Dieser Learning Toolbox-Stack zeigt beispielhaft, wie Informationen und Inhalte gesammelt, verbreitet und kommuniziert werden können. Das Tool wurde im Rahmen eines EU-Projektes entwickelt und wird derzeit in verschiedenen Anwendungen erprobt.
1. Digitale Medien im Betrieb
Hamburg, 11.10.2017
Werner Müller
Institut Technik und Bildung, Universität Bremen
2. Überblick
1) Begrüßung und Papierkram
2) Digitale Medien zum Arbeiten und Lernen - Einführung
3) Die 3 Bereiche der Nutzung digitaler Medien
4) Digitale Medien zum Arbeiten
Unternehmenskonzepte
3D-Druck
BIM
5) Digitale Medien zum Lernen
6) Rechtliche Aspekte
3. Digitale Medien zum Arbeiten und Lernen
Wofür nutzen Sie heute bereits
digitale Tools und Medien?
Welche?
4. Wovon sprechen wir eigentlich?
(Analoge) Medien dienen der Übermittlung von Information via
Text, Zeichen, Ton, statischem Bild, beweglichem Bild.
Das selbe gilt für digitale Medien: Auch diese übertragen Text, Zeichen, Ton,
statische und bewegliche Bilder.
Auch technische Geräte zur Digitalisierung, Berechnung, Aufzeichnung,
Speicherung, Verarbeitung, Darstellung du Verbreitung von digitalen
Inhalten (Content) werden als digitale Medien bezeichnet.
Der vielleicht größte Unterschied besteht in der einfachen und
kostengünstigen Möglichkeit als „Sender“ zu fungieren – für jeden, jederzeit,
von überall.
5. 3 Nutzungsbereiche
Marketing
Das Unternehmen und seine Angebote und Leistungen
nach außen und innen darstellen.
Arbeiten
Arbeitsprozesse organisieren, steuern, kontrollieren,
dokumentieren.
Lernen
Prozesse, Angebote und Leistungen kontinuierlich
verbessern. Wissen entwickeln, austauschen, vermitteln.
10. BIM – Building Information Modeling
BIM ist kein Software-Produkt – es ist
eine neue Methode der
Zusammenarbeit.
BIM ist ein Prozess, bei dem ein 3D-
Modell erstellt und genutzt wird. So
sollen bessere Entscheidungen getroffen
und besser kommuniziert werden.
BIM umfasst Entwurfs-, Visualisierungs-,
Simulations- und
Kollaborationsfunktionen über den
gesamten Lebenszyklus.
Quelle: http://www.tab.de/imgs/68581617_34b330bbd6.jpg
12. Der digitale Wandel ist komplex, weil er alle Bereiche von
Unternehmen umfasst. Digitale Medien ändern sich permanent.
IBM PC 5150 with keyboard and green monochrome monitor (5151), running MS-DOS 5.0
I, Boffy b took this photo of my IBM PC, and release it under the GFDL and CC-BY-SA 3.0.
Zwischenfazit
13. Aspekte der Digitalisierung in
Unternehmen
• Kommunikation mit Kunden und Lieferanten
– Kundengewinnung, Kundenbewertung
– Lieferantenkommunikation
• Arbeits- und Geschäftsprozesse
– IT-Infrastruktur
– Prozessmanagement
– Cloud-Systeme
– Digitale Arbeitsplanung
– Zeiterfassung, Aufmaß
14. Aspekte der Digitalisierung in
Unternehmen
• Geschäftsmodelle
– Marktbeobachtung
– Kundenlösungen
– Kostenmodelle
• Mitarbeiter*innen
– Kompetenzen
– Mitarbeiterbindung/–gewinnung
– Verfügbarkeit von Prozesswissen
• IT-Sicherheit
– Software-Updates
– Datensicherung
– Zugriffschutz
– Kompetenz der Mitarbeiter*innen (z.B. Phishing, social enineering)
15. Lernen & Lehren mit digitalen Medien
• Digitale Medien sind zugleich Inhalt und Medium
• Bildungsauftrag ist, ein Mindestmaß an „Medienkompetenz“
zu vermitteln
• Gut geeignet sind Tools, die dazu anregen
– die (eigene) Arbeit zu dokumentieren und reflektieren (Was haben wir
gemacht? Warum? Was hätten wir anders machen können?...)
