Bilder sind die Währung für Aufmerksamkeit und Emotion in Social Media und im Onlinemarketing allgemein. Gabriele Bryant beleuchtet die wichtigsten Tools und Trends und gibt Tipps zum Einsatz von Bildern.
Brauchen Restaurants heute noch eine eigene Webseite?
Bilder bewegen - Visual Hotel Marketing online
1. Bilder
bewegen:
Visuelles
Hotel-‐Marketing
online.
Bilder
sind
die
Währung
für
Aufmerksamkeit
und
Emotion
in
Social
Media
und
im
Onlinemarketing
allgemein.
Autorin
Gabriele
Bryant
beleuchtet
die
wichtigsten
Tools
und
Trends
und
gibt
Tipps
zum
Einsatz
von
Bildern.
Bilder
sagen
mehr
als
1000
Worte
Weltweit
werden
täglich
Milliarden
von
Bildern
und
Videos
auf
verschiedene
Plattformen
hochgeladen.
Bilder
und
Videos
bringen
weit
mehr
Interaktion
als
reine
Textbeiträge,
die
zudem
in
der
Informationsflut
aus
Mangel
an
optischem
Reiz
untergehen.
Warum
sind
Bilder
so
wichtig
und
so
wirkungsvoll?
Unser
Gehirn
ist
von
Natur
aus
darauf
programmiert,
schneller
auf
direkte
visuelle
Informationen
zu
reagieren
als
auf
verschlüsselte
Informationen
wie
Texte
oder
Symbole:
Bilder
werden
im
Gehirn
60‘000
mal
schneller
verarbeitet
als
Text.
Das
war
überlebenswichtig
zu
Zeiten
der
gelegentlichen
Säbelzahntiger-‐Bedrohung,
die
es
schnell
zu
erkennen
galt.
Aber
diese
Grundfunktion
ist
auch
heute
für
uns
unabdingbar,
wo
es
darum
geht,
wirklich
Relevantes
aus
der
täglichen
Informationsflut
schnell
und
effizient
herauszufiltern.
Und
nicht
umsonst
sagen
wir
auch
heute
noch
–
in
Zeiten
von
Photoshop
und
Instagram-‐Filter:
«Ich
glaube,
was
ich
sehe.»
Einsatz
von
Bildern
online
Nutzen
Sie
also
auf
Ihrer
Webseite
aktuelle
und
attraktive
Bilder,
die
einerseits
emotional
ansprechen
und
andererseits
umfassend
informieren.
Investieren
Sie
dazu
in
einen
professionellen
Hotelfotografen,
der
technisch
up
to
date
ist
–
es
lohnt
sich!
Setzen
Sie
Bilder
auch
auf
Social
Media
Plattformen
ein.
Hier
müssen
es
nicht
immer
professionelle
Bilder
sein,
sondern
vor
allem
solche,
die
Ihr
Storytelling
untermalen.
Auf
Facebook
können
Sie
Bild
oder
Video
und
Text
sehr
gut
kombinieren.
Auch
Twitter
setzt
verstärkt
auf
die
Anzeige
von
Bildern.
Um
bei
jüngeren
Smartphone-‐Nutzern
(im
doppelten
Wortsinn)
Image-‐Bildung
zu
betreiben,
bietet
sich
Instagram
als
Plattform.
Pinterest
dagegen
dient
eher
als
Shopping-‐Katalog
für
ein
etwas
älteres,
weibliches
Publikum.
Während
Flickr
heute
fast
nur
noch
als
Archivierungs-‐Möglichkeit
für
Bilder
genutzt
wird.
Auch
bewegte
Bilder
bewegen:
Videos
Wenn
Sie
Videos
machen
–
und
das
sollten
Sie!
–
dann
setzen
Sie
auf
YouTube
als
Plattform.
YouTube
ist
DIE
Videoplattform
schlechthin
und
bietet
durch
ihre
enorme
Grösse
und
Vielfalt
und
natürlich
durch
die
direkte
Google-‐Anbindung
die
besten
Möglichkeiten,
gefunden
zu
werden.
Warten
Sie
aber
nicht
einfach
darauf,
dass
man
Sie
auf
YouTube
findet,
promoten
und
verlinken
Sie
Ihre
Videos
auch
entsprechend
in
anderen
Medien.
Auch
Facebook
hat
sich
im
letzten
Jahr
zur
Video-‐Plattform
entwickelt
und
bietet
bessere
Ergebnisse
für
direkt
hochgeladene
Videos
als
für
YouTube-‐Links.
Während
Sie
auf
YouTube
auf
professionelle
und
möglichst
kreative
Videos
setzen
sollten
(was
die
üblichen
Hotelvideos
mit
Fahrstuhlmusik
ausschliesst),
können
Sie
auf
Facebook
auch
spontane
Handy-‐Videos
im
Rahmen
Ihres
Storytellings
posten.
2.
Wenn
Sie
ein
grosses,
schönes
Gelände
haben,
kann
sich
der
Einsatz
von
Drohnen
rentieren.
Drohnen
können
übrigens
auch
durch’s
Hotel
fliegen,
wenn
die
Räume
gross
genug
sind.
360°-‐Videos
und
die
virtuelle
Realität
360°-‐Videos
sind
seit
Ende
letzten
Jahres
der
neueste
Trend
und
werden
auch
schon
auf
Facebook
unterstützt.
