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Kapitalmarktpanel, Q4 / 2012
Studie unter Investmentbankern


Kapitalmarktausblick 2013




                                        Whitepaper für kapitalmarktrelevante
                              Hintergründe ∙ Thesen ∙ Meinungen ∙ Statistiken


                                                                              cometis AG
                                         Michael Diegelmann ∙ Henryk Deter ∙ Ulrich Wiehle

                                                    Unter den Eichen 7 ∙ 65195 Wiesbaden

                                            Tel.: 0611 20 58 55 - 0 ∙ Fax 0611 20 58 55 - 66
                                                        info@cometis.de ∙ www.cometis.de




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                    24. Januar 2013 in Frankfurt am Main
Kapitalmarktpanel
Studie unter Investmentbankern

 Q4  /  2012: Aktuelles Meinungsbild zum Kapitalmarkt

IPOs: Investoren zaudern                        nur auf einen bis fünf IPOs im ersten      Erwartete Mittelstandsanleihe-
Obwohl sich im Herbst 2012 Large-Caps           sowie im zweiten Halbjahr 2013.            emissionen H1 2013 / H2 2013
wie Talanx und Telefónica sowie von
der cometis AG betreute Mittel­tändler
                              s                 Gefragt nach den im Jahr 2013 am häu­                      0%
                                                                                                 Keine
wie Hess und Firsttextile erfolg­­
                                reich an        figsten erwarteten Emissionsvolumina,                      0%
die Börse gewagt haben, blei­ en die
                            b                   gaben 53  der Panelteilnehmer eine
                                                        %                                                         19%
                                                                                                1 bis 5
befragten Investmentbanker zurückhal-           Spanne zwischen 100 und 500 Mio. EUR                       0%
tend. Die ersehnte Eisbrecher­
                             funktion           an.                                                                        50%
                                                                                               6 bis 10
größerer Emissionen für den IPO-Markt                                                                                28%
blieb bislang aus. Der Grund: »Klare            Erwartete Emissionsvolumina bei
                                                                                                                     25%
                                                IPOs im Jahr 2013                             11 bis 15
Zusagen von Investoren sind derzeit                                                                                              72%
kaum zu haben«, moniert ein Banker. Die                      <50                                             6%
                                                                          20%
                                                        Mio. EUR                              16 bis 20
Nachrichtenlage ändere sich bisweilen                                                                      0%
täglich, und mit ihr die Meinungen der                 50 bis 100
                                                                           27%                 21 oder     0%
Investoren. Zur bekannten Rückhaltung                   Mio. EUR                                 mehr      0%
der Investoren kommt ein weiterer Punkt:
                                                      100 bis 500                  53%            1. Halbjahr 2013      2. Halbjahr 2013
»Fremdkapital ist derzeit unschlagbar zur               Mio. EUR
Unternehmens­finan­zie­rung. Ich habe
                                                 500 Mio. EUR
man­ hen Unternehmen vor diesem Hin-
   c                                                                0%                     Eine Mehrheit der Banker erwartet im
                                                bis 1 Mrd. EUR
tergrund von einem Börsengang abge-                                                        kommenden Jahr bis zu 25 Anleihen.
raten«, berichtet derselbe Banker.                >1 Mrd. EUR       0%                     Die Zahl der Emissionen gegenüber
                                                                                           2011 (43 Anleihen) ist damit jedoch
Erwartete Börsengänge                                                                      tendenziell rückläufig. Stand Anfang
H1 2013 /H2 2013
                                                Verglichen mit den IPOs an der Börse       November 2012 wurden im laufenden
                                                Frankfurt im bisherigen Jahresverlauf      Jahr 31 Anleihen emittiert, ein Über-
                                                ist dies ein hoher Wert. Nur vier Unter-   schreiten der Vorjahresmarke ist unwahr-
                   0%
         Keiner                                 nehmen sammelten im Jahr 2012 mehr         scheinlich. Auch die Emissionsvolumina
                   0%
                                                als 15  Mio.  EUR bei ihren Investoren     werden sich den Panelteilnehmern zu-
                               56%              ein. Dazu gehörten auch die Ausreißer      folge im kommenden Jahr zwischen 15
        1 bis 5
                                     85%        Talanx (816  Mio.  EUR) und Telefónica     und 50  Mio.  EUR stabilisieren. Im Jahr
                            38%                 (1,4 Mrd. EUR). Börsengänge in dieser      2012 lag das durchschnittliche Emissions-
       6 bis 10
                      15%                       Größenordnung erwarten die Banker für      volumen in der Mitte dieses Korridors
                                                2013 jedoch nicht.                         bei etwa 38 Mio. EUR.
                    6%
 11 oder mehr
                   0%
                                                Mittelstandsanleihen:
        1. Halbjahr 2013     2. Halbjahr 2013   Etabliert, aber rückläufig
                                                Seit mittlerweile zwei Jahren wird das
Dennoch übt sich eine Minderheit von            Segment der Mittelstandsanleihen von
44  der Befragten in Zweckoptimismus
  %                                             einem regen Unternehmens- und Inves­
und prognostiziert mindestens sechs bis         torenzuspruch sowie dem Niedrigzins­
über elf IPOs im ersten Halbjahr 2013,          umfeld getragen. Den ersten Pleiten im
denn: »Die Stimmung ist ‚Pro’ Aktie, es         aktuellen Geschäftsjahr (SIAG, Solar-
mangelt an Investitionsalternativen.« Eine      watt, bkn) zum Trotz prognostizieren die
Mehrheit unserer Panelteilnehmer gibt           Panelteilnehmer ein anhaltendes Emis-
sich jedoch zurückhaltender und setzt           sionsaufkommen.



                                                                    -2-
Kapitalmarktpanel
Studie unter Investmentbankern

 Q4  /  2012: Ausblick 2013

Die Private Equity Branche hat unter           Stagnierender Markt                        sagt eine Mehrheit der Panel­eilnehmer.
                                                                                                                      t
der letzten Finanzkrise ab 2008 stark          Eine Mehrheit beider Parteien (50 
                                                                                %         Auf der anderen Seite kann Private
gelitten. Banken vergaben kaum noch            bzw. 52  erwartet im kommenden
                                                      %)                                  Equity ein Unternehmen mit Blick auf
Kredite, mit denen Unternehmensüber­           Jahr zudem eine Stagnation der Trans­      die Kapitalmarktreife professio­ alisieren,
                                                                                                                         n
nahmen hätten finanziert werden kön-           aktionszahlen mit PE-Hintergrund im        geben die Panelteilnehmer an.
nen. Wie könnte die Marktentwicklung           deutschen Markt.
in der kommenden Zeit sein? Wir haben                                                     Wichtige Vorteile von Private Equity
                                               Erwartete Entwicklung der Zahl             finanzierten IPO-Kandidaten
hierzu Manager und Berater aus der             der PE-Transaktionen in Deutsch-           gegenüber „herkömmlich“ finan-
Private Equity-Branche befragt, zusätz-        land im Jahr 2013                          zierten Börsenkandidaten (Auszug)
lich zu den Investmentbankern.
                                                                           44%
                                                  Zunehmen                                     Professionelles             33%
Schwieriges Finanzierungsumfeld                                           38%
                                                                                                Management                         64%
Was die Kritiker von Private Equity                                             50%
                                                 Stagnieren                               Bessere strategische               40%
beruhigen mag, ist für die Branche ein                                          52%           Aufstellung des
                                                                                              Unternehmens                          67%
Hemmschuh. Strengere Eigenkapital-
                                                                6%
vorschriften durch Basel III zwingen die         Abnehmen                                     Management ist                           73%
                                                                  10%                      Kommunikation mit
Banken zu weniger riskanter Kreditver­                                                    Investoren gewohnt                     53%

gabe. Ein hohes »Leveraging« von Unter­                         Banker    PE-Manager           Professionelles                         73%
                                                                                               Reporting und
nehmenskäufen durch Private Equity-                                                                                                    75%
                                                                                                   Monitoring
Gesellschaften ist somit erschwert. Die
unsichere wirtschaftliche Entwicklung          In den ersten neun Monaten 2012                                   Banker      PE-Manager

trägt ihr Übriges dazu bei.                    zählte der Bundesverband Deutscher
                                               Kapi­talbeteiligungsgesellschaften (BVK)   Dies betreffe insbesondere das Manage-
Einschätzung Finanzierungs­                    knapp 300 Inves­
                                                              titionen in deutsche        ment, das interne Monitoring und Repor-
bedingungen von PE-Investoren
für Fremdkapital im Jahr 2013                  Unternehmen mit PE-Hintergrund Ge­
                                                                                -         ting sowie die strategische Aufstellung
                                               fragt nach der Entwicklung des erwar­      des Unternehmens.
                        18%
                                               teten Gesamtvolumens von PE-Trans­
     Positiv
                                               aktionen, zeigten sich die Panelteil-
                   9%
                                               nehmer uneins, ob dieses zunehmen,
                                         55%
    Neutral                                    abnehmen oder stagnieren werde. Auch
                                  39%
                                               hierbei spielt die Finanzierungsproble-
                            27%                matik eine Rolle. »Die Branche geht
    Negativ
                                        52%                                               www.cometis.de
                                               dazu über, zunächst nur mit Eigen-
                                                                                          Spezialisten für Finanzkommunikation, Investor
                                               kapital zu finanzieren«, berichtet ein     Relations, Corporate Communication und
                   Banker         PE-Manager
                                               PE-Manager. Dem möglichen Transak-         Medientraining

