Transaktionsanalyse: !  STEWART, Ian/ JOINES, Vann: Die Transaktionsanalyse. Eine Einführung. Freiburg 232010. !  eine kleine Einführung in den produktiven Umgang mit Konflikten: !  NAUMANN, Frank: Die Kunst des Streitens. Erfolgsstrategien für eine produktive Streitkultur. Köln 2012. !  als geeigneter Start in eine Internetrecherche: !  www.dgta.de
  • 19. A Recruiter Tage 2013 13. Juni 2013 Workshop: Einführung in die systemische Transaktionsanalyse Referent: Holger Wende - 1 - Prof. Lange: So wie Sie mir das vor einem halben Jahr zugesagt haben, ist es ja wohl nicht gelaufen. Warum wenden Sie in der Praxis denn nicht an, was Sie gelernt haben? Tutor Karl: Ich weiß auch nicht, ich komme mit den Studenten hier einfach nicht zurecht. Rüdiger: Wann ist unser nächstes Klassentreffen? Robert: Am 15. Januar in Bad Harzburg. Klaus: Darf ich um den nächsten Tanz bitten? Monika: Aber gern! Referent: So, jetzt habe ich Ihnen das oft genug verklickert. Jetzt schreiben Sie die drei wichtigsten Punkte untereinander auf die Flip-Chart! Klar? Teilnehmer Hans: Klar ist hier gar nichts, Herr Doktor! Klar ist nur, dass Sie es mit Erwachsenen zu tun haben und uns mal höflich Bitten können, das ist klar! Kassierer: Ehrlich gesagt, geholfen hat mir in dieser Firma noch nie jemand. Wenn’s  drauf  ankommt,  stehst  Du  alleine  da. Filialleiter: Und wer hilft mir?! Und wie oft ich mich für Sie eingesetzt habe, haben Sie wohl ganz vergessen?! Aber das hat man eben von seiner Gutmütigkeit – da habe ich mir eingebildet, bei Ihnen fände ich Verständnis für meine  Situation…  Aber  wenn  Sie  sich  jetzt  auch  noch  beklagen,  dann  sehen  Sie   doch in Zukunft alleine zu, wie Sie fertig werden! Lotte: Hast Du schon gehört, die Maier hat gekündigt! Petra: Wurde auch Zeit, die hat ja doch nie was getan! Bert Brinkheim: Mir zittern noch die Knie von dem Gespräch. Direktor Herzog: Na, jetzt lassen Sie sich erst einmal von meiner Sekretärin einen Cognac  geben,  dann  geht’s  wieder. Chef: Wie spät ist es Frau Nolte? Frau Nolte: Auf meiner Uhr gleich halb fünf. Chef: Wie spät ist es Frau Nolte? Frau Nolte: Kleinen Moment noch, ich bin gleich fertig! Chef: Wie spät ist es Frau Nolte? Frau Nolte: Zeit, dass Sie fertig werden!
  • 20. A Recruiter Tage 2013 13. Juni 2013 Workshop: Einführung in die systemische Transaktionsanalyse Referent: Holger Wende - 2 - Chef: Wenn Sie in unserem Unternehmen vorwärts kommen wollen, dann müssen Sie mehr Leistung bringen. Angestellter: Können Sie mir sagen, welche Anstrengungen ich in dieser Richtung unternehmen kann? Chef: Ein Mann mit Ihrer reife und Erfahrung sollte auch mal eine Entscheidung alleine fällen können Angestellter: Ich glaube, Sie reden sich das sehr leicht. Kunde: Ich kann Ihnen diesen Auftrag nur geben, wenn Sie auch in der Lage sind, Termine einzuhalten. Verkäufer: Sie wissen doch, Pünktlichkeit ist unser oberstes Gebot! Angestellter 1: In dieser Unterlage kenne ich mich überhaupt nicht aus. Angestellter 2: Fragen Sie mich nicht. Ich komme mit meinem Kram selbst nicht zurecht. Chef: Wir werden mit dieser Sache früher fertig als ursprünglich geplant. Angestellter: Prima. Da können wir ja ein paar Tage Urlaub machen. Hans: Mensch, ich kann es kaum abwarten, endlich aus dem Büro zu kommen! Klaus: Mir geht es genauso. Ich muss schon ständig auf die Uhr schauen. Petra: Was machen wir mit dem Kollegen X? Mir tut die Sache mit seiner Kündigung echt leid. Klaus: Ich glaube, wir sollten ihm jetzt wirklich ein bisschen über den Berg helfen. Chef: Meinen Sie, dass wir heute Vormittag Zeit haben werden, über unseren Budgetplan zu sprechen Abteilungsleiter: Ich hoffe nicht. Bis zu diesem Termin haben wir noch so lange hin und ich habe heute einfach keine Lust zu arbeiten. Hans: Sollen wir die neue Organisationsanweisung wortwörtlich erfüllen? (Verdeckte Transaktion: Denen werden wir jetzt mal beweisen, dass das nicht funktionieren kann!) Klaus: Ja. (Verdeckte Transaktion: Auf die dummen Gesichter von denen freue ich mich jetzt schon!)