Die
Spezialkamera
nimmt
dazu
gleichzeitig
Bilder
aus
jedem
Winkel
auf
und
setzt
diese
anschliessend
so
zusammen,
dass
der
Betrachter
sich
beim
Anschauen
des
Videos
um
die
eigene
Achse
drehen,
nach
oben
und
unten
schauen
kann
–
wie
im
richtigen
Leben
quasi.
Facebook
will
übrigens
demnächst
eine
Funktion
lancieren,
mit
der
auch
Fotos
mit
360°-‐Funktion
ausgestattet
werden
können.
Die
neuen
Virtual
Reality-‐Brillen
bieten
dagegen
nicht
nur
ein
reines
Video,
sondern
aufwendig
programmierte,
interaktive
360°-‐Ansichten.
Der
Gast
kann
sich
im
Hotel
bewegen
und
dabei
durch
Kopfbewegung
auch
ein
Menü
bedienen,
um
Funktionen
zu
nutzen
oder
sich
in
die
verschiedenen
Räumlichkeiten
zu
begeben.
Und
360°-‐Panoramen?
Was
wird
angesichts
dieser
Entwicklungen
aus
den
bisher
auf
Webseiten
eingesetzten
360°-‐Panorama-‐Aufnahmen?
Eine
spannende
Frage.
Da
Virtual
Reality
bis
auf
weiteres
noch
ein
relativ
hoher
Kostenfaktor
ist,
sind
Panoramen
noch
nicht
obsolet.
Klar
ist:
wenn
Sie
in
ein
360°-‐Panorama
investieren,
dann
sollten
Sie
einen
Google-‐zertifizierten
Business
View-‐Fotografen
buchen.
Damit
können
Sie
das
Panorama
nicht
nur
auf
der
Webseite
einsetzen,
sondern
auch
in
den
Google
Suchergebnissen
nutzen.
Einige
Tipps
1.
Du
sollst
nicht
stehlen:
Das
Internet
bzw.
die
Google-‐Bildsuche
ist
kein
kostenloser
Selbstbedienungsladen.
Wenn
Sie
unbedingt
fremde
Bilder
einsetzen
müssen,
nutzen
Sie
kostengünstige
Stock-‐
Agenturen,
die
möglichst
auch
gleich
die
Social
Media-‐Nutzung
als
Lizenz
einschliessen.
2.
Kein
Bild
ohne
Text:
Überlassen
Sie
die
Meinung
über
Ihre
Bilder
nicht
dem
Betrachter,
sondern
beschreiben
Sie
jedes
Bild,
so
dass
er
das
sieht,
was
er
sehen
soll.
3.
Sinnvolle
Hashtags:
Nutzen
Sie
Hashtags
auf
Instagram
sinnvoll,
um
Ihr
Branding
zu
stärken
und
Ihre
Sichtbarkeit
zu
fördern.
Sinnvoll
heisst:
soviel
wie
nötig
und
so
wenig
wie
möglich.
3.
4.
Social
Media
ist
für
Mit-‐Spieler:
Auch
reine
Bildplattformen
wie
Instagram
und
Pinterest
sollten
nicht
mit
visuellen
PR-‐
Sprachrohren
verwechselt
werden.
Werden
Sie
Teil
der
Community,
spielen
Sie
mit!
5.
Handarbeit
wirkt
besser:
Verzichten
Sie
auf
automatische
Cross-‐Postings
zwischen
Plattformen,
sondern
setzen
Sie
auf
Handarbeit.
Es
wäre
doch
schade
um
Ihre
Instagram-‐Fotos,
die
auf
Twitter
nicht
angezeigt
werden.
6.
Achtung
Menschen!
Die
Abbildung
von
Menschen
kann
je
nach
Einsatz
die
Attraktivität
Ihrer
Bilder
erhöhen
–
oder
verschlechtern.
Überlegen
Sie
sich,
was
Sie
zeigen
wollen
–
bevor
Sie
teure
Models
anheuern.
7.
Das
Recht
am
eigenen
Bild:
Zeigen
Sie
keine
Menschen
auf
Ihren
Bildern,
die
der
Veröffentlichung
nicht
ausdrücklich
zugestimmt
haben.
Das
gilt
auch
für
Ihre
Mitarbeitenden.
Seien
Sie
besonders
vorsichtig
mit
Fotos
von
Kindern
auf
Social
Media
Plattformen!
8.
Die
richtige
Grösse
zählt:
Jede
Plattform
und
jeder
Bildeinsatz
ist
anders.
Soll
das
Bild
auf
der
Webseite
emotional
wirken
oder
soll
es
informieren?
Wird
das
Bild
als
Titelbild
auf
Facebook
eingesetzt
oder
auf
dem
YouTube-‐Kanal?
Je
nachdem
braucht
es
andere
Abmessungen,
Auflösungen
und
Funktionen,
z.B.
Vergrösserbarkeit.
9.
Google
rules:
Denken
Sie
auch
bei
Ihren
Bildern
an
die
Suchmaschinenoptimierung.
Es
wäre
doch
schön,
wenn
Sie
auch
über
die
Google-‐Bildsuche
zu
finden
wären!
Gabriele Bryant ist Geschäftsführerin der Blum,Bryant AG und als
Beraterin, Coach und Referentin spezialisiert auf Online-Marketing und
Social Media für Hotellerie und Tourismus. Sie ist Vorstandsmitglied
der Swiss Hospitality Marketing Association (SHMA) und Organisatorin
der jährlichen Schweizer HospitalityCamps.
Kontakt
gabriele.bryant@blumbryant.ch
www.blumbryant.ch