                                               tionsvolumen sind somit schnell Gren-
                                                                                          Autoren / Kontakt
»Die klassische Akquisitionsfinanzierung       zen gesetzt.
                                                                                          cometis AG
wird durch die regulatorischen Verände-
                                                                                          Michael Diegelmann / Henryk Deter / 
rungen des Bankenumfelds zumindest             Für Unternehmen wäre diese Entwick-
                                                                                          Ulrich Wiehle
nicht befördert werden«, erklärt ein PE-       lung zu begrüßen. Zu den Hauptkritik­
Manager. Dementsprechend schätzen              punkten an Private Equity-Engagements      Unter den Eichen 7
beide Umfragegruppen die Finanzie-             gehört nach wie vor, dass die Akqui-       D-65195 Wiesbaden
rungsbedingungen für PE-Gesellschaf-           sitionskosten an das Übernahmeziel         Telefon +49 (0) 611 20 58 55-0
ten im Jahr 2013 mehrheitlich als neutral      weitergereicht werden und somit dessen     Fax +49 (0) 611 20 58 55-66
bis negativ ein.                               Verschuldungsgrad in die Höhe treiben,     Mail diegelmann @ cometis.de



                                                                  -3-
Veranstalter




                Investor Relations Konferenz am
                    24. Januar 2013
                           in Frankfurt am Main


Jetzt anmelden!            Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
      cometis AG | Michael Diegelmann | Tel: +49 611 - 20 585 5-18 | Mail: diegelmann@cometis.de




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                                                                                -4-
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Allgemeiner Teil

Frage 1:
Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einflussfaktoren für die
Aktienmarktentwicklung in Deutschland aus Sicht der nächsten sechs Monate?
              75%          75%

                                    44%
                                             38%
                                                       31%
                                                                    25%         25%       19%
                                                                                                       0%            0%         0%         0%         0%


      Fundamentale           Marktpsychologie      Konjunkturelle       Geopolitik (z.B.        Zinsentwicklung            Arbeitsmarkt-          Ölpreis
       Situation der                                Aussichten        Atomstreit mit Iran,                                   situation
      Unternehmen                                    in Europa          Syrien-Konflikt)


                     Lösung der         Konjunkturelle         Konjunkturelle            Inflation             Euro-Dollar-           Rohstoffpreise
                    Schuldenkrise     Aussichten weltweit       Aussichten                                    Wechselkurs            (Edelmetalle)
                                                              in Deutschland

Auswertung

Die Schuldenkrise in Europa und den USA ist für den Aktienmarkt Fluch und Segen zugleich. Einerseits belastet die Krise die
wirtschaftliche Entwicklung. Andererseits sorgt das in diesem Zuge entstandene Niedrigzinsumfeld für eine »Stimmung ‚Pro’
                                                                                                                         ­
Aktie«, wie ein Panelteilnehmer erklärte. Hintergrund sei der Mangel an alternativen Investitionsmöglichkeiten. Die funda­ entale
                                                                                                                         m
Lage der Unternehmen rückt daher gegenüber früheren Umfragen wieder stärker in den Fokus. Gleichwohl behalten 38  der
                                                                                                                %
Banker vor allem die globale Konjunktur im Auge. Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa fällt demgegenüber leicht (31 
                                                                                                                        %),
derer in Deutschland stark ab (25  Angesichts der hohen Exportquote hierzulande (2011: 41,3  wenig verwunderlich:
                                 %).                                                       %)
Deutsche Unternehmen machen ihr Geschäft zum großen Teil außerhalb Deutschlands und sind somit abhängig von der wirt-
schaftlichen Entwicklung in ihren internationalen Zielmärkten.


Frage 2:
Wie schätzen Sie die Aussichten der folgenden Branchen auf Sicht der nächsten
6 Monate ein?                   1,0-1,7 (grün) = positiv | 1,7-2,3 (gelb) = neutral | 2,3-3,0 (rot) = negativ
      2,3 -
                                                                                                                                                             2,69
       3,0                                                                                                                       2,13      2,25       2,25
                                                                    1,81        1,88     1,88       1,94      1,94     1,94
                                                1,56     1,69
      1,7 -
       2,3          1,19     1,31     1,31

      1,0 -
       1,7


 Q4/2012             1.       2.       3.        4.          5.      6.       7.          8.         9.       10.         11.     12.      13.         14.    15.
 Q3/2012            4.      2.      3.       5.         1.     11.
                                                                            7.         6.        12.     10.         9.    14.      8.        15.   13.
              Immobilien        Software     Food & Beverages               Chemie              Industrial            Versorger        Construction      Automobil
                      Technologie        Pharma           Telekom                      Medien                Handel         Versicherungen        Banken

Auswertung

Bei der Branchenstimmung zeigt sich eine Parallele zu unseren Umfragen während der letzten Finanzkrise: Die Aussichten für
den Automobilsektor sind schlecht, die Panelteilnehmer wählten sie mit einer Note von 2,69 auf den letzten Platz. Ein ähnliches
Bild zeigte sich bereits in den Jahren 2008 / 2009. Der Hintergrund sind erneut sinkende Absatzzahlen, insbesondere in Europa.
Ford musste bereits zwei Werke in Belgien und Großbritannien schließen, bei anderen Herstellern wie Opel werden sie diskutiert.
Gleichzeitig werden relativ defensiven Branchen (z.B. Pharma) gute Aussichten vorausgesagt. Der Immobiliensektor wurde mit
einer Note von 1,19 als Spitzenreiter gewählt, was die Investorennachfrage innerhalb des Sektors widerspiegelt. Dement­
sprechend konnte etwa der DAXsubsector Real Estate seit Mitte des Jahres 2011 einen kontinuierlichen Aufwärtstrend verzeich-
nen. Darin spiegelt sich die Flucht der Anleger in »sichere« Assetklassen wider.

                                                                                   -5-
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Frage 3:
Wie viele Börsengänge erwarten Sie in Deutschland im ersten und zweiten
Halbjahr 2013?
                              85%

                        56%
                                             38%
                                                    15%
    0%    0%                                                      6%      0%



    Keiner                1 bis 5             6 bis 10           11 und mehr
                                                                                            1. Halbjahr 2013    2. Halbjahr 2013


Auswertung

Die Einschätzungen unserer Umfrageteilnehmer zum deutschen IPO-Markt im kommenden Jahr erlauben zumindest einen
Anflug von Optimismus. So gehen mit 38  deutlich mehr Teilnehmer von sechs bis zehn Börsengängen im ersten Halb-
                                      %
jahr aus (Q3 / 2012: 9 %). Im zweiten Halbjahr liegt der Wert noch bei 15 %. Das Gros der Banker (56 % bzw. 85 %) erwartet
jedoch nur einen bis fünf Börsengänge im ersten und zweiten Halbjahr 2013. Darin spiegelt sich die Unsicherheit ob der
Investorennachfrage wider. Potenzielle Kandidaten seien vorhanden, so einer der Befragten: »Aber klare Zusagen von Inves­
toren sind kaum zu haben.« So sei nach dem Premarketing häufig offen, ob Absprachen noch Bestand hätten, zumal sich die
Nachrichtenlage in Bezug auf wirtschaftliche Krisenherde momentan jederzeit ändern könne.




Frage 4:
Welche Emissionsvolumina werden wir bei den IPOs im Jahr 2013 Ihrer Ein-
schätzung nach am häufigsten sehen?
                                                           53%


                                    27%
             20%

                                                                                    0%                         0%


      < 50 Mio. EUR       50 bis 100 Mio. EUR      100 bis 500 Mio. EUR        500 Mio. EUR              > 1 Mrd. EUR
                                                                               bis 1 Mrd. EUR


Auswertung

Nachdem im bisherigen Jahresverlauf nur bei vier der Neuemissionen an der Frankfurter Wertpapierbörse mehr als
15  Mio.  EUR platziert werden konnte, geben sich die Investmentbanker für das Jahr 2013 naturgemäß optimistischer.
Denn je höher das Emissionsvolumen, desto höher im Regelfall auch ihre erfolgsabhängige Vergütung. Über die Hälfte der
Befragten erwarten am häufigsten Emissionsvolumina zwischen 100 und 500 Mio. EUR. Große IPOs wie Talanx (816 Mio. EUR)
oder Telefónica (1,4 Mrd. EUR) sind demzufolge im kommenden Jahr nicht zu erwarten.




                                                           -6-
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Frage 5:
Wie viele Emissionen von Mittelstandsanleihen erwarten Sie in Deutschland
im ersten und zweiten Halbjahr 2013?
                                                                            72%

                                              50%

                                                    28%             25%
                           19%
  0%    0%                        0%                                                      6%     0%                0%     0%



  Keine                      1 bis 5           6 bis 10             11 bis 15              16 bis 20            21 oder mehr
                                                                                          1. Halbjahr 2013      2. Halbjahr 2013

Auswertung

Bis Anfang November 2012 wurden 31 Mittelstandsanleihen in Deutschland begeben. Der Markt hat sich damit besser ent-
wickelt, als von einem Großteil unserer Experten vor einem Jahr prognostiziert. Zwar ist, verglichen mit 2011, eine Abnahme
bei den Transaktionszahlen zu verzeichnen. Im Jahr 2011 wurden noch 43 Anleihen begeben. Dennoch rechnen die Banker
mit einer weiterhin günstigen Entwicklung, obwohl das junge Segment in diesem Jahr die ersten Pleiten gesehen hat. So
rechnen 50 % der Befragten im ersten Halbjahr 2013 mit sechs bis zehn Anleiheemissionen, im zweiten Halbjahr sogar mit
elf bis 15 Emissionen.