– Praxis und Theorie näher zusammen zu bringen (Berufsschulwissen
mit konkreten Arbeitsaufgaben verbinden)
– Erfahrungen, Fragen und Antworten mit anderen auszutauschen
17. Lernen mit Videos
Vorteile
- Kann man sich häufiger ansehen; zurückspulen; mit anderen
zusammen ansehen/teilen und besprechen
- Verschiedene Ansichten möglich: Vergrößerungen,
Ausschnitte, Zeitraffer etc.
- Dinge können in Bewegung gezeigt und animiert werden
(Beispiel: http://tinyurl.com/yc54u6t9)
- Kombination Bild, bewegtes Bild, Ton, Schrift/Symbole etc.
möglich
- Austausch mit anderen Nutzern möglich
18. Lernen mit Videos
Nachteile:
- Fertigkeiten lernt man nicht durchs Sehen – die müssen
geübt/trainiert werden
- Bei Internetquellen weiß man nicht, wie zuverlässig die sind
- Man kann viel Zeit vor dem Computer verdaddeln, lässt sich
leicht ablenken
- …
20. Lernen mit Videos
Am allermeisten lernt man allerdings, wenn man selbst Videos
erstellt. Denn dann
- muss man sich wirklich Gedanken machen (reflektieren)
- was man vermitteln will?
- wem man etwas vermitteln/zeigen will?
- in welcher Reihenfolge?
- …
Und dann muss man sich der Kritik der anderen aussetzen.
Wäre das nicht was für Ihren Azubi?
Ihre Aufgabe: Zeigen Sie wie‘s geht.
23. Rechtliche Aspekte
Urheberrecht
Bei der Erstellung und Verwendung von Bildern, Texten etc.
kommt man unweigerlich mit dem Urheberrecht/Copyright (UrhG)
in Berührung.
Recht am eigenen Bild
Arbeitet man mit Fotos und Videos müssen die
Persönlichkeitsrechte, das sogenannte “Recht am eigenen Bild”
(KunstUrhG § 22-23) berücksichtigt werden. Für Fotos mit
Personen sollte vorher eine schriftliche Einwilligung eingeholt
werden.
Datenschutz, Datensicherheit
Im eigenen Interesse schulen Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen
in den wichtigsten Fragen zu Datenschutz und Datensicherheit. Eine
Anlage zum Arbeitsvertrag ist sinnvoll.
24. Creative Commons (CC) ist eine Non-Profit-Organisation, mit vorgefertigten
Lizenzverträgen eine Hilfestellung zur Freigabe rechtlich geschützter Inhalte anbietet.
Konkret bietet CC 6 verschiedene Standard-Lizenzverträge an, die bei der Verbreitung
von Inhalten genutzt werden können.
Ein Einführungsvideo zu (CC) auf deutsch:
https://www.youtube.com/watch?v=cxE8b-oi5Gk
(1) BY = attribution (Namensnennung)
(2) NC = non-commercial (keine kommerzielle Nutzung)
(3) ND = no derivatives (keine Bearbeitung)
(4) SA = share alike (Weitergabe unter gleichen Bedingungen; Copyleft)
Creative Commons (CC) Lizenzen
25. Bei vielen Suchmaschine nlassen sich die Ergebnisse der Bildersuche nach
Nutzungsrechten filtern.
Hierfür gibt es in unter “Suchoptionen” das Klappmenü “Nutzungsrechte”
Praktischer Hinweis
26. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Kontakt:
Werner Müller
werner.mueller
@uni-
bremen.de
0421-218
66304
27. • Was man niemandem in einem Gespräch sagen würde, gehört auch nicht
in’s Netz.
• Keine Kommentare schreiben/erlauben die werblichen, strafbaren,
beleidigenden oder anderweitig inakzeptablen Inhalt haben.
• Cybermobbing: mit Grundrechts-, Straf- und/oder
Urheberrechtsrechtsverstößen verbunden: Beleidigung, Üble Nachrede,
Nachstellung, Stalking, Recht am eigenen Bild , …
• Dem gegenüber steht das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es gilt:
Wenn ein Bezug zum Arbeitgeber hergestellt werden kann (z.B.
Firmenwagen im Hintergrund) können Beleidigungen, üble Nachrede etc.
ein Kündigungsgrund sein.
Netiquette - wie verhält man sich in
Sozialen Medien?