1. Digitale Medien im Betrieb
swb, Bremen, 22.9.2016
Werner Müller, Institut Technik und Bildung, ITB
2. Überblick
1) Begrüßung und Einstieg
2) Das HAKS-Projekt
3) Digitale Medien: Fluch oder Segen?
4) Die wichtigsten rechtlichen Aspekte
5) Lernen mit Video – geht das? Bringt‘s das?
6) Die Learning Toolbox
7) Neue Fragen für das Quiz
8) Abschluss: Feedback, Evaluation….
3. Das Förderprogramm
"Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne
Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf
(BBNE)"
Handlungsfeld 1: Gewerkeübergreifende Qualifizierung in der energetischen
Gebäudesanierung
Aus dem Ausschreibungstext: „Für die dauerhaft erfolgreiche Umsetzung einer CO2
‐armen, dem Klimawandel standhaltenden, ressourceneffizienten und
umweltverträglichen Wirtschaftsweise werden zukünftig viele gut ausgebildete
Personen mit zusätzlichen Qualifikationen benötigt. Die geplanten ESF‐Maßnahmen
im Bereich Umweltbildung und berufliche Qualifizierung sollen durch die Vermittlung
von Schlüsselkompetenzen zu klima‐ und ressourcenschonendem Handeln im Beruf
befähigen.
4. Die Kernanliegen des Programms
Qualität der
Ausbildung
Qualität der
Arbeit
Nachhaltiges, klima- und ressourcenschonendes Wirtschaften durch
Verbesserung der
5. Schlüsselkompetenzen für klima-
und ressourcenschonendes Handeln
Berufliche
Handlungs-
kompetenz
Fach-
kompetenz
Sozial-
kompetenz
Methoden-
kompetenz
Klima- u.
ressourcen-
schonung
+
Klima- u.
ressourcen-
schonung
+
6. Kernpunkte unseres Konzepts
• Zusammenhänge verstehen Lösungen kennen lernen
• Informelles Lernen – kein Nachhilfe- oder Schulunterricht!
• Teilnehmerorientierung: Erfahrungen und Praxis der beteiligten Betriebe,
Ausbilder, Azubis stehen im Mittelpunkt
• Peer learning (Ausbilder lernen von Ausbildern, Azubis lernen von Azubis)
• Perspektivwechsel durch wechselnde Praxis-Experten und Lernorte: Betrieb,
Baustelle, Ausstellungszentren, aber auch ÜBA‘s, Werkstätten/Praxislabore von BS,
Internet/soziale Medien
• Digitale Medien zum Ausbilden und Lernen sind Thema und werden genutzt
(soziale Medien, Tools/Apps, Arbeiten mit Video, http://haks-projekt.de)
10. So viele Pro & Contras
• Dem Digitalen gehört die
Zukunft
• Industrie 4.0 und Bau 4.0 sind
im Kommen – wer nicht dabei
ist, verliert
• Computer helfen Zeit sparen
• Neue Geschäftsmodelle
entstehen
• Über Computer habe ich
Zugang zum Wissen der Welt –
und allen meinen Freunden
• Bald werden Roboter viele
Arbeiten übernehmen
• …
• Computer (Handys) lenken nur
von der Arbeit ab
• Es werden Informationen hin
und her geschoben, ohne dass
es besser wird
• Handwerk wird immer
HANDwerk bleiben
• Wer online ist, hört auf zu
Denken
• Die digitale Welt ist nicht echt
(so, wie die Freunde bei fb)
• PC‘s, Tablets, Smartphones:
Energie und Ressourcenfresser
• …
12. Nutzt ihr digitale Tools, Smartphone, Tablet oder PC zum Lernen und
Arbeiten?
Welche Tools/Software benutzt ihr?
Was gelingt dabei gut - und was nicht?
…aber was ist mit euch Azubis?
16. Bei der Erstellung und Verwendung von (digitalen) Lerninhalten kommt man
unweigerlich mit dem Urheberrecht/Copyright (UrhG) in Berührung.
Arbeitet man mit Fotos und Videos müssen auch die Persönlichkeitsrechte,
das sogenannte “Recht am eigenen Bild” (KunstUrhG § 22-23) berücksichtigt
werden. Für Fotos mit Personen sollte vorher eine schriftliche Einwilligung
eingeholt werden.
Natürlich dürfen auch keine persönlichen Daten, wie z.B. Adressen, Alter,
Religion, Kontodaten, Krankheiten, Prüfungsergebnisse uvm., für jedermann
sichtbar im Internet veröffentlicht werden (Datenschutz).
Das Recht im Netz
17. Folgende Werke (u.a.) fallen unter den Schutz des Urheberrechts:
• Texte
• Fotos (zusätzlich das Lichtbildrecht)
• Musik
• Filme/Videos
• Computerprogramme
• Multimediawerke
• Datenbanken
Der Urheber/Schöpfer solcher Werke entscheidet allein über die Vergabe der
Nutzungsrechte an Personen/Institutionen.
Was fällt unter das Urheberrecht?
18. Creative Commons (CC) ist eine Non-Profit-Organisation, die in Form vorgefertigter
Lizenzverträge eine Hilfestellung für Urheber zur Freigabe rechtlich geschützter
Inhalte anbietet. Ganz konkret bietet CC sechs verschiedene Standard-Lizenzverträge
an, die bei der Verbreitung kreativer Inhalte genutzt werden können, um die
rechtlichen Bedingungen festzulegen.
Ein Einführungsvideo zu (CC) auf deutsch:
https://www.youtube.com/watch?v=cxE8b-oi5Gk
(1) BY = attribution (Namensnennung)
(2) NC = non-commercial (keine kommerzielle Nutzung)
(3) ND = no derivatives (keine Bearbeitung)
(4) SA = share alike (Weitergabe unter gleichen Bedingungen; Copyleft)
Creative Commons (CC) Lizenzen
19. In der Google (und auch bei Flickr) Suchmaschine lassen sich die Ergebnisse
der Bildersuche nach Nutzungsrechten filtern.
Hierfür gibt es in unter “Suchoptionen” das Klappmenü “Nutzungsrechte”
Praktischer Hinweis
20. • Was man niemandem in einem Gespräch sagen würde, gehört auch nicht
in’s Netz.
• Keine Kommentare schreiben/erlauben die werblichen, strafbaren,
beleidigenden oder anderweitig inakzeptablen Inhalt haben.
• Cybermobbing: mit Grundrechts-, Straf- und/oder
Urheberrechtsrechtsverstößen verbunden: Beleidigung, Üble Nachrede,
Nachstellung, Stalking, Recht am eigenen Bild , …
• Dem gegenüber steht das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es gilt:
Wenn ein Bezug zum Arbeitgeber hergestellt werden kann (z.B.
Firmenwagen im Hintergrund) können Beleidigungen, üble Nachrede etc.
ein Kündigungsgrund sein.
Netiquette - wie verhält man sich in
Sozialen Medien?
22. Lernen mit Videos & LTB
1. Lernen und Arbeiten mit Video
– Neues kennen lernen
– Prozesse verstehen
– Erklärungen (vom Ausbilder) nach Bedarf wiederholen
– Arbeitsprozesse dokumentieren
– Gezielt Fragen stellen
– …
2. Lernen und Arbeiten mit der Learning Toolbox
(LTB)
– Alles wichtige auf einen Blick
– Ordnung schaffen
– Die passenden Tools gleich mit dabei
– …
23. Und nun…
…sind Eure Ideen gefragt:
Wofür/Wie könnten wir in unserem
Betrieb digitale Tools und Medien für die
Arbeit und Ausbildung zu nutzen?