Frage 6:
Welche Emissionsvolumina werden bei den Platzierungen von Mittelstands-
anleihen im Jahr 2013 Ihrer Einschätzung nach im Durchschnitt angestrebt?
                                              50%                     50%




       0%                    0%



< 5 Mio. EUR                5 bis           15 bis                 30 bis 50             50 bis              > 100 Mio. EUR
                         15 Mio. EUR     30 Mio. EUR               Mio. EUR           100 Mio. EUR


Auswertung

In den letzten beiden Jahren betrug das durchschnittliche Emissionsvolumen bei Mittelstandsanleihen knapp 50 Mio. EUR.
Die Prognose der Panelteilnehmer ist daher eher ein Rückschritt, erwarten sie mehrheitlich Anleihen mit Zielvolumina in
einer breiten Spanne zwischen 15 und 50 Mio. EUR. Größere Emissionen, wie etwa die von SAF Holland mit 75 Mio. EUR im
Oktober 2012, werden nicht mehr erwartet. In unserer Specialumfrage vom April / Mai 2012 hatte eine Minderheit von 13 %
diese Größenordnung noch für wahrscheinlich gehalten – die Prognose stellte sich als richtig heraus.




                                                           -7-
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Frage 7:
Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einflussfaktoren für die
Entwicklung des deutschen Marktes für Mittelstandsanleihen auf Sicht der
nächsten sechs Monate?
        62%
                      50%        50%          50%
                                                          38%         38%
                                                                                    25%
                                                                                               19%
                                                                                                          6%
                                                                                                                     0%          0%            0%



   Kaufverhalten             Finanzierungs-         Fundamentale            Marktpsychologie         Arbeitsmarkt-          Rohstoffpreise
  der Privatanleger          bedingungen             Situation der                                     situation            (Edelmetalle)
                            der Unternehmen     Unternehmen (Umsätze,
                                                 Cash Flows, Erträge)

              Zinsentwicklung          Kaufverhalten der        Lösung der Euro-       Konjunkurelle Lage /      Euro-Dollar-                Ölpreis
                                    instituionellen Anleger     und Schuldenkrise    Prognose in Deutschland     Wechselkurs


Auswertung

Ein Grund, warum sich Mittelstandsanleihen mittlerweile etabliert haben, ist die bisweilen außerordentliche Nachfrage
nach den Schuldscheinen deutscher Mittelständler. Mangels attraktiver Alternativen sind die hochverzinsten Papiere eine
Invest­ entoption, auch und vor allem für Privatanleger. Das spiegelt sich in den Antworten auf die Frage nach den ent-
      m
scheidenden Markteinflussfaktoren wieder. Einerseits wurde das Kaufverhalten der Privatanleger von 62  der Banker als
                                                                                                     %
wichtigstes Kriterium gewählt, was deutlich über dem Wert für institutionelle Anleger liegt (50 %). Andererseits hat sich das
Niedrigzinsumfeld heute und in der jüngeren Vergangenheit für diesen Markt als vorteilhaft erwiesen. Folglich wurde die
Zinsentwicklung mit 50  in die Riege der wichtigsten Einflussfaktoren gewählt. Damit bezogen die Panelteilnehmer
                      %
gegenüber der letzten Umfrage zum dritten Quartal eine andere Position. Damals wurden, auch vor dem Hintergrund der
diesjährigen Insolvenzen von Emittenten, noch das Geschäftsmodell und solide Finanzen als wichtigster Faktor genannt.
Entscheidend ist für die Unternehmen zudem, wie sich ihre Finanzierungsbedingungen für sonstiges Fremdkapital ent­
wickeln. Haben sie günstigere Optionen, könnte die Wahl eher auf einen Kredit o.ä. fallen.
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Special Private Equity

Frage 1:
Die Zahl der PE-Transaktionen in Deutschland im Jahr 2013 wird Ihrer
Einschätzung nach...
                                      50%    52%
             44%
                     38%


                                                                          10%
                                                               6%



              Zunehmen                Stagnieren              Abnehmen

                                                                                                            Banker    PE-Manager


Auswertung

Die Einschätzungen unserer Panelteilnehmer, Banker und Private Equity Professionals, sind in Bezug auf die zukünftige Ent-
wicklung des PE-Marktes im Jahr 2013 ähnlich. Die Mehrheit von 50  bzw. 52  erwartet eine Stagnation auf aktuellem
                                                                 %        %
Niveau. Dies würde der Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2012 entsprechen. Nach Daten des Bundesverbands
Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) wurden in den ersten neun Monaten 2012 PE-Investitionen (ohne Venture
Capital) in knapp 300 deutsche Unternehmen gezählt. Über die Quartale betrachtet kam es nur zu geringen Schwankungen.
Als Ursache werden von unseren Umfrageteilnehmern vor allem die Banken genannt, die »restriktiv« bei der Kreditvergabe
seien. Der Blick in die Zukunft ist wenig rosig: »Die klassische Akquisitionsfinanzierung wird für Private Equity-Investoren durch
die regulatorischen Veränderungen des Bankenumfelds [Anm. cometis: durch Basel III] zumindest nicht befördert werden«,
erklärte ein PE-Manager.




Frage 2:
Das Gesamtvolumen der PE-Transaktionen in Deutschland im Jahr 2013
wird Ihrer Einschätzung nach...
               38%   38%
                                     32%    31%             30%     31%




              Zunehmen               Stagnieren            Abnehmen
                                                                                                            Banker    PE-Manager

Auswertung

Uneins zeigten sich die Panelteilnehmer bei der Frage nach dem erwarteten Marktvolumen von PE-Transaktionen in Deutsch-
land. Eine mehrheitlich getragene Aussage kam nicht zustande, wobei die Optimisten mit jeweils 38 % überwiegen und eine
Zunahme des Marktvolumens erwarten. Ernst & Young erhob für das erste Halbjahr 2012 ein Marktvolumen in Höhe von
5,9 Mrd. EUR. Auch hier spielt die Finanzierungsproblematik eine Rolle. Mangels verfügbarer Kredite »geht die Branche
dazu über, zunächst nur mit Eigenkapital zu finanzieren«, erläutert ein PE-Manager. Das schränkt den Handlungsspielraum
und die Transaktionsgröße schnell ein.

                                                               -9-
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Frage 3:
In welchen Sektoren erwarten Sie die meisten PE-Transaktionen?
                                           79%
   64%65%                                       62%
                          48%
                       43%
                                                         32%                                       35%
                 22%                                                           22%
                                    18%                14%                                                                          14%15%
                                                                 12% 14%15% 14%    14% 12%
                                                                                           7%                      10%
            7%                    7%
                                                               0%                                        0% 2%   0%       0% 2%


 Technologie           Software           Industrial         Versorger            Medien       Pharma        Construction         Immobilien


         Automobil                Chemie              Handel         Telekom            Food &     Versicherungen        Banken
                                                                                       Beverages

                                                                                                                           Banker    PE-Manager


Auswertung

Die potenziellen Ziele von Private Equity sitzen vor allem im klassischen deutschen Mittelstand: In der Technologie- und
Industriebranche. Die überwiegende Mehrheit unserer Panelteilnehmer erwartet in diesen Sektoren denn auch die meisten
Transaktionen. An dritter Stelle folgt die Softwarebranche, daneben behalten insbesondere die PE-Manager auch den
Pharma- und Handelssektor im Auge. Im Pharmabereich konnte bereits 2012 einer der großen Deals des Jahres abgewickelt
werden: Die BSN medical GmbH (»Hansaplast«) wurde für rund 1,8 Mrd. EUR von EQT Partners übernommen.




Frage 4:
Erwarten Sie im Jahr 2013 Exits von PE-Investoren über die Börse?
            94%


                       52%                       48%


                                           6%



                  Ja                        Nein
                                                                                                                         Banker      PE-Manager


Auswertung

Während die Banker naturgemäß in IPOs eine attraktive Option sehen und sie deshalb für das Jahr 2013 mehrheitlich
erwarten (93 %), sind sich die PE-Manager uneins über die zukünftige Entwicklung. Die Bullen und Bären halten sich in Waage.
Eine klare Sprache spricht allerdings die Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2012: Am Börsenstandort Deutschland hat
es bisher keinen Exit eines Private Equity Investors gegeben.




                                                                         - 10 -
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Frage 5:
Wenn ja, wie viele IPO-Exits erwarten Sie?
                         56%
         46%
                                   35%

   12%                                             12%                           12%       12%
                                                                                                 6%        8%
                                                             0%



      <2                       3                         4                             5              >5
                                                                                                                Banker   PE-Manager


Auswertung

Teilt man die Ansicht derjenigen Panelteilnehmer, die IPO-Exits im Jahr 2013 erwarten, sollte man sich auf eine bis maximal drei
Transaktionen einrichten. Die PE-Manager sind hierbei etwas pessimistischer als die Investmentbanker. 46 % der PE-Manager
erwarten weniger als zwei Transaktionen, wogegen 56  der Banker drei Transaktionen für möglich hält. Voraussetzung ist
                                                   %
jedoch eine spürbare Besserung am IPO-Markt. Solange das Investorenverhalten weiterhin zögerlich ist, werden die PE-Inves­
toren entweder andere Exit-Optionen prüfen oder auf ein besseres IPO-Klima warten.




Frage 6:
Wie schätzen Sie die Finanzierungsbedingungen von PE-Investoren für
Fremdkapital im kommenden Jahr ein?
                                     55%                                 52%
                                             39%
                                                                  27%
            18%
                    9%




               Positiv                   Neutral                  Negativ
                                                                                                                Banker   PE-Manager

Auswertung

Bei der Frage nach den Finanzierungsbedingungen überwiegen zumindest aufseiten der PE-Manager die Pessimisten:
52 % erwarten eine Verschlechterung. »Die Konjunktureintrübung in Kombination mit Basel III wird die Finanzierungsbedingungen
zunehmend erschweren«, erläutert einer der Panelteilnehmer. Das heißt: Die Banken müssen striktere Eigenkapitalvorschriften
einhalten und vergeben daher weniger Kredite, deren Konditionen für PE-Investoren akzeptabel wären. Die trüben Konjunktur-
aussichten verstärken zudem den Trend im Bankensektor, die bilanziellen Risiken zu minimieren. Es gibt jedoch auch konträre
Meinungen, denn rund ein Drittel der PE-Manager empfinden das Finanzierungsumfeld als »neutral«: »Gute Deals mit ange­
messenem Leverage werden weiterhin finanziert.« Mancher Investor sieht sich bei der Finanzierung seiner Transaktionen
gar bankenunabhängig: »Wir sind bei unseren Transaktionen nicht auf Fremdkapital angewiesen«, gibt sich ein PE-Manager
selbstbewusst.




                                                                        - 11 -
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Frage 7:
Ihrer Einschätzung nach: Was sind aktuell die drei wichtigsten Vorteile von
mittelständischen, über Private Equity finanzierte IPO-Kandidaten gegen-
über „herkömmlich“ finanzierten mittelständischen Börsenkandidaten?
                                                                                                     72
                             67%                            73% 75%                                              73%
           64%
                                                                                                                       53%
                       40%
     33%
                                                                                 19%
                                         7%
                                                14%                        13%              13% 17%
                                                                                                                                   0%    3%         0%    0%


   Professionelles       Bessere         Positive       Professionelles   Wachstums-          Höhere        Management ist     Keine                Sonstiges
    Management         strategische     und stabile     Reporting und      potenzial        Profitabilität   Kommunikation nennenswerten
                       Auftstellung     Cash Flows        Monitoring                                         mit Investoren Unterschiede
                        des Unter-                                                                             gewohnt
                        nehmens
                                                                                                                                         Banker      PE-Manager

Auswertung

Private Equity kann ein Unternehmen mit Blick auf die Kapitalmarktreife professionalisieren. Die Panelteilnehmer sind sich
einig, dass insbesondere die Finance-Abteilung einen qualitativen Vorsprung hat, wenn ein PE-Investor im Unternehmen
sitzt und regelmäßig Berichterstattung über die Entwicklung der Kennzahlen verlangt. Zudem professionalisiere sich das
Management und sei geschult im Umgang mit Investoren, ist sich ein Großteil der PE-Manager sicher. Darüber hinaus sehen
sie die Unternehmen strategisch besser aufgestellt. Allerdings bleiben unseren Umfrageteilnehmern zufolge demgegenüber
die Profitabilität, Cash-Flows und die Wachstumsaussichten des Unternehmens auf der Strecke. Punkte, die für Aktieninves­
toren wichtig sein können. Der Hintergrund dürfte vor allem bei der Verschuldung der Unternehmen zu suchen sein, die
häufig auf das Engagement von Private Equity zurückzuführen ist.


Frage 8:
Welches sind Ihrer Einschätzung nach aktuell die drei wichtigsten Nachteile
eines mittelständischen, über Private Equity finanzierten IPO-Kandidaten
gegenüber „herkömmlich“ finanzierten mittelständischen Börsenkandidaten?
                 61%           60%                           67%
         53%                                          47%
                                      30%                                        33%                   36%
                                                                          27%                  27%
                                                                                                                       20%
                                                                                                                              6%               0%    3%


         Hoher Ver-          Starke Einfluss-        Emissionserlös     Weniger Spielraum      Zeitfenster für       Einfluss des PE-           Sonstiges
       schuldungsgrad          nahme des          fließt in der Regel   bei Festlegung der       IPO durch          Investors auf die
                             PE-Investors auf    an den PE-Investor,     Bewertung, da      Investitionszyklus     Bilanzpolitik, ver-
                              IPO-relevante         nicht ins Unter-    PE-Investor die      des PE-Investors     zerrte Darstellung
                                  Details        nehmenswachstum           Preisspanne         vorgegeben         der Unternehmens-
                                                                          ausreizen will                              kennzahlen         Banker      PE-Manager

Auswertung

Wenn ein mithilfe von Private Equity finanziertes Unternehmen an die Börse geht, sollten sich die neuen Investoren vor
allem über eines klar sein: Ihr Geld finanziert häufig den Exit des PE-Investors, nicht das künftige Unternehmenswachstum,
so eine Mehrheit der Panelteilnehmer. Gleichermaßen bescheinigen sie PE-Beteilungen gegenüber »herkömmlich« finan-
zierten Mittelständlern häufig einen hohen Verschuldungsgrad. 60 % der Investmentbanker monieren darüber hinaus, dass
sich PE-Investoren im IPO-Prozess zu sehr einmischen würden. Knapp ein Drittel der Panelteilnehmer beider Gruppen rekla-
mieren zudem einen gerade im derzeitig volatilen Marktumfeld kritischen Punkt: Der Zeitpunkt für einen IPO wird stark vom
Investitionszyklus des PE-Investors beeinflusst. In Zeiten, in denen bei der Frage nach einem IPO-Engagement laut einem
Investmentbanker »kaum Investorenzusagen zu haben sind«, stellt dies ein hohes Risiko insbesondere für den PE-Investor
dar. Andere Exitmöglichkeiten, z.B. Trade Sales, sind daher attraktiver.

                                                                            - 12 -
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

Frage 9:
An welchen Punkten beim Börsengang versucht ein PE-Investor Ihrer Ein-
schätzung nach besonders Einfluss zu nehmen?
                                         93%
                                                83%
              60%                                                          61%
                     47%

                                                                   13%                                            11%
                                                                                          7%    6%          7%



                Timing             Bewertung/Pricing             Equity Story         Due Dilligence Pilot Fishing/Roadshow
                                                                                                                 Banker   PE-Manager

Auswertung

Entscheidend für den PE-Investor ist beim Exit neben dem Preis auch das Timing. So soll nicht nur eine angemessen hohe
Rendite auf das eingesetzte Kapital erzielt werden, sondern diese nach Möglichkeit auch innerhalb des vorgesehenen
Investitionszyklus. Mehrheitlich wurden daher diese Punkte von unseren Panelteilnehmern genannt. Eine kleine Diskrepanz
offenbart sich bei der Gestaltung der Equity Story: Eigentlich Domäne der Investmentbanken und IR-Agenturen, streiten die
Banker eine Einflussnahme von PE-Investoren hierbei ab. Dies ist fraglich, schließlich entwickeln die PE-Investoren ihr Invest-
ment mit dem Ziel eines späteren Exits – sie müssten also schon währenddessen eine klare Strategie bzw. »Story« entwickeln,
die sie auch bei einem IPO weiter verfolgen dürften.




Frage 10:
Wie ist Ihrer Einschätzung nach die Erwartungshaltung  Reaktion von
                                                     / 
Investoren gegenüber dem möglichen IPO eines PE-finanzierten Unter-
nehmens?
                                                                   46%
                                  40%
              34%
       27%                                                                          27%
                                         20%

                                                            7%
                                                                                          0%


     Eher neutral, der    Eher negativ, da bekannter-     Eher positiv, da PE       Sonstiges
   PE-Background spielt    maßen Einflussnahme des in der Regel für eine gute
       keine Rolle           PE-Investors bei IPO    unternehmerische Aufstellung
                                                       des IPO-Kandidaten sorgt

                                                                                                                 Banker   PE-Manager


Auswertung

Nach Ihrer Einschätzung der Investorenmeinung zu IPO-Kandidaten mit Private-Equity-Hintergrund gefragt, geben etwa ein
Drittel der Befragten beider Parteien an, dieser werde eher neutral gesehen und spiele keine Rolle. Bei den verbliebenen
zwei Dritteln der Panelteilnehmer zeigen sich konträre Meinungen. 40 % der Banker gibt an, die Investoren würden derartigen
Unternehmen aufgrund der Einflussnahme des PE-Investors eher skeptisch gegenüberstehen (40  Demgegenüber sagen
                                                                                          %).
46 % der PE-Manager, die Reaktionen seien eher positiv, da das Unternehmen durch PE-Einfluss professioneller aufgestellt sei.
Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen: »Das kommt auf den Einzelfall an«, erläutert ein Investmentbanker. »Wenn die höhere
Verschuldung durch die Unternehmensgröße und den professionelleren Antritt wettgemacht wird, können die Investoren neu-
tral reagieren.«

                                                                         - 13 -
Lösungen nach Maß




We believe in German Mittelstand
www.cbseydler.com




Capital Markets          Designated Sponsoring            Institutional Sales        Fixed Income Trading
Dr. Sven Janssen         Silke Schlünsen                  Raimar Bock                Gabriele Trapp
T 069 92054-198          T 069 92054-140                  T 069 92054-115            T 069 92054-203


Close Brothers Seydler Bank AG | Schillerstraße 27 – 29 | D-60313 Frankfurt am Main | www.cbseydler.com
Kapitalmarktpanel
Q4 / 2012

cometis AG                                                                             Impressum
Profil                                                                                 Herausgeber
Seit dem Jahr 2000 ist die cometis AG als Beratungsunternehmen für                     cometis AG
Investor Relations und Corporate Communications aktiv. Unser Team von mehr als         Unter den Eichen 7
25 Mitarbeitern besteht aus Betriebs- und Volkswirten, Journalisten, Wirt-             65195 Wiesbaden
schaftsjuristen und Designern. Dabei profitieren unsere überwiegend mittel-            Tel.:	 0611 20 58 55 - 0
ständischen Kunden von der tiefgreifenden Erfahrung aus mehr als 350 ab-               Fax:	 0611 20 58 55 - 66
geschlossenen Kapitalmarktprojekten. In den vergangenen Jahren haben wir               E-Mail: info @ cometis.de
19 Börsengänge zum Erfolg geführt. Außerdem steuerten wir bei zahlreichen              www . cometis . de
Kapitalerhöhungen und M&A-Transaktionen die Kommunikation unserer Kun-
den. Somit zählen wir zu den führenden Kommunikationsberatern in diesem
Bereich. Unser Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung der Kommuni-
kationsstrategien, über die Erstellung von Meldungen, Geschäftsberichten               Redaktion
oder Präsentationen bis hin zu Management-Coachings als Vorbereitung auf               Michael Diegelmann,
Gespräche mit Journalisten, Analysten und Investoren. Durch unsere Mitglied-           Henryk Deter,
schaft im »Public Relations Global Network« (PRGN), das über 40 inhaberge-             Ulrich Wiehle
führte PR- & IR-Beratungen auf allen sechs Kontinenten vereint, bieten wir un-
sere Dienstleistungen auch auf globaler Ebene an.

Beratungskompetenz
                                                                                       Erscheinungstermine
IPO-Kommunikation                                               Krisenkommunikation    quartalsweise

Investor Relations                                    Interne & Kundenkommunikation


Financial Media Relations                                     Online Kommunikation     Haftung und Hinweise
                                                                                       Artikeln, Empfehlungen und Tabellen
M&A-Kommunikation                                               Corporate Publishing   liegen Quellen zugrunde, welche die Re-
                              Kommunikation
                                                                                       daktion für verlässlich hält. Eine Garantie
Corp. Bond-Kommunikation                                           Geschäftsberichte
                                                                                       für die Richtigkeit kann allerdings nicht
                                                                                       übernommen werden.
Private Equity Services                                    Hauptversammlung/Events


Corporate Communications                                                   Coaching


Ansprechpartner
                                                                                       Nachdruck
                                                                                       © 2012 cometis AG, Wiesbaden. Alle
                                                                                       Rechte, insbesondere das der Überset-
                                                                                       zung in fremde Sprachen, vorbehalten.
                                                                                       Ohne schriftliche Genehmigung der
                                                                                       cometis AG ist es nicht gestattet, diese
                                                                                       Zeitschrift oder Teile daraus auf foto-
                                                                                       mechanischem Wege (Fotokopie, Mikro-
                                                                                       kopie) zu vervielfältigen. Unter dieses
Michael Diegelmann          Henryk Deter                  Ulrich Wiehle
Vorstand                    Vorstand                      Vorstand                     Verbot fallen auch die Aufnahme in
+49 (0) 611 20 58 55-18     +49 (0) 611 20 58 55-13       +49 (0) 611 20 58 55-11      elektronische Datenbanken, Internet
diegelmann @ cometis.de     deter @ cometis.de            wiehle @ cometis.de          und die Vervielfältigung auf CD-ROM.




                                                               - 15 -

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cometis Kapitalmarktpanel Q4/2012 - Special Private Equity

  • 1. Kapitalmarktpanel, Q4 / 2012 Studie unter Investmentbankern Kapitalmarktausblick 2013 Whitepaper für kapitalmarktrelevante Hintergründe ∙ Thesen ∙ Meinungen ∙ Statistiken cometis AG Michael Diegelmann ∙ Henryk Deter ∙ Ulrich Wiehle Unter den Eichen 7 ∙ 65195 Wiesbaden Tel.: 0611 20 58 55 - 0 ∙ Fax 0611 20 58 55 - 66 info@cometis.de ∙ www.cometis.de Jetzt anmelden! 24. Januar 2013 in Frankfurt am Main
  • 2. Kapitalmarktpanel Studie unter Investmentbankern Q4  /  2012: Aktuelles Meinungsbild zum Kapitalmarkt IPOs: Investoren zaudern nur auf einen bis fünf IPOs im ersten Erwartete Mittelstandsanleihe- Obwohl sich im Herbst 2012 Large-Caps sowie im zweiten Halbjahr 2013. emissionen H1 2013 / H2 2013 wie Talanx und Telefónica sowie von der cometis AG betreute Mittel­tändler s Gefragt nach den im Jahr 2013 am häu­ 0% Keine wie Hess und Firsttextile erfolg­­ reich an figsten erwarteten Emissionsvolumina, 0% die Börse gewagt haben, blei­ en die b gaben 53  der Panelteilnehmer eine % 19% 1 bis 5 befragten Investmentbanker zurückhal- Spanne zwischen 100 und 500 Mio. EUR 0% tend. Die ersehnte Eisbrecher­ funktion an. 50% 6 bis 10 größerer Emissionen für den IPO-Markt 28% blieb bislang aus. Der Grund: »Klare Erwartete Emissionsvolumina bei 25% IPOs im Jahr 2013 11 bis 15 Zusagen von Investoren sind derzeit 72% kaum zu haben«, moniert ein Banker. Die <50 6% 20% Mio. EUR 16 bis 20 Nachrichtenlage ändere sich bisweilen 0% täglich, und mit ihr die Meinungen der 50 bis 100 27% 21 oder 0% Investoren. Zur bekannten Rückhaltung Mio. EUR mehr 0% der Investoren kommt ein weiterer Punkt: 100 bis 500 53% 1. Halbjahr 2013 2. Halbjahr 2013 »Fremdkapital ist derzeit unschlagbar zur Mio. EUR Unternehmens­finan­zie­rung. Ich habe 500 Mio. EUR man­ hen Unternehmen vor diesem Hin- c 0% Eine Mehrheit der Banker erwartet im bis 1 Mrd. EUR tergrund von einem Börsengang abge- kommenden Jahr bis zu 25 Anleihen. raten«, berichtet derselbe Banker. >1 Mrd. EUR 0% Die Zahl der Emissionen gegenüber 2011 (43 Anleihen) ist damit jedoch Erwartete Börsengänge tendenziell rückläufig. Stand Anfang H1 2013 /H2 2013 Verglichen mit den IPOs an der Börse November 2012 wurden im laufenden Frankfurt im bisherigen Jahresverlauf Jahr 31 Anleihen emittiert, ein Über- ist dies ein hoher Wert. Nur vier Unter- schreiten der Vorjahresmarke ist unwahr- 0% Keiner nehmen sammelten im Jahr 2012 mehr scheinlich. Auch die Emissionsvolumina 0% als 15  Mio.  EUR bei ihren Investoren werden sich den Panelteilnehmern zu- 56% ein. Dazu gehörten auch die Ausreißer folge im kommenden Jahr zwischen 15 1 bis 5 85% Talanx (816  Mio.  EUR) und Telefónica und 50  Mio.  EUR stabilisieren. Im Jahr 38% (1,4 Mrd. EUR). Börsengänge in dieser 2012 lag das durchschnittliche Emissions- 6 bis 10 15% Größenordnung erwarten die Banker für volumen in der Mitte dieses Korridors 2013 jedoch nicht. bei etwa 38 Mio. EUR. 6% 11 oder mehr 0% Mittelstandsanleihen: 1. Halbjahr 2013 2. Halbjahr 2013 Etabliert, aber rückläufig Seit mittlerweile zwei Jahren wird das Dennoch übt sich eine Minderheit von Segment der Mittelstandsanleihen von 44  der Befragten in Zweckoptimismus % einem regen Unternehmens- und Inves­ und prognostiziert mindestens sechs bis torenzuspruch sowie dem Niedrigzins­ über elf IPOs im ersten Halbjahr 2013, umfeld getragen. Den ersten Pleiten im denn: »Die Stimmung ist ‚Pro’ Aktie, es aktuellen Geschäftsjahr (SIAG, Solar- mangelt an Investitionsalternativen.« Eine watt, bkn) zum Trotz prognostizieren die Mehrheit unserer Panelteilnehmer gibt Panelteilnehmer ein anhaltendes Emis- sich jedoch zurückhaltender und setzt sionsaufkommen. -2-
  • 3. Kapitalmarktpanel Studie unter Investmentbankern Q4  /  2012: Ausblick 2013 Die Private Equity Branche hat unter Stagnierender Markt sagt eine Mehrheit der Panel­eilnehmer. t der letzten Finanzkrise ab 2008 stark Eine Mehrheit beider Parteien (50  % Auf der anderen Seite kann Private gelitten. Banken vergaben kaum noch bzw. 52  erwartet im kommenden %) Equity ein Unternehmen mit Blick auf Kredite, mit denen Unternehmensüber­ Jahr zudem eine Stagnation der Trans­ die Kapitalmarktreife professio­ alisieren, n nahmen hätten finanziert werden kön- aktionszahlen mit PE-Hintergrund im geben die Panelteilnehmer an. nen. Wie könnte die Marktentwicklung deutschen Markt. in der kommenden Zeit sein? Wir haben Wichtige Vorteile von Private Equity Erwartete Entwicklung der Zahl finanzierten IPO-Kandidaten hierzu Manager und Berater aus der der PE-Transaktionen in Deutsch- gegenüber „herkömmlich“ finan- Private Equity-Branche befragt, zusätz- land im Jahr 2013 zierten Börsenkandidaten (Auszug) lich zu den Investmentbankern. 44% Zunehmen Professionelles 33% Schwieriges Finanzierungsumfeld 38% Management 64% Was die Kritiker von Private Equity 50% Stagnieren Bessere strategische 40% beruhigen mag, ist für die Branche ein 52% Aufstellung des Unternehmens 67% Hemmschuh. Strengere Eigenkapital- 6% vorschriften durch Basel III zwingen die Abnehmen Management ist 73% 10% Kommunikation mit Banken zu weniger riskanter Kreditver­ Investoren gewohnt 53% gabe. Ein hohes »Leveraging« von Unter­ Banker PE-Manager Professionelles 73% Reporting und nehmenskäufen durch Private Equity- 75% Monitoring Gesellschaften ist somit erschwert. Die unsichere wirtschaftliche Entwicklung In den ersten neun Monaten 2012 Banker PE-Manager trägt ihr Übriges dazu bei. zählte der Bundesverband Deutscher Kapi­talbeteiligungsgesellschaften (BVK) Dies betreffe insbesondere das Manage- Einschätzung Finanzierungs­ knapp 300 Inves­ titionen in deutsche ment, das interne Monitoring und Repor- bedingungen von PE-Investoren für Fremdkapital im Jahr 2013 Unternehmen mit PE-Hintergrund Ge­ - ting sowie die strategische Aufstellung fragt nach der Entwicklung des erwar­ des Unternehmens. 18% teten Gesamtvolumens von PE-Trans­ Positiv aktionen, zeigten sich die Panelteil- 9% nehmer uneins, ob dieses zunehmen, 55% Neutral abnehmen oder stagnieren werde. Auch 39% hierbei spielt die Finanzierungsproble- 27% matik eine Rolle. »Die Branche geht Negativ 52% www.cometis.de dazu über, zunächst nur mit Eigen- Spezialisten für Finanzkommunikation, Investor kapital zu finanzieren«, berichtet ein Relations, Corporate Communication und Banker PE-Manager PE-Manager. Dem möglichen Transak- Medientraining tionsvolumen sind somit schnell Gren- Autoren / Kontakt »Die klassische Akquisitionsfinanzierung zen gesetzt. cometis AG wird durch die regulatorischen Verände- Michael Diegelmann / Henryk Deter /  rungen des Bankenumfelds zumindest Für Unternehmen wäre diese Entwick- Ulrich Wiehle nicht befördert werden«, erklärt ein PE- lung zu begrüßen. Zu den Hauptkritik­ Manager. Dementsprechend schätzen punkten an Private Equity-Engagements Unter den Eichen 7 beide Umfragegruppen die Finanzie- gehört nach wie vor, dass die Akqui- D-65195 Wiesbaden rungsbedingungen für PE-Gesellschaf- sitionskosten an das Übernahmeziel Telefon +49 (0) 611 20 58 55-0 ten im Jahr 2013 mehrheitlich als neutral weitergereicht werden und somit dessen Fax +49 (0) 611 20 58 55-66 bis negativ ein. Verschuldungsgrad in die Höhe treiben, Mail diegelmann @ cometis.de -3-
  • 4. Veranstalter Investor Relations Konferenz am 24. Januar 2013 in Frankfurt am Main Jetzt anmelden! Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: cometis AG | Michael Diegelmann | Tel: +49 611 - 20 585 5-18 | Mail: diegelmann@cometis.de Premiumsponsor Hauptsponsoren Sponsoren Partner Medienpartner sight CORPORATE GOVERNANCE RESEARCH GROUP -4-
  • 5. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Allgemeiner Teil Frage 1: Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einflussfaktoren für die Aktienmarktentwicklung in Deutschland aus Sicht der nächsten sechs Monate? 75% 75% 44% 38% 31% 25% 25% 19% 0% 0% 0% 0% 0% Fundamentale Marktpsychologie Konjunkturelle Geopolitik (z.B. Zinsentwicklung Arbeitsmarkt- Ölpreis Situation der Aussichten Atomstreit mit Iran, situation Unternehmen in Europa Syrien-Konflikt) Lösung der Konjunkturelle Konjunkturelle Inflation Euro-Dollar- Rohstoffpreise Schuldenkrise Aussichten weltweit Aussichten Wechselkurs (Edelmetalle) in Deutschland Auswertung Die Schuldenkrise in Europa und den USA ist für den Aktienmarkt Fluch und Segen zugleich. Einerseits belastet die Krise die wirtschaftliche Entwicklung. Andererseits sorgt das in diesem Zuge entstandene Niedrigzinsumfeld für eine »Stimmung ‚Pro’ ­ Aktie«, wie ein Panelteilnehmer erklärte. Hintergrund sei der Mangel an alternativen Investitionsmöglichkeiten. Die funda­ entale m Lage der Unternehmen rückt daher gegenüber früheren Umfragen wieder stärker in den Fokus. Gleichwohl behalten 38  der % Banker vor allem die globale Konjunktur im Auge. Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa fällt demgegenüber leicht (31  %), derer in Deutschland stark ab (25  Angesichts der hohen Exportquote hierzulande (2011: 41,3  wenig verwunderlich: %). %) Deutsche Unternehmen machen ihr Geschäft zum großen Teil außerhalb Deutschlands und sind somit abhängig von der wirt- schaftlichen Entwicklung in ihren internationalen Zielmärkten. Frage 2: Wie schätzen Sie die Aussichten der folgenden Branchen auf Sicht der nächsten 6 Monate ein? 1,0-1,7 (grün) = positiv | 1,7-2,3 (gelb) = neutral | 2,3-3,0 (rot) = negativ 2,3 - 2,69 3,0 2,13 2,25 2,25 1,81 1,88 1,88 1,94 1,94 1,94 1,56 1,69 1,7 - 2,3 1,19 1,31 1,31 1,0 - 1,7 Q4/2012 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Q3/2012 4. 2. 3. 5. 1. 11.  7. 6. 12. 10. 9. 14. 8. 15. 13. Immobilien Software Food & Beverages Chemie Industrial Versorger Construction Automobil Technologie Pharma Telekom Medien Handel Versicherungen Banken Auswertung Bei der Branchenstimmung zeigt sich eine Parallele zu unseren Umfragen während der letzten Finanzkrise: Die Aussichten für den Automobilsektor sind schlecht, die Panelteilnehmer wählten sie mit einer Note von 2,69 auf den letzten Platz. Ein ähnliches Bild zeigte sich bereits in den Jahren 2008 / 2009. Der Hintergrund sind erneut sinkende Absatzzahlen, insbesondere in Europa. Ford musste bereits zwei Werke in Belgien und Großbritannien schließen, bei anderen Herstellern wie Opel werden sie diskutiert. Gleichzeitig werden relativ defensiven Branchen (z.B. Pharma) gute Aussichten vorausgesagt. Der Immobiliensektor wurde mit einer Note von 1,19 als Spitzenreiter gewählt, was die Investorennachfrage innerhalb des Sektors widerspiegelt. Dement­ sprechend konnte etwa der DAXsubsector Real Estate seit Mitte des Jahres 2011 einen kontinuierlichen Aufwärtstrend verzeich- nen. Darin spiegelt sich die Flucht der Anleger in »sichere« Assetklassen wider. -5-
  • 6. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Frage 3: Wie viele Börsengänge erwarten Sie in Deutschland im ersten und zweiten Halbjahr 2013? 85% 56% 38% 15% 0% 0% 6% 0% Keiner 1 bis 5 6 bis 10 11 und mehr 1. Halbjahr 2013 2. Halbjahr 2013 Auswertung Die Einschätzungen unserer Umfrageteilnehmer zum deutschen IPO-Markt im kommenden Jahr erlauben zumindest einen Anflug von Optimismus. So gehen mit 38  deutlich mehr Teilnehmer von sechs bis zehn Börsengängen im ersten Halb- % jahr aus (Q3 / 2012: 9 %). Im zweiten Halbjahr liegt der Wert noch bei 15 %. Das Gros der Banker (56 % bzw. 85 %) erwartet jedoch nur einen bis fünf Börsengänge im ersten und zweiten Halbjahr 2013. Darin spiegelt sich die Unsicherheit ob der Investorennachfrage wider. Potenzielle Kandidaten seien vorhanden, so einer der Befragten: »Aber klare Zusagen von Inves­ toren sind kaum zu haben.« So sei nach dem Premarketing häufig offen, ob Absprachen noch Bestand hätten, zumal sich die Nachrichtenlage in Bezug auf wirtschaftliche Krisenherde momentan jederzeit ändern könne. Frage 4: Welche Emissionsvolumina werden wir bei den IPOs im Jahr 2013 Ihrer Ein- schätzung nach am häufigsten sehen? 53% 27% 20% 0% 0% < 50 Mio. EUR 50 bis 100 Mio. EUR 100 bis 500 Mio. EUR 500 Mio. EUR > 1 Mrd. EUR bis 1 Mrd. EUR Auswertung Nachdem im bisherigen Jahresverlauf nur bei vier der Neuemissionen an der Frankfurter Wertpapierbörse mehr als 15  Mio.  EUR platziert werden konnte, geben sich die Investmentbanker für das Jahr 2013 naturgemäß optimistischer. Denn je höher das Emissionsvolumen, desto höher im Regelfall auch ihre erfolgsabhängige Vergütung. Über die Hälfte der Befragten erwarten am häufigsten Emissionsvolumina zwischen 100 und 500 Mio. EUR. Große IPOs wie Talanx (816 Mio. EUR) oder Telefónica (1,4 Mrd. EUR) sind demzufolge im kommenden Jahr nicht zu erwarten. -6-
  • 7. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Frage 5: Wie viele Emissionen von Mittelstandsanleihen erwarten Sie in Deutschland im ersten und zweiten Halbjahr 2013? 72% 50% 28% 25% 19% 0% 0% 0% 6% 0% 0% 0% Keine 1 bis 5 6 bis 10 11 bis 15 16 bis 20 21 oder mehr 1. Halbjahr 2013 2. Halbjahr 2013 Auswertung Bis Anfang November 2012 wurden 31 Mittelstandsanleihen in Deutschland begeben. Der Markt hat sich damit besser ent- wickelt, als von einem Großteil unserer Experten vor einem Jahr prognostiziert. Zwar ist, verglichen mit 2011, eine Abnahme bei den Transaktionszahlen zu verzeichnen. Im Jahr 2011 wurden noch 43 Anleihen begeben. Dennoch rechnen die Banker mit einer weiterhin günstigen Entwicklung, obwohl das junge Segment in diesem Jahr die ersten Pleiten gesehen hat. So rechnen 50 % der Befragten im ersten Halbjahr 2013 mit sechs bis zehn Anleiheemissionen, im zweiten Halbjahr sogar mit elf bis 15 Emissionen. Frage 6: Welche Emissionsvolumina werden bei den Platzierungen von Mittelstands- anleihen im Jahr 2013 Ihrer Einschätzung nach im Durchschnitt angestrebt? 50% 50% 0% 0% < 5 Mio. EUR 5 bis 15 bis 30 bis 50 50 bis > 100 Mio. EUR 15 Mio. EUR 30 Mio. EUR Mio. EUR 100 Mio. EUR Auswertung In den letzten beiden Jahren betrug das durchschnittliche Emissionsvolumen bei Mittelstandsanleihen knapp 50 Mio. EUR. Die Prognose der Panelteilnehmer ist daher eher ein Rückschritt, erwarten sie mehrheitlich Anleihen mit Zielvolumina in einer breiten Spanne zwischen 15 und 50 Mio. EUR. Größere Emissionen, wie etwa die von SAF Holland mit 75 Mio. EUR im Oktober 2012, werden nicht mehr erwartet. In unserer Specialumfrage vom April / Mai 2012 hatte eine Minderheit von 13 % diese Größenordnung noch für wahrscheinlich gehalten – die Prognose stellte sich als richtig heraus. -7-
  • 8. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Frage 7: Welches sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Einflussfaktoren für die Entwicklung des deutschen Marktes für Mittelstandsanleihen auf Sicht der nächsten sechs Monate? 62% 50% 50% 50% 38% 38% 25% 19% 6% 0% 0% 0% Kaufverhalten Finanzierungs- Fundamentale Marktpsychologie Arbeitsmarkt- Rohstoffpreise der Privatanleger bedingungen Situation der situation (Edelmetalle) der Unternehmen Unternehmen (Umsätze, Cash Flows, Erträge) Zinsentwicklung Kaufverhalten der Lösung der Euro- Konjunkurelle Lage / Euro-Dollar- Ölpreis instituionellen Anleger und Schuldenkrise Prognose in Deutschland Wechselkurs Auswertung Ein Grund, warum sich Mittelstandsanleihen mittlerweile etabliert haben, ist die bisweilen außerordentliche Nachfrage nach den Schuldscheinen deutscher Mittelständler. Mangels attraktiver Alternativen sind die hochverzinsten Papiere eine Invest­ entoption, auch und vor allem für Privatanleger. Das spiegelt sich in den Antworten auf die Frage nach den ent- m scheidenden Markteinflussfaktoren wieder. Einerseits wurde das Kaufverhalten der Privatanleger von 62  der Banker als % wichtigstes Kriterium gewählt, was deutlich über dem Wert für institutionelle Anleger liegt (50 %). Andererseits hat sich das Niedrigzinsumfeld heute und in der jüngeren Vergangenheit für diesen Markt als vorteilhaft erwiesen. Folglich wurde die Zinsentwicklung mit 50  in die Riege der wichtigsten Einflussfaktoren gewählt. Damit bezogen die Panelteilnehmer % gegenüber der letzten Umfrage zum dritten Quartal eine andere Position. Damals wurden, auch vor dem Hintergrund der diesjährigen Insolvenzen von Emittenten, noch das Geschäftsmodell und solide Finanzen als wichtigster Faktor genannt. Entscheidend ist für die Unternehmen zudem, wie sich ihre Finanzierungsbedingungen für sonstiges Fremdkapital ent­ wickeln. Haben sie günstigere Optionen, könnte die Wahl eher auf einen Kredit o.ä. fallen.
  • 9. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Special Private Equity Frage 1: Die Zahl der PE-Transaktionen in Deutschland im Jahr 2013 wird Ihrer Einschätzung nach... 50% 52% 44% 38% 10% 6% Zunehmen Stagnieren Abnehmen Banker PE-Manager Auswertung Die Einschätzungen unserer Panelteilnehmer, Banker und Private Equity Professionals, sind in Bezug auf die zukünftige Ent- wicklung des PE-Marktes im Jahr 2013 ähnlich. Die Mehrheit von 50  bzw. 52  erwartet eine Stagnation auf aktuellem % % Niveau. Dies würde der Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2012 entsprechen. Nach Daten des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) wurden in den ersten neun Monaten 2012 PE-Investitionen (ohne Venture Capital) in knapp 300 deutsche Unternehmen gezählt. Über die Quartale betrachtet kam es nur zu geringen Schwankungen. Als Ursache werden von unseren Umfrageteilnehmern vor allem die Banken genannt, die »restriktiv« bei der Kreditvergabe seien. Der Blick in die Zukunft ist wenig rosig: »Die klassische Akquisitionsfinanzierung wird für Private Equity-Investoren durch die regulatorischen Veränderungen des Bankenumfelds [Anm. cometis: durch Basel III] zumindest nicht befördert werden«, erklärte ein PE-Manager. Frage 2: Das Gesamtvolumen der PE-Transaktionen in Deutschland im Jahr 2013 wird Ihrer Einschätzung nach... 38% 38% 32% 31% 30% 31% Zunehmen Stagnieren Abnehmen Banker PE-Manager Auswertung Uneins zeigten sich die Panelteilnehmer bei der Frage nach dem erwarteten Marktvolumen von PE-Transaktionen in Deutsch- land. Eine mehrheitlich getragene Aussage kam nicht zustande, wobei die Optimisten mit jeweils 38 % überwiegen und eine Zunahme des Marktvolumens erwarten. Ernst & Young erhob für das erste Halbjahr 2012 ein Marktvolumen in Höhe von 5,9 Mrd. EUR. Auch hier spielt die Finanzierungsproblematik eine Rolle. Mangels verfügbarer Kredite »geht die Branche dazu über, zunächst nur mit Eigenkapital zu finanzieren«, erläutert ein PE-Manager. Das schränkt den Handlungsspielraum und die Transaktionsgröße schnell ein. -9-
  • 10. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Frage 3: In welchen Sektoren erwarten Sie die meisten PE-Transaktionen? 79% 64%65% 62% 48% 43% 32% 35% 22% 22% 18% 14% 14%15% 12% 14%15% 14% 14% 12% 7% 10% 7% 7% 0% 0% 2% 0% 0% 2% Technologie Software Industrial Versorger Medien Pharma Construction Immobilien Automobil Chemie Handel Telekom Food & Versicherungen Banken Beverages Banker PE-Manager Auswertung Die potenziellen Ziele von Private Equity sitzen vor allem im klassischen deutschen Mittelstand: In der Technologie- und Industriebranche. Die überwiegende Mehrheit unserer Panelteilnehmer erwartet in diesen Sektoren denn auch die meisten Transaktionen. An dritter Stelle folgt die Softwarebranche, daneben behalten insbesondere die PE-Manager auch den Pharma- und Handelssektor im Auge. Im Pharmabereich konnte bereits 2012 einer der großen Deals des Jahres abgewickelt werden: Die BSN medical GmbH (»Hansaplast«) wurde für rund 1,8 Mrd. EUR von EQT Partners übernommen. Frage 4: Erwarten Sie im Jahr 2013 Exits von PE-Investoren über die Börse? 94% 52% 48% 6% Ja Nein Banker PE-Manager Auswertung Während die Banker naturgemäß in IPOs eine attraktive Option sehen und sie deshalb für das Jahr 2013 mehrheitlich erwarten (93 %), sind sich die PE-Manager uneins über die zukünftige Entwicklung. Die Bullen und Bären halten sich in Waage. Eine klare Sprache spricht allerdings die Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf 2012: Am Börsenstandort Deutschland hat es bisher keinen Exit eines Private Equity Investors gegeben. - 10 -
  • 11. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Frage 5: Wenn ja, wie viele IPO-Exits erwarten Sie? 56% 46% 35% 12% 12% 12% 12% 6% 8% 0% <2 3 4 5 >5 Banker PE-Manager Auswertung Teilt man die Ansicht derjenigen Panelteilnehmer, die IPO-Exits im Jahr 2013 erwarten, sollte man sich auf eine bis maximal drei Transaktionen einrichten. Die PE-Manager sind hierbei etwas pessimistischer als die Investmentbanker. 46 % der PE-Manager erwarten weniger als zwei Transaktionen, wogegen 56  der Banker drei Transaktionen für möglich hält. Voraussetzung ist % jedoch eine spürbare Besserung am IPO-Markt. Solange das Investorenverhalten weiterhin zögerlich ist, werden die PE-Inves­ toren entweder andere Exit-Optionen prüfen oder auf ein besseres IPO-Klima warten. Frage 6: Wie schätzen Sie die Finanzierungsbedingungen von PE-Investoren für Fremdkapital im kommenden Jahr ein? 55% 52% 39% 27% 18% 9% Positiv Neutral Negativ Banker PE-Manager Auswertung Bei der Frage nach den Finanzierungsbedingungen überwiegen zumindest aufseiten der PE-Manager die Pessimisten: 52 % erwarten eine Verschlechterung. »Die Konjunktureintrübung in Kombination mit Basel III wird die Finanzierungsbedingungen zunehmend erschweren«, erläutert einer der Panelteilnehmer. Das heißt: Die Banken müssen striktere Eigenkapitalvorschriften einhalten und vergeben daher weniger Kredite, deren Konditionen für PE-Investoren akzeptabel wären. Die trüben Konjunktur- aussichten verstärken zudem den Trend im Bankensektor, die bilanziellen Risiken zu minimieren. Es gibt jedoch auch konträre Meinungen, denn rund ein Drittel der PE-Manager empfinden das Finanzierungsumfeld als »neutral«: »Gute Deals mit ange­ messenem Leverage werden weiterhin finanziert.« Mancher Investor sieht sich bei der Finanzierung seiner Transaktionen gar bankenunabhängig: »Wir sind bei unseren Transaktionen nicht auf Fremdkapital angewiesen«, gibt sich ein PE-Manager selbstbewusst. - 11 -
  • 12. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Frage 7: Ihrer Einschätzung nach: Was sind aktuell die drei wichtigsten Vorteile von mittelständischen, über Private Equity finanzierte IPO-Kandidaten gegen- über „herkömmlich“ finanzierten mittelständischen Börsenkandidaten? 72 67% 73% 75% 73% 64% 53% 40% 33% 19% 7% 14% 13% 13% 17% 0% 3% 0% 0% Professionelles Bessere Positive Professionelles Wachstums- Höhere Management ist Keine Sonstiges Management strategische und stabile Reporting und potenzial Profitabilität Kommunikation nennenswerten Auftstellung Cash Flows Monitoring mit Investoren Unterschiede des Unter- gewohnt nehmens Banker PE-Manager Auswertung Private Equity kann ein Unternehmen mit Blick auf die Kapitalmarktreife professionalisieren. Die Panelteilnehmer sind sich einig, dass insbesondere die Finance-Abteilung einen qualitativen Vorsprung hat, wenn ein PE-Investor im Unternehmen sitzt und regelmäßig Berichterstattung über die Entwicklung der Kennzahlen verlangt. Zudem professionalisiere sich das Management und sei geschult im Umgang mit Investoren, ist sich ein Großteil der PE-Manager sicher. Darüber hinaus sehen sie die Unternehmen strategisch besser aufgestellt. Allerdings bleiben unseren Umfrageteilnehmern zufolge demgegenüber die Profitabilität, Cash-Flows und die Wachstumsaussichten des Unternehmens auf der Strecke. Punkte, die für Aktieninves­ toren wichtig sein können. Der Hintergrund dürfte vor allem bei der Verschuldung der Unternehmen zu suchen sein, die häufig auf das Engagement von Private Equity zurückzuführen ist. Frage 8: Welches sind Ihrer Einschätzung nach aktuell die drei wichtigsten Nachteile eines mittelständischen, über Private Equity finanzierten IPO-Kandidaten gegenüber „herkömmlich“ finanzierten mittelständischen Börsenkandidaten? 61% 60% 67% 53% 47% 30% 33% 36% 27% 27% 20% 6% 0% 3% Hoher Ver- Starke Einfluss- Emissionserlös Weniger Spielraum Zeitfenster für Einfluss des PE- Sonstiges schuldungsgrad nahme des fließt in der Regel bei Festlegung der IPO durch Investors auf die PE-Investors auf an den PE-Investor, Bewertung, da Investitionszyklus Bilanzpolitik, ver- IPO-relevante nicht ins Unter- PE-Investor die des PE-Investors zerrte Darstellung Details nehmenswachstum Preisspanne vorgegeben der Unternehmens- ausreizen will kennzahlen Banker PE-Manager Auswertung Wenn ein mithilfe von Private Equity finanziertes Unternehmen an die Börse geht, sollten sich die neuen Investoren vor allem über eines klar sein: Ihr Geld finanziert häufig den Exit des PE-Investors, nicht das künftige Unternehmenswachstum, so eine Mehrheit der Panelteilnehmer. Gleichermaßen bescheinigen sie PE-Beteilungen gegenüber »herkömmlich« finan- zierten Mittelständlern häufig einen hohen Verschuldungsgrad. 60 % der Investmentbanker monieren darüber hinaus, dass sich PE-Investoren im IPO-Prozess zu sehr einmischen würden. Knapp ein Drittel der Panelteilnehmer beider Gruppen rekla- mieren zudem einen gerade im derzeitig volatilen Marktumfeld kritischen Punkt: Der Zeitpunkt für einen IPO wird stark vom Investitionszyklus des PE-Investors beeinflusst. In Zeiten, in denen bei der Frage nach einem IPO-Engagement laut einem Investmentbanker »kaum Investorenzusagen zu haben sind«, stellt dies ein hohes Risiko insbesondere für den PE-Investor dar. Andere Exitmöglichkeiten, z.B. Trade Sales, sind daher attraktiver. - 12 -
  • 13. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 Frage 9: An welchen Punkten beim Börsengang versucht ein PE-Investor Ihrer Ein- schätzung nach besonders Einfluss zu nehmen? 93% 83% 60% 61% 47% 13% 11% 7% 6% 7% Timing Bewertung/Pricing Equity Story Due Dilligence Pilot Fishing/Roadshow Banker PE-Manager Auswertung Entscheidend für den PE-Investor ist beim Exit neben dem Preis auch das Timing. So soll nicht nur eine angemessen hohe Rendite auf das eingesetzte Kapital erzielt werden, sondern diese nach Möglichkeit auch innerhalb des vorgesehenen Investitionszyklus. Mehrheitlich wurden daher diese Punkte von unseren Panelteilnehmern genannt. Eine kleine Diskrepanz offenbart sich bei der Gestaltung der Equity Story: Eigentlich Domäne der Investmentbanken und IR-Agenturen, streiten die Banker eine Einflussnahme von PE-Investoren hierbei ab. Dies ist fraglich, schließlich entwickeln die PE-Investoren ihr Invest- ment mit dem Ziel eines späteren Exits – sie müssten also schon währenddessen eine klare Strategie bzw. »Story« entwickeln, die sie auch bei einem IPO weiter verfolgen dürften. Frage 10: Wie ist Ihrer Einschätzung nach die Erwartungshaltung  Reaktion von /  Investoren gegenüber dem möglichen IPO eines PE-finanzierten Unter- nehmens? 46% 40% 34% 27% 27% 20% 7% 0% Eher neutral, der Eher negativ, da bekannter- Eher positiv, da PE Sonstiges PE-Background spielt maßen Einflussnahme des in der Regel für eine gute keine Rolle PE-Investors bei IPO unternehmerische Aufstellung des IPO-Kandidaten sorgt Banker PE-Manager Auswertung Nach Ihrer Einschätzung der Investorenmeinung zu IPO-Kandidaten mit Private-Equity-Hintergrund gefragt, geben etwa ein Drittel der Befragten beider Parteien an, dieser werde eher neutral gesehen und spiele keine Rolle. Bei den verbliebenen zwei Dritteln der Panelteilnehmer zeigen sich konträre Meinungen. 40 % der Banker gibt an, die Investoren würden derartigen Unternehmen aufgrund der Einflussnahme des PE-Investors eher skeptisch gegenüberstehen (40  Demgegenüber sagen %). 46 % der PE-Manager, die Reaktionen seien eher positiv, da das Unternehmen durch PE-Einfluss professioneller aufgestellt sei. Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen: »Das kommt auf den Einzelfall an«, erläutert ein Investmentbanker. »Wenn die höhere Verschuldung durch die Unternehmensgröße und den professionelleren Antritt wettgemacht wird, können die Investoren neu- tral reagieren.« - 13 -
  • 14. Lösungen nach Maß We believe in German Mittelstand www.cbseydler.com Capital Markets Designated Sponsoring Institutional Sales Fixed Income Trading Dr. Sven Janssen Silke Schlünsen Raimar Bock Gabriele Trapp T 069 92054-198 T 069 92054-140 T 069 92054-115 T 069 92054-203 Close Brothers Seydler Bank AG | Schillerstraße 27 – 29 | D-60313 Frankfurt am Main | www.cbseydler.com
  • 15. Kapitalmarktpanel Q4 / 2012 cometis AG Impressum Profil Herausgeber Seit dem Jahr 2000 ist die cometis AG als Beratungsunternehmen für cometis AG Investor Relations und Corporate Communications aktiv. Unser Team von mehr als Unter den Eichen 7 25 Mitarbeitern besteht aus Betriebs- und Volkswirten, Journalisten, Wirt- 65195 Wiesbaden schaftsjuristen und Designern. Dabei profitieren unsere überwiegend mittel- Tel.: 0611 20 58 55 - 0 ständischen Kunden von der tiefgreifenden Erfahrung aus mehr als 350 ab- Fax: 0611 20 58 55 - 66 geschlossenen Kapitalmarktprojekten. In den vergangenen Jahren haben wir E-Mail: info @ cometis.de 19 Börsengänge zum Erfolg geführt. Außerdem steuerten wir bei zahlreichen www . cometis . de Kapitalerhöhungen und M&A-Transaktionen die Kommunikation unserer Kun- den. Somit zählen wir zu den führenden Kommunikationsberatern in diesem Bereich. Unser Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung der Kommuni- kationsstrategien, über die Erstellung von Meldungen, Geschäftsberichten Redaktion oder Präsentationen bis hin zu Management-Coachings als Vorbereitung auf Michael Diegelmann, Gespräche mit Journalisten, Analysten und Investoren. Durch unsere Mitglied- Henryk Deter, schaft im »Public Relations Global Network« (PRGN), das über 40 inhaberge- Ulrich Wiehle führte PR- & IR-Beratungen auf allen sechs Kontinenten vereint, bieten wir un- sere Dienstleistungen auch auf globaler Ebene an. Beratungskompetenz Erscheinungstermine IPO-Kommunikation Krisenkommunikation quartalsweise Investor Relations Interne & Kundenkommunikation Financial Media Relations Online Kommunikation Haftung und Hinweise Artikeln, Empfehlungen und Tabellen M&A-Kommunikation Corporate Publishing liegen Quellen zugrunde, welche die Re- Kommunikation daktion für verlässlich hält. Eine Garantie Corp. Bond-Kommunikation Geschäftsberichte für die Richtigkeit kann allerdings nicht übernommen werden. Private Equity Services Hauptversammlung/Events Corporate Communications Coaching Ansprechpartner Nachdruck © 2012 cometis AG, Wiesbaden. Alle Rechte, insbesondere das der Überset- zung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung der cometis AG ist es nicht gestattet, diese Zeitschrift oder Teile daraus auf foto- mechanischem Wege (Fotokopie, Mikro- kopie) zu vervielfältigen. Unter dieses Michael Diegelmann Henryk Deter Ulrich Wiehle Vorstand Vorstand Vorstand Verbot fallen auch die Aufnahme in +49 (0) 611 20 58 55-18 +49 (0) 611 20 58 55-13 +49 (0) 611 20 58 55-11 elektronische Datenbanken, Internet diegelmann @ cometis.de deter @ cometis.de wiehle @ cometis.de und die Vervielfältigung auf CD-ROM. - 15 -